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Die Erben von...

Wenn das Gift sich legt
von

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Vereint, erstes Kapitel

Hallo, ihr Lieben

Ja hier ist es, endlich, wenn ich hinzufügen darf.

Entschuldigt die Verspätung aber ich hatte so viele Prüfungen dass ich nicht dazu kam diesen Teil zu posten.

Ich hoffe ihr verzeiht
 

ach ja: Wie immer danke an meine Kommentarschreiber

Und hallo an alle die es sonst noch lesen

ON WITH THE FIC
 

Vereint, erstes Kapitel
 

Morgen.

Hoffentlich hatte er bald gefunden nach dem er jetzt schon wer weiß wie lange Ausschau hielt, es kam ihm schon ewig vor.

Draco schaute sich umsichtig in dem Schmuckladen um. Es gab viele, unterschiedliche Stücke, jedes Einzelne sorgsam gearbeitet und jedes Einzelne perfekt für Virgina.

Draco sah auf den breiten, protzigen Goldring vor ihm.

Vielleicht doch nicht alles.

Er konnte sich einfach nicht vorstellen dass sie mit einem schweren, grobgearbeiteten Goldgehänge wohlfühlen würde, oder dass, egal wie gut sie ihr wohl stehen würden, wunderschön in Weißgold gefasste Riesensaphire ihren Gefallen finden konnten.

Er kannte sie und je mehr er sich umsah, erkannte er dass es wohl die zarten, unauffällig, aufwendig verarbeiteten Stücke sein würden die ihre Aufmerksamkeit länger binden könnten.

Und als er sich jetzt so umsah, sein Blick schweifte über die feingliedrige Ketten, reichverzierte Armbänder, große und kleine Broschen und Ringe, da sah er ihn.

Der perfekte Ring. Er war genau der den er gesucht hatte.

Und der Seine war auch dabei. Er hatte ihn, kaum den Laden betreten, schon gesehen.
 

Er wusste natürlich das bei einer Hochzeit nach Alten Art keine Ringe von Nöten waren, aber als Brenda ihnen das erklärt hatte, sah er die Enttäuschung in den Augen seiner Verlobten.

Er hoffte wirklich dass sie das überraschen würde.

Er rief einen der Angestellten zu sich, kaufte neben den Ringen noch ein zartes Armband aus Weißgold, wunderschön gearbeitet und reichlich verziert und verließ den Laden dann gutgelaunt.

Der Eingang lag versteckt, zwischen zwei hochgezogenen, im viktorianisch gebauten Häusern und war für ein unbeübtes Auge nicht zu entdecken. Sein Vater hatte ihn dieses Geschäft vor langer Zeit einmal empfohlen, deswegen war er auch der letzte auf seiner langen Liste von Juwelieren und Goldschmieden gewesen.

Ein Bisschen ärgerte es Draco dass sein Vater recht gehabt hatte.

Kalmen war der Beste.

Verflucht sollte der Kerl doch sein, dass er recht gehabt hatte.
 

Vorne draußen warteten schon, gelehnt an eine Wand, Viktor und Gregory, sie unterhielten sich über irgendetwas Uninteressantes, so wie schon die letzten Tage auch. Wie er auch, hatten sie über dunkelem Hemd Gilet und Umhang geschnürt, feine, schwarze Leinenhosen, rundeten dass Ganze ab.

Draco überraschte es immer noch wie sehr sie sich verändert hatten, in den knapp fünf Tagen die sie unterwegs waren.

Gregorys dunkelbraune Haare waren lang geworden, er trug sie zu einem Schwanz zusammengebunden, zwischen buschigen Augenbrauen versteckten sich zwei kleine, aufmerksame hellbraune Augen, seine Nase schien nicht mehr ganz so groß wie zuvor zu sein und sein Kinn hatte an Schärfe und Kanten gewonnen. Er war noch ein Stück gewachsen und war jetzt nicht nur breit sondern auch groß. Neben ihm, wirkte Draco, darüber war er sich auch klar, wie ein schwaches Kind.

Um dem ganzen noch ein gewisses Etwas zu geben, hielt sich der Braunhaarige nun auch aufrecht und strahlte eine gewisse Selbstsicherheit und ein Vertrauen in seine Umgebung aus, dass er gleich um einiges älter wirkte.

Von dem ungebildeten Idioten war nichts mehr übrig.
 

Viktor dagegen war nichts gewachsen, was allerdings nicht viel machte da er immer noch größer als Draco war, hatte aber um den Schultern gewonnen. Sein Kopf war noch immer klein im Vergleich zu seinem Körper und wirkte fast schon quadratisch, doch auch ihn hatte das Alter eingeholt. Er hatte dunkelgrüne Augen, seine Nase war breit, wie sein Mund und seine Augenbrauen waren fest und ein Bart an den Härten seines Gesicht rahmten dieses. Es war als hätte er etwas von dem Babyspeck verloren, denn wenn er auch noch immer dick war, so hatte er nun ein gewisses Strahlen in seinen Augen, das davor noch nicht da gewesen war. Er trug seine Haare kurz und seine Ohre lagen nah am Kopf an.

Er wirkte entspannt, nicht ganz so aufgerichtet wie sein bester Freund und grinste.

Die Beiden hatten seit sie aufgebrochen waren aufgehört die Youthpotion zu nehmen die sie gehindert hatte ihrem Alter entsprechend zu wachsen und auszusehen. Es schien die Zeit arbeitete schnell um einen solchen Fehler wieder auszubessern.

"Hast du endlich den Passenden gefunden, Junge?" fragte ihn Viktor und sah Draco gelangweilt an. Seine Stimme war tiefer geworden und rau, und es hatte nicht unbedingt dazu geführt dass es seine Erscheinung einladender machte. Denn was ihm in der Haltung fehlte machte er leicht mit seiner neugefundenen Stimme weg.

Und, ja, neuerdings nannte er Draco Junge.

Es war nervtötend. Aber, und dass musste, Draco dem Ganzen zu Gute halten, es war besser als die ganze Zeit an die morgige Hochzeit zu denken.

Er würde sie morgen heiraten. Und alleinig dieser Gedanke machte ihn mehr oder weniger langsam verrückt.

Nicht dass er nicht daran glauben würde dass es das Richtige war, weil genau dass war es, aber es war Verantwortung.

Nicht einfach nur so einen Fick für ein oder zwei Nächte sondern ... echt.

Er würde Verantwortung für Virgina übernehmen. Dafür dass es ihr gut ging und dass ihr nichts passieren würde.

In der Nacht wenn die Beiden schliefen, dann lag er oft wach und dachte darüber nach. Darüber was es bedeuten würde, sie zu heiraten und dass was dann kommen würde.

Grosse Magie ohne Zauberstab.

Wenn schon ein kleiner, unbedeutender Kuss es schaffte eine ganze Zimmereinrichtung schweben zu lassen ohne dass es irgendeinen von ihnen Kraft kostete was würde dann erst sein wenn er mit ihr schlafen würde.

Und, ja, er wartete fast schon ungeduldig darauf.

Im Grund genommen, gab es derzeit nicht viel anderes an dass er dachte.

Es war schwach und er war nicht stolz auch sich dass sie ihm so zusetzte aber es entsprach der Wahrheit.

Er würde sie heiraten und wenn er dabei Würmer essen müsste, er würde es tun.

Dann noch sein Vater, .. seine Mutter, er würde die Schule nicht beenden können, er suchte schon jetzt für Anlagemöglichkeiten für das Geld das er vor einigen Tagen auf ein eigenes Konto bei Grigrotts gelegt hatte.

Es war zwar viel, aber mehr als ein paar Jahre würde es nicht reichen.

Dann, und dass war ihm gestern gegen Drei durch seinen klugen Kopf gegangen und alleinige der Gedanke hatte dafür gesorgt dass er nicht mehr einschlafen konnte, was war bei Kindern?!

