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The Queen of Saiyans

Schicksalsjahre einer Königin
von

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King vs. Cold

Kapitel 6 – King vs. Cold

 

Vegeta und Zorn flogen auf direktem Weg zurück in die Hauptstadt. Die Reise würde nun um einiges kürzer verlaufen, da sie in der direkten Luftlinie fliegen konnten, ohne Orte anzufliegen. Für Vegetas Geschmack ging es zu schnell, aber er hoffte das die zu erledigenden Aufgaben in der Hauptstadt ihm eine Ablenkung sein würden. Denn er kehrte mit einer starken Verwirrung in seinem Inneren zurück. Nachdem er am Vorabend Sayshira verlassen hatte, war er bemüht gewesen sich zusammen zu reißen. Nicht länger über sie nachzudenken, was wie eine Mammut-Aufgabe schien. Das Bild das ihm immer wieder in den Sinn kam, sie beide als Paar in seinem neuen Palast. So oft drängte es sich in sein Bewusstsein, sah es vor seinen inneren Augen und verdrängte die Realität. Doch seine Entscheidung war gefallen und er würde eine bessere finden, die der Aufgabe als Königin nachkommen sollte. Bis dahin brannte er das Bildnis seiner kleinen kurzweiligen Gespielin immer wieder nieder. Der Abschied war ihm besonders schwergefallen. Sayshira hatte sich im Hintergrund gehalten und ihm keines Blickes gewürdigt. Er hätte es ihr gleichtun wollen, doch streifte sein Blick immer wieder ihre Silhouette. Schnell hatte er den Abschied hinter sich gebracht und Atara zu seiner künftigen Krönung eingeladen, wie schon die anderen Oberhäupter. Eine Einladung würde folgen, versprach Vegeta, drehte sich um, stieß sich vom Boden ab und schoss in beeindruckender Geschwindigkeit in die Luft.

Nach wenigen Tagen landeten Vegeta und Zorn in der Hauptstadt. Das Fundament und die unteren Geschosse des Palastes waren bereits erbaut. Sogleich eine gute Möglichkeit sich abzulenken. Statt sich von der langen Reise auszuruhen, ließ sich Vegeta von seinem Baumeister herumführen.

Der Palast stand auf einer hohen Klippe einer bizarren Felsformation, welche über einer Meereszunge ragte. Der Palast wurde über dem schrägen Untergrund erbaut. Der Landeplatz, welches auf dem untersten Plateau geplant wurde, war bereits fertig gestellt und bot auch Platz für sehr große Raumschiffe. Von dem höchsten Plateau, auf dem das Haupthaus des Palastes stehen wird, ging von den Kellerräumen aus eine Öffnung durch die Klippe, durch die man aufs Meer blicken konnte. Ein Turm sollte von der Klippe aus direkt ins Meer führen, endend in einer Station auf dem Meer. Zum einen aus Bequemlichkeit für einen kürzeren Weg, zum anderen als militärische Möglichkeit Raumschiffe durchs Meer unbemerkt an einem anderen Ort aufsteigen zu lassen. Und natürlich das Wichtigste, die frisch gefangen Meerestiere so schnell und frisch wie möglich hinauf transportieren zu können, ebenso wie andere Lebensmittel welche so schnell ihren Weg in die Küche finden sollten.

So gingen die ersten Stunden dahin, den monströsen Bau zu begutachten und die dazugehörigen Pläne zu studieren. Vegeta hatte sich mit nervigen Einzelheiten nicht befassen wollen. Er selbst hatte für architektonischen Relevantheiten keinerlei Talent und hatte nur in langen Sitzungen besprochen was ihm besonders wichtig war. Seinen Architekten war es schwer gefallen aus allen Wünschen eine durchdachte Struktur hineinzubringen, mit dem Blick darauf lange Wege zu sparen. Saiyajins waren nicht gerade das was man künstlerisch begabt nannte und kopierte daher viel von dem was sie bei den Tsufurujins gesehen hatten. Es gab unter ihnen keine Künstler, große Dichter oder Schreiber. Auch ihre Behausungen waren sehr einfach und praktisch gehalten.

