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Lichtkrieger II

Die neue Waffe
von

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Ramrod II

“Möchten sie wissen, was es wird?” fragte die Ärztin während des Ultraschalls, Saber der die ganze Zeit dem Monitor entgegen strahlte, sah nun fragend zu Sincia, sie nickte und nahm Sabers Hand. Die Ärztin schaute sicherheitshalber noch einmal genau: “Ein Mädchen!” und zeigte auf dem Monitor. Sincia umfasste vor Freude Sabers Hand fester, er sah sie liebevoll lächelnd an. “Eine Tochter, Wahnsinn!”
 

“Da das Wohnhaus, dort drüben die Koppel und dort das Wirtschaftsgebäude und da hinten alles andere, was sagst du?” fragte Colt Robin, die auf einer Wiese stand, mit einer großen Trauerweide in der Mitte und im Hintergrund waren viele Apfelbäume. “Ja, hier kann ich es sehen!” sagte sie und drehte sich einige Male. Colt grinste: “Ich auch, es ist jetzt das vierte Mal, dass wir hier sind!” sagte er. Robin nickte: “Dann soll es das hier sein, die angrenzende Apfelbaumplantage ist ein Traum, so viele Sorten!” Colt ging zu seiner Frau: “Also, ja?!” Robin schloss ihre Augen, sie stellte sich noch einmal alles vor. Colt ließ ihr die Zeit und schaute sich noch einmal um und atmete tief ein. Robin öffnete langsam wieder ihre Augen und sah ihren Cowboy vor sich, der in den Himmel schaute, sie nickte: “Ja!” flüsterte sie. Colt sah zu Robin, die lächelnd vor ihm stand, seine Augen wurden groß und er rief ihr ein: “Ja, haha!” Entgegen und freute sich laut! Am liebsten hätte er sie hochgehoben vor Freude, aber das ließ er lieber, Robins Babykugel war schon nicht mehr zu übersehen, das würde er aber auf jeden Fall nachholen, wenn sein kleiner Cowboy endlich da ist! "Jippijajey!" rief er und wedelte mit seinem Hut und sprang darauf auch gleich in die Luft. Robin lachte, Colts kindliche Freude war ansteckend!
 

Saber stand mit Captain Lorenz und zwei Wissenschaftlern in einem Hangar außerhalb von Yuma City, hier wurden Raumschiffe und Jets für das Oberkommando gebaut. Saber ließ das Bild vor sich einmal wirken. “Somit würden zwei Schiffe unter meinem Kommando stehen, Sir?” Captain Hikari nickte: “Es sei denn, sie trauen es sich nicht zu!” Saber atmete tief ein und aus, vor ihm stand ein nagelneuer Friedenswächter, der auf dem neuesten technischen Stand war und es gab viel mehr Annehmlichkeiten für die Crew an Bord auf diesem Schiff. Im Ernstfall konnte Ramrod II, bis zu 10 Tage im All unterwegs sein. Genügend Trink- und Brauchwasser und Lagerungsmöglichkeiten gab es, auch die Energieversorgung war gewährleistet. Was das jedoch mit den Menschen an Bord machte, war Spekulation und musste getestet werden. Sie gingen an Bord, die Brücke war hell, die Satteleinheiten blieben, aber auch diese waren auf Hochglanz und hatten ein neuartiges modernes Design, es gefiel den Schotten. Sabers Herz raste, diese Aufgabe war der Wahnsinn, er brauchte dafür ein komplett neues Team! Oder? “Chic!” kam es von Lorenz: “Etwas zu groß für mich, aber Chic!” grinste er und sah sich weiter um. “Die scheiben sind aus speziellen Fasern, jede Lichtwaffe wird durch diese abgeblockt, die Legierung ist aus einer speziellen