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Heroes Unite

von

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Kapitel 72

Hauswirtschaft, besonders das kochen und backen schien Neferet viel Spaß zu bereiten. Generell war sie sehr lernoffen, da sie die Welt, in der sie nun lebte so gut wie gar nicht kannte. In der Geschichtsstunde, die der Hauswirtschaftsstunde folgte nahm der Lehrer extra für sie die Geschichte des alten Ägypten dran, damit sie sich daran beteiligen konnte. Selbst der Geschichtslehrer war überrascht, wie viel Neferet wusste, doch für Jake war das nichts besonderes, wenn man wusste, was es mit Neferet auf sich hatte. Sie nannte Dinge, von denen anscheinend selbst der Lehrer nichts wusste. Immerhin war es Wissen aus erster Hand, aber Neferet hielt die Umstände geheim. Doch würde sie erzählen, das sie eine nach tausenden Jahren wiederbelebte alte Ägypterin währe, würde ihr sowieso keiner glauben und man würde sie wohl zum Freak erklären, wie zu der Zeit, in der Brad Akten aus Rotwoods Büro gestohlen hatte und in Jakes‘ Rotwoods Anmerkung bemerkt hatte, das er wohl ein Drache mit geheimem Doppelleben war. Daraufhin war er in der Schule schnell als größter und schrägster Freak bekannt geworden und sowas wollte er Neferet ersparen.

Als die Glocke letztendlich zum Schulschluss schellte verließ Jake mit Neferet, Trixie und Spud das Gebäude und wartete am Tor darauf, das Sun zu ihnen stieß. Sie lies eine Weile auf sich warten, aber schloss dann zu ihnen auf. „Nun.“ sagte sie. „Wir sollten zu Lao Shis Laden gehen um ungestört reden zu können.“ Gesagt, getan, saßen sie kurz darauf auf dem alten, dunkelroten Sofa im Hauptraum des Ladens. „Es freut mich, dich wieder zu sehen!“ hatte Lao Shi Neferet begrüßt, als er sie erblickt hatte und sie ihm kurz erklärt hatte, was sie nach New York trieb. Sun erklärten sie im groben, was es mit Neferet auf sich hatte. „Und der Rat hat dich nun hier her geschickt, damit du lernen kannst?“ fragte sie noch einmal. Neferet nickte. „Und wo wohnst du in dieser Zeit?“

„Dazu ich nun kommen.“ gab sie zurück. „Da hier leben American Dragon, Rat hat beschlossen das ich soll leben bei seine Familie.“

„Bei uns?!“ entfloh es Jake. Wieder ein nicken. „Naja... Ich glaube zwar nicht, das meine Eltern abgeneigt sein werden, dich zu beherbergen... Aber wie soll ich ihnen das erklären?“

„Sag einfach die Wahrheit.“ gab Sun zurück. „Das wird schon klappen.“

„Ja, das denke ich auch.“ bestätigte Lao Shi noch einmal, dann aber wandte er sich an Neferet. „Wie ist dein Leben eigentlich verlaufen seit wir uns nach dem Kampf gegen die Sphinx trennten?“

„Familie von Tari nahm mich auf.“ begann Neferet. „Sie und Abubakar mir halfen zu lernen eure Sprache. Nach ein paar Tage mich besuchten Mitglieder von Rat. Sie mir sagten das ich soll reisen sobald ich sprechen Englisch gut genug. Ich mit ihnen ging zu meine Grabmal um zu holen Sachen aus Gabenkammern.“

„Die Kammern, in der all die Dinge aufgetürmt waren?“ erkundigte sich Jake. „All deine alten Besitztümer?“ Neferet nickte. „Meiste ich haben geschenkt Drachenrat. Doch manches ich auch haben behalten.“ Sie legte den Zeigefinger an ihren Hals und wie aus dem Nichts erschien der Halsschmuck, der sie und Jake verbunden hatte, offenbar versteckt durch einen einfachen Unsichtbarkeitszauber. „Amulett des Re ich nie abgeben.“

