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Öffne dein Herz für mich- 心を開いて[TodoDeku]

**Omegaverse**
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Der Link zum nächsten Song:
https://www.youtube.com/watch?v=g7_Rwe_R260 Komplett anzeigen

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Part XLV – The curtain falls II

Zweiter Auftritt: Jonouchi (Vorname: ??)

[Skillet - Dreaming Of Eden]
 

Zarte Keyboardklänge erfüllten den Raum. Die komplette Bühne lag immer noch in Dunkelheit. Der Einstieg war langsamer und harmonischer als im Akt zuvor. Daraufhin erklang eine helle, aber dennoch kräftige Stimme, die den Zuschauern einen eiskalten Schauer über deren Rücken jagte – Izuku miteingeschlossen.

 

 
 

Scattered and shattered we watched all our dreams

Burn in the night like fire in the sky

Die Fläche wurde seitlich von blauen und violetten Scheinwerfern angeleuchtet. Gleichzeitig leuchtete eine Leinwand hinter der Bühne auf. Izukus Herz blieb für einen Moment stehen.

 

 
 

Livin' in shadows of what we should be

 

 

Der Drummer stimmte sich mit seinem Schlagzeug mit ein – im langsamen Rhythmus. Ein Projektor warf ein Abbild eines gigantischen Schlosses auf die Leinwand, die weiterhin seitlich angestrahlt wurde.

 
 

Hope still alive, it calls in the night

 

Immer mehr trat das Licht aus dem Hintergrund hervor und die Scheinwerfer erleuchteten den jungen Mann, der vorne in der Mitte stand und den Kopf nach unten gesenkt hielt. Blonde Locken kamen zum Vorschein.

 
 

Can't stop these visions I see in my sleep

 

Der Blondhaarige trug einen weißen Anzug und Izuku konnte auch seine Alpha-Aura spüren. Sie war genauso stark ausgeprägt wie bei Ashitaka.

 
 

I don't even want it to stop, stop

Starlight and colors I never have seen

 

Jonouchis Stimme war so anders – so gefühlvoller.

 
 

This is the place I belong-long

 

Schließlich richtete der Alpha seinen Kopf zur Decke.

 
 

All comes clear

We're waiting for Heaven

 

Dabei schloss er fast sehnsüchtig seine Augen.

 
 

When Heaven is here

 

Seine Stimme wirkte wie ein Flüstern im Wind.

 
 

Dream of a love still yet to come

 

Kurz darauf richtete Jonouchi seinen Blick in die Menge und hielt seine Hände nach oben. Er trug kein Mikrofon in seinen Händen – es befand sich seitlich an seinem linken Ohr. Gitarre und Keyboard fanden mit Einklang. Fliederfarbene Augen strahlten in die Kamera.

 
 

Whispers of love calling me home

 

Die Scheinwerfer leuchteten in unterschiedlichen blau-lila-Tönen auf – verwandelten die Bühne in eine Fantasiewelt. Umhüllten den jungen Mann, der weiterhin mit voller Kraft und Seele seiner Leidenschaft nachging.

 
 

To Eden

 

Izukus Augen leuchteten auf. Sein Herz erwärmte sich.

 
 

Dreaming of Eden

 

Dieser Song klang voller Sehnsucht – nach so viel Liebe. Eine Liebe, die nicht sein durfte – die nicht akzeptiert wurde.

 
 

Holding on hope, 'cause I still believe

 

Es hörte sich an, wie ein Liebesbrief, der an eine bestimmte Person gewidmet war.

 
 

This is our chance to live like we're free

 

Erneut sah der Blondhaarige zur Decke auf.

 
 

In Eden

Dreamin' of Eden

WOHHH~

 

Schließlich drehte sich der Alpha einmal um die eigene Achse und breitete seine Hände zur Menge aus…

 
 

WOHHH~

 

…während hinter ihm das Leinwandbild mehrmals die Farben wechselte und Seifenblasen durch die Luft schwebten.

 
 

WOHHH~

 

Izuku konnte in diesem Moment nicht genug von diesem Anblick bekommen. Es fühlte sich tatsächlich wie eine andere Welt an. Toki hatte bei seinen Recherchen kein bisschen falsch gelegen.

 
 

We will be free when we are in Eden

 

Der Alpha schritt noch weiter nach vorne und ging vor dem Publikum in die Hocke. Die Anwesenden in der Menge hatte bereits angefangen die Hände hin und her zu wippen. Es wirkte wie ein Wellenmeer.