chemischen Zusammensetzung, so gut wie unverwüstlich, jedoch wurde er noch nicht getestet. Versuche mit dem Modell zeigten, dass der Flug damit sehr, wir nennen es "Feinfühlig" für den Piloten wird, es benötigt Fingerspitzengefühl für dieses Schiff. Captain Hikari nickte. “Also wurde Ramrod 2 noch gar nicht getestet, wie das eigentliche Flugverhalten ist?” fragte Saber besorgt noch einmal nach. Der ältere Wissenschaftler sah auf seine Unterlagen: “Nun die Simulationssoftware steht, diese hat Miss Eagle, realitätsgetreu programmiert, jetzt liegt es an ihnen, einen passenden Piloten dafür zu finden!” Sie verließen die Brücke und gingen den hellen Gang zu den Unterkünften und anderen Räumen entlang. “An jeder Station an Bord kann ein Steuerungsmodul angedockt werden, der Pilot hätte hier und auch dort drüben die Möglichkeit von überall an Bord, den Kurs zu ändern und ggf. schnell in die Steuerung einzugreifen.” Der jüngere Wissenschaftler fuhr eine Kontrollleiste aus der Wand aus: “Hier wird das mobile Modul, welches der Pilot an Bord bei sich trägt, angedockt, dasselbe gibt es im Aufenthaltsraum und in dessen Quartier.” Saber sah sich alles interessiert an: “Somit ist der Pilot also immer und überall an Bord handlungsfähig und müsste nicht erst auf die Brücke, das spart so manche wertvolle Sekunde!” Sie betraten die Küche mit angrenzendem Aufenthaltsraum, es unterschied sich kaum, es war auf jeden Fall gemütlicher und geräumiger, so auch die einzelnen Unterkünfte. Saber empfand jetzt schon die Atmosphäre aufgrund der hellen Farben als sehr angenehm, Licht war, wenn man tagelang im All unterwegs ist, sehr wichtig und das wurde hier mit bedacht! Die drei setzten sich in den Aufenthaltsraum, ein Techniker und IT´ler kamen noch hinzu und zählten alle Vorzüge auf, was knapp zwei Stunden dauerte, so kam man auch in den Genuss, schon einmal den Kaffeeautomaten zu testen. Saber las sich nochmals alles durch und musste feststellen, dass das neue Problem ein Altes war, der Pilot! Er legte das Pad vor sich ab: “Sir, ich möchte das Schiff gerne mit First Lieutenant Shinji Hikari testen!” sagte er fest! Captain Lorenz und Captain Hikari sahen auf und den jungen Major an. Lorenz grinste leicht und Hikari musterte den Schotten, denn eines war aufgefallen. Saber hatte keine Bitte geäußert, sondern eine schon für ihn feststehende Tatsache mitgeteilt! “Wie stellen Sie sich das vor Major Lancelot?” fragte Hikari und sah Saber weiter an. Saber nickte entschlossen: “Aufgrund der Technik auf diesem Schiff und der neuen Steuerung, halte ich Lieutenant Hikari aufgrund seiner Fähigkeiten als sehr qualifiziert!” Captain Hikari rief die Steuerung über das Pad auf: “Er wird auf der Peacekeeper dienen!” sprach er beiläufig und ging die Module durch. “Noch steht er nicht im Dienst und somit auch nicht unter Captain Wilsons Kommando, Sir!” Lorenz beobachtete den Schlagabtausch der beiden und widmete sich beiläufig der vor ihm liegenden Unterlagen. “Hmm!” kam es kurz von Hikari. “Sir?” von Saber. “Welche Besatzung sehen Sie auf diesem Schiff, Major?” fragte Hikari und lehnte sich etwas zurück. Saber rief die Stellung der Satteleinheiten auf und legte sie Captain Hikari vor, dieser war sehr erstaunt und nahm das Pad entgegen und schaute sich die bereits ausgearbeitete Aufstellung der Crew an: “Wann haben sie das aufgestellt?” fragte er, während er die Besatzung mit ihren Fähigkeiten durchging. Nun war es Saber der sich zurücklehnte und erklärte: “Bereits auf der Brücke, als ich mir die Module habe erklären lassen. Ich sehe meine Stammbesatzung hier an Bord!” Captain Hikari legte das Pad vor sich ab: “Nein!” Lorenz sah auf. Saber rief alle in frage kommenden Kadetten und Offiziersanwärter auf, welche er in den letzten Wochen im Blick hatte: “Diese haben sehr gute fähigkeiten, jedoch unterstütze ich ihre Entscheidung bezüglich der Crew für dieses neue, sehr teure Schiff nicht! Es benötigt eine erfahrene, eingespielte Besatzung!” Saber wurde fast schwindlig bei seinen Worten, seine Stimme blieb jedoch fest und fordernd! Captain Hikari wandte seinen Blick von Saber ab und sah nun Lorenz an, der leicht vor sich hin grinste. “Sir, geben sie dem Team 6 Monate, ich übernehme die volle Verantwortung!” fügte Saber noch mit an! Hikari, der das Steuerungs Pad in seiner Hand hielt, blickte auf die Besetzungsvorschläge und rief die von seinem Major vorgeschlagene, abermals auf. “Sie haben Lieutenant Hikari damals komplett von der Ramrod Einheit gelöscht, es wäre also jetzt mit seinen 18 Jahren eine ganz neue Konstellation, die auch noch vertretbar ist!” sprach Saber ungeachtet der stillen Reaktion des Captains weiter. “Haben Sie das auch in Ihrem Team geklärt?” Saber nickte: “Das habe ich im Anschluß vor, Sir!” antwortete Saber. “Inwieweit ist Lieutenant Hikari involviert?” fragte Hikari und sah von dem Pad wieder auf und den Schotten an. Saber nickte: “Sobald meine Crew dem zugestimmt hat, werde ich mit Lieutenant Hikari reden!” erklärte Saber. Captain Hikari lächelte leicht: “Sie sind also fertig!” stellte er fest. Saber nickte entschlossen: “Ja, Sir!” Lorenz verkniff sich jedes Kommentar, er war hauptsächlich damit beschäftigt, sein Grinsen zu unterdrücken. “Sie reden mit Captain Wilson, einem dritten Mann, den sie ihm abziehen, möchte ich ihn nicht erklären!” sagte Hikari. Saber grinste innerlich: “Natürlich, Sir!” Captain Hikari gab Saber sein Tablet zurück: “Sechs Monate, keinen Tag länger, ein Rapport oder Zwischenfall und das war´s!” sagte Hikari ernst und nahm sich die Bodensteuerung vor. Saber stand auf: “Danke, Sir!” und verabschiedete sich und verließ den Aufenthaltsraum. “Viel Glück!” rief ihn Lorenz noch nach und Saber verließ sein neues Schiff und pustete mehrmals hörbar Luft aus und grinste darauf. Captain Lorenz sah Hikari an, der eine Seite nach der anderen auf dem Pad der Wissenschaftler aufrief. “Du weißt, sobald dein Sohn das hört, du aus der Nummer nicht mehr rauskommst!” Captain Hikari legte den Pen zur Seite: “Hmm!” brummte er. Lorenz konnte nicht anders und musste loslachen. Captain Hikari beobachtete Lorenz und wartete, bis sich dieser wieder beruhigt hatte. “Ich warte ab!” und nahm sich einen Schluck von seinem Kaffee. Lorenz nickte: “Du bist gerade beeindruckt!” stellte er darauf noch fest. Hikari grinste: “Das kam überraschend!” und stellte seine Tasse ab.
