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Neue Stadt - Neues Glück

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend zusammen,

da ich noch etwas unterwegs war, komme ich erst jetzt dazu hoch zu laden.
Hoffe euch wird das Kapitel gefallen.
Diesmal werdet ihr ein wenig mehr über den Edelstein erfahren *kichert*

viel Spaß euch beim Lesen *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Der Goldtopas

Weit riss Maron ihre Augen auf, als sie Sakuras Worte hörte. Sie konnte es nicht glauben, dass diese wahr sein könnten. Das kann doch überhaupt nicht sein. Wieso sollte er mich mögen... wieso sollte er das tun? Ihre Gedanken überschlugen sich und mit einem Mal erinnerte sie sich an den Kuss. Er hatte gemeint, dass es nicht so aussah, wie es schien. Er wollte sie beruhigen und hatte sie geküsst. Aber... davor hatte er doch etwas gesagt. Plötzlich fiel es ihr ein, doch was er gesagt hatte, konnte sie sich einfach nicht ins Gedächtnis rufen.
 

“Ob der Kuss... das mir zeigen sollte?”, murmelte sie in Gedanken versunken und diesmal war es Sakura, die ihre Augen weitete.
 

“Kuss?”, hakte sie nach und Maron zuckte zusammen.
 

“Wie?!”, rief die junge Frau fast schon aus. Sie hatte absolut nicht mitbekommen, dass sie ihren Gedanken zuvor lauter ausgesprochen hatte, als ihn nur zu denken.
 

“Du hast gerade von einem Kuss gesprochen. Etwa... mit Chiaki?”, fragte Sakura nach und sah nur zu deutlich, wie Maron rot wurde und sich auf die Unterlippe biss. Fast schon schüchtern nickte die Jüngere und wurde mit großen Augen angesehen. “Bevor... oder nachdem er den Umschlag mit der Kette in deinen Spind gelegt hatte?”
 

“Oh... das weiß ich gar nicht”, sprach Maron ehrlich und schien zu überlegen. “Er war schon im Umkleideraum, als Yashiro... mir entgegen kam und ich mir erst nichts gedacht habe”, erzählte sie weiter und Sakura bekam größere Augen.
 

“Warte, das alles war so kurz hintereinander?”, hakte sie nach und Maron nickte.
 

“Deshalb... bin ich doch auch so verwirrt... es ist alles so kompliziert geworden. Dabei wollte ich doch nicht an eine Beziehung denken”, seufzte Maron.
 

“Oh... du denkst nun über eine mögliche Beziehung nach?”, fragte die Ältere weiter nach und nur zu deutlich verriet sich Maron ihr gegenüber.
 

“Ich weiß es nicht... ja, er geht mir nicht mehr aus dem Kopf, aber eine Beziehung... soweit bin ich noch lange nicht”, gestand die Jüngere direkt und sanft lächelte Sakura.
 

“Das musst du auch nicht sein... lass dir Zeit... lerne am besten Chiaki richtig kennen”
 

“Aber wie soll ich ihn kennen lernen, wenn ständig ich sehe, wie er mit den Frauen umgeht”, unterbrach Maron Sakura direkt. Diese atmete tiefer durch und lächelte.
 

“Frag ihn schlichtweg einfach genau danach. Warum er eben so ist, wie er ist... alles hat seine Gründe, genau wie du deine Gründe hast, anderen zu misstrauen und dich zurück zu ziehen, wenn es aus... dem Ruder gerät”, traf Sakura die Sachlage genau auf den Punkt.
 

“Ihn... danach fragen?”, murmelte Maron und schluckte schwerer. “Das könnte ich niemals... das ist... auch nicht mein... Problem”, nuschelte sie weiter und haderte mit sich selbst. Diesmal sagte Sakura nichts dazu, denn das müsste nur Maron alleine entscheiden, wann sie dazu bereit wäre.
 

“Du solltest dich langsam anziehen, Maron”, bemerkte die Ältere, nachdem sie zur Uhr gesehen hatte. Augenblicklich glitten Marons Augen auch zu dieser und sie erschrak.
 