 
 

Pray and I wait for a miracle now

Keep holding on, I'm holding on

 

Izuku sah währenddessen zur Seitentribüne und konnte erneut Mary ausfindig machen. Sie stand mit mehreren Personen am Rand und sah ebenfalls dem Spektakel zu. Sie war die Kleinste von allen.

 
 

Callin' Your name till I find my way out

Night is so long, I'll wait for the dawn

 

Neben der jungen Frau stand Ashitaka, der tatkräftig zur Melodie mitwippte, während die Roséhaarige weiterhin nach vorne blickte. Dadurch, dass es dunkel war, konnte Izuku immer noch keinen vollständigen Blick auf sie werfen – die Schatten verbargen ihr Gesicht.

 
 

Can't stop these visions of what life could be

I'm taking back what I lost, lost

 

Was der Omega jedoch stattdessen beobachten konnte, war eine weitere Person, die neben Mary stand. Es handelte sich um einen jungen Mann mit dunkelbraunem Haar. Dieser war eben noch nicht da. Er war ein Stückchen größer als die Roséhaarige.

 
 

Starlight and colors are bursting in me

This is the place I belong

 

In seinen Armen trug er einen kleinen Säugling, der freudestrahlend zur Bühne schaute. Das Baby trug plüschige Ohrenschützer.

 
 

Dream of a love still yet to come

 

Der kleine Junge hatte seine Hände zur Bühne ausgestreckt. Die Augen des Kleinen strahlten regelrecht.

 
 

Whispers of love calling me home

 

Auf Izuku hatte es den Anschein, als ob der Kleine auf Jonouchi fixiert wäre.

 
 

To Eden

Dreaming of Eden

 

Es war ein niedlicher Anblick. Ein zärtliches Lächeln stahl sich daraufhin auf die Lippen des Grünhaarigen.

 
 

Holding on hope, 'cause I still believe

This is our chance to live like we're free

In Eden

Dreaming of Eden

 

Jonouchi hingegen war weiterhin voll in einem Element. Seine Stimme war so gefühlvoll und doch so kräftig. Dieser Alpha spielte in einer komplett anderen Liga.

 
 

WOHHH~

 

Izuku wusste nicht genau, was er besaß – aber er strahlte trotz allem eine innere Ruhe aus. Selbst jetzt, wo er wieder aus voller Seele in die Menge sang. Sehnsucht spiegelte sich in seiner Stimme wider.

 
 

WOHHH~

 

Als der Grünhaarige einen seitlichen Blick auf seine Freunde richtete, konnte er feststellen, dass jeder gefesselt nach vorne schaute – sogar Eijiro und Katsuki, die normalerweise auf actionreichere Shows standen. Den Blick der blonden Explosion konnte er jedoch nicht so richtig deuten. Sie strahlten seiner Meinung nach eine gewisse Einsamkeit aus.

 
 

WOHHH~

We will be free when we are in Eden

 

Schließlich sank der Alpha zu Boden und richtete seine Hände zur Decke.

 
 

Wake up, wake up, wake up

See love inside you

 

Verzweiflung spielte sich in dem fliederfarbigen Augenpaar wider. Jonouchi spielte seinen Part richtig gut – es kam realistisch rüber.

 
 

Get up, get up

The fear will never find you

 

Izuku konnte sie spüren – diese Sehnsucht, diese Angst seinen Gegenpart zu verlieren.

 
 

Take up, take up the love

 

Der Omega fasste sich daraufhin an die linke Brust. Er fühlte sich abgeholt. Warum konnte er sich bloß so gut in diese Lage hineinversetzen?

 
 

And let it guide you home

Take me to Eden

 

Währenddessen sah Jonouchi erneut zur Decke auf und versuchte nach etwas zu greifen.

 
 

All comes clear

 

Er wirkte in diesem Moment so verloren – so gebrochen. Als sei er auf der ewigen Suche. Als sei diese Liebe nicht für dieses Leben bestimmt – als ob er einen passenden Ort suchte.

 
 

We're waiting for Heaven

 

Einen Ort, wo sie ihre Liebe ausleben konnten. Seine Aura strahlte weiterhin Hoffnung aus - wollte dieser Illusion Realität verleihen.

 
 

When Heaven is here

 

Erneut begleiteten Klavier- und Gitarrenklänge den Blondhaarigen, der sich wieder erhoben hatte und mit rythmischen Bewegungen über die Bühne fegte. Sich selbst um die Achse drehend und hierbei strahlend in Richtung der Seitentribüne singend.