>Außer mir...< dachte Jake, als er daran dachte, wie sie ihm diesen Halsschmuck damals umgelegt hatte. Damit hatte sie über all die Zeit, die sie auseinander lagen eine Verbindung zu ihm gehalten, das wusste Jake. Aber alle Geheimnisse dieses Halsschmucks kannte er nicht. Die kannte wohlmöglich nur Neferet. Das, was Neferet und die beiden Drachenmeister als nächstes beredeten, ging an ihm vorbei. Sie sprachen über irgendwelche magischen Artefakte, aber davon verstand er nichts. Stattdessen dachte er darüber nach, wie es wohl war, mit Neferet an seiner Seite seine Drachenpflichten zu erfüllen. Natürlich freute er sich über ihre Unterstützung, doch sicherlich wusste sie in vielen Situationen dann nicht, was zu tun war. Doch er war sich sicher, das sie das meistern würde. Sie war immerhin intelligent.

Die erste Gelegenheit für eine gemeinsame Drachenaufgabe lies auch nicht lange auf sich warten als eine Botenelfe heran schwebte und Lao Shi eine Nachricht überbrachte. „Wir müssen los!“ sagte der alte Drache. „Offensichtlich haben sich ein paar Einhörner in die U-Bahn verirrt!“ Sofort sprang Jake auf. „Wie kommen die denn in die U-Bahn?“

„Das wie ist jetzt egal!“ sagte Sun. „Auf jeden Fall müssen wir sie da raus holen bevor sie zu viel Chaos anrichten und Aufsehen auf sich ziehen!“

 

Der Weg in den Untergrund war schnell gefunden. „Irgendeine Angabe wo genau sich die Einhörner aufhalten?“ erkundigte sich Jake. „Leider nein. Das heißt, wir müssen in dem gesamten U-Bahn Netz suchen.“ gab Lao Shi zurück. „Aber das U-Bahn Netz von New York ist riesig!“

„Dann hör auf zu reden und fang an zu suchen!“

„Vielleicht kann helfen ich?“ mischte sich Neferet ein. Die leuchtende Scheibe, die zwischen ihren Hörnern schwebte tauchte den unterirdischen Gang in warmes Licht. „Aber wie?“

„Ich kann versuchen zu fühlen Einhörner.“ sagte sie, setzte mit einem klackern ihrer vogelartigen Klauen auf dem steinernen Boden auf und schloss die Augen. Die leuchtende Scheibe zwischen ihren Hörnern leuchtete kurz hell auf, dann öffnete Neferet die Augen und öffnete das Maul. Eine Art stille und unsichtbare Welle, ähnlich dem Echolot einer Fledermaus verließ ihren Körper, breitete sich ringartig aus und jagte durch die Hohlräume der U-Bahnschächte und obwohl diese merkwürdigen Wellen, die Neferet ausgestoßen hatte weder hörbar noch sichtbar gewesen waren, spürbar waren sie alle male. Es fühlte sich an wie heißes Wasser, das kurz über ihre Körper raste. Nachdem sie diese Wellen ausgestoßen hatte, schloss Neferet wieder die Augen und spitzte die Ohren. Eine ganze Weile blieb sie so stehen, ehe sie die Augen wieder öffnete. „Ich sie habe gefunden!“

„Interessant...“ murmelte Lao Shi. „Dann lasst uns keine Zeit verlieren!“

Neferet folgend flogen die Drachen durch die leeren Tunnel, immer auf der Hut vor möglichen kreuzenden Zügen. Die Drachin aus alten Zeiten führte sie zielstrebig Tunnel um Tunnel entlang, stieß hin und wieder die selben stillen Wellen aus, mit denen sie den Aufenthalt der Einhörner zuvor ausgemacht hatte und folgte den Resonanzen, die zurück kamen. Jake gab zu, das er an diesem Punkt sicherlich bereits die Orientierung verloren hatte und er war froh, Neferet dabei zu haben, wenn sie die gesuchten Einhörner tatsächlich finden konnte.

