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Heroes Unite

von

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Kapitel 38

Als sie endlich wieder zu Hause ankamen, warf Danny sein Gepäck in eine Ecke seines Zimmers und lies sich auf sein Bett fallen. Wieder einmal sollte er also verreisen. Er fühlte sich nicht wohl dabei, Amity Park wieder einmal unter dem Schutz anderer zu lassen. Doch er konnte es nicht ändern. Er war in die Geschehnisse einer ganz anderen Welt mit verstrickt, weil er Jake kannte und weil Jake diese merkwürdige Fähigkeit hatte, die er nur mit ihm auslösen konnte.

Die Tür ging auf und er blickte auf. Sam stand in der Tür. „Also... du bist bald schon wieder weg?“ fragte sie. Danny setzte sich auf. „Es tut mir Leid.“ sagte er. „Aber das kann ich nun einmal nicht ändern.“ Es passte ihm nicht, das seine Beziehung mit Sam unter den Vorkommnissen litt. Sie setzte sich neben ihn und legte ihre Hand auf seine. „Ich mache dir keinen Vorwurf.“ sagte sie. „Du setzt alles daran, die Welt zu einem sicheren Ort zu machen und nur darauf kommt es an!“

„Ich weiß.“ sagte er. „Doch ich sehe euch kaum noch und zu gerne würde ich euch einfach mitnehmen, aber das geht nicht.“ Sie und Tucker konnten ja nicht einfach der Schule fern bleiben. Wenn sie beide verschwänden, während für ihn schon wieder eine Ausrede vorlag, dann würden einige Leute sicher den Zusammenhang suchen und möglicherweise auf die Wahrheit stoßen.

Sam gab ihm einen Kuss. „Ich weiß, dass das nicht gehen wird.“ sagte sie. „Aber mach dir keine Sorgen. Tucker und ich halten hier zusammen mit deiner Familie die Stellung. Du und Jake, ihr müsst das Geheimnis um diesen Halsschmuck lösen. Ohne ihn hättet ihr uns nicht vor den Sphinxen retten können.“ Ja, das stimmte. Nur durch den Halsschmuck hatte Jake den Einfluss der Sphinxhaare abschütteln können. Doch wieso, das mussten sie heraus finden. „Aber so lange ich noch hier bin“ sagte er. „möchte ich meine freie Zeit gerne mit dir verbringen!“ Und damit beugte er sich vor und verschloss ihre Lippen mit seinen.

 

Die Tage, die der Drachenrat ihnen lies, verbrachte Danny jede freie Minute, in der er nicht in der Schule saß oder gegen Geister kämpfte mit Sam. Sie beide wussten, das Danny irgendwann wieder verreisen müsste und sie sich auf unbestimmte Zeit wohl nicht sehen würden. In dieser Zeit wünschte sich Danny manchmal ein normales Leben zurück, ohne Superkräfte, aber er hatte schon damals, bevor er Jake kennen gelernt hatte, gelernt, das es sein Schicksal war und Amity Park ohne ihn sehr leiden würde. Außerdem wollte er Jake helfen, das Geheimnis um seinen Halsschmuck zu lösen und das konnte er nur als Danny Phantom. Er war nun mal ein Superheld und das hatte er inzwischen akzeptiert.

Und dann, eine Woche nach dem Zwischenfall mit den Sphinxen bei Jakes Familientag setzte dieser sich mit Danny in Verbindung. „Der Rat ruft uns zu sich.“ ertönte die Stimme des Drachen aus Dannys T-Communicator. Natürlich hatten sie auch regelmäßig mit den Titans geredet um ihre Freundschaft und den Kontakt aufrecht zu erhalten. „Wir werden nach Ägypten reisen.“ hatte Danny ihnen eines Tages erzählt. „Das Geheimnis um Jakes Halsschmuck lösen.“ Und die Titans schienen gleichermaßen neugierig wie überrascht zu sein. „Der Halsschmuck, den ihm diese Ägypterin gegeben hat?“ fragte Cyborg, denn er war ja damals dabei gewesen, als Jake mit Neferet gegen die riesige Sphinx gekämpft hatte. „Ja genau.“ hatte Danny geantwortet und ihnen von dem Vorfall mit den beiden Sphinxen erzählt. „Und davor hat es nie in irgend einer Art und Weise reagiert.“ sagte er. „Erst, als Jake es wirklich brauchte.“

„Interessant.“ lies Raven vernehmen. „Ja, in der Tat.“ antwortete Danny. „Und deshalb müssen wir dem auf die Spur gehen.“