“Oh nein... jetzt muss ich mich aber beeilen und...”
 

“Um Kenji kümmere ich mich... also mach dir da keine Gedanken. Ich wecke ihn, er isst etwas und ich bringe ihn zur Schule, wie gewohnt”, lächelte Sakura und dankend umarmte Maron diese. Sofort eilte sie ins Schlafzimmer, um sich um zu ziehen und für die Arbeit fertig zu machen.
 

In der Zwischenzeit weckte Sakura Kenji auf und Maron schaffte es sogar noch ihm tschüss zu sagen, bevor sie aus der Wohnung eilte und sich auf den Weg zum Krankenhaus machte. Noch immer unklar, was sie von all dem eigentlich halten sollte.
 


 

Ungewöhnlicher Weise verlief alles ohne weitere Zwischenfälle. Selbst Yashiro war weit und breit nicht zu sehen. Dadurch war Chiaki sehr gut gelaunt und erstaunte nicht nur Maron, sondern auch das halbe Krankenhaus. Selbst Kaiki bemerkte dies und hatte schließlich von Kagura erfahren, was los war. Ihn ärgerte es, dass dies so gelaufen war, aber ändern konnte er es nicht. Er konnte nur hoffen, Chiaki würde das Problem mit Maron selbst klären können.
 

Jedoch erschien dies ein härteres Unterfang zu werden, als von allen erwartet. Allen voran Sakura war überrascht, wie eisern Maron war, doch jemanden zwingen konnte keiner. Es wäre auch falsch gewesen, also blieb der Älteren nichts weiter übrig als für die neue Nachbarin da zu sein und auf Kenji auf zu passen. Der Junge war eine wahre Frohnatur. Kaum war er da, konnten alle ihre Sorgen für den Augenblick vergessen.
 

Wie versprochen war Maron mit Kenji auch am Mittwoch auf dem Festival und auch da bekam der Junge sein Eis. Sie hielt ihr Wort, weshalb Kenji ihr auch nie lange böse sein konnte. Auch wenn er die Regeln doof fand, so waren sie nun mal da und seine Mama zog diese auch eisern durch. Die Tage mit ihrem Sohn gaben der jungen Mutter immer viel Kraft und sie konnte dadurch auch ihre Probleme einfach hinten dran stellten. Sie dachte nicht mehr viel darüber nach. Jedoch kamen am Abend die Gedanken an Chiaki und den Edelstein zurück.
 

Seit er ihr diesen auf ungewöhnliche Art und Weise zukommen lassen hatte, waren nun knapp eine Woche vergangen. Sie war noch immer verwirrt, warum er ihr einen schenken sollte. Mittlerweile hatte sie auch erfahren, dass das Schmuckstück um ihren Hals ein waschechter Goldtopas. Ein sehr teurer Edelstein, trotz der ‘kleinen’ Größe. Er war knapp so groß wie eine Fingerkuppe. Es war einfach nur eigenartig, dass er ihr diesen Stein geschenkt hatte.
 

Daher hatte sie im Internet ein wenig recherchiert. Erst war sie verwirrt, da in einigen Quellen die Rede von Imperialtopas war. Aber schnell wurde ihr klar, dass dies eine andere Bezeichnung war. Allein der zweite Name sagte schon aus, wie teuer dieser Topas sein musste. Der Edelstein war sogar ein Geburtsstein und das überraschte sie sehr. Chiaki schien sich mehr Gedanken gemacht zu haben, als sie vermutete.
 

Neugierig forschte sie weiter und kaute ein wenig auf der Unterlippe herum. Mehrmals las sie nun schon den Absatz über die Wirkung der Steine. Es war wirklich sehr interessant all das zu erfahren. Doch etwas machte sie an der ganzen Sache stutzig. Der Goldtopas war zwar die beste Wahl für einen Zwilling, doch es gab auch eine günstigere Alternative dazu. Warum hat er nicht einfach einen gelben Opal genommen?, wunderte sie sich und tippte nachdenklich auf dem Laptop herum.
 