Schon die Vorstellung war monströs. Ts, er konnte schon kaum mit normalen Menschen umgehen, wie sollte dass dann nur bei Kindern aussehen? Das war doch so... Undraco.

Wie, zum Slytherin, machte sie es nur das solche Gedanken in seinen Schädel umherwanderten? Es war ihre Schuld. Dennoch, der Gedanke ließ ihn nicht los.

Schließlich konnte es leicht passieren! Seine Verlobte hatte sechs! Brüder, sechs! Was wenn dass vererblich war.

Er war wirklich noch nicht bereit für Kinder.
 

Die beiden großgewachsenen Slytherin betrachten ihren jungen Kollegen argwöhnisch.

Er war wieder mal bleich geworden. Wie so oft in letzter Zeit.

Mit seiner Nervosität die er in sich vergrub würde er ihnen diesen Tag auch noch versauen. So wie die Vorigen auch.

Also taten sie das Einzige dass in so einem Fall zu tun war.

Sie warteten.
 

Draco sah unbeteiligt zu Viktor, der noch immer auf eine Antwort lauerte und nickte dann.

"Hab ihn gefunden, und meinen auch. Lasst uns gehen."

Viktor sah ihn an und grinste. Unbeteiligt sah er auf seine Taschenuhr.

"Draco, zwanzig Sekunden bis zu deiner Antwort, dass ist dein persönlicher neuer Rekord.", sein Grinsen wurde weiter, "Hör endlich auf an sie zu denken, du machst mich noch ganz nervös mit deiner Unaufmerksamkeit. Jetzt komm wir müssen zu diesem Kendrick wie Brenda es gesagt hat."

Und das taten sie auch.
 

Kendrick war ein Kerl, in den Dreißigern, groß, hager, ein spitzes Gesicht mit große Augen und feine Konturen. Und er war eine Erscheinung für sich.

Er trug ein ärmelloses Shirt, ein schwarzes Tattoo prangte darunter davor. Es zog sich von seinem Nacken hinunter am Rücken bis zum Steiß, so weit zu erkennen war zog es auch vorne weiter bis unter die Brust, seine Arme waren mit dem selben fortlaufenden Muster verziert. An seinen Fingern verfeinerte sich die Strichführung und wurde immer heller bis sie sich ganz verlor.

Er trug etliche Ringe, seine Ohren waren durchstochen, seine Haare waren grad mal fünf Zentimeter lang, zu Zacken aufgestellt, azurblau, seine Augenbrauen mehrmals gepierct und seine Nase auch.

An den Füssen trug er Sandalen, ansonsten noch eine breite Hose und er empfing sie mit vier großen Humpen Bier in seinem Club, "Schlammblut".

Nicht erwähnenswert dass ihn zwei gewisse Sprösslinge der Häuser Goyle und Crabbe auf Anhieb mochten.

"So, und wer von euch ist der Glückliche." Das war das Erste was der Mann zu ihnen sagte.
 

Ohne groß auf die Antwort zu warten drückte er ihnen jeden das Bier in die Hand und tat selbst als Erstes einen großen Schluck. Gregory und Viktor standen ihm nichts nach,

sie hatten das Glas in einem Zug geleert und zeigten dann auf Draco.

Der, nachdem er sich von diesem schockierenden und lächerlichen Anblick den dieser Kendrick bot erholte hatte, sah seinen Gastgeber kalt an und hatte schon sein Glas ausgetrunken.

"Ich." Erwiderte er dann kühl.

Er hatte noch nie so einen Mann gesehen. Sicher er hatte gehört dass es Magier gab, die ihre Muggelabstammung nicht verleugneten, aber dass sie so krass waren, das hätte er sich nicht gedacht. Sein Vater hatte ihn immer von Schlammblütlern ferngehalten, und, dachte Draco jetzt so bei sich, er verstand warum.
 

Kendrick musterte nach dieser Antwort den aschblonden Jungen vor ihm, lachte laut auf, es wirkte leicht überdreht, und nahm Draco am Umhang und zog ihn hinter sich her.

"Mag dich," sagte er über seine Schulter nach hinten als er sie an einen Tisch dirigierte, "bist ein sympathischer kleiner Fiesling." Kendrick hielt kurz inne und grinste dann. "Sicher Slytherin, nicht? Erkenn euch Arschlöcher auf 'ne Meile Entfernung. So du und die süße Rothhaarige, hmm?"

Draco nickte steif. Es missfiel ihm wie ein Kleinkind hinter jemanden hergezogen zu werden. Aber es gab Wichtigeres.

"Woher kennen sie Virgina?" fragte er den Blauhaarigen misstrauisch.

"War ein paar Mal hier mit Brenda. Verrückte Weiber, alle beide." Kendrick runzelte die Stirn, "Aber jetzt werde mal ganz ruhig und setzt dich. Ich hol dir noch ein Bier."

Bevor sich Draco darüber beschweren konnte, er war ruhig, verdammt noch mal, was sollte dass heißen verrücktes Weib, war Kendrick auf und davon, er kam keine Minute später wieder.

Draco derweil hatte, um seine Wut zu zügeln, die Umgebung genau studiert.

Es war eine riesige Kuppel, am Boden standen am Rand überall Tische und in der Mitte war eine riesige Bar, rundherum Tanzfläche.

Die Kuppel war wohl rundum begehbar, denn oben konnte er einige Couchen und schattig gehexte Plätze entdecken.

"Gefällt dir?" fragte ihn Kendrick als er ihm das nächste Bier hinstellte.

"Nicht wirklich." Sagte Draco frostig, "Zu Muggel."

Kendrick lachte. "Mal abgesehen von den Couchen an der Decke, hoffe ich doch."

"Korrekt" erwiderte Draco klassisch. Er verstand nicht weshalb ihm das Heute angetan werden musste. Er könnte seine Zeit besser verschwenden als mit einem Kerl wie dem rumzuhängen.

"Hmm," Kendirck sah ihn nachdenklich an und wandte seine Aufmerksamkeit zu Crabbe und Goyle, "ist er immer so wortkarg?"

Die Beiden waren hinter ihnen hergegangen und hatten sich auch hingesetzt. Nun nickten sie.
 

Kendrick sah zwischen ihnen drei hin und her, wie sie hier wie die letzten Neandertaler aufgemacht dasaßen, gradlinig als hätte jeder von ihnen einen Stock im Hintern, gekleidet in das...

Mein Gott, wie lange hatte er eine solche Aufmachung nicht mehr gesehen? Sieben Jahre. Umhänge?! Hemden mit Gelees darüber, altmodische Hosen? Ging an den armen Kerlen denn jede zeitliche Errungenschaft verloren?

Kein bisschen Farbe, der Blonde sowieso nur in Schwarz, das ihn übrigens furchtbar blass machte und die anderen in ebendieser Farbe und grün.

Kendrick kam zum Schluss das er wirklich aus gutem Grund mit diesen Slytherintypen nicht viel am Hut hatte, modische Muffel alle miteinander, und nahm noch einen kräftigen Zug von seinem Bier.

Er sah sie noch mal und schüttelte dann den Kopf.

"Ach," seufzte er, "es ist schon so lange her das ich mit euch Typen zu tun hatte, dass ich schon fast vergessen hatte wie komisch ihr doch seit. Nun denn, Brenda wollte dass ich auf euch ein Auge habe, und dass tue ich dann auch." Er seufzte nochmals und starrte an die gegenüberliegende Wand.

Es gab dort aber nichts aufregenden zu sehen, bis auf ein paar alte Bilder.

"Hab Kerlen wie euch früher täglich den Arsch versohlt", fuhr er fort, "war ne Gute Zeit." Er gähnte und nahm einen Schluck von seinem Bier.

"Gryffindor, oder?" fragte der dralle Junge ihn, als länger nichts geschah.

"Knapp vorbei.", grinste der Clubbesitzer hinterhältig, "Ravenclaw."

Die Drei sahen ihn so verdammt misstrauisch an.

