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Ewige Jugend

von

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Mit den Augen rollend und sich innerlich ärgernd, blickte er seinem Danna nach und folgte ihm rasch zum Haupthaus des Clans. Vorher hatte er aber noch etwas vor, grinste daher gelassen und schlich sich an den Rothaarigen von hinten an.
 

Sasori schenkte ihn auch keine Aufmerksamkeit, ging lieber gelassen und kühl weiter. Kurz blieb er stehen und schaute sich genauer um, keiner war zu sehen. Wahrscheinlich lebten hier auch nur Clan Mitglieder und die würde eher woanders herumstreunen als hier.
 

Weiter schlich sich der Blonde an, blieb dann hinter Sasori stehen und hielt diesem beide Arme überkreuzt fest. "Ich hab Sie", grinste er nahe an dessen Ohr, stolz auf sich seiend seinen Danna gefangen zu haben. Er setzte noch einen drauf, biss dem Rothaarigen sanft aber bestimmend in dessen Ohrläppchen und leckte entschuldigend mit der Zungenspitze darüber.
 

Erschrocken fuhr der Suna-nin in sich zusammen, wollte sich nach dem Angreifer umdrehen, doch es gelang ihn nicht. Die frechen Worte des Blonden ließen ihm laut knurren und wütend auf den Anderen blicken. Als dann die Neckerei kam, verzog Sasori nicht eine Miene, knurrte nicht mal oder machte sonst für laute. Still und ohne jegliche Reaktion, starrte er auf das Gesicht des Blonden, starrte ihn mit ausdruckslosen Augen nur an.
 

Es ärgerte Deidara, warum musste dieser Holzkopf auch so kühl sein, so desinteressiert gucken? Murrend ließ er von seinem Danna ab, schämte sich es überhaupt versucht zu haben und schritt schmollend einfach weiter. Lust jetzt zu diskutieren hatte er keine, blickte deshalb stumm zu Boden, auf seine Füße.
 

Kurz blickte sich der Älter nochmal um, sah eine etwas dunklere Gasse und grinste schon frech. Der Blonde wollte spielen, konnte er haben. Aber er bestimmt wie, wo und wann bestimmte er. Schnell fasste er sich den Jüngeren von hinten, warf ihn sich über die Schulter und trabte mit dem kleinen Wildfang in die Gasse, ließ ihn unsanft zu Boden fallen und starrte wieder kalt auf ihn herab. "Willst du wieder spielen", hauchte der Rotschopf leise, beugte sich zum ihm runter und hielt wieder dessen Arme fest. "Ich bestimme das Spiel, merk es dir lieber", sagte er schon bedrohlich, drückte die Handgelenke des Blonden stark, bis man sogar ein leises Knacken hörte.
 

Deidara gab einen quiekenden Laut von sich, fand sich auf der Schulter seines Dannas wieder und legte lauten Protest ein. "Lassen sie mich runter", verlangte er, wurde gleichsam in einer dunklen Gasse wieder heruntergelassen und hart angefasst. "Spielen, ich will nicht spielen, hm", schmollte er leise, jaulte aber auf, spürte einen Schmerz und hörte das dazugehörige Knacken.
 

"Jetzt hast du wieder keine so große Klappe, Deidara. Ich hätte dich haben können, schon das letzte Mal und viele andere Nächte oder Tage. Könnte mir diesen Körper einfach nehmen und ihn schlimm schunden. Vielleicht kriegst du so alle Weiber und Kerle herum, doch bei mir funktioniert das nicht und wenn du mich nicht gleich in Ruhe lässt, wird dein Leben wirklich die Hölle auf Erden. Hast du verstanden", nochmal machte der Rothaarige klar, was sein Standpunkt war und dass er Deidaras Ungehorsam bald nicht mehr duldete.
 

Geschockt über die vielen Worte riss er die Augen auf, traute seinen Ohren nicht, konnte nicht fassen, was Sasori da von sich gab. "Ja", gab er leise zu verstehen, hatte verstanden und rieb sich die schmerzenden Knöchel seiner Hände. Grobian, schimpfte er in Gedanken, verzog noch mal das Gesicht und stapfte wütend davon. Der und nichts spüren, das wollen wir ja mal noch sehen, setzt er sich erneut in den Kopf, diesmal jedoch schweigend und abwartend.
 

Leise seufzte der Rotschopf gestresst, ging dem Blonden nach und überlegte schon, ob es clever war, die Mission doch heute noch durchzuführen. War dieser Bengel überhaupt da und nicht auf Mission unterwegs. Erstmal mussten sie neue Informationen sammeln. Deidara damit zu beauftragen, wäre aber dämlich, schließlich, würde der wieder Mädels anbaggern, aber auch wenn er es alleine macht, wird der Andere bestimmt wieder Mist bauen und das war genauso schlimm. Also hatte er keine Wahl, er musste mit dem Blonden zusammen los.
 