“Was Interessantes im Internet gefunden?”, hörte sie plötzlich Miyako hinter sich und zuckte zusammen.
 

“Ähm... ja... nein”, stotterte Maron und sah zu der Frau auf. “Wie...”, begann sie, doch weiter kam sie nicht, denn ihr Sohn sprang schon auf das Sofa.
 

“Da bin ich wieder, Mama”, verkündete er strahlend und sie sah ihn mit großen Augen an. Sie hatte noch gar nicht mit ihm gerechnet. Leise lachte Miyako und blickte zu dem Jungen.
 

“Du wolltest vorhin mir doch noch was zeigen... magst du es holen?”, fragte sie ihn und sofort leuchteten seine Augen. Er sprang wieder vom Sofa und rannte rüber zu seinem Zimmer.
 

Verwirrt sah Maron ihrem Sohn nach und dann zu Miyako. “Ihr wart schneller fertig, als ich dachte”, meinte sie kleinlaut und Miyako lachte leise.
 

“Maron... es ist nach 14 Uhr... wir sind eigentlich später dran als geplant”, erklärte die Polizistin und nun war die Angesprochene mehr als platt. Sie hatte die Zeit komplett übersehen. Das passierte ihr sonst in sehr seltenen Fällen.
 

“Es ist nicht schlimm... Kenji hatte viel Spaß bei der Veranstaltung. Für sein Alter ist er ziemlich ‘erwachsen’ und das hat man da einfach gemerkt”, meinte Miyako und blickte neugierig zu der Seite, in der Maron versunken war. “Oh... Heilsteine und ihre Bedeutung... das ist bemerkenswert”, staunte sie und blinzelnd richtete Maron ihren Blick zu ihrer Freundin. Ein wenig Unsicherheit breitete sich in ihr aus.
 

“Ja... ich weiß nur nicht... den Unterschied zwischen den beiden. Außer beim Preis in der Anschaffung”, erklärte die Braunhaarige und Miyako setzte sich zu ihr.
 

“Lass mich doch mal sehen”, meinte sie und nahm sich den Text unter die Lupe. “Auf den ersten Blick... wäre der preisliche Unterschied... aber hier ist der wohl wichtigere...”
 

Kaum hatte Miyako dies gesagt, schon blickte Maron wieder zu dem Text. “Oh...”, entkam es ihr und bevor sie genauer lesen konnte, hörte sie schon die Schritte ihres Sohnes.
 

Sogleich sah sie auf und schmunzelte. Er hatte viele Bilder von Polizeiautos gemalt. Egal aus welchem Land, er hatte die Wagen alle abgemalt und irgendwann konnte er das in und auswendig. Genau diese Blätter zeigte er nun Miyako und erzählte begeistert davon, welche Unterschiede es gab. Die Polizistin staunte nicht schlecht und fragte sogar nach.
 

Nun war ihr auch klar, warum der Junge so begeistert von dem Revier war. Sie hatten an diesem Tag eine Führung und Kenji wollte unbedingt mit. Deshalb war der Junge mit der Polizistin auch unterwegs gewesen. Da Maron frei hatte, wollte Miyako ihrer Freundin drei Stunden Zeit für sich geben. Diese Zeit hatte die Braunhaarige damit verbracht mehr über den Edelstein an ihrem Hals heraus zu finden.
 

Nachdem jetzt Kenji erstmal wieder beschäftigt war, widmete sich Maron wieder ihrer Neugier. Miyako hatte tatsächlich etwas entdeckt, was ihr selbst nicht aufgefallen war. Sie las sich nun aufmerksamer den ersten Text durch: ‘Die Zwillinge, die in der ersten Dekade (21. Mai – 30. Mai) geboren wurden, erhalten durch den Goldtopas den besten Profit. Denn dieser richtet die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche. Das Wichtige lässt sich vom Unwichtigen unterscheiden und lenkt ihre Wissbegierde und Kreativität in eine Richtung.’
 

