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Besuch einer alten Schülerin

Was ein Tag bringt
von

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1.0

Chapter 1

Yuka schlief wieder einmal unruhig in ihrem Bett. Schreckhaft riss sie die Augen auf, saß senkrecht im Bett. Ihr Atem ging schnell und unruhig. Ihr Herz hämmerte gegen ihren Brustkorb. Ihr Körper war Schweißnass. "Fuck! Nicht schon wieder." Murmelte sie vor sich hin, strich sich einige Haarsträhnen, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatten, aus dem Gesicht. Yuka schlug die Decke zurück und schwang die Beine aus dem Bett. Im Bad machte sie das Licht an und sah in den Spiegel. Ihr Gesicht war gerötet. Sie ließ das Wasser laufen, stellte es auf kalt und schmiss sich davon etwas ins Gesicht. Anschließend ging sie zurück ins Bett. "Warum Träume ich nur immer wieder von ihm. Und warum endet es immer so?" Fragte sie sich selbst. "Ich habe ihn immerhin 10 Jahre nicht mehr gesehen." Vor ihrem inneren Auge kreisten die bizarren Bilder ihres Lehres. Wie er sie halbnackt küsste, sie berührte, ihren Namen sagte. Wild schüttelte die junge Frau ihren Kopf. "Schluss damit!" Sie kniff die Augen zu, zwang sich zum schlafen.

Die restliche Nacht verlief Traumlos. Als Yukas Wecker am Morgen um 6 Uhr klingelte stand sie stöhnend auf. Diese Träume schlauchten sie sehr. Yuka schlenderte ins Bad, gönnte sich eine Dusche und zog sich dann ein weißes Strickkleid an. An ihrem Arm klimperten einige goldene Armreifen. Um ihrem Hals hing eine goldene Herz kette und ihre Ohren schmückten die passenden Ohrringe dazu. Ihre blonden langen Haare bearbeitete sie mit dem Lockenstab. Zu guter letzt schlüpfte sie in ihre hochhackigen Sandalen. Zufrieden betrachtete sie sich im Spiegel. Dann sah sie zur Uhr. Es war Zeit ihren Plan in die Tat umzusetzen. Yuka nahm sich ihr Telefon und rief in ihrer alten Schule an. Das Sekretariat war bereits ab 7 Uhr besetzt. Als am anderen ende eine Frau abnahm überlegte sie für eine Sekunde schnell auf zu legen. Doch sie tat es nicht. "Yuka Kio hier. Guten Morgen. Ich wollte mal fragen ob Herr Miwara heute Unterricht hat." Die Frau auf der anderen Seite bestätigte. "Ich bin eine alte Schülerin von ihm und würde ihn gerne mal besuchen wenn es möglich wäre." "Oh wie schön. Da wird er sich sicher freuen. Einen Moment ich schau mal eben in seinen Stundenplan." Für einen Moment war es still. Yuka hörte nur noch ihren lauten Herzschlag. "Wenn sie möchten können sie um 9 Uhr her kommen." "Gern." Sprudelte es ohne zu überlegen aus der 25 Jährigen hervor. "Dann melden Sie sich bitte bei mir im Sekretariat. Dann werde ich Ihnen den Klassenraum nennen." "Alles klar. Bis später dann." Damit war das Gespräch beendet. Ihr Blick viel auf die Uhr. 7:10 zeigte diese an. "Und was mache ich jetzt noch die ganze Zeit über?"

Yuka konnte sich auf nichts richtig konzentrieren. Sie überlegte ob sie ihm etwas mitbringen solle. Doch entschied sich wieder dagegen. Um 8:30 machte sie sich mit der Bahn auf den Weg. Nach zwanzig Minuten hatte sie dann auch die Schule erreicht. Es war gerade Pause und erneut drifteten ihre Gedanken ab. Unweigerlich erinnerte sie sich an ihre Schulzeit. Oh wie sie diese Uniform gehasst hatte. Doch war sie im Gegensatz zu damals jetzt das krasse gegenteil. Früher zurückhaltend und schüchtern. Sie hatte kaum den Mund auf bekommen. Vor der Klasse ein Referat halten? Mit hochrotem Kopf, wild pochenden Herzen und nassen Händen vielleicht. Im Sportunterricht vor anderen umziehen? Äußerst ungern. Und heute? Heute war sie ein Erfolgreiches Model. Sie Posierte in Unterwäsche, Bikini oder hin und wieder auch mal Nackt vor der Kamera und es machte ihr nichts mehr aus.

Und dennoch wurde sie mit einem mal so Nervös wie lange nicht mehr als sie die ersten Schritte auf den Schulhof trat. Die Schüler sahen sich nach ihr um. Klar, sie viel auf. Das lange blonde Haar welches in der Sonne glänzte, ihr auffällig weißes Kleid auf der braunen Haut. Einige fingen an zu tuscheln. Einige sprachen ihren Namen aus. Ja sie war bekannt. Das merkte sie auch hier. Schnellen Schrittes huschte sie ins Gebäude, suchte das Sekretariat auf. Dort angekommen klopfte sie an der Tür. "Herein." Tief einatmend betätigte Yuka die Türklinke und öffnete diese dann. "Guten Morgen. Mein Name ist Yuka Kio. Ich hatte vorhin angerufen." Stellte sie sich vor. Die ältere Frau hinter ihrem Schreibtisch lächelte sie fröhlich an. "Ah, ja richtig. Bitte setzten Sie sich doch." Sagte sie und bat Yuka einen Platz an. Dankend nahm sie diesen an. "Sie müssten bitte dieses Formular ausfüllen." Somit schob sie ihr Papier und Stift entgegen. "Und Sie waren also eine Schülerin von Miwara?" Kurz sah Yuka auf. "Ja. Das ist allerdings schon 10 Jahre her. Und irgendwie muss ich momentan häufiger an die Schulzeit denken und dachte mir ich könnte ihn mal besuchen." Die Frau nickte verstehend. "Das freut mich wirklich sehr. Es gibt nicht viele Schüler die sich nach ihrer Zeit hier noch für uns Interessieren." Yuka füllte den Zettel aus, Unterschrieb und schob dann alles wieder zurück. "Okay. Sie kennen sich hier ja sicherlich noch etwas aus, oder?" Fragte die Sekretärin und Yuka nickte. "Dann gehen Sie doch bitte zu Raum 306. Bitte wundern Sie sich nicht. Diese Klasse ist etwas Chaotisch. Herr Miwara hat noch nicht so den Draht zu den Schülern gefunden." "Naja das Jahr hat ja auch gerade erst begonnen." Fügte Yuka hinzu. "Vielen lieben Dank. Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen noch." Somit verabschiedete sich das junge Mädchen und verließ den Raum. Im Gegensatz zu eben war es jetzt Menschenleer und ruhig auf den Fluren. Der Unterricht hatte vor 10 Minuten begonnen. Yuka steuerte auf direktem Weg den Klassenraum mit der Nummer 306 an. An eben diesen angekommen zögerte sie einen Moment. Erneut machten sich Bilder in ihrem Kopf breit. //Nicht jetzt!// Dachte sie, schüttelte den Kopf um die Bilder zu vertreiben. Mit einem mal wurde es laut in dem Raum und promt wurde die Tür geöffnet. Yuka hatte keine Chance aus zu weichen und so bekam sie die Tür voll ab. Sie taumelte etwas zurück, sah nur noch einen Schüler fluchend auf den Flur treten. "Fuck..." Murmelte Yuka, fasste sich an die Nase die die Tür rabiat zu spüren bekommen hatte. Plötzlich hörte sie ein Stöhnen neben sich. Als sie vom Boden auf sah bemerkte sie das Rene Miwara in der offenen Tür stand. Er sah verzweifelt seinem Schüler nach. Dieser bemerkte Yuka erst, als sie versuchte durch die Nase zu Atmen und dies etwas lauter als gewollt. Seine braunen Augen legten sich auf sie. Ihr lief sofort ein schauer über den Rücken. "Oh nein. Jetzt sagen Sie nicht Sie haben die Tür abbekommen." Er trat aus der Tür und blieb vor Yuka stehen. Leicht beugte er sich vor. "Ach halb so wild." Versuchte sie das ganze etwas runter zu spielen. "Zeigen Sie mal." Seine Hand legte sich um ihr Kinn und er hob ihren Kopf leicht an. "Ihre Nase ist leicht geschwollen. Sie sollte das kühlen." Somit ließ er von ihr ab. "Es tut mir wirklich leid. Aber sagen Sie mal, warum standen sie an dieser Tür?" Yuka wurde etwas rot um die Nase. "Ich... wollte Sie besuchen Herr Miwara." Kam es leise von ihr wieder. Er ließ ihr Kinn los, zog die Stirn in Falten und musterte sie. "Kennen wir uns?" Fragte er dann. "Ja. Ich heiße Yuka Kio. Sie waren vor 10 Jahren mein Klassenlehrer." Erklärte sie. Er schien zu überlegen. Und plötzlich schien der Groschen zu fallen. "Yuka?" Das Mädchen nickte. "Die kleine schüchterne Yuka?" Ein erneutes Nicken.

Erneut wanderte sein Blick über ihren Körper. "Du hast dich verändert." Yuka lächelte leicht. "Na dann komm mal rein in die gute Stube." Er drehte sich um und betrat den Raum wieder. "Und du willst deine Nase wirklich nicht kühlen?" Fragte er noch ein mal. Doch Yuka schüttelte den Kopf. Ihr Blick glitt durch den Raum als sie diesen betrat. Die Schüler verstummten auf der Stelle. Innerlich schmunzelte sie. //Das hat sich nicht geändert.// Dachte sie. "So ihr Lieben. Da uns Miro verlassen hat haben wir endlich etwas ruhe. Ich möchte euch gerne jemanden vorstellen." 23 Augenpaare waren auf Yuka und Rene gerichtet. "Das hier ist Yuka Kio. Sie war vor gut 10 Jahren eine meiner Schülerinnen." Getuschel unter den Mädchen brach aus. "Yuka Kio?" Fragte dann eine. "Das Fotomodell?" Yuka nickte. "Anwesend." Lächelte sie. "So? Model?" Kam es nun von Rene der sie Überrascht an sah. "Das hätten Sie nicht gedacht oder?" Konterte die Blondine. "Aber bitte, machen Sie ihren Unterricht weiter. Ich setz mich einfach irgendwo zwischen." Rene zog überrascht eine Augenbraue hoch. "Was denn? Es ist wichtig diese Bande in den griff zu bekommen. Wir können später reden, oder nicht?" Yuka ging wie selbstverständlich in die hintere Reihe und setzte sich auf einen freien Platz. "Ähm... Okay. Gut dann machen wir weiter."

Der Unterricht verlief alles andere als ruhig und Yuka fühlte sich in die Vergangenheit zurückversetzt. Am Schulanfang war ihre Klasse auch nicht sehr einfach. Doch nach drei Jahren hatten sie sich prächtig entwickelt. Eine richtige Klassengemeinschaft war entstanden. Doch Yuka viel auf das Rene Miwara sehr erschöpft aussah. Nachdem die Stunde beendet war und alle Schüler den Raum verlassen hatten ließ sich der Lehrer in seinen Stuhl sinken. "Ist alles in Ordnung mit Ihnen?" Wollte Yuka wissen und erhob sich von ihrem Platz. Langsam lief sie auf ihren Ex-Lehrer zu. "Ja alles gut. Ich schlafe Momentan nur nicht so gut." Erklärte der Mann und sah die junge Frau an. "Du bist jetzt also ein Model, ja?" Yuka nickte. "Kaum zu glauben oder?" Fügte sie hinzu. "Nimm dir einen Stuhl und setz dich zu mir." Yuka tat wie gewünscht. Sie stellte den Stuhl auf der anderen Seite des Tisches an dem Herr Miwara saß. "Erzähl mal, was hast du nach der Schule gemacht." Yuka zuckte nur mit den Schultern. "Nichts besonderes. Ich habe mir noch ein Jahr an einer Hauswirtschaftsschule die Zeit vertrieben und habe dann in einer Modeschule angefangen. Bis mich einer ansprach ob ich nicht lieber vor der Kamera stehen würde anstatt die Klamotten zu Designen. Ich probierte es aus. Sicher es hat ewig gedauert bis ich mich wirklich wohl gefühlt hatte aber jetzt macht es mir richtig Spaß." Der 50 Jährige Lehrer staunte nicht schlecht. Er hatte es nur ein mal erlebt das Yuka so viel erzählte. Und das war ihre Mündliche Prüfung gewesen. "Wer hätte das gedacht." Kurz schwiegen sie. "Sage mal Yuka, hast du morgen vielleicht Lust noch ein mal her zu kommen? Ich versuche seit Wochen die Bande hier zum Sport zu überreden aber irgendwie..." Er ließ den Satz offen. "Sie wollen das ich am Sportunterricht teil nehme?" Ihr gegenüber nickte. "Wenn du Zeit hast?"

Seine braunen Augen lagen auf ihr. Sie bemerkte das sein Blick immer mal wieder über ihren Körper glitt. Und eigentlich hätte es ihr unangenehm sein müssen, doch das war es nicht. Als seine braunen Augen wieder die blauen erreicht hatten musste er feststellen das sie seinem Blick gefolgt war. Er seufzte leise. "Entschuldige Bitte. Aber ich bin durchaus überrascht was aus dir geworden ist." Gestand er. "Schon gut. Ich bin es gewohnt das man meinen Körper anstarrt." Rene Miwara erhob sich aus seinem Stuhl. Yuka tat es ihm gleich. "Entschuldige bitte das ich heute nicht wirklich Zeit hatte." Doch Yuka schüttelte den Kopf. "Ich wollte sie gerne mal wieder sehen. Und das habe ich. Aber ich muss langsam los." Sagte sie und warf einen Blick auf die Uhr. Sie drehte sich um und ging zu dem Platz wo sie vorhin noch gesessen hatte. Dort beugte sie sich über den Tisch um an ihre Tasche zu kommen. Das Kleid, welches eh nur bis zur Mitte der Oberschenkel ging, glitt so noch ein Stück weiter hoch. Als sie wieder aufrecht stand, die Tasche in ihrer Hand, bemerkte sie einen warmen, starken Körper hinter sich. Unwillkürlich sprang ihr Herz etwas in die Höhe. //Ruhig Yuka!// Ermahnte sie sich selber. "Herr Miwara?" Seine Hände legten sich auf ihre Schultern. "Du bist wirklich eine Bildhübsche junge Frau geworden." Diese Worte, die Wärme seines Atems auf ihrer Haut, lösten ein kribbeln in ihrem Bauch aus. Yuka drehte sich um und er nahm seine Hände von ihren Schultern. Doch spürte sie eine davon kurz darauf an ihrer Wange. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich... sollte langsam los..." Murmelte sie, konnte den Blick nicht von den brauen Augen vor sich nehmen. "Du schaust mich noch immer mit diesem Blick an." Flüsterte er leise. Doch Yuka sah ihn nur fragend an. "Diesen verträumten Blick hattest du damals schon. Du dachtest ich würde es nicht bemerken aber... ich habe mitbekommen wie du mich angesehen hast." Yukas Gesicht färbte sich leicht rot. "Und genauso schaust du auch jetzt. Also... Bist du wirklich nur hergekommen um mich zu sehen?" Die junge Frau schluckte trocken. Noch bevor sie etwas sagen konnte bemerkte sie das Herr Miwara ihr näher kam. Sein Gesicht nur noch wenige cm von ihrem entfernt. Ihr verstand setzte aus. Ihr Herz übernahm die Kontrolle. Sanft legten sich die Lippen des Mannes auf die ihre und ohne das sie es bemerkte drängte sie sich ihm entgegen. Erst das klingeln der Schulglocke ließ sie in die Realität zurück fallen. Schreckhaft stieß sie Rene gegen den Brustkorb. "Ich... Das..." Sie schüttelte den Kopf. Dann setzte sie sich in Bewegung und eilte an ihren Ex-Lehrer vorbei Richtung Tür. "Yuka!" Ruckartig blieb sie stehen. Ihre blauen Augen sahen zu ihm. "Morgen um 11." Sagte er noch bevor die Tür von den Schülern geöffnet wurden und Yuka fast umrannten. "Wollen Sie etwa schon los?" Fragte ein Mädchen und Yuka lächelte leicht. "Ja. Ich muss zur Arbeit." Mit diesen Worten eilte sie den Gang entlang.

Sie bog um die nächste Ecke und ließ sich gegen die Schließfächer fallen. Das kühle Metall auf ihrer erhitzten Haut ließ sie kurz stöhnen. "Na sieh mal einer an. Yuka Kio. Was machst du denn hier?" Angesprochene sah auf und in das Gesicht eines 15 Jährigen Jungen. "Miro." Sagte sie nur und er grinst. Yuka sammelte sich wieder, stellte sich wieder gerade hin. "Warum hast du die Stunde eben geschwänzt?" Stellte sie die gegenfrage. "Woher weißt du das?" Miro schien überrascht zu sein. "Weil ich eben Herr Miwara besucht habe. Und weil ich deinetwegen Bekanntschaft mit der Tür gemacht habe." Yuka verschränkte die Arme vor der Brust. "Hör mir mal zu Miro! Es ist wichtig das du die Schule beendest. Du magst zwar jetzt schon ein super Model sein aber dennoch brauchst du Schulbildung! Und mit Herr Miwara hast du wirklich einen spitzen Lehrer erwischt!" Doch er zischte nur. "Von wegen! Er ist ein Arsch! Er versteht überhaupt nichts! Und überhaupt! Woher willst du wissen das er ein guter Lehrer ist!" "Weil er vor einigen Jahren auch mein Klassenlehrer wahr. Und wir waren zum Schulbeginn auch so ein Haufen wie ihr. Aber... Ist doch auch egal! Geh endlich in deine Klasse!" Dann ging sie an dem Schüler vorbei. Mit ihren Fingern fuhr sie sich über die Lippen. Nachdenklich verließ Yuka das Schulgelände und lief nach Hause. "Was ist da nur passiert?" Fragte sie sich immer wieder. Sie sagte sich immer wieder das sie es sich nur eingebildet hatte und ging in ein Sportgeschäft. Wenn sie Morgen am Sportunterricht teilnehmen würde dann benötigte sie dringen neue Sportschuhe.

Um 14 Uhr begab sie sich zu ihrer Arbeit. Sie würde heute eine Fotostrecke machen. Jedoch konnte sie sich nicht konzentrieren. "Yuka! Was ist denn heute los mit dir? So unkonzentriert warst du schon lange nicht mehr." Kam es von dem Fotografen. "Entschuldige bitte. Ich weiß auch nicht was mit mir los ist." Murmelte sie.
 

Auch in dieser Nacht waren Yukas Träume voll von ihrem Lehrer. Doch riss sie dieses mal der Wecker aus eben diese. Murrend und völlig fertig mit den Nerven stand sie auf und sprang unter die Dusche. Danach zog sie sich ihre Sportsachen an und lief eine große runde durch den Park. Nachdem sie wieder zu Hause angekommen war, ging sie erneut Duschen. "Man habe ich einen Hunger." Schnell rührte sie den Pfannkuchen teig an.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und drei Tassen Kaffee viel ihr Blick auf die Uhr. "Fuck!" Es war bereits 10:30 Uhr. Hastig packte sie ihre Sporttasche schmiss ihren Geldbeutel und das Handy hinein und eilte zur nächsten Bahn. Abgehetzt kam sie gerade noch pünktlich in der Schule an. Yuka lief geradewegs zum Lehrerzimmer. Sie wollte gerade anklopfen als auch schon die Tür geöffnet wurde. "Ah guten Morgen Yuka." Es war Rene Miwara. "Morgen." Erwiderte sie und trat einen Schritt beiseite damit der Lehrer aus der Tür treten konnte. "Es freut mich das du doch hergekommen bist." Rene setzte seinen Weg fort und Yuka folgte ihm. "Sollte ich nicht?" Sie war etwas irritiert. Rene blieb stehen und wand sich Yuka zu. "Naja es hätte mich nicht gewundert wenn du nicht mehr möchtest nach gestern. Ich wollte mich noch bei dir entschuldigen. Ich bin da wohl... ein wenig zu weit gegangen. " Ihr Herz klopfte wieder wie wild in ihrem Brustkorb. "Ach... machen Sie sich mal keine Gedanken darüber." Sagte sie mit einer lässigen Handbewegung und lief an ihm vorbei. "Es gibt mehrere die mich überraschend küssen. Dem schenk ich schon länger keine Bedeutung mehr." Rene Miwara zog überrascht die Augenbrauen hoch. "Okay..." //Was erzähle ich denn da?// Fragte sich Yuka, schüttelte leicht den Kopf. "Na los jetzt Herr Miwara! Oder wollen Sie alle unnütz warten lassen?" Schmunzelnd verneinte er und sie liefe gemeinsam in Richtung Sporthalle.

"Frau Kio? Sie sind heute wieder dabei?" Kam es von einem der Mädchen. "Ja. Euer Lehrer hatte mich gestern darum gebeten. Und ich kann ihm doch keinen Wunsch abschlagen." Kam es lächeln und zwinkernd von Yuka. "Okay rein mit euch. Wenn ihr euch fertig umgezogen habt dann kommt bitte alle zum Sportplatz!" Ein raunen ging durch dir Runde. Anscheinend fanden die Schüler es nicht so prickelnd. Während die Schüler in die Umkleiden gingen, lief Yuka Rene hinterher. "Du kannst dich hier umziehen." Erst da merkte Yuka das sie die ganze Zeit stumm dessen Rücken betrachtet hatte. Sie sah in den kleinen Raum und plötzlich wurde ihr Unwohl. "Danke aber ich.. werde mich glaube ich bei den Mädels mit umziehen." Verlegen wich sie den braunen Augen aus. Rene seufzte. "Okay." Er drückte ihr den Schlüssel in die Hand. "Dann sehen wir uns gleich auf dem Sportplatz." Sagte er noch ehe die Tür hinter ihm ins Schloss viel. "Entschuldigen Sie Herr Miwara." Flüsterte Yuka, ging dann zur Mädchen umkleide zurück. Von dieser Seite aus kam man nur mit dem Schlüssel in die Räume. Kräftig klopfte sie an. Doch war es in dem Raum so laut das es wahrscheinlich keiner gehört hatte. Kopfschüttelnd schloss sie also auf und sämtliche Mädchen sahen in ihre Richtung. "Was wollen Sie denn hier?" "Mich umziehen wenn ich darf?"

Yuka stellte ihre Tasche auf einer der Bänke ab und sah in die Runde. Auch hier hatte sich in der tat nichts verändert. Es gab sie noch immer. Die Zicken, die Schlauberger, die Neutralen und die Schüchternen. "Okay Ladys. Dann hop hop damit wir Anfangen können!" Und so zog sie sich das Shirt über den Kopf. Sie hörte das neidische Getuschel derjenigen die gerne so eine Figur wie sie selbst hätten. Nach nur 10 Minuten waren alle fertig umgezogen und gingen gemeinsam zum Sportplatz. Dort war schon Herr Miwara und die Jungs. "Okay wo wir jetzt alle beisammen sind kann es ja los gehen. Zum Aufwärmen lauft ihr bitte die üblichen zwei Runden!" Allgemeine Unzufriedenheit machte sich breit. Doch Herr Miwara gab nicht auf. Irgendwann hatten es alle geschafft los zu laufen. Yuka begann zu lachen. "Was ist so lustig?" "Ach es ist amüsant das sich so gar nichts verändert. Wir waren damals doch ganz genau so." Jetzt schmunzelte auch Rene. "Stimmt. Kannst du denn mittlerweile besser springen?" Yuka legte den Kopf schief. "Hä?" Rene deutete auf den Kasten mit Sand. Weitsprung. Yuka verzog das Gesicht. "Ja klar das Sie sich das merken konnten!" Brummte sie leise. Er trat hinter die Blondine und beugte sich zu ihr runter. "Also nicht?" Seine Stimme war nah an ihrem Ohr. Yuka drehte den Kopf leicht in seine Richtung. Ihre Gesichter waren nur noch einen hauch von einander entfernt.

"Hey sieh mal!" Japste eines der Mädchen die gerade auf dem Rückweg waren. Die Blicke der beiden Mädchen legten sich auf Yuka und ihrem Lehrer. "Meinst du da läuft was?" "Du meinst zwischen Yuka und Herr Miwara?" Die brünette nickte. "Niemals! Immerhin war sie mal seine Schülerin!" "Ja eben. Sie war." Das andere Mädchen mit den schwarzen Haaren hörte auf zu rennen und ging in einem normalen Schritt. Ihre Freundin tat es ihr gleich. "Das meinst du ernst oder?" "Er schaut sie immer so an. Und gestern ist sie Hals über Kopf aus dem Raum gestürmt. Glaube mir! Irgendetwas ist da!" Jetzt war es die schwarzhaarige die überlegte. "Ich glaube nicht das er jemals etwas mit seinen ehemaligen Schülerinnen anfangen würde. Außerdem sind die beiden Altersmäßig zu weit auseinander." "Na und? Sie ist hübsch. Und scheint ihn sehr zu mögen."

"Ladys ihr sollt Laufen und nicht quatschen!" Funkte Miro dazwischen. Er wollte gerade an ihnen vorbei da zog die Brünette an seinem Arm. "Warte mal." Sie erzählte ihren Verdacht und sein Blick wanderte zu Yuka.
 

"Sie wollen also gleich Weitsprung mit den Kids machen, ja?" Flüsterte die blauäugige und hielt den braunen Augen dieses mal stand. "Das war der Plan." Kam es ebenso leise von Rene wieder. Ein kalter schauer schlich sich über ihre Haut. Und bevor sie begriff was sie tat hob sie ihre Linke Hand, legte sie an seinem Hinterkopf und drückte seinen Kopf zu sich ran bis sich ihre Lippen sanft berührten. Es waren nur ein paar Sekunden ehe Rene ihr Handgelenk in seine Hand nahm und ihren Arm weg drückte. Dann entfernte er sich von ihr. Kurz sahen sie sich an. In seinem Blick lagen einige Fragen. In Yuka hingegen konnte er nicht richtig lesen. "Wir sollten nicht..." Begann Rene. Schnell drehte Yuka den Kopf weg. Sie knabberte auf ihrer Unterlippe. "Yuka du bist wirklich eine tolle Frau aber..." "Schon gut. Ich weiß auch nicht was das gerade war. Aber zumindest sind wir jetzt quitt!" Sie ging ein paar Schritte vorwärts. "Ich dreh auch mal eine Runde!"

"Yuka." Und schon lief sie los. Ohne Rene auch nur noch ein mal an zu sehen. "Scheiße!" Fluchte sie leise, legte an Tempo zu. Die Schüler fanden sich so langsam wieder vorne ein. "So. Dann wollen wir mal sehen wie weit ihr alle springen könnt!" Kam es von Rene und ging allen voraus zu dem dafür vorhergesehenen Platz. Sein Blick huschte zu Yuka die gerade die zweite Runde in Angriff nahm. Miro kam das alles sehr seltsam vor. Er hatte den beiden Mädchen vorhin zwar noch gesagt das sie es sich einbilden würden aber er selber hatte gestern schon den Eindruck gehabt das da irgendetwas war. Völlig außer Atem kam Yuka dann bei den anderen an. Diese hatten alle schon einen Durchgang durch. "Alles klar?" Sie sah Miro an der sich neben sie gestellt hatte. "Klar. Was soll sein?" Brachte sie keuchend hervor. "Sag du es mir. Wenn dich dieser Kerl belästigt oder so dann sag es!" Yuka lachte leise. "Und dann? Willst du deinem Lehrer eine rein hauen? Miro! Ich kann meine Probleme alleine klären!" Der 15 Jährige sah zu ihr auf. Yuka war einen halben Kopf größer wie er. Sie wuschelte ihm durch das braune Haar. "Es ist ja süß von dir das du mir helfen möchtest aber das brauchst du nicht." "Miro! Du bist dran!" Rief Rene ihn. Miro nahm Anlauf und sprang an der weißen Linie ab. Er hatte ordentlich Kraft in den Beinen.

"Jetzt würden wir gerne noch Frau Kio springen sehen." Warf irgendein Schüler ein und Yuka verfluchte ihn jetzt schon. "Ich weiß nicht ob das eine so gute Idee ist." Wand Rene ein. "Ach bitte." Nach einem hin und her mischte sich Yuka ein. "Okay! Ein mal!" Die Schüler machten platz. Yuka ging an die Startlinie. Hinter der Kuhle mit Sand stand Rene. Er sah sie eindringlich an. //Ich werde dir zeigen das ich das kann!// Kurz konzentrierte sie sich, dann lief sie los, sprang ab. Sie Landete auf ihren Füßen, rutschte dann jedoch weg und verlor das Gleichgewicht. Yuka kippte nach vorn und Stolperte über die Holz kannte. //Kacke!//

Sie landete auf allen vieren. Die Klasse war erst schockiert musste dann jedoch anfangen zu lachen. Rene ging zu ihr, hockte sich neben sie. "Alles Okay?" Doch Yuka rappelte sich schon wieder auf. Leise zischte sie. "Mist. Deine Knie." Yuka sah an sich hinunter und sah die vom Gras grünen Knie die sich mit dem rot ihres Blutes vermischten. "Okay. Schluss für heute! Ihr geht zurück und zieht euch um!" Er gab der Klassensprecherin die Schlüssel. "Lass bitte vorne auf." Sie nickte und lief den anderen nach. Zurück blieben Yuka, Miro und Rene. "Man Yuka! Hast du nicht morgen ein Shooting?" Kam es von Miro. Sie ließ den Kopf in den Nacken fallen. "Ja, leider." Gab sie zu. "Ein Bikini Shooting. Mit diesen Knien..." Sie ließ den Satz offen. "Woher weißt du wann sie ein Shooting hat?" Braune Augen legten sich auf den Schüler. "Weil ich selbst in der Brache Arbeite." Rene nickte nur. "Darüber reden wir noch. Jetzt geh aber zurück zu den anderen." "Yuka..." "Geh endlich Miro!" Kam es rauer von Yuka als gewollt.

Grummelnd wand er sich ab und ging. Yuka setzte sich ebenfalls in Bewegung. Sie Humpelte, brannten die Knie doch wie Hölle. "Du bist genauso tollpatschig wie sonst auch." Bemerkte Rene. "Jaja!" "Na komm. Ich helfe dir." Kurzer Hand nahm er sie auf den Arm. "Also wirklich ! Das müssen Sie nun wirklich nicht tun!" Rene schwieg, ging zu der kleinen Bank die umgeben von Bäumen war und somit sehr schwer einsehbar war vom Eingang des Sportplatzes. Dort ließ er sich nieder. Yuka platzierte er einfach auf seinem Schoss. "Hör mal Yuka. Kann es sein das du ziemlich durch den Wind bist?" Seine Frage traf sie wie ein Blitz. "Bitte?" Sie wand den Kopf von ihm ab. "Der Kuss gestern scheint dich sehr mitgenommen zu haben. Aber sagtest du nicht das es belanglos ist und es dir egal wäre? Also warum hast du dann vorhin so Reagiert." "Wie habe ich denn Reagiert?" Stellte sie die Gegenfrage. "Als ob du beleidigt wärst." "Pff. Nein ich war von mir selber geschockt. Außerdem habe ich Ihnen gesagt das es mir egal ist!" Kam es leise von ihr. Sie versuchte sich aus seinem Griff zu lösen. "Und ich würde jetzt gerne gehen!" Doch Rene ließ sie nicht los. "Yuka..." Er umfasste ihr Kinn, drehte ihr Gesicht zu sich. Auf seinem Gesicht lag ein sanftes lächeln. Ein weiteres mal traf blau auf braun. Seine warme Hand strich über ihre Wange, seine Finger glitten über ihre weichen Lippen. Als sie Stimmen hörten ließ er Yuka los und sie konnte aufstehen. In ihrem Inneren war alles durcheinander. Sie träumte jede verdammte Nacht von diesem Mann. Wie also sollte sie sich beherrschen! Sie biss die Zähne zusammen und ging schnellen Schrittes zur Sporthalle zurück. Rene folgte ihr nach einem kurzen Moment. Die Klassensprecherin wartete bereits draußen. "Die anderen sind schon alle draußen. Sie können also gleich abschließen." Sagte sie und übergab Rene die Schlüssel. "Und Yuka?" "Ist gerade rein." Dankend nickte er und seine Schülerin ging. Die Türen zu den Umkleiden waren alle geschlossen. Also ging er in die Lehrer umkleide und zog sich um. Dann ging er zu der Mädchen umkleide und klopfte an. Keine Reaktion. Er klopfte noch mal. Doch auch dieses mal blieb es still. //Ob sie schon weg ist?// Fragte er sich. Seufzend griff er nach dem Schlüssel und schloss die Tür auf. Er trat in den Raum und schloss die Tür hinter sich wieder. //Sie scheint doch noch hier zu sein. Jedenfalls liegt ihre Tasche noch hier.// Die Tür zur Toilette war nur leicht angelehnt. Aus dem Raum drang leises Fluchen. Rene klopfte an der Tür an. Yuka bekam einen halben Herzinfarkt vor schreck. "Alles klar bei dir?" Fragte Rene und Yuka öffnete die Tür ein wenig mehr. "Was machen Sie hier?" Sein Blick wanderte zu ihren Knien. Sie hatte sie gesäubert und ein Sprühpflaster drauf gegeben. "Wollte sehen ob alle weg sind." Gab er knapp zu verstehen. Yuka schob sich an Rene Miwara vorbei. Sie ließ sich nicht beirren und zog sich ihr Sporttop über den Kopf. Sie merkte seinen Blick auf ihren Rücken. Schnell zog sie sich das rote T-Shirt an. Sie war es ja gewöhnt Nackt vor Männern zu stehen. Aber hier war es ihr seit langem mal wieder Peinlich. Ihre kurze Hose und die Sportschuhe ließ sie an. Yuka Schulterte ihre Sporttasche und drehte sich zu Rene um. "Tja dann werde ich jetzt auch gehen." Sagte sie ruhig und wand sich zum gehen um. "Warte!" Er griff nach ihrem Arm wirbelte sie zu sich herum. Ihre Tasche viel zu Boden und Yuka kam ächzend mit dem Rücken an der nächsten Wand zum stehen. "Was soll das denn jetzt verdammt!" Noch leicht benommen sah sie in Renes Gesicht. Dieser hatte sich vor sie gestellt. In seinen Augen lag Unsicherheit.

Yukas Augen weiteten sich als er sich zu ihr vorbeugte und seine Lippen auf ihre presste. Sie blinzelte einige male. Eine Hand von Rene legte sich in ihren Nacken, die andere in ihrem Rücken. Er verstärkte den Kuss. Yuka hatte noch immer die Augen geöffnet. //Was zur...// Ihre Hände legten sich in seinen Nacken. Ihr Kuss wurde leidenschaftlicher. Die Hand die in ihrem Rücken lag wanderte zu ihrem Bein hinunter. Er packte sie am Oberschenkel und zog es hoch. Yuka keuchte leicht in den Kuss hinein. Ja genau das hatte sie seit Nächten vor Augen. Genau das raubte ihr den Atem, den Verstand, jede einzelne Nacht!

Leicht löste sich Rene von ihr. Beide Atmeten schwer. "Und jetzt sage mir noch mal das es dir nichts bedeutet! Das es dir egal ist wenn dich jemand küsst!" Zittrig fand Yuka ihre Stimme wieder. "Es... ist mir egal wenn...mich jemand... küsst. Aber... du lässt mir...keine ruhe." Japste sie und Renes braune Augen wurden größer. Erneut legte er seine Lippen auf Yukas und küsste sie sehr Leidenschaftlich. Ihre Finger wanderten in das schwarze Haar. Kurz zuckte sie zusammen als sie seine feuchte Zungenspitze an ihren Lippen spürte, ließ ihn jedoch gewähren. Sie waren ganz in ihrer Welt versunken, bekamen nicht mal das Klingeln der nächsten Stunde mit.

Erst als sie Schritte und Stimmen hörten trennten sie sich von einander. "Du solltest besser gehen." Flüsterte er ihr zu. Mechanisch nickte Yuka, stieß sich von der Wand ab und nahm ihre Tasche nur um dann schnell den Raum zu verlassen. Sie sah nicht mal mehr zurück. Ihr Herz raste und ihr war schrecklich heiß. Sie wich den Schülern aus die ihr entgegen kamen und blieb erst draußen wieder stehen. Erst dort bemerkte sie die Hitze auf ihren Wangen und das sie die Luft angehalten hatte.

Trocken schluckte sie, schüttel kräftig ihren Kopf und richtete sich wieder auf. "Reiß dich gefälligst zusammen Yuka!" Mahnte sie sich selbst. Den Griff fest um ihre Sporttasche verließ sie das Schulgelände. Rene Miwara trat aus der Sporthalle und holte ebenfalls tief Luft. "Das wäre fast schief gegangen." Murmelte er, begab sich zurück ins Schulgebäude.

2.0

Die Tage vergingen und Yuka war ruhiger geworden. Die wirren Träume hatten aufgehört und sie konnte sich wieder voll und ganz auf ihren Job konzentrieren. Es war Samstag Nachmittag und sie saß mit einer guten Freundin in einer Eisdiele. Ihr erzählte sie was alles in den letzten Wochen passiert war und Saki staunte nicht schlecht. "Sekunde du...du hast echt mit deinem Ex-Leher...?" Sie ließ den Satz offen und Yuka strich sich eine ihrer langen, blonden Haarsträhnen hinters Ohr. Verlegen lächelte sie. "Aber ihr seid nicht weiter gegangen oder?"

"Nein!!" Kam es leicht empört von Yuka wieder. "Aber... Ich wüsste nicht was passiert wäre wenn der Unterricht nicht weiter gegangen wäre." Saki wollte etwas sagen doch schloss den Mund wieder. Kurz schwiegen sie. "Und jetzt? Ich meine, wirst du ihn wieder treffen?" Saki schien neugierig zu sein. Sie beugte sich zu ihrer Freundin vor. "Wird er dir deine Unschuld nehmen?" Flüsterte sie und Yuka lief rot an.

"Was redest du denn da!" Die Frauen fingen an zu lachen. "Aber mal im ernst. Ich weiß gar nicht wo er Wohnt und habe auch nicht seine Telefonnummer oder so. Also könnte ich ihn nur in der Schule wieder sehen. Und dort werde ich nicht noch mal hin gehen !" Sie stocherte in ihrem Eis herum, seufzte leise. "Aber sehen würdest du ihn gerne?" Yuka zuckte mit den Schultern. Sie aßen ihr Eis, bezahlten und schlenderten noch ein bisschen durch die Innenstadt. Mit einem mal blieb Yuka jedoch stehen, sah stur geradeaus. "Was ist denn los?" Saki ging zu ihrer Freundin zurück. Doch bevor Yuka ihr erklären konnte was Sache war, blieb ein älterer Mann vor ihnen stehen. Schwarze Haare, braune Augen, ca 50 Jahre alt. "Guten Tag die Damen." Sakis Blick wanderte von Yuka zu dem Mann.

"Äh... Können wir Ihnen helfen?" Fragte sie da Yuka noch immer nichts sagte. "Oh ich denke schon." Kam es lächelnd von ihm wieder. Seine Augen legten sich auf die blonde Frau. "Yuka?" Es war Saki die ihre Freundin an stupste. "Was?" Fragte sie als wäre sie gerade aus ihrer Traumwelt zurück gekehrt. Ihr Blick fand den ihrer Freundin. "Alles klar bei dir?" "Ich..." Sie sah wieder zu dem Mann vor sich. "Tut mir Leid. Wir können Ihnen nicht helfen.!" Mit diesen Worten setzte sie sich wieder in Bewegung und ging an ihm vorbei. Ihre Freundin ließ sie stehen. Diese war sprachlos. "Yuka bitte. Wir müssen reden." Der Mann drehte sich um, lief der Frau hinterher. Erst jetzt setzte sich auch Saki wieder in Bewegung. "Wir haben nichts zu bereden!" "Wirklich? Du willst einfach abhauen?" Er machte zwei große Schritte und hatte sie eingeholt. Seine Hand griff nach ihrem Arm und brachte sie dazu stehen zu bleiben.

Ohne wieder Worte tat sie es. Sie hatte den Blick gesenkt. Er legte seine Hand sanft unter ihr Kinn und hob ihren Kopf an. "Bitte sieh mich an." Kam es leise von ihm. Nur langsam, fast schüchtern fanden Yukas Augen die seinen. Saki war etwas entfernt von den beiden stehen geblieben und beobachtete sie. Jedoch war ihr nicht entgangen das einige der Passanten Yuka wohl erkannt hatten. Es wurde lauter um sie herum. Sie trat neben die beiden und räusperte sich. "Ihr solltet es vielleicht nicht unbedingt hier klären! Sie sind doch der besagte Lehrer, oder?" Yuka zuckte leicht zusammen und er sah Saki an, nickte. "Dann lasst uns woanders hingehen! Hier sind definitiv zu viele Menschen!"
 

Saki griff nach Yukas Arm und zog sie mit sich. "Also wirklich! Hören Sie gefälligst auf uns zu nerven!" Motzte Saki etwas lauter und die Leute fingen an zu kichern oder sahen Rene abschätzig an. Dieser seufzte nur. Die Frauen gingen in Richtung Parkgarage. Rene wartete einen Moment und ging dann über einen anderen weg ebenfalls in die Garage. "Man Saki was sollte das denn?" "Wäre es dir lieber gewesen wenn morgen Fotos im Netz zu sehen sind wie du mit einem Älteren Mann Flirtest?" Erst jetzt schien es Yuka zu verstehen. "Anfängerfehler, sorry." Murmelte sie dann. An ihrem Auto blieben sie stehen. Nur wenige Minuten später tauchte Rene neben ihnen auf. "Und jetzt?" Renes braune Augen legten sich auf Yuka. Doch als diese nichts sagte rollte Saki die Augen. "Meine güte Yuka! Jetzt fahrt schon zu dir! Ich nehme deine Auto mit." Somit drückte sie ihre beste Freundin zu Rene rüber. "Aber..."

Doch Saki stieg schon ins Auto und brauste davon. //Super Freundin! Danke!// "Ja dann..." Rene Miwara machte eine Geste das sie ihm folgen sollte. Tief holte sie Luft und ging dann mit ihm. An seinem Auto angekommen stiegen sie ein. Yuka nannte ihm ihre Adresse und sie fuhren los. Dort angekommen übernahm Yuka die Führung. Es war ein sechs Familienhaus. Dort bewohnte sie eine kleine Wohnung im Obersten Stockwerk. "Bitte kommen Sie doch rein. Schuhe können Sie anlassen wenn Sie mögen." Sie legte Tasche und Schlüssel ab.

Rene schloss die Tür hinter sich, sah sich um. "Schön hast du es hier." Yuka öffnete alle Fenster, fischte schnell die rumliegenden Klamotten zusammen. "Danke. Bitte setzen Sie sich doch. Möchten Sie was trinken?" Mit ihren Sachen im Arm eilte sie an Rene vorbei. Dieser griff nach Ihrem Arm und zog sie zurück. Schreckhaft ließ sie die Sachen fallen. "Jetzt bleib doch mal stehen." Ihre blauen Augen weiteten sich etwas. "Und hör bitte auf mich zu Siezen." Auf Yukas Armen breitete sich Gänsehaut aus. "Ich... Bitte lass mich los." Er tat wie gewünscht. "Yuka wir müssen dringend reden. Nach dem was neulich passiert ist kann ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Und ich konnte dich nicht mal Anrufen da ich deine Nummer nicht kenne. Ich wusste auch nicht bei welcher Agentur du beschäftigt bist noch wusste ich deine Adresse." Sie wich seinem Blick aus. "Bitte sag etwas Yuka." "Und was?" "Keine Ahnung. Was geht in dir vor?" Ihre Mundwinkel zuckten. Sie hob die Klamotten wieder auf und schmiss sie in die Badewanne.

Dann holte sie eine Flasche Wasser mit zwei Gläsern und sie setzten sich ins Wohnzimmer. "Um ehrlich zu sein bin ich nicht nur in die Schule gekommen um dich zu besuchen. Na ja zumindest nicht nur so. Ich träume seit ca vier Wochen immer wieder von dir. Keine Ahnung wieso." Yuka zuckte mit den Schultern. Ihr Blick stur auf ihre Hände gerichtet. "In meinen Träumen stehst du vor mir, sagst meinen Namen und küsst mich. Doch mit jeder Nacht kam mehr dazu. Es beschäftigte mich so sehr das ich nicht mal mehr konzentriert Arbeiten konnte. Deswegen musste ich dich sehen! Meine Fantasie ein Ende bereiten! Doch irgendwie kam es ja anders..." Erst jetzt sah sie zu Rene rüber. Dieser kratzte sich am Hinterkopf. Er hatte ihr genau zugehört, war überrascht von ihrer Ehrlichkeit. "Es tut mir Leid Yuka. Ich habe scheinbar alles nur schlimmer gemacht. Aber es tat gut mal wieder gesehen zu werden. Weißt du..." Kurz hielt er inne. "Ich habe derzeit Eheprobleme. Ich weiß das meine Frau mich betrügt. Seit einiger Zeit streiten wir nur noch. Mir fehlt einfach die Harmonie, die Liebe. Und als ich sah das du mich noch immer so angesehen hast wie damals... da ist es einfach über mich gekommen. Ich bin nicht in dich Verliebt oder so falls dich das beruhigt." Setzte Rene nach und Yukas Herz pochte wild.
 

