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Hikari no Ko

Die Geschichte zum Manga
von

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Kapitel 34

„Also gut, wir werden euch helfen…“, zwinkerte sie Ilay und Ria zu.

 

„Was? Aber ich dachte…“, sprach Ria fassungslos.

 

„Sie hat uns auf die Probe gestellt… Sie wollte wissen, wie ernst wir es meinen, wie gut wir als Team funktionieren und agieren und ob auf uns verlass ist…“, stellte Ilay klar der gerade damit beschäftigt war, seine Sense wegzustecken.

 

„Das stimmt… Wir würden uns euch sicher nicht anschließen, wenn ihr einen von uns im Stich lassen würdet, wenn es drauf ankommt! Außerdem wollte ich sehen, was jeder von euch kann…“, erklärte Liz.

 

„Also durfte ich deshalb niemanden töten?“, war Bela angefressen als er auf sie zukam.

 

„Wie kommt es, dass eure Gruppe sowohl Gottheiten, Mischlinge als auch Dämonen beherbergt? Mich würde brennend interessieren, wie es zu dieser Konstellation kam… Und vor allem was Dämonen in der Armee des Göttlichen Ritterordens zu suchen haben…“, fragte Liz nach.

 

„Ich bin nur hier, weil mir langweilig war und ich nichts zu tun hatte, außerdem helfe ich nur Ilay…“, gab Bela achselzuckend von sich.

 

„Ich bin wegen Ria hier, um sie zu beschützen…“, gab Celine knapp von sich.

 

„Eigentlich bin ich der Armee beigetreten, weil ich etwas gegen die Bedrohung der Dämonen tun wollte…“, ergänzte Ria.

 

„Und ich bin bei der Armee, weil ich Eneas gefolgt bin…“, erklärte sich Ilay.

 

„So so… Eneas hat also absichtlich nur die Dämonen und Gottheiten zu mir geschickt, er wollte mir wohl von Anfang an reinen Wein einschenken…“, sprach Liz. „Der Kerl weiß, wie man meine Gunst gewinnen kann und mein Interesse weckt… Eure Mission klingt interessant, da kann ich nicht ablehnen… Also… Wer ist der Drahtzieher?“

 

„General Enil Hoxia höchstpersönlich…“, antwortete Ilay mit ernster Miene.

 

Liz lachte erst lauthals los, merkte dann aber, dass es Ilay bitterernst meinte. Geschockt sah sie Ilay an.

 

„Das kann ich nicht glauben! Ich kenne den General… Eneas‘ Vater würde so etwas… Obwohl… Doch, ich würde es ihm zutrauen… Bitte, kommt mit rein und erzählt mir alles, was ihr wisst...", sprach sie. „Ihr besorgt etwas zu trinken und zu essen für unsere Gäste, das könnte etwas längeres werden…“, befahl sie ihrer Einheit, welche sich augenblicklich auf den Weg machten.

 

„So ist das also… Ich verstehe…“, antwortete Liz, nachdem sie sich alles hat erzählen lassen.

 

In dem Augenblick kamen die anderen zurück und betraten den Raum.

 

„Setzt euch… Ich werde euch jetzt miteinander bekannt machen denn wir werden für einige Zeit eng zusammen arbeiten…“, entschied sie.

 

„Das hier ist Zion, ihr habt ihn ja schon gesehen als ihr hier ankamt. Er ist überdurchschnittlich stark, ausdauernd und besitzt viel Durchschlagskraft… Dafür ist er nicht gerade der Hellste… Er übernimmt in der Regel die Aufgaben des Tanks und steht mit an der Front…“, zeigte sie auf den Ersten.

 

„Das hier sind Arian und Aeden, unsere Zwillinge. Sie sind Alchemisten und experimentieren mit allerlei chemischen Substanzen herum. Ich verstehe davon nur Bahnhof aber sie haben einige explosive Granaten erfunden, die uns schon in vielen Missionen sehr hilfreich waren. Nebenbei stellen sie auch unsere Arznei her, die wahre Wunder bewirkt…“, zeigte sie auf die beiden identisch aussehenden, jungen Männer.

 

„Hier drüben haben wir Maris, sie ist eine ausgezeichnete Bogenschützin und hat Augen wie ein Adler, ihrem Blick entgeht nichts. Außerdem hat sie wahnsinnig schnelle Reflexe was es ihr ermöglicht viele Pfeile blitzschnell hintereinander abzufeuern. Ich habe sie noch kein einziges Mal ihr Ziel verfehlen sehen…“, zeigte sie auf das schüchterne Mädchen.