Und nun war es soweit. Der Sohn der Fentons kramte wieder einmal seine Taschen heraus und begann, zu packen. Sam war bei ihm und ging ihm zur Hand. „Nun ist es also soweit.“ sagte sie. „Du gehst wieder einmal auf Abenteuerreise...“ Danny hielt inne. Ja, er würde wieder verreisen. „Es muss leider sein.“ seufzte er. „Aber ich verspreche, sobald ich wieder da bin, werde ich alle freie Zeit mit dir verbringen!“ Sie küsste ihn auf die Stirn. „Ich weiß.“ sagte sie. Spooky strich beiden um die Beine. „Aber was ist mit ihm? Wirst du ihn mitnehmen?“

„Ich weiß nicht...“ antwortete Danny und wandte sich an Spooky, den er unter dem Kinn kraulte. „Möchtest du mitkommen?“ fragte er ihn. Spooky gab Köpfchen und schnurrte und schlich dann weiter um seine Beine. „Ich glaube, er möchte dich begleiten.“

„Ja, das glaube ich auch.“ Danny richtete sich wieder auf. Wohlmöglich konnte Spooky mit seinen Fähigkeiten doch noch nützlich werden. Wer wusste, auf was sie in Ägypten trafen? „Ich hoffe, Dani hat noch nicht genug davon, als meine Vertretung einzuspringen.“ sagte er. „Ich denke aber, ihr drei werdet ein gutes Team abgeben.“

„Wenn sie keine Lust mehr hätte währe sie schon längst weiter gezogen.“ antwortete Sam. „Ich denke, die Aufgabe als deine Vertretung tut ihr gut und sie wird auch weiterhin für dich einspringen, denke ich.“

„Das hoffe ich.“ sagte er. „Aber zur Not sind auch meine Eltern da. Seit sie mein Geheimnis kennen sind sie, was die Geisterjagd angeht, anders geworden. Ich denke, sie werden sicher einen guten Job machen.“

„Das glaube ich auch.“ antwortete Sam. „Wir sind inzwischen ein gutes Team geworden. Mach dir also keine Gedanken.“ Sie nahm seine Hände in ihre. „Aber bitte versprich mir, gut auf dich aufzupassen!“ Er sah sie an. „Versprochen!“ Und damit verschlossen sich ihre Lippen einmal mehr.

 

Als er fertig mit packen war stieg er mit Sam die Treppe hinab. Zu seiner Überraschung waren Jake, Lao Shi und Fu Dog bereits da. „Bist du so weit?“ fragte der alte Chinese. Danny warf einen Blick auf seine Taschen. „Ja... Ja, ich denke schon.“ sagte er, nahm die letzten Stufen hinunter und blieb vor Jake stehen. „So schnell kanns gehen, was?“ fragte er. „Ja, so schnell kanns gehen.“ antwortete Jake. „Es tut mir Leid, das wir uns so in dein Leben einmischen, Danny.“ sagte Lao Shi. „Aber die Umstände erfordern es nun mal.“

„Ich weiß.“ antwortete Danny. „Und es ist in Ordnung. Wenn ich Jake helfen kann, diese Geheimnisse zu lüften und die Welt zu retten, ist mir das recht!“ Er warf seinen Eltern, Jazz und Sam einen Blick zu. Für das Wohl der Welt musste er nun einmal Opfer bringen. Er wusste, am Ende würde sich das alles auszahlen.

Bevor er zur Tür trat nahm er seine Eltern, Jazz und auch Sam noch einmal in die Arme. „Hier!“ Maddie drückte ihm einen Fenton-Thermos in die Hand. „Nur zur Sicherheit!“

„Danke.“ sagte Danny und steckte ihn in seine Tasche, drehte sich dann um und trat dann auf die Tür zu. Doch bevor er das Haus verließ blieb er noch einmal stehen. Kurz darauf wirbelte er noch einmal herum, warf Sam die Arme um den Hals und drückte sie an sich. „Ich werde dich auch vermissen!“ flüsterte sie und drückte ihn ihrerseits an sich. Nur widerwillig lies Danny sie wieder los und Sam verabschiedete sich mit einem Kuss. Als Danny dann wieder zu Jake trat, bemerkte er einen leichten Ausdruck von Schmerz auf seinem Gesicht, der aber schnell wieder verschwand. „Also dann.“ sagte er. „Wir sind dann mal weg. Wir sehen uns hoffentlich bald wieder!“ Spooky trat an seine Seite. „Spooky, unsichtbar!“ verlangte er und der weiße Dinosaurier verschwand augenblicklich. Sie mussten ihren Weg zu ihrer Reisemöglichkeit, welche auch immer das war, erst einmal erreichen und ein Dinosaurier erregte in der Öffentlichkeit zu viel Aufsehen.

