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Feuer und Flamme

Zwei Hundebrüder, zwei Schmiede und jede Menge Feuer
von

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Hasch mich, ich bin der Frühling


 

D

ie zwei Kleinkinder, Halbdämon und Welpe, rannten hinter den Schmetterlingen her, die sich jedoch nicht so einfach fangen ließen, zumal Inu Yasha Tessaiga in der linken Hand trug. Immer, wenn der Kleine in Versuchung kam um des schönen Spieles willen das lästige Schwert abzulegen, hatte er ein sehr mulmiges Gefühl. Irgendwie war das Schwert wichtig, und noch etwas, das er aber vergessen hatte. Naja, das war wohl auch egal, solange er mit seinem neuen Freund hier nach den Schmetterlingen haschen konnte.

„Hundi, ich glaube, ich nenn dich Shiro. Du bist so weiß.“

Shiro? Sesshoumaru knurrte etwas. Der konnte ihm doch nicht einfach seinen schönen Namen wegnehmen! Leider konnte er sich noch nicht in die Menschenform verwandeln, sonst hätte er schon gewusst was er dazu sagen würde!

„Gefällt dir das nicht? Naja, ich weiß ja keinen anderen. Ich meine, ich hatte noch nie einen Hund. Und ich kann dich ja schlecht Inu Yasha nennen, das ist mein Name, weißt du. Oh, sieh nur, wie schön groß der da ist, da oben. Komm, wer ihn zuerst fängt….“

 

Der Todesgott, der abwechselnd über dem Abyss schwebte und den Kater beobachtete und zu den beiden Hunden in der Falle blickte, seufzte unhörbar. Sie verloren ebenso Zeit wie Shinishin. Allerdings hatte selbst der Katzenfürst irgendwann den Pass erreicht und somit sich zurückverwandelt. Wann das allerdings bei diesen beiden Spielhunden der Fall wäre … Au weia. Und das Ganze, wo Shinishin nun bereits ohne Probleme durch den ersten Bannkreis gekommen war. Nun gut, das war zu erwarten gewesen, lebte er ja. Und nur Tote wies der ab. Hoffentlich würde der Kater mit dem zweiten Bann mehr Probleme haben, länger brauchen, um zu verstehen, dass er seine Elementmagie komplett unterdrücken musste. Und hoffentlich half dem Narren nicht auch noch So´unga. Was sollte er selbst nur mit diesen beiden tollenden Kindern machen, die sich gerade buchstäblich über die Wiese rollten.

 

Sesshoumaru war irgendwie angetan. Zwar fehlte ihm seine Mutter, die doch bei solchen Welpenspielen eigentlich immer dabei stand, aber so einen netten Spielgefährten hatte er schon lange nicht mehr gehabt, wenn überhaupt. Der kicherte, haschte mit ihm, als sei er ebenso ein Hundedämon, was natürlich nicht stimmte. Aber vor allem, den konnte man umreißen und der prustete und und kitzelte zurück. Andere Spielgefährten erstarrten immer und schielten zu ihm oder seiner Mutter. Das hier machte deutlich mehr Spaß. Der war nicht so schwach oder feige. Was hatte der denn da jetzt neben dem Schwert in der anderen Hand? Der Welpe hob aufmerksam die Ohren etwas.

„Guck mal, ein Ast!“ Inu Yasha war begeistert. „Das weiß ich, wie das geht, das Spiel. Guck mal. Ich werfe das ...so und du holst es und bringst es mir, ja? Nein?“

Warum sollte er? Er war der Hundedämon aus gutem Haus, er rührte doch keine Pfote, wenn es nicht sein musste. Aber sein neuer Spielgefährte schien wirklich enttäuscht. Na schön, dafür durfte er ihn dann wieder umreißen und zwicken. So lief der kleine Welpe bergauf und holte den Stock. Da das dem Neuen zu gefallen schien und wirklich nicht schwer war, wedelte er, als er sich mit dem Stock vor ihm platzierte.