 

Die Drachin folgte einer weiteren Abzweigung und Hufgetrappel drang an Jakes Drachenohren. Also waren tatsächlich Einhörner hier unten. Nur einmal hatte er bisher ein Einhorn retten müssen, als er es damals in einem Freizeitpark bei der Freakshow gefunden hatte. Doch das hier war jetzt etwas ganz anderes. Als sie um eine Ecke bogen sahen sie nur wehende, pastellfarbene Schweife. Drei Einhörner galoppierten den Tunnel entlang, in den der Durchgang, den sie durchquert hatten, mündete. „Da sind sie!“ rief Jake. „Wie kriegen wir die jetzt hier raus?“ Bevor er aber auf eine Antwort zu seiner Frage warten konnte, erhöhte er bereits seine Geschwindigkeit und zog an Neferet vorbei, ehe er zu den Einhörnern aufgeschlossen hatte. „Was tut ihr hier?“ rief er ihnen zu. Drei gehörnte Köpfe wandten sich ihm zu, doch hielten die Einhörner nicht an. Eines von ihnen wieherte, dann rannten sie weiter. Da Jake kein einhornisch verstand wusste er nicht, ob das Einhorn ihm eine Antwort gegeben hatte oder nicht. Neferet und die beiden Drachenmeister schlossen ebenso zu ihm auf. „Es sieht aus, als würden sie etwas suchen.“ rief Sun. „Hier unten in der U-Bahn?“ erwiderte Jake. „Wir wissen auch nicht, wieso“ gab Lao Shi zurück. „aber wir müssen sie schnell wieder in den Central Park zu ihrer Herde kriegen!“ Aber wie? Sie könnten sicher nicht drei ausgewachsene Einhörner einfach in ihren Klauen davon tragen, vor allem nicht einfach aus einem normalen Eingang heraus. Schon damals hatte Jake das Einhorn nicht tragen können, daher würde er es diesmal wohl ebenso wenig tragen können. Er war nur ein junger, fünfzehnjähriger Drachenschüler. Im Vergleich zu seiner damaligen dreizehnjährigen Erfahrung würde er diesmal sicher ebenso wenig ein Einhorn tragen können und wenn sie hier etwas suchten war es gut möglich, das sie wieder hier her zurück kehrten und all das würde noch einmal von vorn beginnen. „Am schlausten währe es“ begann er“ das zu finden, wonach sie suchen. Wenn wir es haben folgen sie uns vielleicht zurück in den Central Park. Denn wenn sie nicht finden, was sie suchen würden sie immer und immer wieder hier her kommen bis sie es gefunden haben.“

„Das ist eine gute Idee!“ gab Sun zurück. „Ja. In der Tat sehr weise, junger Drache!“ lobte auch Lao Shi ihn. „Neferet!“ Jake wandte sich an die Ägypterin, während sie den Einhörnern weiterhin folgten. „Meinst du, du kannst das, was sie suchen aufspüren?“ Als Antwort schloss Neferet kurz die Augen und sendete die selben Wellen aus wie zuvor. „Ich gefunden habe etwas!“ sagte sie. „Folge ihr, Jake!“ wies ihn Lao Shi an. „Sun und ich bleiben bei den Einhörnern um aufzupassen, das sie nichts anstellen.“

„Alles klar!“ gab Jake zurück. „Neferet, führe mich!“

 

Nachdem sich die beiden Drachen von ihren Meistern getrennt hatten folgte Jake der leuchtenden Drachin die ihn wiederum durch zahlreiche Gänge führte, die zunehmend immer verwahrloster schienen. Kamen sie vielleicht in einen Bereich des U-Bahnnetzes, das nicht mehr genutzt wurde? Hier und da blätterte der Putz in großen Flecken von den Seitenwänden, entblößte die darunter liegenden Ziegel. Schienen hatten Rost angesetzt, waren an manchen Stellen gar entzwei gebrochen während Neferet ihn weiter führte. Irgendwann bog sie in eine Abzweigung ein, die in etwas führte, das wie ein uralter, zugemauerter Bahnhof aussah. Der Raum war stockfinster und nur durch das Licht von Neferets Scheibe konnten sie etwas sehen. „Das ist wohl ein alter Bahnhof, der nicht mehr benutzt wird...“ murmelte Jake als er all die verfallenen Bänke, Schienen und Werbetafeln sah und hier sollte das sein, das die drei Einhörner suchten? „Okay.“ sagte er, während er einen Flammenball in seine Hände spie. „Teilen wir uns auf und suchen nach etwas, was Einhörner suchen könnten.“ Neferet nickte und glitt in die eine Richtung davon. Jake entschwebte in die andere Richtung, leuchtete in Winkel und Ecken und versuchte zu erahnen, was sich hier wohl verstecken würde.

