Zum Inhalt der Seite

Living on the edge of the word

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Paper heart [Dir en grey: Kaoru/Die]

Charakter: Shinya (Dir en grey)

Prompt: Kami (Papier, Haare, Gott etc.)

Aufgabe von: -En-

Surprise Saga: nein

Wortanzahl: 1.048

 

 

„Wenn das noch länger so weitergeht, geh ich da rein und frag Kaoru, ob er noch ganz dicht ist. Der macht Die seit über einer viertel Stunde zur Schnecke.“

 

„Kaoru neigt dazu, sich in Kleinigkeiten hineinzusteigern.“

 

„Als wüsste er nicht, wie sehr Die sich seine Schimpftiraden zu Herzen nimmt.“

 

„Nicht jeder hat deine Menschenkenntnis, Kyo, und Die ist ein Meister darin, seine Gefühle zu überspielen.“

 

„Du tust gerade so, als würden wir uns nicht schon über zehn Jahre kennen. Selbst Toshiya rafft mittlerweile, wenn Die ihm was vom Pferd erzählt.“

 

„Hey, lass mich da raus. Die miese Stimmung schlägt mir sowieso auf den Magen.“

 

„Soll ich dir einen Tee machen?“

 

„Nein, nicht nötig, aber danke, Shin.“

 

„Gerne.“

 

„Würde Kaoru einmal in seinem Leben die Augen aufmachen und statt der Arbeit auch die Menschen um sich herum bemerken, bräuchte es überhaupt keinen Tee.“

 

„Dem Grunde nach richtig, wobei ich Letzteres bedauern würde. Eine Welt ohne Tee wäre recht eintönig.“

 

„Du weißt, wie ich das meine.“

 

„Ich weiß immer, was du meinst, Kyo, aber ich muss es nicht für richtig halten.“

 

„Was machst du da eigentlich?“

 

„Origami.“

 

„Das seh ich auch, aber warum?“

 

„Es beruhigt die Nerven, willst du auch?“

 

„Willst du mir damit etwas sagen?“

 

„…“

 

„Ich geh da jetzt rein und hol Die raus. Produktives Arbeiten können wir nach dem Theater sowieso vergessen.“

 

„Dann verzieh ich mich auch, bevor Kaoru noch explodiert und sich ein neues Opfer sucht. Soll ich dich mitnehmen, Shinya?“

 

„Nein, aber danke.“

 

„Okay, dann einen schönen Abend und bis morgen.“

 

„Immer vorausgesetzt, wir haben morgen noch einen Leader.“

 

„Sei nicht immer so makaber, Kyo.“

 

„Ich bin nicht makaber, ich bin nur am Ende meiner Selbstbeherrschung.“

 

~*~

 

„Shinya? Du bist noch da? Ich dachte, mittlerweile wären alle gegangen.“

 

„Offensichtlich nicht.“

 

„Was machst du noch hier?“

 

„Ich war dabei, zusammenzuräumen. Willst du dich setzen?“

 

„Ich muss den neuen Song noch abmischen, damit wir morgen weitermachen können. Wirklich viel haben wir ja nicht geschafft.“

 

„Setz dich.“

 

„Ich …“

 

„…“

 

„Na schön, eine kleine Pause schadet nicht.“

 

„Was war los?“

 

„Was meinst du?“

 

„…“

 

„Mit Die?“

 

„…“

 

„Wo soll ich anfangen?“

 

„Meist ist der Beginn der beste Startpunkt.“

 

„Haha.“

 

„Willst du auch ein Blatt Papier?“

 

„Wozu sollte ich?“

 

„Wenn deine Finger beschäftigt sind, hat dein Mund mehr Zeit zu sprechen.“

 

„Wer behauptet das?“

 

„Ich.“

 

„Warum frage ich eigentlich?“

 

„…“

 

„Ich weiß aber nur, wie man einen Kranich faltet.“

 

„Auch das ist ein Anfang und er bringt Glück.“

 

„Na schön, gib mir ein Blatt.“

 

„…“

 

„Bitte.“

 

„Gerne.“

 

„Ich sollte weiterarbeiten.“

 

„Gut, wenn du meinst.“

 

„Ich … Ach, verdammt, ich weiß doch auch nicht.“

 

„…“

 

„Es ist Die, wie immer. Er bringt mich einfach auf die Palme mit seiner andauernden Unkonzentriertheit. Ständig macht er Fehler wie ein blutiger Anfänger, obwohl er so verflucht talentiert ist. Er ist so verdammt gut, Shinya, aber er sieht es nicht. Jedes Mal, wenn er einen Leadpart übernehmen soll, ist das Drama vorprogrammiert, weil er sich nichts zutraut! Es ist zum Haareraufen!“

 

„Und du glaubst, ihn runterzuputzen hilft?“

 

„Wa…?“

 