 
 

Dream of a love still yet to come

 

Shoto sah in diesem Moment zu Izuku hinunter. Vorsichtig berührte der Weißrothaarige dessen Wangen, an denen Tränen hinunterliefen. Sein Omega weinte.

 
 

Whispers of love calling me home

 

Izuku schreckte daraufhin auf und fasste sich an die eigene Wange. Tränen benetzten seine Haut. Er hatte es gar nicht bemerkt. Seine grünen Augen weiteten sich.

 
 

To Eden

Dreaming of Eden

 

Erstaunt sah Izuku zu Shoto hoch, der ihn herzlich anlächelte und daraufhin näher zu sich zog.

 
 

Holding on hope, 'cause I still believe

This is a chance to live like we're free

 

Gerade im Moment war der Grünhaarige überglücklich seinen Mate an seiner Seite zu haben. Behutsam platzierte Izuku daraufhin seine Hand auf Shotos Oberkörper und schmiegte sich an ihn.

 
 

in Eden

Dreaming of Eden

 

Das grüne Augenpaar konnte beobachten, wie Jonouchi rückwärts nach hinten trat, während ihn eine Art Sternenregen übergoss. Er stand mittendrin und hatte seine Arme ausgebreitet. Es war ein atemberaubender Anblick.

 
 

WOHHH~

 

Wunderkerzen blitzten auf und umhüllten den Blondhaarigen, der weiterhin mit voller Kraft weitersang. Violette und blaue Seifenblasen flogen umher und ließen die Bühne immer noch wie eine Traumwelt aussehen.

 
 

WOHH~

 

Izuku war überwältigt. Dass es tatsächlich jemand schaffte ihn musikalisch so anzusprechen und mitzunehmen, dass ihm sogar schon die Tränen kamen - es war außergewöhnlich.

 
 

WOHH~

 

Der Omega verstand die Lehre, die dahinterstand. Dieser Song sprach ihn aus vollstem Herzen an. Es war einfach unglaublich.

 
 

We will be free when we are in Eden

 

Schließlich verstummten die Drum- und Gitarreninstrumente - nur noch das Keyboard begleitete den Alpha bei seinen letzten Versen. Verse, die alles untergraben, an was Izuku je geglaubt hatte. Sie bedeuten die Ewigkeit – über den Tod und das Leben hinaus.

 
 

Heaven's within you and Heaven is here

 

Jonouchis Stimme war wieder sanfter – erneut jagte ein eiskalter Schauer über Izukus Rücken.

 
 

Heaven's within you and Heaven is here

 

Das Keyboardspiel wurde währenddessen immer leiser…

 
 

Heaven's within you and Heaven is here

Heaven's within you and Heaven is here

 

 

..bis es schließlich zusammen mit dem Gesang komplett verstummte und die Bühne in erneute Dunkelheit gehüllt wurde.
 


 


 

Applaus und Jubelrufe hallten daraufhin durch die Halle, als die Seitenlichter angingen und der Alpha währenddessen nach vorne trat und sich vor der Menge verneigte. Wie eine Welle brach der Jubel aus und Izuku befand sich mittendrin. Teilweise musste er sich die Ohren zuhalten. Besonders Ochaco war aus dem Häuschen. Sie sprang aufgeregt hinter dem Omega auf und ab.
 

„Wow~ das war ja mal Mega abgefahren. Ich könnte mich gar nicht zwischen den Beiden entscheiden~“
 

Toki, der immer noch neben der Brünetten stand, zwickte ihr hierbei grinsend in die Seite.
 

„Nur zur Info, liebe Ochaco. Jonouchi ist bereits gematet, also ist er tabu~“
 

„Warum war mir das so klar.. Hättest du mir das nicht auch schon früher sagen können…“, wimmerte die Omega und stüzte ihren Kopf an Izukus Schulter ab, der daraufhin kichern musste. Shoto hingegen griff nach Izukus Hand und sah diesen eindringlich an.
 

„Sicher, dass bei dir alles in Ordnung ist?“, zart fuhren seine Fingerkuppen die Wangen des Grünhaarigen nach. Die Tränen waren bereits getrocknet. Sein Alpha machte sich wieder Gedanken um ihn. Izuku spürte wie ihm innerlich wieder warm wurde. Er liebte einfach diese Geborgenheit. Das grüne Augenpaar begann daraufhin erneut zu leuchten, als er wieder an den Song denken musste. Die Botschaft, die in dem Lied innelag, hatte im wahrsten Sinne sein Innerstes berührt – befand er sich doch bis vor wenigen Jahren selbst in dieser Situation. Ein zärtliches Lächeln stahl sich daraufhin auf Izukus Gesicht.
 

