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Sündiges Alphabet

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D wie Doggy

Frühjahrsputz gehörte nicht zu Lenas liebsten Beschäftigungen, dennoch musste auch diese Arbeit sein und so schnappte sie sich missmutig Eimer und Putzlappen. Ebenso einige Reinigungsmittel, darunter für Bad, Küche und Fenster. Staubsaugen hatte sie bereits erledigt, ebenso Regale abwischen, Tische und Anrichten. Allerdings bestand ihr in der Küche bevor, sämtliche Schränke auszuräumen, nur um sie neu und ordentlicher wieder einzuräumen.
 

Warum genau machte sie das nochmal? Aja, richtig. Sie war bei Jakub eingezogen und wie Männer nun mal waren, wenn sie alleine wohnten, war bekannt. Chaotisch, ohne Struktur und oft nicht organisiert. Besonders letzteres stach deutlich heraus, als Lena den ersten Schrank öffnete und hineinsah. Jakub hatte buchstäblich nicht mehr alle Tassen im Schrank.
 

Farblich passten sie vorn und hinten nicht zusammen, einige besaßen nicht mal einen Henkel und ein paar hatten deutliche Risse, die unschön auf sie wirken. Einige würde Lena daher aussortieren und durch neue ersetzen. Ein tiefer Seufzer entwich ihr, dann steckte sie sich Kopfhörer in die Ohren und machte sich an die Arbeit.
 

Lautes Summen war zu vernehmen, als Jakub das Haus betrat, sich im Flur die Schuhe abstreifte und eigentlich vorhatte, sich einen Kaffee aus der Küche zu holen. Zwei Schritte weiter blieb er jedoch ruckartig stehen und stutzte. Hatte seine Freundin das gerade wirklich gesagt oder spielten ihm seine Ohren einen Streich? Jakub konnte zwar nur wenig deutsch, aber er war sich sicher, dass Lena irgendwas von “doggy” gesagt hatte.
 

Dann passierte es wieder. Dieses Mal sehr viel lauter, sinnlicher und so erotisch, dass es verdächtig in seiner Hose zu zucken begann. Schwer schluckend ging Jakub weiter in Richtung Küche, blieb im Türrahmen stehen und beobachtete seine Freundin, die mit einem sexy Hüftschwung durch die Küche tanzte und ihn dabei nicht bemerkte.
 

“Gib’s mir doggy!”
 

Wieder diese Aufforderung, die Jakub dazu veranlasste, die letzten Meter zu überwinden und sich eng von hinten an seine Freundin zu drängen. Sofort zuckte Lena zusammen, spürte die heranwachsende Härte an ihrem Hintern und versuchte sich dieser galant zu entziehen. Jakub, der dies bemerkte, blickte sie enttäuscht an, als sie es endlich schaffte, sich zu lösen.
 

“Bei aller Liebe, Jakub, aber ich putze gerade und räume auf. Nach Sex ist mir nun wirklich nicht”, entschuldigte sie sich bei ihrem Freund, der mit einem Male wie ein geschlagener Hund wirkte.
 

“Aber du hast doch …”, setzte Jakub an, bemerkte dann aber die Kopfhörer in Lenas Ohren und zog ihr diese raus. Noch immer lief das Lied, was sie die ganze Zeit gesungen und missverständlich an ihren Freund herangetragen hatte.
 

Lachend entfernte er sich ein Stück von ihr und blickte sie amüsiert an. “Und ich dachte, ich soll es dir von hinten besorgen. Dabei hörst du Katja und trällerst laut mit.” Wieder musste Jakub lachen, steckte Lena an, die ihm sanft dabei in die Seite boxte.



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