Es vergingen ein paar Wochen in denen Vegeta sich tagsüber mit allerlei Plänen, Befehlen und Besprechungen aufhielt. Des Nachts jedoch kaum Gelegenheit fand die kleine Schwarzhaarige zu vergessen. Wie oft er sich schon bei dem Gedanken an sie erleichtert hatte konnte er nicht sagen. Doch so erfüllend es sich währenddessen anfühlte, so sehr schämte er sich danach. Nicht weil er sich selbst Erleichterung verschafft hatte, oh nein. Für Saiyajins war es ein wichtiges Ventil. Er schämte sich bei dem Gefühl das ein Mädchen ihn in der Hand hatte. Eines, welches er ohne Zweifel begehrte und für ihre Klugheit schätzte. Doch konnte er den Stimmen in seinem Kopf nicht Einhalt gebieten, wenn sie ihm zuschrien das dieses kleine schwache Weib als Königin nicht geeignet war. Immer wieder kamen ihm Zorns Worte über eine große, dralle Kriegerin in den Sinn und auch andere Saiyajins teilten dessen Meinung. Schon jetzt waren alle gespannt welche Glückliche die Auserwählte sein würde, die in Zukunft an der Seite von Vegeta herrschen sollte. Wobei „herrschen“ für die meisten eine nette Umschreibung für „Söhne gebären“ darstellte. In den Köpfen vieler Krieger war die Aufgabenteilung zwischen dem Königspaar eindeutig aufgeteilt.

Während Vegeta seinen düsteren Gedanken über die Zukunft nachhing wurde ihm von Zorn mitgeteilt dass das Raumschiff startklar sei. Untergebene hatten den Auftrag bekommen die vorhanden Raumschiffe der Tsufurujins auf Tüchtigkeit zu kontrollieren und wenn nötig nachzubauen. Und nun nach einigen Monaten hatte sich das Warten gelohnt. So erhob er sich und machte sich auf die Reise, von der er mehr Ablenkung erhoffte. Die Cockpit-Geräte des Raumschiffes hatten ein nahegelegenen Planeten ausgemacht, auf dem es Leben geben sollte. So machte sich Vegeta mit einer auserwählten Truppe auf den Weg diesen zu erkunden. Die Entscheidung über das Ende des Besuchs ließ er für sich offen. Denn er wollte erst sehen was ihn erwartete. Ob es nur ein Planet zum Plündern war oder ob dieser mehr versprach. Mit den übrig gebliebenen, funktionstüchtigen Scoutern der Tsufurujins machten sie sich auf den Weg und kamen dank der Schnelligkeit des Raumschiffes nach einem Monat an.

Schnell hatten sie bemerkt das dieser Planet, „Arcose“, wie er von den Bewohnern genannt wurde, nicht unbewohnt war. Schließlich blieb ihre Ankunft nicht lange unbemerkt. Die Arcosianer waren kleiner als die Saiyajins, mit grüner Haut, krallen an den Fingern und allesamt mit weißen Umhängen gekleidet. Die Gesichter mit Gasmasken bestückt. Schnell erkannte Vegeta ihre Intelligenz und erfuhr das ihr Planet unfruchtbar und die Strahlen der Sonne ihre Haut verbrannte. Vegeta roch schnell eine Gelegenheit und fragte diese nach ihren Technologien. Die Arcosianer versprachen das sie die Saiyajins mit besserer Technologie ausstatten würden, als sie selbst aktuell besaßen, wenn diese ihnen einen neuen Planeten beschaffen konnten. Freudig verpflichtete Vegeta sich zu diesem Handel, kehrte zu seinem Raumschiff zurück und ließ seinen Piloten einen weiteren Planeten suchen, welcher in nächster Nähe war. Nach einem halben Monat erreichten sie einen Planeten und auch dieser war von einer intelligenteren Sorte bewohnt. Jedoch nicht viel intelligenter als Tiere, denn diese Rasse schien noch nicht so viele Jahre zu bestehen. Ohne mit der Wimper zu zucken zerstörten die Saiyajins kurzerhand die kleinen Kolonien, jedoch ohne die umliegende Vegetation zu zerstören. Die Rückkehr war nach einer Woche gewiss und als sie abermals bei den Arcosianern aufschlugen, staunten diese über die Schnelligkeit der Eroberung. So übergaben sie den Saiyajins ihre Technologie. Dazu gehörte ein großes Raumschiff, Kampfanzüge und Waffen, dessen Laser welche weit in die Ferne gezielte Schüsse abgeben konnten. Einen Scouter jedoch wollten sie haben um diesen näher zu untersuchen. Die Funktion von diesem interessierte sie brennend.