 

Fireball und Colt gingen im angrenzenden Park spazieren, Fireball erholte sich langsam, der Putschversuch war jetzt drei Wochen her, außer der Dauerkopfschmerzen ging es ihm soweit gut. Er sah sich um, bald konnte er auch wieder hier joggen gehen, er vermisste es sogar und musste innerlich lachen. “Also ein Cowboy ist unterwegs, gleich als erstes ein Stammhalter, ist doch mega!” sagte Fireball, Colt musste es seinem Freund einfach sagen, er freute sich und das wollte er teilen! Colt grinste: “Ja, jetzt kommt das Ding mit dem Namen.” sagte der Cowboy vor sich hin grinsend. “Ach das ist einfach, zähle mal eure Namen in der Familie so auf, Großvater oder die deiner Onkel.” sagte Fireball. “Es bleibt spannend!” sagte Colt. Fireball lachte: “Ja!” und sah sich seinen Freund neben sich an, er freute sich sehr für den Cowboy! “Wie geht es Robin?” fragte Fireball, er wollte es wissen, schließlich war es auch viel Aufregung gewesen. Colt sah sich im Park um und fand das Fleckchen Natur hier wunderschön: “Ihr geht es sehr gut, hat keine Probleme und sie sagt, dass sie es genießt, schwanger zu sein!” Fireball grinste: “Und das mit einem Cowboy im Bauch!” Colt lachte nun herzhaft auf: “Gerade deswegen, Hombre!” Sie liefen eine Weile schweigend und bogen in einen abgelegenen Teil des Parks ein, wo es einen Ententeich gab und ein kostenloses Froschkonzert dazu. “Wie lange bist du noch im Krankenstand?” wollte Colt jetzt wissen. Fireball zuckte mit seinen Schultern: “Ich vermute, bis die Kopfschmerzen aufhören!” Colt sah auf und nickte. “Du weißt über alles Bescheid?” wollte Colt von seinem besten Freund wissen, denn dieses Thema hatten sie überhaupt noch nicht besprochen. Fireball sah sich um, die Sonne blendete ihn und weit vor sich konnte er kaum etwas erkennen, er presste seine Lippen aufeinander und nickte langsam: “Ja, aber Gedanken oder eine Meinung habe ich keine!” Colt sah zu seinem Kumpel: “So geht es mir auch, oder es wechselt stündlich.” Teilte Colt seine Empfindungen über die letzte Mission mit. “Stimmt es, dass Eagle dich ausgeliefert hat?” fragte er, er musste es einfach wissen! Fireball beobachtete zwei Kleinkinder die mit ihren Eltern die Enten füttern und dachte nach: “Ich weiß es nicht, ich war so mit dem Analyseprogramm vor meiner Nase beschäftigt, als der Fahrstuhl aufging, dachte ich ich wäre schon da wo ich hin wollte, alles was ich wahrgenommen habe, war grelles Licht!” erklärte Fireball seinem Freund und als er wieder an das grelle Licht dachte, wurde ihm ganz anders im Magen. Colt lief schweigend nach dem Gesagten einige Meter und steckte seine Hände in seine Jeans: “Woher weiß dein Vater dann, dass Eagle dich ausgeliefert hat?” und setzte sich auf eine Bank vor dem Teich. Fireball dachte über Colts Frage eine kleine Weile nach und beschloss, sich auch zu setzen, sie waren doch schon einige Kilometer unterwegs und seine Übelkeit wurde gerade nicht besser. “Ich habe es ihm so erzählt, wie dir!” war Fireballs Antwort und lehnte sich an die Bank. Colt lehnte sich daraufhin auch zurück und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. “Jede Etage wird doch auch Videoüberwacht, das würde mich interessieren!” sagte Colt nach einiger Zeit. “Das ist ja kein Problem!” Colt drehte seinen Kopf in Richtung Fireball, dieser grinste ihn an.
 

“Daddy!” April schüttelte mit ihrem Kopf und verbarg ihr Gesicht in ihren Händen und fing an zu weinen. Charles setzte sich neben seine Tochter und nahm sie in ihren Arm. Auch er schluckte, ihm wurde das ganze Ausmaß in den letzten Tagen immer bewusster! April konnte sich kaum beruhigen, ihr Vater, man hatte ihn so sehr unter Druck gesetzt, er hatte alles getan, um sie zu schützen. “Warum?” Charles wischte sich eine Träne aus seinem Gesicht und nickte: “Ich hatte Hoffnung bis zum Schluss April, doch nachdem sie General Whitehawk so kaltblütig ermordet hatten, wusste ich, sie meinen es ernst, Todernst!” April bekam kaum noch Luft, sie hatte das Gefühl, jeden Moment zu ersticken. Sie drückte ihren Vater fest an sich, sie wollte ihn nicht hier lassen, sie glaubte ihm! “Niemals hätte er … aber?” dachte sie und April bekam große Augen. “Aber warum hast du zum Schluss auf Captain Hikari geschossen?” und sie sah ihn mit rot geweinten fragenden Augen an. Charles schloss seine Augen und holte einmal tief Luft: “Es war Wut, reine Wut, das muss ich zugeben, dass habe ich auch schon zu Protokoll gegeben!” April flüsterte er: "Was?" und war wieder davor anzufangen zu weinen. "Ja", flüsterte Charles darauf. “Daddy, das ist doch dann alles kein Verrat, ich meine die ganzen Dinge, die vorgefallen sind in den 16 Jahren, du hast es doch geschafft, alles ruhig zu halten!” Und sie holte tief Luft, was ihr kaum gelang. “Bis du General Whitehawk…” und sie schüttelte mit dem Kopf. Charles hielt seine Tochter und strich ihr mit einer Hand über den Rücken. “Er wollte am nächsten Tag mit Captain Hikari reden, dazu kam es leider nicht mehr! Und darauf haben sie mich unter Druck gesetzt, dass sie dir etwas antun wollten, ich weiß nicht ob ich abgehört wurde, was auch immer, ich musste mich entscheiden und es fiel mir schwer, wirklich!” April lehnte mit ihrem Kopf an ihrem Vater und schluchzte, sie hatte keine Kraft mehr zum Weinen, es war alles zu viel. “Der Lichtblick ist, dass ich immer noch hier auf Yuma bin und nicht auf Pectos im Hochsicherheitsgefängnis!” Und Charles atmete tief ein und aus! “Daddy!” sprach April mit zitternder Stimme und umarmte ihn. Charles tat es ihr gleich, beide hielten sich.