//Er ist Verheiratet... Natürlich hat er keine Gefühle für mich! Er wollte sich ablenken! Das kann mir doch nur recht sein.// Renes braune Augen hatten sich auf Yukas Gesicht gelegt. Er beobachtete sie genau. "Versteh mich nicht falsch Yuka. Du bist wirklich eine attraktive junge Frau geworden. Aber meinst du nicht das du jemanden haben solltest der in deinem Alter ist?" "Was?" Sie schmunzelte. "Glaubst du echt ich hätte mir mehr erhofft?" Doch er schwieg. //Das sieht doch ein Blinder!// Dachte er. "Ich bin Verheiratet Yuka. Und ich werde alles versuchen um diese Frau zu halten." Erneut machte ihr Herz einen Hüpfer. "Ich schmeiße dich ja nur ungern raus aber du musst jetzt gehen!" Renes Gesichtszüge entglitten ihm für einen Moment. "Was?" //Ist das ihr ernst jetzt?!// "Ja ich muss gleich wieder los. Habe noch ein Date."

//Das ist doch jetzt nicht ihr ernst!// "Wirklich?" Ihre blauen Augen legten sich auf seine braunen. "Geh jetzt bitte!" Yuka erhob sich und wartete auf Rene. Seufzend erhob er sich ebenfalls. "Ich weiß nicht was du davon hast mich zu belügen. Dein Date ist höchstens dein Sofa!" Jetzt wurde sie sauer. Sie wollte ihm eine scheuern doch fing er ihren Arm locker vorher ab. "Äußerlich magst du Erwachsen aussehen aber Innerlich bist du noch immer wie ein Kind das man den Lolli weggenommen hat." "Was soll der scheiß denn jetzt!" Zickte sie zurück. Ihre Blicke trafen sich. Während Yukas sauer verengt waren schienen Renes förmlich zu glänzen. "Ich weiß gar nicht warum ich Nacht für Nacht von dir Geträumt habe! Du bist ein Arsch!" Renes Mundwinkel zuckten. //Na sieh mal einer an.//

"Ach ja? Stehst du auf Ärsche?" "Bitte?" Yuka wurde rot. "Wie viele Idioten haben sich an dich ran gemacht, hm?" Sie wand den Blick ab. "Was geht`s dich an!" //Ist es ihr etwa peinlich?// Jetzt huschten seine Mundwinkel sichtbar in die Höhe. "Wie viele von diesen schmierigen Typen haben dir die Welt versprochen Yuka? Wie viele von Ihnen waren nach dem Sex wieder weg!" Sie kniff die Augen zusammen. Noch immer hielt Rene ihren Arm fest. "Lass das!" Sie schüttelte immer wieder den Kopf. "Das geht dich gar nichts an!" //Fuck! Obwohl ich ihr gesagt habe das es nur aus Frust und Ablenkung geschehen ist würde ich jetzt gerne über dieses Mädchen herfallen!// Dachte Rene, schluckte trocken.

//Aber ich wäre nicht anders wie die vorherigen Typen! Ich würde sie auch nur ausnutzen!// Doch wurde er aus seinen Gedanken gerissen als Yuka etwas vor sich hin murmelte. Seine Augen weiteten sich etwas, war er sich nicht sicher ob er sie richtig verstanden hatte. "Was? Entschuldige kannst du das bitte noch mal sagen?" "Er ließ ihrem Arm leicht los. Ihre Augen huschten hilflos durch den Raum. //Hab ich was verpasst? Warum ist sie jetzt so unsicher?// "Ich... hatte noch nie..." Sie ließ den Satz offen, sah schüchtern zu Rene hoch. Dieser sah sie fassungslos an. "Was?" Hilflos zuckte sie mit den Schultern. "Und? Willst du darauf jetzt auch rum reiten?" Flüsterte sie, wand den Blick ab und knabberte auf ihrer Unterlippe. //Bitte sag das ich mich verhört habe!// Dachte er, noch immer unfähig etwas zu sagen. "Wie kannst du dann so einen Job machen? Ich meine wie kannst du dich dann vor allen möglich Leuten ausziehen?" Jetzt war es Yuka die schmunzelte. "Man gewöhnt sich daran." "Du wirst Täglich von zig Menschen genau angesehen, angefasst. Überall!" Unbewusst rollte sie mit den Augen. Noch bevor Yuka wusste wie ihr geschah befand sie sich auch schon wieder auf dem Sofa. Rene hatte sie der länge nach fallen lassen. Er hatte sich über sie gebeugt.

"Das kann dir doch nicht komplett egal sein?" Seine Hand huschte unter ihr Oberteil und sie warf den Kopf in den Nacken. Seine kühlen Finger auf ihrer warmen, weichen Haut raubten ihr die Sinne. "Wie fassen sie dich an hm? So?" Er strich an ihrer Seite entlang und Yuka konnte nur mit mühe einen verräterischen Laut unterdrücken. Seine Hand legte sich über ihren Busen. "Messen sie dich so ab?" Seine Stimme wurde rau.

//Nicht...// Doch über ihre Lippen kam kein Ton.

Ohne darüber nach zu denken wölbte sie ihren Körper seinen Händen entgegen. //Nein das ist nicht gut Yuka!// Rene versuchte sich unter Kontrolle zu haben doch klappte dies nur bedingt. Er beugte sich zu der jungen Frau runter, legte seine Lippen auf ihren zierlichen Hals. "Rene... Schlaf mit mir..." Murmelte Yuka gegen sein Ohr und ließ ihn inne halten.

3.0

Hallo ihr Lieben.

Irgendwie ging dieses Kapitel extrem schwer über die Tasten....

Ich hoffe euch gefällt es dennoch...
 


 

Er sah sie verblüfft an. Was genau ihn mehr irritierte konnte er nicht sagen. Seinen Namen aus ihrem Mund oder die bitte mit ihr zu schlafen. Seine Mundwinkel begannen zu zucken. "Yuka..." Sie öffnete ihre blauen Augen ein wenig, sah ihn an. "Bitte... Ich möchte von dir..." Sie griff nach seiner Hand, legte sie auf ihren Busen. Rene schluckte trocken. //So ein Mist! Wenn ich das tue dann betrüge ich nicht nur meine Frau sondern bin genau so wie alle anderen Männer die sich an diesem Mädchen zu schaffen machen!//

"Hör auf damit Yuka! Du weißt nicht was du da sagst und von mir verlangst!" Rene beschloss den bösen zu spielen. Er entzog sich Yukas Hand und stand auf. "Bitte geh nicht." Kam es leise von ihr. Doch Rene entfernte sich vom Sofa. "Du solltest dir jemanden suchen der die was bedeutet, dem du vertraust. Jemanden der es ernst mit dir meint." Somit verließ er den Raum. Schnell stand sie auf und ging auf den Flur.

"Aber ich... vertraue dir." Stammelte sie vor sich hin, strich ihre Haare glatt. Rene seufzte. "Du weißt was ich meine." Er griff nach der Türklinke, öffnete die Tür. "Aber.." Doch Yuka konnte nur zusehen wie der Mann über die Türschwelle tritt und die Tür schweigend hinter sich zu zog. Niedergeschlagen lehnte sie sich an die Wand.

Rene stieg in seinen Wagen und holte tief Luft. "Scheiße!" Fluchte er. Nach einigen Minuten startete er den Motor und fuhr los.
 

Es vergingen vier Monate ohne das sich Yuka und Rene sahen. Wehrend sich Rene jeden Tag um seine verrückte Rasselbande kümmerte, befand sich Yuka auf Diversen Modenschauen und Fotoshootings.

"Alles klar Leute! Ihr wartet hier! Ich hole die Zimmerschlüssel!" 23 Schüler standen in einer riesen Eingangshalle eines Hotels. Rene ging an die Rezeption und bekam einige Schlüsselkarten. Nach einigen hin und her hatte er alle irgendwie in Gruppen auf die Zimmer untergebracht. "In einer Stunde treffen wir uns wieder hier!" Hatte er ihnen noch gesagt. Völlig geschafft ließ er sich auf einen der Barhocker nieder.

"Einen Kaffee bitte." Die junge Frau nickte und brachte ihm das gewünschte Getränk. "Bitte sehr." Rene lächelte Müde. Seine Frau hatte ihn nun Endgültig verlassen und das raubte ihm alle Sinne. Dann war da noch Yuka die ihm immer wieder im Kopf umher schwirrte. Und zu guter letzt seine Schüler. Noch immer tanzten sie ihm auf der Nase herum. Er bekam einfach keinen Draht zu ihnen. "Wann hört das endlich auf!" Brummte Rene und trank seinen Kaffee.

Einen Raum weiter trat gerade eine etwas größere Gruppe ein. Unter ihnen war auch Yuka. "Oh mein Gott! Ich kann es gar nicht glauben!" Quietschte ein Mädchen, etwas jünger wie Yuka. Die blonde Frau lachte leise. " Ist ja gut Reika. Beruhige dich wieder." Renes Blick ging in ihre Richtung. Seine braunen Augen fanden sie, war er sich allerdings nicht ganz sicher ob es wirklich Yuka war.

"Wie soll ich mich beruhigen wenn wir hier mit einem der Angesagtesten Designer Arbeiten dürfen!!" Das Mädchen hatte braune, Schulterlange Haare und grüne Augen. Yuka hatte zwar noch ihre blonden Haare, hatte sie jedoch zu einem long-bob schneiden lassen und rötliche Strähnen drin. Die Gruppe Frauen und Männer gingen weiter in Richtung Saal und es wurde wieder ruhiger. Doch Rene wollte wissen ob er sich versehen hatte. Er stand auf und ging auf den großen Raum zu. Dort drin war viel los. "Scheinbar sowas wie ne Modenschau." Stellte Rene fest. "Hey! Sie da!" "Ich?" Rene drehte sich um. "Sind das Ihre?" Er warf einen Blick an dem Mann vorbei. "Oh man.." Seine Schüler hatten sich bereits am Treffpunkt eingefunden und waren recht laut. "Entschuldigen Sie." Mit diesen Worten ging er zu der Rasselbande. Vergebens versuchte er seine Schüler unter Kontrolle zu bringen. Doch vergebens.

Im Saal war es nicht wirklich leiser. Yuka stand gerade an dem Buffet und naschte ein wenig Obst. "Och nee. Das Wasser ist schon wieder leer!" Yuka sah zu ihrer neu gewonnen Freundin Reika. Sie war gerade erst in der Agentur eingetreten in der auch sie war. Leise lachte sie. "Gib her. Ich hole neue." Grinste Yuka.

Das braunhaarig Mädchen sah zu der blonden. "Lass uns zusammen gehen." Schulter zuckend begaben sich die beiden Frauen zur Tür. "Ich bin so nervös. Du auch Yuka?" "Nicht wirklich. Ich hab derzeit so viele Aufträge gehabt das sich das gelegt hat." "Oooh das ist echt zu beneiden!" Plötzlich wurde Reika vom jemanden umgerannt und kam ins Stolpern. "Vorsicht! Reika!!" Yuka, die in ihrer rechten Hand die Wasser Kiste hielt, griff mit links nach dem Arm ihrer Freundin und konnte so verhindern das sie sich verletzte. Überschwänglich bedankte sich Reika bei Yuka und viel ihr um den Hals. "Ist ja gut... Aber.. Wer hat dich denn umgerannt?" Wollte sie wissen. "Hm? Einer von der Schülergruppe da glaube ich." Meinte sie und deutete auf die Gruppe.

Yuka folgte ihrem Finger. //Ne oder?// Ihre blauen Augen weiteten sich für einen Moment, dann seufzte sie. "Reika? Würdest du die Kiste zurück bringen? Ich muss da mal kurz rüber." "Hä? Aber wieso denn? Jetzt mach bitte keine große Sache daraus." Yuka lächelte sanftmütig. "Keine Sorge. Ich brauche auch nicht lange." Somit ging sie auf die Gruppe zu. Der schwarzhaarige Mann redete noch immer auf die 23 jungen Menschen ein. Als sie etwas hinter ihm stehen blieb wurden plötzlich alle still. "Also echt!" Sagte Yuka nur und verschränkte die Arme vor der Brust. "Yuka Kio!" Brachte irgendwer hervor. Rene drehte sich etwas nach hinten. //Also war sie es wirklich.// Dachte er und blieb an ihren blauen Augen hängen. "Hast du deine Klasse noch immer nicht im Griff?" Erst da schien Rene wieder zu erwachen.
 

"Ich bin zu Alt um da mithalten zu können." Yuka schüttelte den Kopf. "Leute! Ihr seid hier nicht alleine also seid etwas ruhiger! Und vor allem rennt nicht einfach andere Leute um!" "Es tut uns leid Miss Kio. Wir wollten nicht..." Doch Yuka wank ab und brachte den Jungen zum schweigen. "Hört mal. Ihr habt einen wirklich tollen Lehrer. Also warum macht ihr ihm das Leben so schwer? Was hat er euch getan? Reißt euch mal ein bisschen mehr zusammen verdammt noch mal!" Yuka wurde sauer. "Yuka?" Die Klasse war still. Sie tauschten untereinander Blicke aus und sahen reumütig zu Boden. "Bitte entschuldigen Sie Herr Miwara." Völlig verdutzt sah er seine Schüler an. "Yuka? Ich habe das Wasser. Kommst du?" "Also dann. Ich muss wieder los." Ohne Rene auch nur eines Blickes zu würdigen drehte sie sich zu Reika um. "Sekunde mal!" Rene ging ihr nach, legte seine Hand auf ihre Schulter.

"Lass mich!" Murmelte sie nur und drehte sich leicht weg. //Fuck!// Yuka verzog schmerzerfüllt das Gesicht. Ihr Bein knickte weg und sie kippte leicht zur Seite. "Vorsicht!" Rene machte einen großen Schritt nach vorn und fing Yuka auf. "Bist du umgeknickt?" Wollte er wissen doch Yuka schüttelte den Kopf. "Yuka? Hast du dich vorhin verletz als du mich aufgefangen hast?" Reika stand nun vor ihr mit einem Blick der sagte das sie ein schlechtes Gewissen hatte. "Reika..." Die Blondine rappelte sich wieder auf. "So ein quatsch! Mach dir keine sorgen. Diese Schuhe bringen mich heute einfach um!" Sagte sie und zur Bestätigung das nichts war trat sie drei mal fest auf den Boden. Was keiner sah war, dass sie dabei fest die Zähne zusammen biss. "Wie läufst du hier eigentlich rum?"

Kam es nun von Rene. Die Schüler waren noch immer verstummt, sahen die drei einfach nur an. Die Blicke der Jungs klebten förmlich an Yuka. Doch das Mädchen zuckte nur mit den Schultern. "Sieht doch schick aus." Ihr Körper zierte ein alt rosafarbener Glitzernder Zweiteiler. Das Oberteil, welches kurz unterhalb ihres Busens endete und eine Knöchellanger Rock der am rechten Bein einen Hüfthohen schlitz hatte. Dazu trug sie weiße 16 cm hohe Absatzschuhe. Auf einmal kam ein großgewachsener Mann auf sie zu. "Yuka! Reika! Ihr werdet schon gesucht! Wir wollen Anfangen!" "Oh weh... Wir kommen." Kam es sofort von Reika. Er nahm ihr die Wasser Kiste ab. "Yuka!" "Tja. Wie es aussieht muss ich los." Sie sah kurz in die braunen Augen Renes, schenkte ihm ein lächeln. "Bis dann." Waren ihre letzten Worte bevor sie mit den anderen beiden ging.

"Herr Miwara? Kann es sein das Miss Kio hier einen Job erledigt?" "Oh meinen Sie das wir mal reinschauen können?"

Rene seufzte. "Leute! Sie Arbeitet! Sie wird keine Zeit für euch haben!" Enttäuschte Gesichter. "Ich glaube die machen hier so etwas wie eine Modenschau. Ich werde mal fragen."

Rene fragte die Angestellten des Hotels und die bestätigten seine Vermutung. "Wenn Sie und Ihre Schüler Interesse haben dann können sie heute Abend gern daran Teilnehmen. Ich könnte ja mal nachfragen ob sie auch vorab schon mal reinschauen dürften." Der Lehrer bedankte sich und kehrte zu den anderen zurück.

Nachdem Rene bekannt gab das sie am Abend dabei sein dürften, schickte er seine Schüler auf Shopping tour.
 

//So eine scheiße!// Dachte Yuka, rieb sich ihren Knöchel. Nachdem sie drei Runden geprobt hatte wurden die Schmerzen immer schlimmer. "Hier." Ihr wurde ein Eisbeutel vor die Nase gehalten. Dankend nahm sie diesen an. Die Person hockte sich neben sie. "Das war sehr nett von dir Reika aufzufangen. Aber sich dabei selber zu Verletzen..." "Pech gehabt. Aber Reika ist noch am Anfang. Wenn sie jetzt nicht Läuft dann..." Yuka sah zu Sam. "Ich weiß. Nun leg das Eis aber auf deinen Knöchel. Ich Tape ihn dir gleich noch bis zum Lauf."

"Danke Sam." Sam war seit knapp drei Wochen Yukas Manager. Sie verbrachten in den Letzten Tagen sehr viel Zeit zusammen.Er begleitete sie zu jedem Shooting, zu jedem Auslands-Job.

"Wenn das hier nachher gelaufen ist bestellen wir uns was schönes zu Essen." Gab er Augenzwinkernd bekannt und zauberte Yuka ein lächeln ins Gesicht. "Zeig mal deinen Fuß."

Um 20:30 ging das Spektakel dann los. Auch jetzt tat Yukas Fuß Höllisch weh aber sie Lief als wäre nichts. Die Klasse war sprachlos, feuerten Yuka an. Doch Rene entging ihr angespanntes Gesicht nicht. //Das sie das durchhält!// In ihm machte sie eine seltsame Anspannung breit. Die Frauen und Männer gingen zum Schluss alle nach vorn, reihten sich rechts und links des Laufsteges auf. Yuka verlagerte ihr Gewicht auf das rechte Bein. //Nur noch ein paar Minuten...// Wie ein Mantra sagte sie es Innerlich immer wieder. "Herr Miwara?" Er war aufgestanden und ging direkt auf Yuka zu. Er sah ihre glänzenden blauen Augen, wie sie sich stur auf einen Punkt Konzentrierte. Ihre Schultern waren nach hinten gedrückt, der Kiefer mahlte leicht. "Yuka..." Wie in Trance folgte sie der Stimme und traf auf braune Augen. Rene stand direkt vor ihr. Sein Blick war besorgt. "Alles okay. Entspann dich. Ich bin bei dir."

Seine Stimme drang ruhig an ihre Ohren. //Endlich..// Schlagartig entspannte sich Yuka, ihre Augen verloren den Glanz und sie verlor das Gleichgewicht. Ein lauter Schrei ging durch den Saal. "Hoppla." Rene fing die 25 Jährige auf. Sofort war auch schon Sam neben ihm. "Yuka!! Was ist denn los?" Nachdem er Yukas Körper in den Armen eines anderen Mannes sah, betrachtete Sam Rene sehr abschätzig. "Und wer sind Sie?" "Rene Miwara." Stellte er sich vor. "Vielen dank das sie diese Frau aufgefangen haben. Aber jetzt werde ich mich um sie kümmern." "Wir sollten sie vielleicht erst einmal auf ein Zimmer bringen." Sam stutzte kurz.

Nach kurzen hin und her mit einigen anderen Leuten brachte Sam, Rene zu ihrem Zimmer. Sam schloss auf und ließ Rene den Vortritt. Genervt von Sams Art betrat er den Raum, legte die junge Frau auf dem Sofa ab. "Wie konnten Sie zulassen das Yuka auf solchen Schuhen läuft!" Fuhr er Sam an. Der Mann zuckte kurz zusammen. Er hatte nicht damit gerechnet das Rene so plötzlich laut wurde. "Das ist ihr Job!" "Tzz. Mit einer solchen Verletzung würden Sie es nicht mal in Turnschuhen aushalten!" Brummte der Lehrer ungehalten. Sein Blick wanderte wieder zu Yuka. Sie war noch immer Bewusstlos. Ihre blonden Haare mit den roten Strähnen vielen ihr leicht ins Gesicht. An ihren Ohren hingen goldene Reifen, verziert mit blauen Federn. Ihr zierliches Gesicht war mit Make Up, Lippenstift, Künstlichen Wimpern und wer weiß was noch zugekleistert. Vorsichtig strich Rene ihr die Strähne aus dem Gesicht. "Hey! Fassen Sie Yuka nicht an!" Rene hob den Blick. "Sonst was!" Sam holte tief Luft. "Angst ich könnte Ihnen Gefährlich werden?"

"Pff. So ein Blödsinn! Haben Sie mal in den Spiegel gesehen? Sie sind viel zu alt! Als ob sich Yuka jemals für so jemanden Interessieren würde!" Sam schnaubte verächtlich, bemerkte er aber auch das leichte grinsen seitens Rene. "Ich weiß genau was so jemand wie du von Yuka will." Der Ältere Mann erhob sich. Er zog ihr die Schuhe aus. "Sie wissen rein gar nichts!" Polterte Sam los. "Sie kennen diese Frau doch gar nicht!" Erneut lachte Rene auf. "Ich kenne sie sicher besser wie jeder andere hier. Und jetzt hol gefälligst Verbandszeug und was zum kühlen!" Abermals lag Sam etwas auf den Lippen, sagte es aber nicht. Leise Fluchend verließ er das Zimmer.

"Yuka... Hey. Wach auf!" Immer wieder schlug er ihr leicht gegen die Wangen. "Du brauchst keinen Dornröschen Schlaf." Langsam kam sie wieder zu sich. "Was..." Ihr Blick war noch verschwommen. "Hey Dornröschen." Yuka spürte eine Hand über ihren Arm streichen. "Was... ist passiert?" Sie versuchte sich etwas auf zu setzen. "Du bist zusammen geklappt." War die knappe Antwort. "Du bist mir direkt in die Arme gefallen." Fügte er noch hinzu. //Meine Güte dröhnt mir der Kopf...// Dachte sie und strich sich über die Schläfen. "Gehts?" Rene hielt ihr ein Glas Wasser hin welches Yuka dankend annahm. "Du hast dir scheinbar den Knöchel angeknackst als du deiner Freundin geholfen hast." Blaue Augen sahen zum besagten Knöchel und dann zu den braunen Augen vor sich. "Ich habe... Ich habe deine Stimme gehört und auf einmal da... konnte ich mich entspannen. Ich wusste das du dich um mich kümmern würdest." "Dummes Ding!"
 

"Bitte?" Rene ging ein bisschen durch den Raum. "Ich verstehe nicht wie du so Stur sein kannst!! Wieso tust du dir das an wenn du verletzt bist!" Yuka setzte sich vernünftig hin. //Wieso zum Henker komme ich mir vor wie ein kleines Kind!// Yuka hatte die Hände in den Schoss gelegt. Rene hielt noch immer seine Predigt. "Und dann dieser Typ! Wie kannst du nur mit so jemanden zusammen Arbeiten!" "Du meinst Sam?" Rene blieb stehen.

"Ernsthaft? Sam?" So langsam brodelte es in ihr. "Du glaubst jetzt aber nicht allen ernstes das da was ist?" Rene verschenkte Wortlos die Arme vor der Brust. Seine Augen Fixierten sie. "Warte mal. Es geht gar nicht darum das ich mit dem Fuß gelaufen bin! Du kannst Sam nicht leiden weil er die ganze Zeit in meiner Nähe ist!" "Schwachsinn!" Murmelte Rene. Yuka rappelte sich auf. "Aaaaua!!"

Trotz der Scherzen humpelte Yuka auf den Mann zu.

"Darf ich dich daran Erinnern das du damals gegangen bist?" "Was? Das hat doch hiermit absolut nichts zu tun!" Brauste Rene ihr entgegen. "Worum denn dann? Warum bist du nur so...!" Sie suchte nach dem Richtigen Worten. "Merkst du es nicht? Merkst du nicht wie dich dieser... Sam ansieht? Bist du wirklich so dämlich!" Er ging auf seine ehemalig Schülerin zu und blieb genau vor ihr stehen. Yuka hatte die Stirn in Falten gelegt und den Blick leicht gesenkt. "Sieh mich an Yuka!" //Nein!// Rene legte zwei finger unter ihr Kinn und hob den Kopf an.

"Sieh mich an." Kam es erneut von ihm. //Lass mich! Du schreist mich sowieso nur an!// Doch ihr zittrigen Augen fanden seine. "Ich will dir noch nichts böses. Das wollte ich noch nie." Rene bemerkte das sie Zitterte. //Sie ist total geschwächt und dennoch steht sie hier vor mir.// "Oh man..." Ehe sich Yuka versah, hatte Rene sie bereits über seine Schulter gelegt und warf sie auf dem Bett wieder ab. Ächzend kam sie darauf zum liegen.

"Was..." Überrascht japste sie auf. Rene hatte sich über sie gekniet, die Hände rechts und links von ihrem Kopf gestützt. Yukas Herz schlug ihr bis zum Hals. //So... so hat es bim letzten mal aufgehört...// Dachte Yuka und schluckte trocken. Langsam kam er der blonden Frau näher, legte seine Lippen sachte auf die ihre. //Yuka... Wie gerne würde ich...// Er verstärkte den Kuss. Yuka bäumte sich ihm entgegen.

"Wusste ich es doch!" Rene unterbrach den Kuss und die beiden sahn zur Tür. "Sam!" Japste Yuka.

4.0

Sam schlug die Tür hinter sich zu. Er war wütend! Die Papiertüte mit dem Verbandszeug für Yuka schmiss er auf das Sofa. "Nehmen Sie gefälligst ihre dreckigen Finger von ihr!" Yuka bemerkte das Rene die Augen verdrehte. Er seufzte, richtete sich etwas auf. "Vielleicht lässt du Yuka selber entscheiden was sie möchte!" Sam blieb vor dem Bett stehen. Rene stellte sich ihm gegenüber. //Was geht denn hier ab?// Fragte sich Yuka, sah zwischen den beiden Männern hin und her. Sie begannen heftig zu streiten. Sam ging immer wieder auf Rene los welcher immer ein Spruch auf den Lippen hatte. "Sam hör auf jetzt!" Mischte sich schließlich Yuka in ihren Streit ein. Seine Augen legten sich auf die junge Frau. "Hör auf damit Rene schlecht zu machen! Er..." Sie hielt inne, krabbelte vom Bett.

Ihre blauen Augen huschten kurz zu dem ältesten im Raum. "Ich vertraue ihm. Und außerdem macht er nichts gegen meinen Willen!" Nun sah sie wieder zu ihrem Manager. "Bitte was? Du vertraust ihm?" Er verstand nichts mehr. Yuka nickte. "Ja. Ich vertraue ihm Blind." "Tzz... So ein Schwachsinn!"

"Sam!" Angesprochener sah zu der blonden. "Geh jetzt!" Kurz weiteten sich seine Augen. "Mach doch was du willst! Aber komm nachher nicht heulend zu mir!" Erneut viel die Tür krachend ins Schloss. Seufzend ließ sie sich wieder auf die Matratze sinken. Rene ging zum Sofa und sah in die Tüte. Er fischte die Salbe und eine rolle Verband hervor und ging zu Yuka zurück. Vor ihr kniete er sich nieder. "Gib mir mal deinen Fuß." Sie streckte ihm das rechte Bein entgegen und er platzierte ihren Fuß auf seinem Bein. "Könnte etwas kalt werden." Kam es leise von ihm als er die kühle Creme auf ihren Knöchel verteilte. Ob vor schmerz oder kälte konnte sie nicht genau sagen als sie zusammen zuckte.

"Du solltest später unbedingt zu einem Arzt!" Stellte er fest als der weiche Verband um ihren Knöchel gebunden wurde. "Ich schätze mal das er nur Verstaucht ist aber dennoch sollte sich das mal jemand ansehen." //Es war sicherlich nicht hilfreich das sie die ganze Zeit so rumgelaufen ist.// Dachte Rene als sein Blick auf ihre Schuhe viel. "Sag mal..." Yuka hatte den Blick gesenkt und nestelte an ihrem Rock. "Hm?"
 

"Was ist eigentlich mit deinen Schülern?" Rene runzelte die Stirn. //Was soll denn die Frage jetzt?// "Warum fragst du?" "Naja du bist immerhin für sie Verantwortlich. Kannst du sie einfach so sich selbst überlassen? Oder hast du noch eine weitere Betreuung? Woher sollen sie wissen wo du bist wenn was ist?"

//Sie redet sich um Kopf und Kragen!// Dachte er und seufzte leise. "Zum einen gibt es natürlich noch eine Betreuung. Zum anderen sollte ich vielleicht wirklich jemanden Informieren wo ich bin." Erst jetzt sah Yuka auf. Rene holte sein Handy aus seiner Jackentasche und wählte eine Nummer. "Ah super du bist noch wach." Yuka beobachtete Rene. Er schien mit der Klassensprecherin zu sprechen. Er erzählte ihr das er sich noch immer bei Yuka befand, nannte ihr die Zimmernummer. "Falls etwas ist findest du mich bei ihr." Kurz darauf hatte er eine dezente röte im Gesicht. "Das geht dich mal gar nichts an!" Mit diesem Satz legte er auf. "Neugieriges pack!"

Murmelte er noch als er sein Handy beiseite legte. "Rene..." Angesprochener sah zum Bett. Ihre blauen Augen hatten ihn Fixiert. Er wusste genau was sie wollte. Langsam ging er auf Yuka zu und blieb vor ihr stehen. Zärtlich strich er ihr durch das Haar. "Bist du dir sicher Yuka?" Die Frage kam leise dennoch verstand sie jedes Wort. //Mein Herz hämmert wie wild in meiner Brust...// Dachte sie, nickte dann.

"Ja." Ihr Hals war trocken. Einen Moment sahen sie sich nur an. Rene beugte sich zu Yuka runter und küsste sie leicht. Kurz zuckte sie zusammen und Rene zog sich ein stück zurück. Blau traf braun und Yuka warf ihre Hemmungen über Bord. Sie schlang die Arme um Renes Nacken, zog ihn zu sich und verwickelte ihren Ex-Lehrer in einen tiefen, innigen Kuss. Sie ließen hin und wieder von dem anderen ab und nach Luft zu schnappen oder um sich von ihrer Kleidung zu trennen. Zaghaft strich Yuka über den Nackten Oberkörper Renes. Er wiederum strich Federleicht über ihre Seiten. Für einen kurzen Moment war es ihr Peinlich als sie schließlich Nackt da lag.

//Was tue ich hier nur...// Dachte sie und schloss die Augen. Rene bemerkte das zögern des Mädchens unter sich und hielt inne. "Hey... Yuka, sieh mich an." Sie spürte wie seine Finger über ihre Wange strichen. "Wenn du nicht mehr möchtest dann sag es einfach." Ihr Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig. Nervös huschten ihre Augen von einem Punkt zum nächsten. Leicht schüttelte Yuka dann den Kopf. "Nein das...das ist es nicht..."

"Sondern?" Yuka merkte wie ihr die röte ins Gesicht schoss. "Das klingt jetzt vielleicht bescheuert aber... es ist mir Peinlich das du mich so siehst..." Rene stutzte. //Ihr ernst? Es haben sie Fremde Männer so gesehen! Aber jetzt ist es ihr Peinlich?// Dachte er und musste schmunzeln. "Peinlich also?" Yuka nichte. "Wenn dir das schon Peinlich ist dann wirst du gleich im Erdboden versinken wollen!" Noch bevor Yuka fragen konnte wie er es meinte wurde sie auch schon wieder Leidenschaftlich geküsst. Sie spürte wie Rene ihre Brüste knetete.
 

Seine Lippen verließen die ihre und schickte sie auf Wanderschaft. An ihren Nippeln angekommen saugte er sich fest und entlockte Yuka ein Stöhnen. Ihre Finger vergrub sie in den schwarzen Haaren Renes. Sie spürte nur noch die Hitze in ihrem Körper, die von Rene und seine zarten Berührungen. Es machte sie wahnsinnig. Rene hingegen versuchte Yuka nicht zu überfordern. Er wollte das sie es genießen kann, strich immer wieder leicht über ihre Haut. Doch mit einem mal schrak er leicht zusammen. Er hob seinen Kopf leicht an, sah in die Erregten blauen Augen. "Was hast du gesagt?" Fragte Rene nach um sicher zu sein das er es sich nicht eingebildet hatte. Yukas Gesicht war gerötet. "Ich... will dich spüren... In mir spüren." Murmelte sie, hielt seinem Blick jedoch stand. Eine Hand löste sich aus den schwarzen Haaren und strich über seine Wange. Rene schmiegte sich dieser entgegen.

"Okay." Mit diesem kleinen Wort brachte er Yukas Herz erneut heftig zum schlagen. Minimal weiteten sich ihre Augen. Doch dann spürte Yuka auch schon seine weichen Hände an ihrem Bauch hinunter streichen. //Oh mein Gott! Ich fasse es nicht das es wirklich passiert!// Ihr Körper drückte sich ihm entgegen. "Yuka..." Rene hatte sich zu ihr hinunter gebeugt und flüsterte ihren Namen immer wieder leise ins Ohr. Auf Yukas Haut breitete sich eine Gänsehaut aus. Laut keuchte sie als zwei seiner Finger in ihre warme, feuchte spalte glitten. //Wie lange ist es her das ich so etwas getan habe?// Dachte Rene, lächelte leicht. Seine Finger glitten langsam hin und her. Er beobachtete Yuka genaustens. Wie sie ihren Kopf von rechts nach links warf. Ihre leicht geöffneten Lippen aus denen leises Stöhnen drang. Ihren Brustkorb der sich hob und senkte und ihre Hände die erst durch seine Haare strichen und sich dann ins Bettlaken krallten. //Sie ist so...// Leicht schüttelte er den Kopf. //Sie ist viel jünger! Dazu war sie eine Schülerin von mir!// Ermahnte er sich selbst.

"Bitte.. Nimm mich Rene." Wisperte die 25 Jährige Blondine. Renes Mitte zuckte verräterisch. "Du bist viel zu gierig." Murrte er, beugte sich zu Yuka hinunter und küsste sie. Erst zärtlich dann immer fordernder. //Heilige... Er scheint ernst zu machen!// Dachte Yuka und wurde irgendwie nervös. So also war es mit einem älteren Sex zu haben. Mit jemanden der schon viel mehr Erfahrung hatte wie sie selbst. Yuka hörte das rascheln einer Verpackung und nahm dann diesen eindeutigen Geruch eines Kondomes wahr. "Sag mir bescheid wenn es zu viel wird, okay?" Yuka nickte. Dann spürte sie etwas warmes, hartes und ein leichtes ziehen. Kurz holte sie scharf Luft, kniff die Augen zusammen. "Gehts?" Erkundigte sich Rene, doch Yuka nickte nur. Um sie von den schmerzen abzulenken spielte er erneut mit ihren Brüsten, küsste sie und Flüsterte ihr anzügliche Worte ins Ohr. Yuka entspannte sich nach und nach immer mehr und ließ sich gehen. Nur langsam drang er in sie ein. "Rene... Bitte..." Flehte die junge Frau. Sofort hörte er auf sich zu bewegen. //Verdammt! Ich kann mich nur schwer beherrschen!// Dachte er. Seine braunen Augen glänzten. "Was... nein hör nicht auf. Bitte... Ich.. ich will mehr von dir. Nimm mich endlich ganz!" Flehte sie und überraschte den älteren damit. Yuka griff an Renes Pobacken und griff zu. "Erfülle mich." Er blinzelte einige male bis er dann erleichtert lächelte. "Wie du wünscht." Mit einem kräftigen stoß hatte er sich ihn ihr versenkt, brachte sie zum schreien. Yuka schmiss ihren Kopf in den Nacken. Ihre langen Fingernägel vergrub sie in Renes Schulter. Ein weiteres mal beobachtete er das Mädchen unter sich. //Das ist das erste mal das ich mit einer Jungfrau schlafe. Es ist ihr erstes mal.// Er hing einen Moment seinen Gedanken nach. Erst als er eine weiche Hand an seiner Wange spürte kam er in die Realität zurück. "Alles okay?" Rene lachte leise. "Sollte ich dich das nicht eigentlich fragen?" Kam es leise von ihm wieder. Noch immer waren sie miteinander verbunden. Yuka stützte sich auf ihren Unterarmen ab und kam ihrem Ex-Lehrer etwas näher. "Mir geht es gut. Ehrlich." Grinste sie keck. Ihre Blicke verschmolzen miteinander bis sie schließlich wieder übereinander her vielen.
 

Yuka räkelte sich noch Müde in dem viel zu großen Bett. Mühsam schlug sie die Augen auf und sah auf den Wecker der auf dem Nachttisch stand. //Halb acht...// Dachte sie und schloss die Augen noch ein mal. Vor ihrem Innerem Auge spielte sich die Nacht noch einmal ab. Schlagartig war sie wach und setzte sich auf. "Fuck!" Yuka schmiss die Bettdecke beiseite und eilte ins Bad. Dort viel ihr Blick in den Spiegel. Sie hatte definitiv spuren davon getragen. Für andere Unsichtbar aber für sie so Sichtbar wie roter Lippenstift. Zaghaft fuhr sie mit ihren Händen über ihren Körper. "Ich hatte... mein erstes mal...!" Murmelte sie vor sich hin. Dann breitete sich ein grinsen auf ihren Lippen aus.

Nach einer ausgiebigen Dusche zog sie sich an. Erst jetzt merkte sie wieder ihren schmerzenden Fuß. //Eigentlich wollte ich mich ja um 10 mit Sam und Reika zum Frühstücken treffen aber ich habe Hunger...// Dachte sie, verließ das Zimmer und ging in den Frühstücksraum.

Dort war schon gut was los. "Guten Morgen Miss Kio." Kam es von einem Mädchen welches an ihr vorbei ging. "Morgen." Entgegnete sie und sah ihr nach. In einer Ecke saßen schon welche aus Renes Klasse. Doch von ihm war keine Spur. Ihr Herz schlug Automatisch etwas schneller. An einem Fensterplatz ließ sie sich nieder. Eine Kellnerin kam zu ihr und sie bestellte einen Milchkaffee. Einen Moment blieb sie einfach sitzen und ließ ihren Blick in dem Raum umherwandern. Mit einem mal blieb sie an der Tür hängen. Dort war er. Rene betrat gerade mit noch ein paar Schülern den Raum. Ihre Mundwinkel zuckten, die Finger huschten nervös über den Rand der Tasse. //Beruhige dich Yuka! Er hat dich entjungfert! Mehr nicht!// Sagte sie zu sich selbst. Als sich ihr Magen grummelnd zu Wort meldete stand sie auf und ging zum Buffet. "Guten Morgen." Yuka konnte sich nicht beherrschen. Sie zuckte zusammen so, als wenn sie sich erschrocken hätte. Beinahe hätte sie den Teller fallen lassen. Doch Rene griff schnell danach. "So schreckhaft heute morgen?"

//Fuuuck! Ich kann ihm nicht mal in die Augen sehen!// "Tschuldigung." Murmelte sie nur und wand ihm wieder den Rücken zu. Doch er blieb hinter ihr. "Alles okay?" Erkundigte er sich, nahm sich ein Brötchen und etwas Butter. "Ja. Ich..." Yuka hatte das Gefühl einen Frosch verschluckt zu haben. Sie hatte einen riesen Kloß im Hals. Rene bemerkt das es ihr unangenehm war und wechselte das Thema. "Musst du heute Arbeiten?" "Nein. Nach der Show gestern haben wir heute frei." Rene nickte. "Dann solltest du vielleicht gleich zum Arzt gehen." Jetzt sah sie wieder zu ihm. "Warum?" Rene zog eine Augenbraue hoch. "Wegen deinem Fuß?"

"Ach so. Ja das ist schon in Planung." Yuka machte Anstalten zu ihrem Tisch zu gehen. "Yuka." Als sie ihren Namen aus seinem Munde hörte blieb sie stehen. "Darf ich mich zu dir setzen?" Fragte er und sie runzelte die Stirn. "Solltest du nicht bei denen bleiben?" Fragte sie und nickte in die Richtung seiner Schüler. "Ich werde ja wohl noch beim Frühstück meine ruhe haben dürfn, oder?" Sie zuckte mit den Schultern. "Okay."

//Was ist nur mit ihr. Ist es ihr jetzt etwa Peinlich?// Er sah Yuka nach. Nachdem noch Marmelade und Wurst platz auf seinem Teller gefunden hatten gesellte er sich zu ihr. Er spürte die Blicke seiner Schüler auf sich und wusste das es später einige blöde Fragen und Kommentare geben würde. Er bestellte sich Kaffee und sie begannen schweigen zu essen. "Wie hast du geschlafen?" Frage Rene plötzlich und Yuka verschluckte sich prompt. Schnell nahm sie einen schluck Saft. Strafend sah sie Rene an. //Wusste ich es doch!// Er grinste leicht. "Ernsthaft jetzt Yuka? Ist es dir so unangenehm?" Er redete leise damit es kein anderer mitbekam. "Nein. Aber..."
 

Ihre blauen Augen trafen auf Renes braunen. "Ich habe Wochen lang davon geträumt und jetzt ist es passiert. Ich wollte mein erstes mal immer mit jemanden haben in den ich unsterblich Verliebt bin. Und jetzt..." Sie ließ den Satz offen. "Jetzt hattest du es mit jemanden den du nicht Liebst." Sie zuckte mit den Schultern.

"Ich sage ja nicht das es schlecht war. Im gegenteil. Ich bin mir sicher das es mit jemanden in meinem Alter eher ein Desaster geworden wäre." Murmelte sie weiter und sah nun stur in ihre Kaffeetasse. Als Rene nichts erwiderte, schielte sie leicht nach oben. //Tut er so als wäre nichts?// Sein Blick ruhte auf ihr. "Wir sollten essen." In Yukas Brustkorb schlug ihr Herz ein mal kräftig ehe es sich zusammen zog. //Ich habe ihn gekränkt.//

Dachte sie, biss von ihrem Brötchen ab. "Scheiße!" "Hm?" "Da ist Sam." Rene drehte sich etwas um und da den jungen Mann auf sie zukommen. "Sie sind ja immer noch da!" Zischte Sam Rene an. "Na sicher. Habe ja immerhin 23 Kinder zu hüten!" Kam es beiläufig von Rene. Sams Blick viel auf Yuka. "Wie geht es dir?" "Gut." "Wir haben in einer Stunde einen Arzt Termin!" Stellte er klar und Yuka nickte. "Meine Güte nun sei doch nicht so ein Eisklotz!" "Halten Sie sich da raus!" Sam sah Rene sauer an. "Lass gut sein Rene."Wand Yuka ein und stand auf.

"Schönen Tag dir noch." Kam es von ihr und sie ging an ihm vorbei. "Sekunde mal!" Rene griff nach ihrem Arm und hielt sie so auf. Einige Leute sahen zu ihnen, tuschelten. "Was soll das jetzt? Er spielt sich auf wie der ober Boss und du huscht?" "Rene bitte..." "Nein! Es ist egal wer er ist! Du kannst ja wohl selber entscheiden!" "Lassen Sie Yuka los!" Mischte sich nun auch Sam ein.

Plötzlich stand Reika neben ihnen. "Was ist den bei euch los?" Fragte sie und sah zwischen den dreien hin und her. "Dieser alte Sack hat Yuka gevögelt!" Brummte er und Reika sah ungläubig zu ihrer Freundin. Yuka hingegen lief rot an, senkte den Blick. Und Rene sah ungläubig zu Sam.

5.0

Yuka merkte die Blicke der anderen auf sich. "Schrei doch noch lauter du Affe! Die da hinten haben es noch nicht gehört!" Kam es sauer von Rene. Noch immer hielt er Yuka fest. "Ist doch wahr! Sie haben doch gestern schon nicht ihre Finger von ihr lassen können!" "Schluss jetzt!" Rene und Sam sahen zu der Frau in ihrer Mitte. Sie hatte den Kopf gesenkt und die Augen geschlossen. Selbstsicher hob sie den Kopf und sah in die Runde.

