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Verbotene Liebe

von

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Langsam öffnete ich die Augen und fand mich in der Kälte der Mine wieder. Mein Körper fühlte sich müde und dann kam der Schmerz zwischen meinen Beinen zurück. Die Erinnerungen an die vergangene Nacht überfluteten mich, und ich wurde von einer Verlegenheit und Scham ergriffen.
 

Ich lag nackt auf dem Strohbett von Madara. Der Mann, den ich als meinen Feind betrachtet hatte, der immer wieder Gewalt angewendet hatte, wenn ihm etwas nicht passte. Und nun hatte ich mit ihm geschlafen. Wie war es dazu gekommen? Wie weit war ich nur gefallen?
 

Ich zitterte und konnte mich selbst nicht verstehen. Die Dunkelheit der Mine umgab mich, und ich konnte nicht sehen, ob Madara wach war oder nicht. Es schien, als ob er tief und fest schlief. Vorsichtig versuchte ich, mich aus dem Bett zu bewegen, um mich anzuziehen und einen klaren Kopf zu bekommen.
 

Jeder Muskel in meinem Körper schmerzte, und ich konnte die Spuren unserer Leidenschaft spüren. Die Decke lag immer noch über mir, aber ich wollte so schnell wie möglich weg von diesem Ort und dieser seltsamen Situation.
 

Langsam bewegte ich mich, um das Bett nicht zu sehr zu erschüttern, und suchte nach meiner Kleidung. Ich fand meine Sachen verstreut auf dem Boden der Mine und begann, sie hastig anzuziehen.
 

Die Gedanken rasten in meinem Kopf. Wie konnte ich nur so impulsiv gehandelt haben? Hatte ich wirklich eine Verbindung zu diesem Mann, meinem Feind, gefunden? All meine Prinzipien und Überzeugungen schienen in dieser einen Nacht über den Haufen geworfen zu sein.
 

Als ich angezogen war, wagte ich einen Blick in Richtung von Madara. Er schien immer noch tief zu schlafen, und ich atmete erleichtert auf. Vielleicht würde er nie erfahren, wie sehr ich innerlich kämpfte und wie verwirrt ich war.
 

Leise und behutsam versuchte ich, mich von ihm wegzubewegen, um aus dieser dunklen Mine zu fliehen und meine Gedanken zu sortieren. Doch bevor ich den Raum verlassen konnte, spürte ich, wie sein Blick auf mir ruhte, und eine unangenehme Spannung lag in der Luft. Madara hatte meine Bewegungen bemerkt, und ich wusste nicht, wie er darauf reagieren würde.

Die unangenehme Spannung in der Luft wurde dicker, und ich konnte förmlich fühlen, wie seine Augen mich durchdrangen. Meine Schritte verlangsamten sich, und ich wandte mich zögernd zu ihm um.
 

Er lag immer noch auf dem Strohbett, und seine Augen waren halb geöffnet. Ein düsterer Ausdruck lag auf seinem Gesicht, und sein Blick durchbohrte mich förmlich. Ein Schauer der Angst überkam mich, und ich zitterte unkontrolliert.
 

All die Emotionen, die ich in dieser Nacht erlebt hatte, schienen auf einmal über mich hereinzubrechen. Die Verzweiflung, die Leidenschaft, die Unsicherheit und die Scham. Ich konnte mich selbst nicht mehr verstehen und bereute zutiefst, wie weit ich gegangen war.
 

"Du bist wach...", flüsterte ich mit zittriger Stimme, als ich Madaras finsteren Blick erwiderte. Die Stille zwischen uns war drückend, und ich fühlte mich gefangen in seinem Blick, der alles zu durchdringen schien.
 

Madara bewegte sich nicht, und seine Miene blieb undurchsichtig. Es war, als ob er meine Angst und Unsicherheit förmlich schmecken konnte, und ich fühlte mich wie eine Maus, die von einer Schlange fixiert wurde.
 

Die Worte blieben mir im Hals stecken, und ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Eine Welle der Reue überkam mich, und ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten. "Es tut mir leid", flüsterte ich schließlich, meine Stimme bebte vor Emotionen. "Ich... ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Es war ein Fehler."
 

Madara sagte nichts, aber sein Blick blieb auf mir haften. Ich konnte die Dunkelheit in seinen Augen sehen, und ich fürchtete mich davor, was er denken mochte. Würde er wütend werden? Würde er mich verletzen?