 

Zwei Tage später.

“Er ist wunderschön geworden!” sagte April, die ganz gerührt den großen Cowboy anschaute, aufgestellt in der Challenge Phase im Hangar, sie hielt sich ihre Hand aufs Herz. Um Ramrod II wuselten Mechaniker und Ingenieure herum, zu 100 Prozent fertig war der neue Friedenswächter noch nicht. Colt hatte seinen Hut abgenommen und musterte den Riesen vor sich. “Darf ich vorstellen, unser neues Schiff!” sprach Saber und zeigte, während er das sagte, auf Ramrod II. “Seit wann wurde denn daran gebaut?” wollte Colt immer noch tief beeindruckt wissen und musterte den Cowboy weiter. “Der Bau begann vor knapp einem Jahr, es gab eine kurze Unterbrechung von 3 Monaten, im letzten halben Jahr flossen neuartige Legierungen und Schutzschilde mit ein, dank Aprils Leistungen im Labor ging diese Entwicklung sehr schnell voran!” antwortete Saber und nickte dabei April zu. April war die erste, die ihren Blick abwandte und langsam auf Ramrod II zuging. Colt und Saber folgten ihr: “Er kommt mir viel größer vor!” kam es von Colt. Saber nickte: “Das ist er auch, irgendwo muss man ja die ganze Technik und neuartigen Waffensysteme unterbringen.” erklärte Saber den Lockenkopf. “So, so neue Waffensysteme, also!” Saber grinste: “Du wirst staunen!” grinste nun auch Saber und sie gingen zur Rampe, wo April bereits auf die Jungs wartete, diese fuhr hoch und brachte die drei an Bord. “So viel Platz und die Aufteilung, Moment mal!” sagte Colt erstaunt: “Das ist die reale Umsetzung meiner Verbesserungsvorschläge, welche ich damals den Ingenieuren in Jarr gegeben habe!” Saber trat an Colts Feuerleitstand heran: “Richtig, diese waren wohl so begeistert, dass sie es mit kleinen Extras genauso umgesetzt hatten, es ist ein Gemeinschaftsprojekt des Königreichs und des Oberkommandos!” klärte der Schotte seinen Scharfschützen auf. Colt sah auf, was? Haben die doch tatsächlich seine schnellen, aufgemalten Vorschläge von damals ernst genommen, damals war er nicht einmal ein Offizier gewesen und jetzt das hier! Er fuhr seine Systeme hoch: “Holla!” kam es von Colt. “Das ist aber empfindlich!” kommentierte er, als er mit einem Finger kurz über seine Systeme fuhr. “Das spart Millisekunden, wir müssen einige Zeit damit trainieren, um ein Gefühl für die Technik zu bekommen!” sagte jetzt auch April, die sich neben Colt gehockt hatte. Colt nickte und ging durch die Software und rief die Zielerfassung auf: “Drei Stück!” ging es durch seinen Kopf. April kicherte, als sie den Lockenkopf beobachtete, der begeistert und erstaunt sein Modul inspizierte. “Du kannst dort und dort gleichzeitig feuern, die dritte ist zum Abgleich, eines von System getrennten Erfassungsschirm, falls alle beide mal ausfallen sollten, was sehr unwahrscheinlich sein sollte.” erklärte die Blondine den Lockenkopf. “Ich bin beeindruckt, Prinzessin!” sagte er und grinste April an. “Ich auch Cowboy!” lächelte April und ging nun zu ihrer neuen Satteleinheit. Saber war nicht weniger begeistert, alles was in den einzelnen Satteleinheiten geschah lief direkt an seinen Kommandopunkt und er brauchte nicht mehr viel einzeln aufrufen, jeden hatte er im Blick und wenn sie ihre Kampfanzüge tragen, sogar die einzelnen Vitalwerte seiner Crew. “Ich hätte glatt Lust eine Runde zu drehen!” kam es nach einiger Zeit von Colt. “Wo ist eigentlich Alex?” warf