"Was erlaubt ihr euch eigentlich! Ich bin doch kein stück Fleisch um das man sich prügeln muss!" Rene lies sie los, war überrascht von ihrem Auftreten. "Du solltest zu deinen Schülern zurück! Und du!" Yuka sah Sam sauer an. "Du kannst mich mal! Ich werde alleine zum Arzt gehen! Und ich will dich auch nicht mehr als Manager!" Sam wollte etwas sagen doch Yuka hob nur die Hand. "Spar es dir!"

Reika verstand zwar immer noch nicht was genau hier los war aber fand sie Yuka doch sehr stark. Sie wusste was sie wollt und sagte dies auch. Die Blondine ließ die beiden Männer stehen. "Kommst du mit Reika? Wir können unterwegs was essen." Reika nickte und gemeinsam verließen sie den Frühstücksraum.

Rene musste leicht schmunzeln. "Ich weiß nicht was daran witzig sein soll!" Rene sah zu Sam der mit ernster Miene zu ihm sah. "Sie hat sich gut gemacht. Früher hat sie nicht ein Wort raus bekommen wenn sie mit anderen reden sollte. Von einer kleinen grauen Maus zu einer Wundervollen Frau die ihre Meinung sagt." Sam hob eine Augenbraue und Rene konnte förmlich die Frage über seinem Kopf schweben sehen. "Ich kenne Yuka seit dem sie 13 ist."

Erklärte er ließ jedoch das kleine Lehrer Schüler Detail weg. Dann machte sich der Lehrer auf den Weg zu seinen Schülern. Dort setzte er sich auf einen freien Platz. Er seufzte vor sich hin. Hatte er die Sache jetzt nur unnötig verschlimmert? "Man Herr Miwara! Ihr seufzen ist ja schrecklich! Kann es vielleicht sein Miss Kio mehr für sie ist?" Es war die Klassensprecherin und Rene warf ihr einen Blick zu. Diese grinste ihn an. "Wir sind nicht dämlich und haben Augen im Kopf." Kam es von einem anderen Schüler. "Das ist nicht gut..." Murmelte Rene und seine Schüler begannen zu lachen.
 

Reika und Yuka hatten ihren Fahrer von der Agentur gebeten sie zum Arzt zu fahren. Eine weile saßen die beiden jungen Frauen schweigend im Auto. "Magst du mir erzählen was da vorgefallen ist?" Brach Reika schließlich die Stille. Yuka holte hörbar Luft. "Was glaubst du denn was passiert ist?" Reika sah ihre Freundin an. "Sam schien ziemlich sauer zu sein. Dieser ältere Mann scheint sehr an dir Interessiert zu sein, oder?" Yuka zuckte nur mit den Schultern. "Naja da wäre ich an Sams stelle auch ausgerastet."

"Hm? Wieso denn das?" "Hast du es etwa nicht bemerkt?" Yuka sah die jüngere Fragend an. "Sam ist ganz offensichtlich in dich verschossen." Yukas Gesichtszüge froren ein. //Bitte was?// Schnell schüttelte sie den Gedanken von sich. "So ein Unsinn!" Schmetterte sie die Aussage zurück. "Ach komm schon. Er ist immer in deiner nähe, bei jedem Auftrag begleitet er dich. Ist doch logisch das man da Gefühle entwickelt." "Selbst wenn es so wäre. Zwischen mir und Miwara läuft nichts." Stellte Yuka klar und wurde leicht rot um die Nase. "Ne ist klar."

Reika zog eine Augenbraue hoch. Ein leises seufzten seitens Yuka war zu hören. "Okay er war die letzte Nacht bei mir und ja wir hatten Sex. Aber doch nur weil ich ihn darum gebeten habe." Reika verzog leicht das Gesicht. "Yuka! Was hast du denn bitte für vorleiben?" Die beiden Frauen lachten.

"So ihr zwei, wir wären dann da." Mischte sich der Fahrer ein und sie hielten am Straßenrand. "Vielen Dank. Wir melden uns dann wenn wir fertig sind." Klärte Yuka noch und dann stiegen die beiden Frauen aus. Vor dem großen Gebäudekomplex blieben sie dann stehen. "Reika?" Das Mädchen sah zu ihrer Freundin. "Herr Miwara ist mein ehemaliger Klassenlehrer. Ich hatte Wochenlang Sex träume von ihm und habe ihn dann vor einigen Wochen in der Schule besucht. Ich weiß nicht wieso aber da war von beginn an diese Spannung zwischen uns." Reikas Augenbrauen wanderten in die höhe. "Es war nur Sex, klar! Und was Sam angeht... Ich will nichts von ihm. Damit muss er klar kommen!" Damit hatte sie alles gesagt und betrat die Praxis.

Nach drei Stunden waren sie wieder im Hotel. In der Lobby wartete auch schon der Designer. "Ah Frau Kio. Wie geht es Ihnen?" Erkundigte er sich als sie vor ihm stehen blieben. "Guten Tag. Besser Danke. Es tut mir sehr leid was gestern passiert ist." Entschuldigte sich Yuka, verneigte sich tief. "Das Outfit gebe ich Ihnen natürlich auch zurück. Das liegt noch auf meinem Zimmer." "Aber nicht doch. Das stand Ihnen wirklich ausgezeichnet. Ich würde mich freuen wenn sie es behalten würden." Yukas Augen weiteten sich. "Vielen Dank." Der Mann lächelte. "Was macht denn der Fuß?" Yuka lächelte verlegen. "Ach das geht wieder. Ich hatte ihn einfach zu sehr belastet in den letzten Tagen." Flunkerte sie. Der Designer sah sie intensiv an. "Sind Sie sicher?" Yuka nickte. Reika wollte gerade etwas sagen doch Yuka redete einfach weiter. "Ich würde Sie gerne auf meiner nächsten Show sehen." "Sehr gerne. Wann ist sie denn?" "Morgen." "Aber..." Versuchte Reika sich ein zu bringen, hatte jedoch keine Chance.

"Bin dabei." Reika sah sich verzweifelt um. Irgendjemand musst Yuka aufhalten. Sam war nicht zu sehen. //Ausgerechnet der... Aber ich habe keine andere Wahl!// Dachte Reika und verließ die beiden die sich angeregt unterhielten. "Entschuldigung?"

23 Augenpaare richteten sich auf die junge Frau und Rene drehte sich nun ebenfalls zu ihr um. "Meinen Sie mich?" Fragte er, zeigte auf sich selbst. Reika nickte, wirkte nervös. Die Schüler begannen zu tuscheln. Der ein oder andere erkannte sie von gestern Abend. Die Jungs fanden sie einfach nur heiß. "Ja. Sie sind doch der von heute Morgen, oder?" Rene seufzte. //Na toll.// Dachte er. "Kommt ganz darauf an." "Hören Sie. Yuka will morgen schon wieder auf den Laufsteg! Aber sie soll ihren Fuß schonen! Der ist leicht angeknackst! Wenn sie nun so tut als wäre nichts dann war es das für sie!" Wild zeigte sie in Yukas Richtung. //Das war so klar!// "Bitte! Sie müssen Yuka aufhalten!" Mehr Worte benötigte Reika nicht. Renes Blick verfinsterte sich und er setzte sich in Bewegung. Die Mädels sahen ihm grinsend nach. "Und er sagt da wäre nichts! Ist klar." Murmelte die Klassensprecherin.

"Was zur Hölle soll der scheiß!" Funkte Rene dazwischen. Der Designer sah überrascht zu dem Neuankömmling. "Was..." "Willst du deinen Fuß ganz und gar schädigen?" "Entschuldigung? Darf ich fragen wer Sie sind?" Wollte der andere Mann in der Runde wissen. "Mein Name ist Rene Miwara. Ich bin ein bekannter von Yuka." "Was willst du?" Zischte Yuka ihn an. "Dich davon abhalten einen Fehler zu machen!"
 

"Wie meinen Sie das?" Rene sah den anderen an. "Sie war gerade beim Arzt. Sie soll ihren Fuß schonen! Und nicht bei der nächsten Modeshow laufen! Das kann böse enden!" Jetzt sah er das Mädchen vor sich wieder an. "Verdammt Yuka! Willst du deinen Job Riskieren? Ich hatte dich eigentlich für klüger gehalten! Aber offensichtlich bist du immer noch das kleine dumme ding was zu allem Ja und Amen sagt!" //Warum ist er nur so sauer? Was hat er damit zu tun!// Ihre blauen Augen huschten nervös in der Gegend umher.

"Stimmt das Frau Kio?" Fragte der Designer, sah sie besorgt an. "Ich soll ihn schonen ja. Aber wenn ich ihn Heute hoch lege dann klappt das Morgen wieder." Versicherte sie. Doch ihr Gegenüber schüttelte den Kopf. "Auf gar keinen Fall. Frau Kio. Ich bitte Sie. Seien Sie vernünftig und geben Sie ihrem Fuß eine Auszeit. Melden Sie sich bei mir wenn sie wieder gesund sind." Er reichte ihr eine Visitenkarte und verabschiedete sich. "Wieso vermasselst du mir das?" Rene sah Yuka fragend an. "Bitte! Ich wollte dir nur Helfen!" Konterte er. Ihre Augen fanden seine und zeigten pure Wut. Kurz stockte er. "Ich mische mich doch auch nicht in dein Leben ein! Also warum mischt du dich in meines ein!" "Yuka... Ich habe ihn darum gebeten." Kam es leise von Reika. "Du?" Schweigend drehte sich Yuka zum gehen um.

"Jetzt ist sie sauer." Rene sah zu dem Mädchen neben sich. "Ich klär das. Könntest du kurz auf die da aufpassen?" Er wartete gar nicht erst auf ihre Antwort und lief Yuka hinterher. Diese war schon am Aufzug angekommen und stieg gerade ein. Gerade als sich die Türen begangen zu schließen schlüpfte Rene hindurch. "Was willst du?" Yuka war genervt. Sollte er doch aufhören sich in ihr Leben und in ihren Job ein zu mischen. "Mit dir reden." "Tzz." "Man Yuka! Sei doch vernünftig." "Ich wüsste nicht was es dich angeht! Außerdem hältst du mich eh für dumm!" Sie wand ihren Blick ab. Oh ja sie war sauer. "So ein Unsinn! Ich halte dich nicht für dumm und das weißt du! Ich möchte nur nicht das du dir deine Zukunft verbaust!" Versuchte er ihr zu erklären. Der Aufzug hielt an und die Türen öffnete sich. "Halt dich von mir fern!" Kam es von ihr ehe sie den Aufzug verließ. "Das kann ich nicht!" Er folgte ihr. Yuka rollte nur mit den Augen, öffnete ihre Zimmertür und wollte sie Rene vor der Nase zuschlagen.

Doch schob er schnell seinen Fuß dazwischen, fluchte leise bei dem heftigen aufprall. "Was soll das? Warum lässt du mich nicht in ruhe!" Ohne auf Rene zu achten packte sie ihren Koffer. Rene schloss hinter sich die Tür und blieb dann dort stehen. "Du kümmerst dich mehr um mich wie um deine Schüler. Das solltest du dringend ändern! Ich kann auf mich selber aufpassen." Zeterte sie, achtete nicht auf ihn. "Ich kann einfach nicht anders. Seit ich dich gesehen habe bekomme ich dich nicht aus meinen Kopf."

Er sagte es zwar leise, eher zu sich selber. Doch Yuka hielt inne und sah ihn an. "Keine Ahnung wieso aber ich kann es nicht ändern. Es ist so. Du bist mir wichtig Yuka." "Hör auf damit Rene! Wir sind kein Paar! Es ist nicht mal eine Affäre! Ich habe dich um einen gefallen gebeten und den hast du mir gewährt! Das war es! Es gibt also keinen Grund für dich irgendwelche Gefühle für mich zu haben! Lass es einfach!" Noch wehrend sie sprach widmete sie sich wieder ihrem Koffer. Ihre Kleidungsstücke fanden willkürlich den Weg hinein. Nachdem Yuka alles verstaut und ihren Koffer verschlossen hatte, schnappte sie sich ihre Tasche und die kleinen Habseligkeiten.

"Würdest du mich nun bitte vorbei lassen?" Rene stand noch immer an der Zimmertür. Seine braunen Augen hatten sich auf sie gelegt. Noch bevor Rene wieder anfangen konnte zu sprechen, klingelte sein Telefon. Seufzend zog er es aus seiner Hosentasche. "Miwara!" Meldete er sich, hatte den Blick jedoch noch immer auf Yuka gerichtet. "Was!" Genervt rieb er sich die Nasenwurzel. "Ja ich bin unterwegs!" Somit legte er auf.

"Bitte lass uns noch mal in ruhe reden Yuka." "Ich wüsste nicht worüber!" Sie schob sich an dem Mann vorbei, griff nach der Türklinke und drückte sie auf. "Anstatt hier mit mir zu diskutieren solltest du lieber zu den anderen zurück! Es war doch die Klassensprecherin die dich angerufen hat, oder?" Stutzig lief er der blonden Frau nach. "Woher.." "Ich bin nicht blöd! Du bist hier auf einem Wochen End Ausflug mit der Klasse und lässt sie ständig allein! Es war doch nur eine Frage der Zeit bis sie das ausnutzen!"

Gemeinsam fuhren sie wieder runter. Rene hatte große Mühe seine Schüler wieder unter Kontrolle zu bekommen. Kurz warf Yuka noch einen Blick auf das Chaos und verschwand dann durch die Tür.
 

Zwei Jahe später:

Es war Winter und die Straßen wurden in ein sanftes weiß getaucht. Rene Miwara stand vor einem großen Gebäude wo heute ein Theaterstück aufgeführt werden sollte. Er zog seinen roten Schal enger um seinen Hals und sah zu der großen Uhr. Seine Schüler müssten jeden Moment auftauchen.

"Herr Miwara!" Es war Malika, die Klassensprecherin. Sie ruderte mit den Armen in der Luft. "Bitte Entschuldigen Sie. Aber die Bahn hatte Verspätung." Erklärte sie die Verspätung aller. "Schon gut. Ihr seid ja noch rechtzeitig da." Sein Blick ging Prüfend über jeden einzelnen. "Ihr seht toll aus. Na dann lasst uns mal rein." Zusammen gingen sie zur Anmeldung. Für einen kurzen Moment wurde Rene hellhörig, glaubte er doch Yukas Stimme gehört zu haben. Sein Blick wanderte durch die Menschenmenge. Er sah eine junge Frau mit Schulterlangen, blonden Haaren. "Yuka..." "Herr Miwara?" Malika holte ihren Lehrer wieder zurück ins hier und jetzt. "Alles okay?" Fragte sie ihn und er schüttelte kurz den Kopf. "Verzeih. Es ist nichts." Er verteilte die Karten und sie begaben sich in den Vorstellungsraum. //Mein Herz.. Es rast wie wild.// Dachte Rene, sah sich noch ein mal um. Doch auch jetzt war niemand zu sehen.

"Nun komm endlich Yuka! Wir müssen langsam zu unseren Plätzen!" Angesprochene rollte mit den Augen. "Ja doch!" Sie gingen die Stufen hinab und suchten Ihre Sitzreihe. Ruckartig blieb Yuka stehen und ihr Freund stöhnte genervt. "Was ist denn jetzt schon wieder!" //Bitte sag mir das es nicht DIE Klasse ist!// Dachte sie. "Ach nichts. Ich dachte nur da wäre jemand bekanntes." Murmelte sie und lief weiter.

"Hey Malika. Ist das nicht Yuka Kio?" Wurde das junge Mädchen von ihrem Mitschüler gefragt. " Sie folgte dem Finger des anderen. "Stimmt!" //Ob er auch schon...// Ihr Blick viel auf Rene. //Jap. Er hat.// Ein lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Yukas blaue Augen weiteten sich. //Fuck!// Schnell wand sie ihren Blick ab und sah ihren Freund an. Sie saßen fünf Reihen weiter vorn und sie spürte den stechenden Blick auf sich. Leise seufzte sie und rutschte etwas tiefer in den Sitz. //Klasse! Das war's dann mit einem ruhigen Abend.//

Die blaugrünen Augen ihres Freundes sahen sie verwundert an. "Was ist denn heute los mit dir?" "Keine Ahnung. Irgendwie fühle ich mich beobachtet." Der Mann neben ihr sah sich um. Es waren zwar einige die in ihre Richtung sahen aber er würde nicht sagen das sie direkt Yuka ansahen. "Ach lass sie doch. Außerdem hast du doch mich an deiner Seite." Er zwinkerte ihr zu und küsste sie. "Und nun entspann dich."

Rene verkrampfte sich als er sah wie der Kerl neben Yuka sie küsste. Malika, die direkt neben ihrem Lehrer saß, entging dies nicht. "Wieso reden Sie nicht einfach noch mal mit ihr?" Flüsterte sie ihm zu. "Wir haben seit zwei Jahren kein Wort gewechselt geschweige denn uns gesehen. Was soll ich ihr denn sagen!" Murmelte er zurück. Malika seufzte. //Meine Güte. Und dann sagt er immer wir wären kompliziert!//

Der Raum wurde dunkel und auf der Bühne das Licht heller. Die Vorstellung begann. Während sich die Schüler scheinbar alle auf das Stück konzentrierten, schweifte Rene immer mal wieder ab.

Die Hälfte des Stücks war geschafft und eine 30 Minütige Pause setzte ein. Viele der Zuschauer standen auf um auf die Toilette zu gehen, zu Rauchen oder sich einfach mal die Füße zu vertreten. So auch Yuka und ihr Freund. Erneut trafen sich die Blicke der beiden kurzzeitig.

Doch eine starke Hand in ihrem Rücken schob sie weiter. "Na los Herr Miwara! Gehen sie ihnen nach. Oder sollen wir mitkommen und den Typen ablenken?" Malika grinste breit und ihre Freundinnen ebenso. Noch bevor er etwas sagen konnte zogen ihn die Mädchen auf die Füße. Nach kurzen suchen hatten die fünf Mädels Yuka ausfindig gemacht. "Hallo? Miss Kio?" Malika rief den Namen und hob ihren Arm. Die beiden sahen in ihre Richtung. "Kennst du die?" Fragte ihr Freund. "Ja." Kam es knapp von Yuka wieder. "Das ist ja ein Zufall. Wie geht es Ihnen?" Malika redete einfach drauf los. Während die Mädels vor Yuka standen und sich mit ihr unterhielten, hielt sich Rene zurück. "Und wer ist das?" "Ah. Das ist Kohei, mein Freund." Stellte sie vor. "Ist er auch ein Modell? Oder ein Schauspieler?" Er lachte. "Nein. Ich bin Musiker." Yuka strich sich verlegen eine Haarsträhne hinters Ohr. "Oooh Musiker." Jetzt nahmen die Mädchen Kohei in Beschlag. "Oh man..." Rene stöhnte leise, rieb sich die Nasenwurzel. Malika sah zu ihm und machte eine kleine Geste in Richtung Yuka. //Jaja...//
 

Er holte tief Luft und ging dann zu ihr. "Hey." Er sah das sie leicht zusammenfuhr. Schüchtern fanden ihre blauen Augen die seine. "Hallo." Ihre Stimme zitterte leicht. "Können wir kurz unter vier Augen reden?" Fragte er direkt. Die blonde 27 Jährige nickte, drehte sich um und ging in einen Flur wo ein Betreten Verboten Schild hing. Rene folgte ihr. Sein Blick wanderte über den Körper der Frau. Sie war noch immer Schlank.

Das rote Kleid, welches sie trug, war wie eine zweite Haut und zeigte ihre Kurven. Aus ihrer Handtasche kramte sie einen Schlüssel und schloss so die Tür vor sich auf. "Bitte sehr." Somit trat Yuka zur Seite und ließ Rene den Vortritt. Anschließend schlüpfte sie durch die Tür und schloss hinter sich wieder ab. Rene sah sich um. Es schien so etwas wie ein Aufnahmestudio zu sein. "Wieso hast du einen Schlüssel für diesen Raum?" Fragte er und sah Yuka an. Sie zuckte nur mit den Schultern. "Ich bin hier Momentan öfter." War ihre Antwort die rein gar nichts darüber Aussagte. "Also? Was wolltest du von mir?" Nun war ihr Blick direkt auf Rene gerichtet.

Ihre ganze Haltung hatte sich verändert. Eben noch schüchtern, jetzt Selbstbewusst.

Rene brauchte einen Moment um darauf klar zu kommen. "Wieso tust du bei ihm so zurückhaltend?" Diese Frage musste er einfach stellen. "Weil Kohei nicht mit Selbstbewussten Frauen umgehen kann! Also spielt man die kleine schüchterne und unsichere Frau." Rene zog eine Augenbraue in die höhe.

"Warum tust du das? Das hast du doch nun wirklich nicht nötig!" Yukas blaue Augen funkelten und sie ging zielstrebig auf Rene zu. "Ich mag ihn halt." "Und deswegen gibst du dich anders wie du eigentlich bist?" Rene verstand es einfach nicht. "Du weist gar nicht wie schwer es ist jemanden kennen zu lernen!" Vor ihm blieb sie stehen. Sie sah ihn direkt an. "Du meinst jemanden der es ernst meint? Jemanden der sich wirklich für dich Interessiert?" Yuka nickte.

"Die meisten sind nur an mir Interessiert weil sie ins Rampenlicht wollen. Oder an mein Geld." "Oder nur Sex." Fügte Rene hinzu und ihm entging nicht das Yukas Mundwinkel zuckten. "Lassen wir das einfach. Ich glaube nicht das du mich deswegen sprechen wolltest!" Braune Augen sahen die Frau an. "Stimmt. Ich verstehe immer noch nicht das du damals einfach abgehauen bist! Aber irgendwie scheint mir das grad unwichtig." Ein weiteres mal zuckten Yukas Mundwinkel. "Dann können wir ja wieder gehen!" Doch sie rührte sich nicht einen Millimeter. Noch immer stand sie direkt vor Rene und sah ihn an. Unbewusst glitt ihr Blick über seinen Körper. "Was ist los Yuka?" Seine Stimme ließ ihre Augen wieder die seine finden. "Nichts. Was soll sein?"

Rene erhob sich von der Tischkante auf die er sich nieder gelassen hatte. Seine Hand strich zärtlich über ihre Wange. "Kann es sein das du..." Rene kam ihrem Gesicht näher, strich mit der anderen Hand über ihre Seite. Doch ließ er die Frage offen, knabberte etwas an ihrem Ohr. "Rene..." Yuka schlang die Arme um den Nacken des anderes, genoss die wärme und Geborgenheit. Hier war sie gerade ganz sie selbst. Kein zurückhalten, kein gespieltes schüchternes Mädchen. Sie wollte ihn wie niemanden vorher. "Läufst du anschließend wieder weg?" Wisperte er ihr ins Ohr und sie zuckte nur mit dem Schultern. Beide nahmen noch den ersten Gong wahr der ihnen sagen sollte das es in 10 Minuten weiter gehen würde, doch war es ihnen gerade egal. Auch das Renes Handy Vibrierte merkten beide, jedoch war auch das egal. "Verdammt Yuka..." Sie lächelte. "Küss mich endlich." Rene tat wie gewünscht und vereinte ihre Lippen. Er hob Yuka, die für ihn viel zu leicht wirkte, auf den Tisch und schlich sich zwischen ihre Beine.

Yuka begann an der Krawatte zu zupfen und die ersten Knöpfe von Renes Hemd zu öffnen. Rene öffnete den Reißverschluss ihres Kleides auf dem Rücken. Federleicht strich er das Stück Stoff von ihren Schultern und stellte fest das sie keinen BH trug. "Unartiges Mädchen." Murmelte er und sie fing an zu lachen. Seine Hand wanderte weiter abwärts über ihre Rippen. "Du musst auf jeden Fall mehr Essen!" Mahnte er nebenbei und Liebkoste ihren Körper weiter. Yuka ließ sich auf den Tisch fallen, atmete schwer. "Geht nicht." Murmelte sie zurück, sah mit ihren glänzenden Augen zu Rene. "Das klären wir später!" Das rote Kleid fand seinen Platz auf den Boden und ihr ebenfalls roter Slip folgte. Rene öffnete seine Hose, hielt dann doch kurz inne. Er musterte seine ehemalige Schülerin die nun Nackt vor ihm auf dem Tisch lag. Sollte er wirklich? Immerhin hatte sie einen Freund. Ihre zierliche Stimme vertrieb seine Gedanken.

"Rene..." "Entschuldige. Es ist nichts." Sie setzte sich wieder auf und griff direkt in Renes Schritt. Kurz japste er auf. "Ich habe dazu gelernt." Sie schob die Hose wie auch Boxershorts runter und legte Renes Männlichkeit frei. Ihre Hand glitt geschickt über eben diese und brachte Rene zum Stöhnen. Er musste sich zusammen reißen nicht direkt in ihrer Hand zu kommen. Er griff nach der flinken Hand und hielt sie fest. "Ich glaube jetzt bist du dran." Yuka schluckte trocken, lächelte erneut.
 

"Man ey! Wo steckt diese Frau nur schon wieder!" Kohei ging zu seinem Platz und hielt noch mal ausschau nach Yuka. Doch keine spur. Malika und ihre Freundinnen kicherten vor sich hin. Sie hatten eine grobe Ahnung wieso die beiden so spät dran waren. "Was gibt es denn da zu kichern die Damen!" Schlagartig waren sie still, sahen ihren Lehrer an, der sich gerade auf seinen Platz setzte.

"Och gar nichts." Malika lehnte sich zu ihm rüber und schnupperte was Rene eine Augenbraue hochwandern ließ. "Sie riechen nach ihr." Flüsterte Malika und Rene wurde rot. Genau in dem Moment wo das Licht aus ging betrat Yuka den Raum. Vorsichtig, um nicht zu stolpern mit ihren hohen Absätzen, tapste sie die Stufen hinunter. Rene streckte seine Hand nur ganz leicht aus.

Das genügte um die von Yuka zu streifen und beide grinsten in die Dunkelheit hinein. Auf ihrem Platz angekommen seufzte sie leise und spürte den grimmigen Blick ihres Freundes auf sich. "Wo zur Hölle warst du!" Brummte er ihr entgegen, doch Yuka schwieg. Grob griff er nach ihrer Hand und sie zuckte zusammen. Nachdem das Stück beendet war leerte sich der Saal langsam. "Herr Miwara? Können wir unten noch ein Foto machen?" Er seufzte und nickte. Jubelnd gingen die Schüler die unzähligen Stufen runter. Rene sah vom weiten das auch Yuka, Kohei und der Leiter des Theaters unten standen und sich unterhielten. Rene seufzte abermals, kramte sein Handy aus der Tasche.

"Okay dann stellt euch mal auf." Die Schüler wuselten eine weile hin und her bis sie, ihrer Meinung nach, richtig standen. Rene betätigte den Auslöser und die Schüler machten die Unterschiedlichsten Grimassen. "Okay und nun ein vernünftiges, ja?" "Aber dann müssen Sie auch mit rauf Herr Miwara!" "Und wer soll dann das Foto machen du Schlaumeier?"

Yuka hatte die Klasse aus dem Augenwinkel beobachtet und schmunzelte. Sie wusste das dieses Gespräch wichtig war. "Bitte entschuldigen Sie mich kurz." Der alte Mann lächelte. "Sicher." "Yuka! Was soll das!" "Aber nicht doch!" Yuka wand sich ab und ging. "Lassen sie sie doch."

Wand der alte Mann ein. Doch Kohei gefiel es ganz und gar nicht! "Sie können wirklich stolz auf ihre Freundin sein. Sie ist selbstständig, Selbstbewusst und gutherzig." "Nein eigentlich ist sie so nicht." Der alte Mann zog eine Augenbraue hoch. "Also die Kollegen und meine Wenigkeit haben sie immer so erlebt." Koheis Miene verfinsterte sich.

Yuka ging auf die Gruppe zu. Sie diskutierten noch immer.

"Soll ich?" Fragte sie, lächelte, und blieb neben Rene stehen. Der schwarzhaarige Mann sah zu der jungen Frau neben sich. "Würdest du?" Grinsend hielt sie ihre Hand auf um das Handy zu nehmen. "Würde ich sonst fragen?" Rene gab ihr das Ding und stellte sich hinter seine Schüler. Yuka betätigte den Auslöser. Immer wieder. "Aber was machen Sie denn da!" Malika zog ihren Lehrer in ihre Mitte. Yuka lachte leise. Noch immer drückte sie munter auf den Auslöser. So entstanden zig Bilder. "Jetzt hätten wir aber gerne noch ein Foto von Ihnen und Miss Kio!"

Yuka sah von der Kamera auf. Rene sah seine Schülerin an. "Warum denn das?" "Irgendwie hat sie uns schließlich zu einer Gemeinschaft geformt. Und Sie mögen sie! Also los!" Malika schob ihn zu Yuka rüber. Die beiden sahen sich fragend an. "Nun mal nicht so schüchtern! Legen sie einen Arm um Sie!" Die Klasse hatte ihre Vorstellungen. Kohei murmelte Wütend vor sich hin.

Yuka schmunzelte und Rene wusste nicht so recht was er tun sollte. Schließlich standen sie sich genau gegenüber, Yukas Hände lagen auf seiner Brust und seine Arme um ihren schmalen Körper. "Bitte lächeln." Und schon war der Blitz da. Malika hielt drauf und so entstanden Gefühl tausende Bilder. Nach einigen Sekunden sah Rene zu seiner Partnerin und stellte fest das auch sie zu ihm auf sah. Ihre Blicke trafen sich und wieso auch immer, trat sie noch näher an Rene. Malikas Augen weiteten sich und Kohei platzte der Kragen.

Yuka hatte sachte ihre Lippen auf Renes gelegt und dieser erwiderte den Kuss. Seine Hände hatten sich in ihren Rücken gelegt, Yukas hingegen schlangen sich um seinen Nacken. Die Klasse war teil Sprachlos, teil völlig aus dem Häuschen. Kohei lief sichtlich sauer auf seine Freundin zu. Er schnappte sich einen Arm und zog sie grob von Rene. Dieser stand völlig verblüfft da. Yuka hingegen kam ins Straucheln, knickte um, verlor ihren Schuh.

Doch Kohei warf sie sich nur über die Schulter und verschwand mit ihr. "Was zur Hölle...?"

6.0

Im Eingangsbereich zogen sich gerade Schüler wie auch Rene die Jacken an als plötzlich jemand auf sie zu gerannt kam. "Herr Miwara!" Einer der Schüler kam völlig außer Atem vor ihm zum stehen und fuchtelte wild mit den Armen. "Miss Kio... der Typ... draußen!" "Wow nun hol erst mal Luft." Doch der Junge schüttelte den Kopf, zog an Renes Arm und zerrte ihn so hinter sich her. "Keine Zeit!" Als sie dann draußen waren und sie die Kälte umschlang, sah Rene weshalb sein Schüler so aufgewühlt war. "Scheiße! Ruf schon mal nen Krankenwagen!" Mit diesen Worten eilte er auf die zwei, im Schnee liegenden Personen zu.
 

~5 Minuten zuvor bei Yuka und Kohei~

Noch immer hatte Kohei Yuka über seine Schulter. Ohne sich um ihre Mäntel zu kümmern verließ er das Gebäude. Draußen war es Bitterkalt. "Kohei! Lass mich endlich runter!" Versuchte Yuka es erneut. Doch Kohei ignorierte sie. Erst einige Meter vom Gebäude entfernt ließ er sie unsanft auf den Boden fallen. Yuka schrie auf. Zum einen vor schmerzen und zum anderen landete sie mitten in den kalten Schnee. "Bist du bescheuert!" Kam es Zähne klappernd von ihr wieder. "Das sollte ich eher dich fragen, oder!" Yuka sah ihren Freund fragend an. Sie rappelte sich wieder auf. Doch Kohei ließ ihr keine Zeit. Er drängte sie gegen den Baum und küsste sie forsch. Die junge Frau versuchte ihn von sich zu drücken, doch vergebens. Sie spürte wie seine Hand unter ihr Kleid glitt. "Du wagst es einen anderen vor meinen Augen zu küssen!" "Was? Ja..nein das war doch nur..!" Sie hielt inne als seine Finger über ihre Mitte strichen. Seine Augen wurden dunkler. "Kohei... nicht..." Er zog seine Hand zurück, leckte ihren Saft von seinen Fingern und stockte. Der Blick verfinsterte sich. Und schon hatte sie seine flache Hand im Gesicht. "Du hast ihn gefickt?" Yuka rang nach Luft. Sie wusste das es jetzt vollkommen egal wäre was sie sagen würde. Er würde sie hier und jetzt fertig machen!
 

~Aktuell~

"Du elende kleine Schlampe!" Kohei hatte Yuka mit dem Rücken in den Schnee gedrückt und saß auf ihr. Seine Hände schlangen sich derweil fest um ihren Hals. "Ich habe dir alles gegeben! Und du dankst es mir so?" Yukas zierlichen Hände lagen an seinen Handgelenken. Sie bekam immer schlechter Luft und ihr Blick verschwamm. Die Worte drangen wie durch Watte an ihre Ohren bis sie schließlich das Bewusstsein verlor.

"Sag mal spinnst du? Lass sie sofort los!" Rene riss den anderen förmlich von Yuka weg. Doch dieser hatte nur ein spöttisches lächeln auf den Lippen. Von weiten hörte man bereits den Krankenwagen. "Ich sollte wohl besser gehen!" "Sei froh wenn ich dich nicht Anzeige du Mistkerl!" Mit diesen Worten Widmete sich Rene der blonden, leblosen Frau. Schnell zog er seinen dicken Mantel aus und versuchte sie etwas darin ein zu wickeln. "Yuka... Hey, mach die Augen auf." Er redete immer weiter auf sie ein bis die Sanitäter bei ihm waren die wohl zuvor schon andere Alarmiert hatten.
 

Es vergingen zwei Tage in denen Yuka nicht ein mal die Augen öffnete. Rene hatte sie mit nach Hause nehmen dürfen unter der Bedingung das Täglich ein bis zwei mal ein Arzt vorbeikommen solle. Er stand gerade im Hausflur mit eben diesem Mann als Yuka drei Räume weiter langsam zu sich kam.

Die blauen Augen sahen an eine weiße Decke. Ihr Kopf brummte und der Hals war Staubtrocken. Routinemäßig griff sie sich an den Hals und stockte. //Was.. Ach ja.. Kohei hat ja...// Sie ließ den Arm wieder sinken, den Blick durch den Raum gleitend. Wo zur Hölle war sie hier? Yuka hörte Stimmen vor der Tür und dann sah sie das die Türklinke betätigt wurde. Ein ihr Unbekannter Mann trat in den Raum, gefolgt von Rene. "Oh. Sie sind wach."

Der schlanke, braunhaarige Mann trat an ihre Seite. "Wie geht es Ihnen?" Doch Yuka kam kein Wort über die Lippen. Leichte Panik machte sich in ihr breit. "Keine sorge. Das wird schon wieder." Er sah zu Rene, bat ihm ein Glas Wasser zu holen. Der Mann nahm Yukas Arm und fühlte ihren Puls. "Soweit scheint es ihnen gut zu gehen. Oder haben Sie Beschwerden?" Rene betrat den Raum wieder und Yuka setzte sich etwas auf, nahm ihm das Glas ab und trank einen Schluck nach dem anderen. "Kopfschmerzen." Kam es dann leise und noch etwas kratzig von ihr wieder. "Okay dann..." Er wühlte in seiner Tasche und kramte eine Packung Tabletten hervor.

"Nehmen Sie eine hiervon. Und wenn ich Ihnen noch einen Rat geben dürfte. Bitte essen sie wieder mehr. Sie sind viel zu dünn. Job hin oder her. Lassen Sie sich von ihrem Mann bekochen." Sagte er und zwinkerte ihr zu. //Meinem Mann?// "Nun gut. Ich habe ihren Hals in einen Verband gelegt. Bitte lassen sie diesen noch ein bis zwei Tage um. Ansonsten melden Sie sich bitte wen etwas ist." Somit verabschiedete er sich. Rene begleitete ihn noch zur Tür. Yuka streckte sich. Sie hatte das dringende Bedürfnis sich die Beine zu Vertreten. Also schlug sie die Decke zurück und schwang langsam die Beine aus dem Bett. Erst da viel ihr das schwarze Shirt auf welches sie trug und ihr bis zu den Knien ging. Leicht lächelnd schüttelte sie den Kopf. Tief Luft holend versuchte sie auf zu stehen. Nur langsam und auf sehr wackeligen Beinen stand sie nach wenigen Minuten und schritt zum Fenster vor. Yuka bemerkte nicht das Rene das Zimmer erneut betreten hatte und sie nun beobachtete.

Erst als sie sich umdrehte und leicht erschrak, schritt er auf die junge Frau zu. "Ich bin so froh das du wieder wach bist." Sachte legte er seine Hände auf ihre Schultern ab. "Wo bin ich hier? Und wieso?" Seine braunen Augen ruhten auf ihr. "Stimmt. Du warst ja noch nie bei mir." "Bei dir?" Rene nickte. "Ja. Du befindest dich in meinem Haus. Ich wollte dich nicht länger im Krankenhaus lassen. Deshalb habe ich mich als deinen Ehemann ausgegeben. Sonst hätten sie deine Eltern benachrichtigt." Erklärte Rene ihr und sie nickte kurz darauf.

Jedoch konnte sie sich ein lächeln nicht verkneifen. "Also sind wir nun Verheiratet, ja?" Sie wollte eigentlich an ihm vorbei gehen jedoch versagten ihre Beine und sie kippte nach vor an seine starke Brust. "Du solltest dich nicht überanstrengen." Yuka spürte seine starken Arme um ihren Körper, die großen Hände auf ihrem Rücken. Seine wärme ging auf sie über und ihr Herzschlag beschleunigte sich. "Ich hatte solch eine scheiß Angst um dich..." Yukas Augen weiteten sich. Die Worte wurden sehr leise gesprochen und sie hatte das Gefühl das Rene kurz davor war in Tränen aus zu brechen. "Am liebsten würde ich diesen Typen suchen und ihn zur Polizei schleppen!" "Rene... Du erdrückst mich..." Sofort lockerte er die Umarmung. Gemeinsam gingen sie zurück zum Bett und setzten sich. Noch immer hielt er ihre Hand fest in seiner. "Und was Kohei angeht..."

Sie hielt inne, sah zu Rene hinüber. Ihre Augen fanden einander. "Lass ihn einfach. Es hat keinen Sinn. Er kennt zu viele Leute die hinter ihm stehen." Ungläubig sah er Yuka an. "Was?" Yuka drehte den Kopf, senkte den Blick. "Es hat schon mal jemand versucht ihn zur Rechenschaft zu ziehen aber... Kohei hat es so gedreht und drehen lassen das derjenige keine Chance mehr hatte und aufgab."
 

Rene schüttelte nur Fassungslos den Kopf. "Ich hasse solche Menschen! Halten sich für etwas besseres!" Yukas Magen knurrte und unterbrach sie. Seine Miene wurde wieder weicher und er lächelte. "Da hat wohl jemand Hunger." "Sieht so aus." "Na dann geh ich mal in die Küche und mach uns was. Ach übrigens..." Yuka sah wieder zu ihm. "Ja?" "Dein Handy hat in einer Tour geklingelt. Ich war mal so frei und bin ran gegangen."

Rene ging zu der gegenüber stehenden Kommode und nahm das Telefon in die Hand, reichte es Yuka. "Neben Miro und Saki hat auch Sam und und deine Agentur Angerufen. Ich habe ihnen erklärt was los war und das du dich meldest wenn du wieder wach bist." "Du hast was? Bitte sag mir das du ihnen nicht erzählt hast was Kohei getan hat!" Yuka sprang nervös auf, taumelte etwas bevor sie wieder festen stand hatte. "Beruhige dich. Ich habe nur erwähnt das du zusammengebrochen bist und nicht bei Bewusstsein bist." Erleichtert Atmete Yuka aus. "Okay, danke."

Rene verließ das Zimmer und Yuka rief zuerst bei ihrer Agentur an. Anschließend schrieb sie Miro und Sam das es ihr gut ginge und er sich keine sorgen machen solle. Saki rief sie wieder an.

Nach 45 Minuten legte sie wieder auf. Langsam ging sie zur Tür, öffnete diese und sah auf den Flur hinaus. Es gingen weitere vier Zimmer von diesem ab. Nach und nach öffnete sie jede dieser Türen bis sie das Bad gefunden hatte. Hinter sich schloss sie die Tür wieder, schloss jedoch nicht ab. Vor dem Spiegel blieb Yuka stehen. Sie war Kreidebleich, hatte derbe Augenringe und zotteliges Haar. Doch auch wenn sie so scheiße aussah stach ihr der grell weiße Verband direkt ins Auge. Ihre Finger glitten sanft über das weiche Material. //Ich hasse ihn so sehr!//

Yuka öffnete den Verschluss und wickelte den Verband schicht für schicht ab. Achtlos viel er zu Boden. Noch immer waren seine Fingerabdrücke zu sehen. Rote striemen zogen sich über ihren schlanken Hals. Yuka seufzte, schloss für einen Moment die Augen. Dann zog sie das Shirt aus, ließ auch dies auf den Boden gleiten. "Er hat sich dieses mal zurückgehalten." Murmelte sie, betrachtete ihren Körper, die Blauen Flecken. Auf dem Flur hörte sie Schritte. "Yuka?" "Bin im Bad!" Rief sie, nahm sich ein Handtuch aus dem Regal und schlang es um ihren viel zu dünnen Körper. Ein leises Klopfen ließ sie kurz zusammen zucken. "Darf ich rein kommen?"

"Klar." Die Tür öffnete sich und Rene spähte hinein. "Alles Okay bei dir?" Wollte er wissen, trat nun ganz ein. "Sicher." Sein Blick heftete sich an ihrem Hals. "Du solltest ihn doch noch um lassen." "Passt schon. Es ist ja nichts neues." Murmelte sie doch ließ es Rene aufhorchen. "Nichts neues?" Yuka zwang sich zu einem lächeln. "Ach vergiss es. Was wolltest du?" Doch Rene schüttelte den Kopf, ging auf Yuka zu. "Weich nicht aus Yuka! Was soll das heißen nichts neues!" Panisch griff sie sich an die Brust um das Handtuch fest zu halten. Rene bliebt stehen, hatte er das Gefühl Yuka zu bedrängen. "Was ist denn nur los mit dir? Du warst doch früher nicht so..." Abermals schloss sie die Augen, schüttelte ihren Kopf. "Nicht.. Hör bitte auf damit Rene..." //Was ist denn nur los?// Diese Frage beschäftigte ihn so sehr.
 

//Was hat dieser Mistkerl mit ihr gemacht!// "Hat er... das öfter getan?" Fragte er doch Yuka schüttelte abermals heftig den Kopf. Ihr viel es immer schwerer sich auf den Beinen zu halten. "Ich will nicht darüber reden!" Kraftlos sanken ihre Arme und das Handtuch rutschte von ihrem Körper. Ihre Beine gaben nach. Rene machte einen großen schritt und griff ihr unter die Arme. Er drückte den Nackten, schwachen Körper an sich. Ihre Stirn an seiner Brust gebettet Atmete sie leise. "Es tut mir leid Rene..." Er merkte das sie sich in seinen Pullover krallte, hörte das sie leise schluchzte. "Ist ja gut..." Behutsam strich er immer wieder über ihren Kopf. Sein Blick wanderte ihren Rücken hinunter und musste schlucken. Er war mit blauen Flecken übersät. Wieso zum Teufel war ihm das vor einigen Tagen nicht aufgefallen als sie Nackt vor ihm stand. Und wieso zum Teufel konnte sie es da so gut verbergen das es ihr so schlecht ging! Kurz blieben sie so stehen. Keiner sagte etwas, jeder hing seinen Gedanken nach. "Ich würde jetzt gerne Duschen gehen." Murmelte Yuka dann irgendwann. "Ich komme mit wenn das Okay für dich ist." Ihre blauen Augen suchten seine braunen.

"Nur um dir halt zu geben. Du bist ja noch recht wackelig auf den Beinen." Erklärte er und sie nickte. Rene ließ sie los und sie wand sich ab. Die Dusche war ebenerdig und schön geräumig so das sie zu zweit locker hinein passten. Rene zog derweil seine Hausschuhe, Socken, Hose und den Pulli aus. Yuka warf einen Blick über die Schulter. Ein lächeln huschte über ihre Lippen. "So willst du duschen?" Fragte sie und er stutzte. "Naja ich dachte ich lass lieber noch was an. Ich möchte dich nicht überfordern oder das du das Gefühl hast das..." "Als wenn du mir jemals etwas antun würdest!" Sie stellte das Wasser an und genoss den warmen Strahl auf ihrer Haut. Ihre Hände schlangen sich um die Duschstange da ihr durch die Wärme leicht schwummerig wurde. "Nun zieh dich aus und komm her. Du wolltest mich doch stützen." //Unglaublich diese Frau!// Somit zog er auch den Rest aus und ging zu Yuka unter die Dusche.