„He, das geht ja gut. Warte, kannst du den auch schon holen, wenn der noch in der Luft ist?“ Inu Yasha warf diesmal mit aller Kraft, die er mit einer Hand aufbringen konnte und freute sich, wie sein neuer Spielkamerad den Berg hinaufstürmte, um den Stock noch aus der Luft zu schnappen. Das war ja toll. Hundi verstand alles, was er sagte. „Dann machen wir einen Luftkampf, ja?“

Das hatte noch nie jemand mit ihm gemacht. Einen Stock einzufangen war da nur ein kleiner Preis. Er wurde doch schon groß, dachte Sesshoumaru stolz.

 

Nun ja, dachte der Todesgott oben, mit sehr schwerem Seufzen. Wenn diese Zwei sich nicht bald zusammenrissen, spielten sie buchstäblich um das Schicksal mehrerer Welten. Was sollte man denn da tun? Niemand konnte diese Zeitfalle aufheben, erst, wenn die Hundebrüder jenseits der Hörner waren, erlosch sie. Bis dahin musste sie eben spielen und da bleiben.

 

Shinishin stand vor dem zweiten Bannkreis. Er konnte das Flüstern des Höllenschwertes immer deutlicher hören, immer mehr Angebote, die es machte, immer intensiver. Das Bruchstück, das er mit seiner eigenen Klinge verschmolzen hatte, wenngleich nur provisorisch, leuchtete auch in den dunklen Nebeln hier. Wobei sie bei weitem nicht mehr so dicht waren wie weiter oben. Da hatten selbst Katzenaugen kaum mehr den Weg erkannt. Jetzt zeigte sich doch um ihn eine sandige Fläche, umgeben von den schwarzen Bergen, die er herunter gekommen war, auf der anderen Seite eine schier endlose Ebene aus Sand und sonst nichts. Nun ja. Niemand hatte behauptet es sei in der Unterwelt angenehm zum Leben. Für die absolute Macht musste man eben schon einiges tun, wie er bescheiden erkannte. „Gleich, Höllenschwert,“ sagte er leise. „Ich muss nur durch diesen Bann Und der ist wirklich massiv. Da kommt so leicht niemand durch. Der erste war deutlich einfacher. Komm schon, erzähle mir, wie es wird, wenn ich dich mit deinem Bruchteil wieder vereine und wir gemeinsam die Unterwelt aufmischen. Das wird doch ein Spaß.“

Der Höllendrache stimmte deutlich zu.

 

Inu Yasha rollte sich kichernd unter dem Welpen hervor und stand wieder. Das war so lustig, so etwas hatte er noch nie gespielt. Nun ja, mit wem auch. „Achtung,“ rief er. „Ich werfe!“ Inzwischen wusste er, wenn er den Stock hoch und weit genug warf, würde Hundi den noch im Flug abfangen und zu ihm bringen, ihn umwerfen und irgendwo zwicken. Das konnte er nur verhindern, in dem er selbst so hoch er konnte in die Luft sprang und sie sich da beide oben trafen, gemeinsam auf den Boden stürzten.

Ach herrje

Der kleine Halbdämon erstarrte. Er hatte zu schön gespielt. Ach, das war peinlich, hoffentlich hatte Hundi das nicht mitbekommen. Sonst spielte der vielleicht nicht mehr mit ihm. Aber er hatte sich doch schon lange immer rechtzeitig in die Büsche geschlagen, nicht die Zeit im Spiel übersehen. Und jetzt das. Verlegen zupfte er an der feucht gewordenen Hose. Hoffentlich kam niemand um ihn zu schimpfen? Was könnte er nur tun? Sich mit der Rechten hinter dem Ohr kratzend sah er den Hang empor.

Komisch. Da oben die zwei Berge sahen wie zwei Hörner aus. Zwei Berghörner? War da nicht was gewesen? Er ignorierte, dass der Welpe das Stöckchen apportierte, nun jedoch erstaunt stehen blieb.

„Du, guck mal, die Berge da oben. Da war doch etwas mit Hörnern? Ich glaube, wir müssen dahin, damit wir in Sicherheit sind, wenn es dunkel wird.“

Was redete der denn für einen Unsinn? Das Spiel war erst zu Ende, wenn er, Sesshoumaru, das beschloss. Andererseits – er hatte sich ja schon gefragt, wo seine Mutter steckte. Sie ließ ihn doch eigentlich nie aus den Augen. War sie etwa nur kurz etwas überprüfen gegangen und hatte gesagt, sie sollten sie dort oben bei den Hörnern treffen? Das würde natürlich erklären, warum sein Spielkamerad da von Sicherheit sprach. Aber der hatte es wohl auch vergessen. Vergessen. Ja, da war etwas gewesen.