Die Stille zwischen uns wurde unerträglich, und meine Nervosität erreichte ihren Höhepunkt. Mein Herz hämmerte in meiner Brust, und ich konnte das unheimliche Schweigen von Madara nicht länger ertragen. Die Unsicherheit darüber, was in seinem Kopf vorging, fraß mich förmlich auf.
 

"Madara...", stammelte ich mit zitternder Stimme. "Bitte, sag etwas. S-sag mir, dass du nicht wütend bist."
 

Sein Blick veränderte sich nicht, und das unheilvolle Gefühl in der Luft blieb bestehen. Die Minuten verstrichen, und ich konnte seine Gedanken nicht ergründen. Panik ergriff von mir Besitz, und ich spürte, wie meine Tränen unaufhaltsam flossen.
 

"Ich sollte gehen", flüsterte ich schließlich, unfähig, diesem Schweigen noch länger standzuhalten. Mit wackeligen Schritten wandte ich mich ab, doch bevor ich den Raum verlassen konnte, hörte ich seine Stimme. Es war so leise, dass ich fast dachte, es mir nur eingebildet zu haben.
 

"Hinata..."
 

Die Worte, die er flüsterte, hallten in meinen Ohren wider, und ein Schauer lief mir den Rücken hinunter. Doch ich konnte nicht stehenbleiben, um seinen Blick oder seine Worte zu erwidern. Die Verwirrung und Angst hatten mich fest im Griff, und ich wollte nur noch in mein Bett zurückkehren, um diese seltsame Nacht hinter mir zu lassen.
 

Mit hastigen Schritten verließ ich den Minenschacht und erreichte schließlich mein eigenes Bett. Die Kälte der Mine umfing mich erneut, aber diesmal war sie mir willkommen. Ich zog die Decke über mich und versuchte, meine Gedanken zu ordnen.
 

Die Erinnerung an das, was zwischen mir und Madara geschehen war, brannte sich in mein Gedächtnis ein. Es fühlte sich unwirklich und beängstigend an, als ob ich in einem Albtraum gefangen wäre. Wie konnte ich nur so weit gehen? Wie konnte ich mich von meiner Angst und Verwirrung so weit treiben lassen?
 

Meine Tränen flossen weiter, als ich mich unter der Decke versteckte. Ich fühlte mich schmutzig und verloren, und ich konnte nur hoffen, dass ich diese Nacht irgendwie vergessen könnte.
 

Stunden vergingen, während ich unter meiner Decke lag und über die Geschehnisse dieser unheimlichen Nacht nachdachte. Der Hunger trieb mich schließlich aus meinem Bett und zur Küche, wo der Topf mit der Miso-Suppe immer noch auf dem Herd stand.
 

Ich goss mir eine Schüssel der warmen Suppe ein und erwärmte sie, doch der Geschmack schien mir heute bedeutungslos. Mein Geist war mit anderen Dingen beschäftigt, und ich konnte die Gedanken an Madara und die düstere Zukunft nicht vertreiben.
 

Während ich die Suppe langsam löffelte, spürte ich die Nachwirkungen der vergangenen Nacht in meinem Körper. Es war ein seltsames Gefühl, zu realisieren, dass ich keine Jungfrau mehr war. Die Erinnerungen an unsere intimen Momente überfluteten mich, und ich konnte nicht anders, als rot zu werden.
 

Ich fragte mich, wie Madara sich fühlte, nachdem wir miteinander geschlafen hatten. War er zufrieden? Oder vielleicht genauso verwirrt und verängstigt wie ich? Die Vorstellung, wie er in seinem eigenen Bett lag, ließ mich frösteln.
 

Die Suppe kühlte ab, als meine Gedanken immer tiefer in das Labyrinth meiner Gefühle eintauchten. Ich wusste nicht, was diese seltsame Verbindung zwischen uns bedeutete, und ich konnte nur hoffen, dass wir einen Weg finden würden, damit umzugehen.
 

Als ich den letzten Löffel Miso-Suppe beendet hatte, erhob ich mich langsam von meinem Platz und trug die leere Schüssel zur Spüle.
 

Mit Entschlossenheit begann ich das Geschirr abzuspülen, als ich plötzlich einen Schatten am Eingang der Küche bemerkte. Mein Herz setzte einen Schlag aus, als ich aufblickte und Madara dort stehen sah, sein finsterer Blick auf mich gerichtet.
 