 

„Und hier haben wir Zoya, sie ist eine starke Kämpferin und sehr geschickt im Umgang mit Waffen. Dazu kann sie noch Verstärkungsmagie wirken, um sich selbst zu pushen und kann Barrieren erschaffen. Sie ist bei uns in jeder Position frei einsetzbar, was sie sehr wertvoll für uns macht“, zeigte sie auf die Frau, welche etwas abgeschieden in der Ecke stand.

 

„Und die letzte ist Cerise, sie ist unsere Magierin. Sie hat die Gabe der Erschaffung und kann allerlei verschiedenste Dinge auf Kommando erscheinen lassen. Außerdem sorgt sie für unser leibliches Wohl. Wenn sie nicht bei uns wäre, wäre sie sicher eine ausgezeichnete Chefköchin geworden. Sie ist sehr direkt, daran muss man sich erst gewöhnen“, zeigte sie auf die letzte Frau, welche bereits in der Küche am Tresen stand und fleißig kochte.

 

„Dann sollten wir uns wohl auch für alle Vorstellen. Das ist Ria, sie ist eine Gottheit und ist erst unserer Einheit beigetreten, nachdem sie ihre Rekrutenzeit als Jahrgangsbeste abgeschlossen hatte. Als Gottheit hat sie jede Menge verschiedener Fähigkeiten, welche sie aber erst erlernen muss, da sie bis vor kurzem keine Ahnung hatte, dass sie welche hat“, stellte Ilay Ria vor.

 

„Daneben ist Celine, sie ist eine entfernte Verwandte von Ria und ebenso eine Gottheit. Sie hat zwar keinerlei Kampferfahrungen ist jedoch sehr gut im Umgang mit ihren Fähigkeiten und kann Gefahren gut einschätzen durch ihre lange Lebenserfahrung“, stellte er Celine vor.

 

„Das hier ist Bela, er ist ein alter Freund von mir und ein Dämon. Er sagt zwar, dass er nur hier wäre, weil ihm sonst langweilig wäre, aber eigentlich ist er sehr nett unter seiner harten Schale und kümmert sich um seine Kameraden. Er ist ein ausgezeichneter Kämpfer und ein Meister im Umgang mit seiner Sense, was an seiner mehr als 300-jährigen Kampf- und Lebenserfahrung liegt“, stellte er Bela vor.

 

„Und mein Name ist Ilay, ich bin ebenfalls ein Dämon. Wie auch Bela, benutze auch ich eine Sense im Kampf, fungiere als Vize unserer Einheit und übernehme das Kommando, wenn Eneas nicht vor Ort ist. Auch ich bin sehr geschickt im Kampf und stelle das Wohl meiner Kameraden an erste Stelle“, stellte er sich schließlich selbst vor. „Die anderen können wir erst später vorstellen, neben uns gibt es noch unseren geschickten und kampferfahrenen Anführer Eneas, Laisa, eine Tsundere welche Verstärkungsmagie wirken kann und Seren, unser tollpatschiges, kluges Köpfchen welcher ein umfassendes und bemerkenswertes Wissen im medizinischen Bereich hat.“

 

„Na schön, da wir das nun geklärt hätten… Lasst uns aufbrechen… Ich möchte mich bezüglich des Plans mit Eneas unterhalten…“, gab Liz von sich.

 

„Ihr wollt also jemanden aus der Königsfamilie der mit euch kommt, um die Beweise zu verifizieren? Wer sollte das denn machen? Der König hat für so etwas überhaupt keine Zeit und wir haben Lucin aus eurer Einheit zurückgezogen eben damit sie nicht mehr in Gefahr gerät… Die einzige Option wäre demnach nur ich, und ich würde euch nur im Weg rumstehen oder euch behindern und Gefahr laufen im schlimmsten Fall getötet zu werden…“, sprach die Königin.

 

„Wir hätten sonst niemanden der diese Aufgabe übernehmen könnte… Wir wissen nicht, wer vom Militär noch mit drinnen steckt und können uns deshalb aufs Militär nicht verlassen… Ich persönlich bürge für ihre Unversehrtheit und werde sie wohlbehalten wieder zurück bringen…“, erklärte Eneas, indem er sich demütig vor der Königin verbeugte.