„Wir können ja weiter spielen,“ meinte der Halbdämon und nahm den Stock aus dem Maul des Welpen. „Nur gehen wir eben da langsam hin. Da ist was gewesen, aber ich kann mich nicht mehr erinnern. Die Schmetterlinge waren so schön.“

Ja, und wenn Mutter da oben auf sie warten musste oder schlimmer, Vater, nun eher doch andersherum, gab es richtig Ärger. Vielleicht musste sein neuer Spielkamerad dann wieder weg. Mutter hatte keinen Sinn für Welpen, die ihren Einzigen von seinen Pflichten ablenkten. Pflichten. Was war da nur gewesen? Aber das Stöckchen flog schon wieder, diesmal bergauf, sehr hoch, und der Kleine musste einen gewaltigen Sprung hinlegen um es zu erwischen. Oh, dafür würde dieser, dieser Inu Yasha bezahlen… Aber der schien das zu ahnen, denn er rannte kichernd wieder ein Stück den Berg empor und wartete dort.

„Zu langsam, Hundi, Komm. Wir machen ein Wettrennen. Schade, hier werden die Schmetterlinge immer weniger.“

Allen Göttern sei dank, dachte der Todesgott, der noch immer oben schwebte. Sie kamen den Hörnern und damit ihrer Rückverwandlung immer näher. Welcher Idiot von Kollege hatte eigentlich erzählt, dass die Zwei sich auf Leben und Tod bekämpfen würden? Der musste da dringend etwas verwechselt haben. Seit sie im Jenseits waren – und er hatte die zweifelhafte Rolle des Berichterstatters bereits seit dem Nebeltal – deutete absolut nichts darauf hin. Auch ihr Vater schien keineswegs verwirrt darüber, dass sie gemeinsam bei ihm aufgetaucht waren, eher erfreut. Nun ja, das mit seinem Skelett war früher gewesen – Welpenspiele, wenn er so zusehen konnte, wie rau die miteinander umgingen. Inu Yasha hatte gerade das Hündchen am Schwanz erwischt und donnerte es förmlich zu Boden. Der Welpe sprang sofort wieder auf und flog dem anderen buchstäblich in die Arme – gezielt auf die Kehle, was der Halbdämon allerdings mit dem Schwert abwehrte.

 

Als der Griff Tessaigas den kleinen Hundedämon im Gesicht traf, spürte der einen heftigen Schmerz und winselte unwillkürlich,. Was war denn jetzt los?

Das fragte sich auch Inu Yasha. „Ach herrje,“ sagte er, als er sich bückte. „Das blöde Schwert hat dich ja verbrannt. Komm, Hundi, ich trage dich. Das muss ja weh tun. So was dummes. Ich habe gar nicht gewusst, dass das Schwert so etwas macht. Jetzt komm schon, wehr dich nicht. Ich trag dich den Berg hoch und dann … ja, dann ist da was.“

Mutter, dachte der Welpe prompt. Und die würde eine Schramme ins seinem Gesicht sicher nicht gern sehen. Naja. So viel Spaß machte ihm ein Spiel selten. Vielleicht sollte er sie doch bitten ihm den als Spielkameraden zu lassen? Der machte wenigstens mit und war nicht wehleidig, obwohl er doch eigentlich gar kein richtiger Dämon war.

 

Minuten später ließ Inu Yasha seinen neuen Freund zu Boden. „Da sind die Hörner,“ meinte er. „Aber, warum sollen wir dahin?“

Weil da Mama ist, dachte der Welpe, wollte loslaufen und erkannte dann, dass der Halbdämon den Stock erneut geworfen hatte, genau zwischen diese seltsamen Felsen. War sie da etwa und er nur zu klein um sie zu sehen? Ungewöhnlich. Aber er rannte lieber eilig los. Mutter konnte ziemlich bissig werden, wenn man sie ignorierte. Irritiert blickte sich der Kleine oben um. Da vorne waren ja schwarze Nebel. Das sah unheimlich aus. Und irgendein großer Vogel schwebte da auch in der Luft über ihnen. Nun ja. Er sollte den Stock zurückbringen. Spielen machte doch mehr Spaß.