„Ja - mir geht es gut, der Song war einfach wunderschön.“
 

Auf die Antwort hin musste der Alpha ebenfalls lächeln und zog Izuku zu sich. Behutsam legte Shoto seine Arme um die Körpermitte des Kleineren und hauchte ihm einen Kuss auf die grünen Locken.
 

„Fand ich auch. Hat wohl unserer beiden Seelen widergespiegelt, findest du nicht?“
 

Daraufhin sah Izuku erstaunt zu seinem Mate auf. Shoto hatte sich also genauso gefühlt? Zu wissen, dass sie beide auf der selben Wellenlänge waren, machte den Omega so glücklich. Sein Herz machte erneut einen riesigen Hüpfer, als er schließlich dem Größeren um den Hals fiel.
 

„Du bist einfach der Beste~“
 

 

 

 
 

Ihre kurze Zweisamkeit fand je ein Ende, als erneut die Schulleiterin der M.U.A. und Nezo nach vorne traten. Sofort ließen Izuku und Shoto voneinander ab und widmeten ihre Aufmerksamkeit wieder der Bühne, die nun komplett im Licht erstrahlte. Ein Vorhang befand sich hinter den beiden Professoren, der runtergezogen wurde. Die Füchsin setzte daraufhin das Mikrofon wieder an.
 

„So meine Lieben. Ich hoffe sehr, dass euch der kleine Akt unseres zweiten Asses gefallen hat.“
 

Erneut brach Jubel aus. Die komplette Menge war in heller Aufregung – sie war mehr als spürbar. Als Izuku währenddessen erneut einen seitlichen Blick auf seine Freunde werfen wollte, stach ihm etwas Bestimmtes ins Auge. Erneut setzte er das Fernglas an, um einen genauen Blick riskieren zu können.
 

Vier junge Frauen bewegten sich auf Mary zu, die wieder mit dem Rücken zu ihnen stand. Die Vier trugen breite Stoffhosen und Goldmünzen und Diamanten waren an den Gürteln angebracht. Sie schimmerten in unterschiedlichen Farben auf. Obenrum trugen sie enge Bandagen, die um ihre Oberkörper gewickelt waren, und durchsichtige Seitentücher bedeckten deren Schultern. Sie unterhielten sich gerade mit der Roséhaarigen. Izuku musste daraufhin schwer schlucken.
 

//Sind…. das etwa… Bauchtänzerinnenoutfits?//
 

Bevor der Grünhaarige gedanklich näher darauf eingehen konnte, hatte sich Toki bereits nach vorne gedrängt. Wild wedelte dieser daraufhin mit seinen Armen umher. Ein genervtes Seufzen verließ daraufhin Izukus Lippen. Dem Schwarzhaarigen entging auch wirklich gar nichts.
 

„Izu - reich mir mal das Fernglas!“
 

„Toki? Was-!“
 

„Her damit!“, bevor Izuku überhaupt reagieren konnte, wurde ihm auch schon das Fernglas aus der Hand gerissen. Was sollte das denn wieder für eine Nummer werden? Hitoshi griff daraufhin murrend nach Tokis Kragen und zog ihn wieder zu sich nach hinten.
 

„Sag mal! Du hast echt den Knall heute nicht gehört, oder?“
 

Der Schwarzhaarige hingegen brachte kein Wort hervor – seine Wangen erröteten augenblicklich. Seine Stimme klang um einige Oktaven höher als sonst.
 

„OH Kami… wie heiß sind die denn~?! Welch wunderschöne Geschöpfe der Natur~“
 

„Bist du von allen guten Geistern verlassen?!“, mehr als empört versuchte Hitoshi dem Kleineren das Fernglas zu entwenden. Dieser jedoch packte es immer wieder dem Lilahaarigen auszuweichen.
 

„Finger weg, du Depp! Ich hab sie zuerst gesehen!“
 

„Hey du Knalltüte, hör auf zu sabbern!“, fast schon verzweifelt rüttelte Hitoshi an Tokis Schultern, der immer noch in seiner eignen Traumwelt umherirrte. Besonders die Roséhaarige hatte es dem Schwarzhaarigen angetan. Herzchen-Augen schmückten daraufhin Tokis überhitztes Gesicht.
 