Ein wenig legte sie ihren Kopf schief und sah zum zweiten Text rüber: ‘Alternativ gebe es den günstigeren gelben Opal. Dieser hilft ebenso bei der Entscheidung. Durch den Opal wird die Entscheidungsfreude und die Verbindlichkeit bestärkt.’ Erneut tippte sie nachdenklich auf dem Laptop herum.
 

Er hätte beide Steine nehmen können... beide würden zu einer Entscheidung führen, aber... Mit einem sah sie mit großen Augen zu dem ersten Text. Die Wörter ‘Aufmerksamkeit auf das Wesentliche’ und ‘Wichtiges vom Unwichtigen unterscheiden’ stachen ihr dabei direkt ins Auge. Ist... das der Grund, warum... er mir den Goldtopas geschenkt hat?, überlegte sie und schluckte. Sie erinnerte sich an die Worte von Sakura: ‘Alles hat seine Gründe... frage danach.’
 

Noch bevor sie einen klaren Gedanken fassen konnte, lenkte Kenji ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich. Er sagte etwas, dass sie schmunzeln ließ. Sie wusste von dem Wunsch ihres Sohnes, irgendwann Polizist zu werden. Genauso wie Miyako und ihr Vater. Lächelnd sah sie zu ihm und grinste leicht, als Miyako nur noch mehr staunte über den Jungen.
 

“Du weißt schon ganz genau, was du mal werden willst.”
 

“Natürlich! Ich will wie Onkel Himuro und du den Menschen helfen”, sprach er aus und das machte Maron stolz.
 

“Und du willst nicht Arzt oder Krankenpfleger werden?”, fragte Miyako nach und er schüttelte den Kopf.
 

“Polizist ist viel besser”, strahlte er die Frau an.
 

“Aber auch gefährlicher...”
 

“Schon, aber sollte etwas passieren, wird Onkel Yamato und Mama gut für uns sorgen”, sprach er gleich aus und brachte Maron damit zum Schmunzeln.
 

“Am besten sollte uns allen nichts passieren, Kenji”, sprach sie sanft und Miyako nickte.
 

“So ist es. Deshalb lernen wir das auch in der Ausbildung, wie man etwas machen sollte, um Verletzungen zu vermeiden”, erklärte die Polizistin und der Junge nickte sofort.
 

“Ich werde gut lernen und bald auch Polizist sein”, sagte er voller Überzeugung. Maron hatte schon längst aufgegeben, ihm das aus zu reden. Er war einfach von der fixen Idee nicht weg zu kriegen.
 

“Gut... dann bist du irgendwann ein Kollege von mir”, schmunzelte Miyako und lächelte Maron an. “Ich sollte rüber und kochen. Yamato kommt gleich von seiner Schicht. Habt noch einen schönen Abend.”
 

“Aber klar, danke, dass Kenji dich begleiten durfte”, lächelte Maron und beide Damen standen auf. Maron hatte den Laptop zur Seite gestellt und begleitete Miyako zur Tür.
 

“Ist doch selbstverständlich... wir hatten viel Spaß zusammen und du wirst alle deine Nerven brauchen für die kommende Woche. Immerhin hast du nun einige Spätschichten vor dir”, erinnerte ihre Freundin sie und leicht lächelte die Braunhaarige. Das war ein Fakt, denn sie bis so eben erfolgreich verdrängt hatte.
 

“Stimmt. Die Schichten werden sehr anstrengend”, meinte sie daher offen und Miyako umarmte Maron.
 

“Viel Kraft und... denk daran, ich bin für dich da, wenn du mal reden magst”, sprach Miyako aufmunternd und drückte die junge Krankenschwester an sich. Danach löste sie sich von ihr und winkte den beiden zu. “Bis die Tage.”
 

“Bis bald, Tante Miyako”, winkte Kenji ihr zu.
 

“Bis bald”, sprach auch Maron und so waren Mutter und Sohn wieder unter sich. Sie machten sich noch einen schönen Tag und ließen den Abend mit einem Film ausklingen. Natürlich durfte Kenji diesen aussuchen, wie so oft.
 