Alte, durchweichte Werbeplakate klebten auf dem staubigen Boden während die staubigen Scherben der zerbrochenen Werbetafeln im Schein seines Feuers matt glitzerten und dann fiel Jake etwas auf. Neben dem matten glitzern der zerbrochenen Werbetafeln glitzerte etwas anderes. Etwas silbriges, flüssiges. Der Drache schwebte näher heran und hielt den Schein seiner Feuerkugel näher. Das, was dort glitzerte, war kein Wasser. Es war eine silberne Flüssigkeit, die einen matten, kaum sichtbaren Schimmer ausstrahlte. Jake berührte es mit einer Klaue. „Das ist kein Wasser...“ murmelte er und sah sich um. An einer der großen, scharfen Scherben klebte einiges dieser Flüssigkeit und kleine Tropfen schienen eine Spur zu bilden. >Kann es sein...< dachte Jake und folgte der Spur aus glitzernder Flüssigkeit, bis er vor einer zerfallenen Treppe Halt machte. Der obere Ausgang der Treppe war mit dicken Ziegeln zugemauert worden und trennte diese alte Station vor den wohlmöglich geschäftigen Straßen oberhalb. Die glitzernde Spur endete vor einer Nische aus herabgefallenen Trümmern und ein schwaches Leuchten drang aus dem Hohlraum, den die zerfallene Treppe geschaffen hatte hervor. „Neferet!“ rief er laut. „Ich hab‘ hier etwas!“ Seine Stimme schallte durch die Station, ehe sie verebbte. Jake kniete sich vor das Loch und hielt seine Feuerkugel vor den Durchgang. Das schwache Leuchten hatte tatsächlich eine Form. „Oh nein!“ entfloh es ihm, als er sah, was dort tief unter der zerbrochenen Treppe lag. Deshalb waren die Einhörner also hier unten!

 

Als Neferet sich zu ihm gesellte lies er seine Feuerkugel verschwinden. „Sorg bitte für Licht.“ bat er sie und während die Scheibe auf Neferets Haupt heller zu leuchten begann, packte Jake das erste Trümmerteil und wuchtete es beiseite. Erschrocken versuchte sich das verängstigte Einhornfohlen weiter in sein Versteck zu drücken. An seiner Flanke bemerkte Jake einen großen Fleck des schimmernden Einhornblutes, dem er zu der Zuflucht des kleinen Wesens gefolgt war. „Keine Angst!“ sprach er beruhigend auf das Fohlen ein. Es war verletzt und wirkte, als hätten Hunde es angefallen. >Vielleicht ist es aus Panik dann geflohen und hat sich hier verirrt...< dachte Jake und das Jungtier tat ihm Leid. Kein Wunder, das ein Teil seiner Herde sich aufgemacht hatte, das verlorene Fohlen zu finden. Wer würde nicht Himmel und Hölle in Bewegung setzen um sein Kind zu finden.

Wieder wuchtete er ein Trümmerteil beiseite. „Deine Eltern suchen dich.“ sprach er weiter. „Wir bringen dich zu ihnen zurück!“ Neben ihm packte Neferet Trümmerteile mit Klauen und Zähnen und half ihm, sie beiseite zu wuchten. Doch das Fohlen schien zu verängstigt um ihnen zu vertrauen. Im Gegensatz zu den fließenden, pastellfarbenen Mähnen der erwachsenen Tiere hatte das Fohlen eine wollene, pastellblaue Mähne die aussah, als würden Wolken über seinem Hals schweben. >Kein Wunder, das es Angst hat...< dachte Jake >Nachdem es von Hunden angefallen wurde, oder was auch immer es war, hat es sich verirrt und ist in so einem dunklen Ort gelandet...< An seiner Stelle würde es ihm nicht anders gehen.