Plötzlich fiel es Kendrick wieder ein warum er doch so gerne mit diesen verstaubten Typen rumhang, sie waren so leicht zu schocken. Jetzt verstand er auch was die kleine Maus damit gemeint hatte, er würde sich sicher köstlich amüsieren wenn er ein bisschen auf die Drei, vor allem auf den Blonden aufpassen würde.

Und er hatte ihn natürlich erkannt. Der Junge vom dem alten Schleimscheißer Malfoy, soll er doch in der Hölle schmoren.

"Du lügst." unterbrach ihn der Größte in seinem Gedankengang.

"Kein Ravenclaw würde einen Slytherin angreifen, geschweige ihn verprügeln.", stimmte ihm der kleine Dicke wieder zu, "Und kein Ravenclaw würde so wie du rumrennen."

Tja, da sah man wieder mal wie wenig Ahnung die Kerle wirklich hatten.

Typisch.
 

Draco betrachtete nur denn Mann der ihm gegenüber saß.

Er war locker, seiner Sache sehr sicher und ... ja, er log nicht.

"Wie kommt es", lies sich Draco dazu herab mit diesem Verrückten zu sprechen, "dass ein Ravenclaw sich nicht hinter seinen Büchern verkriecht?"

Einen Moment lang sah ihn Kendrick betroffen an, er nahm noch einen Schluck Bier.

"Die Liebe, mein Freund," der Tatoowierte hatte seine Arme theatralisch weit geöffnet und redete mit dieser Erzählerstimme wie manche Menschen sie haben wenn sei ein Gedicht vorlesen, "die Liebe. Die Liebe hat mich kalt getroffen, wie andere ein Pfeilhagel. Oh", er nahm seinen Humpen in die Hand und sah in mit glühenden Augen an, "seht nur sie sieht auf mich herab mit goldnen Augen und offnem Blick. Ach, mein Liebstes, wie soll ich nur ziehen ohne Dich." Mit diesem Worten nahm er sich den restlichen Inhalt des Glases zur Brust und leerte es in einem gewaltigen Zug.

"Die Alte Leier," er war wieder normal, so weit dass ging, dachte sich Draco "verliebt, verlassen, Selbstfindungstrip. Und Voilá, hier bin ich. Aber genug von mir. Wie ist dein Name?"

Ok, der Typ war verrückt. Und hatte eindeutig zuviel Zeit mit dem verrückten Schlammblutfreundin von Virgina verbracht.

"Ich bin Draco." sagte der er und betonte jedes Wort extra, "Das ist Gregory und der ist Viktor." Hier zeigte Draco demonstrativ auf die Beiden.

"Na gut, Drachenjunge," unbeirrt redete der blauäugige Verrückte weiter, "ich wird dir heute deine letzte Party in Freiheit schmeißen, wie ich es Brenda versprochen habe, dann werde ich euch einkleiden und rechtzeitig auf deine Hochzeit schicken, bist du überhaupt sicher dass du das willst? Ich meine, nichts für ungut, aber du bist noch jünger als ich mir das gedacht hatte. Dachte die kleine Rothaarige hat sich einen so um die Fünfundzwanzig aufgerissen denn sie nicht verlassen will, aber du bist doch grad mal", er sah abschätzend zu Draco, "allerhöchsten achtzehn, eher jünger, aber im Auftreten ziemlich bestimmt, da kommt das nicht so raus. Bist du da echt schon bereit dazu?"

Kendrick hatte so schnell gesprochen dass Draco schon fast den Anfang dessen vergessen hatte was gesagt wurde. Das die Stimme von dem Typen noch dazu schrill war, half nur bedingt.

"Natürlich." Dracos Stimme glich einem Felsen in der Brandung, er lies den Mann ihm gegenüber nicht aus den Augen.

Kendrick musterte ihn, er spielte nebenher mit seinen Ringen, dann schüttelte den Kopf.

"Kein bisschen nervös?" er sah eindringlich zu Draco, " Angst vor der Zukunft? Angst vor dem Sex? Brauchst nicht, kann mich noch gut an mein erstes Mal erinnern..." plapperte er munter drauf los, doch Draco unterbrach ihn mit kalter Stimme.

"Ich bin ein Slytherin." Er funkelte den Blauhaarigen so böse an dass der abwehrend die Arme in Höhe hob.

Wie konnte dieses Kretin nur annehmen, er hätte es noch nie mit einer Frau getrieben. Es war zwar schon ne... viel zu lange her, aber das änderte nichts daran.

Außerdem, er war ein Slytherin, und das klärte alles. Ts, Ravenclaws. Typisch.

"Junge" Kendrick sah in mit erschrocken Augen an, " ich meinte das nicht abwertend. Hab nur die Kleine beobachtet, ist ne Jungfrau. Wollte dich nicht damit angreifen. Sei nicht so aggressiv." Er schüttelte verwundert ein weiteres Mal den Kopf.

Der Kerl behandelte ihn wie ein Kleinkind. Es ärgerte ihn über alle Massen.
 

Viktor beobachtet die ganze Szene und konnte seine Genugtuung nur noch schwer unterdrücken. Er konnte sehr wohl das Unbehagen von Draco erkennen, aber darauf hatten sie es ja alle angelegt, es lenkte ihn ab.

In den letzten Tagen war Draco immer noch nervöser geworden, immer noch unausstehlicher, auch wenn er selbst wohl gar nicht wahrnahm und verdrängte.

Begonnen hatte es mit der verdammten Suche nach dem verdammten, unnötigen Ring, weiß Merlin in wie vielen Juweliergeschäften sie gewesen waren, und dass sogar ohne Aufzufallen, und nirgends war das Scheißding zu finden.

Dann gestern, nicht dass er was gesagt hatte, aber der große Pickel hinter Dracos Ohr war nicht zu übersehen, aber da hatten sie sich nebenher ne Salbe gekauft, das Ding war morgen weg, Merlin sei Dank. In dem Moment hatten sie Angst gehabt ihr junger Ehemann in Spe würde vollständig durchdrehen.

Dann, weil Draco ein verdammter Malfoy war und alles toppen wollte, neue Schuhe.

Nie wieder würde er mit diesem Kerl Schuhe kaufen gehen. Das war nicht gut für seine Nerven.

Deswegen und auch weil Dracos Nerven Schonung brauchten, waren sie zu Kendrick gegangen, Brenda hatte ihnen versprochen, dass der Kerl genau die nötige Dosis Verrücktheit hatte um mit Draco richtig umzuspringen.

Weil, so wie der dass tat, das konnten weder er noch Gregory. Und Draco brauchte irgendjemanden mit dem er darüber sprechen konnte.

Und, Slytherin sei Dank, waren sie nicht so wie dieser Kerl. Der war verrückt.

Es wunderte weder ihn noch Gregory dass Brenda gut Freund mit dem da war. Gleich und gleich gesellt sich gern.
 

"Er hat sie noch nicht angerührt, Kendrick." nahm nun Viktor das Gespräch auf (Rache für das Schuhe kaufen).

"Nicht ein einziges Mal." unterstütze ihn Gregory vergnügt. Auch ihm hatte es nicht gefallen.

Kendrick wirbelte herum und grinste.

"Dachte ich mir schon Vick, kannst mich übrigens Rick nennen, tun eigentlich eh fast alle. Das mit dem Vick ist doch Ok, errinner mich noch das ihr Kerle sehr an euren Namen hängt?!" lies er die Frage im Raum stehen.

Und keine Sekunde später hatten sie Draco links liegen gelassen und sprachen über dies und das. Es war ihm nur zu recht.

Dieser Ravenclaw war ihm zu tiefst suspekt, zumal er eng mit McCarthy befreundet war. Das war eigentlich der Hauptgrund dass er ihn nicht leiden konnte, dass und das er ihn nicht ernst nahm. Dieser Typ behandelte ihn von oben herab, so als wäre er nichts und das mit einer solchen Selbstbestimmtheit dass er es kaum glauben konnte.