der Cowboy gleich hinterher, denn ohne Pilot wäre ein Ausflug nicht möglich! April, die auf ihrer Konsole einiges tippte und voll in ihrem Tun aufging, schaute auf und drehte mit einem Knopfdruck ihre Satteleinheit, so brauchte sie sich ihren hübschen Hals nicht mehr verrenken, wenn sie mit den Jungs reden wollte. “Haben wir doch glatt Alex vergessen, der wird voll Sauer sein!” mischte sich nun auch April in Colts gesagtes ein. Saber grinste etwas vor sich und stand von seiner Einheit auf und stellte sich zwischen Colts und Aprils Einheiten. Beide beobachteten den blonden Highlander und waren gespannt, was dieser zu sagen hatte. “Schön, dass es euch endlich aufgefallen ist!” begann er und schaute vergnügt in die Runde. Colt spitzte etwas seine Lippen und verdrehte kurz seine Augen und sagte mal nichts dazu! “Ramrod II ist nicht nur auf euren Modulen auf dem neuesten Stand der Technik, auch alles was dessen Steuerung betrifft, ich habe abgewogen und hin und her überlegt und für dieses Schiff kommt meines Erachtens nur ein Pilot in Frage!” April riss ihre Augen auf und stand auf: “Du meinst doch nicht etwa?” - “Shinji!” beendete Colt Aprils Satz und stand bereits neben seinem Boss und sah ihn fragend an. Saber nickte und wartete ab. “Aber du hast ihn aus dem Team "geschmissen", um es mal milde auszudrücken!” kam es von Colt und zeichnete Anführungszeichen in die Luft. “Niemals stimmt Captain Hikari da zu!” kam es von April darauf. Saber sah von April zu Colt und nickte den beiden zu. “Kommt mit, wir testen den Kaffeevollautomaten, die Küche habt ihr auch noch nicht gesehen!” und ging vor. Colt und April sahen sich fragend an, Colt verzog sein Gesicht zu einem stillen, “Hä?” und von April kam nur ein leises: “Was?” und sie folgten den Schotten.
 

“Was sollte ich tun!” brüllte Charles Shinjiro entgegen. “Also welches Schiff war es damals?” fragte Shinjiro noch einmal nach und sah auf seine Uhr, sie saßen hier bereits seit 3 Stunden, stellte er fest! Charles setzte sich wieder. “General Thompsons mit der Gorges, er fing uns ab, wir wurden noch vor Ort zur Geheimhaltung verdonnert!” Shinjiro atmete tief ein und nickte mehrere Male vor sich hin: “5 Minuten!” sagte er leise und massierte mit zwei Fingern die Stelle zwischen seinen Augen. “Auch ich habe es damals mit ansehen müssen, zusehen müssen, befrage die Besatzung von damals, du kannst sie entbinden, aber sollte das öffentlich werden, wäre jegliches Vertrauen der Bevölkerung weg!” sprach Charles wieder etwas ruhiger. Shinjiro sah auf und legte Charles sein Tablet hin: “Schreibe mir drei Besatzungsmitglieder auf, denen du vertraust, diese werden befragt!” und lehnte sich wieder zurück, er konnte es nicht fassen, es waren bis jetzt wirklich nur Vermutungen gewesen, aber es war Tatsache, sie haben Jarr damals ins offene Messer geliefert . Charles überlegte, wen er empfehlen könnte und auch stillschweigen bewahrt nach der Eidentbindung. “Sie hatten nicht mit sowas wie den Outridern gerechnet und waren auch geschockt, denn auch dem Stab wurde bewusst, das sie sich damit ein Eigentor geschossen hätten.” Shinjiro stieß hörbar Luft aus: “Pff!” war gerade alles, was er dazu sagen konnte. “Und weiter?” fragte der Japaner und stützte seinen Ellenbogen an der Stuhllehne ab und sah Charles an. Charles schrieb den letzten Namen auf und schob