Stück für Stück wichen die Trümmer, bis Jake die Hand ausstreckte. „Komm!“ sagte er. „Wir bringen dich hier raus!“ Doch alles, was er berührte, war die Spitze des gewundenen, kurzen Horns des Tieres. Noch kam er nicht ran. Ein besonders großes Trümmerteil versperrte den Zugang zu dem Fohlen. „Hilf mir mal!“ bat er Neferet und drückte mit der Schulter gegen den großen Brocken. Die Drachin landete neben ihm und drückte mit dem Kopf gegen das riesige Trümmerteil, indem noch gut die Stufen der ehemaligen Treppe sichtbar waren.

Eine furchtbar lange Zeit rührte sich der Brocken nicht vom Fleck. „Komm schon...“ knurrte Jake. „Komm schon...“ Staub rieselte auf sie hinab, dann schwoll ein rumpelndes Geräusch an als sich der Brocken endlich zu bewegen begann. Quälend langsam rutschte er aus dem Weg. „Nochmal volle Kraft!“ knurrte Jake und legte alles, was er hatte in das wegschieben des Felsens. Wenn er doch nur mehr Kraft hätte... Wenn er doch nur- >Sekunde!< Jake kam ein Einfall! Natürlich, seine verborgene Kraft! Nutzte er sie sonst nur um mit Danny eins zu werden konnte sie ihnen vielleicht jetzt dabei helfen, diesen Brocken aus dem Weg zu schaffen!

Jake suchte nach der Mauer, die seinen Körper von seinen Inneren Kräften abschirmte. Er wusste ganz genau, das er die Größe der Lücke genau überwachen musste. Wenn er sie zu weit öffnete... Er riss seine Gedanken von dem Gefühl los, das er damals hatte erdulden müssen, als er die Mauer zu weit aufgestoßen hatte und konzentrierte sich wieder auf die geistige Wand vor ihm. Er begann, an ihr zu drücken. Jetzt nur nicht die Konzentration verlieren. Ein dünner, leuchtender Spalt tat sich in der Mauer auf. Jake drückte weiter. Der Spalt wurde immer breiter und breiter und je größer er wurde, umso mehr Kraft durchströmte ihn. Mehr Bewegung kam in den Felsen als die unglaubliche Kraft aus seinem Inneren Jake durchflutete. Irgendwann entglitt das Treppenstück Neferets Kopf, als Jake so stark drückte, dass das massive Trümmerteil immer schneller zu rutschen begann. Bevor er sich versah war Jake der einzige, der noch schob. Er wagte es, die Mauer ein Stück weiter zu öffnen.

Mit einem poltern fiel das Trümmerteil auf der anderen Seite zu Boden und gab den Weg zum Versteck des Einhornfohlens frei. Der rote Drachenkörper strömte ein leichtes Leuchten aus, als sich die von ihm genutzte Kraft auch außerhalb zeigte. „Puh...“ Mit ein paar kreisenden Bewegungen renkte Jake seine Schulter wieder ein. Als er die Mauer wieder schloss verebbten auch der Kraftstrom und das leuchten augenblicklich. Doch der Nutzen der Kraft hatte seine Kraftreserven deutlich aufgefrischt. Also war seine Fähigkeit auch anderweitig einsetzbar als nur mit seinem Seelenpartner zu fusionieren. Wenn er lernte, diese Gabe richtig zu nutzen...

Jake kniete sich wieder vor das Loch, indem sich das Einhornbaby an die Wand hinter sich drückte. „Hab keine Angst!“ sprach er beruhigend und streckte die Hand aus. „Komm!“ Er wusste genau so gut wie Neferet das, wenn er das Einhornbaby einfach greifen würde, er es in Panik versetzen würde. Geduld gehörte genauso zu dieser Aufgabe wie das wieder vereinen der Familie. Er brauchte nur Geduld...



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