Er war verrückt und schien nichts ernst zu nehmen.

Er hatte seinen Club beleidigt, er hatte es übergangen, sie waren über die Ravenclaws gefahren, dass hatte ihn noch nicht mal gekratzt und überhaupt er nahm ihn nicht ernst.

So ein Dilletat!

"He, Junge erzähl mal, du spielst Quiddicht. Welche Position?"

Naja, vielleicht war er doch nicht so schlecht.
 

Es war spät geworden, als Draco von Gregory, Viktor und (Kend)Rick in das Zimmer getragen wurde das Kendrick bereitgestellt hatte. Inzwischen hatte sich der Club gefüllt, es war laut und bunt, an jedem Tisch saßen Menschen, und auf der Tanzfläche vergnügten sich noch mehr.

Draco fand übrigens dass es nicht ganz so Muggel war wie er gedacht hatte. Zwischen der Kuppeldecke und dem Boden schwebten mehrere Leute, Kendrick hatte dort eine für Schwerelosigkeit gesorgt, für Licht sorgten verschiedenfarbige Feuerkugeln und überhaupt war das Klientel wesentlich normaler als er angenommen hatte. Nur etwa ein Drittel rannte rum wie Kendrick, und nur etwa die Hälfte der anwesenden Damen sahen aus als kämen sie direkt aus der Nocturngasse.

Das gab er erst nach ein paar Bier zuviel zu.

Kendrick hörte ihm auch zu als er begann zu erzählen wie er Virgina kennen gelernt hatte, und bevor sie es sich versehen hatte war es soweit das Draco mit dem Kopf gegen die Tischplatte knallte.
 

"Drachenjunge, wach auf!" donnerte eine Stimme, Rick hatte gesprochen.

Dracos Kopf dröhnte aber er schlug seine Augen auf, kniff sie aber sofort wieder zu als ihm die Mittagssonne blendete.

"Trink das, los, mach. Schmeckt nicht gut, tu's trotzdem."

Kendrick hatte ihm ein finster aussehendes Gebräu in die Hand gedrückt, es blubberte und rauchte war aber eiskalt. Er sah ihn mitleidig an.

Draco war zu fertig irgendwas zu sagen oder sich über das Drachenjunge zu beschweren und tat wie ihm befohlen.

Für einen Moment zog ein Schmerz durch seinen Kopf und es tat höllisch weh aber ein wenig später beruhigte es sich wieder und er konnte seine Finger wieder spüren.

Der Kopf tat ihm immer noch weh aber es war nicht mehr ganz so schlimm.

"Was bei Slytherins verlorenen Braut war das?!" grummelte er und setzte sich auf.

"Junge du hast Glück, mein Spezialdrink. Macht dich wieder nüchtern, glaub mir du brauchst es. Muggelbier ist halt kein Butterbier." Kendrick sah ihn mitleidig an. "Vick und Greggie haben sich schon hergerichtet, du gehst jetzt duschen und ich bring dir was zum Essen rauf."

Er stand schon an der Tür da drehte er sich noch mal um.

"Hast dich gut gehalten. Beweg dich nicht zu schnell, sonst kotzt du."
 

Als Draco wieder aus dem Dusche kam, das Zeug schien echt zu wirken, er kam sich nicht mehr vor wie ein wandelnder Toter, stand schon ein deftige Mahlzeit da und eine Tasse Kaffee.

Draco trank die als Erstes. Dann fiel er über die Wurst her.

Es klopfte und Rick kam rein.

"Hmm," sagte er als er ihn von oben bis unten gemustert hatte, "schaust ja wieder salonfähig aus, Junge. Lass dir Zeit mit dem Essen. Du hast keine Eile, sind noch fünf Stunden bis du dich mit deiner Süßen triffst." Er setzte sich ihm gegenüber und gab ihm dann nach einer Weile einen Teil seiner Zeitung zum Lesen.

"Du bist ein Muggelgeborener, oder?" fragte ihn Draco dann, selbst überrascht darüber.

"Hundertprozent, Draco. Das bin ich. War doch nicht so schlimm oder?"

Draco sah ihn an.

"Du weißt wer ich bin, und wer mein Vater ist?"

Kendrick nickte.

"Warum hilfst du mir dann?" hackte Draco nach.

Der Blauhaarige kratzte sich am Kopf, einige der Ringe klimperten geräuschvoll aneinander. Draco dachte sein Gehör wurde explodieren.

"Brenda hat mich darum gebeten.", erklärte der ältere Mann, "Was immer die kleine Maus sagt, mach ich." Er lächelte verlogen. Einem Slytherin kann man da nichts vormachen. Da war noch mehr dahinter.

"Warum?"

Dracos Erziehung hatte eingehackt. Der weißblonde Junge sah den ehemaligen Ravenclaw mit einem toten Blick an der alles aus ihm rauszuziehen schien und ihn atmen vergessen lies.
 

Kendrick fühlte sich plötzlich sichtlich unwohl, er sah Draco ganz anders an, ein wenig des Schalk in seinen Augen erstarb.

"Sie hat mir mal das Leben gerettet." sagte er schließlich leise. Er hatte seinen Blick gesenkt und konzentrierte sich darauf mit einem seiner Ringe zu spielen.

"Ein paar Todesser haben mein Haus angezündet. Die süße Maus hat mich rausgeholt. Mich und meine kleine Schwester. Für meine Eltern", da sah er Draco direkt an, konnte seinem Blick aber nicht standhalten, "für meine Eltern gab's keine Rettung. Sind verbrannt. Jetzt hör auf mich so .. anzuschauen, das ist richtig gruslig."

Er hatte sich geschüttelte und trotzte dem Blick des Jungen etwas länger.

"Du bist ein komischer Mann, Kendrick." sagte Draco dann grinsend, "ein wirklich komischer Mann."

"Und ich wollte gerade dass selbe über dich sagen, Junge."

Er sah ihn an und begann schallend zu lachen, Draco verzog seinen Mund zu einem Lächeln.

Wer hätte gedacht dass er eines Tages eine solche Unterhaltung mit einem Schlammblut führen würde und es ihn nicht anekeln würde.

Aber dann, er heiratete heute eine Weasley, dass hatte er auch nicht von sich selbst gedacht.
 

"Also solong, Junge", Kendrick sah ihn lächelnd an und überprüfte noch mal Dracos neues Outfit, "versau es dir nicht und pass auf sie auf, ja?"

Er gab Draco die Hand und dieser erwiderte seinen festen Handdruck.

"Und ihr zwei" wandte sich der blauhaarige Mann zu Viktor und Gregory und drückte jeden in einer festen Umarmung an sich, "ihr könnt jederzeit hier vorbeikommen, die Bar steht euch immer und jederzeit offen."

Im nächsten Moment stand er alleine im Raum da, der Portkey den die Drei verwendet hatte zerfiel zu Staub.

Kendrick sah auf den Platz wo der athletische Blondhaarige vorher mit seinen Kollegen gestanden war und lächelte.

"Weasley und Malfoy, vielleicht könnt ihr dem ganzen Scheiß wirklich ein Ende setzten. Das wäre gut."

Dann drehte er sich um und verließ das Zimmer.
 

Ginny kam strahlend aus der Umkleide heraus.

"Und?" fragte sie ungeduldig ihre Begleiterin.

"Hast du vor ihn in deiner Hochzeitsnacht zu töten?", Brenda grinste, "Weil er stirbt wenn du ihn so gegenüberstehest. Viel zu aufreizend Ginny, viel zu aufreizend. Außerdem kannst du dass nicht unter dem Hochzeitskleid tragen."

Ginny funkelte Brenda lange an, nickte und ging wieder zurück in die Umkleide.

Das Hochzeitskleid!!! Brenda hatte sich geweigert es ihr zu zeigen. Nein, das siehst du noch früh genug, hatte sie gesagt. Das hat keine Eile, nichts was ich nicht geregelt habe, hatte sie gesagt.