Ich erstarrte, das nasse Geschirr immer noch in meinen Händen, und wir starrten uns an. Die Stille zwischen uns war erdrückend, und ich konnte die schweren Emotionen in der Luft förmlich spüren. Was sollte ich sagen? Wie sollte ich mich verhalten?
 

Madara trat langsam näher, und sein Blick veränderte sich. Es war schwer zu deuten, aber ich konnte eine Mischung aus Verwirrung und etwas, das wie Reue aussah, in seinen Augen erkennen. Die Sekunden dehnten sich zu einer Ewigkeit aus, und ich fragte mich, was er dachte und fühlte.
 

Schließlich, nach einer scheinbaren Ewigkeit, brach er die Stille. "Hinata", sagte er leise, und sein Ton klang anders, weicher, als ich erwartet hatte. "Wir müssen reden."
 

Während ich schnell das Geschirr abspülte, murmelte ich mehr zu mir selbst als zu ihm: "Es gibt nichts zu besprechen. Was passiert ist, ist passiert." Meine Worte waren leise und unsicher, und ich versuchte, ihm auszuweichen und die Küche zu verlassen.
 

Aber Madara trat entschlossen vor mich und versperrte mir den Weg. Sein Blick war intensiv, und er schien fest entschlossen, dieses Gespräch zu führen. "Hinata, lass uns das klären," sagte er eindringlich. "Wir können nicht einfach so tun, als wäre nichts passiert."
 

Ich spürte, wie die Panik in mir aufstieg, und ich konnte ihm nicht länger in die Augen sehen. "Ich verstehe nicht, was du von mir willst," nuschelte ich und versuchte, an ihm vorbeizukommen.
 

Madara griff sanft nach meinem Arm und zwang mich, ihn anzusehen. "Hinata, ich verlange keine Erklärungen oder Rechtfertigungen," sagte er ruhig. "Aber wir müssen darüber sprechen, wie wir von hier aus weitermachen."

"Ich vertraue dir nicht", flüsterte ich mit zitternder Stimme und Tränen in den Augen. "Du... du hast mir immer wehgetan, Madara. Ich kann das nicht einfach vergessen."
 

Madara seufzte schwer und ließ meinen Arm los, als hätte er erwartet, dass ich so reagieren würde. "Hinata, ich verlange nicht, dass du mir vertraust. Aber wir müssen eine Lösung finden, wie wir in dieser Situation weitermachen können. Wir sind aneinander gebunden, ob wir wollen oder nicht."
 

Ich schüttelte den Kopf und wich zurück, meine Hände zitterten immer noch. "Ich kann das nicht einfach so akzeptieren, Madara. Du... du bist gefährlich. Ich habe Angst vor dir."
 

Madara's Miene verhärtete sich, und ich konnte den Ausdruck der Frustration in seinen Augen sehen. Doch er blieb ruhig und beherrscht. ", ich werde versuchen, dich nicht zu verletzen. Aber wir müssen eine Möglichkeit finden, in der wir miteinander existieren können, ohne uns gegenseitig zu zerstören."
 

Die Vorstellung, mit Madara in irgendeiner Weise verbunden zu sein, erschreckte mich zutiefst. Aber ich wusste auch, dass wir in dieser apokalyptischen Welt aufeinander angewiesen waren.
 

Mit bebender Stimme versuchte ich, meine Gedanken auszusprechen, die so schwer auf meiner Brust lasteten. "Lass uns das vergessen, Madara," sagte ich zögerlich. "Es gibt keine Verbindung zwischen uns. Wir sollten einfach normal zueinander sein."
 

Madara schien jedoch unzufrieden und wütend zu sein, und seine Miene verhärtete sich weiter. Seine Antwort kam kurz und knapp: "Verschwinde aus meinen Augen."
 

Die Worte trafen mich wie ein Schlag, und ich fühlte mich wie von einem kalten Windstoß durchzogen. Er hatte mich abgewiesen, und sein Zorn war spürbar. Tränen stiegen in meine Augen, als ich mich umdrehte und den Raum verließ.
 

Die Dunkelheit der Mine verschlang mich, und ich fühlte mich verloren und einsam. Die apokalyptische Welt draußen schien weniger furchteinflößend zu sein als die Zerrissenheit in meinem Inneren. Was hatte ich nur getan? Und wie konnte ich je wieder zu einem normalen Leben zurückkehren?



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