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Geburtstage am Heiligen Abend

24.12 Fanfiction-Adventskalender 2021
von

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Ein kleiner Ausblick ins nächste Jahr

Einige Wochen später besserte sich die Stimmung bei Martina. Sie dachte nicht mehr so oft darüber nach, ob die anderen sie akzeptierten. Der wiederaufgenommene Kontakt mit Benny half ihr dabei, alles etwas lockerer zu sehen. Benny war ein guter Gegenpart zu ihr, die die einzelnen Situationen zwischen Martina und ihrer neuen Gruppe von Außen betrachten konnte. Den Vorsatz, sich wieder öfter mit Benny zu treffen, hielt Martina ein.

 

Nachdem Martina ihrer neuen Gruppe erklärte, dass ein Nachfeiern ihres Geburtstages sich für sie falsch anfühlte, begannen auch die anderen darüber nachzudenken, wie sie dies in Zukunft gestalten wollten. Eine so spontane Feier, wie sie es bei den anderen planten, kam bei diesem Datum nicht in Frage. Daher mussten sie die Rahmenbedingungen auch mit Martina absprechen, auch wenn sie es normalerweise vermieden, das Geburtstagskind einzuweihen.

 

Sie beschlossen, sich mit ihren Familien abzustimmen, so dass sie nicht schon am vorherigen Tag bei ihnen auftauchen würden. Allerdings würden nicht alle an Martinas Geburtstagsfeier teilnehmen, da Mareike und Marina durch das halbe Land fahren mussten, um zu ihrer Familie zu gelangen. Dies war ihnen Abends zu stressig. Auch bei Yasmin konnte die Arbeit dazwischenkommen. Aber die anderen konnten zumindest am Nachmittag zusammen feiern.

 

Einige der Freitagstreffen ließ Martina ausfallen. Es war zu anstrengend, sich sowohl jeden Freitag wie auch alle zwei Samstage zu verabreden. Inzwischen fragte sie sich auch, wie die anderen dies organisieren wollten, wenn sie einen Partner hätten. In der Gruppe selber gab es das Abkommen, dass die Partner der Gruppenmitglieder nicht bei diesen Treffen erwünscht waren.

 

Innerhalb des Jahres nahm Phillip Martina zu einem der Anti-Weihnachtsfeier-Gruppen-Treffen mit. Diese Treffen fanden nur alle drei Monate statt. Alles andere stimmten sie online oder per Telefon ab. Die persönlichen Treffen waren nur dafür gedacht, dass niemand sich im Dezember mit den Merken der Namen herumschlagen musste.

 

Nachdem Martina die anderen in dieser Gruppe kennengelernt hatte, war sie dieser Möglichkeit nicht mehr komplett abgeneigt, falls ihre Familie erneut über die Feiertage wegfuhr. Dieses Jahr würde sie im Dezember nicht mit dabei sein. Bezüglich der nächsten Jahre konnte sie dies hingegen nicht ausschließen.

 

Auch dieses Jahr wurden die Geburtstage der einzelnen Mitglieder groß gefeiert. Einmal fuhren sie für ein Wochenende ins Center Parks, einen Tag verbrachten sie im Freibad, einen im Moviepark, während sie auch einmal nicht wegfuhren und stattdessen einfach nur ein Picknick veranstalteten. Aber immer war für den entsprechenden Tag etwas besonderes geplant.

 

Doch dieses Jahr planten sie auch für Martinas Geburtstag etwas ganz besonderes. Sie fuhren mit Thorbens Auto in Martinas Heimatstadt, da diese am Abend mit ihren Eltern feiern würde. Es war recht eng. Vorne saßen Thorben und Alexander, in der hinteren Bank die drei jungen Frauen, während Phillip es sich im Kofferraum gemütlich machte. Sie hofften, nicht in eine Polizeikontrolle zu geraten, was zu ihrem Glück auch nicht geschah.

 

Auch wenn sie an dem Tag nur zu sechst waren, wurde das Ständchen für Martina von allen sieben gesungen. Alexander schaltete dafür sein Handy auf Lautsprecher, nachdem er Marina angerufen hatte, so dass die Gruppe gemeinsam singen konnte. Genau genommen waren sie sogar zu acht, denn auch Benny stieß zu ihnen.

 

Gemeinsam führten Martina und Benny die anderen durch den Ort. Viel gab es dort nicht zu sehen, ein kleiner Spielplatz, ein kleiner Park, Kindergarten und Grundschule direkt gegenüber sowie ein paar kleinere Fachgeschäfte im Ortskern. Vor der Bäckerei standen ein paar Tische, die aufgrund der aktuellen Temperaturen aber ineinander gestellt waren.

 

Martina erzählte ihrer Gruppe von einigen Sachen, die sie als Kinder erlebt hatten. Doch die Gruppe musste auch feststellen, dass es kaum etwas gab, wo man sich in Martinas Heimatstadt amüsieren konnte. Sie verbrachten den Nachmittag in einem kleinen Café, der einzige Ort, in dem sie sich aufwärmen konnten. Alles andere hatte bereits seit Stunden geschlossen.

 

Am späten Nachmittag musste Yasmin zur Arbeit. Die Gruppe nahm dies zum Anlass, um sich von Martina und Benny zu verabschieden. Thorben setzte die beiden bei Martinas Elternhaus ab. Hatten sie es bei der Hinfahrt schon als eng empfunden, so glich die Situation jetzt eher einer Clownsnummer, in der zu viele Leute aus einem Auto stiegen. Dann fuhr er mit den anderen weiter. Sie winkten, als sie Martinas Elternhaus verließen. Er setzte Yasmin bei ihrer Arbeit ab, bevor er die anderen zu ihren Familien fuhr und selbst ebenfalls die Wohnung seiner Eltern ansteuerte.



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