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Die Torwächter

Die Wächter der Elemente
von

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VIII Der Kampf

Als ich endlich wieder genesen war, machten wir uns auf den Weg zu Ermes. Der Erde. Man nannte ihn auch ,den Erdbüffel' oder ,den Kämpfer'. Ich hatte viele Informationen über ihn gesammelt, denn ich wollte gewinnen. Ermes größter Schwachpunkt war seine Siegesgewissheit und seine Hitze. Seine Hitze in einem Kampf. Er konnte nur angreifen, nicht abwehren. Er kam nicht, wie einige andere Torwächter, ab und zu in die Stadt, in der er am meisten verehrt wurde. Er war ein sehr einsamer Mensch. Er hielt sich für was besseres, als normale Menschen. Er war so ein Typ, den ich nicht ausstehen konnte.

Seine Höhle war auf einem hohen Berg. Bisher hatte keiner der Dorfleute sie betreten. Es hieß, dass man sterben müsste, wenn man sie betreten würde.

In der Höhle hingen überall Schriftzeichen und Sprüche. Sie warnten davor, die Höhle zu betreten, denn sie war heilig. Als wir weiter ins innere vorgedrungen waren, sahen wir eine Tür. Ich wollte diese Tür öffnen, doch Laurentius hielt mich zurück. "Diese Tür kannst du nicht mit deiner Hand öffnen. Du kannst sie nur öffnen, wenn du den Wächter besiegst. Wenn du die Klinke anfasst, wird dich ein tötender Stromschlag treffen. Du musst versuchen, ihn zu rufen!" Ich nahm seinen Ratschlag dankend an, denn ich wollte nicht sterben.... Jetzt noch nicht. Also rief ich ihn. ich rief ihn mit all meiner Kraft.

Es dauerte nicht lange und dann stand Eres auch schon vor mir. "Wird auch Zeit!" bemerkte ich genervt. Er grinste. "Na, kleiner auch schon da? Heute bin ich in meinem Teretorium. Das heißt, ich habe die doppelte Kraft. Du besiegst mich nicht!" "Dein dämliches Grinsen wird dir schon noch vergehen. Ich habe viel dazugelernt. Vor allem über dich. Ich kenne jede deiner Schwächen. Aber nun genug der Worte. Lass uns kämpfen!" Den letzten Satz schrie ich. Und der Schrei tat seine Wirkung. Ich bekam einen gewaltigen Kräfteaufschub und Ermes war sich nicht mehr so siegessicher. Ich schleuderte eine Kugel aus Schnee auf ihn, doch er wich aus. Doch leider etwas zu spät. Er verletzte sich am Arm. "Schlechte Reaktion." bemerkte ich hämisch grinsend. Er schien seine Sprache verloren zu haben, denn es war ganz klar, dass ich der Stärkere war. Doch dann stürzte er sich mit aller Kraft auf mich. "DU WIRST MICH NIE BESIEGEN!" Schrie er. Und da bemerkte ich, dass ich etwas außer Acht gelassen hatte. Seine größte Schwäche war gleichzeitig auch seine größte Stärke. Er war so entschlossen, das es ihm zusätzliche Kraft gab. ,Nun,' dachte ich ,es wird ihm nichts nützen! Ich werde gewinnen.' Ich wich im letzen Moment aus, doch nicht, weil meine Reaktion zu langsam war. Es war immer besser, dem Gegner noch nicht die volle Stärke zu zeigen. Er schleuderte einen Erdball auf mich, doch ich blockte ihn und stieß ihn zu Ermes zurück. Er sah erschrocken auf und wich seinem eigenen Geschütz aus. Dann ging er einen Schritt nach hinten. Er schien angestrengt zu überlegen. Schließlich sagte er. "Gut... du bist wirklich besser, als ich gedacht habe. Aber wie sieht es mit dem Schwert aus?" Er hatte den Überraschungsmoment auf seiner Seite, als er mich frontal angriff. Ich konnte gerade noch verhindern, dass er mein Herz durchbohrte. Stattdessen traf er meinen Arm. Die Wunde begann augenblicklich zu bluten. "Ich habe dich. Wenn du so weiter kämpfst, hast du in spätestens einer halben Stunde so viel Blut verloren, das du dich nicht mehr bewegen kannst. Ich habe mal gehört, man wird immer müder, je weniger Blut man hat. Tja, jetzt bist du dran!" Er hatte recht. Ich musste mich beeilen, denn sonst würde es übel aussehen. "OK. Du wolltest es ja so. Dann zeige ich dir mal die Hälfte meiner Kraft. Mit einem Viertel hätte ich mehr Erfahrung gesammelt, aber du lässt mir ja keine Wahl." Ich lachte und er schien erschrocken zu sein. Wir beide wussten genau, dass das die Wahrheit war. Es ging ganz schnell. Ich brauchte noch nicht mal eine Sekunde, um ihm seine Energie auszusaugen. Es ging ganz schnell. "Das.....ist ......unmöglich....." sagte er in seinem letzen Atemzug. Dann sprang die Tür wie von Geisterhand auf.

Ich ging durch die Tür und was ich da sah, war so fantastisch, dass man es kaum beschreiben kann. Es war ein dunkler Raum, ganz schwarz, dessen Wände durch ein Licht angemalt worden waren. Dieses Licht kam von einer braunen Substanz, die in der Mitte des Raumes war. Sie war braun und gleichzeitig durchscheinend. Ich nahm sie in meine Hand und es war ein so merkwürdiges Gefühl. Ich merkte, dass ich etwas schreckliches damit auslösen würde, wenn ich sie von ihrem Platz wegnahm, doch das wollte ich doch. Ich wollte, dass die Menschen genauso leiden, wie ich. Ich wusste auf einmal was es war. Ganz plötzlich, obwohl ich es noch nie gewusste hatte. Es war das Element Erde. Ich nahm es und tat es in die Flasche.

Als ich wieder aus dem Raum rausgegangen war, überkam mich ein Schwächeanfall. Laurentius trug mich aus der Höhle raus. Draußen legte er mich vorsichtig auf die Wiese. Er riss einen Stück Stoff aus seinem Umhang und legte mir einen Verband an. "Danke." Sagte ich und wollte aufstehen, doch Laurentius hielt mich zurück. "Bleib einen Augenblick liegen. Es ist noch zu Früh, aufzustehen." Ich wollte wiedersprechen, tat es dann doch nicht, denn ich spürte, er hatte Recht. "Wo geht's jetzt als nächstes hin?" fragte er mich. "Zum Shiro. Dem Element Psycho. Es liegt am Dorf Tusoff." Wir müssen nicht so weit reisen wie das letzte mal. Aber dafür müssen wir einen Fluss überqueren. Dafür sollten wir uns ein Boot nehmen."

Ich war ziemlich überrascht, dass ich das wusste, doch es war mir in dem Moment auch egal.



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