Als er den Ast erreichte, überschritt er die unsichtbare Grenze der Falle.

 

Der kleine Halbdämon sah erstaunt, dass Hundi zu zittern schien, verschwamm. Und dann stand da ein junger Mann mit Rüstung, der sich umdrehte und ihn eisig anstarrte. Ach herrje. War das der Papa von Hundi? Würde der ihn jetzt ausschimpfen, weil er doch in die Hose gemacht hatte? Das war zwar inzwischen getrocknet, aber womöglich hatte der das mitbekommen? Der guckte so böse.

 

Sesshoumaru hatte sich umgewandt, aus mehreren Gründen in einer wahren Mordsstimmung. ER! ER! Er hatte apportiert wie einer der entfernten tierischen Verwandten! Da oben flog dieser unsägliche Todesgott, der das Ganze auch noch mitbekommen hatte. Und schuld daran war natürlich nur dieser dämliche Inu Yasha, der ihn dazu verlockt hatte.

Jetzt blickte er in die erschreckten Augen eines kleinen Jungen, der sich instinktiv an Tessaiga festhielt und sehr verlegen und schuldbewusst drein sah. Also wusste der Narr, was er angestellt hatte! Oh, er sollte ihn …. Ein letzter Rest von Logik ließ ihn jedoch erkennen, dass sich Vaters törichster Sohn noch nicht zurück verwandelt hatte und womöglich noch gar nichts mitbekommen hatte. Oh, hoffentlich würde der sich an nichts erinnern! Er deutete vor sich. „Hierher, Inu Yasha.“

 

Oh je, jetzt bekam er sicher geschimpft und durfte auch nicht mehr mit Hundi spielen, dachte der Kleine zerknirscht, folgte aber, eingedenk Mutters Erziehung. Damit überschritt auch er die unsichtbare Grenze und stand keine Sekunde später als eben er selbst vor seinem Halbbruder. Ach du Schande. Der hatte das mitbekommen, dachte er nur, ehe ihm einfiel, dass der ja so brav gewesen war, sich hatte tragen lassen, ja, Stöckchen geholt hatte. Na, wenn der ihm komisch kam, hatte er was zum Zurückgeben.

So ähnlich dachte allerdings auch der Ältere. Falls dieser Narr auch nur ein Wort zum Thema Apportieren verlor, würde er ihm beweisen, dass seine Nase nicht so schlecht war - und er sich ebenfalls an alles in diesen letzten, wie langen, Minuten erinnern konnte.

 

Die Halbbrüder starrten sich eine volle Minute lang in die Augen, um sicher zu gehen, dass sich der jeweils andere nicht nur an alles erinnerte, unsäglich, geradezu, sondern auch den Mund über gewisse Dinge halten würde. Sie konnten sich gegenseitig erpressen.

 

Genau diesen Augenblick wählte ein sehr erleichterter Todesgott um vor ihnen zu landen. Und entdeckte sofort, dass er gefährlich nahe daran war als Ventil zu dienen. Er müsste sich schon sehr irren, wenn dieser Hundedämon, Dämonenfürst, nicht die Hand am falschen Schwert hatte, es langsam ein Drittel herauszog und es blau leuchtete. Jeder hier wusste nur zu gut um Tenseiga und seine Fähigkeiten. Damit könnte Sesshoumaru ihn nicht nur verletzen, sondern in das ewige Nichts schicken. Leider kannte da jemand seine Klinge offenbar etwas zu gut. Nun ja, das Schwert des Jenseits. Ob der Kerl eigentlich überhaupt wirklich wusste, was er damit hier so alles anrichten konnte? Vermutlich, beschloss der Shinigami, als er leicht zusammengezogenen Augen begegnete und sich das blaue Leuchten verstärkte. So suchte er sein Heil in einem sachlichen Bericht. „Shinishin ist unten im Abyss angekommen. Wie zu erwarten hatte er keinerlei Probleme mit dem Bann für die Toten. Nun steht er vor dem zweiten, der Elementmagie, er hat allerdings inzwischen wohl bemerkt, dass es sich um eben diese handelt. Es kann sich nur noch um Minuten handeln, ehe er darauf kommt, dass er seine eigene Elementmagie verbergen muss. Und So´unga hilft ihm anscheinend bei dieser Erkenntnis über das Bruchstück, das der Kater in seiner Klinge trägt.“ Mit doch ungewohnter Erleichterung erkannte er, dass Tenseiga wieder in die Scheide zurückgeschoben wurde.