das Tablet an den Rand des Tisches: “Sie warteten ein Jahr, doch von den Outridern sah und hörte man nichts mehr, für sie war die Gefahr vorbei, zwei Jahre später ließen wir die Entwicklung der Verteidigung und Waffensysteme voranbringen um aufzurüsten. Niemand wollte sich ins Oberkommando setzen, mir bot man die Stelle an, mit Stabs Unterstützung, es sollte für maximal 3 bis 5 Jahre sein!” Charles lehnte sich in seinen Stuhl zurück: “Ich konnte sie hinhalten, dass die Einheiten nicht stark genug waren, das waren sie am Anfang wirklich nicht, wir mussten mehr ausbilden und das Oberkommando attraktiver machen!” Charles machte eine Pause. “Das ist dir gelungen!” sagte Shinjiro und las sich die Namen auf dem Tablet durch. “Warum bist du so Spät zu Whitehawk gegangen und hast es mir nicht nach der Johnsons Aktion erzählt?” und blickte von dem Tablet auf. “Willst du darauf eine ehrliche Antwort?” fragte Charles fest. “Ich will es nicht, ich verlange es von dir!” antwortete Shinjiro. “Genau deswegen!” kam von Charles und richtete sich wieder etwas auf. “Deswegen, was denkst du, dass ich dir nicht geglaubt hätte, komm nicht damit, ich weiß es seit Jarr und ich habe gewartet!” sagte Shinjiro ernst und fixierte Charles vor sich. “Wie hättest du entschieden - Dein Sohn, oder meine Tochter?” fragte Charles aufgebrachter nach. Shinjiro überschlug seine Beine: “Die Frage stellt sich nicht, es wäre das “Go” gewesen, die Offensive zu starten, stattdessen saßen wir eine weitere Woche herum!” erklärte er. “Selbst da bist du noch abgeklärt, es ging um meine Tochter verdammt!” brüllte Charles den letzten Teil seines Satzes und stand auf und stemmte sich mit beiden Händen auf den Tisch. “Siehst du, so wie du gerade, voller Wut und Emotionen, da kann man keine richtigen Entscheidungen treffen.” entgegnete Shinjiro Charles Ausbruch. Charles sah sein Gegenüber fragend an und schüttelte mit seinem Kopf: “Da bist du dir also sicher!” stellte Charles fest. Shinjiro stand auf, um sich die Beine etwas zu vertreten und kam Charles nahe vors Gesicht: “Ja!” und wandte sich darauf wieder ab und ging einige Runden im Raum auf und ab. Charles beobachtete es und strich sich über seinen Bard. “Ich hatte keinen Vater, der mir sowas beibrachte!” kam es nach einigen Minuten vom älteren. Shinjiro, der vor seinem Stuhl wieder angekommen war, lachte kurz auf und kommentierte das Gesagte: “Ich hatte keinen Vater, sondern einen General, glaub mir, ich weiß sehr wohl, was es heißt, sich unterordnen zu müssen!” und setzte sich wieder. “Ja, na klar!” kommentierte Charles und setzte sich ebenfalls wieder. Stille, man hörte den Sekundenzeiger der Uhr an der Wand, jeder ging seinen Gedanken nach. “Meine Tochter hat nichts manipuliert, auch nicht unwissentlich!” unterbrach Charles nach einiger Zeit die Stille im Raum. “Das weiß ich, damit wollte ich dich reizen, um eventuell den echten Querschläger zu entlarven, der an den Ortungspunkten rumgespielt hat!” Charles strich sich über sein Gesicht. “Davon weiß ich nichts!” Shinjiro nickte. “Wie geht es Shinji?” fragte Charles. Shinjiro lächelte kurz und wurde wieder ernst: “Gut!” sagte er leicht Ironisch. “Sie hätten ihm nichts getan!” führte Charles noch mit an. Shinjiro zog seine Augenbrauen zusammen: “Spar es dir!” Charles nickte und verschränkte seine Arme vor der Brust.