 

Die Tage und Schichten zogen an dem blauhaarigen Arzt vorbei. Noch immer war er geduldig und wartete darauf, dass Maron ihn womöglich ansprechen würde. In den Schichten verhielt sie sich ganz professionell, doch kaum waren diese vorbei war sie eher... zurückhaltender. Leise seufzte er, denn er war sich unsicher, ob sie ihm überhaupt zuhören würde, sollte er sie von sich aus ansprechen. Er hoffte durch das Schmuckstück eine Chance zu bekommen.
 

Jedoch schien es nicht so zu sein. Kurz hatte er sogar gezweifelt, ob Maron den Umschlag erhalten hatte. Glücklicherweise entdeckte er in den Spätschichten öfters den Edelstein an der Halskette. Sie schien ihn unter ihrem Shirt zu verstecken, aber hin und wieder rutschte die Kette heraus. Es war fast wie eine Erleichterung zu sehen, dass sie die Halskette trug. Denn das zeigte ihm, dass sie ihr gefiel.
 

Öfters musste er seinem Drang widerstehen sie darauf an zu sprechen. Es machte ihn unruhig, dass sie dies nicht tat. Immerhin wollte er mit ihr reden und ihr erneut sagen, wie viel er für sie empfand. Zeitgleich wollte er das Missverständnis aus dem Weg räumen. Egal wie viel er schon geflirtet hatte und hin und wieder mit einer Frau mit ging, so hatte er noch nie im Krankenhaus etwas am Laufen gehabt. Sei es mit einer dort zu schlafen, noch mit irgendeiner Ärztin oder Krankenschwester.
 

Maron war die Erste und für ihn auch die Letzte, die ihn dazu bringen könnte seine eigenen Regeln zu brechen. Sie berührte ihn. Nicht nur optisch war sie eine Wucht, sondern auch mit ihren Worten und Taten. Erneut seufzte er und starrte zur Decke. Es war Donnerstag und Chiaki hatte frei. Genau wie Maron. Am liebsten hätte er sie angeschrieben, aber er tat es nicht. Für gewöhnlich war er nicht so zuvorkommend. Wenn er etwas wollte, dann nahm er es sich.
 

Natürlich hatte er nie jemanden gegen den Willen genommen, aber dennoch blieb er hartnäckig, bis er sein Ziel erreicht hatte. Bei ihr benahm er sich untypisch und das hatten auch andere bemerkt. Allen voran Yamato und Kagura. Selbst Kaiki fiel dies auf. Doch mit keinem von ihnen wollte er darüber reden. Es war seine Angelegenheit und damit auch sein Problem. Dieses wollte er alleine beiseite schaffen, denn nur so konnte er ihr zeigen, dass es ihm ernst genug mit ihr war.
 

Langsam, aber sicher bekam er immer mehr das Gefühl, dass sie ihn testete. Denn sie bemerkte durchaus seine Blicke, aber ignorierte diese. Bestimmt hatte sie ebenso gesehen, dass er ihre Halskette erkannte. Dennoch verlor sie kein einziges Wort darüber. Das ärgerte Chiaki gerade tierisch und er griff nach seinem Handy. All seinen Mut nahm er zusammen und wollte sie gerade zur Rede stellen, als dieses klingelte. Mit großen Augen starrte er auf die Erinnerungsnachricht.
 

“Verdammt... Sakura hat heute Geburtstag... sie reißt mir den Kopf ab”, entkam es ihm.
 

Schnell sprang er vom Sofa, rauschte ins Bad und machte sich einmal frisch. Er würde es sich niemals verzeihen können, sollte er nicht zu ihrem Geburtstag bei ihr sein. Sie war für ihn fast wie eine Mutter geworden. Immerhin war sie es, die ihn immer gesund gepflegt hatte, wenn er sich mal wieder eine Erkältung zu gezogen hatte. Auch sie war es, die angerufen wurde, sobald es Ärger gab. Sein Vater war oft viel zu beschäftigt mit anderen Dingen.
 