Dicht hinter ihr blieb er stehen. "Soll ich deine Haare waschen?" Fragte er und sie sah erneut über ihre Schulter zu ihm. "Keine Sorge. Ich Fang dich auf wenn du umgipst." Versicherte er ihr. "Sicher." Er nahm sich einen kleinen klecks von seinem Shampoo und verteilte es auf Yukas Haar. Sie schloss die Augen, genoss die Zärtlichkeit die sie die letzten Jahre so sehr vermisst hatte. Doch vor ihrem Inneren Augen stand Kohei der sie ständig an schrie und schlug. Der sie zu Sachen zwang die sie nicht wollte.

//Verschwinde endlich! Lass mich in ruhe!// Schrie sie ihn in Gedanken an. Ihr griff verstärkte sich. Die Zähne fest aufeinander gepresst bekämpfte sie ihr Innerstes. Rene bemerkte das sich die Frau vor ihm versteifte. "Versuche dich zu entspannen. Ich weiß es ist nicht einfach aber..." Kurz pausierte er, war sich nicht sicher ob Yuka ihn überhaupt verstand. "Ich bin bei dir Yuka. Egal was passiert." Kohei verschwand und Rene tauchte auf. Merklich entspannte sie sich. Er wusch den Schaum aus ihrem Haar. "Fertig." Seine Hände strichen an ihren Armen hinunter und trotz des warmen Wasser bescherte er ihr eine Gänsehaut. An ihrem unteren Rücken setzte er wieder an, strich mit leichtem Druck ihren Rücken hinauf. Yuka keuchte leise auf. Seine Hände erreichten ihren Nacken und übten auch dort leichten Druck aus. Er fuhr wieder hinab. Dies tat er einige male. "Entspann dich." Seine Stimme war dicht an ihrem Ohr.

Ihre Anspannung viel wie eine schwere last von ihr ab und sie fühlte sich besser. "So ist es gut." Hauchte er erneut in ihr Ohr. Rene konnte es nicht leugnen das es ihm gefiel, bei jeden keuchen seitens Yuka viel es ihm schwerer nicht die Beherrschung zu verlieren. Yuka löste den Griff von der Duschstange und drehte sich zu Rene um. Ihr gerötetes Gesicht und ihre glänzenden Augen verrieten das es auch ihr schwer viel und das es ihr gefiel. Rene legte eine Hand an ihre Wange und sie schmiegte sich ihr entgegen. "Was möchtest du, Yuka?" Sie öffnete den Mund leicht, schloss ihn jedoch wieder. "Ich werde dich nicht in dieser Hinsicht anrühren wenn du es mir nicht Ausdrücklich erlaubst!" Machte er ihr klar und sie wusste in welcher Hinsicht er meinte. Doch noch immer sagte sie nichts. //Wie gerne würde ich! Ich will dich! Aber...// Rene seufzte. Er griff nach dem Duschgel und gab sich auch davon etwas in die Hand. Dann verrieb er es auf Yukas Körper. Sanft strichen seine Hände über ihren Nacken, Rücken, ihre Pobacken, die Schultern und Brüste, den Bauch und ihre langen Beine hinab. Nur ihre Pochende Mitte ließ er aus. //Warum...//

Er kniete vor ihr, seifte noch immer ihre Beine ein. //Warum will er jetzt meine Erlaubnis! Warum sieht er nicht wie sehr ich ihn will! // In ihren Augen sammelten sich Tränen. //Scheiße! Nein jetzt Fang doch nicht an zu Heulen du dumme Gans!// "Rene..." Angesprochener sah auf. Langsam erhob er sich, den Blick nicht von ihr nehmend. "Bitte... Küss mich..." Ein weiteres mal strich er sanft über ihre Wange, legte sie dann in ihren Nacken und zog Yuka zu sich heran. "Küss mich..." Wiederholte sie und Rene vereinte ihre Lippen mit den seinen. Ein kurzer Kuss und er zog sich wieder etwas zurück, wollte ihre Reaktion sehen. Doch alles an ihr schrie nach mehr. Dieses mal küssten sie sich Intensiver, fester, Leidenschaftlicher. Er küsste ihre Wange, ihren Hals. Vorsichtig lehnte Rene Yuka an die kalten Fliesen um ihr mehr halt zu geben. Bei der Berührung von kalten Fließen und erhitzter Haut Stöhnte sie laut auf.

"Wenn du nur wüsstest wie sehr ich dich will." Hauchte er gegen ihre Haut. "Dann nimm mich." Seine Augen fanden ihre und er wusste das sie es ernst meinte. Abermals kniete er vor ihr nieder, legte eines ihrer Beine über seine Schulter. "Geht es so?" Fragte er sie und Yuka nickte. Rene lächelte, küsste ihren linken inneren Oberschenkel und jagte ihr somit einen schauer nach dem anderen durch den Körper. Sie stütze ihre Hände auf seinen Schultern ab.

"Yuka..." "Ja?" Hauchte sie zurück. "Ich will das du es genießt. Wenn du etwas nicht möchtest dann sage es mir bitte." Doch gab er ihr keine Gelegenheit mehr zu Antworten denn versank gerade seine Zunge in ihrer Pochenden Mitte und ließ die 27 Jährige heftig zusammen zucken und Stöhnen.
 

Nach einigen Minuten ließ Rene von ihr ab. Jedoch ließ er ihr keine Sekunde Zeit um Luft zu holen. Denn er drehte sie um, so, dass sie sich erneut an der Duschstange festhalten konnte. "Kannst du noch stehen?" Flüsterte er gegen ihren Rücken. Yuka nickte, war sie sich zwar nicht zu 100 Prozent sicher aber es würde schon gehen. "Gut." Sie spürte wieder diese großen Hände auf ihren Rücken. Und sie spürte seinen Schwanz an ihrem Po.

Sie spürte seine härte und wie er sich quälend langsam in sie schob. Yuka keuchte, wollte mehr. Seine Hände kneteten wieder leicht ihren Rücken. Die blonde Frau warf einen Blick über die Schulter. "Scheiße..." Sie musste schmunzeln. Ihr war klar das sich Rene gerade zurück hielt. "Rene?" Seine braunen Augen fanden ihre. "Halte dich nicht zurück. Mir geht es gut, wirklich. Nimm mich einfach." "Du weist nicht was du da sagst." Raunte er ihr entgegen. //Wie kann sie nur so unglaublich Verführerisch sein!//

"Fick mich!" Renes Augen weiteten sich, musste dann leicht schmunzeln. Er zog sich aus ihrer enge zurück, legte seine Hände an ihrer Hüfte und stieß dann zu. Immer und immer wieder tat er dies, brachte Yuka zum Stöhnen, fast schon zum schreien. "Komm Yuka!" Seine Stimme war nur noch ein kehliges knurren. Das brauchte er ihr nicht zwei mal sagen. Sie war kurz davor. Seine Finger krallten sich in ihre Haut und sorgten für den Rest. Rene folgte ihr und kam in Yuka.

Er zog sich aus ihr zurück, zog die junge Frau vor sich wieder in eine stehende Position und drehte sie zu sich um. Ihr Gesicht war gerötet. "Alles klar? Geht es dir gut?" Fragte er besorgt.

//Ich sagte ihr doch selber sie solle es nicht übertreiben und dann schlafe ich mit ihr..// Dachte er. "Sicher. Mach dir keine sorgen." Doch kaum hatte sie das gesagt sackte sie zu Boden. "Yuka!" Rene stellte das Wasser ab und holte ein Handtuch. Provisorisch legte er es ihr um. "Entschuldige Bitte. Nur weil ich so gierig war." Er hob sie auf seine Arme und trug sie aus dem Bad. Erst im Wohnzimmer ließ er sie wieder runter, setzte sie auf dem Sofa ab. "Es tut mir leid." Yuka musste lachen. "Jetzt beruhige dich mal wieder. Es ist alles in Ordnung. Ich bin vielleicht ein bisschen erschöpft aber es geht mir gut." Versicherte sie Rene der noch immer besorgt aussah. "Was wolltest du jetzt eigentlich vorhin von mir?" Versuchte sie das Thema zu ändern. "Ach ich wollte dir sagen das das Essen fertig ist. Aber ich glaube das ist jetzt eh kalt." "Okay Vorschlag. Du machst das essen warm und ich zieh mir was an." Er grinste.

"Und ich soll nackt kochen?" Ihre blauen Augen funkelten. "Netter Gedanke." Ein Klingen unterbrach sie. Rene nahm sein Tablett und nahm den Video Anruf entgegen. "Hi Herr Miwara." Es war Malika. //Fuck!// War Renes erster Gedanke als er seine Schülerin sah. "Malika, was gibts?" "Ich wollte nur mal fragen wie es Yuka geht, ob sie schon aufgewacht ist." Rene kratzte sich am Hinterkopf. "Nun ja..." Yuka deutete ihm das er herkommen solle. Er tat wie gewünscht, stellte das Gerät auf dem Wohnzimmertisch ab und setzte sich neben Yuka. Zur Vorsicht legte er eine Wolldecke über seine Beine. Immerhin hatte er noch immer nichts an. "Als Malika Yuka sah wurden ihre Augen größer. "Großer Gott Sie sind wach!" Schrie sie schon fast. "Hallo Malika." Grüßte Yuka die Schülerin. "Ich freue mich ja so sehr das Sie..." Plötzlich verstummte sie. Yuka bemerkte wie sich Malika geschockt an den Hals fasste. "Ach das... Das ist halb so wild. Mach dir keine Sorgen Malika. Nun schien der Schülerin noch ein weiteres Detail aufzufallen. "Herr Miwara?"

"Mhm?" Sagen Sie haben sie nichts an? Habe ich etwa bei etwas gestört?" Yuka musste lachen. Rene hingegen wusste nicht recht was er sagen sollte. "Du bist mal wieder viel zu neugierig!" Konterte er dann nur. "Ich frag ja nur da Sie mit freiem Oberkörper da sitzen und Yuka nur ein Handtuch um hat." Erklärte sie breit grinsend. "Malika!" Rene hatte einen warnenden Ton in seiner Stimme. "Aber mal was anderes? Können wir später mal bei Ihnen vorbei kommen? Wir würden uns alle sehr freuen Yuka zu sehen."

Rene sah zu der blonden neben sich. "Was meinst du?" "Gern." Sagte sie Kopf nickend. "Super. Dann sind wir so gegen 17 Uhr da." Und weg war sie. Der Bildschirm wurde schwarz. "Oh Gott! Was sie jetzt den anderen erzählen wird!" "Lass sie doch. Außerdem hat sie ja gar nicht so unrecht, oder?" Mit diesen Worten erhob sie sich und ging zurück ins Schlafzimmer. Rene tat es ihr gleich. Schnell zog er sich Shorts, Jeans und ein Hemd über und verschwand zurück in die Küche. Yuka hingegen ließ sich mehr Zeit. Sie sah das Rene ihr einige Sachen aus der Wohnung geholt hatte. Wechsel Klamotten, und ihren Beauty koffer den sie immer im Badezimmer hatte. In ihm war alles wichtige drin. Sie kämmte sich die Haare, drehte sich die Strähnen etwas ein und steckte sie fest. Dann widmete sie sich ihrem Schmink Set. Sie versuchte die extremen Augenringe zu übertuschen und zauberte sich etwas Farbe ins Gesicht.

Anschließend versuchte sie die Striemen an ihrem Hals zu übermalen. "So sollte es gehen." Murmelte sie und ließ den Pinsel zurück in das Köfferchen fallen. Schnell fischte sie sich Unterwäsche und ein leicht fallendes Kleid aus dem Koffer. //Er hat an alles gedacht. Aber was wunder ich mich. Er war Verheiratet und hat sicherlich schon öfter den Koffer seiner Ex-Frau gepackt und weiß was hinein gehört.// Kurz betrachtete sie sich im Spiegel. Dann machte sie sich auf den Weg in die Küche. "Mhm das riecht lecker." Rene stand noch am Herd.
 

"Ich hoffe es schmeckt auch so. Zumindest sieht es schon mal gut... aus." Er stockte als er sich zu Yuka drehte. Dort stand sie. In dem roten Kleid, mit einem Verlegenen lächeln. "Genau wie du." "Ich sehe wie dein Essen in der Pfanne aus?" Fragte sie Stirnrunzelnd. "Nein natürlich nicht." Rene nahm die Pfanne vom Herd und stellte diesen aus. "Du siehst bezaubernd aus. Hast du dich geschminkt?" "Nur ein bisschen die Augenringe verdeckt." Sie setzte sich auf die Arbeitsfläche die mitten in der geräumigen Küche stand.

"Was gibt es denn schönes?" Fragte sie, deutete mit dem Kopf Richtung Pfanne. Doch Rene hatte grad keinen Kopf für die Pfanne. Stattdessen ging er auf seinen Gast zu, blieb vor ihr stehen und stützte seine Hände rechts und links neben ihren Schenkeln ab. "Was wird denn das?" Erkundigte sich die junge Frau. "Ich dachte mir ich Fang mit dem Dessert an." Seine braunen Augen funkelten. "So?Steht das denn nicht eigentlich im Kühlschrank?" "Ausnahmsweise mal nicht. Es ist direkt vor mir." Er beugte sich etwas vor und küsste sie. Doch Yuka drückte ihn dezent wieder weg. "Wir sollten essen bevor es wieder kalt wird." Sie ließ sich von der Arbeitsplatte rutschen und schob sich an dem älteren vorbei. //Standhaft die kleine.// "Teller?" Fragte Yuka und Rene deutete auf einen Schrank. Sie holte 2 Tiefe Teller und füllte sie mit der Gemüsepfanne. Damit ging zu zum kleinen Küchentisch und setzte sich. "Besteck?" Auffordernd sah sie zu Rene. Mit zwei Gabeln in der Hand setze er sich ihr gegenüber. "Lass es dir schmecken." Yuka lächelte und begann zu essen.

Es war bereits kurz vor 17 Uhr als sie die Küche wieder aufgeräumt hatten. "Dir scheint es besser zu gehen, oder?" Sie gingen gerade ins Wohnzimmer rüber als Rene diese Frage stellte. "Ja. Die Dusche hat echt gut getan. Mir ist zwar hin und wieder noch etwas schwindelig aber das geht." "Das freut mich sehr. Dennoch solltest du dich nicht überanstrengen und dich weiterhin ausruhen." "Klar Herr Doktor." Lachte sie.

Die beiden wurden durch das Klingeln der Haustür unterbrochen. Für einen kurzen Moment war Yuka total nervös und ihr Herz hämmerte wie wild in ihrer Brust. Rene öffnete die Haustür und von weiten hörte Yuka schon die Stimmen der anderen. Auch das Rene sagte sie sollen leiser sein, dass sie ruhe bräuchte. "Miss Kio!" Es war Malika die zuerst den Raum betrat. Yuka war überrascht von ihrer Freude und das das Mädchen sie so plötzlich umarmte. "Wir sind ja so froh das es Ihnen wieder gut geht!" Sie ließ Yuka los, machte platz für die anderen. Jeder einzelne begrüßte sie. Sogar Miro war dabei. Er schloss sie ebenfalls in eine innige Umarmung. "Du machst Sachen. Es tut mir leid das ich den Abend nicht da war." Flüsterte er ihr ins Ohr. Doch Yuka schüttelte nur leicht den Kopf. "Es war ja nicht deine schuld Miro. Alles gut." Sie setzten sich auf das Sofa, holten sich Stühle aus der Küche und vom Esstisch heran. Rene holte Gläser und etwas zu trinken. Es war eine lustige runde. Keiner erwähnte den Vorfall was Yuka sichtlich beruhigte. Rene beobachtete Yuka immer mal wieder. Er saß auf einen Stuhl, ihr direkt gegenüber. Neben ihm Malika. Neben Yuka saß Miro und ein weiterer Schüler. "Ach übrigens soll ich dich ganz lieb von Reika grüßen." Yuka sah zu Miro.

"Danke. Wie geht es ihr?" "Sie hat ihren ersten großen Job." Yuka grinste breit. "Dann muss ich sie unbedingt mal anrufen." "Auf jeden!" Die beiden lachten. "Herr Miwara? Haben sie was zu trinken?" Rene sah sich die Flaschen an die auf den Tisch standen. "Meine Güte seid ihr gierig!" Kommentierte er und schüttelte den Kopf. "Bleib sitzen. Ich hol noch was." Somit stand Yuka auf, nahm sich die Glaskaraffe in der Wasser war und ging in die Küche. Sie freute sich darüber das die anderen da waren aber irgendwie war es ihr gerade etwas zu viel. "Haben wir was falsch gemacht?" Fragte eine Schülerin und sah ihren Lehrer an. "Nicht doch. Bleibt ihr hier ich geh ihr mal nach." Somit nahm er die Fanta und Colaflasche mit und ging ebenfalls in die Küche. Yuka stand am Spülbecken und hatte ihre Hände daran abgestützt. Rene stellte sich neben der jungen Frau. "Alles okay?" Yuka, die Rene nicht bemerkt hatte, zuckte zusammen. "Hey, ich bin es doch nur." Behutsam legte er eine Hand auf ihren Rücken. Ihre blauen Augen fanden die braunen Renes. "Ah entschuldige bitte." Kam es leise von ihr. "Was ist los?" Sie schüttelte den Kopf. "Nichts. Alles gut, wirklich." Sie nahm die Karaffe und füllte sie erneut mit Wasser. Yuka bemerkte den besorgten Blick auf sich. "Mach dir keine sorgen."

Versicherte sie ihm, drehte sich zum gehen. //Fuck!// Mitten im Raum verschwamm ihr Blick. Ihre Beine wurden weich wie Pudding. "Scheiße!" Rene sah das sie zu schwanken begann, fing sie gerade noch ab bevor ihr Kopf gegen die Tischkante prallen konnte. Die Glaskaraffe jedoch ging klirrend zu Boden und der Nasse Inhalt verteilte sich. Yuka hatte sich eine Hand vor die Augen geschlagen. Im Wohnzimmer wurde es still. "Yuka, hey..." "Es geht schon wieder." Wisperte sie. Rene hörte Schritte und rief seinen Schülern entgegen das sie dort bleiben sollten. "Es ist alles Okay. Mir ist nur eine Flasche aus der Hand gerutscht!" Behutsam strich er Yuka einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Es tut mir leid Yuka. Ich... habe dir heute zu viel..." Yuka ließ die Hand sinken, öffnete ihre Augen und sah Rene an. "Quatsch. Es liegt nicht an dir. Und so viel habe ich doch eigentlich nicht gemacht." Schwach lächelte sie. "Kannst du wieder aufstehen?" Erkundigte er sich und Yuka nickte. "Okay." Rene stand auf, reichte Yuka seine Hand die sie dankend annahm. Wieder auf den Beinen Atmete sie tief durch.
 

In den nächsten Tagen wurden ihre Schwindelanfälle immer weniger und sie überredete Rene endlich wieder zu Arbeiten. Er hatte sich nämlich extra für sie frei genommen. Doch seit Anfang der Woche ging er wieder hin. Dafür schmiss sie den Haushalt und traf sich gelegentlich mit Saki oder Reika. Beide gingen sie mit ihr raus, frische Luft schnappen. Yuka fühlte sie frisch und es ging ihr schon lange nicht mehr so gut.

Noch immer war die Landschaft in ein hauch von weiß getaucht. "Aaah ich liebe den Winter." Saki lachte. "Es freut mich das es dir so gut geht. Aber jetzt erzähl doch mal." Yuka sah ihre beste Freundin an. "Du und Rene?" Setzte Saki an. "Oooh ne, nein, auf gar keinen Fall." Konterte Yuka sofort. "Ach komm schon Yuka. Zwischen euch beiden ist etwas! Ihr hattet jetzt wie oft Sex seit du bei ihm bist?" "Yuka grinste breit. "Das geht dich nichts an. Auch wenn du meine beste Freundin bist." "Aaaah ja." Prompt hatte Yuka einen Schneeball im Gesicht. "Wa... Na warte!"

Eine gute Stunde später saßen sie auf Renes Sofa. Der Kamin loderte und in den Händen hatten sie eine Tasse mit heißem Kakao, viel Sahne und Schoko streuseln. "Wenn doch nur jeder Tag so entspannt sein würde." Yuka starrte verträumt ins Feuer. "Wann willst du deine Arbeit denn wieder aufnehmen?" Yuka zuckte nur mit den Schultern. "Eigentlich so schnell wie möglich. Wenn man zu lange raus ist interessiert sich keiner mehr für einen." Es klingelte an der Haustür. "Erwartest du jemanden?" Fragte Saki doch Yuka schüttelte den Kopf.

"Und Rene hat auch nichts von einem Paket oder so erwähnt." Sie stand auf und ging zur Haustür. Saki beobachtete ihre Freundin. Yuka öffnete die Haustür und erstarrte. "Hallo Yuka." Ihr griff an der Türklinke verstärkte sich. Schnell drückte sie die Tür wieder zu doch hatte ihr gegenüber seinen Arm bereits dazwischen gesteckt. "Yuka bitte. Ich möchte mich bei dir entschuldigen." "Vergiss es! Ich will deine Entschuldigung nicht! Und auch deine Rosen nicht!" Kohei seufzte, drückte die Tür wieder auf und betrat den Flur. Yuka wich zurück und stand, Wortwörtlich, mit dem Rücken an der Wand. "Scheiße." Entwich es Saki. Sie kannte Kohei und hatte ihn noch nie gemocht. Er stand nun dicht vor Yuka und betrachtete sie. "Du siehst gut aus." Sie wich seinem Blick aus. "Hast du dich von diesem Typen um den Finger wickeln lassen? Oder warum Wohnst du jetzt hier?" Sprach er weiter. Doch Yuka reagierte nicht. "Sieh mich gefälligst an!" Seine linke Hand griff nach ihrem Kinn. Er packte sie, zog ihren Kopf in seine Richtung.

"Du wirst jetzt mit mir kommen!" "Nein!" Koheis Augen verengten sich. "Wie war das?" "Lass sie gefälligst in ruhe du Arschloch!" Koheis Blick ging nach rechts. Dort stand Saki in der Tür. "Was willst du denn jetzt? Halt dich da gefälligst raus!" Brummte er sie an. "Du hast sie fast umgebracht! Denkst du da schau ich zu!" Konterte sie. "Tzz." Sein griff festigte sich nun um Yukas Handgelenk. "Komm jetzt! Wir gehen!" Yuka war starr vor Angst. "Was ist denn hier los!" Rene war gerade auf den Hof gefahren und Ausgestiegen. "Runter von meinem Grundstück!" Er war schlecht gelaunt. "Nichts lieber als das!" Erneut zog er grob an Yukas Arm und sie stolperte vor.

"Ich glaube du hast mich falsch verstanden! Yuka bleibt hier! Du verschwindest!" "Angst ich nehme dir dein kleines Sexhäschen weg?" "Oh bitte! Ist das dein ernst?" Rene ging auf Kohei zu. "Jetzt verpiss dich bevor ich die Polizei rufe!!" Er stellte sich zwischen Yuka und Kohei. "Lass sie los!" Die beiden lieferten sich ein Duell mit den Augen. "Tzz. Das war es noch nicht! Du gehörst zu mir!" Er ließ sie los, schmiss ihr den Strauß Rosen vor die Füße und verschwand. Rene holte tief Luft. Saki stand an der Haustür, hatte alles beobachtet. Rene drehte sich zu Yuka um. //Fuck!// Ihre Augen waren weit aufgerissen, ihr Gesicht bleich. Sie zitterte am ganzen Körper.

"Yuka..." Saki wollte zu ihrer Freundin doch Rene hob eine Hand. Sie blieb stehen. "Hey." Ohne darüber nach zu denken schloss er sie in seine Arme. Noch immer zitterte sie. Doch plötzlich taute sie auf. "Nein! Lass mich los!" Sie hob ihre Arme, schlug immer wieder auf Rene ein. Doch er ließ sie nicht los. Immer wieder redete er beruhigend auf sie ein bis sie sich schließlich beruhigte. "Ist ja gut. Ich bin bei dir. Er kann dir nichts mehr tun." Sanft strich er durch ihr Haar und über ihren Rücken.

"Ich möchte rein." Murmelte Yuka vor sich hin und er ließ sie los. Yuka machte auf dem Absatz kehrt, sah Rene nicht ein mal mehr an. Saki ging zur Seite um ihre Freundin ins Haus zu lassen. Rene sah ihr nach, seufzte schwer. Er holte seine Tasche aus dem Auto und ging dann ebenfalls rein. "Woher wusste dieser Typ überhaupt wo sie sich befindet?" Fragte Rene nach und Saki zuckte mit den Schultern. "Ihr seid doch öfter draußen gewesen. Ist dir da jemand aufgefallen der euch beobachtet hat?" Saki überlegte. "Da war ständig ein Junger Typ mit seinem Hund. Aber..." Renes Blick verfinsterte sich. "Verdammt Saki!" Die Frau zuckte zusammen. "Du meinst das war ein Reporter?" "Oder jemand den Kohei auf Yuka angesetzt hat!" Es rumpelte und ließ die beiden in der Küche aufhorchen. "Scheiße!" Rene lief schnellen Schrittes in Richtung des Geräusches. Er wollte die Schlafzimmertür öffnen doch vergebens. "Yuka, mach bitte die Tür auf." Bat er, klopfte immer wieder gegen die Tür.

"Yuka..." "Rene, lass sie." Saki legte eine Hand auf seinen Arm. Yuka gab nicht einen Ton von sich. Er sah sie unverständlich an. "Hey. Ich weiß du machst dir sorgen." "Du etwa nicht?" "Doch sicher. Aber geb ihr einen Moment um das zu verarbeiten." Sie sah das er mit dieser Entscheidung kämpfte. Wie konnte er ihr nur Helfen ohne sie zu bedrängen? "Rene! Du Liebst Yuka! Also vertraue ihr! Sie wird zu dir kommen wenn sie so weit ist!" //Ich soll sie Lieben?// Fragte er sich selbst, ließ seine Faust sinken. "Okay. Ich werde mich dann mal über die Aufsätze der Schüler machen." Saki sah dem Mann noch hinterher. "Yu? Mach mal bitte auf." Schweigen.
 

"Yu... du bist stark. Also lass dich von diesem Idiot nicht runter ziehen!" Sie hörte das der Schlüssel im Schloss gedreht wurde. Erleichtert Atmete sie auf, öffnete die Tür. Yuka hatte sich auf das Bett zurück gezogen. Auf dem 2 mal 2 Meter Bett saß sie zusammengekauert am Kopfende. Saki schloss hinter sich wieder die Tür, setzte sich ihr gegenüber ans Fußende. So saßen sie eine ganze weile schweigend einander gegenüber.

"Ich sollte Rene nicht weiter damit belasten und gehen." Saki sah zu ihrer Freundin, sah sie irritiert an. "Was?" "Er hatte meinetwegen schon genug Ärger."

Yuka stand auf, nahm ihren Koffer und packte ihre Sachen zusammen. "Sekunde mal. Dieser Mann war immer für dich da. Du kannst nicht einfach weglaufen! Yu!" Saki verstand ihre beste Freundin nicht. "Rene wird dir folgen das weißt du hoffentlich! Dieser Mann Liebt dich Yuka! Und du ihn. Also warum vertraust du ihm nicht?" Kurz hielt Yuka inne. "Er ist verzweifelt am überlegen wie er dich beschützen kann. Er würde sogar seinen Job an den Nagel hängen nur um jede Sekunde in deiner Nähe zu sein!" Fuhr Saki fort. "Er würde was?" Yuka sah zu ihrer Freundin.

//Aber er liebt seinen Job!// Sie ließ alles fallen, verließ das Zimmer. Auf dem Flur wären Yuka und Rene fast zusammen gestoßen. "Das wirst du nicht tun, klar!" Rene blinzelte kurz.

"Was genau?" "Na deinen Job Kündigen um meinen Babysitter zu spielen!" klärte sie ihn auf. "Ähm... Hatte ich auch nicht vor." Saki schmunzelte etwas als Yuka sie wissend ansah. Ihre Freundin hatte sie reingelegt! "Aber ich dachte mir, da du diese Woche ja noch Krank geschrieben bist, magst du mich vielleicht begleiten?" Yukas Augenbraue wanderte hoch. "Zur Schule?" Rene nickte. "Ich müsste das zwar noch abklären aber eigentlich sollte das kein Problem sein. Und die anderen würden sich sicher freuen. Noch dazu wäre immer jemand bei dir."

"Du meinst das echt ernst, oder?" Rene nickte erneut, griff nach Yukas Hand. "Du bist mir unendlich wichtig geworden Yuka. Ich würde es mir nicht verzeihen können sollte dir wegen Kohei irgendetwas passieren. Deswegen habe ich eben die Polizei Informiert und eine Anzeige gegen ihn gemacht." Yuka schloss die Augen, holte tief Luft. "Okay." Rene und Saki sahen sich an. "Was genau?" Hackte der Mann nach.

"Ich komme mit zur Schule." Eine kurze Pause entstand. "Und Danke. Danke das du in den letzten Tage für mich da warst, auch wegen Kohei." Rene lächelte. "Kein Problem." Saki räusperte sich. "Yu? Ich würde mich dann für heute verabschieden." Yuka drehte sich zu ihrer Freundin um und Umarmte sie. "Danke." Flüsterte sie ihr ins Ohr und Saki erwiderte die Herzliche Umarmung. "Gern."

Dann verließ sie das Haus, ließ Yuka und Rene allein.

7.0

Nachdem Saki gegangen war schlich sich wieder stille ein. Yuka hatte sich in eine Wolldecke vor dem Kamin gesetzt und Rene saß an seinem Schreibtisch am Fenster und Korrigierte irgendwelche Arbeiten seiner Schüler. Immer wieder warf er einen Blick über seine Schulter um zu sehen ob Yuka noch da war. Wie versteinert saß sie da, starrte in die Flammen. Das einzige Lebenszeichen von ihr war der Daumen der über den Rand der Tasse fuhr.

Leise seufzte Rene, sah wieder auf die Mathe Arbeiten. Kopfschüttelnd holte er sein Handy aus der Hosentasche und wählte eine Nummer. "Miwara hier, Hallo. Entschuldigen Sie das ich so spät noch Anrufe." Erneut viel sein Blick auf Yuka. "Ich hätte da eine kleine bitte an Sie. Und zwar geht es um eine ehemalige Schülerin. Ich würde sie gerne die komplette nächste Woche am Unterricht teilhaben lassen."

Kurzes schweigen. Aufmerksam hörte Rene dem Direktor zu. "Natürlich. Meine Klasse liebt sie. Es wird keine Zwischenfälle geben." Erst jetzt sah Yuka zu Rene. Dieser hatte ihr mittlerweile den Rücken zugewandt und sah nun aus dem Fenster. "Vielen Dank." Somit legte er auf. "Und was sagt er?" Überrascht von der zierlichen Stimme sah er wieder zu ihr. Lächelnd ging er auf sie zu, nahm auf der Sofalehne platz. "Er würde gerne morgen mit dir reden. Damit er weiß um wen es sich handelt und damit er dir ein paar dinge erklären kann." "Morgen?" Rene nickte. "Oder hattest du etwas anderes vor?" Doch Yuka schüttelte den Kopf. "Nein. Mit einer Ausnahme." Rene sah sie fragend an.

"Ich will nicht alleine sein." "Das verstehe ich nur zu gut. Aber wenn alles durch ist dann darf sich Kohei dir nicht mehr nähern." "Mhm." "Wollen wir ins Bett?" Fragte er die junge Frau vor sich und sah zur Uhr. Es war bereit 22 Uhr. "Ja." Sie stand auf, legte die Wolldecke zusammen.

Um 6 Uhr klingelte der Wecker wieder und Rene schlug genervt auf eben diesen ein. "Blödes Teil!" Murrte er verschlafen. Er gönnte sich noch zwei Minuten bevor er die Decke nach hinten schlug und die Beine aus dem Bett schwang. "Yuka, aufwachen. Wir müssen aufst..." Als sein Blick auf die andere Betthälfte viel, wo Yuka gestern Abend noch gelegen hatte, stellte er fest das diese leer war.

"Klar. Was hatte ich erwartet." Murmelte er, verließ das Schlafzimmer und schlurrte ins Bad. Doch auch dort schien sein Gast schon gewesen zu sein. Die Dusche war bereits mit Wassertropfen versehen. Er putzte sich die Zähne und ging dann in die Küche. Dort stand sie. Ihre Kleidung ähnelte fast der Schuluniform und Rene musste schmunzeln. "Guten Morgen." "Morgen." Er setzte sich auf einen der Barhocker und hatte prompt eine Kaffeetasse vor sich stehen. "Danke." Yuka lächelte nur. "Wie lange bist du schon auf?" Fragte Rene, sah das Rührei in der Pfanne. "Ne weile."

//Sie weicht geschickt aus.// Dachte er und setzte nach. "Konntest du denn etwas schlafen?" Ihre blauen Augen fanden seine. "Ein bisschen." Yuka sah das er sich damit erst einmal zufrieden gab. "Willst du dich erst anziehen?" Mit dem Pfannenwender in der Hand deutete sie auf ihren Gastgeber der nur in seiner Unterhose dort saß und seinen ersten Kaffee trank. "Ich würde erst mal Frühstücken wollen. Morgens bin ich noch nicht so Talentiert was essen angeht." "Gut." Somit rührte sie das Ei weiter. "Sag mal ist dein Outfit heute absichtlich so gewählt?" Das ließ Rene keine ruhe.
 

"Was denn?" "Naja... Du stehst hier in weißer Bluse und blauen Faltenrock, Kniestrümpfe..." Er machte eine Bewegung von Kopf bis Fuß. Sie sah zu ihm und Blinzelte ein paar mal. "Oh, stimmt. Das war nicht beabsichtigt." "Sicher?" Sie nickte, lud Ei und Speck auf einen Teller und stellte ihn Rene vor die Nase. "Lass es dir schmecken. Ich geh mich umziehen." "Warte." Er griff nach ihrem Handgelenk.

"Lass es an." Fügte er hinzu und ließ sie schnell wieder los, merkte er doch ihre Anspannung. Stirnrunzelnd sah sie ihn an. //Irgendwie macht mich das scharf.// Dachte er, ließ seinen Blick erneut über ihren Körper wandern. //Er nun wieder.// Yuka schmunzelte, rollte mit den Augen. "Iss endlich!" Wies sie ihm an. "Willst du nichts essen?" Doch Yuka schüttelte nur den Kopf, nahm einen schlick Kaffee zu sich.

"Yuka..." "Ich weiß! Aber ich bekomme um diese Zeit nichts runter!" Konterte sie, wusste genau das es darum ging das sie zu dünn war. "Okay, dann aber später." Genervt nickte sie.

Nach dem Frühstück ging Rene duschen, versuchte seine unanständigen Gedanken zu Verbannen. Anschließend zog er sich an und suchte seine Unterlagen zusammen. Als der Blick das nächste mal auf die Uhr viel war es bereits halb acht. "Bist du fertig Yuka? Wir müssen los!" "Aber sicher doch. Ich warte nur auf dich!" Sie stand schon fertig an der Haustür und hielt ihm seinen Mantel hin. Perplex starrte er sie an, schlüpfte in seine Jacke. Gemeinsam fuhren sie zur Schule. Noch immer fand sie es komisch in seinem Auto zu sitzen.

Auf dem Schulparkplatz hielten sie. Ein letztes mal sah er Yuka an. "Alles klar?" Erkundigte er sich. Ihr Blick fand den seinen. //Sie sieht Müde und blass aus.// Dachte Rene und sah sie abschätzig an. "Klar." Sie lächelte ihre sorgen weg. "Okay. Dann lass uns gehen. Wir müssen erst ins Lehrerzimmer bevor es zum Rektor geht." Sie stiegen aus uns liefen nebeneinander her. Yuka bemerkte die fragenden Blicke der Schüler. Viele dachten sicher sie wäre eine neue Schülerin oder zumindest eine neue Referendarin.

Yukas Herzschlag beschleunigte sich. Wann hatte sie zuletzt diesen Boden unter den Füßen gehabt? Yuka verlangsamte ihren Schritt, viel etwas hinter Rene. Dieser bemerkte es und bliebt stehen. "Alles in Ordnung?" Yuka blieb vor ihm stehen. "Ich hätte mich doch umziehen sollen." Murmelte sie. "Ach was." Lächelnd und behutsam legte er ihr eine Hand in den Rücken, schob sie mit leichtem Druck weiter.

"Aber.." Er lehnte sich etwas zu ihr vor. "Jetzt hör auf so viel zu grübeln Yuka! Oder hast du Angst das dich hier jemand als meine ehemalige Schülerin entlarvt? Oder das wir Sex miteinander haben? Oder beides?" "Pssst!" Rene lachte herzhaft auf. "Sag das doch nicht einfach so! Wenn dich jemand hört!" Seine braunen Augen glänzten. "Und wenn schon. Du bist Volljährig und noch dazu nicht mehr meine Schülerin. Ich könnte dich also einfach so hier Küssen!" Yuka schoss die Röte ins Gesicht. Ihr Herz schlug wild in ihrer Brust.

"Das würdest du nicht!" Brummte sie verlegen vor sich hin. "Sicher?" Somit nahm er seine Hand aus ihrem Rücken und zog an ihr vorbei. Yuka blieb sprachlos stehen. "Warte eben hier. Ich bin gleich wieder da." Somit verschwand er im Lehrerzimmer. Yuka holte tief Luft. //Reg dich ab Yuka! Beruhige dich! Er wollte dich nur etwas auflockern!// Sagte sie sich selber. Sie stand direkt vor der Tür des Direktors. Nachdem Rene auch nach einigen Minuten noch nicht wieder da war beschloss sie einfach mal zu klopfen. "Herein!" Ein letztes mal holte sie tief Luft bevor sie die Tür öffnete und den Raum betrat.
 

Der ältere Mann saß über irgendwelche Pläne. "Bitte nimm platz." Sagte er nach einem Flüchtigen Blick. Yuka nickte, nahm platz. Er legte die Pläne beiseite und widmete sich dann der jungen Frau. "Wie kann ich dir helfen." "Mein Name ist Yuka Kio. Herr Miwara hatte Sie gestern Angerufen. Er wollte das ich nächste Woche an seinem Unterricht teilnehme." Erklärte sie sich. Der Rektor legte seine Stirn in Falten, überlegte kurz.

"Ach ja. Er sagte etwas von ehemalige Schülerin." Yuka nickte. "Warum wollen sie am Unterricht teilnehmen?" Jetzt war es Yuka die einen Moment brauchte. Gerade wollte sie etwas sagen da klopfte es und die Tür wurde geöffnet. "Ach du bist schon hier." Es war Rene. Hinter sich schloss er die Tür wieder und nahm neben Yuka platz. "Guten Morgen." Grüßte er den Direktor, welcher nur nickte.

"Also Frau Kio?" Rene sah zwischen den beiden hin und her. "Was ist los?" Wollte er wissen. "Ich würde gerne wissen wieso sie am Unterricht teilnehmen möchte." "Ach so. Ich hatte sie darum gebeten. Sie kennt die Schüler schon und ich wollte mit Ihnen ein Bewerbungsgespräch durchlaufen. Und dafür bietet sich Yuka perfekt an. Abgesehen davon Motiviert sie die Schüler extrem." Erklärte er seinem Vorgesetzten. Yuka saß noch immer aufrecht da, die Schultern gestreckt, ein leichtes lächeln auf den Lippen, den Blick stur auf den Direktor.

Dieser rieb sich sein Kinn, sah zwischen den beiden hin und her. "Nun gut. Aber ich möchte hier keinerlei Skandale oder sonstige Zwischenfälle! Her Miwara Sie werden sich um das Mädchen kümmern! In jeder Stunde wird Sie bei ihnen bleiben! Ich möchte nicht das Frau Kio hier auf dem Gelände umherirrt!" "Keine sorge ich kenne mich hier noch eins a aus." Fügte sie hinzu, fing sich einen vielsagenden Blick des Rektors ein.

"Vielen Dank." Fügte sie schnell hinzu. "Dann bräuchte ich hier noch eine Unterschrift!" Yuka tat was von ihr verlangt wurde. "So und nun sollten Sie zu ihrer Klasse Herr Miwara!" "Sicher."

So verließen die beiden das Zimmer des Direktors und Yuka Atmete hörbar aus. "Ich habe mich wie ein kleines Kind gefühlt." Gab sie zu verstehen und Rene schmunzelte. "Er ist einschüchternd wie eh und jeh." Gab sie Flüstern hinzu und sie gingen zu einem der Klassenräume. Yuka kannte die Schüler noch nicht. Immerhin hatte er mehrere Klassen zu Unterrichten. Erneut lief Yuka schräg hinter Rene, bemerkte das Getuschel der Schüler und die Blicke. Rene schloss die Tür auf und die Schüler fanden alle den weg auf ihre Plätze. "Möchtest du vorne mit sitzen?" Fragte Rene und Yuka nickte.

"Ja. Ich kann im Moment keinen Körperkontakt gebrauchen." Bei diesen Worten zog sie ihre Mundwinkel leicht hoch, setzte sich dann an den Lehrertisch und hörte schockiert den ein oder anderen nach Luft schnappen. "Guten Morgen." Rene stellte seine Tasche auf seinen Tisch ab und sein Blick ging durch den Raum. "Wie ihr sehen könnt habe ich jemanden mitgebracht. Ihr Name ist Frau Kio. Sie wird mich heute und die kommende Woche begleiten." Erklärte er. "Ist sie eine angehende Lehrerin?" Fragte jemand.

"Nein. Sie ist beruflich Model, ist jedoch aus Privaten Gründen im Moment freigestellt." "Und wieso ist sie dann bei Ihnen Herr Miwara?" Er sah zu Yuka runter. Diese spielte nervös mit ihren Händen. "Wir kennen uns schon eine ganze weile. Alles andere geht euch nichts an." Ein erneutes Getuschel ging durch die Reihen. "Schluss jetzt! Kaido! Komm nach vorn." Der Schüler stöhnte, stand jedoch auf und ging nach vorn. "Schreib uns doch bitte die Hausaufgaben die ihr auf hattet an die Tafel." Yukas Herz beschleunigte sich.

Sie spürte den Jungen hinter sich, den leichten Lufthauch den er erzeugte. Rene jedoch achtete derzeit nur auf den Schüler an der Tafel. Er sah nicht wie sehr sich Yuka anspannte. Wie sehr sie sich bemühte ruhig zu bleiben. Sie schloss ihre Augen, Atmete tief ein. Doch als der Schüler einen Schritt zu weit nach hinten machte und gegen den Stuhl trat, dabei versehentlich ihre Schulter streifte war es ihr zu viel. "Oh entsch..." Kaido wollte sich Entschuldigen doch Yuka stand so plötzlich auf das er sich erschrak. "Ich muss kurz..." Und schon stürmte sie aus dem Raum. Alle Schüler sahen irritiert nach vorn. "Was bitte war das denn?"

"Ähm...Ich bin gleich wieder da." Rene verließ das Klassenzimmer und schloss die Tür. Dann sah er sich um, sah auf der anderen Seite des riesen Raumes Yuka stehen. Nervös lief sie auf und ab. Das klackern ihrer Absatzschuhe war zu hören. "Yuka?" Angesprochene bliebt stehen, sah zu dem ihr so vertrauten Mann. "Sorry ich..." "Du brauchst dich nicht Entschuldigen. Ich habe zu viel von die Verlangt." "Aber es sind nur Schüler..." Versuchte sie sich einzureden. Doch Rene schüttelte den Kopf. "Egal ob Schüler oder Erwachsener Mann. Es ist klar das du uns gegenüber..." Er machte eine Pause, kam etwas auf Yuka zu. "...Angst hast." "Was totaler Schwachsinn ist!! Ihr habt mir nichts getan! Es war Kohei! Er war es und niemand sonst!"
 

Die Schüler waren neugierig und öffneten die Tür einen Spalt. "Und?" "Keine Ahnung. Sie Reden." Eines der Mädchen die an der Tür stand sog scharf die Luft ein. "Oh mein Gott!" "Was ist denn?" "Er Umarmt sie!"