„Wir wissen doch alle, dass Dies Selbstvertrauen in den meisten Fällen zu wünschen übrig lässt. Wäre es nicht sinnvoller, ihn zu ermutigen, statt ihm deinen Frust spüren zu lassen? Deine Meinung war ihm schon immer die Wichtigste, Kaoru, daran hat sich nichts geändert.“

 

 „Du … Warum hast du eigentlich immer recht, mh?“

 

„Darauf werde ich nicht antworten.“

 

„Natürlich nicht.“

 

„Ich glaube jedoch, dass dein Frust ihm gegenüber nur ein Vorwand ist.“

 

„Ach ja? Und wofür?“

 

„Das kannst nur du dir beantworten.“

 

„Kryptisch wie immer.“

 

„Ich werde jetzt nach Hause gehen.“

 

„Ja, ich auch. Danke, Shinya.“

 

„Gern. Hier.“

 

„Ehm, danke, aber … Warum schenkst du mir das Papierherz, das du die ganze Zeit über gefaltet hast?“

 

„Weil du es gebrauchen kannst. Es ist zwar fragil und geht leicht kaputt, aber in den Händen der richtigen Person ist es fast unsterblich.“

 

„Das muss ich jetzt nicht verstehen, oder?“

 

„Nicht sofort, nein. Schönen Abend, Kaoru.“

 

„Dir auch, Shinya.“

 

~*~

 

„Moin, Jungs. Ist unsere heiß geliebte Grummelbacke noch gar nicht hier?“

 

„Lass ihn das bloß nicht hören, Die. Ich bin froh, dass in den letzten Tagen endlich wieder so etwas wie Harmonie hier eingezogen ist.“

 

„Ach Totchi, du bist einfach viel zu sensibel.“

 

„Gar nicht!“

 

„Streitet euch nicht, Kaoru ist unten im Innenhof, eine rauchen.“

 

„Ja, Mama.“

 

„Du bist ein Kindskopf, Die.“

 

„Ein viel zu großer noch dazu. Wo ist der Leader?“

 

„Kann ja nicht jeder so kurz geraten sein wie du. Unten im Innenhof.“

 

„Dann nimm deine langen Stelzen in die Hand und hol ihn, ich will heut pünktlich schlussmachen.“

 

„Warum ich?“

 

„Weil du gefragt hast.“

 

„Menno.“

 

„Geh jetzt.“

 

„Schon gut, schon gut.“

 

„Hast du heut was vor, Kyo?“

 

„Jepp, SAW-Marathon, willst vorbeikommen?“

 

„Sicher nicht, dafür genieße ich meinen guten Schlaf zu sehr.“

 

„Leute, schaut mal!“

 

„Was ist denn, Toshiya? Beobachtest du wieder Tauben bei ihrem Paarungstanz?“

 

„Sehr witzig, das war nur einmal. Jetzt kommt schon her.“

 

„Und was sehen wir da?“

 

„Frag doch nicht, sondern guck.“

 

„Wir sollten Die und Kaoru wirklich nicht so beobachten.“

 

„Doch, genau das sollten wir, jetzt wird es nämlich interessant. Was gibt Kaoru ihm da?“

 

„Ich weiß nicht, sieht aus wie ein Stück Papier. Ein Brief?“

 

„Wäre es einer, würde Die ihn auffalten, oder?“

 

„Auch wieder wahr.“

 

„Ich geh jetzt.“

 

„Shinya, sei kein Spielverderber.“

 

„Ruhe. Mach das Fenster auf, vielleicht hören wir ja was.“

 

„Das ist verschlossen.“

 

„Mist.“

 

„Krass, was geht denn jetzt ab?“

 

„Das nennt man ein emotionales Gespräch, Toshiya.“

 

„Mann, Shinya, das war eine rhetorische Frage … Ah, seht doch!“

 

„Musst du mir so ins Ohr brüllen?“

 

„Das ist sonst ja eher deine Aufgabe, nicht?“

 

„Labert nicht, die umarmen sich!“

 

„Mh.“

 

„Und jetzt?“

 

„Wie, und jetzt? Fuck, die umarmen sich!“

 

„Wir haben es verstanden, Totchi. Könntest du mein Shirt loslassen?“

 

„Sorry, Kyo. Ah!“

 

„Was denn jetzt schon wieder?“

 

„Schau doch selbst!“

 

„Oh …“

 

„Kommt jetzt, das ist wirklich zu privat.“

 

„Ja, du hast recht. Totchi, Nase weg vom Fenster.“

 

„Aber …“

 

„Nichts aber.“

 

„Ihr seid gemein. Die küssen sich da unten und ich darf das nicht sehen!“

 

„Genau so sieht es aus. Lasst uns gehen, ich glaube, die Proben fallen heute aus.“

 

„Das trifft sich gut. Ich wollte ohnehin mit Miyu zum Friseur.“

 

„Sag mal, Shinya?“

 

„Ja, Kyo?“

 

„Hast du zufällig was mit der Sache zu tun?“

 

„Zufällig? Nein, sicher nicht.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück