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Natürliche Schönheit

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Natürliche Schönheit

1. Kapitel - Natürliche Schönheit

 

Er hatte eine harte Fotosession hinter sich. Sein Beruf: Fotograf. Es gab Zeiten, da liebte er seinen Beruf über alles, doch heute war es keiner dieser Tage. Heute war eines dieser Tage, wo er seine Kamera am liebsten an den Nagel gehängt hätte und Postbote geworden wäre, denn Briefkästen konnten nicht rumzetern und rumzicken. Er hatte das Gefühl, dass seine Kundschaft von Tag zu Tag anspruchsvoller wurde und sich mit immer weniger zufrieden gab. Vielleicht sollte man erwähnen, dass seine Kundschaft zu 90 % aus Frauen, ledigen Frauen, bestand, was er aller Wahrscheinlichkeit wohl seinem Aussehen zu verdanken hatte.

Vielleicht sollte er sein Profil auf seiner Website und seinen Slogan, der für ihn kitschig klang, aber das Konzept bewährte sich, ein wenig dezenter gestalten. Andererseits verdiente er damit gutes Geld, auch, wenn er in seiner kurzen Laufbahn noch nicht das Gefunden hatte, wonach er als Fotograf stets Ausschau hielt.

 

Sein Slogan lautete:

Sie suchen einen professionellen Fotografen, der sie von ihrer schönsten Schokoladenseite ablichtet? Dann sind sie bei mir goldrichtig! Denn wer liebt keine Schokolade?

Sein Profil:

Sasuke Uchiha, 27 Jahre jung, attraktiv, ledig und stets auf der Suche nach der natürlichen Schönheit.

 

Nun, leider verstanden seine Kunden was anderes unter >Natürliche Schönheit< als er, aber er hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Seit gut zwei Jahren war er professioneller Fotograf und hatte seine Prinzipien, womit nicht jeder seiner Kunden zurechtkam, denn sein Motto lautete, wie bereits erwähnt: Natürliche Schönheit.

Viele wussten damit nichts anzufangen, denn üblicherweise bearbeiteten seine Kollegen aus der Branche die Fotos ihrer Kundschaft und das ging so weit, dass von dem ursprünglichen Motiv und der ursprünglichen Atmosphäre, die das Motiv eigentlich ausstrahlen sollte, nichts mehr übrig blieb. Die Falten wurden wegkaschiert, was er bei alten Großmütterchen auch ein wenig tat, damit diese auf seinen geschossenen Fotos frischer aussahen und verpasste ihnen ein klein wenig Hautfarbe für die Lebendigkeit oder bei Jugendlichen mit Akne Problemen kaschierte er auch dort hin und wieder mal eine Pustel weg, damit sie nicht zu sehr das eigentliche Motiv, die Person an sich, einnahmen, aber seinem eigentlichen Motto war er stets treu geblieben. Auf jedes seiner Aufnahmen konnte man die Lebendigkeit, die natürliche Schönheit des Motives und die Atmosphäre der Umgebung förmlich sehen und spüren.

 

Heute hatte er eine Kundin gehabt, von welcher er Aktaufnahmen geschossen hatte, die jedoch mit keiner seiner Aufnahmen zufrieden war. Sie hatte darauf bestanden, dass hier und dort die Speckfalte weg müsse, Hautflecken sollten wegkaschiert werden oder ihre Grübchen, die sie hatte, wenn sie lächelte. Sasuke hatte ihr davon abgeraten, da ihre Grübchen sie erst auf den Aufnahmen einzigartig machen würde und diese an ihrem Körper am ausdrucksstärksten seien und genau das hätte er ihr besser nicht sagen sollen.

Die gute Dame ist an die Decke gegangen und hatte ihn als Nichtsnutz betitelt, welchen sie nicht dafür bezahlen würde, dass er bei ihren Aktaufnahmen ihre Missbildungen, wie sie es so schön ausdrückte, lassen würde. Als der junge Fotograf sich weigerte die Bilder nach den Wünschen seiner Kundin zu bearbeiten, da er ihr keine gefälschten Fotos zur Verfügung stellen wollte, sondern auf die natürliche Schönheit aus war, war sie wütend davongerauscht mit der Aussage, dass er keinen Yen von ihr erhalten würde. Demnach hatte Sasuke bedauerlicherweise den ganzen Vormittag über seine kostbare Zeit verschwendet, aber die Aufnahmen würde er trotzdem fertigstellen und seiner Kundin, die ihm eigentlich den Auftrag entzogen hatte, zukommen lassen. Er war sich sicher, wenn sie erst einmal die Aufnahmen sehen würde, so, wie er sie bearbeiten würde, würde seine Kundin ihre ausdrucksstarken grünen Augen, ihre Grübchen sowie ihre kleinen Speckfalten lieben lernen.