Trotzig und stinksauer kickte Deidara einen Stein nach dem anderen weg, grummelte und brummelte immer wieder leise auf und würde sich am liebsten die Haare raufen. Dieser dämliche Eisklotz, was bildet der sich eigentlich ein, schimpfte er weiter in Gedanken mit sich selber.
 

Kurz blieb der Rotschopf stehen, hörte was Interessantes über den Jungen und seufzte nochmal gestresst. "Deidara, das Balg scheint nicht da zu sein. Er ist auf Mission und kommt wohl erst morgen wieder", sagte der Ältere kalt, ging am Blonden vorbei und dachte still nochmal nach.
 

"Na wie wunderbar" dieser leicht sarkastisch, blieb stehen und rollte entnervt mit seinen blauen Augen. "Und was nun, hm?", verlangte er zu wissen.
 

"Lauf fünfmal mit voller Wucht gegen die Wand und er kommt schneller", antworte der Rotschopf wieder kühl und man wusste nicht, ob das jetzt erst gemein war oder doch nicht. Eine Weile schloss der Rothaarige die Augen, überlegte kurz, was sie inzwischen tun sollten und fasste dann einen Entschluss. "Wir werden hier bleiben und uns das Balg halb morgen holen", war seine kurze Anweisung und er ging wieder weiter.
 

Deidara runzelte der Worte wegen die Stirn, grinste dabei leicht und rieb sich schon freudig die Hände. "Danke, aber ich hab eine sehr viel bessere Idee", schmunzelte er und schenkte seinem Danna keinerlei Beachtung mehr.
 

Verwirrt drehte sich der Angesprochene um, zog eine Augenbraue hoch und fragte sich schon, was der jüngere wieder vorhatte. Dass er schon leicht grinste, gefiel dem Rotschopf nicht, er sollte besser aufpassen. Wer weiß, was Deidara vorhatte.
 

"Sie können ja zugucken, vielleicht macht es sich ja an, hm", warf der Blonde einen provozierenden Blick über seine Schulter und schritt aber dann schon weiter.
 

"Was?", fragte der Rotschopf entsetzt nach, das wollte er also wieder von ihm. "Du hast es ja nötig, wenn du dich sogar an eine Puppe ranmachst."
 

"Was, wie bitte? Sagen Sie mal, was denken Sie denn vor mir?" Deidara blickte Sasori entsetzt an, hatte eigentlich das formen und basteln seiner Kunst gemeint und nichts anderes.
 

"Da siehst du mal, dass sich keine dafür interessiert", konterte Sasori wieder, genervt seufzte kurz auf. Müde blickte sich der Rotschopf um, jetzt musste sie sich wieder ein Gasthaus suchen.
 

"Pff ... Sie haben überhaupt keine Ahnung, was man mit diesen Händen alles machen kann", schüttelte Deidara murrend den Kopf und tat beleidigt.
 

"Einen Haufen Scheiße formen, super, ich bin beeindruckt", sagte der Rotschopf nüchtern, ging wieder los, um ein neues Hotel zu suchen für heute.
 

"Nicht nur das, Danna, aber bei Ihnen ist da unten ohnehin Hopfen und Malz verloren", erwiderte der Blonde schnippisch, war noch immer sauer und schaute beim Laufen Löcher in die Luft, angepisst von seinem Partner.
 

"Och soll ich neidisch auf dich sein. Bedaure bin ich nicht", war nur dessen kurze Antwort darauf und er ging weiter.
 

Klar, wenn man kalt wie ein Eisberg ist, muss man nicht neidisch sein, spottete Deidara gedanklich und stapfte weiter hinter dem Rothaarigen her.
 

Ruhig ging Sasori weiter, erblickte bald ein kleines Hotel, das in der Nähe war und damit ideal für die zwei war. Stumm ging er in das Haus, fragte nach einem Zimmer für sie beide und der Besitzer sah ihn schief an, als er Deidara sah. Das Grinsen gefiel dem Rotschopf nicht, aber es konnte ihm auch egal sein.
 

Gelangweilt schlappte der Blonde hinterher, ignorierte das Grinsen des Besitzers und zwinkerte diesem neckisch zu, nur um Sasori ein wenig zu ärgern.
 

Doch dieser beachtete es nicht weiter, nahm den Schlüssel an und ging schon einmal voraus zu ihrem Zimmer. Müde öffnete er die Tür, sah das nur ein Bett dar war. Okay, es war groß genug für die zwei, aber passen tat es ihn trotzdem nicht. Enttäuscht schlurfte er zum Bett, setzte sich drauf und zog den Hut aus.
 