„Oh Kami – bitte lass Mary auch ein Beta sein. So einen heißen Feger habe ich schon lange nicht mehr gesehen~ und diese Kurven erst~“
 

„Lass den Mist, Toki. Das ist echt nicht mehr witzig!“
 

„JETZT HALTET ENDLICH EURE FRESSEN VERDAMMT!“
 

Sofort herrschte Stille. Entgeistert schauten Toki und Hitoshi den Blondhaarigen an, der vor ihnen stand und beide mit feuerroten Iriden fixierte. Izuku schluckte daraufhin schwer. Seine Aura sprach wahrlich Bände. So aufbrausend hatte der Grünhaarige seinen ehemaligen Klassenkameraden schon lange nicht mehr erlebt. Was war auf einmal mit Katsuki los? Das rote Augenpaar flackerte regelrecht auf. Immer wieder starrten diese zuerst auf das Fernglas – dann wieder zu dem kleineren Beta hinauf.
 

„Schluss jetzt!“, ohne das Toki darauf rechtzeitig reagieren konnte, griff Katsuki nach dem Fernglas. Die roten Iriden lieferten sich ein Blickduell mit dem blauen Augenpaar des Betas. Mehr als angepisst schnaubte der Alpha daraufhin aus, rollte genervt mit den Augen und wand seinen Blick wieder nach vorne. Der Beta hingegen sah den Blondhaarigen fassungslos an. Wie konnte die Zeitbombe es nur wagen? Der Alpha hatte ihm erneut die Show verdorben! Eine Zornader bildete sich daraufhin auf Tokis Schläfe, ehe er die Fäuste erhob. Dem Omega schwante bereits Übles. Schweißtropfen bildeten sich bereits an seiner Stirn.
 

//Oh nein! Bitte nicht schon wieder….//
 

„Katsuki, du Volli-“, sofort wurde dem Schwarzhaarigen sowohl von Hitoshi als auch von Izuku der Mund zugehalten. Fast schon synchron pirschten ihre Hände nach vorn, um den Beta an seinen drohenden Beleidigungen gegenüber dem Alpha zu hindern. Da hatten Izuku und sein Klassenkamerad den selben Gedanken gehabt – zum Glück. Gerade heute war es sehr unklug den blonden Alpha zu reizen. Izuku spürte schon die ganze Zeit, dass den Aschblonden etwas zu beschäftigen schien. Dieser machte aber auch keine Anstalten einen Blick durch das Fernglas zu riskieren. War Katsuki etwa nicht neugierig, was sich da vorne abspielte?
 

Schließlich schaute Izuku wieder nach vorne. Prof. Muriell stand immer noch auf der Bühne und widmete sich nun wieder dem Publikum, nachdem die Aufregung nach fast 10 Minuten abgeebbt war.
 

„Nun denn – kommen wir nun zu einem Thema, das uns alle betrifft – Selbstakzeptanz.“
 

Izuku hob daraufhin fragend eine Augenbraue. Wenn der Grünhaarige ehrlich zu sich selbst war, hatte er gar keine genaue Verbindung zu diesem Thema – zumindest im Moment nicht.
 

„Gerade in unserer heutigen Zeit, gibt es immer noch Personengruppen, die unterdrückt und klein gehalten werden – vor allem sind die Omegas hiervon betroffen.“
 

Der Grünhaarige hielt augenblicklich den Atem an.
 

„Omegas generell gelten in unserer heutigen Zeit noch als niederste Schicht. Es ist schon schwer genug ein Omega zu sein, dass aufgrund seines Geschlechts unterdrückt wird. Aber was passiert mit Omegas, die anders sind – die aus der Menge hervorstechen? Die nicht das typische Omegaverhalten – geschweigedenn Aura aufweisen?“
 

Izuku spürte wie plötzlich sein Herz aussetzte. Das wiesengrüne Augenpaar weitete sich. Warum kam ihm die Situation so bekannt vor?
 

„Ungleichberechtigung und Inakzeptanz führen immer noch zu einem verzerrten Selbstbild. Man verliert den Mut an sich selbst, verliert den Glauben an die Menschheit – man gerät innerlich aus dem Gleichgewicht.“
 

Die Füchsin lief währenddessen nachdenklich auf und ab.
 

„Was genau bedeutet es anders zu sein? Was genau zeichnet einen aufgrund dieser besonderen Eigenschaft aus? Wie lernt man wieder den Glauben an sich selbst zu finden? Fragen über Fragen, die bis heute nicht direkt beantwortet werden können, wenn man die Situation nicht selbst erlebt hat.“
 

Plötzlich blieb Prof. Muriell abrupt stehen und schaute in die Kameras, die mit den Monitoren verbunden waren. Ihre goldenen Iriden flackerten auf, woraufhin dem Grünhaarigen ein eiskalter Schauer über den Rücken jagte.
 

