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»Lichtkrieger 2.0«

I Die Rückkehr
von

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Erste Begegnung

Saber und Colt standen, als alle bereits verschwunden waren, immer noch regungslos auf der Brücke. Und ließen die Ereignisse in den letzten 10 Minuten noch einmal Revue passieren. Die Gedanken des Schotten überschlugen sich, er hatte nicht nur König Jarred eben auf seiner Brücke das erste Mal empfangen, sondern gleichzeitig Captain Hikari, der seit 16 Jahren als verschollen und für die meisten als tot galt. Den Vater seines Freundes und Piloten, gerade in solch einer Situation, mussten sich Vater und Sohn das erste Mal begegnen. Colt war der Erste, der seine Stimme wieder fand, auch er fand diese erste Begegnung nach so vielen Jahren nicht besonders erfreulich für seinen Hombre. Auch für den Captain, der gerade einmal vor zwei Stunden wieder den Boden des neuen Grenzlandes nach 16 Jahren wieder betreten hatte, doch er war nun einmal der Vater, der davon als erster erfahren musste! „Los Säbelschwinger, fahren wir auch ins Krankenhaus, um Fireball Rückendeckung zu geben!“ Als der Cowboy losgehen wollte, hielt Saber den Lockenkopf an der Schulter zurück. Colt sah den Schotten fragend entgegen. Saber grinste und zeigte mit einer Hand auf den Cowboy: „So, willst du also in die Stadt fahren? Ich finde es etwas zu gewagt!“ Colt blickte an sich hinunter, er trug nur das T-Shirt und die weniger hübsche, aber funktionelle weiße Baumwollhose, die er unter seinem Kampfanzug hatte: „Ok, eine schnelle Dusche und frische Klamotten, wären wohl besser!“, sagte er grinsend und feststellend.
 

Die Shuttle-Limousine hielt direkt am Hintereingang der Notaufnahme, so musste der König nicht durch das Krankenhaus, sie konnten direkt eintreten. Zwei MP´s folgten den beiden in einem gewissen Abstand. Jarred, Hikari und Lorenz wurden in einen privaten Wartebereich gebracht. Lorenz verabschiedete sich von König Jarred und Shinjiro, er wollte Informationen über seine verletzten Männer einholen! Und verließ den Wartebereich. Der König sah seinen Freund an, denn dieser hatte die ganze Fahrt kein einziges Wort gesprochen. Shinjiro, stand mitten im Wartebereich, rechts und links von ihm standen Sessel, Tische, ein Kaffeeautomat und auf einem Tisch verschiedene Softdrinks. Er drehte sich, nachdem er sich umgesehen hatte, Jarred zu und sprach mit ernster und fragender Stimme: „Wie, kann es sein, dass er dieses Schiff fliegt?“ Jarred nickte verstehend, aber eine Antwort hatte er darauf nicht. Shinjiro lief Richtung Kaffeeautomaten und drehte sich kurz davor wieder um und sprach weiter: „Er ist noch nicht einmal 18 Jahre alt! Oder habe ich mich so sehr verrechnet?“ Shinjiro, ging sich mit einer Hand durch seine Haare und schüttelte mit seinem Kopf, er konnte es nicht fassen! Was war hier los? Er blieb wieder abrupt stehen und sah zu Jarred: „Hitomi! Sie muss informiert werden!“ sprach er leise, aber laut genug für den König. Shinjiro musste sich setzen, “Hitomi!” schoss es ihm wie ein Blitz durch seinen eh schon schmerzenden Kopf, den er mit beiden Händen halten musste und stützte seine Ellenbogen auf seine Oberschenkel ab. „Wie wird sie reagieren, auf das alles hier?“ König Jarred unterbrach Shinjiro nicht, er sollte seinen Unmut über die letzten Ereignisse erst einmal herauslassen, so wusste der König wenigstens, was in dessen Kopf gerade so alles vor sich ging. Jarred beschloss, sich neben seinen Freund zu stellen und ihm eine Hand auf die Schulter zu legen, mehr konnte er gerade nicht für ihn tun. „Ich werde sie herbitten!“, sagte Jarred leise. Der Angesprochene blickte auf und verließ den Wartebereich und verschwand in der gegenüberliegenden Tür. Jarred atmete tief durch und ging zum Kaffeeautomaten und zog zwei Tassen von dem schwarzen Alleskönner. Den benötigten sie jetzt erst einmal!
 