Kaum später schritt der Blonde ins Zimmer, sah sich skeptisch das eine Bett an und seufzte auf. "Ich schlafe freiwillig auf dem Boden", murmelte er leise und nahm ebenfalls seinen Hut vom Kopf.
 

Der Rothaarige antworte nicht, legte sich einfach aufs Bett und schloss die Augen. Er war müde und erschöpft, der jüngere war auch immer so anstrengend.
 

Deidara war das nur Recht, er verzog sich ins Badezimmer, um in Ruhe duschen zu können. Reinlichkeit ging vor und er hasste es dreckig ins Bett zu gehen, in dem Fall auf den Boden.
 

Sasori nahm noch das Geräusch von dem prasselnden Wasser wahr und wie der Jüngere sich wusch. Doch viel war es nicht mehr, denn bald schlief er tief und fest.
 

Nach einer Weile schob sich die Badezimmertür auf und der Blonde tapste leise ins Schlafzimmer. Leise legte er sich auf den Boden, deckte sich mit seinem Mantel zu und versuchte zu schlafen.
 

Der Andere merkte nichts von all dem, schlief munter weiter und kuschelte sich ein wenig in die Kissen ein.
 

Auf dem Boden war es kalt, unbequem und nicht möglich zu schlafen. Grummelnd erhob sich Deidara, schlich sich zum Bett und legte sich ganz vorsichtig, um den anderen nicht zu wecken, neben ihn ins Bett und kuschelte sich in das Kissen.
 

Das leise quietschen vom Bettgitter, ließ den Rotschopf kurz wieder die Augen öffnen und nach den anderen schauen. Als er dann die Wärme von dessen Körper spürte, schloss Sasori wieder die Augen. Sollte er doch in Bett schlafen, solang er ihn in Ruhe ließ, war es ihm egal.
 

Schlafen, das war alles, was der Blonde wollte, an etwas anderes hatte er auch gar nicht gedacht, wäre auch viel zu müde, um überhaupt einen Angriff zu starten.
 

Auch der Andere, hatte nichts anders vor, wollte nur ruhig schlafen, nichts weiter. Ruhig war diese Nacht, das erste Mal seit langen, nur ein leises Knurren, wenn der Blonde sich wieder zu viel im Bett wälzte.
 

Davon ließ sich Deidara jedoch nicht stören, rollte sich um und umschlang den warmen Körper neben sich und rutschte leicht zitternd näher. Alles unbewusst, gelenkt von Träumen und somit irrelevant für den Blonden.
 

Murrend schlug der Rotschopf die Augen auf, sah garstig auf den Jüngeren. "Deidara, was soll das, bleib auf deiner Seite", knurrte Sasori beleidigt, versuchte den Blonden von sich wegzuschieben, doch dieser wollte wohl nicht. "Ja, was zum", fing der Akasuna bald darauf an zu fluchen, versuchte weiter den Anderen loszuwerden, doch es gelang einfach nicht. Kurz überlegte Sasori, wie er Deidara wieder loswurde und fand eine recht amüsante Methode für sich. Langsam glitten die Hände unter das Shirt des Blonden, warteten gespannt auf dessen Reaktion.
 

Leise seufzend wollte sich der Blondschopf endlich umdrehen, spürte jedoch warme Hände unter seinem Shirt und schlug langsam die Augen auf, um zu sehen, wer ihn im Schlaf auf solch unsittliche Weise berührte. "Danna ...w ... was machen sie denn da? Was haben ihre Hände an meiner Brust zu suchen?", verlangte der Tonkünstler zu wissen und hob müde den Kopf.
 

"So kriege ich dich also wach. Nun, da der Herr jetzt wach ist, geh wieder auf deine Seite des Bettes", antworte dieser nur, schob den Blonden nun endlich von sich weg.
 

"Wie, was ... wach kriegen? Was hab ich denn jetzt wieder gemacht?" Deidara blickte noch immer aus müden Augen den Rothaarigen an, merkte dann aber, wo er lag und wurde etwas rot um die Nasenspitze herum.
 

"Kauf dir ein Kuscheltier und lass mich endlich schlafen", sagte Sasori noch kühl, beachtete die Rötung gar nicht erst und mümmelte sich wieder in die Decke ein. Wie kommt Deidara überhaupt darauf, sich an ihn zu kuscheln. Er ist eine unfertige Puppe, weder süß und weich, ganz besonders nicht ziemlich warm. Doch Deidara zu bestrafen, daran dachte Sasori mal nicht, ließ es mal dabei und schenkte diesem Zwischenfall keine Beachtung.
 

"Entschuldigung", nuschelte der Blonde leise, drehte sich vorsichtig um und legte sich auf die andere Seite, weiter weg von seinem Dann, um endlich wieder zu schlafen.



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