Kaum war er fertig, stieg er aus der Dusche, trocknete sich ab und wickelte ein Tuch um die Hüfte. So ging er aus dem Bad und in die Küche, um sich dort einen Kaffee zu machen. Während dieser fertig wurde, führte ihn sein Weg ins Schlafzimmer und er suchte sich seine Klamotten heraus. Diesmal hatte er sich für eine schwarze Jeans und ein weißes Hemd entschieden. Erneut etwas Untypisches für ihn, aber er hatte Lust dazu dies zu tragen.
 

Zum Glück hatte er schon vor einigen Wochen ein Geschenk für Sakura gefunden. Da sie gerne Bücher las und besonders die älteren Schriften, wusste er genau, wonach er suchen musste, um ihr eine Freude zu machen. Lächelnd nahm er das eingepackte Buch aus dem Schrank und ging in die Küche, um den Kaffee noch zu trinken. Erst danach war er auch fit genug, um rüber zu gehen.
 

Vor der Wohnungstür der Todaijis hörte er bereits die Stimme, der er an diesem Tag nicht begegnen wollte. Er hätte es besser wissen sollen, doch er hatte das wohl verdrängt. Selbstverständlich waren sein Vater und Kagura dort. Sie waren nun mal mit Sakura und Himuro befreundet. Es entzog sich seinem Wissen, warum die ältere Frau noch so gut über Kaiki dachte, aber es war nicht sein Problem. Auch wenn er seinen Vater hasste, so erwartete er dies nicht von anderen.
 

Dahin gehend war Chiaki stets bemüht dies auseinander zu halten. Denn jeder traf selbst seine Wahl, wer seine Freunde waren. Genau wie er und dazu gehörte sein Vater definitiv nicht. Leider konnte er es sich nicht aussuchen, nicht mehr sein Sohn zu sein, aber dafür beschränkte er den Kontakt auf das Mindeste. Es genügte vollkommen, dass sie nur über die Arbeit mit einander sprachen.
 

Obwohl Kagura und Sakura seit Jahren schon versuchen zwischen den Männern zu vermitteln, so waren sie beide sturer als der störrigste Esel im Stall. Erst seit einigen Monaten hatten die beiden es aufgegeben Vater und Sohn dazu zu bewegen zusammen zu sprechen. Das war auch gut so, denn Chiaki war absolut noch nicht bereit dazu. Zu tief saß die Enttäuschung über seinen Vater und das hatte er ihm immer deutlich gezeigt.
 

Nicht umsonst war er ohne das Wissen von Kaiki in das Wohnhaus gezogen. Finanzierte es seit damals immer alleine. Anfangs nur mit Nebenjobs, später mit bezahlten Praktika und nun eben mit seinem eigenen Gehalt. Er brauchte seinen Vater nicht und demnach war es ihm auch egal, was dieser trieb.
 

Noch einmal atmete er tiefer durch und klingelte schließlich an der Tür. Eine gut gelaunte Sakura öffnete diese und zog den Blauhaarigen direkt in ihre Arme.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war es für heute schon wieder.
Na mal sehen wie das Abendessen wohl verlaufen wird *kichert*

Lasst mir gerne eure Meinungen und Anregungen da

bleibt bitte alle gesund und bis in zwei Wochen,
eure Seredhiel / Seren *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Boahencock-
2021-02-08T05:48:44+00:00 08.02.2021 06:48
Oh... du denkst nun über eine mögliche Beziehung nach? Nach denken ja, aber lern erstmal Chiaki besser kennen Zumal er dan auch Kenji kennenlernt.

Chiaki hat mal gute Laune wo soll mann das hin schreiben. ✍

Kenji inteesirt sich für Polizei Autos, dann will er also Polizist 👮 werden.

Die Wörter ‘Aufmerksamkeit auf das Wesentliche’ und ‘Wichtiges vom Unwichtigen unterscheiden’
Nachfragen??????

Kenji Kollege von Miyako😂😂😂😂 das kann was werden.

Kenji ist einfach süß. 😊😊😊

Solte er von sich aus Maron ansprechen. (Wer nicht wagt, hats nicht probiert)einer von beiden muss ja mal den ersten Schritt wagen.