Als ob!!

Genügte es denn nicht das sie generell schon absolut aufgeregt war und kaum einen geraden Gedanken fassen konnte, aber nein, das Hochzeitskleid durfte sie auch nicht sehen.

"Wann?" hackte sie noch ein weiteres Mal nach und kam wieder angezogen, Jean und Pulli, aus der Umkleide.

"Bei der Hochzeit Ginny, hör auf zu nerven. Wenn du so weiter machst, gehe ich zu Draco, da ist es sicher angenehmer."

Für einen Moment herrschte absolute Ruhe zwischen den Beiden, dann sah sie betroffen zu Ginny und schlug sich mit der flachen Hand auf den Kopf.

"Tut mir leid. Ihn nicht erwähnen. Sorry." sagte sie zerknirscht und fuhr sich durch die langen braunen Haare. Soweit dazu, Ginny nicht an Draco und die bevorstehende Hochzeit zu erinnern und gut abzulenken.

"Glaubst du er ist auch aufgeregt?" fragte Ginny leise und lehnte sich erschlagen gegen einen der Umkleidetüren. Sie sah nicht zu Brenda.

Die lachte amüsiert auf.

"Ginny ich weiß nicht", sagte sie, "er ist dein Verlobter. Was denkst du?"

Die Rothaarige fuhr sich durch das frischgeschnittene Haar, sie trug es jetzt etwas unter die Schultern, fransig geschnitten, einzelne Strähnen fielen ihr immer wieder ins Gesicht, sie wischte sie hinter die Ohren.

"Ich weiß nicht." Sie war sich nicht wirklich sicher. Schließlich sprachen sie von Draco.

"Komm schon", hackte Brenda genüsslich ein, "dass nehme ich dir nicht ab. Was glaubst du?" fragte so ein weiteres Mal.

Ginny sah unter ihren Augenbrauen hervor.

"Er wird es nicht zeigen, aber ich denke schon." Sie lächelte.

"Ich glaube er wird sich auf andere Sachen konzentrieren." Sie sah Brenda verlegen an. Das war eine dumme Antwort gewesen.

Brenda jedoch grinste.

"Wenn du dass sagst wird es passen. Lust auf Kuchen?" Ginny grinste.
 

Sie saßen in der Nachmittagsonne, an einem kleinen neueröffneten Caffee in der Digonalley, es war ein wunderschöner Tag, und jeder von ihnen hatte ein wunderbares Tortenstück vor der Nase stehen, Ginny Erdbeervanilletorte, Brenda Nusskuchen.

Ginny blickte auf Brendas Armbanduhr.

"Noch drei Stunden." Ginny war erschrocken. Konnte es wirklich sein, dass es nur noch so weinig Zeit war.

Und hmm, es war ihr gar nicht so lang vorgekommen seit Brenda sie abgeholt hatte.

"Dreieinhalb." riss sie ihre Freundin aus den Gedanken.

"Dann eben dreieinhalb." fauchte Ginny zurück. Dreieinhalb. Das war auch nicht besser.

"Ich halt das bald nicht mehr aus." Ginny schmiss sich zurück in ihren Stuhl und lungerte im Sonnenlicht. "Ich fühl mich als hätte ich Ameisen in den Schuhen. Ich könnte Wände hochgehen. Ganz ohne Spruch. Arrgh. Ich werde noch verrückt." Sie presste ihre Handflächen gegeneinander und lies da ein bisschen aufgestaute Energie ab.

"Dreieinhalb Stunden, Brenda!" Ginny lies ihre Handflächen wieder entspannen und griff nach der Gabel, "Das dauert noch ewig. Ich hab ihn jetzt schon seit einer Woche nicht mehr gesehen und das macht mich fast verrückt. Komm schon lenk mich ab." Sie sah mit beißendem Blick zu Brenda. "Mach dich nützlich."

Brenda sah sie unentschlossen mit gequälter Mine an.

"Soll ich dir erzählen was in der letzten Staffel von Dawsons Creek passiert?" fragte sie.
 

Ginny sah sie mit schreckerfüllten Augen an. Das war alles was sie zu bieten hatte? Sie würde bald heiraten und das wars? Dawsons Creek?

Hier ging es um ihr verdammtes Seelenheil und darum Draco nicht bei dem nächsten Mal dass sie ihn sah, noch drei Stunden und neunundzwanzig Minuten nebenbei, abzuschmusen.

Weil, dass war ja bei einer Hochzeit nach Alten Art nicht erwünscht.

Und keine Ringe. Konnte sich das einer Vorstellen?! Brauchen keine Ringe, hatte sie gesagt. Brauchen keine Ringe!

Und überhaupt wer hatte sich den Scheiß ausgedacht?

Der Bräutigam darf die Braut nicht bis zur Zeremonie sehen.

Hieß: Sie musste das dumme Invisiblepotion schlucken, und das Zeug war eh nie gut gewesen und sie wurde müde davon.

Und dann das Gegenmittel. Wo es doch sowieso nur voll eklig schmeckte?

Dann: Sie wusste nicht wie ihr Hochzeitskleid aussah, sie wusste nicht wo das Ganze passieren würde, sie wusste nicht ob es Draco gleich ging. Sie durfte ihn bis nach der Hochzeit nicht anfassen und nichts sagen außer ihr war die Erlaubnis erteilt worden.

Die Erlaubnis ihn zu berühren? Warum tat sie sich dass nur an?

Konnte ihr dass mal einer erklären?

Super, jetzt würde sie ihn heiraten und dann ...

Sie durfte ihn nicht berühren, verdammt noch mal, er durfte sie nicht sehen!!!!

Warum immer sie?
 

Und dann war alles was ihr Brenda anbieten konnte das?

Dawsons Creek?

"Klingt gut."

Fünfzehn Minuten später hatten sie auch dieses Thema abgehackt.
 

"Und was machen wir jetzt?" Ginny trommelte mit ihren Fingern gegen den Tisch.

"Was willst du denn machen? Es ist ja dein Tag." Brenda sah fröhlich zu ihr, "Wir waren beim Friseur, und ich kann nur noch mal betonen wie toll deine neue Frisur ist, wir waren shoppen, ich hab dir erklärt..." Brenda verstummte.

"Was?" War was passiert? Scheiße warum redete sie plötzlich nicht. Das war schlecht. Nein, keine Zwischenfälle an ihrem Hochzeitstag.

Nicht genug dass sie das ganze durchzog ohne Wissen ihrer Eltern, nicht genug dass sie für immer weg bleiben würde von allem die ihr was bedeuteten (außer Draco), nicht genug dass ihre Brüder sie bis an ihr Lebensende hassen würde, vor allem Ron, nicht genug dass ihre Mutter nicht dabei sein konnte und sie das blöde Gesicht ihrer Freundinnen in Hogwarts nicht sehen konnte wenn sie erfuhren wer den schärfsten Kerl von der ganzen Schule abgekommen hatte und, hey, das war Draco.

Scharf war er mal auf jeden Fall. Die Tatsache das er ein Arschloch war änderte daran nichts und ihr gegenüber war das eh nicht der Fall, nicht genug dass sie kein Auge mehr auf Brenda haben konnte und ihr endlich die ganze Wahrheit um diesen Marcus aus der Nase ziehen würden, nein nicht genug jetzt gab es auch noch ein Problem.

An ihrem Hochzeitstag.

Ginny bekam keine Luft mehr.
 

Brenda hatte sich von der hyperventilierenden Ginny weggedreht und kramte ihn irgendwelchen Seitentaschen ihres braunen Rucksacks.

"Trink das!" sagte sie schließlich als sie eine kleine Flasche mit Drehverschluss vor Ginny hin stellte. Erst im nächsten Moment erkannte sie erschrocken die Notlage Ginnys und befahl ihr langsam Ein und Aus zu atmen.