Rene hatte die letzten Meter hinter sich gebracht und Yuka sanft in seinen Arm genommen. Zärtlich strich er über ihren Kopf. "Ich werde dich vor jedem Beschützen der die Schmerzen zufügen will. Das Verspreche ich dir." //Warum kann ich bei ihm entspannen? Sobald er mich berührt ist meine Anspannung verflogen...// "Willst du nach Hause? Ich kann Saki Anrufen das sie bei dir bleibt." Doch Yuka schüttelte den Kopf. "Nein. Wir sollten zurück, oder?" Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf die Klasse. "Sicher?" Erkundigte er sich erneut, ließ sie wieder los.

"Ja. Ich reiß mich zusammen. Versprochen." Sie lächelte. Gemeinsam gingen sie zurück. Um ihr Sicherheit zu geben, legte er seinen Arm um ihre Schultern. "Sie kommen zurück!" Schnell setzten sich alle wieder hin. Gerade so, denn schon waren Rene und Yuka an der Tür. "Entschuldigt bitte. Hanna würdest du bitte auf den Platz da hinten wechseln?" Bat er seine Schülerin welche ihn Verständnislos ansah. "Was? Warum?" "Tu es einfach!"

"Alter..." Sauer packte sie ihren kram zusammen und setzte sich zwei reihen weiter. "Danke." Yuka sah Hanna lächelnd an. "Er macht es nicht um dich zu Ärgern. Dein Lehrer möchte mir nur einen gefallen tun. Ich habe derzeit ein Problem damit wenn mich Fremde Personen anfassen."

Jetzt hatte sie die volle Aufmerksamkeit. "Und dann sind Sie ausgerechnet hier? In einer Schule voller Menschen?" Fragte Hanna bissig. "Hört mal zu. Ich will ehrlich zu euch sein." Sie sah jeden einzelnen Schüler an, dann zu Rene. "Würdest du bitte die Schalosien runter lassen?" "Yuka..." "Bitte?" Wiederholte sie. "Okay." Er ging zur Tür, betätigte die Schalter und die Fenster verdunkelten sich. Noch immer stand sie an dem Platz wo Hanna eben noch gesessen hatte. "Als Model lernt man schnell jemanden kennen. Leider sind nicht alle so nett wie sie anfangs zu sein scheinen. So geriet auch ich an einen Mann der nicht so war wie er außerhalb unserer Wohnung vorgab." Erneut hatte sie die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Sie trat zu Rene, welcher sie immer noch misstrauisch an sah. "Bist du dir sicher das du das Preisgeben willst?" Seine braunen Augen lagen voller sorge.

"Ich kann nicht immer nur davor weg rennen. Ich muss mich der Sache stellen. Sonst wird es ewig so laufen wie eben! Ich bin hier weil ich es zu Hause nicht aushalte. Ich ertrage es nicht alleine zu sein. Und selbst wenn es nur eine halbe Stunde ist... Sobald es still um mich herum wird bekomme ich Angst. Aber ich kann auch nicht einfach raus. Herr Miwara war also so freundlich und nahm mich mit. Es ist also so etwas wie eine Therapie."

"Und wieso? Ich meine was hat der Typ getan?" Die Mädchen rollten mit den Augen. "Ehrlich jetzt? Bist du so doof?" Der Schüler hob abwehrend die Hände. "Ich zeige es euch." Sie löste die Krawatte, knöpfte ihre Bluse auf. Die Jungs bekamen große Augen als sie Yukas Brüste sahen. Doch sie ließ ihnen nicht lange diesen Anblick sondern drehte sich zu Rene. Nun stand sie mit dem Rücken zur Klasse. Langsam ließ die das stück Stoff über ihre Schultern rutschen und bis zu ihren Ellenbogen gleiten. Sie legte ihren Geschundenen Rücken frei und hörte das entsetzte schlucken und keuchen. "Wer zur Hölle tut so etwas?" Sie hörte wie Stühle auf dem Boden schabten und dann Schritte. Scheinbar mussten sich das einige aus der Nähe ansehen um es zu begreifen. Rene stand noch immer direkt vor ihr.

Er ging einen Schritt auf sie zu so das ihre Stirn an seiner Brust lag. Sie schloss die Augen für einen Moment. "Stopp!" Renes tiefe Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Er hatte seinen Rechten Arm ausgestreckt. Yuka hob ihren Kopf, sah über ihre Schulter. Es war Kaido der direkt hinter ihr stand und ebenfalls seinen Arm gestreckt hatte. //Wollte er mich berühren?// Fragte sie sich.

"Schon Okay. Du kannst mich anfassen." Renes Augen zuckten kurz zu ihr rüber. Sie ließ ihren Kopf wieder gegen seine Brust fallen und holte tief Luft. Sie spürte Renes Hand auf ihrer Schulter. Kaido sah seinen Lehrer an als würde er auch auf seine Erlaubnis warten. Als dieser seinen Arm runter nahm und nickte richtete er seinen Blick wieder auf Yukas Rücken. "Ich kann es einfach nicht glauben das man zu so etwas fähig ist." Sprach er weiter, berührte zaghaft mit seinen Fingerspitzen die Nackte Haut.

"Wieso tut man einer Frau so etwas an?" "Ach komm schon Kaido. Als ob es dich nicht scharf machen würde eine Frau zu schlagen." "Was? Spinnst du? Doch nicht so!" Konterte er. Zaghaft strich er Yukas Wirbelsäule entlang. Die junge Frau zuckte zusammen, zischte leise. //Verdammt!// Sie legte eine Hand auf Renes Rücken, griff in dessen Pulli. Kaido erschrak, zog seine Hand wieder weg. //Die Sache gestern hat ihr mehr zugesetzt wie sie zugibt.// "Ich glaube das reicht jetzt." Yuka hob den Kopf, sah Rene an. Er zog ihre Bluse wieder hoch.
 

"Ich bitte euch dieses Thema für euch zu behalten. Aber ich hoffe ihr versteht nun wieso Frau Kio vorhin so plötzlich den Raum verlassen hat." Yuka drehte sich wieder der Klasse zu. "Falls jemand Fragen zu diesem Thema hat kann er sich gerne Notizen dazu machen und wir werden in der nächsten Stunde darüber reden. Falls Herr Miwara es gestattet." Er nickte. "Ich glaube das sollten wir." Yuka nahm auf ihrem, ihr extra zugewiesenem Platz, platz. Als es zur Pause klingelte und die Schüler den Raum verlassen hatten, schloss Rene die Tür wieder. "Alles klar?" Yuka streckte sich. "Ja." "Bist du sicher das das eine gute Idee war?" Sie zuckte nur mit den Schultern. "Ich weiß es nicht."

Die nächsten Stunden verliefen besser. Rene räumte Yuka immer einen Platz frei. Die Schüler fanden Yuka klasse und mochten sie auf anhieb.

Die große Pause stand an und die Schüler tummelten sich nur so auf den Fluren. Rene ging voran und Yuka hinter ihm. Sie liefen an einer Gruppe vorbei die sich leicht rangelten. Einer wurde geschupst und stolperte direkt gegen Yuka, landete dann auf seinem Hintern. Yuka taumelte ein paar Schritte zurück und hätte Rene nicht nach ihrem Arm gegriffen wäre sie wohl ebenfalls gefallen. Sanft legte sich ein Arm in ihren Rücken. Doch sein Blick galt der Schülergruppe. "Könnt ihr nicht aufpassen, Verdammt noch mal!" Der Schüler der neben ihnen auf den Boden saß Entschuldigte sich. Yukas Herz hämmerte bis zu ihren Ohren. Seine braunen Augen glitten über ihren Körper und fanden ihre Augen. Yuka schluckte trocken. Noch immer hielt er sie fest. "Alles noch dran?"

Die 27 Jährige nickte. Rene ließ sie los und sie setzten ihren Weg ins Lehrerzimmer fort. Er öffnete die Tür und trat ein. Für Yuka öffnete sich damit eine Tür die sie niemals hatte durchqueren wollen. Die Blicke der anderen Lehrer hefteten sich auf sie. "Hier ist der Zutritt für Schüler verboten! Bitte warte draußen!" Maulte sie schon der erst an. "Oh nein ich..." "Kann man nicht mal hier seine ruhe haben!" Motzte der zweite. Yuka fühle sich mehr und mehr unwohl. "Leute beruhigt euch! Sie ist keine Schülerin." Versuchte Rene die Situation zu klären. Er trat wieder neben Yuka. "Darf ich vorstellen? Das ist Yuka Kio." Bei dem Namen sah der ein oder andere erneut auf.

"Warst du nicht mal Schülerin hier?" Sie nickte. //Ich komm mir plötzlich wieder vor wie 15!// Dachte sie. "Und was verschlägt dich jetzt wieder hier her?" "Du musst ihnen nicht Antworten. Komm mit." Somit nahm er sie an die Hand und ging mit ihr ganz nach hinten. Erneut pochte ihr Herz wie wild. "Nimm Platz." Er deutete auf einen freien Stuhl. "Keine sorge. Das ist meiner. Also wird dich keiner Anpöbeln." Er holte zwei Tassen aus einem der Schränke. "Kaffee?" "Oh ja bitte." Rene ging zur der Kaffeemaschine und ließ Yuka somit kurz allein. Sie bemerkte noch immer den ein oder anderen Blick auf sich. Plötzlich setzte sich eine junge Frau neben sie. "Hi. Ich bin Nana." Stellte sie sich vor und reichte Yuka die Hand. "Yuka." Stellte sie sich vor und reichte ihr die Hand. "Ah Nana. Na wieder Dienst?"

Rene reichte Yuka die Tasse und setzte sich zu den Mädels.

"Ja. Schule ist erst mal vorbei. Jetzt ist wieder Praxis angesagt. Ich glaube wir haben später zusammen Unterricht oder?" Rene holte seinen Plan aus der Tasche. "Ja. Mit meiner Klasse. Na das kann ja was werden." Nana lachte. "Ich liebe deine Klasse. Wie schaffst du es nur immer so eine gute Beziehung zu deinen Schülern auf zu bauen?" "Betriebsgeheimnis." Zwinkerte er Nana zu und trank seinen Kaffee. "Und du bist eine neue Referendarin?" Fragte das braunhaarige Mädchen Yuka. "Ha, nein. Ich bin nur zu Besuch." "Oh. Bei diesem charmanten Mann?" Yuka lächelte Verlegen. "Nana!" Yuka entspannte sich sichtlich. Die beiden Unterhielten sich noch über die kommende Stunde und planten auch die anderen die sie gemeinsam haben würden.

"Also so wie es aussieht mach ich ab jetzt Sämtliche Musik, Sport und Mathematikstunden mit dir." "Ja. Der Rektor bat mich darum. "Coole Sache." "Nana! Ich werde dich hart dran nehmen!" Die Frau wackelte mit ihren Augenbrauen. "Oh ja Herr Lehrer. Nehmen Sie mich hart dran." Yuka, die gerade an ihren Kaffee nippte verschluckte sich und hustete wie wild. "Oh weh. Entschuldige. Das wollte ich nicht." Nana klopfte der blonden auf den Rücken. "Geht schon." Krächzte Yuka. Sie bemerkte die Nussbraunen Augen auf sich. In ihrem Unterleib machte sich ein Verlangendes kribbeln breit. Schnell sah sie wieder auf ihre Tasse nieder.

Es klingelte zum Unterricht und die Lehrer sammelten ihre Unterlagen zusammen, verließen den Raum. Ebenso Rene, Nana und Yuka. "Frau Kio." Die Schüler aus Renes Klasse freuten sich als sie die blonde Frau sahen. "Du kennst sie schon?" Erkundigte sich Nana und Yuka lächelte. "Ja. Ich bin vor knapp drei Jahren schon mal hier gewesen. Da waren sie gerade neu in eine Klasse gekommen und noch ein totaler uneinsichtiger Hauf gewesen. Durch mehrere Zufälle haben wir uns dann alle mal wieder gesehen." Erklärte Yuka knapp und Nana nickte nur. Sie betraten die Klasse und Rene bat auch dort eine ecke für Yuka frei zu machen.

"Schon Okay. Ich... setz mich einfach wieder in die letzte Reihe. Hier kenne ich ja alle." Gab sie Rene zu verstehen. "Muss ich das verstehen?" Fragte Nana doch Rene schüttelte nur den Kopf. Yuka setzte sich auf einen der freien Plätze, verschränkte ihre Finger ineinander und legte den Kopf darauf ab.

//Ich bin so schrecklich müde...// Dachte sie.

"Na dann wollen wir mal. Wie ihr sehen könnt habe ich Nana wieder im Schlepptau. Ab sofort wird sie bei all meinen Stunden dabei sein." Erklärte er. Nana übernahm den Unterricht und irgendwann meldete sich Malika. "Ja?" "Herr Miwara? Ich glaube Yuka ist eingeschlafen." Alle sahen zu ihr. Sie hatte die Arme auf den Tisch gelegt und ihren Kopf darauf gebettet. Die blauen Augen waren geschlossen. Ihr Atem ging ruhig.

"Lasst sie. Nach der ganzen Sache mit Kohei kann sie kaum noch schlafen. Am besten kommt ihr nach vorne das wir nicht so laut sein müssen." Bedacht darauf so leise wie möglich zu sein standen sie auf, nahmen ihre Stühle mit und bildeten vorne einen Halbkreis. Nana fuhr fort während Rene sich zu Yuka setzte. Er legte ihr seinen Wintermantel über die Schultern und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Es wird alles wieder gut." Murmelte er, richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Nana.
 

Yuka schreckte auf. Sie hatte wirres Zeug geträumt. //Ach ja... Ich bin ja in der Schule...// Doch schnell erkannte sie das der Raum bereits leer war. Einzig Rene, der an dem Tisch saß und irgendetwas schrieb, war noch da. Ihr Blick viel auf die Uhr die über der Tür hing. //Scheiße...// Rene nahm ihre Bewegung wahr. "Na, wieder wach?" "Warum hast du mich denn nicht geweckt?" Fragte sie, setzte sich aufrecht hin. Dabei viel ihr die Jacke von den Schultern. "Du hast so friedlich geschlafen. Ich wollte dich nicht wecken." "Aber.." Sie stand auf und ging zu ihm. "Du hast seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen." "Ja aber..." Er stand ebenfalls auf. Vor ihren inneren Auge machten sich Bilder breit. //Fuck! Warum bin ich nur so hungrig!// Direkt vor ihm blieb Yuka stehen. Seine Nussbraunen Augen glänzten.

"Was ist los? Hast du etwas unanständiges Geträumt?" "Warum sollte ich?" Rene strich über ihre Wange, kam ihrem Gesicht nähre. "Weil du im Schlaf meinen Namen gerufen und dabei gestöhnt hast. Am liebsten wäre ich direkt über dich her gefallen." Seine flüsternde Stimme an ihrem Ohre bescherte ihr Gänsehaut. "Rene...ich..." Yukas Hände wanderten über seine Brust. "Ja?" "Nimm mich!" Hauchte sie. "Hier?" Seine Stimme war dunkel und rau.

"Ja. Ich will dich!" "Wie du wünscht." Mit einer Bewegung fegte er seinen Tisch frei, setzte Yuka darauf ab. Sanft glitten seine Hände ihre Beine hinauf. Seine Lippen strichen ihren Hals entlang. Er zog ihren Slip runter und ließ ihn achtlos zu Boden fallen. Yuka genoss jede Berührung von dem Mann. Ihre Hände fanden den Weg in sein dichtes, schwarzes Haar. Kurz darauf rang sie nach Luft, spürte sie seine langen, schlanken Finger in sich. "Öffne deine Bluse!" Wies er sie an. Nicht in der Lage zu Antworten ließ sich auf den Rücken fallen und begann zittrig ihre Bluse zu öffnen.

Immer wieder spürte sie wie Renes Finger aus ihrer Nassen spalte glitten und mit Wucht wieder in sie gerammt wurden. Immer wieder keuchte sie laut. Rene beugte sich zu ihr runter. "Du solltest vielleicht etwas leiser sein. Es sind immer noch Lehrer anwesend." Flüsterte er, leckte dann an ihrem Hals, entlang zu ihrem Busen. Er schob ihren BH hoch und nahm ihre Brustwarze in Beschlag. Ohne Vorwarnung öffnete sich die Tür und Nana stand im Raum. Yuka schloss Reflexartig die Augen. Rene starrte seine Referendarin an und diese starrte zurück.

"Ich..." Sie schloss die Augen, schüttelte den Kopf. Sie zeigte nur noch zur Tür und ging dann. Die Tür viel ins Schloss. "Was sie jetzt wohl denkt?" Kam es schmunzelnd von Rene. Yuka wusste das es ihr hätte Peinlich sein sollen aber es Erregte sie nur noch mehr. Sie setzte sich auf, griff an Renes Gürtel. "Nimm mich endlich!" Seine Mundwinkel zuckten. Sie holte sein erregtes Glied aus seinem sicheren Versteck, ließ ihre Finger auf und ab wandern. Rene griff in Yukas blondes Haar und zog ihren Kopf in den Nacken. "Ich habe kein Kondom dabei. "Knurrte er. "Hattest du unter der Dusche auch nicht..." Keuchte sie zurück. //Wo sie recht hat...//

Rene schob sich zwischen ihre Schenkel. Langsam ließ er seinen Penis in ihre enge gleiten. //Unglaublich diese Frau...// Dachte er, stieß mittlerweile fest zu. Yuka kam nach nur kurzer Zeit zu ihrem ersten Höhepunkt. Rene hielt inne während seine Sexgespielin schwer nach Luft rang. Er glitt aus ihre feuchten enge, zog sie auf die Beine. Mit dem Oberkörper voran landete sie auf einen der Tische und spürte auch schon wie sich Rene von hinten in sie schob. Abermals griff er in ihr dichtes Haar und zog dran. Sie keuchte, rang nach Luft und rief seinen Namen. Der Tisch schob sich mit jeden stoß Renes nach hinten so das der Stuhl irgendwann krachend umfiel. Schließlich zog er sie zur Tafel, hievte sie auf seine Hüften und nahm sie gnadenlos.

"Rene..ah...ich..." Doch versiegelte er ihre Lippen mit den seinen. Sie spürte wie sein heißes Sperma in ihren Körper floss und folgte ihm über die Klippe. Das Sperma tropfte an ihrem Po hinunter. Er stellte sie wider auf die Füße und nun rann der Rest an ihrem Bein runter. Kurz verzog sie das Gesicht. "Boa ist das ein ekeliges Gefühl." Rene lachte, reichte ihr Tücher. "Hier. Wisch es dir erst mal ab." "Danke." Rene zog sich wieder an.

"Was war das eben Yuka?" Sie schmiss die Tücher in den Mülleimer und sah zu Rene. "Ich meine... Sagtest du nicht selber das dir Körperkontakt Momentan nicht so zusagt?" Doch sie zuckte nur mit den Schultern. Rene kam auf sie zu, blieb vor ihr stehen. "Obwohl ich vorhin ja mega Eifersüchtig auf Kaido war." "Was?" Doch statt zu Antworten küsste er sie Leidenschaftlich. "Lass uns nach Hause."

So verließen sie das Klassenzimmer und anschließend das Schulgelände.
 

Das Wochenende war für Yuka die reinste Hölle. Während sie vor Rene die gut gelaunte spielte war sie alleine und in der Nacht das reinste Nervenbündel. Sie schlich sich in ihr Zimmer zurück nachdem Rene eingeschlafen war und ließ ihren Tränen und Frust freien lauf. Denn Kohei Terrorisierte sie seit Tagen mit Anrufen und Nachrichten. Auf ihrem Account schrieb er ihr Liebesnachrichten während er ihr Privat Drohungen schickte. Videos in denen er für sie Sang, sogar Videos in denen sie Sex hatten. Er schickte ihr jeden Tag mehrfach Rosen. Die Beine eng an ihren Körper gezogen, die Arme um sie geschlungen saß sie auf dem Fußboden. Sie hatte Angst. //Er wird nicht aufhören!// Dachte sie, sah aus dem Fenster. Es war Stockfinster draußen. Der Wind peitschte den Regen gegen das Fenster. Yuka fischte nach ihrem Handy welches neben ihr auf dem Boden lag.

20 Anrufe in Abwesenheit -Kohei- 5 neue Nachrichten

"Wann hört das endlich auf! Ich kann nicht mehr!" Murmelte sie. Yuka suchte nach Nanas Nummer. Nana hatte sie ihr gestern gegeben. Die beiden Frauen verstanden sich gut und Nana meinte sie könne sie jederzeit Anrufen wenn sie jemanden bräuchte. Sie hatte mitbekommen das sie Probleme hatte wollte jedoch nie wissen was genau vorgefallen war. Kurz überlegte sie, ließ ihren Daumen über der Taste hin und her wandern bis sie schließlich wählte.

"Nana hier." Meldete sie sich.

"Hey Nana. Yuka hier." Ihre Stimme brach. "Sorry das ich so spät noch Anrufe..." "Kein Ding. Alles klar bei dir?" Yuka schwieg. Nana nahm wahr das Yuka mit sich Rang. "Warte kurz. Ich komme vorbei." Noch bevor Yuka hätte ablehnen können legte Nana auf. Keine 15 Minuten später rief sie wieder an. "Machst du die Tür auf? Ich bin da." Yuka ging die Treppe runter und schloss die Tür auf. "Komm rein."

Schnell schloss sie diese wieder und verriegelte sie. "Hier Wohnt also Herr Miwara. Hübsch." "Lass uns ins Wohnzimmer gehen." Die blonde Frau lief voraus, schmiss noch etwas Holz auf den Kamin. Nana nahm auf dem Sofa platz. Sie begutachtete Yuka genauestens. "Magst du etwas trinken?" Doch Nana schüttelte den Kopf. "Sag mir lieber was los ist. Du siehst echt scheiße aus. Hat Herr Miwara dir was getan?" "Was? Nein! Oh Gott!" Nana schmunzelte. Yuka hatte sie einen Tag später beiseite genommen und sich für das Bild was sich ihr geboten hatte entschuldigt. Ebenfalls hatte sie ihr von ihrer Sex Beziehung erzählt und das sie Momentan bei ihm Wohnte.

"Okay. Wenn nicht er...wer dann?" "Es geht um meinen Ex. Kennst du zufällig den Sänger Kohei?" Nanas Augen weiteten sich. "Nicht dein ernst? Du warst mit Kohei zusammen? Wie geil!" Nana war Feuer und flamme. Yuka hingegen sah sie ernst an. "Okay? Was hat er getan?" Yuka öffnete den Mund, wollte was sagen, schloss ihn jedoch wieder. "Ehrlich gesagt weiß ich nicht wo ich Anfangen soll..." Nana hob die Augenbrauen.

"Ich glaube es fing damit an das er mich geschlagen hat wenn ich etwas nicht wollte und hat es sich dann einfach genommen." "Du meinst Sex?" "Auch, ja. Es ging so weit das er mich gewürgt hat. Das ist eigentlich auch der Grund warum ich hier bin. Vor gut drei Wochen ist er komplett Ausgerastet. Er... hätte mich beinahe Umgebracht wenn Rene nicht dazwischen gegangen wäre." Kurz hielt sie Inne. Sie sah wie Nana sie schockiert ansah. "Vor vier Tagen stand er dann plötzlich hier vor der Tür. Ich stand so unter schock das ich nichts machen konnte. Auch da hat mir Rene geholfen. Aber seit zwei Tagen ist es unerträglich geworden. Er sagte ja das es noch nicht vorbei sei. Er schickt jeden Tag Rosen, ruft mich mehrmals an und schreibt mir Nachrichten..."

"Was für Nachrichten?" Yuka öffnete sie, gab Nana ihr Handy und sie las. Nana schluckte trocken. "Das... Hast du ihn Angezeigt?" "Rene, ja." "Okay. Du packst jetzt deine Sachen und kommst mit." "Was? Wohin?" "Zu mir. Und ich werde mit meinem Vater sprechen. Er ist Inspektor bei der Polizei. Das geht so nicht weiter!" "Ja aber... Rene!" "Ich schreib ihm eine Nachricht. Du packst jetzt!" Yuka wusste nicht ob es richtig war aber Nana ließ nicht locker. Also ging sie hoch und packte einige Sachen zusammen. Ihr Handy Vibrierte erneut.

-Weglaufen bringt nichts! Ich finde dich überall!-

Yuka traten Tränen in die Augen. Wütend schaltete sie das Teil aus und warf es in den Müll. "Fick dich!" Vor Renes Zimmertür blieb sie kurz stehen, ging dann aber weiter. "Ja! Genau. Er hat sie geschlagen und bedroht sie jetzt! Ich nehme sie jetzt mit zu mir aber mir wäre wohler wenn uns jemand begleitet." Kurz war es wieder still. "Danke Paps." Nana legte auf, sah zu Yuka. "Mein Vater schickt uns Roy vorbei. Er wird uns begleiten und vor meiner Wohnung Wache stehen. Auch wird er dich überall hin begleiten." "Nana?" Das braunhaarige Mädchen sah zu ihr. "Danke." Yuka umarmte ihre neu gewonnene Freundin. "Na klar. So was geht nicht."
 

Gut 20 Minuten später rief Roy bei Nana an. Sie ließ ihn ins Haus. "Was zum Teufel ist hier los?" Es war Rene. Er musste von den Stimmen aufgewacht sein. "Yuka?" Roy stellte sich ihm in den weg. Nana musste lachen. "Siehst du? Es wird keiner mehr an dich ran kommen. Schon Okay Roy. Das ist Herr Miwara. Er ist ein Freund." Roy sah ihn abschätzig an, trat dann beiseite. Rene trat auf Yuka und Nana zu. "Was wird das?" Fragte er, sah das Yuka seinem Blick auswich. "Wir lassen euch kurz allein. Roy!" Nana und der Schrank von Mann verschwanden in die Küche. "Yuka, sieh mich an. Hey ich bin's doch." Seine Hand umfasste ihr Kinn und zog so den Kopf hoch. "Du hast geweint." Stellte er fest. "Kohei er... Terrorisiert mich seit Tagen." Seine Augen weiteten sich.

"Was? Warum hast du denn nichts gesagt?" "Weil ich dich damit nicht belästigen wollte. Du hast schon so viel..." Ihre Stimmer versagte. "Dummkopf!" Er zog sie in seine warmen, starken Arme. "Man Yuka! Ich würde alles für dich tun. Das solltest du doch langsam begriffen haben." Die Frau nickte, klammerte sich an Rene fest. Tief sog sie seinen Duft ein. Wie lange würde sie ihn nicht sehen? Ihn berühren? Mit ihm das Bett teilen?

"Yuka? Wir müssen los." Unterbrach Nana die Zweisamkeit. Sie drückte sich etwas von Rene weg. "Ich komme." Sie sah noch ein mal in die besorgten braunen Augen. "Bis bald." Sie drehte sich zum gehen. "Nein! Nicht so!" Prompt zog er sie zurück. Er legte eine Hand in ihren Rücken, die andere in ihren Nacken. Kurz darauf spürte sie seine Weichen Lippen auf die ihren. Er murmelte etwas gegen ihren Mund und sorgte dafür das sich Yukas Herzschlag beschleunigte. "Was?" Fragte sie, war sie sich nicht sicher ob sie ihn richtig Verstanden hatte. Doch Rene lächelte sie nur sanft an. "Schreib mir, okay? Ansonsten sehen wir uns Morgen in der Schule."

Mit einem letzten Kuss auf die Stirn wurde Yuka von Nana mitgezogen. "Roy!" Der Mann sah Rene an. "Passen Sie gut auf sie auf. Roy nickte, gab ihm seine Karte. "Wenn Sie etwas verdächtiges sehen melden Sie sich!" Dann verließ er mit den beiden Frauen das Haus.

Yuka betrat gemeinsam mit Nana das Schulgelände. Schon dort wurden sie fragend angesehen. Denn sie hatten Roy im Schlepptau. "Meinst du wirklich das Roy hier auch die ganze Zeit an meiner Seite sein muss? Ich meine wir sind hier in der Schule." Doch Nanas Blick sagte alles. "Gerade hier kann sich dieser Arsch schnell einschleichen." Sie gingen ins Lehrerzimmer. "Du wartest am besten vor der Tür Roy."

"Wie Sie wünschen." Somit blieb er draußen und Yuka hatte wieder Luft zum Atmen. Sie sahen sich um und fanden Rene an seinem Platz. "Yuka. Schön dich zu sehen. Wie geht es dir?" "Guten Morgen. Es geht so. Sie haben Kohei leider noch nicht gefunden." Erklärte sie. "Mhm." //Mir gehen seine Worte nicht mehr aus dem Kopf.// Dachte sie, versuchte ihr wild Pochendes Herz zu beruhigen. "Ach sag mal Yuka. Kannst du Klavier spielen?" Fragte Rene sie und brachte sie damit zurück ins hier und jetzt. "Klavier? Wieso?" Er nahm sich seine Tasche und ging zusammen mit Nana und Yuka zur Klasse. "Weil die Bande da hinten in zwei Wochen ein Musikstück spielen sollen. Jeder sein eigenes. Wer mag kann auch dazu Singen." Erklärte er. "Nun ja, wenn du magst kannst du ja auch..." Er ließ den Satz offen. "Ich überleg es mir, danke." Rene schloss auf, ließ alle rein. Da Nana den Unterricht übernahm, nahm Rene neben Yuka platz. Zärtlich strich er über ihre Hand die unterhalb des Tisches auf ihrem Bein lag. "Du hast mir gestern gefehlt." Sagte er leise.

Mit Wucht hatte sie ihn wieder vor Augen, wie er sie küsste und ihr sagte das er sie Liebte. Yuka lächelte nur. Seine Berührung löste einen Schauer auf ihrem Rücken aus. //Ich würde mich ja nur zu gerne darauf einlassen aber...// "Solange Kohei nicht gefasst wurde kann ich nicht..." Ihre Blicke trafen sich. "Ich weiß." Sein Blick war sanft. Nach der Mathestunde folgte Sport. Die Schüler fanden Roy total cool. Doch auch wenn er von ihnen belagert wurde hatte er Yuka und seine Umgebung immer im Blick. "Ziehst du dich dieses mal hier um?" Erkundigte er sich und Yuka wusste worauf er hinaus wollte. Nana schob sie in die Umkleide. Sicher wird sie das!" Und mit einem Rums viel die Tür ins Schloss. "Natürlich. " Murmelte Rene und schüttelte den Kopf.

Nach ihrer üblichen aufwärm runde stellten Rene und Nana den Bock auf. "Okay Leute! Ich will sehen wie Talentiert ihr seid!" Yukas blaue Augen funkelten. "Darf ich?" Erkundigte sie sich. "Nur zu." Yuka nahm Anlauf, sprang ab und hüpfte über den Bock. "Ach wie habe ich das damals geliebt." Sie war entspannt.

"Nun gut! Ihr habt gesehen wie es geht! Also los!" Einer nach dem anderen versuchte sein Glück. "Hey sag mal, wissen die Schüler eigentlich wieso du hier bist? Und wieso Roy dabei ist?" Flüsterte Nana ihr ins Ohr. "Erstens ja, zweitens nein." Nana stand mit Yuka auf der einen Seite, wehren Rene auf der anderen Seite des Bocks stand. Yuka hob den Kopf, sah zu Rene rüber. Für einen kleinen Moment trafen sich ihre Blicke.

"Okay nun komme ich!" "Vorsicht!" Schrie Nana noch, doch zu spät. Einer der Schüler rumste voll gegen den Bock, viel mit ihm zu Boden. Die Klasse war am kichern, während der Junge am Boden ächzte. "Alles okay?" Rene war auf ihn zugegangen, half ihm wieder auf die Beine. "Geht schon, danke." "Ich glaube das üben wir noch mal." Fügte Nana hinzu die nun neben Rene stand.

Roy saß auf einer der Bänke und beobachte alles von der Seite. "Ich setzt mich mal 'nen Moment." Rene nickte ihr zu, sah Yuka nach. Nana schnipste vor seinem Gesicht. "Hallo! Hier spielt die Musik!" Er rollte mit den Augen. Schweigend setzte sie sich neben Roy. "Ist das nicht ein schrecklich langweiliger Job?" Fragte sie Roy nach einer weile, sah ihn jedoch nicht an. Der Schrank von Mann sah seinen Schützling an. "Ganz und gar nicht."

"Hmm.." "Sie glauben weil ich die meiste Zeit nur hinter Ihnen herlaufe?" Yuka seufzte. "Können wir uns darauf einigen das du mich bei meinen Namen nennst?" Mit festem Blick sah sie dem Mann in die Augen. "Wie Sie wünschen, Yuka." Ein schmunzeln schlich sich auf sein Gesicht. Yuka hingegen seufzte. "Okay dann halt so... Und ja. Du läufst mich nach wie ein Hündchen." "Es ist weit mehr wie das." Yuka zog eine Augenbraue hoch. "Ich bin in Ihrer Nähe um schnell eingreifen zu können. Aber abgesehen davon habe ich die Umgebung im Blick. Ich stehe mit meinem Team in ständigen Kontakt. Sobald sie oder ich jemanden Verdächtig finden wird er Kontrolliert. Wer er ist, was er macht, Kriminelle Vergangenheit und so weiter." Yuka schluckte trocken. "Dein Team? Das heißt du bist nicht allein?"

Er wandte den Blick von ih ab. "Richtig. Auch wenn ich alleine hier bin, sind draußen um das Gelände mehrere Kollegen im Einsatz." Mechanisch nickte Yuka, wand nun auch den Blick ab. //Das ist mir jetzt unangenehm. Ich bin schließlich kein Star oder so.// Dachte sie. //Und obwohl es mich beruhigen sollte engt es mich gerade total ein...//

Ruckartig stand Yuka auf. "Ich geh mal auf Toilette." "Ich begleite Sie." "Ernsthaft?" Sie rollte mit den Augen. Es waren noch keine 24 Stunden vergangen und es nervte sie schon jetzt.
 

"Ich sage nur kurz bescheid." Somit ging sie zu Rene. "Herr Miwara?" Angesprochener sah zu ihr. "Ich bräuchte kurz den Schüssel für die Umkleiden." Rene sah zu Nana. "Ich bin gleich wieder da." Sie nickte und die beiden verließen die Halle. Im Trainerzimmer suchte er den Schlüssel in seiner Tasche. "Willst du etwa heimlich abhauen?" Fragte er, sah nicht wie Yuka nervös an ihrem Shirt fummelte.

"Ah gefunden." Somit drehte er sich zu ihr um. "Also?" Yuka versuchte ernst zu schauen. "Nein! Ich will nur mal in ruhe Pinkeln ohne..." Sie senkte die Stimme. "..ohne das Roy mir dabei zu hört!" Rene lächelte, ging etwas auf sie zu. Vor ihr blieb er stehen, beugte sich zu ihr runter und hielt neben ihrem Kopf inne. "Das verstehe ich nur zu gut." Yuka verkrampfte, ihre Haare stellten sich auf und ein Schauer durchlief ihren Körper. Seine Stimme so nah an ihrem Ohr, der warme Atem. Doch so schnell wie er dieses Szenario erschaffen hatte, beendete er sie auch. Den Schlüssel drückte er Yuka in die Hand. "Leg ihn einfach wieder zurück wenn du fertig bist."

Im vorbeigehen legte er eine Hand auf ihre Schulter, dann war er wieder verschwunden. Yuka versuchte den Kloß in ihrem Hals runter zu schlucken. Es war nun fast eine Woche her seit dem sie das letzte mal mit ihm geschlafen hatte. Ihr Körper sehnte sich nach ihm. Ihre Augen begannen zu brennen. Tief holte sie Luft, blinzelte die Tränen weg. "Scheiße!" Zischte sie, trat gegen den Stuhl. "Yuka? Alles okay bei Ihnen?"

Es war Roy der zur Tür rein kam. Yuka senkte den Kopf, drehte sich um schummelte sich an dem Klotz vorbei. "Nein..." Brachte sie leise hervor. Roy runzelte die Stirn. Ihm war bewusst das zwischen ihr und Rene mehr war. Doch wusste er nicht wer wen gerade zurück wies. Yuka schloss die Mädchenumkleide auf und bat Roy draußen zu warten. Nur wederwillig blieb er dort stehen. Von Innen verschloss sie die Tür wieder, obwohl dies völlig unnötig gewesen wäre. Tief holte sie Luft, ging von der Tür weg und ließ sich zwischen den Sportsachen der Mädchen auf einer Bank nieder. Ihren Kopf legte sie in die Hände. Am liebsten hätte sie geschrien. Wut kroch in ihr hinauf. Sie war so sauer.

Sauer auf sich, Sauer auf Kohei.

Heiße Tränen bahnten sich einen Weg über Yukas Wangen, vielen zu Boden. Yuka hob den Kopf, ließ den Blick durch den Raum schweifen und blieb an der anderen Tür hängen. Die Tür die direkt zum Ausgang führte. Ohne zu überlegen stand sie auf und ging auf eben diese Tür zu. Ihre Hand legte sich um den Knauf. Mit einem kleinen dreh war sie offen. //Ich muss hier raus!// Dachte sie, stieß die Tür auf und eilte zum Ausgang. Krachend viel sie wieder ins Schloss und ließ Roy hellhörig werden. "Verdammt!" Fluchte er, eilte in die Richtung.

Auf der anderen Seite der Umkleiden sah er die Tür zu der Mädchenumkleide offen stehen. In seinem Kopf Arbeitete es. "Yuka! Machen Sie keinen Mist!" Und schon eilte er wieder zurück.

Er gab seinen Kollegen eine kurze Info das Yuka abgehauen sei, forderte Infos zur Umgebung. Doch es schien alles ruhig zu sein. "Also ist sie nicht zur Straße gelaufen!" Sein Blick wanderte in der Gegend umher. Schließlich entschloss er sich für einen etwas abgelegenen Weg.

Von weiten sah er sie schon und war erleichtert. //Ein glück!// "Yuka!" Rief er und sie sah zu ihm. Sie hatte sich auf einer Bank niedergelassen und sah auf eines der Blumenfelder. Etwas außer Atem und sichtlich erleichtert erreichte er sie dann. "Was schnaufst du denn so? Solltest du nicht etwas Sportlicher sein als Bodyguard?" Doch sein Blick verfinsterte sich auf der Stelle. "Finden Sie das witzig Yuka?" Knurrte er sie an. Sie brauchte nicht Antworten denn ihre Mundwinkel zuckten leicht nach oben. Sauer wie Roy nun war stellte er sich vor Yuka, seine Hände rechts und links von ihr auf der Bank abgestützt. "Was zur Hölle glauben Sie hier zu tun!" "Frische Luft schnappen!" "Sie wissen genau weshalb ich hier bin! Es hätte sonst was passieren können!" Yuka schlug seine Arme weg.

"Ich brauche einfach mal etwas Luft zum Atmen!" Roy richtete sich wieder auf, stöhnte leise. Genervt rieb er sich die Nase. Ohne Vorwarnung griff er nach ihrem Arm, zog sie auf die Beine und schließlich hinter sich her. Yukas schreie und Schläge Ignorierte er. "Wie ein trotziges Kind!" Brummte er nur. Vor der Sporthalle angekommen sahen sie auch schon Rene. Völlig außer Atem. "Yuka! Wo warst du!" Kam es besorgt mit einer leichten schärfe im Unterton. Sein Blick ging zu Roy der noch immer sauer aussah. "Sollten Sie nicht auf Yuka aufpassen!" Raunte er den Mann an.

"Würde ich ja gerne wenn sie nicht einfach abhaut!" Sein Blick wanderte von Yuka zu Rene. Er zog einmal kräftig und schon stand sie wie ein kleines Mädchen zwischen den beiden Männern. Flüchtig hob sie ihre blauen Augen an. Rene würde sie am liebsten anschreien. Doch schien ihm das Momentan falsch. Ohne ein weiteres Wort packte nun er sie am Arm und zog sie hinter sich her ins Gebäude. "Danke Roy! Ich kümmere mich jetzt um sie!" Roy nickte, folgte den beiden wieder und ging zu Nana in die Halle.

Rene ging mit Yuka in das Trainerzimmer wo auch seine Sachen waren. Hinter ihnen schloss er die Tür. Er warf einen kurzen Blick durch die scheibe die sie von der Halle trennte. Es war bedrohlich still. Yuka fühle sich unwohl, trat von einem Fuß auf den anderen, rieb sich mit der Hand ihren linken Arm. Schüchtern sah sie zu Rene, biss leicht auf ihrer Unterlippe herum. "Setz dich!" Renes Stimme war ruhig und leise, ließ Yuka ungewollt zusammen zucken. Als ob sie ihn nicht verstanden hätte starrte sie ihn an. Sein Blick fand den ihren. " Du sollst dich hinsetzen!" Kam es etwas rauen von ihm. Erst jetzt tat sie was er wollte. "Rene ich.." Doch seine Faust viel krachend gegen den Schrank und unterbrach sie. Ängstlich sah sie ihn an. "Was zur Hölle geht in deinem Kopf vor! Das ist verdammt noch mal kein Spiel Yuka!" Die junge Frau schluckte hörbar. //Schitt! Er ist richtig sauer!//

"Ich glaube die beiden Streiten." Kam es von Malika die zu den beiden sah. "Ja, er sieht richtig sauer aus!" "Die Arme." "Hier wird nicht getuschelt! Macht weiter!" Tönte Nanas Stimme laut durch die Halle. Aber auch sie warf einen Blick zu den beiden.

Yukas Augen füllten sich wieder mit Tränen. Dieses mal versuchte sie gar nicht erst dagegen an zu kämpfen. Lautlos vielen sie zu Boden. Rene seufzte. Sie hatte noch nicht einen Ton dazu gesagt.
 

Er ging auf sie zu, blieb vor ihr stehen. Yuka sah nun, noch immer weinend, auf seine Schuhe. Kurz darauf spürte sie eine Hand auf dem Hinterkopf. "Entschuldige. Ich wollte nicht laut werden." Doch sich schüttelte nur den Kopf. Rene stolperte zwei schritte zurück als sich Yuka schwungvoll in seine Arme stürzte. Mit einem leichten Rums kam er zum stehen. Er stand nun vor dem Schreibtisch.

"Yuka..." Rene rang mit sich und seinen Gefühlen. "Ach scheiß drauf..." Er schlang seine Arme um die zierlichen Körper der nur so zitterte. "Ich wollte... ich kann das nicht!" Brachte sie leise hervor. "Das alles engt mich ein! Ich bekomme keine Luft!" Immer wieder strichen Renes Daumen über die weiche Haut. Ihre Finger hatten sich in Renes schwarzes Shirt gekrallt, ihr Kopf lag mit der Stirn an seiner Brust. Yukas tränkte das Shirt in ihren Tränen.

"Sssht." Versuchte er sie zu beruhigen. Doch sie redete sich alles von der Seele. Als er sicher war das sie fertig war, schob er sie leicht von sich. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände, wischte die Tränen fort. Seine Rehbraunen Augen ruhten auf ihrem Gesicht. "Ich weiß das es schwer ist. Aber wenn sie diesen Mistkerl haben dann ist alles vorbei." Sie verloren sich in den Augen des jeweils anderen. "Yuka..." Noch bevor sie sich küssen konnten klopfte es an der scheibe. Rene sah über seine Schulter und sah Nana. Sie deutete auf die Uhr.

Die Stunde war zu ende. Rene nickte, wand sich wieder Yuka zu. "Hey." Er hob ihren Kopf wieder an den sie eben gesenkt hatte. "Lauf bitte nie wieder weg. Und wenn es dich beruhigt, dann bleib einfach in meiner nähe." Er zwinkerte ihr zu, küsste sie auf der Stirn. Dann ließ er sie los und verließ das Zimmer um den Schülern die Türen auf zu schließen.

Zwei Wochen waren vergangen und noch immer hatte sich Kohei nicht gezeigt. Yuka hatte sich an Roy gewöhnt, nahm ihn fast nicht mehr wahr. Zwischen ihr und Rene war seit jenem Tag nichts mehr passiert. Er war zwar immer in ihrer nähe aber er Berührte sich nicht mehr.

//Ob er mich überhaupt noch will?// Fragte sie sich, sah zu dem Lehrer rüber. Sie waren noch im Lehrerzimmer und Rene redete gerade mit ein paar Kollegen. "So eine scheiße" Fluchte er als er wieder bei Nana und Yuka war. "Was ist?" Fragte das braunhaarige Mädchen.

"Du musst wohl die Stunde alleine Unterrichten." Nanas Augen wurden größer. "Was?" Japste sie. "Keine sorge. Ich bin direkt nebenan. Aber Frau Sawa ist Krank. Ich soll sie vertreten." Erklärte er. Seine braunen Augen legten sich auf Yuka. "Du bleibst bei Nana." Stumm nickte sie. Nachdem er wieder gegangen war seufzte sie.

