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Natürliche Schönheit

von

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Ein Foto für die Ewigkeit

2. Kapitel - Ein Foto für die Ewigkeit

 

Wie von alleine ging er in die Hocke als die Blauhaarige erneut nach ihrer Gabel griff um sich ein weiteres Stückchen verführerische Süße zu genehmigen. Mit der Rechten hielt er den Auslöser fest, während er mit der Linken seine Kamera zu seinen Augen führte, die die junge Frau keine einzige Millisekunde aus den Augen ließen. Ganz automatisch hatte sein Finger bereits mehrfach den Auslöser betätigt, um ja keinen einzigen Moment zu verpassen und ihm war bereits klar, dies würden seine besten Momentaufnahmen werden, die er jemals geschossen hatte.

Gerade, als er die Kamera schlussendlich vor seinen Augen führen wollte, damit er durch die Linse schauen konnte, stoppte die junge Frau in dem lavendelfarbenen Kleid mit ihrem zweiten Stückchen Schokotorte kurz vor ihren schimmernden Lippen. Irritiert kräuselte sie leicht ihre Brauen, so, als ob sie etwas stören würde, und dann traf Schwarz auf Weiß. 

Sie sah ihm verwundert direkt in seine schwarzen Augen, ehe sie ihn unverblümt anlächelte und noch mit der Gabel in der Hand zu sich winkte. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er permanent den Auslöser betätigt hatte und fragte sich, wie viele Fotos er wohl bereits von ihr geschossen hatte. Circa vierzig dürften es mit absoluter Sicherheit sein.

Sein Herz schlug wild gegen seine Brust als sie ihn zu sich heranwinkte. Sie war keine seiner Kundinnen und ihm war klar, er hatte sie in ihrer Privatsphäre verletzt. Ihm schossen die Bilder der vergangenen Stunden mit der Pinkhaarigen Furie durch den Kopf und als er sich auf den Weg zu ihr machte, um sich aufrichtig zu entschuldigen, machte er sich bereits auf die nächste Standpauke gefasst, die zu seiner Überraschung jedoch ausblieb, als er vor dem Tisch zum Stehen kam.

»Ich kenne Sie. Sie sind Sasuke Uchiha. Der Fotograf richtig?«, lächelte sie ihn wissend an und legte die Gabel mit dem Stück Torte zur Seite. Sie schien nicht darüber verärgert zu sein, dass er sie beim Essen gestört und von ihr unerlaubt Fotos geschossen hatte. 

»Das ist richtig, junges Fräulein«, antwortete er höflich und brachte sie dabei zum Lachen, während sie sich anstandshalber anmutig ihre Hand vor den Mund hielt. 

»Was für ein Zufall Herr Uchiha. Ich war nämlich gerade auf den Weg zu ihnen, als ich an diesem kleinen, aber gemütlichen Café vorbeikam und nicht widerstehen konnte für eine kleine Sünde einen Zwischenstopp einzulegen«, fing sie an und deutete dem Schwarzhaarigen mit einer Handbewegung sich ihr gegenüber hinzusetzen. Dieser Aufforderung kam der junge Mann selbstverständlich sogleich nach. »Ich wollte ein paar schöne Portraitfotos von mir schießen lassen und eine Bekannte hatte mich da an sie verwiesen. Dass ich ihnen hier im Café über den Weg laufe und das noch mit einer Kamera in der Hand ist natürlich Schicksal«, sprach sie leise, aber deutlich weiter und schien ihn mit ihren glasklaren Augen zu durchschauen. Er schluckte schwer als sich ein wissender Schatten über ihre Augen legte. »Gefalle ich ihnen so sehr, dass sie von mir Aufnahmen ohne meine Erlaubnis schießen?«, fragte sie frei heraus und dem jungen Mann schoss vor Peinlichkeit die Röte ins Gesicht. Er fühlte sich wie ein kleiner Junge, der bei einem Streich erwischt wurde. Er hatte ihr zudem nicht zugetraut gehabt, dass so ein zierliches und anmutiges Wesen so direkt sein konnte, was ihn aber fasziniert blinzeln ließ. 

Er räusperte sich und schluckte seinen Frosch im Hals hinunter. »Nun, wenn Sie auf den Weg zu mir waren, wissen sie ja bereits, dass ich stets auf der Suche nach natürlicher Schönheit bin und als ich vorhin das Café betreten habe, habe ich sie gefunden. Das Motiv, welches ich mit meinen Augen sah, war einfach perfekt. Ich konnte nicht widerstehen Aufnahmen von ihnen zu schießen. Mein Beruf hat mich regelrecht dazu genötigt«, fing er erklärend an und sah sie dabei entschuldigend an. »Es tut mir sehr leid, sie beim Essen gestört zu haben. Ich werde die Kosten dafür übernehmen und ihnen selbstverständlich auch die Aufnahmen kostenlos zur Verfügung stellen«.

Sie lachte erneut los und dieses Lachen klang wie Musik in seinen Ohren. Alles an dieser Frau faszinierte ihn. Er war wahrlich von ihrem Erscheinungsbild und ihren gezeigten Charakterzügen gefesselt und fragte sich, was sich noch alles hinter der Fassade dieser jungen Frau verborgen hielt. Er wollte es entdecken, komme, was wolle. 

»Ich würde mir gerne die Aufnahmen mit ihnen zusammen anschauen. Schließlich sind sie der beste Fotograf weit und breit und ich möchte liebend gerne die Welt durch ihre Augen sehen«, erwiderte sie geheimnisvoll. 

Der Uchiha schluckte schwer. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie beschlich ihn das ungute Gefühl, dass diese Frau, dessen Namen er noch nicht einmal kannte, ihn bereits gefangen hatte und er ihr hilflos ausgeliefert war. Sie weckte in ihm Motive, an welche er zuvor nicht einmal im Traum gedacht hätte und sie strahlte eine Aura aus, von der man magisch angezogen wurde, was ihm eines klar machte, er wollte von dieser Frau Aufnahmen schießen, die kein anderer Fotograf jemals von ihr aufnehmen würde und vor allen Dingen wollte er eins: Er wollte sie für sich einfangen.

Seine Lippen bewegten sich von alleine und auch seine Stimme schien ihm nicht mehr zu gehorchen als er fragte:

»Darf ich von ihnen erotische und sinnliche Aktaufnahmen schießen?«

Doch anstatt einer Antwort bekam er nur ein zartes, allsagendes Lächeln von ihr, während sie sich das zweite Stückchen Schokotorte in den Mund steckte.

War es in dem Café von Anfang an so heiß gewesen?

 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SasuHina-4ever
2022-10-11T12:57:57+00:00 11.10.2022 14:57
sehr schöne geschichte vor allem die suche nach natürliche schönheit. und SasuHina bitte mehr von den beiden natürlich nur wenn du möchtest. Liebe Grüsse und einen Traumhaften Tag Abend und Nacht.


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