Während sie die Straße entlang liefen bemerkte Danny aus den Augenwinkeln Paulina und Dash auf der anderen Straßenseite. Was sie wohl denken würden, wenn sie ihn mit dem ganzen Gepäck sahen. „Lao Shi.“ begann er mit gesenkter Stimme. „Was habt ihr unseren Schulen diesmal weiß gemacht?“ Der alte Chinese lächelte. „Das ihr beide einen wichtigen Termin habt und es noch nicht klar ist, wann ihr wieder kommt.“

„Und das haben sie euch abgekauft?“

„Zur Not hilft ein wenig Magie nach.“ murmelte Fu Dog, der von Lao Shi an einer Leine geführt wurde und so tat, als sei er ein gewöhnlicher Hund. „Diese Reise ist wichtig.“ sagte Lao Shi. „Also erlaubt der Rat den Einsatz von etwas Magie.“ Danny fragte sich, was wohl Mr. Lancer von all dem halten würde, auch wenn etwas Magie dabei im Spiel war um nachzuhelfen. Er war nicht der beste Schüler und in der letzten Zeit öfter abwesend als je zuvor. Selbst, wenn da Magie im Spiel war konnte Danny sich denken, das sich Mr. Lancer seine eigenen Theorien zurecht legen würde. Es würde sicher nicht unbekannt bleiben, das immer, wenn er die Schule auf unbestimmte Zeit verließ, auch Danny Phantom spurlos verschwand. Er konnte sich nicht ausmalen, wie lange das wohl noch gut gehen würde.

 

Ihr erster Stop führte sie zur Insel Draco, wo sie den großen Raum betraten, in dem sie bereits so oft gestanden hatten. Eine weitere Person war neben dem Rat bereits da. Jake kannte sie. Es war eine junge Frau mit mittellangen schwarzen Haaren. Sie trug ein eng anliegendes lilafarbenes Kleid und eine Art Halsschmuck aus Gold und Blau sowie eine Art rötlichen Gürtel. Um ihren Kopf lag ein goldener Haarreif mit einem blauen Stein darauf und an ihrem Arm saßen zwei goldene Ringe. „Ah, willkommen!“ Kulde stand auf, während der Rest des Rates es ihm gleich tat. „Danny, Jake... Dies hier ist Tari. Der amtierende ägyptische Drache.“ Jake trat vor sie und hob die Hand. „Freut mich!“ Er hatte sie das letzte mal gesehen, als er das aller erste mal auf Draco gewesen war, damals, als er mit Fred Nerk gewetteifert hatte. Sie ergriff die Hand. „Die Freude ist ganz meinerseits!“ sagte sie. Sie besaß einen starken Akzent, war aber gut zu verstehen. „Es ist mir eine Ehre mit dem American Dragon auf eine Mission zu gehen“ Ihr Blick glitt zu seinem Halsschmuck. „und das Geheimnis um dieses Schmuckstück zu lösen!“ Auch Danny gab sie die Hand. Das Jake eine besondere Fähigkeit hatte, war den meisten Drachen, die zu jener Zeit auf Draco gewesen waren nicht mehr unbekannt und auch nicht, das dieser junge Halbgeist eine wichtige Rolle dabei zu spielen schien. „Tari wird euch für die Dauer der Reise begleiten.“ sagte Kulde. „Zumindest so lange, bis das Geheimnis um den Halsschmuck gelöst ist.“

„Und wie gelangen wir von hier aus nach Ägypten?“ fragte Danny. „Für alles gibt es eine schnelle, magische Lösung.“ antwortete ihm Fu Dog und kramte in seinen Falten herum. „Wo hab‘ ich denn... Ach da!“ Er beförderte ein Fläschchen mit einem glitzernden Pulver hervor. „Man hat am besten immer etwas Portalstaub dabei.“

„Portalstaub?“ hakte Jake nach. „Das benutzt du heute das erste mal!“

„Na das liegt daran, das Beschaffung und Herstellung dieses Pulvers sehr teuer und kompliziert ist!“ erwiderte der Hund. „Deshalb benutzt man es nicht mal eben so, sondern nur dann, wenn es wirklich nötig ist!“

„Nun wie dem auch sei.“ mischte sich Lao Shi ein. „Wir sollten nicht allzu viel Zeit verlieren. Fu Dog, teil den Portalstaub bitte ein!“

„Ja Ja...“ Der Hund entkorkte die Flasche und schüttete sich etwas von dem glitzernden Staub auf die Pfote. Mit einem „Ägypten!“ warf er es in die Luft. Ein schimmerndes, nebliges Bild von den Pyramiden erschien in der Luft, während Fu Dog den Rest des Portalstaubes wieder weg packte. „Na dann los. Das Portal bleibt nicht ewig offen!“ sagte er und die kleine Gruppe trat hindurch.



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