Vegeta hätte nun nach dem gelungenen Handel auf seinen Planeten zurückkehren können, doch noch immer erschienen die blauen Augen Sayshiras vor seinem geistigen Auge. So gab er vor das neue Raumschiff testen zu wollen und ließ einen weiteren, weitaus entfernteren Planeten ansteuern. Die Schnelligkeit des neuen Raumschiffs war beeindruckend, denn für den doppelten Weg hatten sie nur die Hälfte der Zeit benötigt.

Dieser Planet schien nur von vielfältiger Vegetation überwuchert zu sein, doch weder sahen sie Tiere oder intelligente Wesen, noch rochen sie welche. Was aber interessant war, war die direkte Ankunft eines noch größeren Raumschiffes, das bereits von der Größe her an ein kleineres Schloss erinnerte. Die Luke öffnete sich dampfend und man erkannte die Umrisse eines sehr großen Wesens mit Hörnern auf dem Haupt. Nachdem er ins Licht der Sonne trat staunten die Saiyajins nicht schlecht. Der offensichtliche männliche Typ seiner Rasse hatte violette Haut, zwei nach oben gebogene Hörner auf dem Kopf, welcher keine Haare vorwies, sondern eine Art dunkelblauen schimmernden Kern. Er trug die selbe Art von Kampfanzügen mit langen Schulterpolstern, welche seine Gestalt noch breiter und größer aussehen ließen, nicht zuletzt durch den dunkelblauen Umhang, welche an den Schulterplatten befestigt war. Die Aufmerksamkeit Vegetas ließ ihn jedoch nicht im Stich und bemerkte den ebenfalls haarlosen Schwanz, dessen Spitze hinter dem Umhang hervorlugte. Füße besaß das Wesen keine, jedoch Läufe mit drei langen Zehen.

 

„So lerne ich dich endlich kennen, Vegeta. Ich habe schon viel von dir gehört.“

„Wer bist du?“, stutzte Vegeta überrascht.

„Ich bin King Cold und würde dich und dein Volk gerne rekrutieren.“

„Rekrutieren? Tut mir leid das ich dich enttäuschen muss, doch ich bin König Vegeta, Herrscher über die stolze Rasse der Saiyajins und wir arbeiten für niemanden. Wir können einen Handel eingehen, wenn du etwas gutes zu bieten hast“, erwiderte Vegeta stolz.

Sein Gegenüber mochte noch um einiges größer sein als er selbst, wo er bereits zu den größeren seiner Art gehörte, doch ließ er sich von der muskulösen Erscheinung nicht einschüchtern.

„Es bedarf wohl einer genaueren Vorstellung. Scheinbar hast du bisher noch nichts von mir gehört, was ich dir jedoch verzeihe. Ich bin King Cold, Vertreter der stärksten Familie im Universum und dieser Teil in dem sich dein Planet befindet gehört zu mir. Meine Wenigkeit besitzt eine beachtliche Armee bestehend aus vielen verschiedenen Rassen und Talenten, welche mir unterstehen und dabei helfen mein Reich im Universum auszuweiten. Es war mehr eine höfliche Formulierung als eine bindende Erwartung an dich und dein Volk, das ihr meine Armee ergänzt“, sprach der Gehörnte in ruhigem Ton weiter.

„Tse. Du bist wohl sehr von dir überzeugt. Wollen wir doch mal sehen wie stark du bist“, rief Vegeta unbeeindruckt fort und betätigte den Knopf an seinem Scouter. Doch kaum hatte dieser nur einen Mucks von sich gegeben, zersprang er und die ausgebrannten Teile fielen zu Boden.

„Verdammt, war es kaputt?“, rief er wütend aus und nahm sich den von seinem nächststehenden Nachbarn. Doch wieder zersprang es, kaum das es die Kampfkraft von seinem Gegenüber messen sollte.

„Das sind also die berüchtigten Scouter von denen mir die Arcosianer berichtet haben. Faszinierend. Offensichtlich scheinen sie mit mir jedoch überfordert, ich habe bereits in Auftrag gegeben diese zu verbessern. Solltest du doch die kluge Entscheidung treffen mir zu folgen, werde ich dich natürlich gebührlich entlohnen und dir jede Technik, welche dich bei deiner künftigen Aufgabe unterstützen kann, zukommen lassen.“

„SAIYAJINS DIENEN KEINEM ANDEREN!“, rief Vegeta und begab sich in Kampfstellung. Mit aller Kraft sprang er auf King Cold zu und schlug ihn direkt in den Magen.