 

Die Königin seufzte.

 

„Ihr habt ja Recht… Ich möchte auch dass dieser Fall endlich ein Ende findet, und wir können sie so nicht weiter machen lassen, das Militär ist für die Sicherheit unseres Volkes zuständig und nicht dafür sie zu entführen und zu misshandeln… Ich werde dem König Bescheid geben und mich vorbereiten, wir müssen das schnellstens unterbinden… Wartet hier auf mich…“, willigte die Königin ein.

 

Der Trupp war erleichtert und atmete auf.

 

„Und Brigadegeneral Rist… Für ihre eigene Sicherheit werden sie in eine Zelle gebracht… Ich würde es ihnen gern angenehmer gestalten jedoch ist dies nicht möglich als Mittäter beziehungsweise Komplize dieser Organisation…“, damit verließ die Königin die Gruppe.

 

„Ich verstehe und danke ihnen für ihre Gutherzigkeit… Mir ist alles recht, solange meine Tochter gerettet wird…“, verbeugte sich auch der Brigadegeneral demütig vor der Königin und ließ sich freiwillig von den Wachen abführen.

 

„Mir tut er schon ein wenig leid…“, sah Laisa ihm hinterher.

 

„Da kann man leider nichts machen… Als Komplize macht er sich ebenso strafbar…“, antwortete ihr Seren und legte ihr seinen Arm um die Schulter.

 

Eneas lehnte sich gegen eine Wand und wartete. Er sah sehr angespannt aus.

 

„Noch mehr tut mir momentan Eneas leid… Es muss schwer für ihn sein…“, sprach Laisa als sie Eneas beobachtete.

 

„Ja… Sein Vater ist sein einziger Verwandter, den er noch hat und dann soll er sowas getan haben? Noch dazu ist sein Vater für die gesamte Armee verantwortlich… Ich kann mir gar nicht vorstellen was ihn ihm vorgehen muss…“, gab Seren hinzu.

 

Die Königin kam wieder herunter und stand in Hosen und Ausrüstung vor ihnen.

 

„Ich wäre so weit…“, gab sie bekannt.

 

„Sehr gut… Dann folgen Sie uns bitte, eure Hoheit…“, forderte Eneas.

 

„Bitte… Nennt mich während der Mission bei meinem Vornamen: Ginevra… Es muss unterwegs nicht gleich jeder mitbekommen, dass ich die Königin bin…“, erklärte sie.

 

„Sehr wohl…“, gab Eneas von sich und führte die Königin aus ihrem Palast.

 

Sie gingen durch die Straßen und kamen an vielen Geschäften vorbei und an einem Markt. Die Königin staunte bei diesem Anblick.

 

„Wow, es sieht so anders aus, wenn man als normaler Bürger hier ist…“

 

Eneas lächelte leicht.

 

„Sie wirken wie ausgewechselt… So locker…“, staunte Laisa.

 

„Naja…“, lächelte die Königin sanft. „Ich bin genauso ein Mensch wie ihr auch… Im Prinzip unterscheidet uns nichts und auch ich staune mal über etwas oder erfreue mich… Ehrlich gesagt ist es anstrengend und zermürbend eine Königin zu sein, immer die Fassung zu wahren und dem Allgemeinwohl zu dienen… Ich genieße unser kleines Abenteuer, in dem ich einfach mal so sein kann, wie ich bin…“, antwortete sie.

 

„Lucin ist ihnen sehr ähnlich…“, stellte Eneas immer noch lächelnd fest.

 

Verdutzt blickte sie ihn an.

 

„Sie sieht ihnen nicht nur ähnlich, sie ist genauso stur, wild und freiheitsliebend wie sie… Aber auch herzensgut und aufopfernd… Sie hat sich immer für Schwächere eingesetzt und jeden gleichbehandelt, sie hat sich nie für etwas Besseres gehalten… Das sind alles Dinge, die ich sehr schätzte an Lucin…“, erzählte Eneas.

 

Sie lächelte.

 

„Wir sind da“, merkte Seren an.

 

Gemeinsam betraten sie ihre Unterkunft und trafen auf die anderen die bereits am großen Tisch in der Küche saßen.

 

„Liz“, freute sich Eneas.

 

Liz stand auf und nahm Eneas in den Arm.