Wenn er etwas wollte, dann nahm er es sich.ja Das schon, aber er will sich das mit Maron nicht verspielen.
Die zwei hatten eh keinen guten Start.

Sskura ist wie eine Mutter für ihn.
Das ist doch schön

sturer als der störrigste Esel im Stall. 😂😂😂 Die beiden sind dermaßen stur.

Oh je wie wird Chiaki reagieren wen er maron sieht, oder anders rum, vorallem Kenji, den den kennt er ja überhaupt nicht??????🤔🤔🤔

😼😉😼

Antwort von:  Seredhiel
11.02.2021 02:02
*winkt Boa zu*
Maron denkt leider viel zu viele Schritte im Voraus...
das ist wohl das größte Problem *sich an der Wange kratzt*

Chiaki hat immer gute Laune, wenn er nicht genervt wird XD

Kenji hat schon Berufswünsche *kichert*
Mal sehen, ob diese auch bleiben *grinst*

Ich glaube, Maron ist nun so weit ihn mal wirklich zu fragen XD
ich kann nur hoffen, dass sie auch den Mut findet XD

Kenji wäre sicher ein toller Polizist *kichert*

Wie wahr... einer von Beiden sollte mal den Schritt gehen...
bin gespannt, wer das sein wird *grinst* das weiß ich selbst noch nicht XD

Absolut... Chiaki will es sich mit Maron nicht verscherzen *kichert*

Sakura hatte sich immer um ihn gekümmert, weshalb er in ihr eine Mutter sieht
und Sakura kannte seine Mutter, daher fühlt er sich auch bei ihr wohl

Sturheit ist doch das beste an einer schönen Geschichte *grinst*
aber keine Sorge... bald wird etwas passieren, was nicht aufgehalten werden kann XD

Mal sehen, wer noch alles als Gast bei Sakura sein wird *kichert*

bis bald und bleib gesund *Kekse und Kakao da lass*
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2021-02-07T06:06:30+00:00 07.02.2021 07:06
Das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden’ das ist der Grund warum Chiaki, Maron den Goldtopas geschenkt hat. Sakura sagte Alles hat seinen Gründ. Maron sollte nach frage.

Kenji will Polizist werden und wenn was passiert kann sich seine Mama um in kümmern. Süß.

Chiaki benimmt sich ja " fast " wie ein Gentleman. Er bedrängt sie nicht. Aber ich finde er sollte etwas mehr die innovative ergreifen.
Und Maron sollte mit im Reden.

Tja aber vielleicht traut sie sich auch nicht wegen Kenji.

Maron und Chiaki bringen mich echt zum verzweifeln mit ihrer zurück Haltung. Beide bräuchten einen kleinen Schubs. ( einen arsch tritt)

Sakura hat Geburtstag 🤔🤔 Maron und Chiaki haben frei. Kaiki und Kagura sind auch da. ( die wissen von Kenji). Ob Maron ihren Sohn zur Geburtstag feiern mitbringen wird ???? .
Das wäre die perfekte Möglichkeit. 🤔🤔🤔🤔 .

😈😈😈😈
Antwort von:  Seredhiel
11.02.2021 01:40
*winkt Vigeta zu*
Chiaki hat sich Gedanken darum gemacht, was er Maron schenken könnte *kichert*
alles hat seine Gründe, da hat es Sakura treffend ausgedrückt *smile*

Kenji hat schon große Träume *grinst*
Mal sehen, ob das so bleiben wird *kichert*

Chiaki will Maron nicht bedrängen, daher handelt er so
Er will sie nicht deswegen verlieren *kichert*
Maron traut sich noch nicht wirklich... mal sehen, ob sie den Mut finden wird *smile*

Einen kleinen Schubs? hmmm... sehen wir mal, ob sie diesen bald bekommen werden *grinst*

Ja, Sakura hat Geburtstag *kichert*
jeder hat doch mal Geburtstag *grinst*
nun... wir werden sehen, wer alles bei der Party dabei sein wird *kichert*

bis bald und bleib gesund *Kekse und Kakao da lass*


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