Zumindest die Stelle wo er vermutete, das dieser liegen musste. Womit er jedoch nicht gerechnet hatte war, das dieser wie ein Fels in der Brandung stehen geblieben und seine eigene Hand blutete. Er unterdrückte die Schmerzen, welche sich in seine Faust pumpten, er wollte unter keinen Umständen Schwäche zeigen.

 

„Ich fürchte du verstehst mich noch immer falsch. Deine Art scheint ein wenig begriffsstutzig. Nun ja, wenn du es anders nicht verstehst“, erwiderte King Cold, noch immer in einer gespenstisch gelassenen Ruhe.

Er hob einen Finger und richtete ihn auf einen von Vegetas Krieger. Den Strahl welcher aus diesem gekommen sein musste, hatte Vegeta nicht gesehen. Doch musste er dagewesen sein, denn er sah wie ein feines Loch im Brustpanzer seines Untergebenen aufgetaucht war. Der Schock seines Kriegers stand in dessen Gesicht, doch ehe er noch einen Laut von sich hätte geben können, fiel er nach hinten und Blut trat aus der Wunde, welche sein Herz getroffen hatte. Beim Aufprall war nur noch ein merkwürdiges Keuchen aus der Kehle des Toten zu vernehmen, welche durch die restliche Luft erzeugt worden war, die sich noch in der Lunge befunden hatte. Erschrocken blickten alle saiyanischen Krieger zu ihrem gefallenen Begleiter.

„WIE KANNST DU NUR?“, rief Vegeta empört und hob drohend eine Faust.

„Reicht das etwa nicht?“, fragte King Cold überrascht.

Wieder hob King Cold den Finger, doch dieses Mal sollte von seinem Opfer nur ein ausgebrannter Fleck auf dem Boden übrig bleiben. Ascheflocken flogen durch die Luft und ein beißender Geruch stieg den Saiyajins in die Nase während sich ihre Affenschwänze sträubten.

Vegeta sah wie sein Traum von der Zukunft schwand und der Schweiß tropfte von seiner Stirn.

„Bedarf es mehr Überzeugungsarbeit?“

Vegeta schüttelte den Kopf und blickte nur noch zu Boden. Sein Körper zitterte und er fühlte sich so hilflos wie ein Insekt zu den Füßen eines viel größeren Tieres. Nur sein Stolz ließ ihn noch auf den Beinen stehen.

„Und nun zollt mir euren Respekt“, knurrte King Cold nun bedrohlich und sein tiefes Bariton vibrierte in seinem Brustkorb.

Vegetas Krieger warfen sich sogleich zu Boden und ihre Affenschwänze lösten sich von deren Taille und legten sich ausgestreckt zu Boden. Ein Zeichen ihrer völligen Unterwerfung. Vegeta blickte kurz mit zusammengebissenen Zähnen hinter sich, die Knöchel seiner Fäuste färbten sich vor Anspannung weiß. Er konnte es ihnen nicht verdenken. Doch er würde sich seine Würde nicht nehmen lassen und behielt seinen Schwanz um seiner Taille. King Cold wusste ohnehin nicht was das zu bedeuten hatte. Dieses Detail entging King Cold jedoch nicht, kommentierte es aber nicht weiter. Er nahm den Kriegern das Versprechen ab ihm zu dienen und ließ sich von Vegeta die Koordinaten seines Planeten geben. King Cold versprach Vegeta bald einen Besuch abzustatten, wenn er auch keine Zeit angab. So drehte er sich denn um nachdem für ihn alles geklärt war und ließ die Saiyajins zurück.

„Wir sind verloren“, durchbrach einer der Krieger die Stille.

„NEIN, DAS SIND WIR NICHT. HALT GEFÄLLIGST DEIN MAUL.“

Wütend packte Vegeta den jungen Krieger am Kragen und schüttelte ihn. „Ich werde einen Weg finden, verlasst euch drauf. Doch bis dahin werdet ihr alle die Klappe halten, zu niemandem ein Wort. Sollte einer von euch seine Schnauze nicht halten können, bringe ich ihn persönlich um.“

Vegeta schmiss den Krieger an den nächsten Baum und brüllte all seine Wut hinaus, welche markerschütternd in den Ohren seiner Begleiter klang.



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