Es wäre sonst die reinste Schande gewesen. Er hatte sie wunderbar in Pose gesetzt gehabt und auch die Lichtverhältnisse waren ihr zu Gute gekommen.

 

Nun war der Uchiha jedoch auf den Weg in ein kleines Café, um seine aufsteigenden Kopfschmerzen Einhalt zu gebieten. Die gute Dame hatte ihm den letzten Nerv geraubt und er hatte das Gefühl, als würde ihr wütender Aufschrei immer noch in seinen Ohren widerhallen, dabei was das Spektakel bereits eine gute halbe Stunde her.

Er brauchte jetzt dringend eine Tasse Kaffee sowie was Süßes zum Naschen, um seinen Blutzuckerspiegel wieder auf Vordermann zu bringen. Dieser war in den vergangenen zwei Stunden rapide in den Keller geschossen, wovon auch die Kopfschmerzen herrührten.

Im kleinen Stadtcafé angekommen bemerkte er, sobald seine Hand die Türklinke zum Café umschlossen hatte, dass was nicht stimmte. Seine fotografischen Sensoren schlugen Alarm und sein fotographischer Instinkt war erwacht.

Er betrat mit seiner Kamera in den Händen das Café und dort erkannte er in einer Hundertstelsekunde und mit einem einzigen Blick in den Raum hinein, was seine Alarmglocken hatte klingeln lassen. Dieser Anblick stimmte mit seinem Motto zu Einhundertprozent überein und er hatte noch nie in seiner beruflichen Laufbahn zuvor solch eine natürliche Schönheit mit solch einer magischen Ausstrahlung gesehen.

 

Gebannt schaute er hinüber zu der jungen Frau am Fenster, durch welches das Tageslicht von draußen hineinschien und sich in ihren langen blauen Haaren reflektierte, die regelrecht in einem wunderschönen Blau strahlten. Ihre weibliche Figur wurde durch ein dünnes Sommerkleid in einer hellen lavendel Farbe verdeckt und Sasuke erwischte sich bei dem Gedanken, dass er von dieser zierlichen Frau gerne ein paar Aktaufnahmen geschossen hätte und nicht von der Furie von vorhin. Unter ihren wohlgeformten Brüsten, sein geschultes Auge erkannte sofort, dass die junge Frau keinen push-up BH trug, die durch das Kleid verdeckt waren, zierte das Kleid ein lila Unterbrust-Band mit einer kleinen Schleife, was ihre zarte Figur noch mehr zur Geltung brachte.

Ihre vorderen Haare waren am Hinterkopf mit einer Spange befestigt worden, sodass diese nicht beim Essen störten, die ihr am Hinterkopf wild aus der Spange heraus in allen Richtungen über ihren Rücken fielen.

Vor ihr auf den runden Tisch, welcher mit einer Vase gelber Blumen dekoriert war, er tippte auf die Saison Blume Narzisse, stand ein Teller mit einem Stück Schokoladentorte. Daneben stand eine Tasse Kaffee. In diesem Stück Schokotorte stach sie gerade mit der Gabel das erste Stückchen ab, welches sie in einer unglaublichen Anmut zu ihrem Mund führte. Dabei fielen ihr dann doch ein paar Haarsträhnen nach vorne, welche sie mit ihrer linken Hand an ihrem Hals aufhielt und das Stückchen Torte weiter zu ihren schwungvollen zartrosa Lippen führte, ehe das Stücken in ihrem Mund verschwand und sie genießerisch das Stückchen verführerische Süße auf ihrer Zunge zergehen ließ.

Der Uchiha war regelrecht von diesem Bild, diesem unglaublichen Motiv, welches ihm unerwartet durch göttliche Fügung geschenkt wurde, gefesselt. Solch eine natürliche Schönheit, solch eine Anmut und solch eine Zerbrechlichkeit hatte er noch nie zuvor in seiner Laufbahn gesehen. Das Motiv, welches sich im gerade darbot, war einfach perfekt und er wusste bereits jetzt, diese junge Frau war das Motiv nach dem er sein Leben lang gesucht hatte!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SasuHina-4ever
2022-09-24T00:38:15+00:00 24.09.2022 02:38
Echt super anfang. Ich finde natürliche Schöhnheit auf fotos viel besser als wenn es bearbeitet ist. und ich liebe Sasuke x Hinata einfach über alles Liebe Grüße und eine Traumhafte Nacht.


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