„Man, ist dieser Kater lästig,“ sagte Inu Yasha und versuchte nachzudenken, blickte dann aber seitwärts, da er erkannte, dass sich der große Bruder aufrichtete.

Sesshoumaru hatte eingedenk seiner kürzlichen Erfahrungen, dass immer er Ideen haben sollte, sich auf der Wanderung zu dem schwarzen Gebirge einige Gedanken gemacht. „Wie tief ist das unten?“

„Äh,“ machte der Todesgott überfragt, rechnete dann rasch um. „Ich würde sagen sicher zweitausend mal so tief wie du hoch … wie Ihr hoch seid.“

Das war eine Menge, dachten die Hundebrüder einmütig. Inu Yasha fragte prompt: „Wie lange dauerte es, bis Shinimiez unten war?“

„Ungefähr eine halbe Stunde.“

„Na, die Zeit haben wir wohl nicht.“ Aber er war stolz, wie viel sie aufgeholt hatten. Sie, ja.

Das stimmte, auch, wenn Sesshoumaru ein wenig überrascht war eine logische Schlussfolgerung von dem Ba… von Vaters zweitem Sohn zu hören. „Shinigami, dann bring ihn hinunter.“

Unwillkürlich zuckten die Flügel des Todesgottes und er umkrallte seinen Sensengriff fester. „Äh, tut mir Leid, das geht nicht, ich kann dort unten nicht landen. Also, das schon, aber ich käme nie wieder hoch, Das ist zu gefährlich.“

„Dann lasse ihn fallen, so tief du es vermagst. Der überlebt das.“

Inu Yasha wollte schon auffahren wie Gepäck behandeln werden zu sollen, als er etwas anderes mit gewisser Rührung erkannte. Das war ja ein Lob. „Klar. Und was machst du?“

„Ich springe. - Inu Yasha, wenn du unten bist, lenke den Kater ab.“

„Äh, und wie? Ich meine, wieso?“

„Rede mit ihm, mach, was du immer mit Gegnern machst. Er soll nicht bemerken, dass ich auch da bin.“

Der Halbdämon rieb ein Öhrchen und versuchte mit einem Blick auf den Todesgott schlau zu werden, aber auch der guckte verwirrt. So sagte er: „Ich glaube kaum, dass du mir den ganzen Spaß allein lassen willst. Was machst du?“

Musste er denn hier alles erklären? Nun gut, nur noch der Kampf, dann konnten sie zurück ins Diesseits und dann sollte sich Kagome wieder um diesen unerzogenen, dämlichen …..Oh, Myouga war ja auch noch dran. Mit dem würde er den gesamten Anhang seines gedanklichen Vademecums der Todesmethoden durchgehen. „Ich greife seine Klinge an. Genauer, das Bruchstück des Höllenschwertes.“ Das musste doch wirklich reichen.

„Naja, der hat das da drin und ... oh, das eigentliche So´unga liegt daneben und könnte ihm helfen, klar. Aber, wie ...“ Inu Yasha schaffte es gerade noch sich nicht vollständig zu blamieren. „Natürlich, dieser Angriff von Bakusaiga. Der zerlegt alles, was mal fusioniert wurde. Dann hat das Höllenschwert Sendepause und wir können Katerchen ebenso gut zerlegen.“

„Nein.“

„Was jetzt?“

Sesshoumaru unterdrückte ein sehr unfürstliches, geschweige denn undämonisches, Seufzen. Nur noch Minuten. „Ja, du hast soweit recht. Wie lautete allerdings der Befehl unseres verehrten Vaters?“

Unseres Vaters. Diese Wortwahl stimmte Inu Yasha milde genug, dass er noch einmal nachdachte, ehe er zugab: „Wir sollen in den Abyss, Katerchen hier den Todesgöttern aufhalsen und … und So´unga sichern.“ Etwas wie ein Nicken ließ ihn fortfahren: „Ja, aber … Moment mal. Du meinst, ich soll das Stück So´unga nehmen und du hast den ganzen Spaß mit Katerchen? Also …“