 

Saber, Colt und April hatten kurz die Küche inspiziert und es sich auf der gemütlichen Sitzecke im angrenzenden Aufenthaltsraum mit Kaffee und Tee gemütlich gemacht. “Wie kann das möglich sein?” fragte April nun doch nach, nachdem Saber ihnen offenbart hatte, dass er Fireball als Piloten an Bord haben wollte und somit wieder das ursprüngliche Team zusammenbrachte. Auch Colt sah den Highlander fragend an. “Nun er wurde damals komplett aus dem Team gelöscht, das ist, als ob es ihn niemals an Bord gegeben hätte, somit wäre es wie eine komplett neue Besetzung und diesmal ohne irgendwelche Auflagen im Hintergrund wegen seines Alters!” Colt richtete sich etwas auf: “Das heißt jetzt also wirklich, dass er wieder zur Ramrod Einheit gehört?” Saber nickte: “Wenn Shinji, ja, sagt!” Colt grinste und sprang auf: “Ha-ha, Team Ramrod ist also wieder vollzählig an Bord!” rief er voller Freude und ante zum Kühlschrank, in dem es leider noch keinen Guavensaft zur Feier des Tages gab, aber das war dem Cowboy egal. April lachte, als sie den Lockenkopf beobachtete und sah kurz darauf etwas ernster zu Saber: “Aber was ist mit dem Vorfall und vor allem, wie sollen wir miteinander umgehen, du weißt doch…” Saber unterbrach April entschuldigend. Colt setzte sich in diesem Moment wieder in die Sitzecke und hörte zu. “Der Vorfall war überhaupt kein Thema, ich appelliere an eure Reife, dass ihr dienstlich respektvoll miteinander umgeht!” April Nickte: “Natürlich!” und schaute zu Colt, dieser sah sie ermutigend an. “Das werde ich auch Shinji sagen, ich benötige aber euer OK, um ihn wieder an Bord zu holen!” Colt schnippte mit einer Hand: “Ok!” Saber grinste: “Das war mir klar!” kommentierte er und sah zu April? Sie sah zu Colt und Saber und wollte noch etwas klären, bevor sie ihre Entscheidung fällte: “Wie sieht das dienstlich dann aus, Colt ist First Lieutenant und Shinji auch.” Saber nickte und holte sein Pad hervor: “Die Frage ist gut und muss geklärt werden!” Colt nickte und hörte Saber weiter zu. “Colt bleibt weiterhin der Erste Mann an Bord. Sobald wir in der Luft sind, trifft Shinji alle flugtechnischen Entscheidungen, wie ein Flugkapitän, ich greife nur im äußersten Notfall ein, was zur Ausbildung gehört!” Colt und April sahen sich fragend an: “Ausbildung?” fragte April, Saber nickte: “Shinji beginnt mit dem offiziellen Antritt seines Dienstes mit der Captain Ausbildung, diese dauert zwei Jahre, dann würfeln wir neu!” Colt war damit einverstanden, hatte er doch auch vor, nächstes Jahr diese Ausbildung zu beginnen! “Ich bin einverstanden!” sagte April, obwohl sie sich doch innerlich Sorgen machte, wusste sie doch nicht, wie sie den Japaner gegenübertreten sollte, aber sie wusste auch, dass er der beste Pilot für Ramrod II war. “Juhuuuu!” kam es laut von Colt, die drei freuten sich: “Ach und noch was!” kam es mittendrin von Saber. Colt und April sahen den Schotten abermals fragend an: “Kommt jetzt der Harken, der berühmte?” fragte Colt. “Wir haben ganze 6 Monate, um zu beweisen, dass wir zusammengehören und das Beste Team im neuen Grenzland sind!” Den letzten Teil betonte Saber grinsend. “Sag das bitte genau so, wenn du mit Shinji sprichst!” kam es von Colt. Saber lachte: “Ich werde ihn genauestens aufklären!” versprach der Schotte.



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