 

„Ihr macht vielleicht Sachen… Man man man…“, gab sie von sich.

 

Bela ließ den Beiden einen sehr eifersüchtigen Blick zukommen.

 

„Ich bin froh, dass wir eure Unterstützung haben…“, sprach Eneas.

 

„Natürlich, du kannst immer auf mich zählen… Das hab ich dir doch versprochen“, lächelte sie.

 

„Sie sind so vertraut miteinander… Wie lange kennen die sich denn?“, fragte Bela Ilay ganz unauffällig.

 

Mit riesigen Augen sah Ilay ihn an.

 

„Oh wow! Kann es sein, dass du eifersüchtig bist? Stehst du etwa auf ihn? Läuft da was zwischen euch?“, fragte Ilay ungläubig nach.

 

Bela drehte sein Gesicht weg.

 

„… Vergiss es“, gab er verlegen von sich.

 

„Ah, ich verstehe… Deshalb meinte Leif damals zu mir das Ria eh nicht Eneas‘ Typ wäre… Ich wusste gar nicht das er auf Männer steht… Dann wollte Leif mich nur aufziehen mit der Frage, ob ich eifersüchtig wäre…“, ging Ilay ein Licht auf.

 

Gedanklich konnte Ilay Leif lachen hören.

 

<So ein Saftsack!> dachte Ilay und sah genervt drein. Danach musste er leicht Lächeln.

 

„Und du stehst also auch auf Männer?“, fragte Ilay neugierig nach.

 

„D-Das geht dich überhaupt nichts an!“, wollte Bela diese Frage abblocken.

 

„Das war kein nein…“, stellte Ilay mit einem neckischen Grinsen fest und stupste ihn in die Seite.

 

Bela war sichtlich nervös und wollte dieses unangenehme Gespräch sofort beenden.

 

„Also, morgen geht’s los! Ruht euch diese Nacht gut aus, wir wissen nicht was morgen auf uns zukommen wird!“, stellte Eneas ernst klar.

 

Bela ging nach draußen, er musste etwas frische Luft schnappen. Er seufzte.

 

<Ilay hat Recht… Ich kann es zwar selbst nicht glauben, aber ich denke, dass ich Gefühle für ihn habe… Und dass ausgerechnet für ein Mischwesen… Was dazu wohl die anderen daheim sagen würden?>

 

„Bela…“, kam Eneas auf ihn zu. „Hier steckst du also… Ich wollte mich noch bei dir bedanken… Wenn du mir nicht hinterher wärst, hätte es auch schlimm für mich ausgehen können… Ich war total durch den Wind und konnte mich nicht mehr richtig aufs Kämpfen fokussieren…“

 

„Ist schon gut…“, gab Bela knapp von sich und wandte sich ab.

 

Eneas konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.

 

„Was hast du eigentlich Liz vorhin so mit deinen Blicken verflucht?“, fragte er nach.

 

Schon zuckte Bela bei dieser Bemerkung zusammen.

 

„Kein Grund für Eifersucht… Sie ist eine alte Kindheitsfreundin von mir und weiß, dass ich auf Männer stehe“, lächelte Eneas ganz locker.

 

Bela lief rot an und konnte Eneas‘ Blick nicht standhalten.

 

„Aber eigentlich finde ich das ganz süß, dass du eifersüchtig wirst… Das bedeutet, dass du sehr wohl etwas für mich überhast, auch wenn du versuchst es zu verstecken…“

 

Eneas griff nach Bela und hielt ihn fest, fixierte ihn vor sich.

 

„Warum gibst du’s nicht zu?“, fragte er hartnäckig nach.

 

„Das ist doch wohl offensichtlich! Du bist ein göttliches Mischwesen und ich ein Dämon! Unsere Nationen sind seit langer Zeit im Krieg! Das kann einfach nicht funktionieren!“, versuchte sich Bela zu wehren.

 

„Das interessiert mich nicht… Das ändert nichts daran, was ich fühle und empfinde… Bela…“, sah er ihn direkt an und streichelte ihm über seine Wange. „Ich hab mich in dich verliebt…“

 

Bela wurde daraufhin knallrot im Gesicht.

 

Eneas zog ihn näher zu sich und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Bela wollte sich erst wehren und Eneas‘ Hände wegziehen, doch er resignierte und ließ es geschehen.



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