"Was ist los?" "Er geht mir aus dem Weg!" Brummte Yuka, sah dem Mann nach. "Er will euch nicht unnötig schwer machen." Nana suchte ihre Unterlagen zusammen und die beiden Frauen gingen Richtung Klasse. "Und das obwohl du heute mega Sexy aussiehst." Bemerkte Nana. Yuka trug einen Knielangen schwarzen Faltenrock und eine weiß, schwarz gestreifte Bluse. An Ihren Beinen und Füßen waren Knielange Strümpfe und schwarze Pumps zu sehen. Ihre Schulterlangen, blonden Haare waren leicht gelockt. "Danke." Mit einen kleinen knicks kicherten die Frauen. Im Klassenraum holte Nana ihre Unterlagen wieder hervor und stöhnte frustriert.

"Mist! Ich habe vergessen Kopien zu machen!" "Soll ich eben?" Nana sah ihre Freundin an. "Würdest du?" Yuka nickte, nahm ihr die Blätter ab. "Bis gleich!" Auf dem Flur stellte sie fest das Roy nicht vor der Tür stand. Sie sah sich um, doch keine Spur. //Bestimmt ist er aufs Klo.// Dachte sie, ging den Flur entlang zum Kopierer. Es war ruhig. Einzig ein paar Stimmen drangen aus den Räumen. Yuka legte den Zettel hinein und drückte die 24. Der Automat setzte sich in Bewegung.

"Du siehst noch immer heiß aus!"

Yukas Augen weiteten sich, ihre Muskeln spannten sich an. Sie hörte schritte hinter sich, spürte kurz darauf einen starken Körper an ihrem Rücken. Ihr Herz pochte wie verrückt, ihr Atem ging hektisch. "Dein Bodyguard wird nachlässig." Flüsterte der Mann, strich Yuka das Haar zur Seite. Sie spürte seine Lippen auf ihrem Hals und ihr vielen die restlichen Dokumente aus der Hand. Leicht zitterte sie. "Ich habe dich sehr vermisst kleines. Du hast ja auf keine meiner Nachrichten geantwortet." Seine Hände wanderten über ihre Seiten.

//Fuck!// Die eine landete auf ihrem Busen, knetete ihn leicht, die andere bahnte sich ihren Weg unter den leicht fallenden Rock, strich ihren Oberschenkel hinauf.

Langsam schob er sich zwischen ihre Schenkel. Endlich fand sie ihre Stimme wieder. "Hör endlich auf damit Kohei!" Überraschend fest klang ihre Stimme. Sie drehte sich um, stieß ihn von sich. "Nana, wer wird denn gleich so ruppig sein?" Ein süffisantes grinsen lag auf seinen Lippen. Yuka konnte nicht schnell genug reagieren, schon hatte er sie gepackt und an den nächsten Pfeiler gedrückt. Ein Bein zwischen den ihren, hörte sie nur noch ein lautes ratsch und spürte kühle Luft auf ihrer Haut. Er hatte mit voller kraft ihre Bluse zerrissen. Sie wollte schreien doch hielt er ihr den Mund zu. Kohei leckte sich über die Lippen. Anscheinend machte ihn der schwarze Spitzen BH, der ihre Brust umspielte, an.

Schnell fand seine Zunge ihren Weg auf Yukas Haut. "Ich würde Ihnen raten ihre Finger bei sich zu behalten und sich von der Frau zu entfernen!" Es war Roy der nun hinter Kohei stand. "Tzz." Gelangweilt drehte er den Kopf so weit, dass er Roy sehen konnte. Dieser hatte eine Waffe auf ihn gerichtet. "Oh bitte. Schieß nur! Aber dann wirst du uns beide treffen!" Kohei ließ sich nicht beirren denn seine Finger fanden den Weg unter Yukas Rock. Es war ein leichtes für ihn und Yuka schloss die Augen. Seine Finger glitten über die Haut bis hin zu ihrer Mitte und versenkte sie ihn ihrer warmen enge.

"Ich sage es kein zweites mal! Gehen sie von ihr weg!"

Doch Kohei ignorierte Roy und sah wieder zu Yuka. "Na sieh mal einer an. Du scheinst ja richtig geil zu sein, hm? Wenn du schon ohne Höschen in die Schule kommst! Auf wen hast du gehofft? Auf den Typen hinter mir? Oder doch eher auf deinen Lehrer? Hm?" Kohei war schon immer sehr geschickt mit seinen Fingern und so hatte Yuka keine Chance. Die Lust in ihr kochte über und sie biss sich fest auf die Lippe um ihm nicht auch noch ihre Stimme zu geben. "Willst du so sehr von ihm gefickt werden?" Yuka wand den Blick ab.

Plötzlich hörte Yuka erneut Schritte. Mit verschwommenem Blick nahm sie Nana und Rene wahr. //Nicht.. Schaut nicht her...// Dachte sie, sah beschämend zu Boden. "Aber aber! Zeig ihnen dein Gesicht!" Grob packte er Yuka am Kinn, zog somit ihren Kopf wieder hoch.
 

In Rene brodelte es. Wie gern würde er den Kerl zu Brei prügeln!

Seine rehbraunen Augen weiteten sich als ihm bewusst wurde was dieser Kohei da gerade tat. "Verdammt noch mal Roy jetzt tun Sie was! Oder ich werde es tun!"

Hinter den beiden Lehrern sammelten sich ihre Schüler an. Wirres Getuschel war zu hören. Yuka dachte Nana wäre Nervös weil sie immer wieder mit dem Bein in die Höhe zuckte. Aber mit einem mal viel der Groschen und sie zog ihr Knie in die Höhe. Kohei japste, holte tief Luft. Roy nutzte die Gelegenheit und packte Kohei am Kragen, zog ihn von Yuka weg und beförderte ihn auf den Boden. Dann benachrichtigte er seine Kollegen. Yuka blieb wie Angewurzelt stehen. Ihre Brust hob und senkte sich, ihr ganzer Körper bebte. Rene überlegte nicht lange, lief auf Yuka zu.

Vor ihr blieb er stehen, wollte was sagen, schwieg dann aber doch. //Ich brauch sie wohl nicht zu fragen ob alles okay ist oder wie es ihr geht...// Dachte er als Nana neben ihm auftauchte. "Komm mit." Sanft schob sie Yuka in Richtung Krankenzimmer. "Ich mach das schon. Sie müssten nun jedoch auf 2 Klassen aufpassen." Rene nickte abwesend.

Nachdem die Polizei kam und Kohei wegen Erpressung, Stalking und Vergewaltigung mitnahm, ging Roy wieder zu Yuka. Er klopfte an die Tür, wartete darauf eintreten zu dürfen.

"Ja!" Es war Nanas quirlige Stimme. "Kohei ist weg! Und er wird ne ganze weile hinter Gittern bleiben." Erklärte er, zog seine Jacke aus und legte sie der noch immer entblößten Yuka über die Schultern. Noch immer zitterte die junge Frau. "Roy?" Überrascht sahen die beiden zu ihr. "Ja?" "Danke." Roy, der nur ein paar Jahre älter war wie sie, lächelte. "Ich bleibe noch vor der Tür stehen und lasse niemanden rein. Ist das Okay?" Yuka nickte und Roy verschwand wieder.

Yuka versuchte sich zu beruhigen. Doch bekam sie das Zittern einfach nicht unter Kontrolle. Sie spürte noch immer seine Lippen, seine Zunge auf ihren Körper.

"Nana ich bin Okay. Geh zurück in deine Klasse." Doch Nana schüttelte den Kopf. "Auf gar keinen fall!" "Und wenn ich sage das ich gern einen Moment alleine wäre?" Die Blicke der beiden Frauen trafen sich und Nana gab nur ungern nach. "Okay." Seufzte sie dann, stand von ihrem Stuhl auf. Mit einem letzten Blick auf ihre Freundin verließ sie das Zimmer. Roy sah sie verwundert an. "Du gehst?" "Ja. Sie möchte alleine sein." "Das kann ich verstehen." Roy runzelte die Stirn. "Ihr muss ein riesen Stein vom Herzen fallen das es endlich vorbei ist."

"Tu mir einfach einen gefallen und hab ein Ohr drauf." Bat Nana ehe sie ging. "Also echt! Glaubt sie etwa ich stehe hier nur um niemanden rein zu lassen?" Murmelte Roy. Er machte sich doch auch sorgen. Niemand würde so etwas einfach weg stecken und weiter machen. //Sie muss völlig am ende sein.//

Eine weile war es ruhig. Yuka saß nur da, starrte vor sich hin. Stumme Tränen liefen über ihre Wangen, vielen zu Boden. Ihre Finger krallte sie so fest in die Liege das ihre Finger weiß wurden. Ruckartig stand sie auf, ging zu dem Spiegel der neben der Tür hing. Ihre Augen waren geschwollen und rot, ihr Haar zerzaust.

Yukas Lippe blutete, da sie unaufhörlich drauf biss. Zwischen ihren Schenkeln spürte sie die klebrige Flüssigkeit und ihr wurde schlecht. Wut kroch in ihr hoch und sie stieß vor Frust die Pflanze von Tisch. Sauer trat sie gegen den Stuhl der krachend um viel. Alles was ihr zwischen die Finger kam schleuderte Yuka durch den Raum.

Roy erschrak bei dem krach, öffnete die Tür nur um sie schnell wieder zu zuziehen. "Wow." Er holte sein Handy aus der Hosentasche und wählte Renes Nummer. "Vielleicht sollten Sie herkommen! Yuka zertrümmert grad das Zimmer." Keine zwei Minuten später stand Rene vor Roy.

Noch immer schepperte es in dem Zimmer. Ohne groß zu überlegen öffnete er die Tür und trat in das Zimmer. Bombenanschlag war das erste was ihm in den Sinn kam. "Yuka!" Doch seine Stimme drang nicht zu ihr durch. Er versuchte nach ihren Armen zu greifen doch vergeblich. Als letztes Mittel packte er sie um die Hüfte, zog sie an sich ran. "Lass mich los! Lass mich!!" Keifte sie, wehrte sich mit Händen und Füßen. Jetzt hatte er die Gelegenheit und ergriff ihren Arm, drehte sie zu sich um.

"Hör auf damit! Yuka!" Doch sie schlug in ihrer Wut weiter zu. Rene ertrug ihre Schläge gegen den Brustkorb, das kratzen über seine Arme und ihre Tritte. Nach einer ganzen weile hatte sie keine Kraft mehr. Nach Luft ringend sanken ihre Arme gen Boden, ihr Kopf viel an Renes Brust. Leise schluchzte Yuka. "Sieh mich bitte an." Renes Stimme war leise und ruhig. Yuka schüttelte den Kopf. Sie vernahm ein seufzen.

"Bitte Yuka." Versuchte er es erneut. Noch immer lag ihre Stirn an seiner Brust. Rene hätte sie am liebsten in seine Arme geschlossen, doch wollte er sie nicht überfordern nach allem was war. Nur langsam hob sie ihren Kopf. Ihre Augen glänzten, ihre Wangen waren rot. Einzelne Haarsträhnen klebten ihr im Gesicht. Rene musste schmunzeln. Vorsichtig strich er mit dem Zeigefinger das Haar weg. "Geht es wieder?" Wie ein kleines Kind stand sie da und zuckte mit den Schultern. "Da musste einiges raus, hm?" Fragte er und sah sich das Chaos an. Dann fand sein Blick den ihren. Einen Moment sahen sie sich nur an bevor sein Blick hinunter wanderte. Schweigend zog er sich seinen dunkelgrünen Pulli aus und zog ihn Yuka über den Kopf. "Arme." Sagte er und sie steckte sie in die Ärmel. "Wärmer?" Yuka nickte. Langsam beruhigte sie sich wieder. "Okay dann... lass uns mal aufräumen." Somit ließ er die blonde Frau stehen und kramte einige Sachen vom Boden. "Es tut mir leid." "Was denn?" Erkundigte er sich. "Das hier..."

Yuka machte eine kreisende Fingerbewegung. "Ach, passt schon." Tat er es ab und machte weiter. Yuka beobachtete ihn. "Rene?" "Mh?"

Yuka strich über ihren rechten Arm. "Jetzt hör doch mal auf damit!" Er stand wieder auf, sah seine ehemalige Schülerin an. Irgendetwas wollte sie. Das hatte Rene bemerkt. Ihre Lippen teilten sich bevor Yuka sie wieder fest zusammen presste. Rene sah die blutige stelle. Er ging zu ihr, blieb dicht vor ihr stehen.

Seine Finger legte er unter ihr Kinn, hob den Kopf leicht an. "Du hast dich verletzt." Sagte er und strich mit dem Daumen den kleinen Blutstropfen weg. In Yuka zog sich alles zusammen. Nach allem was passiert war reagierte ihr Körper dennoch so auf Rene.

//Fuck!// Dachte sie, presste die Schenkel enger zusammen um das verräterische Kribbeln zu unterbinden. Seine Augen glitten von den Lippen zu ihren blauen Augen. Yukas Blick sagte alles. //Das ist die erste Berührung seit drei Wochen.// Dachte er. Eigentlich sollte sie ja nur eine Woche bleiben. Doch hatte ihre Agentur das mit Kohei erfahren und gab ihr auf unbestimmte Zeit frei. "Melden Sie sich wieder bei uns wenn das geklärt ist!" Hatten sie zu ihr gesagt und Yuka war dankbar dafür. Doch wusste die Frau nicht was schlimmer war. Ohne Job zu sein oder in Renes nähe zu sein und ihm dennoch nicht nah sein zu können. "Was wolltest du denn nun?" Holte er Yuka aus ihrer Gedankenwelt.
 

"Ich..." Kurz holte sie Luft. "Als Nana mich abgeholt hatte hast du etwas zu mir gesagt. Naja mehr gegen meine Lippen gehaucht..." Rene sah sie noch immer Ausdruckslos an. Doch als sie weiter reden wollte legte er ihr einen Finder an die Lippen. "Nein. Nicht jetzt. Lass uns da später drüber reden." Ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen. "Erzähl mir lieber wieso du deine Beine so sehr zusammen presst."

//Dieser Mistkerl!// Yuka sah ganz genau das die braunen Augen strahlten. Er wusste es doch schon! Beschämend senkte sie den Blick. "Ich habe nichts drunter..." Flüsterte sie. Renes Augen wurden für den Bruchteil einer Sekunde größer. "So?" Yuka zuckte leicht zusammen denn sie spürte Renes Hand an ihrer Hüfte. Ihr Blick wurde flehend, hungrig. Stück für Stück raffte er das schwarze Stück Stoff hoch. Dabei lies er seinen Blick über ihr Gesicht wandern. Doch anstatt Angst war nur Lust zu sehen. Als sie Renes Fingerspitzen auf der Haut spürte zuckte sie erneut, quietschte leise. Als hätte sie einen Stromschlag bekommen. Erneut senkte sie den Blick.

"Nicht. Bitte wende deinen Blick nicht ab. Ich möchte dein Gesicht, deine Augen sehen." Ein kalter Schauer lief Yuka den Rücken hinab. Seine noch freie Hand legte sich sanft unter ihr Kinn und hob es an. Auf dem Flur wurde es lauter. Scheinbar war der Unterricht vorbei. Nun trennte sie also nur noch eine Tür von Tausenden Schülern. Zum Glück stand Roy noch davor. Zumindest hoffte Yuka dies. Die Hand am Bein wanderte etwas, strich hauchzart über ihre Pobacke. "Warum trägst du nichts drunter?" Hauchte er dicht neben ihrem Ohr und versetzte ihr somit einen weiteren Stromschlag. //Oh Gott! Warum fühlt sich das bei ihm so gut an! Und diese Frage... Wieso turnt sie mich bei ihm so an.//

"Hast du auf diese Gelegenheit gewartet?" Fügte er hinzu, ließ seine Finger leicht zwischen Yukas Schenkel gleiten was mit einem keuchen quittiert wurde. "Nein..." Ihre Stimme war dünn und zittrig. "Okay." Mit einem klaps auf dem Po ließ er von ihr ab. "Ich glaube auch nicht das es der passende Moment dafür ist." Rene ließ den Rock fallen und wand sich dann wieder dem Chaos zu. Yuka starrte ihn fassungslos an.

"Was soll das?" "Du hattest heute schon genug Aufregung. Du solltest dich ausruhen. Lass dich von Roy nach Hause fahren, geh Baden, entspann dich." Yuka kam nicht hinterher. Eben noch hatte sie seine nähe, seine Hände auf ihrer Haut gespürt und plötzlich das? "Ach übrigens...Die Kids fragten mich ob du für Freitag auch einen Song vorbereitet hast." //Themenwechsel...// Dachte sie, ballte ihre Hände zu Fäusten.

"Ja." Brachte sie knapp hervor, räumte dann die andere Seite des Zimmers auf. "Super. Spielst du am Klavier? Oder was anderes?" Rene warf einen Blick über seine Schulter. War er zu weit gegangen? Hatte er sie Verletzt? In der Hoffnung es in ihrem Gesicht lesen zu können sah er zu Yuka. Doch sie hatte ihm den Rücken zugewandt. Ein Klopfen an der Tür unterbrach das schweigen. "Ja." Roy öffnete die Tür und trat in das, schon fast wieder Aufgeräumte, Zimmer. "Kann ich noch etwas für Sie tun Yuka? Sonst würde ich nämlich ins Büro fahren und den Bericht schreiben."

"Du könntest wirklich noch etwas für mich tun." Mit einem kurzen Blick auf Rene ging sie zur Tür. "Könntest du mich nach Hause fahren?" Roy nickte. "Den Pulli leih ich mir aus!" Mit diesen Worten ging sie an Roy vorbei und verließ das Zimmer. Zurück blieb Rene der seufzend den Kopf schüttelte. "Frauen." Murmelte er.

8.0

Roy führte Yuka zu seinem Wagen. Kraftlos ließ sie sich auf dem Beifahrersitz sinken und schnallte sich an. Der blonde schlanke Mann startete den Motor. "Zu Herr Miwaras Haus?" Fragte er. "Nein. Zu meiner Wohnung." Murmelte sie, nannte Straße und Hausnummer und Roy fuhr los. "Es geht mich ja eigentlich nichts an, aber was ist das zwischen Ihnen und ihm?" Den Blick fest auf die Straße gerichtet stellte er die Frage. "Keine Ahnung. In einem Moment sind wir uns so nahe und dann auch wieder nicht..." "Verstehe." Vor ihrem Haus hielt er an. "Danke fürs Fahren Roy." Yuka stieg aus und Roy folgte ihr. Verwundert sah sie ihn an. "Ich komme noch mit bis zur Wohnungstür." Stellte er klar und Yuka nickte. "Es kann ja sein das der kranke Mistkerl da noch irgendwas gemacht hat." Daran hatte Yuka noch nicht gedacht.

Roy sah sich jedes Zimmer genaustens an. "So wie es aussieht ist alles in Ordnung." Yuka hatte in der Zwischenzeit alle Fenster geöffnet. Wie lange war sie nicht mehr hier gewesen? Seit der Sache mit Kohei hatte sie bei Rene gewohnt und davor war sie mehr bei dem Arsch wie in ihrer eigenen Wohnung. "Danke Roy. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag." "Wenn noch irgendetwas sein sollte..." Er ging zu ihr in das Wohnzimmer. "Du kannst mich jederzeit Anrufen und ich bin da." Yuka schmunzelte, hatte er sie doch das erste Mal geduzt. "Danke." Er nickte und ging dann. Als die Tür ins Schloss gefallen war herrschte Stille. "Ich werde wohl wirklich ein Bad nehmen." Murmelte sie und ließ heißes Wasser in die Wanne laufen.
 

Die nächsten Tage blieb Yuka zu Hause. Sie ging weder an die Tür noch nahm sie Telefonate an. Sie wollte niemanden sehen oder hören. Außerdem musste sie sich was für den Musikunterricht morgen überlegen. Yuka hatte zwar gesagt das sie schon was hätte aber das Blatt vor ihr war noch leer. Seufzend legte sie den Kopf in den Nacken. Die Augen geschlossen dachte sie nach. Ihre Finger glitten über die Tasten des Klaviers. Sie musste mal für einen Werbespot das Spielen lernen und seitdem hatte sie dieses Monstrum im Wohnzimmer stehen. Sachte spielte sie eine Melodie.

Ich, ich, ich ,ich, ich will und kann nicht mehr,

Du, du, du, du, du bohrst ein Loch in mein Herz,

Ja, du liebst mich so wie ich dich lieb',

Immer wieder verletzt du mich mies,

Ziehst mich runter, ich falle so tief in dieses Loch,

yeah, yeah,

Gebe auf, oh-oh

Hast deine Chance verspielt,

Fühl mich schwach, oh

Schwach und doch so verliebt,

Gebe auf, oh-oh,

Das wird mir viel zu viel,

Fühl mich schwach, oh,

schwach und doch so verliebt,

Das Licht, es geht aus in meinem Zimmer,

Tränen fließen und du siehst den Schimmer,

Nie zurück zu dir,

Hast meinen Kopf gefickt, hast mich hintergangen,

Unloyal, dein Ego pisst mich an, kotzt mich an,

Weiß nicht warum ich dich so lieb,

Spiel deine Spielchen ohne mich,

Will dein Gesicht nie wieder sehn,

geh du deinen Weg und ich geh meinen,

Ich bleibe nie mehr stehn.

(Gebe auf von Lune)
 

Yuka hörte auf, ließ ihre Finger von den Tasten rutschen. "Nein... Das ist es nicht..." Murmelte sie, hatte sie doch gerade ihren Gedanken freien Lauf gelassen. Doch schien ihr das nicht das richtig für die Klasse zu sein. "Fuck!" Mit Wucht haute sie ihre Hände auf die weißen und schwarzen Tasten. "Ich muss dringend den Kopf frei bekommen!" So zog sie ihre Laufsachen an, nahm sich die Kopfhörer mit und verließ das Gebäude. Sie drehte eine große Runde durch den Park. Mittlerweile war alles Festlich geschmückt, war doch in vier Tagen Weihnachten. Die klirrende Kälte blendete Yuka aus. Die große Parkuhr sagte ihr das es bereits 22 Uhr war. Also machte sie sich auf den Weg nach Hause. Mit einer Tasse Kaffee und einer Wolldecke um den Schultern, setzte sie sich vor den Fernseher.

Sonnenlicht kitzelte Yukas Nase und noch müde öffnete sie langsam die Augen. Ihr Blick viel zum Fenster und plötzlich war sie hellwach. "Mist! Ich muss eingeschlafen sein!" Sie griff nach ihrem Handy und sah das Rene bereits drei Mal angerufen hatte. Es war kurz vor 8. Erleichtert atmete Yuka aus. "Dann habe ich ja noch etwas Zeit..." Das Klingeln der Tür unterbrach sie. Mit der Decke um ihren Körper geschlungen, ging sie auf den Flur. Sie nahm den Höherer ab. "Ja?" Sie hörte ein leisen lach. "Guten Morgen Schlafmütze." Unweigerlich schlug Yukas Herz drei Takte schneller. "Darf ich reinkommen?" Fragte der Mann vor dem Hauseingang da Yuka noch nicht geantwortet hatte. "Ähm..." Sie warf einen Blick ins Wohnzimmer was unordentlich war. "Bitte lass mich nicht erfrieren." Yuka schmunzelte. "Okay, komm hoch." Somit drückte sie den Knopf und er konnte die Tür öffnen. Yuka öffnete ihre Wohnungstür und sprintete ins Wohnzimmer. Schnell versuchte sie ein paar Dinge verschwinden zu lassen. Ein Klopfen ließ sie aufhorchen.

"Komm rein!" Rief sie, fuhr schnell durch ihr Haar. Yuka hörte wie die Tür geschlossen wurde. Und dann stand er da. In der Wohnzimmertür mit Schal und grauem Wintermantel. Und einer Einkaufstüte in der Hand. Yuka runzelte die Stirn. "Habe ich dich geweckt?" Yukas Kopf war leer und doch rasten ihre Gedanken. "Ähm, nein." Brachte sie dann schließlich hervor. Rene grinste. //Süß.// "Ich habe Frühstück mitgebracht. Hast du Hunger?" Die Tüte auf ein kleines Schränkchen abstellend zog er seine Jacke aus. "Rene? Was... Warum bist du hier?" "Ich dachte mir du hast die letzten Tage bestimmt nicht richtig gegessen. Und bevor dein Magen nachher ständig knurrt essen wir zusammen." Erklärte er. Yuka schloss die Augen und schüttelte leicht den Kopf. " Oder soll ich lieber wieder gehen?" Für einen kurzen Moment trafen sich ihre Blicke. Dann seufzte sie. "Wenn ich mich vorher fertig machen darf?" Mit einer Hand deutete sie auf ihr Outfit. "Sicher. Ich mach mich in der Küche breit." Zwinkerte er, drehte sich um und ging in den besagten Raum. Yuka hingegen ging in das Schlafzimmer, um sich ihre Klamotten zusammen zu suchen und wanderte dann ins Bad. Mit der Hand am Schlüssel, verharrte sie einen Moment, schloss dann jedoch nicht ab.

Die Klamotten, die sie trug zog sie aus und warf sie direkt in die Waschmaschine. Dann ging sie Duschen. //Was will er! Er kommt doch nicht nur wegen Frühstück vorbei! // Dachte die blonde Frau. Es ließ ihr keine Ruhe. //Will er sicher gehen das ich in der Schule auftauche? // Fertig geduscht und abgetrocknet, zog sie sich eine schwarze Hose und einen blauen Pulli, welcher am Rücken etwas weiter ausgeschnitten war an. Nachdem sie die Zähne geputzt, sich das Haar geföhnt und die Strähnen, die ständig ins Gesicht vielen, gedreht und weggesteckt hatte, verließ sie das Bad. Kaffeeduft stieg ihr in die Nase. Der Esstisch im Wohnzimmer war reichlich gedeckt. Rene hatte sich in der Zwischenzeit aufs Sofa gesetzt und sah die Morgennachrichten. "Sorry das ich so lange gebraucht habe." Irgendwie hatte sie das Bedürfnis sich zu entschuldigen. Rene sah zu ihr. Irgendetwas in seinen Augen verriet ihr das ihn etwas erfreute. Rene schaltete das Gerät aus und erhob sich. Reflexartig ging Yuka einige Schritte zurück als ihr Ex-Lehrer auf sie zu kam. Breit grinsend blieb er vor ihr stehen. "Was?" Fragte Yuka. "Och... Ich habe da nur etwas Interessantes gefunden."

"Will ich wissen was?" Seine braunen Augen funkelten. "Was hast du gestern so getrieben?" Jetzt verstand sie gar nichts mehr. "Eigentlich brauchst du nichts sagen denn ich weiß es vermutlich schon." "Entweder du sagst jetzt was du zu sagen hast oder wir..." Yuka verstummte als Rene etwas aus seiner Hosentasche zog.

//Heilige... // Schnell wollte sie danach greifen, doch Rene zog seinen Arm hoch. "Gib das her!" Doch Renes grinsen wurde breiter. "Rene! Gib! Das! Her!" Yuka betonte jedes Wort. "Ist dir das etwa peinlich?" Auf ihren Wangen hatte sich ein leichter rot Schimmer geschlichen. So ging es noch eine ganze Weile. Rene hatte, als er sich auf das Sofa gesetzt hatte, einen Knall Pinken Vibrator gefunden. //Gott!! Ich hatte gestern Abend nach dem Laufen so ein Verlangen, das ich das Teil geholt habe. Wie konnte ich das nur übersehen!// Nach gefühlten 10 Minuten konnte Yuka ihm das Teil aus der Hand schlagen und es flog in hohem Bogen auf den Fußboden. Yuka sprinte darauf zu, bekam es zu fassen und presste es sich fest an die Brust. Dann sah sie Rene mit angesäuertem Blick an. Jedoch konnte sie nicht leugnen das es zwischen ihren Beinen prickelte. "Na los. Lass uns endlich essen." Somit setzte er sich. Da Yuka dem Kerl nicht traute steckte sie sich das grell Pinke Teil wie einen Revolver in die Hose, setzte sich dann Rene gegenüber der noch immer schmunzelte.

So verbrachten sie die nächste Stunde damit gemeinsam zu Frühstücken. "Boa bin ich voll..." Japste Yuka, ließ sich gegen die Stuhllehne fallen.

"Du hast ja auch drei Brötchen verschlungen." Rene stellte Teller und Aufschnitt, Honig, Marmelade und was noch so an Kleinigkeiten auf dem Tisch lag, auf das Tablett. Yuka war nicht entgangen das Rene sie die ganze Zeit über mit dunklen Augen angesehen hatte. Ihm ging es scheinbar wie ihr. Ausgehungert, versuchen sich zu beherrschen! Yuka räusperte sich und stand auf. "Na dann lass uns mal aufräumen." Sie brachten alles in die Küche. Da ihr Geschirrspüler defekt war mussten sie per Hand abwaschen. Da Rene sie immer wieder ärgerte schwappte das Wasser über und tränkte ihren Pulli. "Na super... Jetzt bin ich nass! Musste das sein!" Sie zog den Stöpsel und das Wasser lief ab. "Ich geh mich eben umziehen und dann können wir von mir aus los." Doch ehe sie sich versah hatten sich Renes starke Arme um sie gelegt. "Was...?" "Wir haben noch etwas Zeit." Ihre Haut prickelte als Renes warmer Atem sie traf. "Wie wäre es, wenn ich dir beim Umziehen helfe?" Yuka schluckte trocken. Ihre Mundwinkel zuckten. Seine Hände wanderten zum Saum ihres Pullis. Die Daumen schob er leicht drunter, traf die weiche Haut ihres Bauches und lies Yuka auf Keuchen. //Er will es genauso sehr wie ich...// Dachte sie, hörte ihr eigenes Herz wild pochen. Abermals schluckte sie trocken. Yuka ging zwei Schritte vor. Renes Finger glitten von ihrem Körper. Keck drehte sie den Kopf über die Schulter, sah ihn aus blauen Augen an. "Dann solltest du vielleicht mitkommen?" Ihre Stimme klang leicht zittrig. Gemeinsam gingen sie in ihr Schlafzimmer. Hinter sich schloss er die Tür, sah sich in dem Raum um. Als er wieder zu Yuka sah hatte diese bereits ihren nassen Pulli ausgezogen. Noch immer hatte sie Rene den Rücken zugewandt. Kurz schloss sie die Augen als seine Schritte näherkamen, zuckte leicht als seine Finger über ihren Arm fuhren. Seine Lippen hatte er auf die Rechte Schulter gelegt. "Zeig es mir." Flüsterte er und Yuka wusste nicht recht was er meinte. "Was denn?" Hauchte sie zurück. Rene griff an das Pinke Assessor, welches noch immer in ihrem Hosenbund klemmte. Schlagartig wusste sie was er meinte. "Ich möchte sehen wie du ihn benutzt." Ohne Vorwarnung schaltete er das Teil an und fuhr damit über ihre Nackte Haut. Die unzähligen kleinen Härchen stellten sich auf und ihre Mitte pochte.

Sie drehte sich zu dem älteren Mann. Mit seiner noch freien Hand öffnete er den BH, zog ihn von ihren Armen. Dann deutete er mit dem Kopf auf ihre Hose. //Er ist so... herrisch...// Dachte Yuka. "Zieh dich aus." Seine Stimme war fest, dunkel und duldete kein Nein. Doch würde er niemals etwas tun was sie nicht selbst wollte. Leider machte ihn der Gedanke allein, wie Yuka es sich selbst machte, schon scharf und er konnte nicht widerstehen. Den Blick nicht von Rene nehmend öffnete sie ihre Hose, zog sie aus. Nun trug sie nur noch ihren Mintfarbenen Slip. Sein Blick glitt über ihren Körper. Von den blauen Flecken und den unzähligen Striemen sah man nichts mehr. Seine Hand legte sich in ihren Nacken, zog sie dicht an sich. Ein letztes Mal sah er in die wunderschönen blauen Augen ehe er sie sanft küsste. Er war federleicht und viel zu kurz wie Yuka empfand. Er drückte ihr das Spielzeug in die Hand, widmete sich dann ihrem Slip. Seine Finger bahnten sich einen Weg unter das dünne Stück Stoff, zog es ihr dann vom Po. "Setz dich auf deinen Schreibtisch." Sagte er und sie sah zu dem Möbelstück. Sie tat wie gewünscht. Rene ließ sich in den Stuhl nieder, platzierte ihre Füße auf seinen Oberschenkeln. Erregt sah er zu der Frau hoch. Sie hatte eine verräterische röte im Gesicht. "Spreiz deine Beine."
 

Es war mehr eine hauchende bitte statt ein Befehl. Yuka sah schüchtern zur Seite. Rene ließ ihr die Zeit. Ihr Körper zitterte. "Alles okay?" Fragte er, strich über ihre Fußknöchel. Yuka nickte nur. "Wenn du nicht möchtest dann..." "Doch... Aber ich... habe das noch nie vor... vor jemanden getan..." Stotterte sie und entlockte Rene ein breites Grinsen. Langsam spreizte sie ihre Beine, vermied es Rene an zu sehen. Sie stellte sich vor allein zu sein. Sie nahm den ausgeschalteten Vibrator und strich mit der Spitze langsam über ihre schon glitzernde Mitte. Langsam schob sie es dann der läng nach in sich hinein, keuchte. Sofort hatte sie ein flottes Tempo drauf. Ihr Saft floss hinaus, es schmatzte leise und das klatschen von Gummi auf Haut machte es Rene schwer ruhig zu bleiben. In seiner Hose wurde es eng und er konnte den Blick nicht von Yuka nehmen. Ihr vor Lust verzerrtes Gesicht, ihre Brüste die sich hoben und senkten, ihre nasse Mitte. Rene schluckte hart. //Scheiße... Noch nie zuvor hat mir eine Frau das gezeigt! // Dachte er. Yuka keuchte schwer. Ihre Augen waren halb geschlossen. Sie war kurz davor. Rene hielt ihre Hand fest, so, dass sie aufhören musste. Schwer atmend sah sie ihn an. "Warum...?" Doch er zog sie vom Tisch, drehte sie und platzierte sie auf seinen Schoß. Dann griff er in ihre Mitte, zog das Ding komplett raus. "Leck es ab." Somit hielt er das nasse Ding direkt an ihre Lippen. Ohne zu zögern leckte Yuka die Spitze ab. Rene holte tief Luft. Tief atmete er ihren Duft ein. //Sie riecht so unglaublich gut! // Quälend langsam setzte er den Vibrator wieder an, tauchte in die enge ein. Yuka wimmerte. "Bitte..." Flehte sie. "Mach es... so wie ich...eben..." "Wie du?" Sie nickte. "Ja. Schnell und... und fest..." Rene konnte nicht anders, vergrub seine Zähne in ihren Hals.

"Okay." Somit zog er das Pinke Teil aus ihr nur um ihn kurz darauf wieder fest zu versenken. Yuka schrie auf. Ihr Körper bebte. Ihre Nässe lief über seine Hand. Als sie schreiend kam und nach Luft japste zog er den Vibrator heraus, ließ ihn neben sich auf den Boden fallen. Er nahm Yuka auf seinen Arm, legte sie auf dem Bett ab. Ungeduldig zerrte er an seinem Gürtel, zog seine Hose aus und öffnete sein Hemd. Er bemerkte Yukas Blick auf sich. Rene kletterte zu ihr auf das Bett, schob sich zwischen ihre Beine. Doch er nahm sie nicht direkt. Stattdessen trafen ihre Lippen hart aufeinander. Yuka krallte ihre langen Nägel in seine Haut, hinterließ Striemen. Rene hingegen saugte und biss sich an ihrem Körper fest. Als er sich in sie schob, legte Yuka den Kopf keuchend in den Nacken. "Oh Gott... Wie sehr habe ich dich vermisst." Raunte er an ihrem Ohr. Die Finger in seinem schwarzen Haar flüsterte sie ein, "Ich dich auch." Renes Stöße wurden hart, fordernd, bis sie schließlich beide kamen und sich anschließend, nach Luft ringend, in den Armen lagen.
 

Um 11 Uhr fuhr Rene auf seinen Parkplatz vor der Schule. Es war gerade Pause und es standen einige Schüler zum Rauchen an der Straße. Yuka saß neben ihm und grinste wie ein Honigkuchenpferd. "So, wir sind da." Rene löste den Gurt von ihnen. "Wie geht es dir Yuka?" Fragte der schwarzhaarige Lehrer, nahm die Hand von Yuka. "Gut. Sicher etwas nervös aber im Großen und Ganzen geht es mir gut." Rene grinset. Er gab ihr noch einen letzten Kuss ehe er ausstieg. Yuka tat es ihm gleich. "Pass auf. Es ist etwas glatt hier." Yuka trug sehr hohe Schuhe. "Wieso musst du die noch mal tragen?" Fragte Rene, sah skeptisch auf ihre Füße. "Weil ich am 24. ein Weihnachts-Shooting habe. Und gefühlt eine halbe Ewigkeit nicht mehr auf hohen Schuhen gelaufen bin!" Erklärte sie. Gemeinsam überquerten sie die Straße.

Mit einem Mal rutschte Yuka dann jedoch weg, hatte sie eine glatte stelle erwischt. "Vorsicht!" Rene, der neben ihr lief, fing Yuka auf, kam jedoch selbst ins Rutschen. So fielen sie beide. Die Schüler kicherten um sie herum. Yuka sah das ein oder andere Handy auf sie gerichtet. Rene lag auf dem Rücken und Yuka saß breitbeinig auf seinen Beinen. "Autsch!" Rene richtete sich etwas auf, sah Yuka an. "Alles klar?" Ihre Blicke trafen sich.

Rene strich über Yukas Wange, küsste sie dann leicht. Yukas Herz schlug schneller. //Und das vor den ganzen Schülern! // Dachte sie, entfernte sich dezent. "Ja..." Hauchte sie, rappelte sich langsam wieder auf. Rene tat es der jungen Frau gleich. Schmunzelnd sah er sie an. "Was?" Fragte sie, konnte sich das Schmunzeln allerdings nicht verkneifen. "Nichts." Rene nahm ihre Hand und gemeinsam gingen sie ins Schulgebäude.

Je näher sie dem Lehrerzimmer kamen, desto nervöser wurde Yuka. Immerhin hatte es die Runde gemacht was vor einigen Tagen vorgefallen war. "Ganz ruhig. Ich bin bei dir. Es wird sich also keiner trauen dich darauf an zu sprechen." Yuka spürte seine große Hand in ihrem Rücken. Und schon ging die Tür auf und sie standen im Raum. Plötzlich war es totenstill und alle sahen zu ihnen. Yukas Herz schlug schneller, sie schluckte trocken. "Ah Rene! Kann ich dich kurz sprechen?" Mit einem Prüfenden Blick auf Yuka, ging er einige Schritte von ihr weg. Wie ein kleines Kind stand sie nun da. Allein. Hilflos. Verloren.

"Das Sie sich überhaupt noch hier her trauen! Nach allem was Rene wegen Ihnen durchmachen musste!" Es war eine ältere Frau. Sie sah vernichtend zu Yuka rüber. "Sie nutzen ihn nur aus! Als Schutzschild!" "Was...? Nein, ich..." Ihre Stimme versagte. Fluchtartig drehte sie sich um, wollte nur noch den Raum verlassen. Doch stand Nana in der Tür, versperrte ihr den Weg. "Geht es Ihnen zu gut! Wenn Sie nicht wissen was wirklich passiert ist dann wäre es schlauer den Mund zu halten!" "Nana, bitte lass mich durch!" Flehte Yuka ihre Freundin an. Doch diese schüttelte den Kopf. "Nein Yuka! Diese Idioten hier sollen gefälligst die Klappe halten und dich in Ruhe lassen!"

Mit Schwung ließ sie die Tür ins Schloss fallen und alle zuckten zusammen. "Komm mit." Nana hakte sich bei Yuka ein und sie gingen in ihre übliche Ecke. Die beiden Frauen nahmen das Getuschel der Lehrer wahr und seufzten. Die Referendarin holte ihnen eine Tasse Kaffee. "Nana?" Die braunhaarige sah zu Yuka. Diese sah mit glänzenden blauen Augen zu ihr. "Danke." "Kein ding." "Ach Nana. Hallo." Rene ging auf die Frauen zu, fing sich einen bösen Blick seitens Nana ein. "Wie kannst du sie nur allein lassen! Du weist genau wie die sich das Maul zerreißen!" Rene zog die Augenbrauen hoch, die Stirn in Falten. Hatte er was falsch gemacht? Sein Blick wanderte von Nana zu Yuka und da begriff er.

Er war zwar nur wenige Schritte weg gewesen, aber das hatte scheinbar ausgereicht das sich die anderen auf sie stürzten. "Ernsthaft? Die haben..." Er ließ seinen Blick durch den Raum wandern, sah die missbilligenden Blicke der anderen. Seine Hände ballte sich zu Fäusten. Er holte tief Luft, lockerte seine Hände wieder. "Yuka?" Sie sah zu ihm auf. Er hielt ihr seine Hand hin. Zögerlich nahm sie diese an und er zog sie auf die Füße. "Es tut mir leid. Genau das sollte nicht passieren." Doch Yuka schüttelte den Kopf. "Du kannst doch nichts dafür..." Zärtlich strich er mit dem Daumen über ihre Wange. Bevor sie begriff was passierte hob er sie auf den Tisch. "Ich liebe dich Yuka Kio." Ihre Augen weiteten sich, einige andere japsten auf als sie die Worte des Lehrers hörten. Hörbar wurde die Luft eingesogen oder ein "Unglaublich", "Unmöglich", getuschelt als er die junge Frau vor sich Leidenschaftlich küsste.
 

Es klingelte zur nächsten Stunde und der Raum leerte sich. Nana räusperte sich und Rene entfernte sich von Yuka. "Ich geh dann schon mal vor." Ohne auf eine Reaktion von Rene zu warten nahm sie ihre Unterlagen und verließ ebenfalls der Lehrerzimmer.

Noch immer saß Yuka auf einem der Tische und sah Rene stumm an. Er hatte es schon wieder gesagt und ihr Herz hämmerte wie verrückt. Sie wusste nicht was genau er jetzt hören wollte, geschweige denn was sie überhaupt hätte sagen sollen.

Rene bemerkte die Unsicherheit der jungen Frau und lächelte. Mit seinem Daumen strich er über ihre Wange. "Hey. Vergiss nicht zu Atmen." Gierig schnappte Yuka nach Luft, hatte sie nicht bemerkt das sie die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. "Wir sollten auch langsam. Sonst können wir gar keine selbst geschriebenen Songs mehr hören." Er zwinkerte Yuka zu. //Fuck! Was soll ich denn nur machen? //

In Musikraum stand Yuka ganz hinten am Fenster, sah und hörte den Schülern zu. Sicher es war nicht immer perfekt, aber das erwartete hier ja auch keiner. Rene der am Klavier saß und nach kurzer Zeit mit einstieg, warf einen kurzen Blick zu Yuka und lächelte. Nachdem alle durch waren und sogar Rene etwas vorgetragen hatte, redeten die Schüler auf Yuka ein. Seufzend hob sie die Hände. "Ist ja gut." Somit ging sie nach vorn, blieb neben Rene stehen. "Darf ich?" "Klar." Rene stand auf, trat zur Seite und Yuka nahm Platz.

Ein breites Grinsen zog sich durch die Klasse. Rene und Nana standen nebeneinander, sahen sie gespannt an. Tief Atmete Yuka ein und aus, schloss kurz die Augen. //ganz ruhig. Du hast schon ein paar Mal gesungen. Du warst sogar in einem Tonstudio. Also alles ganz einfach. //Langsam ließ sie ihre Finger über die Tasten gleiten, spielte eine Melodie. Noch immer hatte sie die Augen geschlossen.

~Dein Lächeln geht durch die die Decke

Da gehen die Sterne für auf

Und zeige ich Zeichen von Schwäche

Gleichst du das gleich wieder aus

In deine Richtung verneige ich mich

Hab dank für dein riesiges Herz

Aus allen Wolken fallen Worte für dich

Als wollten sie das du es hörst

(Ein Geschenk von Ewig)

Als Yuka die Augen öffnete sah sie direkt in die Rehbraunen Augen. Ja, es war so eine Art Dankes Lied für Rene. Er hatte so viel für sie getan. Und sie hatte sich nie richtig bei ihm bedankt. Sie sang einfach das was ihr in den Kopf kam bzw. das was ihr auf dem Herzen lag.

Die Schüler waren sprachlos, hatten sie nicht damit gerechnet das Yuka so großartig Singen würde.

Nachdem ihre Stimme und die Melodie des Klaviers verstummt waren, klatschten sie. Rene lächelte sie jedoch nur an. Die Stunde wurde jäh beendet als die schrille Klingel ging. Doch keiner wollte gehen. "Nana, würdest du...?" Die junge Lehrerin nickte. "Sicher. Sehen wir uns gleich noch Yuka?" Angesprochene nickte. "Na los ihr verrücken! Raus mit euch! Es ist Pause!" Nana scheuchte die Schüler aus den Raum. "Och man! Wir wollten doch wissen wie es zwischen den beiden weiter geht!" Nörgelte Malika. Nana lachte. "Glaub mir das würde ich auch gern. Aber es ist nicht unsere Sache! Los jetzt!" Somit schob Nana ihre Schülerin an den Schultern vor sich her. Draußen schloss sie dann die Tür.
 