"Es ist nichts Schlimmes, Ginny. Komm schon, beruhig dich wieder. Immer Ein .. und Aus. Und ....Ein.... und Aus."

Ginny sah wieder beruhigt aus.

"Geht es wieder, Ginny rede mit mir?!"

"Wenn das Birnensaft ist bringe ich dich um." Okay, es ging ihr wieder besser.
 

Das Zeug in der Flasche sah aus wie Birnensaft.

Ginny mochte keinen Birnensaft.

"Was ist das?" fragte sie dann misstrauisch und beäugte das Zeug mit Argwöhn.

Brenda musterte sie noch immer genau, zuckte dann aber mit den Schultern. Sie lächelte.

"Das ist eine Potion, die verhindert dass du schwanger wirst." Sie wartete auf irgendeine Reaktion von Ginny, aber die kam nicht. Also fuhr sie fort.

"Muss mindestens fünf Stunden vor...., tja, Verkehr zu sich genommen werden, damit sie wirkt. Haltbarkeit bis zur nächsten Regel."

Ginny blinzelte sie an.

Dann sah sie wieder zur Potion.

"Schmeckt nicht nach Birne, oder?"

Brenda schüttelte nett den Kopf.

Ginny atmete tief durch, drehte den Verschluss auf und trank es. Sie verzog angewidert den Mund. Kaffee. Kaffee mochte sie auch nicht. Pfui.

Sie wischte mit einer Serviette ihren Mund ab.

"Verkehr. Ich dachte du nennst es beim Namen. Sex."

Brenda verschluckte sich fast an dem Stück Nusskuchen dass sie gerade schlucken wollte.

"Ich wollte nett sein, Ginny. Halte das nicht gegen mich. Ok?"

Ginny nickte. Sie nahm ihre Glas mit Bananenmilch, das wäre doch ne gute Geschmacksrichtung ging es ihr durch den Kopf, und begann mit dem Strohhalm die Milch durchzumischen.

Da gabs was, und ...

"Wie.. wie ist es denn, das.. du weißt schon.", sie sah auf, " das erste Mal."

Ok, es war eine blöde Frage, aber verdammt noch Mal, sollte sie den verdammten Büchern glauben schenken, wo immer drinnen stand wie toll alles sei und wie sich Seelen dabei vereinigen. Wohl kaum.

Und da sie damit sicher nicht zu ihrer Mutter ging und auch keine ihrer anderen Freundinnen um Rat fragen wollte und Brenda sicher schon mit dem Marcustypen geschlafen hatte, da fragte sie halt sie.
 

Brenda dachte nach bevor sie antwortete.

"Weißt du, ehrlich, es ist ok." Brenda setzte in Folge des Fehlens von Worten, ihre Hände ein, aber das half auch nichts, " es ist einfach, hmmm, sagen wir in 8 von zehn Fällen ist es nett. Die anderen zwei, na ja, entweder ist es da ausgesprochen ...Wow oder eben... nicht."

Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.

"Also, erwarte dir nicht zu viel und vertrau darauf dass es besser wird." Brenda strahlte sie an. "Weil es wird besser. Besonders mit Draco."

"Du und Marcus, oder?" sagte Ginny dann.

Brenda sah zu ihrer Freundin und erkannte dass sie es wohl kaum nicht erzählen konnte.

"Ja, ich und Marcus. Es war wie soll ich sagen, ... es war überraschend. Ich meine, in einem Moment wirfst du dem Kerl vor dass er ein eingebildeter Slytherinidiot ist, der keine Ahnung von Nichts hat und im nächsten Moment schmust er dich schon ab und..." Brenda strahlte richtiggehend auf.

In Ginny jedoch begannen mehrere Rädchen langsam zu drehen. Marcus, Slytherin, bestimmend, höchstens 23, vermuteter Todesser oder wenigstens Partisan von Voldemordt.... wer kam da nur in Frage.

"Flint?!", entfuhr es ihr dann, "Du vögelst mit Flint, Brenda?"

Die sah sie erschrocken an und das Strahlen entschwand aus ihrem Gesicht.

Ha, da hatte sie wohl schon mit dem Ersten ihrer sechsundzwanzig Bewerber ins Schwarze getroffen. Gut zu wissen dass nicht nur Brenda so was konnte. Die blöde Kuh hatte ihr nämlich noch immer nicht erklärt wie sie von Draco und ihr wusste.

Brenda fasste sich schnell wieder.

"Es war der Slytherin, oder? Das hat dir noch gefehlt." erkannte sie, "Und, bist du enttäuscht?"

Ginny schüttelte mit dem Kopf.

"Wenn er gut zu dir ist, ich misch mich nicht ein. Wie ist das gekommen?" fragte sie.

Brenda sah sie an.

"Das ist ne lange Geschichte. ... Ich war damals gerade erst mal elf, also im ersten Jahr, da bin ich durch das Tor und in der anderen Dimension gegangen."

"Das Tor?"

"Ja, das Tor." Brenda lehnte sich zurück und ließ ihr Gesicht in der Sonne baden.

"Es ist ein Verbindung zwischen zwei Dimensionen. Als ich es das erste Mal öffnete war da ein kleiner Weg dazwischen, es war dunkel und schwarz bis auf einen Streifen aus Licht am, man könnte sagen, Boden, aber ich ging trotzdem rein."

Sie fuhr sich durch die Haare.

"Der Hut hatte gesagt ich solle es tun. Es waren nur drei Schritte und jeder Einzelne tat weh, dass ich nur noch weinen wollte. Und dann bin ich auf der andern Seite, die Tür fiel hinter mir zu, Tray über den Weg gelaufen. Es war sein letzter Tag auf Hogwarts und Chinas auch, er hatte schon damals die dummen grünen Haare, weil ihr die Farbe so gut gefiel und ich, .... meine Güte ich war wie versteinert. Ich hatte, ich hatte Angst, ich wusste nicht was geschehen war."

Brenda lächelte sanft, ohne Ginny anzusehen. Die verfolgte jedes ihrer Worte mit Argusaugen.

"Und er hat mich angesehen und dann gelächelt. "Du musst Brenda sein" hat er gesagt und mich dann mitgenommen. Und ja ich blieb ein halbes Jahr dort, verbrachte viel Zeit mit den Dummies und seiner Familie. Ich meine... was erzähl ich denn! Du kennst die doch alle nicht. Also Tray und China sind..."

"Das hast du mir schon mal erklärt. Ich habs damals schon verstanden.", sagte Ginny kurz.

Brenda sah sie stirnrunzelnd an.

"Wann soll ich dir das erklärt haben?!" fuhr sie die überraschte Rothaarige nach einigen Sekunden an und fokussierte ihren Blick auf sie.

Ginny brauchte einige Sekunden ihrerseits bis sie die Frage verstand.

"Ahm, na ja so ein Gewäsch über Dimensionsreisen halt, und über das Gelbe Zeugs, dann noch was über Tray und China und Marcus. Nicht viel."

"Aha." Die Braunhaarige musterte Ginny, "War das alles was ich dir gesagt habe? Und vor allem Wann?"

"Na, die Sache mit dem Drachen, ahem... Simpson, hieß er doch, glaube ich?"

Brendas Blick wurde hell.

"Du kennst Simpson? Oh, cool. Wie geht's ihm?"

Nun war Ginny doch etwas perplex. Konnte es wirklich sein dass sich Brenda nicht daran erinnerte?

"Ahm, ja, weißt du der ist irgendwie ....puff ... so entschwunden." Ok, da stimmte doch was nicht.

"Oh..." Brenda sah überrascht aus, "Und was ist noch passiert?"

Sollte sie Brenda von dem Harry Verschnitt und dem Traytypen erzählen, wie der sie gerettet hatte.. Wenn sie sich daran erinnerte wie fertig Brenda da war, war sie sich nicht sicher.

"Naja, wir haben irgendwas befreit, aber ich durfte nicht aufschauen, sie, ich glaub es war ne sie, hat aber komisch gesprochen."