Kommander Eagle hatte sich ins Krankenhaus fahren lassen und kam in der allgemeinen Notaufnahme an. Ein Arzt, der am Militär-Raumhafen die Einsätze koordiniert hatte, gab dem Kommander eine vorläufige Liste mit den Namen der Verletzten, die Namen waren in einer Tabelle Rot, Gelb und Grün eingeteilt, je nach Zustand des einzelnen. Eagle überflog diese Liste kurz, in der roten Spalte blieb er bei einem Namen hängen. „Was? Das kann doch nicht wahr sein!“ sprach er besorgt vor sich und holte schnell seinen Kommunikator hervor.
 

Saber und Colt kamen nach einer erfrischenden Dusche im Krankenhaus an, dort war ganz schön was los, Besucher, Patienten, Ärzte und Schwestern liefen hin und her, am Zeitungsstand gab es eine kleine Schlange und die Cafeteria war gut gefüllt. Saber holte die ersten Informationen ein und ihm wurde der Weg zum Wartebereich erklärt. Bevor Colt jedoch losging, bog er Richtung Cafeteria ab und kam einige Minuten später mit einer vollen Tüte Sandwiches und zwei großen Bechern Kaffee übereinander gestapelt zurück. Saber ging schnell auf den Cowboy zu, er sah schon einen der Café-Becher abstürzen. So war er, der Scharfschütze, außen ganz hart, aber im Inneren ein liebenswerter Kerl, der gerne alle bemutterte. Hatte man erst einmal sein Kuhhirten-Herz gewonnen, kam man da so schnell nicht mehr raus. So kümmerte er sich jetzt auch um das körperliche Wohl, in Form von Nahrung und sein Lieblingsgetränk gab es auch noch als Extra obendrauf. So gingen sie gemeinsam Richtung Wartebereich. In diesem Moment meldete sich Sabers Kommunikator. „Kommander Eagle!“, teilte Saber Colt mit und ging auch sofort ran.
 

Dr. Laurent betrat den Warteraum, in dem König Jarred und Captain Hikari an einem Tisch saßen und ihren Kaffee tranken, beide standen auf, als sie den Arzt bemerkten: „Wie geht es ihm?“, fragte Captain Hikari den Arzt besorgt.
 

Colt kam Sandwich schmatzend um die Ecke und stoppte abrupt ab, um nicht in das Gespräch rein zu poltern. Saber telefonierte einige Meter hinter ihm. Der Cowboy stellte seine Pfadfinder Lauscher auf Empfang und hörte dem Gespräch zu, das bereits im Gange war: „Er hatte unsagbares Glück. Wäre die ärztliche Versorgung nicht sofort erfolgt, hätte man nichts mehr tun können. Der Kreislaufzusammenbruch wurde rechtzeitig erkannt, und es konnte schnell gehandelt werden. Doch sein Körper ist sehr geschwächt, und einzelne Organe arbeiten noch nicht wieder so, wie sie sollten. Er war zu lange im Einsatz!“ teilte der Arzt König Jarred und Captain Hikari mit.
 

Colt, dem Lauscher, fiel beinahe sein Kaffeebecher aus der Hand. Sie hatten nicht aufeinander geachtet, denn auch der Cowboy hatte zeitweise mit kleineren Aussetzern seiner Konzentration zu kämpfen gehabt. Das schlechte Gewissen breitete sich gegenüber seines besten Freundes aus, das hatte der Lockenkopf nicht gewollt! Saber trat neben Colt. „Was machst du hier?“, fragte der Schotte, der das Telefonat mit Kommander Eagle gerade beendet hatte. „Püscht!“ Kam es von Colt und zeigte Saber mit seinem Kopf um die Ecke. Saber, verstand. Colt flüsterte Saber während er weiter zuhörte: „Fireball hatte einen Kreislaufzusammenbruch, aufgrund des zu langen Einsatzes.“ Saber schaute Colt geschockt an, er musste erst einmal tief einatmen und blickte zur Decke, sein Mund formte etwas, aber man hörte nichts.
 