Yuka saß noch immer auf dem kleinen Hocker. Immer wieder sah sie von den weiß-schwarzen Tasten zu Rene und zurück. "Hör mal, Rene, ich..." Doch Rene hob die Hand. "Ganz kurz..." Er ging zur Tür, öffnete diese Ruckartig. Ein dumpfes Geräusch war zu hören, danach leises Fluchen. Rene schmunzelte, öffnete die Tür nun ganz. "Malika. Entschuldige, hätte ich gewusst das du vor der Tür stehst dann..." Er grinste, ließ den Satz jedoch offen. Das Mädchen, welches am Boden lag, sah wütend zu ihrem Lehrer auf. "Das hat weh getan, verflucht!" Rene hielt ihr die Hand hin, zog sie wieder auf die Füße. "Zeig mal her." Seine andere Hand umfasste das Kinn seiner Schülerin und drehte ihren Kopf nach links. Über ihrer Augenbraue war eine rote stelle die leicht dick wurde. "Lassen Sie mich los!" Knurrte Malika, schlug Renes Hand weg. "Du solltest das kühlen!" "Idiot!" Somit drehte sie sich zu ihren Freundinnen um und ging. "Das war gemein." Rene drehte sich um und sah Yuka welche sich an den Türrahmen angelehnt hatte. "Hallo? Sie ist viel zu neugierig. Außerdem gehört es sich nicht zu lauschen." Rene ging auf Yuka zu. "Aber jetzt wieder zu uns." Sie gingen wieder in den Raum und Rene schloss die Tür. Rene bemerkte Yukas Anspannung. "Also was ich dir sagen wollte..." Setzte sie wieder an, drehte sich Ruckartig zu Rene um. "Es tut mir leid, dass du meinetwegen so viel Stress hattest die letzte Zeit. Auch das ich mich in den vergangenen Tagen nicht gemeldet habe." Doch Rene schüttelte nur mit dem Kopf.

"Vergiss es. Du brauchtest etwas Zeit für dich. Das ist vollkommen Okay." "Danke. In der Zwischenzeit habe ich über uns nachdenken können und...über das was du mir gesagt hast." Yuka senkte den Blick. Sie spürte seine Hände auf ihren und sah Rene wieder an. "Zwing dich nicht. Gefühle kann man nicht erzwingen. Und nur weil ich dir gesagt habe was ich fühle musst du dich nicht zwingen. Sag es mir, wenn du bereit bist." Er zwinkerte Yuka zu. //Was? // "Und nun lass uns zu den anderen." Somit nahm er seine Tasche, die von Yuka und öffnete die Tür. Doch die Blondine stand wie angewurzelt da. Kurz schüttelte sie den Kopf, um ihre Gedanken zu vertreiben bevor sie sich dann auch in Bewegung setzte. Nachdem Yuka den Lehrer eingeholt hatte lief sie schräg hinter ihm her. Ihr Blick wanderte zu dem ernsten Gesicht. //Was er wohl denkt? Als ob es für mich einfach wäre zu sagen Hey, ich liebe dich! Also wirklich! Und jetzt? Fuck ich hab’s vermasselt!// Dachte Yuka und seufzte. "Ach sage mal, meinst du ich könnte vielleicht am 24. mit?" "Hä? Wohin mit?" "Na zu deinem Shooting." Yuka bliebt abrupt stehen. "Was?" Rene blieb ebenfalls stehen, sah über seine Schulter. "Warum willst du mit?" Fragte sie weiter da Rene nichts sagte. "Weil es mich Interessiert." Gab er Schulterzuckend zu und setzte sich wieder in Bewegung. Yuka legte den Kopf leicht schief, sah dem Mann hinterher. "Nein!" Brüllte sie dann, zog einige Blicke auf sich. Rene musste lachen. "Warum nicht?" Auf Yukas Gesicht schlich sich ein dezenter rot Ton. "Weil es ein Dessous Shooting ist." Sagte sie leise. Doch das Funkeln in seinen Augen nahm sie wohl wahr. "Dann erst recht." Grinste er. Sie traten durch eine große Glastür und sahen auch schon die Schüler. Malika hatte ein Kühlkissen an der Stirn und schmollte noch immer. Verständlich. "Darüber reden wir noch mal!" Zischte Yuka ihm zu. Rene schloss die Tür auf.

Es war die letzte Stunde vor den Weihnachtsferien und die Stimmung war ausgelassen. Rene zog einen Stuhl neben seinen, deutete Yuka dort Platz zu nehmen. "Da es die letzte Stunde ist könnt ihr machen was ihr möchtet." Dann setzte er sich zu Yuka. "Ach komm schon Yuka. Ich wäre einfach gerne dabei. Was ist so schlimm daran?" "Dein Ernst? Du willst das hier jetzt Diskutieren?" Rene wollte gerade etwas sagen da betrat Nana den Klassenraum. "Sorry, ich bin zu spät." "Kein Problem." In Yukas Hosentasche Vibrierte ihr Handy. Sie zog es hervor und rollte mit den Augen. "Tut mir leid. Da muss ich ran." Somit nahm sie ab, stand auf und ging aus dem Klassenraum. "Hast du sie schon gefragt?" Fragte Nana grinsend. "Nein." "Du solltest dich beeilen. Weihnachten ist schon bald." "Das weiß ich selber!"
 

Es war der 24.12. Yuka hatte ihre Wohnung Weihnachtlich geschmückt. Gerade stand sie unter der Dusche und gab sich einer Intensiv Körperpflege hin. Immerhin würde sie in zwei Stunden viel Haut zeigen. Und dieser Mistkerl von Lehrer hatte sich doch Tatsache noch an sie ran gezeckt! //Ich fasse es nicht! Wie kann er nur sagen das er für das Männliche Model einspringt! Er ist nicht mal Model! // Dachte Yuka. Noch immer regte sie das auf. "Was solls! Ich kann es eh nicht mehr ändern!" Sie stieg aus der Dusche, trocknete sich ab und zog sich eines ihrer dicken Winterkleider an. Ein Blick zur Uhr und auf ihr Handy verrieten ihr das Rene bereits unten warten musste. Schnell das wichtigste zusammen gesucht lief sie die Treppen hinunter. Und dort stand er auch schon. Lässig an seinem Wagen gelehnt, lächelte Rene die junge Frau an. Tief Atmete Yuka ein. Sie musste dringend ihre Nerven beruhigen. Und ihr Herz. "Bitte sehr die Dame." Rene hielt ihr die Wagentür auf und sie stieg ein. "Ich fasse es noch immer nicht! Du weißt gar nicht auf was du dich da eingelassen hast!" "Ach komm schon Yuka. Jetzt sei doch nicht mehr sauer auf mich."

Vor einem Riesen Studio hielt er dann an. Yuka wies sie beide aus und der Wachmann ließ sie rein. "Und benimm dich!" Raunte Yuka dem älteren noch zu bevor ihre Managerin auf sie zu kam. "Yuka, schön, dass es dir wieder gut geht." Mit diesen Worten nahm die knapp 40-Jährige ihren Schützling in die Arme. "Hi Sara. Ich freu mich auch." Dann fixierte die Frau Rene. "Und Sie sind sicher der Ersatz für unser Männliches Model." Rene nickte. "Sara wir müssten darauf achten dass man sein Gesicht nicht sieht." "Wieso? Er hat doch so ein hübsches." Rene lächelte. "Ja schon. Aber er ist Lehrer. Ich glaube nicht, dass es so gut ankommt wenn das die Schüler sehen!" Damit funkelte Yuka Rene böse an. "Das bekommen wir schon hin. Nun aber los. Wir müssen dich fertig machen und du musst die Sachen noch anprobieren." Sara rief Sam zu sich der sich um Rene kümmern sollte. "Sieh mal einer an. Es gibt Sie ja immer noch!" "Freut mich auch dich wieder zu sehen, Grünschnabel!" Konterte Rene. Währenddessen gingen Yuka und Sara in eines des vielen Zimmer. Sam führte Rene etwas abseits der Kulisse. "Setzen Sie sich! Ich schicke ihnen gleich jemanden der sich um ihr Erscheinungsbild kümmert!" Um dem Frieden willens verkniff sich Rene ein Kommentar. Stattdessen ließ er seinen Blick durch den großen Raum schweifen. Stühle vor einer schwarzen Leinwand, ein nachgestelltes Wohn- und Schlafzimmer.

Plötzlich kam eine Schaar von Menschen auf ihn zu. Nachdem er abgepudert und gestylt wurde, durfte er in einen eleganten, blau weißen Anzug schlüpfen. "Alles klar! Wir wären so weit!" Rief Sara durch den Raum. Hinter ihr liefen noch drei weitere Frauen und zum Schluss sah er Yuka. Sie war dezent geschminkt, nur der knallrote Lippenstift stach hervor. Ihre Haare waren nach hinten gedreht und zusammengesteckt, an Hals, Ohren und Handgelenk funkelte es. Sie war in einem roten Morgenmantel gehüllt, der ihr nur bis zu den Nackten Knien reichte. //Sie sieht total gelassen aus. // Dachte Rene. "Okay! Dann fangen wir mit dir an Yuka!" Kam es von dem Fotografen. "Klar." "Dann erst einmal vor der schwarzen Leinwand bitte." Yuka nickte, zog das rote Stück Stoff aus und gab es Sara. Rene musste schlucken als er Yuka sah. Sie trug ein rotes Negligé welches ihre Kurven gut zur Geltung brachte.

Sie Posierte eine Weile, mal mit, mal ohne Stuhl. Nach einiger Zeit verschwand sie, zog sich um und dann ging es weiter. Sie räkelte sich im Bett mit sehr knapper Wäsche, oder mal in dem Wohnzimmer. Irgendwann wurde Rene dazu geholt. Es wurde immer darauf geachtet das sein Gesicht nicht zu sehen war. Und wenn er doch mal direkt in die Kamera sah, hatte er eine schwarze Maske auf. "Ja super. Man könnte meinen ihr habt das schon öfter zusammen gemacht!" Kam es von dem Fotografen. "Eins haben wir noch Yuka. Zieh dich bitte um." "Okay." "Und Sie setzen sich bitte auf den Stuhl. Ziehen Sie aber bitte ihr Hemd aus." Rene tat wie gewünscht.

Eine gefühlte Ewigkeit später betrat auch Yuka wieder den Raum. Rene stockte der Atme. //Was zur.…// Sie blieb neben dem Fotografen stehen, unterhielt sich kurz mit ihm. Sara drückte ihr noch etwas in die Hand und Yuka grinste. //Irgendwie habe ich eine üble Vorahnung. // Dachte Rene. Ihr Blick wanderte zu ihrem ehemaligen Lehrer. Ihr Make-Up war kräftiger geworden. Sie trug nun einen schwarzen Einteiler.

Die Ärmel gingen bis zum Ellenbogen, die Beine waren frei. Es sah so aus wie eine kurze Hose. An ihren Füßen bis zu den Knien fanden sich ebenso schwarze Schuhe, für die man sicherlich einen Waffenschein benötigte. //Fuck! // Dachte Rene, spürte das sein bestes Stück zuckte und pochte. Er wand den Blick ab, sah stur auf den Boden vor sich. Um sich zu beruhigen atmete er tief ein. Rene vernahm das Geräusch ihrer Schuhe, sah sie dann plötzlich vor sich. Er nahm den Geruch von ihrem Lackoutfit wahr. "Erschrocken zuckte er zusammen als sie ihr rechtes Bein hob und den Fuß zwischen seinen Beinen auf den Stuhl stellte. Langsam wanderte sein Blick hinauf. Als seine Rehbraunen Augen ihre blauen traf war er hin und weg. Rene wusste was das jetzt für ein Shooting werden würde.

Auf ihren Lippen lag ein diabolisches Lächeln, ihre Augen glänzten. "Ja, Sie mich an!" "Was soll das! Geht das nicht auch ohne Spielchen!" Kam es leise von Rene. Yuka lachte kurz auf. "Aber so macht es doch viel mehr Spaß. Und außerdem kommen so die Emotionen gut zur Geltung!" Erklärte sie. "Außerdem..." Sie beugte sich zu ihm vor, griff in das schwarze Haar und zog den Kopf des Mannes nach hinten. Er japste auf. "... habe ich den Eindruck das es dir sehr gut gefällt!" Ihre Schuhspitze drückte sie leicht in Renes Schritt. "Treib es nicht zu weit Fräulein!" Yuka nahm die Worte des Fotografen noch wahr. Doch Rene war nur noch auf sie fixiert.

Sie ließ ihn los, nahm ihren Fuß wieder runter. "Und wenn doch? Was willst du machen?" Yuka lief um den Stuhl, blieb hinter Rene stehen. Ihre Hände wanderten von seinen Schultern über die nackte Brust. Dann nahm sie seine Hände, zog sie nach hinten und ehe Rene begriff was passierte hatte sie ihm auch schon Handschellen verpasst. "Ist das dein Ernst?" Raunte er, zog leicht daran. "Sorry das war nicht meine Idee." Ihre Hand strich federleicht über seinen Nacken. Yuka ging wieder nach vorn. Nun Posierte sie wieder etwas und die Kamera fing alles ein. "Das werden richtig gute Bilder! Yuka! Nimm ihm die Handschellen ab! Er soll dich berühren!" //Oh und wie ich sie berühren werde! // Dachte er.

Kaum hatten sich die Handschellen gelöst stand er auf, nahm Yuka am Handgelenk und zog sie zum Bett rüber. "Äh...!" Sara wollte sich gerade einmischen doch der Fotograf hielt sie zurück. "Lass ihn. Spontan sind manchmal die besten Bilder. Und ich muss sagen unsere liebe Yuka hat den armen Kerl extrem heiß gemacht." "Rene...!" Der Mann stieß das Mädel auf das große Bett mit der weißen Bettwäsche und den viel zu vielen Kissen. Yuka landete mit dem Rücken auf der Matratze und Rene folgte ihr. Er hatte sich nun über sie gebeugt, sah sie gierig an. "Was...?" "Du hattest deinen spaß! Jetzt reicht es!" Knurrte er. //Sekunde! Ist er sauer? // Fragte sich die blonde Frau. Und schon spürte sie seine Finger an ihrem Bein. "Rene wir..." "Sei still!" Ihre blauen Augen wurden größer als er sie ungestüm küsste. Seine Finger wanderten höher, erreichten ihre Mitte und sie keuchte, zuckte leicht zusammen. Rene fand kinderleicht den Reißverschluss zwischen ihren Schenkeln und öffnete diesen leicht. "Nicht..."

Doch Rene versiegelte auf ein Neues ihre Lippen mit den seinen.
 

Yuka warf den Kopf in den Nacken als sie Renes schlanke Finger spürte, die gerade in ihre heiße Mitte tauchten. //Nein, nein, nein! Das ist nicht gut! // Dachte sie. "Okay! Ich glaube für uns ist hier jetzt Feierabend! Alle man raus!" Rief der Fotograf und alle gingen murmelnd. Er jedoch warf noch einen letzten Blick auf die zwei, schmunzelte. Seine Kamera auf das Paar gerichtet machte er noch ein paar Bilder, ehe er den Raum ebenfalls verließ. Yuka viel es zunehmend schwerer still zu sein. Ihre Hände vergrub sie in dem schwarzen Haar, kratzte gelegentlich über seine nackte Haut. "Na los Yuka. Ich spüre es doch. Du bist kurz davor. Also komm!" Und sie kam. Jedoch hielt sie sich extrem zurück, weshalb ihr Atem nur noch stoßweise kam. Rene lächelte sie sanft an, küsste sie auf die Stirn. Er setzte sich auf, zog Yuka ebenfalls in eine sitzende Position. "Den Rest sollten wir auf später verschieben." Sagte er leise.

Somit stand er auf und verließ den Raum. „Was… sollte das denn?“ Yuka saß noch immer im Bett und sah zur Tür. Nachdem sie sich wieder etwas gefangen hatte, stand auch sie auf. Langsam trottete Yuka in ihre Garderobe und zog sich um. Fertig umgezogen öffnete sie wieder die Tür.

Auf dem Gang war ordentlich was los. Alle waren am Aufräumen. „Du warst super Yuka. Und der Typ… Heiß!“ Sara kam auf die Blondine zu und grinste übers ganze Gesicht. Yuka seufzte, rollte mit den Augen. „Wo hast du ihn gelassen?“ Fragte Sara weiter, sah über Yukas Schultern in den Raum. „Er ist nicht hier Sara! Und nein, ich weiß nicht, wo er ist.“ //Ob er noch immer sauer ist und deswegen schon gegangen ist? // Fragte sie sich, ging an der noch immer quasselnden Sara vorbei. „Ich muss jetzt auch wirklich los, Sara. Ich wünsche dir schöne Feiertage.“ Yuka! Warte mal.“ Es war der Fotograf und Yuka blieb stehen. „Hier.“ Mit dem Wort reichte er ihr einen großen Umschlag. „Was ist das?“ Erkundigte sie sich, nahm den Umschlag entgegen. Doch der Mann grinste nur. „Ein kleines Weihnachtsgeschenk.“ Zwinkerte er und wand sich wieder zum Gehen. „Frohe Weihnachten liebe Yuka.“ Somit ließ er die blonde Frau stehen. Stirnrunzelnd sah sie ihm hinterher. Ihr Blick viel erneut auf den Umschlag. Doch anstatt ihn zu öffnen, stopfte sie ihn in ihre Handtasche. //Ab nach Hause! // Draußen angekommen zog sie ihre Jacke enger um sich. „Verdammt ist das kalt!“ Murmelte sie. „Na endlich! Was hast du denn so lange gebraucht!“ Yuka zuckte leicht zusammen. Hinter ihr tauchte Rene auf. „Du bist ja doch noch hier! Ich dachte du wärst einfach verschwunden!“ Rene lachte leise. Er legte seine Hand auf ihrem Kopf.

„Ich muss doch auf dich Aufpassen.“ „Also wirklich! Ich bin kein kleines Kind mehr! Ich kann auf mich selbst aufpassen!“ Knurrte sie, schlug seine Hand von ihrem Kopf. „Ich muss jetzt auch wirklich los!“ Somit drehte sie sich zur Straße und lief vor. „Ach komm schon Yuka.“ Neben seinem Auto blieb sie stehen. „Dafür das du so frech warst musst du mich nach Hause fahren!“ Rene konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Wer hier wohl frech war.“ Murmelte er.
 

Einige Stunden später saß Yuka bei ihren Eltern zu Hause. Dabei waren ihre jüngere Schwester und ihr Freund. Die Stimmung war ausgelassen. „Kommst du mit raus Yuka?“ Fragte Manami, ihre Schwester. „Klar.“ Die beiden Frauen zogen sich ihre Jacken und Schuhe an. Es hatte zwischendurch kräftig geschneit und tauchte die Welt in ein sanftes weiß. „Du siehst glücklich aus Schwesterchen.“ Sie liefen die spärlich beleuchtete Straße entlang. „Danke, gleichfalls.“ Grinste die 27 Jährige ihre 5 Jahre jüngere Schwester an. „Bist du verliebt?“ Nun musste Yuka lachen. „Wie kommst du denn darauf?“ „Du hast so ein Glänzen in den Augen und schaust so verträumt aus. „Ach das liegt nur an meinem sehr amüsanten Tag heute.“ Manami sah ihre Schwester fragend an. Yuka erzählte ihr von dem Shooting und von ihrem Begleiter. „Sekunde! Du willst mir sagen das du fast nackt vor Herrn Miwara standst!“

Ihre Schwester nickte nur und Manami musste kurz darauf lachen. „Dabei fällt mir ein, ich muss noch in den Umschlag schauen.“ Murmelte Yuka und begann in ihrer Handtasche zu wühlen bis sie den großen Umschlag fand. „Halt mal kurz.“ Sie drückte Manami die Handtasche in den Arm und öffnete den braunen Umschlag. Yukas Augen weiteten sich als sie ein paar Bilder hervor holte. „Da glaube ich jetzt nicht.“ „Was denn?“ Manami sah über Yukas Schulter. „Heiß.“ Murmelte sie nur. Es waren Bilder von Shooting. Aber auch von dem Moment als Rene Yuka auf das Bett geschmissen und seine Finger in sie getaucht hatte. Ihr war mit einem Mal sehr warm. „Ihr seid aber auch verdammt hott zusammen.“ „Manami!“

Gemeinsam gingen sie zurück.

„Es tut mir leid, aber Yuka ist gerade nicht hier. Kann ich ihr etwas ausrichten?“ Der Mann schüttelte den Kopf. „Das ist nett aber nein. Ich müsste persönlich mit ihr reden.“ „Was wollen Sie denn Herr Miwara?“ Der Mann drehte sich um, sah die beiden jungen Frauen in der Einfahrt stehen. Manami grinste über das ganze Gesicht. Yuka hingegen hatte Herzklopfen. Sie hatte Angst davor was ihre Familie sagen würde, wenn sie wüsste was zwischen ihr und dem 52-jährigen Mann lief. Noch dazu einem Lehrer. „Ah da bist du ja Schatz. Er wollte etwas mit dir besprechen.“ Yuka sah an Rene vorbei zu ihrer Mutter. „Schon Okay.“ „Was wollten Sie denn von meiner Schwester?“ Schaltete sich nun Manami ein. „Manami!“ Fuhr Yuka sie an. „Geh endlich rein!“ „Och Menno…“ Ihre Mutter musste lachen.

„Na komm mein kleines. Lass uns den Tisch decken.“ Schmollend marschierte Manami an Rene vorbei ins Haus. Erst als die Haustür ins Schloss gefallen war, ging Yuka auf Rene zu. „Was tust du hier?“ „Entschuldige. Ich wollte dich nicht überrumpeln aber…“ Rene griff nach ihrer Hand. „Ich wollte dich schon eine ganze weile etwas Fragen.“ Abrupt schlug ihr Herz wieder schneller. „Was…“ Stotterte sie. „Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn du morgen Abend mit mir ausgehen würdest.“ //Oh mein Gott… Ich dachte schon … // Yuka brauchte einen kurzen Moment, um ihre Gedanken zu sortieren. „Ich... Sorry Rene, aber morgen bin ich mit Reika und Saki verabredet.“

Verlegen sah sie zu Boden, trat von einem Fuß auf den anderen. „Ja klar. Ich habe wohl zu lange gewartet.“ Yukas blaue Augen sahen zu dem Mann auf. Er sah niedergeschlagen aus. Sie seufzte. „Ich kann die zwei ja auf morgen Vormittag verlegen. Dann können wir zwei den Abend zusammen verbringen.“ Rene zeigte keine Regung. Stumm sah er sie an und Yuka war sich nicht sicher ob sie es laut gesagt hatte oder doch nur gedacht. Plötzlich zog er sie in seine Arme. „Das würde mich über Glücklich machen.“ Er legte zwei Finger an ihr Kinn und hob den Kopf leicht an. „Yuka, Liebling?“ Die Blondine zuckte bei ihrem Namen zusammen. Grob stieß sie Rene gegen den Brustkorb. „Mutter. Was gibt es denn?“ Noch immer hämmerte ihr Herz wie wild. „Wir wollen essen. Kommst du rein?“ Schweigen. „Wen Sie möchten können Sie mitessen, Herr Miwara.“ Rene sah zu Yuka. „Wenn Ihre Tochter nichts dagegen hat, gern.“ Erneut trafen sich ihre Blicke. „Von mir aus.“ Kam es nur Schulter zuckend von ihr wieder. „Na wunderbar. Dann kommt rein. Es ist kalt.“ Gesagt, getan.
 

So kam es das auf der einen Seite Manami und ihr Freund, auf der anderen Seite Yuka und Rene und an den Stirnseiten ihre Eltern saßen. Die anfängliche Nervosität legte sich recht schnell bei Yuka als sie sah das alle gut miteinander auskamen. Manamis Blick wanderte immer wieder zu Rene. „Es ist ja schon seltsam mit seinem alten Lehrer zusammen an einem Tisch zu sitzen.“ Yuka musste schmunzeln. //Wie recht du hast. // Yukas Dad Schank immer wieder Wein in Renes Glas. „Dad! Denk dran das Rene noch fahren muss!“ „Ach so ein Unsinn!“ Für einen Moment rutschte Yukas Herz in die Hose. „Sie sind natürlich unser Gast! Sie können in unserem Gästezimmer übernachten!“ Rene sah zu den Hausherren, dann zu Yuka. „Das ist wirklich nett von Ihnen, aber…“ „Keine widerrede! Ich bestehe darauf.“ Yukas Mutter sah ihren Ehemann strafend an. Sie wusste das er gerne mal über den Durst trank. „Liebling, ich glaube das sollten unsere Töchter Entscheiden.“ Schlug sie deshalb vor. Manami sah zu ihrer großen Schwester.

„Also ich habe kein Problem damit. Rene du kannst gerne hier übernachten.“ Sagte die 27-Jährige, sah den Mann neben sich kurz an und widmete sich dann wieder ihrem Dessert. Sie spürte noch einen Augenblick seine braunen Augen auf sich. Nach dem Essen packten sie ihre Geschenke aus. Rene hatte sie derweil etwas abseits gesetzt, sah aus dem Fenster. Das Lachen der beiden Mädchen zog seine Aufmerksamkeit auf das Geschehen. Dort stand sie. In ihrem Atemberaubenden Kleid, das blonde Haar, welches leicht ihr Gesicht umspielte.

Dieses bezaubernde lächeln und die strahlenden blauen Augen. Sie umarmte gerade ihre Schwester und beide sprangen wild auf und ab. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Die beiden Frauen lösten sich voneinander. „Rene, kommen Sie doch zu uns rüber. Sie müssen nicht so weit abseitsstehen.“ Die Mutter der beiden lächelte und wank ihren Gast zu sich herüber. Kaum stand er wieder bei der Familie, bekam er erneut ein Glas in die Hand gedrückt. Rene vernahm Yukas genervtes seufzen. Je mehr Alkohol Rene von ihrem Dad bekam, umso ruhiger wurde sie. Grimmig sah zu ihrem Vater. „Was ist los mein Kind?“ Fragte er sie deshalb.
 

„Du füllst ihn hemmungslos ab! Das ist!“ Knurrte sie. Manami und ihre Mutter sahen zu Yuka. Ihr Vater runzelte kurz mit der Stirn. „Yuka…“ Rene legte der jungen Frau eine Hand auf den Arm. „Nein! Es ist immer das gleiche! Egal wen ich mitbringe! Immer endet es so!“ „Mäuschen. Es tut mir leid. Wenn ich gewusst hätte das du ein Problem damit hast dann…“ Er ließ den Satz offen. Deutlich hörbar stieß sie die Luft aus. „Jaja… Ich glaube wir gehen jetzt!“ Murmelte sie, warf einen Blich auf Rene. „Wir haben da ja noch was zu bereden!“ Fügte sie hinzu und er nickte. Schwankend stand er auf. „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.“ Alle Anwesenden nickten.

Yuka nahm Rene am Arm und zog ihn aus dem Wohnzimmer. Kaum war die Tür zu grinsten sie. „Was meint ihr? Läuft da was?“ Fragte die ältere Frau in der Runde. Manamis Augen begannen zu funkeln. Ihr Freund nickte nur. „Niemals! Mein Mädchen würde doch nie was mit so einem alten Kerl anfangen! Noch dazu ihr ehemaliger Klassenlehrer!“ Die anderen drei sahen zu ihm. „Du nun wieder. Siehst das offensichtliche nicht!“

Yuka nahm das Lachen der anderen noch wahr als sie versuchte Rene unfallfrei die Treppe hoch zu bekommen. Das Gästezimmer befand sich am ende des Flures. Doch sie beschloss ihn in ihr Zimmer zu bringen und beförderte Rene somit zur nächsten Treppe, die auf den Dachboden führte. Oben angekommen standen sie auf einen kleinen Flur. Dort ging nur eine Tür von ab und Yuka öffnete diese. Renes Augen weiteten sich leicht. „Herzlich Willkommen in meinem kleinen bescheidenen Reich.“ Sie schloss die Tür hinter Rene. Die beiden Außenwände waren komplett verglast und ließen den Nächtlichen Sternenhimmel etwas näher rücken. Der Mond erhellte den Raum nur leicht. Vor einer dieser Fenster stand ein 1,40 m breites Bett, welches von weißem Stoff umrahmt wurde. Lichterketten zierten den Raum; Fotos aus ihrer Schulzeit. Unter einer der schrägen stand ein Schreibtisch, vollgepackt mit Zeitschriften und einem Laptop. Rene ging zum anderen Fenster. Dies wurde von einer Wand vom restlichen Raum getrennt.

Dort befand sich ein separates, kleines Bad. „Als mein Dad den Dachboden für mich ausbaute bat ich ihn darum mir ein kleines Bad ein zu richten. Mit vier Personen und ein Bad ist es manchmal etwas chaotisch.“ Erklärte sie, folgte dem Mann. Vor dem Fenster befand sich eine Badewanne. Links daneben das WC und dem gegenüber, ein Waschbecken. „Nicht schlecht.“ Yuka lächelte. „Sorry das ich eben so sauer war.“ Entschuldigte sie sich bei Rene. Dieser ging auf sie zu, zog sie in seine Arme. „Nicht doch. Mir tut es leid. Ich hätte nicht so viel trinken sollen.“ Der Duft von Whiskey schlug ihr entgegen. Yuka schob ihn ein stück von sich. Auf ihrem Schreibtisch stand eine Flasche Wasser. Diese drückte sie Rene in die Hand. „Austrinken!“ Stirnrunzelnd sah er sie an. „Bevor du die nicht leer hast und dir deine Zähne geputzt hast, werde ich dich nicht küssen!“ Erklärte sie und Rene lächelte. „Okay, habe verstanden.“ Somit öffnete er die Flasche und nahm einen kräftigen Schluck. Yuka drehte sich breit grinsend um und ging zu ihrem Bett.

Sie bekam nicht mit das Rene sich in das kleine Bad begab, sich ihre Zahnbürste und Pasta nahm und sich gründlich die Zähne samt Zunge Putzte. Zurück im Zimmer trank er erneut einen kräftigen Schluck. Yuka hatte derweil ihren Schmuck abgelegt und die Schuhe ausgezogen. Seufzend schob sie den Umschlag mit den Bildern zur Seite, setzte sich dann auf die Bettkannte. Dabei viel der Umschlag runter und die Bilder aus eben diesem. Das letzte rutschte bis vor Renes Füße. Yuka lief rot an als er sich bückte und dies aufhob. Sie sah wie seine Rehbraunen Augen über das Bild huschten und dunkler wurden. Abermals trank er aus der Wasserflasche. Seinen Blick nun fest auf Yuka gerichtet, ging er auf sie zu. Vor ihr blieb er stehen, stellte die Wasserflasche auf eines der Nachtschränkchen und sah sie dann wieder an. „Du hast noch nicht ausgetrunken!“

9.0

Doch ihr Herz schlug wie wild. Sie wollte ihn. Den ganzen Tag über schon. Und seinem Blick nach zu urteilen ging es ihm auch so. „Scheiß drauf!“ Er zog Yuka auf die Füße nur um sie zu drehen und wieder auf das Bett zu stoßen. Mit allen vieren kniete sie nun da, Rene dicht hinter ihr. Seine Hände glitten über ihren Rücken, dann über den Po. Langsam fuhren seine Hände unter den doch recht schweren Stoff ihres Kleides, tasteten sich zu dem Spitzen Höschen vor. „Wieso hast du diese Fotos?“ Seine Stimme war rau vor Erregung.

Yuka blickte über ihre Schulter zu Rene zurück. „Hat mir der Fotograf gegeben.“ „Einfach so? Gib es zu. Du wolltest sie haben!“ Yuka unterdrückte ein Kichern und sah ihn stattdessen ernst an. „Ja sicher. Warum auch nicht?“ Renes Augen funkelten. „Willst du mich nun dafür bestrafen?“ „Vielleicht sollte ich das, ja!“ Er zog an dem Stoff des Höschens und ließ es bis in die Kniekehlen rutschen. Yuka schluckte, hörte sie das Klimpern seines Gürtels und das Rascheln der Hose. Ihr Herzklopfen verstärkte sich, ebenso ihr Atem. Erneut spürte sie eine Hand von Rene auf ihrem, nun Nackten, Po. Sie spürte, wie er ihr Kleid hochzog und ehe sie sich versah hatte er ihr einen Klaps auf das Hinterteil gegeben. Yuka japste auf, hatte sie da so gar nicht mitgerechnet. „Du bist ein sehr versautes Ding.“

//Das sagt der richtige! // Dachte sie, verkniff es sich allerdings. Kurz darauf spürte sie seine Hand in den Haaren. Renes Begierde stieg von Sekunde zu Sekunde. Er hatte am Vormittag darauf verzichtet und nun hatte er große Lust. Rene zog ihren Kopf leicht nach hinten. Sie stöhnte, ihre Mitte wurde automatisch feucht. Ohne Vorwarnung drang er in sie ein, brachte erneut ein Keuchen aus ihrem verführerischen Mund hervor.

Rene knurrte leise, konnte er sich nur schwer beherrschen. Er wusste das er leise sein musste. Immerhin befand sich Yukas Familie nur ein oder zwei Stockwerke weiter unten. Und dann noch diese Fotos. Er konnte es nicht abstreiten. Sie machten ihn an. Langsam zog er sich aus ihrer feuchten enge zurück, stieß kräftig wieder zu. Yuka wimmerte, krallte sich in ihrer Bettdecke fest. Rene wollte mehr. Er wollte in ihr Gesicht sehen. Also ließ er ihren Kopf frei, entfernte sich aus ihr. „Dreh dich um!“ Raunte er ihr zu. Schwer atmend blickte sie über ihre Schulter.

Yuka stand zitternd auf. Der kalte, schwere Stoff glitt über die Nackte, erhitzte Haut. Ihre blauen Augen glänzten. Sie drehte sich zu Rene um. Dieser hatte sich derweil von seiner Kleidung getrennt. Ihr Blick wanderte über seinen Körper. Die breiten Schultern, die leichte Brustbehaarung, der sich heben und senkende Brustkorb. Auch nahm sie die kleine Narbe an seinem Oberarm wahr. Yuka hatte den Mann zwar schon unzählige Male so gesehen aber noch nie hatte sie so genau hingeschaut wie jetzt. Den Blick ließ sie an seinem, mittlerweile recht gut trainierten Bauch hinab wandern, bis sie schließlich das aufrechtstehende Glied in Augenschein nahm.
 

Rene ließ ihr einen Moment Zeit seinen Körper zu betrachten. Yuka biss sich auf die Unterlippe. Sie lehnte sich leicht zurück, stützte sich mit den Händen ab. „Hast du genug gestarrt?“ Die dunklen, vor Verlangen glänzenden Augen ruhten auf der jungen Frau. Ruckartig huschten ihre blauen Augen zu den seinen hoch. Doch Yuka bekam keine Gelegenheit zu Antworten. Ruckartig befand sie sich auf dem Rücken wieder. Rene drückte mit seinen Beinen ihre Schenkel auseinander und machte sich so Platz. Plötzlich war er über ihr.

Seine Lippen berührten ihre Haut, bahnten sich einen weg vom Hals bis zu ihrem Bauchnabel. Yuka wimmerte abermals, biss sich erneut auf die Lippe, um nicht laut aufzustöhnen. Rene grinste. „Bist du bereit?“ Diese Frage warf Yuka aus der bahn. //Seit wann fragt er? // Dachte sie, nickte aber. Rene legte ihre Beine über die seinen, drang langsam in sie ein. Yuka warf den Kopf in den Nacken. Sie genoss es.

Und wie. Nach der ganzen Sache mit Kohei konnte sie endlich wieder sie selbst sein. Sie konnte sich endlich wieder frei bewegen. Und dann war da er. Rene. Er behandelte sie nicht wie ein rohes Ei. Er gab ihr die Zuneigung, die sie brauchte. Deshalb viel es ihr auch so leicht sich Rene hinzugeben.

Nachdem beide erschöpft nebeneinander lagen und wieder einigermaßen Luft in ihren Lungen hatte, sah Rene zu ihr rüber. „Alles okay?“ Fragte er die junge Frau. „Ja…“ Hauchte Yuka leise, setzte sich auf. „Ich geh mal kurz ins Bad.“ Somit schob sie die Decke beiseite und stand auf. Sie spürte Renes Blick auf sich. Im angrenzenden Bad schloss sie die Tür. „Fuck!“ Fluchte sie leise, sah an sich hinunter. Das kam in letzter Zeit öfters vor das sie ohne Kondom miteinander schliefen. Renes Sperma lief ihr dann dementsprechend am Bein entlang.

Yuka entschloss sich für eine kurze Dusche. Anschließend zog sie sich ein neues Höschen und ein weites, schwarzes Shirt an. Die Haare ließ sie so feucht. Als sie ihr Zimmer wieder betrat lag Rene noch immer nackt im Bett und schlief. Yuka schmunzelte. Ihr schwirrten jedoch so viele Dinge im Kopf umher das sie beschloss sich einen Kakao zu machen. Also schlich sie sich aus dem Zimmer und ging ins Erdgeschoss.

Dort war mittlerweile alles dunkel. Sie holte einen kleinen Topf aus der Schublade, Milch aus dem Kühlschrank und Kakopulver aus einem anderen Schrank und rührte die Sachen zusammen. Seufzend ließ sie sich dann auf einen der Hocker nieder. Stumm sah sie auf das braune Getränk. „Schatz?“ Yuka zuckte zusammen als sie die Stimme ihrer Mutter vernahm. „Entschuldige. Ich wollte dich nicht erschrecken.“ „Schon gut.“ Die Frau ging zu ihrer Tochter. „Kannst du auch nicht schlafen?“ Fragte sie und deutete auf die Tasse vor ihr.

„Nein. Ich habe zu viel im Kopf.“ Murmelte Yuka. „Dabei geht es nicht zufällig um Rene, oder?“ Yuka sah auf. Ihre Mutter lächelte sie liebevoll an. „Was ist da zwischen euch?“ Nun musste auch Yuka lächeln, senkte den Blick und schüttelte den Kopf. „Seit wann habt ihr wieder kontakt?“ Die ältere Frau setzte sich neben Yuka. „Wir haben uns kurz nach meinem 25. Geburtstag getroffen. Ich hatte Lust ihn zu besuchen und bin zur Schule gefahren. Da war schon so eine Verbindung zwischen uns. Also hielten wir Kontakt. Ein paar Monate später hatten wir uns gestritten und haben uns dann zwei Jahre nicht mehr gesehen. Nur durch einen blöden Zufall haben wir uns wieder getroffen. Rene war in Begleitung seiner gesamten Klasse. Ich dagegen…“ Yuka hielt inne. „Kohei?“ Fragte ihre Mutter und Yuka nickte.

„Naja… Wir waren in einem Theater und… Rene und ich wir haben vielleicht ein bisschen mehr als nur geredet… Auf jeden Fall ist Kohei später total ausgerastet und hätte mich fast umgebracht!“ „Bitte? Und wieso erfahre ich das nicht!“ „Mama…“ Der Blick ihrer Tochter sagte alles. „Wie auch immer. Rene hat mir dabei geholfen. Und vor ein paar Wochen hat er mir gesagt, dass er mich liebt.“

Die Augen ihrer Mutter wurden erneut größer. „Und was hast du gesagt?“ Wollte die ältere Frau wissen. Yuka wich dem Blick ihrer Mutter aus und zuckte mit den Schultern. „Gar nichts. Ich… weiß nicht was ich für ihn empfinde, Mom.“ „Unsinn! Das sieht doch jeder Blinde, das du Rene liebst!“

„Da wäre noch was…“ „Ja?“ Yuka nahm einen kleinen schluck von ihrem Kakao. „Naja… Durch den ganzen Stress mit Kohei habe ich völlig vergessen mir eine neue Packung der Pille zu kaufen.“ Unsicher sah sie zu ihrer Mutter. Diese sah sie sprachlos an. „Was willst du mir sagen Kind?“ „Das ich einige Male ungeschützten Sex hatte?“ Schweigen. Die beiden Frauen sahen sich nur an. „Mom es könnte sein das ich Schwanger bin.“ Murmelte Yuka.
 

Ein Seufzen seitens der Mutter war zu hören. „Du bist mir ja eine. Weißt du denn in etwa, wann du zuletzt deine Tage hattest?“ Yuka überlegte. „Also letzten Monat hatte ich sie noch das weiß ich ganz genau.“ „Ich habe im Bad noch einen Test liegen. Den kannst du morgen gern mal nutzen, wenn es dich beruhigt.“ Yuka nickte, nahm erneut einen Schluck Kakao. Mit der Tasse in der Hand stand sie auf und ging zum Fenster. Ein Miauen zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Lächelnd öffnete sie die Balkontür und ging in die kalte Nacht hinaus. Auf einem der Stühle lagen immer Wolldecken. Sie nahm sich eine und warf sie sich über. Und schon spürte sie etwas Warmes, flauschiges an ihrem Bein. „Momoko.“ Yuka bückte sich und hob das kleine, weiße Kätzchen auf ihren Arm. Die kleine schmiegte sich sofort an Yuka an. „Na meine kleine. Wie geht es dir?“ Yuka krauelte Momoko und diese schnurrte los. Mutter und Tochter setzten sich auf die Stühle und wickelten sich gut in die Decken ein. „Es ist viel zu lange her das ich hier war. Viel zu lange haben wir zwei nicht mehr miteinander geplaudert.“ Yuka sah zu ihrer Mutter. „Stimmt. Du warst ja auch viel arbeiten.“

„Mhm, ja leider.“ Yuka spielte etwas mit Momoko und musste lachen. „Was mach ich nur wenn ich wirklich von ihm Schwanger sein sollte?“ „Wer ist schwanger?“ Die beiden Frauen sahen in Richtung Terassentür. „Rene, was…“ //Mist! Was hat er mitbekommen? // Fragte sich Yuka, biss verlegen auf ihre Unterlippe. „Ich lass euch mal allein.“ Sagte die ältere Frau, stand auf. Sie blieb jedoch noch neben Rene stehen. „Wenn du sie verletzt dann…“ Sie ließ den Satz offen. „Keine Sorge. Ich habe nicht vor ihr weh zu tun.“ Versicherte er ihr. „Gut!“ Somit ließ sie die beiden allein.

„Was machst du hier?“ Fragte Yuka. Rene nahm auf dem nun freien Stuhl Platz. „Du warst nicht da als ich aufgewacht bin. Dann habe ich noch eine Weile gewartet, aber du kamst nicht wieder. Deshalb bin ich nun hier. Alles okay?“ Besorgt sah Rene zu ihr. „Ich… hab die Pille seit längerem nicht genommen.“ Rene sah sie erstaunt an.

//Mit allem hatte ich gerechnet aber nicht damit. // Auf seinem Gesicht machte sie ein Schmunzeln breit. „Rene! Wir haben keine Ahnung wie oft… ohne…“ „Hey.“ Rene griff nach ihrer Hand. „Keine Angst. Du bist nicht schwanger!“ Yuka sah ihn verwundert an. „Wie soll ich es sagen. Ich bin zeugungsunfähig. Glaubst du wirklich, wenn dem nicht so wäre, dass ich einfach so mit dir schlafen würde?“ Yuka brauchte einen Moment. Gelegentlich blinzelte sie. Ansonsten saß sie Regungslos da. Dann verzog sie ihr Gesicht zu einem Schmollmund. „Das hättest du mir ja schon mal eher sagen können!“ Kam es Zähneknirschend von ihr. „Hätte ich gewusst das du dir darüber Gedanken machst hätte ich es getan. Bitte verzeih.“ Sie saßen noch eine Weile da und unterhielten sich.

Am nächsten Morgen stand Yuka um acht Uhr auf. Rene brauchte noch einen Moment, musste er vorher noch duschen. Yuka hingegen hatte sich bereits in die Küche verkrümelt und half ihrer Mutter den Frühstückstisch zu decken. „Isst Rene mit uns?“ Yuka schüttelte den Kopf. „Nein. Er muss gleich wieder los. Aber Saki und Reika kommen gleich.“ „Hm? Trefft ihr euch nicht eigentlich erst abends?“ Yuka schmunzelte.