„Aber was passiert - wenn man von heute auf morgen erfährt, dass man nicht der- oder diejenige ist, wo man die ganze Zeit der festen Überzeugung war zu sein? Was geschieht mit einer Person, die plötzlich wieder komplett am Anfang steht? Genau dieses Szenario hat unsere letzte Sängerin am eigenen Leib zu spüren bekommen. Sie kam nach Amerika und hat ihren eigenen Origin – ihren eigenen Ausgangspunkt - wiedergefunden. Nach einem schweren Schicksalsschlag lag ihre Welt in Trümmern – wusste nicht mehr, wer sie war. Und hier kommen wir zurück auf die Säulen, von denen ich anfangs gesprochen habe. Es war die Stärke, die sie wiederaufgebaut und auf den rechten Weg geführt hat. Sie hat wieder zu sich selbst zurückgefunden und sie wird nun diese Freiheit und Unabhängigkeit nach außen tragen.“
 

Kurz herrschte Pause, ehe die Füchsin weiterfortfuhr:

 
 

„Mary vertritt genau vier Mottos:

1. Schweige niemals – auch, wenn die Welt sich gegen dich gewandt hat.

2. Lass nicht zu, dass sie dich in einen eisernen Käfig sperren – Kämpfe dagegen an!“

 

 
 

Izuku stand immer noch unter Schock. Das soeben Gesagte traf auf genau eine einzige Person zu. Erst sehr langsam drang die Erkenntnis zu dem Omega durch. War es denn die Möglichkeit? Konnte es wirklich sein?

 

 
 

„3. Zeige der Welt da draußen - wer du wirklich bist.

4. Jeder Omega besitzt eine Stimme – kannst du sie flüstern hören?“

 
 

Das wiesengrüne Augenpaar wanderte währenddessen zu Katsuki rüber, der geschockt und angewurzelt an Ort und Stelle stand. Die roten Iriden starrten in die Ferne. Eijiro rüttelte an dem Aschblonden – doch es kam keine einzige Reaktion von der Zeitbombe. Der Alpha konnte sich also ebenfalls schon denken, von wem die Schulleiterin gerade sprach.
 

„Denkt genau über diese Worte nach. Möge das Feuer des rosanen Phönix die verlorenen Stimmen erhören und sie auf den rechten Weg geleiten. Ich gebe hiermit die Bühne frei.“
 

Nach diesen Worten erloschen die Lichter erneut und der Vorhang erhob sich. Vor ihnen präsentierte sich eine Bühne, auf der mehrere hohe Säulen aufgestellt worden waren. Zudem befand sich mittig eine breite und lange Treppe, die nach oben führte. Alles lag in Dunkelheit, nur die Treppe wurde von violetten und blauen Seitenscheinwerfern erleuchtet. Nebel stieg seitlich empor.
 

Izuku schluckte daraufhin schwer, während er gleichzeitig spüren konnte, dass er innerlich zitterte. Endlich fanden seine Gedanken zusammen und kamen zur Übereinkunft.
 

Es war unverkennbar – es konnte nur „sie“ sein. Alles andere würde, seiner Meinung nach, keinen Sinn ergeben – dafür waren die Indizien zu eindeutig.
 

Die Hände des Grünhaarigen bildeten sich zu Fäusten, während das grüne Augenpaar gebannt zur Bühne schaute.
 


 


 

//Zeige uns - wer du wirklich bist …. Rosaner Phönix … //

 

 

 

 
 

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lexischlumpf183
2021-07-08T08:17:11+00:00 08.07.2021 10:17
Oh, wie geht es weiter? Bin sooo gespannt 😯😯
Antwort von:  Mina_Tara
15.07.2021 19:26
Dauert ja nicht mehr lange :D das neue Kapi kommt dieses Wochenende :3
Von:  Yuna_musume_satan
2021-07-07T20:34:15+00:00 07.07.2021 22:34
OMG ich bin so neugierig wie es weitergehen wird und ich finde die leider die du gewählt hast einfach klasse
Antwort von:  Mina_Tara
15.07.2021 19:25
Das freut mich :) bin mal gespannt was du vom nächsten Akt halten wirst xD Er wird auf jeden Fall etwas speziell


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