„Was empfehlen Sie, Doctor?“, fragte Captain Hikari. Der Arzt nickte: „Er ist leicht sediert und wird auch schon künstlich beatmet, jedoch bezweifle ich, dass der jetzige Zustand, auch noch in einer Stunde so sein wird, um ihn diesen weiteren körperlichen Stress zu ersparen, empfehle ich folgende Behandlung.“ Der Arzt machte eine kleine Pause und sprach dann ruhig weiter. „Eine Langzeitsedierung von 3 bis 4 Tagen, damit sein Körper durchweg eine Ruhephase hat, alles fährt erst einmal runter und kann sich erholen, der Vorteil ist, wir können alles kontrollieren und ihn so wach werden lassen, wie es seinem Zustand entspricht.“ Saber lehnte sich hinter Colt an die Wand und schloss seine Augen. König Jarred nickte und sah zu seinem Freund. „Das müssen Sie jedoch entscheiden, wäre er von Anfang an bewusstlos gewesen, wäre es eine andere Ausgangssituation. Danach wird er einige Zeit benötigen. Schwäche, Fieber und Verwirrtheit können auftreten, was allerdings in den seltensten Fällen passiert, die meisten Patienten erholen sich schnell danach, ich rechne nicht mit irgendwelchen Komplikationen. Wir werden es auch langsam angehen und ihn beobachten, wie sein Körper auf alles reagiert.“ Damit war der Arzt fertig mit seinen Erklärungen und Empfehlungen. Captain Hikari nickte und ließ sich alles gerade gehörte noch einmal durch den Kopf gehen: „Ja, machen Sie das und wann kann ich zu ihm?“ teilte er seine Entscheidung mit. Der Arzt nickte: „Wir würden damit gleich beginnen, je eher um so besser, das alles wird ungefähr 3 Stunden benötigen, morgen können sie zu ihm!“ Hikari, nickte: „Gut!““ sprach er leise. Daraufhin verabschiedete sich der Arzt wieder.
 

Kommander Eagle trat hinter Saber und Colt, er hatte schon von weitem gesehen, wie die beiden, „Lauscher an der Wand spielten.“ Er sah sie deswegen ernst an: „Was macht ihr hier?“ Saber und Colt fuhren erschrocken herum, als sie Eagles Stimme hörten und dieser nun plötzlich hinter ihnen stand und sichtlich auf eine Erklärung wartete. Saber sah den Kommander entschuldigend an und erklärte ihm die Situation: „Sir, wir kamen dazu, als der Doctor gerade mit König Jarred und Captain Hikari sprach, wir wollten nicht stören.“ Der Kommander verstand und ging dann an den beiden vorbei und trat in den Wartebereich ein. Colt und Saber sahen sich an und gingen Eagle nach. Jarred und Hikari sprachen gerade miteinander, als sie die Neuankömmlinge bemerkten. Kommander Eagle begrüßte die beiden noch einmal: „Guten Abend, König Jarred!“ Der König schaute zum Kommander und erwiderte seinen Gruß, mit einem Nicken. Kommander Eagle schaute zu Hikari, der seine Hände in den Hüften gestemmt hatte und seitlich von ihm stand: „Captain Hikari!“ Shinjiro, kniff kaum merklich seine Augen etwas zusammen, verzog, aber sonst keine Miene und begrüßte den Kommander ebenso kurz: „Kommander Eagle!“ Das war ja eine leicht unterkühlte Begrüßung der beiden. Colt und Saber, war diese nicht entgangen. Der Kommander bemerkte, wie Colt und Saber Rider hinter ihm eintraten. Und nutzte die Gelegenheit, um die beiden neben sich vorzustellen. „Captain Hikari, das ist der befehlshabende Offizier deines Sohnes, Captain Saber Rider!“ Der Angesprochene kam näher und Saber streckte dem Captain seine Hand entgegen und sprach den Vater seines Piloten freundlich an: „Sir, es ist mir eine Ehre, sie kennenzulernen!“ Captain Hikari, musterte den blonden jungen Mann vor sich einen kurzen Moment eindringlich und erwiderte: „Das ist nicht ihr Name!“ Die Hand von Saber nahm er nicht an. Saber, der etwas überrascht von dieser Reaktion war, schaute kurz flüchtig zu König Jarred, dieser nickte ihm zu. Und Saber fuhr fort: „Sir, mein Name ist Richard Lancelot!“ sagte Saber mit fester Stimme, aber noch etwas überfahren. Colts Augen fixierten den japanischen Captain. „Saber Rider, ist mein Pseudonym! Und ich werde von jeden so genannt!“ fügte er noch erklärend hinzu. Auf Hikaris Lippen formte sich darauf ein kleines Lächeln als er sprach: „Nein, das werde ich nicht tun, Captain Lancelot!“ In Colt brodelte es gerade gewaltig und er zog leicht seine Augenbrauen zusammen. Kommander Eagle, stellte darauf auch den Cowboy vor: „Colt, … Ich meine Bill Wilcox, er ist der Scharfschütze an Bord des Friedens Wächters Ramrod.“ Captain Hikari, nickte und begrüßte Colt nur mit einem: „Mr. Wilcox!“ Colt schaute den Captain ernst an, er konnte zu seiner eigenen Verwunderung darauf gar nichts sagen, so sprachlos war er. Hikari, sah noch einmal abwechselnd zu Saber und Colt und fügte noch mit an: „Namen sind wichtig, meine Herren, dann weiß man, wer man ist!“ sprach er und wandte sich dann wieder ab. Colt, der noch fassungslos neben Saber stand, stupste seinen Boss leicht mit seinem Ellenbogen an und flüsterte, ohne seine Lippen zu bewegen: „Ich mag ihn nicht!“ Saber nickte und beobachtete den Captain und sah darauf zu Colt: „Abwarten!“
 