„Du nimmst das Stück und bringst es zu dem Ganzen.“

„Schön, sag wieder ich bin töricht, aber … da gibt es diesen dritten Bann. Niemand mit Dämonenenergie kommt durch. Und die habe ich nun mal.“

„DU sollst doch nicht durch.“ Langsam verlor der große Bruder doch die Geduld. Der war schlimmer als Jaken und Rin zusammen! Rin, ja, sie war ahnungslos … und jung und… Er nahm sich zusammen. „Du wirfst das Stück in den inneren Bannkreis und bleibst daneben stehen, damit das Höllenschwert sich nicht in das Duell einmischen kann.“

„Ich … Du meinst, ich komme mit dem Blechteil klar?“

Das bedurfte nun wahrlich keiner Antwort. „Shinigami.“

„Äh, ja.“ Der Todesgott seufzte inwendig. War das etwa eine kampftaktische Besprechung gewesen? Er selbst hatte so etwas ja noch nie mitgemacht, aber, als er noch bei den menschlichen Seelen Dienst hatte, hatten ihm doch so einige etwas auf Nachfrage erzählt. Egal. „Kommst du, Inu Yasha? - Oh, und eines noch für euch beide. Dort unter den Nebeln … Es wird euch wie eine große Ebene erscheinen. Das ist sie auch. Es handelt sich um keine Illusion. Sie wurde extra für euren Kampf angelegt.“

„Schon gut, bringen wir es hinter uns.“ Der Halbdämon trat nahe zu dem Todesgott. Irgendwie hatte er doch ein eigenartiges Gefühl im Magen, als der seine Sense beiseite schwang und ihn umarmte, ehe der sich mehr oder wenige rückwärts in den Abyss stürzte, so möglichst rasch seine Flügel ausbreiten konnte.

Der Shinigami war nie zuvor mit einem Passagier geflogen und so war es mehr ein gebremster Sturz, durch die drehenden, schwarzen Schleier, ehe er sagte: „Ich lasse dich gleich los. Muss ich.“

„Ja, ich hoffe, nur, da sieht man besser.“

„Der Nebel wird gleich verschwinden.“ Damit ließ der Todesgott los.

 

Imu Yasha hatte damit gerechnet und so landete er nach einigen Sekunden relativ weich auf sandigem Boden und sah sich eilig um, die Hand an Tessaiga. Ja, da war Katerchen, beide Hände an etwas Schimmerndem,wohl dem Bannkreis. Und dahinter, nun, noch einmal ein Stückchen weg, lag das dämlichste Schwert aller Zeiten. Es leuchtete. Klar, dieses durchgeknallte Stück Altmetall freute sich darauf freigelassen zu werden, wieder auf alles und jeden losgehen zu können. Na, nicht mit ihm.

„He, Shinimiez!“ brüllte er förmlich in der wahrlichen Totenstille des Abgrundes. „Mal wieder zu fein zu alten Bekannten Hallo zu sagen?“

 
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Jemand Lust, mit Katerchen zu tauschen?

Es hat ein bisschen gedauert, da ich momentan ziemlich am Ägyptenkrimi beisse, da mein Beta ein Logikloch entdeckt hat, das ich nun die letzten beiden Kapitel komplett neu schrieben muss um das zu stopfen...^^


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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hotepneith
2021-07-25T18:36:01+00:00 25.07.2021 20:36
Danke schön, ja, dass da leider die Familienehre - udn die persönliche....durchkommt. Das nächse Kapitel sollte morgen kommen, ist beim Beta und ziegt, wie man kämpfen kann ....ja.Korrekter vielelciht, wie Inu vorgeht, wenn er jemanden nciht leiden kann und vom geo0ep Bruder die Anweisung bekommt mit gro0er Klpaae zu arbeiten..
 
 
hotep
Von:  SUCy
2021-07-25T18:21:49+00:00 25.07.2021 20:21
Ach die Beiden waren ja zu niedlich beim Spielen :D
Eigentlich müssten sie sich doch auch erinnern wie viel spaß sie dabei gehabt haben.
Naja nun sind sie wieder groß und müssen sich wichtigeren Dingen widmen als Schmetterlinge.
Und endlich hat zumindest Inu den Kater erreicht


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