"Hmm, da ist mir wohl was entgangen." war alles was Brenda sagte.

"Ja, scheinbar. Geht es dir gut?" erkundigte sich Ginny besorgt.

Brenda nickte. "Ja, es kann nur öfters passieren dass ich einen Blackout habe, dass ist in der einen Woche mehr als nur einmal passiert. Kannst mir glauben."
 

Die Braunhaarige verblieb nachdenklich, da ergriff Ginny wieder das Wort. Es war gerade so ein guter Zeitpunkt.

"Was hatte das jetzt mit dem Kerl zu tun?"

Da fuhr Brenda auf und sah Ginny fies an.

"Nenn ihn nicht den Kerl! Also was hat es mit ihm zu tun. Als ich wieder zurückkam, ich hatte in bei den Anderen viel erlebt und war nicht mehr so ängstlich wie zuvor, weißt du früher war ich wirklich immer voller Angst", erklärte Brenda, "da war Flint der Erste der mir wieder über den Weg lief. Er hatte gerade Streit mit seiner Freundin, sie hatte ihn fallen lassen und er stürmte an mir vorbei." Brenda grinste ob dieser Erinnerung.

"Aha.", entging Ginny die Stille nicht, "Was hat das jetzt mit dir zu tun?"

Brenda lächelte sanft dahin.

"Eigentlich nichts. Es war nur, als ich ihn Jahre später mal traf, ich war vielleicht sechzehn, fast siebzehn und gab mich als Reinblütlerin aus um mal rauszufinden wen ich noch aller für mich werben konnte," Ginny nickte mal einfach, "da hab ich ihn angesprochen. Ich weiß nicht wie es gekommen ist, aber schon bald trafen wir uns regelmäßig und ... Ginny er ist kein wirklich schlechter Mensch. Er ist einfach nur ... er."

"Ist er ein Todesser?" entglitt es Ginny dann.

Brenda stockte.

"Nein, dazu ist er zu feige, mein Glück." erörterte Brenda trocken, "Aber er ist kein netter Mensch. Zu mir schon, aber nicht zu anderen. Er ist verlogen, brutal manchmal, er ist faul, er ist nicht besonders klug, jedenfalls nicht schulisch, er arbeitet bei den Malfoys in irgendeiner Position wo er nichts tun muss, aber scheinbar viel zu sagen hat, er hat schlechte Zähne, er..."

Ginny sah sie böse an.

"Jetzt halte aber den Mund, Brenda. Du machst ihn ja direkt nieder. Bist du sicher das du ihn liebst und ihn nicht einfach nur unterbuttern willst?"

Die Rothaarige war von der Schärfe ihrer Worte selbst überrascht aber es musste sein. Erstens konnte der Kerl nicht so schlecht sein wie Brenda sagte, wie sie es sonst tat, und zweitens glaubte sie nicht dass da nichts dahinter sein konnte. Dazu war Brenda Marcus viel zu wichtig.

Also was war da los? Schämte sich Brenda? War es weil er nichts über ihr wirkliches Ich wusste? Was war los?

"Nein!" Brenda sah sie entrüstet an, "Nein, ich meine nur... ich wollte nur, er kein netter Mensch. Aber er ist Meiner. Weißt du worauf ich hinaus will? Er hört mir zu, er lässt mich mal schwach sein. So unglaublich es klingen mag, ich fühl mich wohl in seiner schleimigen Gegenwart, weißt du."

Brenda verfiel wieder in brütende Stille.

"Aber er küsst gut?" fragte Ginny dann. Sie wollte nicht das Brenda so rumsass.

Da lachte Brenda.

"Ja, das tut er. Und Sex ist einfach.. wie soll ich sagen. Das erste Mal war eher so in Richtung gut, ich meine du hättest sein Gesicht sehen sollen, als er mitbekam das ich noch Jungfrau war", Brenda kicherte leise, "seine Augen sind weit geworden und er wurde ganz blass. Ich meine, der Rest war nicht so, aber dass war einfach klassisch." Dieses Mal lachte sie dreckig.

"Meine Güte, Ginny, es war echt Ok. Keines dieser, weißt du superromantischen Dinger, aber es war Ok." Brenda reagierte sofort auf Ginnys betroffenen Gesichtsausdruck.
 

~Oh, mein Gott, jetzt hast du sie verschreckt, mach das sofort wieder gut ~ Das war eindeutig das was Brenda nun durch den Kopf ging.

"Und dann wurde es besser und besser und jetzt... weißt er hatte das nächste Mal als wir uns trafen, weiß Gott wie er darauf gekommen ist, aber dass war einfach wunderschön.", träumte die Braunhaarige vor sich hin, "Wir liebten uns, und ich meine es auch so, wir liebten uns, auf einen unbewohnten Waldstück, die Sterne hoch, Zirpen von Käfern, und ein kleines Zauberfeuer."

Auf Brendas Gesicht machte sich ein glückliches Leuchten breit.

"Das war so cool. Ich würde mir keine Sorgen machen. Einfach entspannt in die Sache reingehen."

Ginny grinste sie böse an. Leicht gesagt.

"Wann?" fragte sie dann wieder, langsam wurde ihr das Thema unangenehm.

Brenda verdrehte entnervt die Augen.

"Immer noch gleicher Ort, gleiche Zeit. Hör auf mich damit zu nerven."

Aber innerlich amüsierte sie sich köstlich.
 

"Wann?" fragte Ginny einige Zeit später immer noch im gleichen Ton. Der Kuchen war fertig gegessen und die Bananenmilch war alle.

Brenda sah auf die Uhr, noch eine Stunde.

"Jetzt." antwortete sie.

"Wann?... was meinst du mit jetzt?" Ginny sah erstaunt zu ihr. "Jetzt?!"

Brenda nickte.

Ginny strahlte.

Sie gingen ein kurzes Stück bis sie zu einem kleinen Laden kamen, es war eine Schneiderei.

Brenda wurde schon erwartet und Ginny auch.

"Willkommen. Willkommen."

Es war eine alte Frau, mit tiefen Falten, sie war kaum größer als ein Kind, ihre Haare standen vom Kopf weg, sie waren schon lange ergraut, ihre Kleidung war nur als extravagant und bunt zu bezeichnen.

Ihre Stimme war krächzend und schwach, man konnte sie kaum verstehen aber in ihren Augen lag große Sanftmut und eine Schwere die Ginny nicht deuten konnte.

Es dauerte etwas, die alte Frau nahm mehrmals Mass und murmelte immer etwas vor sich her, aber plötzlich ging es ganz schnell und bevor sich es Ginny versah, stand sie in einem Raum auf einem Sockel, nackt wohlgemerkt, und wurde eingekleidet, Haare aufgesteckt, Schmuck angesteckt, die Perlen ihrer Ur...großmutter, geschminkt und als ihr endlich ein Spiegel vor die Nase gestellt wurde erkannte sie sich selbst gar nicht.
 

"Wow."

Es war nicht so wie sie sich es erwartet hatte. Gar nicht so. Sie hatte sich ein weißes Kleid gewunschen, einfach geschnitten und passende Schuhe und vielleicht ein paar Margariten ins Haar, aber an so was hätte sie noch nicht mal im Traum gedacht.

Sie sah aus wie eine Prinzessin, nein wie eine Königin.

Ihre Haare waren in einem Netz aus Perlen und blattgoldnen Schnüren gefangen, die Mascheries fing ihrer Haare auf Nackenhöhe auf und jedes Mal wenn sie sich bewegte oder wenn die Sonne darauf fiel, glitzerte es.

Ihr Mund war natürlich rot und nur um ihre Augen war ein leichter goldner Lidschatten aufgebracht.

Über dem Kleid, glänzende perlmutfarbne Seide, hatte sie ein Art Jacke an, so wie sie sie noch nie gesehen hatte.