Kommander Eagle erklärte dem König, warum er vor Ort war. „Ich wollte mich noch erkundigen und eine Bilanz haben. Und wissen wie es…“ Eagle machte eine kurze Pause: “… Shinji geht!” und hob die Liste, um sein Gesagtes zu untermauern. Saber und Colt blickten sich kurz an. Captain Hikari, ging zu Kommander Eagle. Der Kommander gab Hikari kommentarlos die Liste. Der Schotte und der Cowboy, die gerade nur Zuschauer waren, verfolgten die Aktionen in diesem Raum aufmerksam. König Jarred erzählte von den Männern der Air Base, welche verletzt waren. Captain Hikari gab Charles die Liste wieder zurück. „Da fehlt jedoch etwas, oder jemand!“, sagte er knapp. Alle Anwesenden sahen Captain Hikari fragend entgegen, der Captain bemerkte es: „Ich wäre für eine Dusche und ein Bett sehr dankbar!“ Jarred verstand und nickte Shinjiro entgegen: „Du bist mein Gast, es ist schon alles vorbereitet!“ und wandte sich den Anwesenden zu: „Es war ein ereignisreicher Tag, wir beenden ihn jetzt, alles Weitere hat die Tage auch noch Zeit!“ Saber, Colt und Kommander Eagle verabschiedeten sich und verließen gemeinsam die Klinik.
 

“Gast, hm, mit Hochsicherheitsbewachung?“ griff Shinjiro Jarreds Einladung auf. Jarred nickte: „Ja, allerdings angenehmer. Morgen werden wir dich auch durchchecken müssen!“ kam es wissentlich von Jarred, als sie zur Limousine gingen. Shinjiro sah sich um, natürlich wusste er, dass er hier gerade den Status einer nicht existenten Person hatte, aber grinste leicht: „Um zu wissen, ob ich der bin, der ich bin?“ Jarred lachte kurz auf: „Ja, reine Routine! Ich hoffe, wir finden auch genügend Zeit miteinander ausführlich zu reden, ich möchte so viel wissen, aber das kannst du dir bestimmt denken! Es fühlt sich an, als ob du nie weg gewesen wärst.“ Shinjiro nickte Jarred ein müdes: „Ja“ entgegen als sie ins Auto stiegen.Saber und Colt liefen zum Taxi-Stand, die Sonne ging bereits unter. Colt schimpfte über den Captain und machte seinem Ärger Luft, wie konnte dieser Saber nur so arrogant über den Mund fahren und auch noch dessen Hand nicht entgegennehmen, wusste er denn nicht, wem er da vor sich gehabt hatte? „Natürlich, wusste er es nicht!“ Colt rollte mit seinen Augen und warf seine Arme in die Luft und polterte los: „Was bildet der sich eigentlich ein, ist 16 Jahre nicht da und steigt hier ein, als ob nie etwas gewesen wäre, das gibt noch Spaß, sage ich dir!“ war sich der Cowboy sicher! „Mensch! Jetzt sag doch auch mal was dazu, Schwertschwinger!“ forderte der Cowboy Saber neben sich auf. Der Schotte sah Colt an. „Ich weiß noch nicht so recht, ich lasse erst einmal alles auf mich zukommen.“ War die ausweichende Antwort des Schotten. Colt nervte diese Art von Antwort. „Na toll!“ Saber blieb neben einem Taxi stehen und verstand nicht. „Was meinst du?“, fragte er nach. „Ich meine damit, dass besagter Captain von und zu es faustdick hinter den Ohren hat, so etwas rieche ich doch!“ Saber nickte, aber lenkte das Thema in eine andere Richtung: „Wolltest du nicht ein Hotel bezahlen?“ erinnerte der Schotte den Cowboy. Colt stemmte seine Hände in seine Hüften: „Wer hat dich wieder gerade gemacht, bevor der König auf deine Brücke kam? Ich habe etwas gut bei dir, Boss!“ erwiderte Colt darauf und öffnete die Tür des Taxis. Saber gab sich geschlagen: „Ok, fifty-fifty!“ schlug der Schotte vor und stieg nach Colt ein. Das Taxi fuhr los. Colt blickte aus dem Fenster und zum Krankenhaus, welches hell erleuchtet war, und dachte an seinen Kumpel.



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