Es war von glänzenden, vielverzierten Brockartstoff, mit hohem, weitgestelltem Kragen und tiefen V-Ausschnitt, die Ärmel waren abgesetzt und hatten breite Borten die genau zu dem kleinen Stücken des Kleides passten die sich auf Brusthöhe befanden.

Es glitzerten helle leuchtende Margariten auf dem dunkeln Stoff, und ab den Hüften war schwarzer, feiner Tüll, seinerseits von Goldfadenmustern durchzogen, aufgebauscht, der bis zu den Knien hinunterreichte.
 

Eigentlich war dass das richtige Kleid und was darunter war nur ein Unterkleid, ging es ihr dann durch den Kopf.

Und auch das war wunderschön. Sie hatte es nur kurz gesehen aber es hatte Negligeequalitäten.

Es hielt ohne Hilfe über ihrer Brust, und zeigte keltisch wirkende Knoten spitz zulaufend bis knapp in Höhe ihres Bauchnabels ging. Sie bestanden aus verschieden farbigem Satin, die Ränder aus Gold, es waren zwei Schnüre welche die Figur bildeten, eines in dem Rot ihrer Lippen und das Andere in einen Grün das genau zur Jacke passte, die Zwischenräume waren gefüllt mit einer stilistischen Figur auf dunklem Grund.

Es war ein Wiesel das auf einem Beet aus weißen Blumen lag und schlief.

Der restliche Seidenstoff fiel sanft über ihre Hüften bist hinunter zu den Knöcheln und machte passgenau ein bisschen über ihren Schuhen, oh diese Schuhe, halt.

Und je länger sie dieses wunderbare Gebilde in dem Spiegel betrachte, desto mehr drängte sich ein paar Fragen hervor.

"Es ist wunderschön. Wie kann ich es ausziehen?" Sie hatte keinen einzigen Knopf entdeckt. Nicht einen, auch keinen Reisverschluss. Es gab noch nicht mal Schnüre an denen man ziehen konnte.

Brenda und die alte Frau warfen sich gegenseitig einen Blick zu.

Die Alte Frau erklärte es dann Ginny.

"Interessant. Und ... warum trage ich keine Unterwäsche?" Ginny fand das war eine durchaus zu akzeptierende Frage.

Die alte Frau sah sie mit pikiertem Blick an.

"Bei einem solchen Kleid," presste sie zwischen den Zähnen heraus, "trägt keine Frau Unterwäsche. Das wäre ein Verbrechen. Sehen sie denn nicht, wie dass die Harmonie dieses perfekten Bildes zerstören würde." Sie seufzte, gebannt von ihrer eigenen Arbeit.

"Nein, das wäre wahrlich ein Verbrechen, mein Kind. Außerdem ist die heute sowieso nur im Weg."

Ginny sah hilfesuchend zu Brenda, doch die nickte zustimmend.

Wo sie recht hat, hat sie recht, sagte ihr Blick.

Manchmal hasste sie die Braunhaarige wirklich.
 

Während sich Ginny ein weiteres mal an das Spiegelbild verlor, redete Brenda eine Weile mit der Frau und sah dann schon fast schon erschrocken auf die Uhr.

"Ginny es ist soweit. Komm wir müssen gehen." Sie half ihr runter vom Podest und flüsterte ihr dann noch zu sie solle sich bedanken.

Ginny verbeugte sich vor der alten Frau.

"Vielen Dank, es ist wunderschön."

Die Frau lächelte sie an.

"Ich hätte zu gern gesehen wie es allen anderen steht, aber leider geht das wohl nicht. Leben sie wohl."

Damit drehte sie sich um und ging aus dem Raum heraus.

Ginny blickte erstaunt.

"Was hat sie damit gemeint?"

"Sie hat auch für mich und Gregory, Viktor und Draco Gewänder gemacht. Sie sind auch alle wunderschön geworden, und passend für so eine Hochzeit." Brenda sah Ginny an.

"Das war ihre letzte Arbeit. Du solltest dich geehrt fühlen. Es gibt niemanden der so gut ist wie sie."

"Arbeitet sie nicht mehr?" erkundigte sich Ginny.

Brendas Augen wurden traurig.

"Sie stirbt heute Nacht."

"Sie stirbt?" Ginny war erschrocken. Sie wollte nicht das jemand starb. Schon gar nicht an ihrem Hochzeitstag. Wie sollte sie da Spaß haben ,wenn sie wusste das jemand stirbt den sie kennt.

Brenda erkannte die Dummheit ihrer Wortwahl. Ok, es gab viel was sie konnte, aber dass gehörte wohl eindeutig nicht dazu.

"Ginny, sie wird heute sterben, das ist ihr bestimmt."

Brenda lächelte sanft.

"Aber jetzt kann sie glücklich gehen. Das war ihre größte Arbeit. Ihre letzte und sie ist wunderbar. Sie wartet schon sehr lang auf diesen Tag. Keine Angst ich werde bei ihr sein."

Brenda lächelte und aus dem Nichts erschien eine Phiole.

"Dann trink mal." sagte sie und Ginny nickte, immer noch betrübt.

Es war eine Invisiblepotion.

Dann zog Brenda aus ihrem Rucksack ein Buch, das mit einer Schnur verschlossen war.

"Hast du es angegriffen?" fragte sie dann die Luft.

Ginny bejahte.

"Gut, und nicht mit ihm reden und ihn nicht angreifen."

Da öffnete Brenda das Buch und sie verschwanden, der Portkey wurde zu Staub.
 

Wir sehen uns am 10. des nächsten Monat

Eines vorab schon.

Es ist länger und ja, richtig erkannt, es ist endlich so weit!!!

Wünsch euch was

MariaSantara



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-04-01T10:46:56+00:00 01.04.2006 12:46
Ich kann auch nur sagen, die Srory hat klasse angefangen und wird immer besser. Ich freu mich schon auf die Hochzeit. Werd ich jetzt gleich lesen ^^
Von:  HorusDraconis
2004-03-26T09:08:02+00:00 26.03.2004 10:08
Die letzte Arbeit der alten Meisterin... die Story wird immer besser. Ich wünsche mir, dass du weiterschreibst. *fg* Kommt es eigendlich zu einem Showdown zwischen dem Paar und Volli bei dir?
Von: abgemeldet
2004-03-13T17:01:14+00:00 13.03.2004 18:01
niedlich- süß-romantisch-.....

Hach, (tut mir Leid, ich bín noch am kichern)
Was soll ich sagen, der Bräutigam und die Braut kurz vor der Hochzeit.
Mit Draco kann man fasst Mitleid haben, oder lieber doch mit Greogory und Viktor: Schuhe kaufen, oh mein Gott, das war so klasse!
Und dadnn auch noch Quiddich, was für eine Kombination.
Das Ganze war mehr als nur "undraco", echt!!
Kendrick ist interessant und zeigt wie abgeschlossen, fast behütet Draco doch aufgewachsen ist. Die Verbindungen zwischen Zauber- und Muggelwelt müssen doch viel größer und weitläufiger sein, wenn es muggelstämmige Zauberer gibt. Was machen die denn sonst nach der Schule?
Brenda hat ihren Job Ginny abzulenken nicht so gut in den Griff gekriegt. Heißt das Frauen brauchen nicht so viel Ablenkung oder machen wir uns einfach weniger Gedanken und weniger verrückt?
Dagegen wirkte Draco fast wie ein Ausbund an VErantwortungsbewusstsein.
Und jetzt lässt du deine Leser wieder mittendrin sitzen,
Dann halt bis zum nächsten Zehnten!
Mach es gut
Bye
Ramona

PS: Das Kleid hört sich spiteznmäßig an!!
Von: abgemeldet
2004-03-13T16:51:48+00:00 13.03.2004 17:51
gemeinheit...
du bist richtig fies...
jetzt wo es am spannenden wird hörst du auf, noch schlimemr, der nähste KApitel kommt am 10APRIL viel zu lang...


hat mir aber gefallen..
schreib schnell weiter...


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