„Ja. Eigentlich schon. Aber Rene…“ Yuka hielt inne als eben jene Person den Raum betrat. „Guten Morgen die Damen.“ „Guten Morgen.“ Kam es von beiden Frauen gleichzeitig. „Mh, riecht das gut.“ Das Lächeln auf den Lippen der Mutter wurde breiter. „Bleib doch noch zum Frühstück.“ Rene sah zu Yuka. „Ich schmeiß dich sicherlich nicht hungrig aus dem Haus.“ Sagte sie und stellte die Brötchen auf den Tisch. „Okay. Aber danach muss ich dann wirklich los.“ Es klingelte an der Haustür. „Ich geh schon!“ Rief Yuka und lief an Rene vorbei.

„Du liebst sie wirklich, oder?“ „Ja. Nur weiß ich nicht wie sie darüber denkt. Deshalb werde ich heute Abend mit ihr Essen gehen. Ich sagte ihr zwar, dass sie sich zeit lassen solle und es mir sagen kann, wenn sie bereit dafür ist, aber…“ „Sie liebt dich auch. Das spüre ich als ihre Mutter.“ Renes Blick viel wieder auf Yuka als sie mit ihren Freundinnen in die Küche zurückkam. „Ach Herr Miwara. Was machen Sie denn hier?“ Es war Reika die ihn noch immer bei den Nachnahmen nannte. Sie war ihm nur ein paar Mal begegnet als Yuka bei ihm wohnte. Saki hingegen war irgendwann einfach zum Du übergegangen. „Guten Morgen.“ Grüßte er die beiden Frauen. „Was machst du denn hier?“ Fragte Saki erneut und nahm auf einem der Stühle Platz. „Ich wollte Yuka gestern Abend eigentlich nur etwas vorbeibringen als ich Spontan von ihrer Mutter eingeladen wurde. Und da wir wohl ein bisschen zu viel getrunken haben durfte ich freundlicher weise hier übernachten. Aber keine Sorge. Nach dem Frühstück bin ich weg.“ Erklärte er kurz und zwinkerte den beiden zu. „Soso. Hier übernachtet.“ Mit diesen Worten sah Saki zu ihrer besten Freundin. Diese lächelte nur und formte ein leises, später.
 

„Yuka holst du bitte deinen Dad, Manami und ihren Freund?“ „Klar.“ Somit machte sie auf dem Absatz kehrt und ging. Währenddessen setzten sich die anderen schon mal hin. Einige Minuten später kam Yuka mit den anderen zurück und sie setzten sich ebenfalls. Manami, ihr Freund und Rene saßen auf der einen Seite. Saki, Reika und Yuka auf der anderen und das Ehepaar wie am Abend zuvor wieder an den Stirnseiten. Immer wieder stichelte Saki ihre beste Freundin an. Yuka die gerade am Herd stand, also direkt hinter Rene, rollte mit den Augen als Saki erneut mit dem Thema anfing. „Seid ihr zwei denn nun ein Paar?“ Rene schmunzelte, Yuka hingegen seufzte. „Lässt du mich endlich in Ruhe, wenn du es weißt?“ „Vielleicht?“ Kopfschüttelnd drehte sie sich zu Rene. Sie beugte sich über seine Schulter, drehte seinen Kopf zu sich und küsste ihn. Yukas Vater verschluckte sich und hustete. Der Rest grinste.

Nach einem kurzen Moment löste sie sich wieder von Rene. „Wir haben Sex! Mehr nicht.“ Schulterzuckend ging Yuka wieder auf ihren Platz. Ihr Vater wurde kreidebleich. Die Mädels hatten nun ein anderes Thema gefunden. Doch Rene sah zu Yuka. //Was sollte das gerade? // Diese Frage schwebte unausgesprochen zu Yuka hinüber. Die Blondine nahm ihr Handy und tippte darauf herum. Gerade hatte sie es beiseitegelegt als es auf seinem Klingelte. Er las die darauf aufleuchtende Nachricht und sah dann erneut zu Yuka, welche ihn nur anlächelte.

Rene trank seinen Kaffee aus und stand auf. „Vielen Dank für alles, aber ich muss jetzt los.“ Gab er bekannt. „Ich bring ihn zur Tür. Bleibt ihr sitzen.“ Gemeinsam verließen sie die Küche. Auf dem Flur zog er sich seine Schuhe an. Yuka stand mit dem Rücken an der Wand und beobachtete ihn. „War es schlau das offen zulegen?“ Fragte er sie. Doch Yuka zuckte nur mit den Schultern. „Mein Dad wird darüber hinwegkommen. Der Rest weiß es doch eh schon.“ Rene stellte sich direkt vor Yuka, lehnte einen Arm an die Wand. „Was soll das?“ Yuka öffnete den Mund, schloss ihn dann jedoch wieder. „Sie gehen mir einfach auf die Nerven, okay!“ Als wenn sie sich abreagieren müsste, packte sie Rene im Nacken und zog ihn grob an sich. Sie presste ihre Lippen fest auf Renes. Rene drückte sich nach einem Moment weg. „Bist du nachher noch hier? Oder wieder zu Hause?“ Ihre blauen Augen glänzten.

„Nein, ich bin noch hier. Ich habe meiner Mom versprochen über die Feiertage und den Jahreswechsel hier zu bleiben.“ Rene lächelte, strich über Yukas Wange. „Okay. Dann hole ich dich hier um 18:30 Uhr ab.“ „Okay.“ Es war nur ein Hauchen. Rene gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn, ehe er die Haustür öffnete und das Haus verließ. Yuka lehnte sich an die Tür, hob zum Abschied noch kurz die Hand, dann schloss sie die Tür wieder. „Du hast also ein Date heute Abend?“ Yuka zuckte zusammen als sie Reikas Stimme hinter sich vernahm. „Ihr kleinen Spanner! Lasst uns hoch gehen!“ Die Mädels gingen in Yukas Zimmer. Dort erzählte sie ihren Freundinnen die Aktuelle Situation, die zwischen ihr und Rene war. „Und? Was willst du nun tun? Willst du ihm heute Abend deine Liebe gestehen?“ Fragte Reika die es sich auf dem Bett gemütlich gemacht hatte. „Ich weiß es nicht. Jedes Mal, wenn ich denke jetzt wäre der richtige Moment, habe ich einen Kloß im Hals.“ „Davon mal ab! Weißt du schon was du anziehen wirst?“ Warf Saki ein. Die anderen beiden jungen Frauen sahen zu Saki. „Naja hätte ich gestern Mittag gewusst das er mich einladen würde dann hätte ich mir etwas Hübsches eingepackt. Aber so…“ Sie ging zu ihrem Kleiderschrank und öffnete ihn. Nach mehrfachen hin und her stach ihr etwas ins Auge. Dann zog sie das rote Stück Stoff hervor. „Wie wäre es hiermit?“ „Olala. Das ist ja heiß!“ „Bedeckt das auch irgendetwas?“ Fügte Reika hinzu. „Sicher. Busen und untenrum ist doch alles bedeckt.“ Grinste Yuka. „Das wollte ich damals zum Schulabschluss anziehen. Das sollte eigentlich noch passen.“

Nachdem sie von ihren Freundinnen in die Badewanne gezerrt wurde, eine Mani und Pediküre bekam, wurde sie anschließend von Reika geschminkt und frisiert. Dann schlüpfte sie in das rote, knapp geschnittene Kleid. Rückenfrei, Lange Ärmel, Bodenlang. Dennoch zeigte ein schlitz bis zu ihren Oberschenkeln ihre Beine. Noch dazu glitzerte es von oben bis unten.

Die beiden Freundinnen kicherten, während sich Yuka im Spiegel betrachtete. Die Flasche Sekt, die Saki mitgebracht hatte, war bereits leer.
 

Sie ging zum Schreibtisch, wo sie ihr Schmuckkästchen stehen hatte und legte ein bisschen was an. Ohrringe, Armband, Fuß kette, Ring. Ihre Haare vielen leicht lockig in ihr Gesicht. Mit Schuhen bewaffnet ging sie wieder zum Spiegel. Saki und Reika verstummten. Es war perfekt. Yuka holte tief Luft. Sie ging zu ihren Freundinnen und ließ sich zwischen ihnen auf das Bett fallen. „Ich bin total nervös!“ Murmelte sie. „Du solltest vielleicht noch nen schluck trinken!“ Saki grinste, zog Yuka wieder in eine sitzende Position und Reika drückte ihr das Sektglas in die Hand. Yuka sah das Glas einen Moment lang an, ehe sie die prickende Flüssigkeit in einem Schluck hinunterstürzte. Das Klingeln der Haustür ließ sie aufschrecken. „Fuck!“ Die blauen Augen huschten zur Uhr. Schwer schluckend stand die 27-Jährige auf. Sie zog sich ihre schwarzen Schuhe an und ging, gefolgt von Saki und Reika, die Treppe hinunter. Von weitem nahm sie schon die Stimme von ihrer Mutter wahr. Sie konzentrierte sich, um nicht über ihre eigenen Füße zu stolpern als sie Rene erblickte. Renes Augen wurden für den Bruchteil einer Sekunde größer, ehe er leicht lächelte. Er reichte ihr bei den letzten Stufen die Hand welche sie dankend annahm. „Du siehst bezaubernd aus.“ Yuka lächelte verlegen.

„Danke.“ „Oh mein Gott, Yuka! Ist das jenes Kleid, welches du an deinem Abschluss tragen wolltest?“ Fragte ihre Mutter erstaunt. „Ja. Es ist vielleicht ein Stück kürzer geworden, aber ansonsten passt es noch eins a. Und dieses Mal kannst du mir nicht vorschreiben was ich zu tragen habe!“ Kam es breit grinsend von Yuka wieder. „Das mag sein. Aber dafür möchte ich heute ein Foto von dir machen. Immerhin warst du damals in keiner Begleitung.“ „Mom!“ „Bitte Yuka.“ Saki und Reika kicherten. Das war so typisch für Yukas Mutter. „Tu deiner Mutter doch den gefallen.“ „Bitte?“ Yuka warf einen irritierten Blick zu Rene. „Es ist doch nur ein Foto.“ „Wenn du wüsstest…“ Murmelte sie und seufzte. Sie spürte Renes Arm in ihrem Rücken, seine Hand an ihrer Hüfte.

Yuka zwang sich zu einem lächeln und ihre Mutter machte mehrere Bilder. „Ach komm schon Yuka. Jetzt mach doch mal vernünftig mit!“ Beschwerte sich ihre Mutter. „Wie wäre es mit einem Kuss?“ „Bitte?!“ Rene lachte leise. „Ich hätte nichts dagegen.“ Flüsterte er in Yukas Ohr. „Das war klar.“ Konterte sie. Rene legte eine Hand in Yukas Nacken und zog sie dichter an sich. Die Augen der beiden trafen sich, anschließend ihre Lippen. Der Auslöser wurde mehrfach betätigt. Nach einem kurzen Moment entfernten sie sich wieder voneinander. „Wir sollten langsam los.“ Flüsterte Rene und Yuka nickte und zog sich ihren Mantel an.

„Also dann. Ich wünsche noch einen angenehmen Abend.“ Somit verabschiedete sich Rene von den drei Frauen und verließ gemeinsam mit Yuka das Haus. Im Auto atmete Yuka tief durch. Rene warf einen besorgten Blick zu ihr. „Alles okay?“ „Ja. Meine Mom ist nur manchmal echt…arg!“ Rene schmunzelte. „Ach komm. Sie ist doch recht locker. Oder würdest du dein Kind mit einem Mann wie mir weggehen lassen?“ Yuka runzelte die Stirn. „Einem Mann wie dir?“ „Naja ich könnte locker dein Vater sein.“ Rene fuhr durch die leeren Straßen, hielt irgendwo auf einem Restaurantparkplatz wieder an. „So Wir sind da.“ Sagte Rene und schaltete den Motor aus. Sie stiegen aus und Yuka erkannte sofort, wo sie waren und um welches Restaurant es sich handelte. „Jetzt sag mir nicht du hast hier einen Tisch reserviert.“ „Doch wieso?“ Yukas Mundwinkel zuckten. „Ist was mit den Restaurant?“ Fragte Rene und sah Yuka fragend an. „Nein. Ich bin gelegentlich hier für Geschäftsessen und weiß, wie schwer es ist hier einen freien Tisch zu bekommen.“ Erklärte sie.

„Ach so.“ Grinste er und sie setzten ihren Weg fort. Es war, wie erwartet, sehr voll. Drinnen wurde ihnen aus ihren Mänteln geholfen. „Guten Abend. Ich hatte einen Tisch auf Miwara reserviert.“ Der Mann sah in das Buch. „Ah. Da haben wir Sie ja.“ Als er den Kopf hob, bemerkte er die junge Frau hinter seinem Gast. Yuka schüttelte den Kopf, legte den Zeigefinger auf die Lippen, als er sie grüßen wollte. Er verstand und sah dann wieder zu Rene. „Dann bitte einmal hier entlang.“ Rene und Yuka folgten ihm. Er führte sie zu einem Fenster Tisch. Auf dem Weg dahin sind ihr einige bekannte Gesichter aufgefallen und sie betete innerlich dafür, dass sie keine der Personen ansprechen würde.

Die beiden nahmen Platz und bekamen die Speisekarte gereicht. Nachdem sie ihre Getränke bestellt hatten, ging der junge Mann wieder. Doch Yukas Anspannung blieb. „Okay was ist los?“ „Was?“ Ihre blauen Augen, die eben noch nervös durch den Raum huschten, fanden Renes Gesicht. „Du wirkst wie ein gejagtes Häschen.“ Yuka seufzte. „Entschuldige. Es ist nur…“ Erneut huschten ihre Augen durch den Raum. „Scheiße, bitte nicht.“ Murmelte sie, drehte sich leicht und hielt eine Hand vors Gesicht. Rene öffnete den Mund doch kam er nicht dazu zu fragen was denn los sei. Denn neben ihm stand ein Mann, etwa in seinem Alter. „Frau Kio. Wie schön Sie zu sehen.“ Yuka rollte mit den Augen. Sie nahm die Hand vom Gesicht, setzte ein freundliches Lächeln auf und sah zu dem Mann. „Guten Abend.“ Grüßte sie ihn. „Sie sind mit ihrem Vater hier?“ Fragte er, sah zu Rene. Yuka sah von dem Reporter zu Rene.
 

„Nein. Das ist nicht mein Dad.“ Renes Augen funkelten. „Aber ich wüsste auch nicht was es Sie angeht!“ Konterte sie und sah den anderen Mann wieder an. Dieser hatte ein grinsen auf den Lippen. Yuka wusste das er sich gerade eine Story zurecht legte. Er beugte sich zu ihr vor. „Kann es sein das dieser Mann Ihre neue Flamme ist?“ Flüsterte er ihr ans Ohr und Yuka wurde plötzlich heiß. „Wie gesagt! Ich wüsste nicht was es Sie angeht! Und wenn Sie nun so freundlich wären und mich in Ruhe lassen würden? Ich glaube Ihre Frau erwartet Sie an ihrem Tisch!“ Yuka wank der Frau zu. „Tzz. Wir sind noch nicht fertig!“ Brummte der Mann, sah noch einmal zu Rene, ehe er ging. Yuka griff nach ihrem Glas und trank einen großen Schluck Wasser. „Wer war das?“ Wollte Rene endlich wissen.

„Ein sehr aufdringlicher Reporter!“ Brachte sie gereizt hervor. Ein Blick in Renes Augen und Yuka hatte ein schlechtes Gewissen. „Verzeih. Du hast dir den Abend sicher anders vorgestellt.“ Rene schmunzelte. „Etwas. Und hätte ich gewusst das du hier bekannt bist dann hätte ich ein anderes Lokal gewählt.“ Neben ihnen blieb ein Kellner stehen. „Alles okay Yuka?“ Fragte er die junge Frau. „Joey.“ Kurz sah sie ihn schweigend an. „Sag mal, ist der hintere Bereich voll besetzt?“ Nun war es an Joey sie stumm zu betrachten.

„Nein. Der ist komplett frei.“ „Wäre es möglich das wir zwei dort essen könnten?“ Joey grinste. Yuka sah zu Rene. „Also wenn es für dich in Ordnung ist?“ „Wenn ich dann deine Aufmerksamkeit bekomme?“ Seine braunen Augen funkelten und Yuka lief ein Schauer über den Rücken. Sie nickte. „Okay. Wo das nun geklärt ist, dürft ihr natürlich nach hinten. Geht schon mal vor. Ich bring eure Getränke gleich nach.“ Rene und Yuka standen auf und begaben sich in den hinteren Bereich des Restaurants. Der Raum war nur halb so groß wie der im vorderen Bereich, hatte aber Platz für 15 Tische, die allesamt gedeckt waren. „Wollen wir ans Fenster?“ Fragte Rene doch kannte er die Antwort eigentlich schon.

„Wenn es für dich in Ordnung ist, würde ich gern den Platz da hinten nehmen.“ Sie deutete auf einen Tisch in der Ecke. Er nickte und sie steuerten auf den kleinen Tisch zu. Joey kam nur einen Moment später mit ihren Getränken durch die Tür und stellte sie Ihnen auf den Tisch. „Hätte ich gewusst das du heute Abend hier bist, dann hätte ich dich direkt separat gesetzt.“ Kam es beiläufig von dem jungen Mann. Yuka bemerkte das Rene mit den Zähnen knirschte. „Ach was. Kein Problem.“ Lächelte sie Joey entgegen. Sie bestellten ihr Essen und Joey dampfte wieder ab. Yuka bemerkte das Rene seine Augen nicht eine Sekunde von ihr genommen hatte. Nervös nahm sie erneut einen Schluck Wasser, bevor sie sich traute seinem festen Blick zu begegnen. Zaghaft wanderten ihre blauen Augen zu den braunen. Ihr Herz hämmerte wild in ihrer Brust und sorgte für leicht feuchte Hände und ein Ziehen im Bauch.

//Was er jetzt wohl denkt? // Fragte sie sich. „Was ist?“ Fragte sie schließlich laut. Doch Rene schüttelte nur den Kopf und nahm ihre linke Hand. Die Wärme, die von ihm ausging, überflutete sie plötzlich. „Ich bin einfach nur glücklich das du hier bei mir bist.“ Mehr wie ein lächeln brachte sie nicht hervor. „Hey, mach dir nicht so viele Gedanken wegen dem Typ eben.“ Fügte Rene hinzu, drückte ihre Hand leicht. „Vielleicht lenkt dich das hier ja ab.“ Er holte eine kleine Schachtel aus seine Tasche und schob sie Yuka vor die Nase. „Was ist das?“ Wollte sie wissen, sah das kleine Kästchen neugierig an. „Mach es doch auf.“ Er nahm seine Hand von Yukas, verschränkte sie und stützte seinen Kopf dann darauf ab. Zögerlich nahm Yuka die Schachtel in die Hand und nahm den Deckel ab. Stirnrunzelnd sah sie hinein.
 

„Was…?“ Renes grinsen wurde breiter. Yuka nahm das kleine Teil aus seiner Verpackung und sah es sich genau an. „Wieso?“ Fragte sie, sah dann zu Rene. „Gefällt es dir nicht?“ „Das habe ich nicht gesagt. Aber wieso schenkst du mir sowas!“ „Nach dem kleinen Abenteuer mit deinem kleinen pinken Freund dachte ich mir, dass hier könnte Spaß machen.“ Ihr Blick viel wieder auf das kleine Eiförmige ding.

Rene stand auf und zog Yuka anschließend ebenfalls auf ihre Füße. Sanft strich er über ihre Wange, zog sie eng an sich und küsste sie. „Willst du es ausprobieren?“ Hauchte er gegen Yukas Ohr und bescherte ihr eine wohlige Gänsehaut. Ihr Hals war staubtrocken. „Hier? Jetzt?“ Krächzte sie. „Warum nicht?“ Ihr Herz schlug erneut wild in ihrer Brust. „Okay.“ Rene grinste, nahm ihr das kleine Ei ab. „Dreh dich zum Tisch und beug dich leicht vor.“ Yuka schluckte trocken, tat wie Rene von ihr verlangte. Kurz darauf spürte sie seine Hand auf ihrer Haut.

Sanft strich er ihren Oberschenkel hinauf, zog das Höschen beiseite und tauchte seine Finger in ihre Mitte. Yuka keuchte leise, biss sich auf die Unterlippe. „Du bist so schön.“ Renes warmer Atem an ihrem Hals brachte sie um den Verstand. Vorsichtig beförderte er das kleine Teil in sie hinein. Als er sich sicher war das es weit genug in dem Körper der jungen Frau war, ließ er von ihr ab. Er zog Yuka wieder in eine Aufrechte Position und drehte sie zu sich um. Ihr Gesicht war gerötet, die Augen glänzten. „Alles okay?“ Er strich ihr erneut über die Wange. Yuka nickte zaghaft. Ihre Augen trafen sich und ließen nicht von dem jeweils anderen ab. Rene begann zu grinsen.

„Hey, entspann dich.“ „Ich frag mich nur, wieso du auf sowas stehst?“ Noch immer standen sie sich gegenüber. Rene schnaufte leicht, wand den Blick ab. „Lass uns wieder setzen.“ Yuka nahm wieder auf ihrem Stuhl Platz, Rene ihr gegenüber. Ern nahm ein Schluck Wasser, bevor er seinen Blick wieder auf die junge Frau legte. „Es ist nicht so, dass ich da draufstehe. Ich würde mal sagen nicht mehr wie jeder andere auch.“ Er machte eine kurze Pause, sah er Joey zu ihnen kommen. Nachdem der junge Kellner etwas zum Knabbern gebracht hatte, verschwand er wieder.

„Ich wollte es schon immer mal mit einbauen. Aber meine Frau wollte nie. Deswegen habe ich mich wahrscheinlich so gefreut als ich so etwas bei dir zu Hause gesehen habe. Also wenn ich hiermit eine Grenze für dich überschritten habe, dann sag es mir bitte.“ Auf Yukas Lippen schlich sich ein Lächeln.

„Ach quatsch, nein. Alles okay. Ich hatte mich nur etwas gewundert.“ Sie sah das Funkeln in Renes Augen und bevor sie noch etwas sagen konnte, zuckte sie zusammen und keuchte. Rene hatte die kleine Fernbedienung in seiner Tasche aktiviert und somit Yukas Assessor zum Summen gebracht. Genau in dem Moment kam auch Joey wieder um die Ecke und brachte ihnen ihr Essen. Als er Yuka da so sitzen sah zog er die Augenbraue hoch. „Alles okay bei dir?“ Rene grinste noch immer, stellte eine Stufe höher. Ihn trafen blaue Augen und er sah das sie versuchte sich zu beherrschen. „Ja, alles gut Joey, danke.“ Kam es mit zittriger Stimme von ihr wieder.

Doch Joey schien dies nicht zu überzeugen. „Aber…“ „Es ist wirklich alles okay!“ Kam es nun deutlicher und Joey zuckte zurück. „Okay.“ Ein flüchtiger Blick zu Rene und er ging wieder. „Du Bastard!“ Kam es Zähneknirschend von Yuka. Ihre blauen Augen trafen wieder die braunen Renes. Ihr Atem ging schwer, die Hände hatte sie ihn ihrem Schoß gebettet und versuchte gegen das unbändige Verlangen anzukämpfen. Rene hatte erbarmen und schaltete es wieder ab. „Sonst kannst du dich gar nicht auf das Essen konzentrieren.“ Kam es keck von ihm. „Sehr freundlich von dir!“ //Als ob ich das jetzt noch könnte! // Dachte sie und holte tief Luft. In ihrem Inneren kribbelte es. Yuka müsste Lügen, wenn sie sagen sollte das es ihr nicht gefallen und kalt gelassen hätte. Denn das hatte es nicht. Zwischen ihren Beinen war es feucht. Sie griff nach ihrem Besteck und fing an zu Essen.
 

22Uhr

Rene hatte bezahlt und sie verließen das Restaurant wieder. Er hatte nicht übersehen das Yukas Wangen noch immer leicht gerötet waren, ihre Augen glänzten und sie bemüht war sich zusammen zu reißen. Allein dieser Anblick hatte ihm genügt und er entschloss das kleine Spielzeug erst mal nicht mehr zu nutzen. „Rene?“ „Ja?“ Vor seinem Auto blieben sie stehen. Yuka drehte sich zu dem Mann um, sah ihm fest in die Augen. „Geh mit mir Feiern.“ Er stutzte, sah sie fragend an. „Feiern? Heute? An Weihnachten.“ Sie zuckte mit den Schultern. Du würdest dich wundern wie viele keine Lust auf den ganzen Familien stress haben und lieber weg gehen.“ Rene blinzelte ein paar mal. „Außerdem habe ich mal wieder Lust zu tanzen.“ Sie grinste, ging auf den 52-jährigen Mann zu.

„Außerdem…“ Ihre Hand fuhr über den Oberkörper und ihr Blick sagte eigentlich schon alles. „Vielleicht hätte ich ja auch Lust etwas Unanständiges zu tun.“ Rene schluckte trocken. „Meinst du nicht das wir für einen Club zu fein angezogen sind?“ Er griff nach ihrer Hand die langsam, aber sicher zu weit nach unten gewandert war. Yuka hob ihre andere Hand, legte sie an Renes Krawatte. „Du könntest dein Jackett ausziehen und diese hier abnehmen.“ Mit einem Finger hackte sie sich ein und zog sie dann auf. „Du bist ein wirklich unartiges ding.“ Murmelte Rene, sah sie aus glänzenden braunen Augen an. Yuka schmunzelte, raubte Rene somit den letzten Nerv. „Und du…könntest ein paar Knöpfe öffnen.“ Somit ließ sie von der Krawatte ab und machte die ersten vier Knöpfe seines Hemdes auf. Rene spürte ihren heißen Atem auf seiner Haut. „Yuka…“ Sanft drückte er die junge Frau gegen das Auto. Sein rechtes Bein schob er leicht zwischen die ihre. Mit einer Hand strich er über ihre erhitzte Wange. „Weißt du eigentlich was du mit mir machst Yuka?“ Hauchte er, dicht an ihrem Ohr. Rene spürte das sich Yuka etwas versteifte. Sein Blick fand, den ihren und er schmunzelte als er mit der anderen Hand auf den kleinen Knopf drückte. Yuka zuckte heftig zusammen. Ihre Augen blitzten auf.

„Ich liebe dich Yuka.“ Flüsterte Rene, küsste sie dann leidenschaftlich. Nach kurzer Zeit ließ er wieder von ihr ab, öffnete die Autotür und Yuka konnte sich in den Sitz sinken lassen. Noch immer summte es in ihrem inneren. Rene ging breit grinsend um den Wangen um zu, stieg auf den anderen Seite ein, startete den Wagen und sie fuhren los. Er fragte sie, wohin sie den wolle und Yuka nannte ihm die Straße. Rene gab sie ins Navi ein und steuerte dann das Ziel an. Yukas Körper war zum Zerreißen gespannt.

//Fuck! Ich kann mich nicht mehr lange am Riemen reißen! Ich will ihn endlich! // Dachte sie und warf einen kurzen Blick auf Rene. „Kannst du… irgendwo anhalten?“ Fragte sie leise. Rene hob die Augenbraue. „Wieso?“ Doch als sein Blick auf Yuka viel, wusste er schlagartig wieso. „Hältst du es etwa nicht mehr aus?“ Ihr flehender Gesichtsausdruck gab die Antwort. „Okay.“ Er bog in eine Straße ein und fuhr noch ein kleines Stück weiter, ehe er anhielt. Yuka sah das sie in einem kleinen Waldstück gehalten hatten. Rene öffnete die Tür und stieg aus. Auf ihrer Seite öffnete er dann die Tür, half ihr beim Aussteigen. Doch Yukas Beine waren mittlerweile so wackelig, dass sie sie nicht mehr tragen konnten und sie knickte ein. Rene nahm sie auf seine Arme, setzte sie vorn auf der Motorhaube wieder ab.

„Danke.“ Flüsterte Yuka, sah Rene jedoch nicht an. Er musterte sie einen Moment, ehe er seufzte und sein Jackett zu Boden gleiten ließ. Seine Hand glitt an Yukas Wange entlang, umfasste ihr Kinn und drehte den Kopf in seine Richtung. „Sie mich an.“ Seine Stimme ließ sie erschaudern und keuchen. Seine Berührung löste eine Gänsehaut auf ihrem Köper aus. „Du bist so wunderschön, Yuka.“ Ihre Lippen vereinten sich. Erst zaghaft, dann leidenschaftlich und fordernd. Ihre Stimmen vermischten sich. Rene fuhr unter den Stoff des Kleides und zog an dem dünnen Stoff den Höschens, ließ es an ihren Beinen entlang gleiten, bis es den Boden erreicht hatte. Ohne jede Vorwarnung glitten seine Finger in ihre extrem Feuchte Spalte. Er spürte das Summen des kleinen Spielzeuges. Als er es zu fassen bekam, zog er es heraus. Yuka warf den Kopf in den Nacken, Stöhnte laut auf. „Es hat dich ganz schön gereizt, hm?“
 

„Frag nicht…“ Seine Fingerspitzen wanderten erneut ihre Schenkel hinauf. „Rene…“ Wisperte Yuka und Rene sah sie an. „Bitte, spiel nicht mit mir…“ Fügte sie hinzu. Rene packte ihre Beine, hackte ihre Absätze in den Kühlergrill ein. „Niemals.“ Entgegnete er, öffnete seine Hose und das Hemd. „Ich liebe dich Yuka.“ Raunte er gegen ihr Ohr. Yukas Hände fanden ihren Platz auf Renes Rücken. Langsam drang er in sie ein und hörte ihr Stöhnen dicht an seinem Ohr. „Ja… Ich dich auch.“ Renes Augen weiteten sich und er hörte kurz auf sich zu Bewegen.

Er wollte sich gerade erheben und sie ansehen, da spürte er wie sie ihre Hände in seinen Rücken krallte. „Wehe du siehst mich jetzt an!“ Murmelte sie nur, hörte ein leises Lachen seitens Rene der sich daraufhin wieder ihrem Liebesspiel widmete. //Oh Gott… Ich habe wirklich… //

Rene traf eine Stelle in ihr die sie aufschreien ließ. „Alles klar?“ Fragte Rene außer Atem und Yuka nickte nur. Sie spürte seine Hände auf ihrer Haut, seinem Atem an ihrem Hals, seine Stimme in ihrem Ohr. Nach einigen Minuten kam sie schreiend zum Höhepunkt, riss Rene mit sich.

Schwer atmend lagen sie sich noch in den Armen. Rene befreite Yukas Füße und entfernte sich aus ihr. Erst jetzt wurde ihr erneut etwas bewusst. Sie hatte es schon wieder ohne Kondom getan. //Scheiße! Ich muss das unbedingt abklären lassen! Und mir überlegen, ob ich was anderes nehme! // Dachte sie, rutschte von der Motorhaube. Noch immer stand Rene dicht vor ihr. Er hob ihr Gesicht leicht an und sah in ihre blauen Augen. Schlagartig wurde ihr das zweite Detail bewusst. Sie hatte Rene gesagt das sie genauso fühlte wie er. Plötzlich war es ihr unangenehm. „Sag es bitte noch mal.“ Yukas Augen weiteten sich. „Was?“ Rene lächelte, strich mit dem Daumen über ihre Wange.
 

„Du weißt genau was.“ //Na großartig. //

„Ich…“ Sie fischte ihr Höschen vom Boden und ging auf die Beifahrerseite. Aus ihrer Tasche holte sie Taschentücher und säuberte sich etwas. Rene zog sich derweil schon wieder an. Yuka warf einen Blick über die Schulter, holte tief Luft. „Ich liebe dich Rene.“ Sagte sie dann laut und deutlich. Renes grinsen wurde breiter. „Ich habe es schon immer getan.“ Fügte sie leise hinzu. Rene ging auf Yuka zu, drehte sie zu sich und schlang seine Arme um sie, drückte ihren Körper eng an den seinen. Sanft küsste er Yuka.

„Du machst mich unglaublich glücklich.“ „Wollen wir dann weiter?“ Yukas Stimme war kratzig, kribbelte es doch erneut in ihrem Unterbauch. Rene grinste und nickte. „Da wäre nur immer noch das Problem, das wir zu fein Angezogen sind.“ Yukas Augenbraue ging hoch. Dann musterte sie den Mann vor sich. „Du ja nun nicht mehr so.“ Grinste sie. Sie fand das Rene unglaublich sexy aussah. Das Hemd halb geöffnet, die Haare verwuschelt. Sie biss sich auf die Unterlippe. „Starrst du mich etwa gerade an?“ „Ich? Niemals!“ Kurz überlegte sie, holte ihre Handtasche aus der Tasche und beförderte eine kleine Nagelschere ans Tageslicht. „Was kommt denn jetzt?“

„Lass dich überraschen.“ War das Einzige was Yuka sagte, ehe sie sich ihrem Kleid widmete. Es dauerte etwas mit der kleinen Schere aber sie schaffte es das Kleid von Knöchellang auf Mitte Oberschenkel zu kürzen. Dann zog sie die Arme aus den Ärmeln. „Eigentlich können wir schon losfahren.“ Murmelte sie und stieg ein. Rene schüttelte nur den Kopf ehe auch er einstieg. Als sie eine halbe Stunde später auf den vollen Parkplatz fuhren hatte Yuka es geschafft die Ärmel abzutrennen. Schnell legte sie noch eine Schicht Puder auf, zog den Lippenstift nach und stieg erst dann aus.

Rene folgte ihr. //Wie lange ist es her das ich in so einem Laden war. // Dachte er und seufzte. „Keine Panik alter Mann. Ich bin bei dir.“ Grinste Yuka als sie zum Eingang gingen. Man konnte draußen schon die Musik hören und Rene befürchtete das ihm morgen furchtbar der Kopf brummen würde. Vor dem Eingang war eine lange Schlange Menschen. „Oh Gott! Da kommen wir ja nie rein.“ Doch Yuka kicherte nur. Sie lief an der Menschenmenge vorbei die Laut ihren Ärger Platz machten. Doch Yuka ging zielsicher weiter. Kaum waren sie vorne angekommen hatten die Türsteher sie auch schon gesehen. „Yuka! Lange nicht gesehen!“ „Hallo Jungs.“ Kam es zuckersüß von ihr.

„Na mal wieder Zeit und Lust einen drauf zu machen, was?“ „Sicher.“ „Na dann hereinspaziert.“ „Siehst du?“ Grinste sie Rene an, nahm ihn an die Hand und ging mit ihm rein. //Diese Frau… // Rene schüttelte nur mit dem Kopf. Drinnen war es Laut, dunkel, stickig und sehr voll. Der Geruch von Alkohol, Rauch und schweiß vermischte sich. Rene hätte Yuka beinahe aus den Augen verloren als er sich umsah. Denn sie schien genau zu wissen, wo sie hinwollte. „Yu?“ Es waren Saki, Reika und ein paar andere. „Was machst du denn hier? Ich dachte du hast ein Date?“ Doch Yuka machte nur eine Handbewegung und alle schauten hinter sie. Sechs völlig Unterschiedliche Gesichtsausdrücke zeigten sich. „Okay… wollt ihr was trinken?“ Es war Saki die sich als erstes wieder gefangen hatte. Yuka nickte. „Rene?“ Dieser fühlte sich noch sichtlich unwohl. Yuka zog ihn zu sich, küsste ihn vor versammelter Mannschaft. „Entspann dich.“ Leichter gesagt als getan, wie er feststellte. Er nahm dankend das Glas von Reika an und nahm einen Schluck. Yuka nahm derweil das Glas von ihrer Freundin und trank den letzten Rest aus. „Herr Miwara?“ Yuka, Rene und Saki drehten sich um. „Ach du…!“ Brachte Rene nur hervor als er ein paar seiner Schüler sah. „Malika.“ Grüßte Yuka, Schank sich dann wieder was zu trinken ein.

Einer ihrer Freunde tat noch eine extra Zutat in ihren Drink und sie lächelte. „Danke.“ „Yu! Bist du irre?“ Reika warf einen strafenden Blick zu Kyon und dann auf die kleine Pille in Yukas Getränk. „Ach komm schon Reika. Es ist doch nur eine zum locker werden.“ „Meinst du nicht das du locker genug bist Yu?“ Yuka rollte mit den Augen, setzte das Glas an und leerte das Glas ein einem Zug. Reika seufzte genervt. „Mach doch was du willst!“ Yuka stellte das Glas ab und ging zu der kleinen Schülergruppe zurück. „Lasst uns Tanzen!“

Sie griff Malika am Handgelenk und zog sie hinter sich her. Rene ließ sie stehen. Er beobachtete sie eine weile und Saki stand nur kopfschüttelnd neben ihm. „Ist sie immer so?“ „Meistens wenn sie stress hat und sich abreagieren muss.“ Rene zog eine Augenbraue in die Höhe. //Stress? Stresse ich sie? // Fragte er sich.

Dann sah er sich weiter um. „Wie lange ist es her das du in so einen Club warst?“ Fragte Saki, deutete auf die Sitzecke. „Eine halbe Ewigkeit. Ich glaube in meiner Studienzeit.“ Sakis Augen weiteten sich. „Wow. Dann muss das hier ja ein Kulturschock sein!“ Sakis grinsen wurde breiter. „Vor allem das da.“ Sie deutete in eine Richtung und Renes Blick folgte ihrem Finger. Dort befand sich ein Podest. Auf ihm stand eine Frau. Eine halbnackte Frau. Insgesamt waren es sechs drei Frauen und drei Männer. Um sie herum standen einige Sicherheitsleute. „Sie sollen die Leute hier einheizen.“ Erklärte Saki und begibt sich dann ebenfalls auf die Tanzfläche. Rene bemerkte Yukas extreme Stimmungsschwankung und runzelte die Stirn.
 

//Das ist doch jetzt wohl nicht ihr Ernst! // Er ging zu den anderen zurück und ließ seinen Blick über den Tisch, der voll war mit Gläsern und Getränken, schweifen. Dann schob sich Kyon, ein junger Kerl der Yuka vorhin sehr nahestand in sein Blickfeld. Rene setzte sich neben ihm. „Was trinkt ihr denn so um…. Locker zu werden?“ Fragte er Kyon. Dieser grinste. Er mischte was zusammen, kramte etwas aus seiner Tasche hervor und fügte es hinzu. Dann reichte er Rene das Glas. Dieser sah ungläubig hinein. //Ich fasse es nicht!// In seinem Glas schwamm eine kleine Pille und das machte ihn so unfassbar wütend. Ohne Kyon noch eines Blickes zu würdigen stand er auf und bahnte sich einen Weg zu Yuka, Saki und Reika. Die Mädels ließen ordentlich die Sau raus. Rene war erleichtert als er sah das Malika und Co sich abgesetzt hatten. Bei den dreien angekommen packte er Yuka am Arm.

„Rene, tanz mit mir.“ Doch sein Blick war eisern. „Komm schon.“ „Nein Yuka! Jetzt ist verdammt noch mal Schluss mit Lustig! Wir gehen!“ Rene vernahm ihr blitzen in den Augen und das Lächeln auf ihren Lippen, ignorierte es jedoch und zog sie hinter sich her. Da sie sich jedoch wehrte und extrem schwer machte hob er Yuka auf seine Arme. „Das gibt sicher Ärger.“ Murmelte Saki und Reika nickte nur. Rene bahnte sich einen Weg nach draußen und ließ Yuka erst dort wieder runter. „Was ist denn nur los Rene?“ Sie gingen um die Ecke, wo sich nur sehr wenige Menschen befanden. „Was los ist? Ist das dein ernst?“ Yuka verstand nicht wieso Rene so sauer war. Sie grinste, biss sich dann auf die Unterlippe und sah entschuldigend zu ihm hoch. //Macht sie das mit Absicht?// Fragte er sich.

„Wieso lässt du dir diese Partydroge verabreichen?“ Rene hatte die Stimme etwas gesenkt. Es musste ja nicht jeder mitbekommen um was es hier ging. „Ach komm schon Rene. Es ist doch nichts dabei. So muss man nicht erst Alkohol trinken um locker zu werden.“ Rene musterte sie genaustens. „Ist das dein Ernst?“ Rene spürte Yukas Hände auf seiner Brust. „Es tut mir leid, wenn ich dich damit verärgert habe.“ Yuka sah ihn Intensiv an, schmiegte ihren Körper an Renes. „Was wird das?“ Sie kicherte. „Hör auf Yuka. Du bist nicht ganz bei Sinnen.“

„Oh, meinst du? Ich bin vielleicht etwas drüber gerade, aber ich bin noch klar im Kopf.“ //Verdammt noch mal!// Er spürte ihre kleine, zarte Hand an seiner Wange, wie sie langsam in seinen Nacken wanderte. „Yuka…“ Doch sie schüttelte den Kopf. „Nicht jetzt.“ Wisperte sie gegen seine Lippen, ehe sie sich vereinten. //Wie kann sie nur schon wieder an Sex denken! Es ist doch kaum eine Stunde her das wir…// Doch er hob sie hoch und Yuka schlang ihre Beine um seine Hüfte. Ihre Arme schlang sie um Renes Nacken, die Finger in sein schwarzes Haar. Als Rene sich sicher war das er sie so halten könne, ließ er seine Hände zu seiner Hose wandern und öffnete sie. Ihm war bewusst, wo sie sich befanden und das einige ihnen zusahen. Aber irgendwie fand er genau das so reizend. Nachdem er es endlich geschafft und seine Hände wieder an Yukas Körper waren, trennten sich ihre Lipper kurzzeitig voneinander. „Scheiße Yuka…“ Rene biss in ihren Hals und sie keuchte.

„Haah…“ Rene ließ Yuka langsam auf sein hartes teil gleiten.

Tief in ihrer Mitte versunken sahen sich die beiden tief in die Augen. Dann küssten sie sich wieder leidenschaftlich und Rene stieß immer wieder fest zu, bis sie kam. Yuka stöhnte in den Kuss. Rene grinste, setzte sie schließlich wieder auf ihre Füße ab. „Lass uns gehen.“ Murmelte er, zog sich wieder an. „Okay.“
 

Gemeinsam fuhren sie zu Rene. Es war mittlerweile weit nach 0:00Uhr. „Wollen wir direkt ins Bett?“ „Ja.“ Kam es Leise von Yuka. Gemeinsam gingen sie in Richtung Schlafzimmer. „Ich muss nur vorher noch mal ins Bad.“ Rene nickte, ließ sie auf den Flur stehen. Yuka schloss hinter sich die Tür. Der Blick in den Spiegel sagte ihr das ihr Haar total zerzaust war, ihr Make-Up verschmiert. Das Herz in ihrer Brust hämmerte wie verrückt. „Scheiße. Ich hätte diese blöde Pille nicht nehmen sollen!“ Yuka schälte sich aus dem Kleid und sprang unter die Dusche.

Zwischen ihren Beinen klebte immerhin noch alles. Schnell seifte sie sich ab. Ebenso schnell trocknete sie sich ab. Mit einem großen Handtuch um ihren Körper tapste sie zum Wohnzimmer und blieb ruckartig stehen. „Was…“ Im gesamten Wohnzimmer standen dutzende Kerzen. Es waren zwar alles LED-Kerzen aber die Wirkung war die gleiche.

„Scheiße.“ Schlagartig hatte sie ein schlechtes Gewissen. Er hatte sich so viel Mühe gegeben, wollte sich einen Romantischen Abend mit ihr machen und was machte sie? Yuka biss sich auf die Unterlippe und ging in die Küche. Mit einer Wasserflasche bewaffnet ging sie dann ins Schlafzimmer. Stumm zog sie eines von Renes Shirts an und setzte sich neben ihn auf das Bett. „Alles okay?“ Fragte er Yuka. „Es tut mir leid.“ Er lächelte leicht.

„Ich meine, du hast das Wohnzimmer so schön hergerichtet…“ „Komm her.“ Rene zog Yuka in seine Arme. „Es stimmt schon das ich mir den Abend etwas anders vorgestellt hatte. Aber im Prinzip ist es egal was wir machen. Hauptsache du bist bei mir.“ Er legte seine Arme um sie und Yuka schmiegte sich an die warme, breite Brust.
 

Am Morgen wurde Rene unsanft geweckt. Sein Handy schien ununterbrochen zu klingeln. Er war nur froh, dass es auf Vibration stand und somit schob es sich quer über den Nachttisch. Aber auch die Hausklingel wurde in einer Tour gedrückt. Genervt sah er zur Uhr. 7:30. Der nächst blick ging zu Yuka. Sie schlief noch tief und fest. Rene schob also die Bettdecke zurück und stand auf. Schnell nahm er das Handy vom Tisch und schaltete es aus. Auf dem Weg zur Haustür zog er sich eine Hose an. „Was soll der scheiß!“ Zischte Rene als er die Tür öffnete.

Doch dann verstummte er. Vor ihm stand seine Ex-Frau. „Auf was hast du dich da bitte eingelassen!“ Schnaufte sie und schob sich an Rene vorbei. Rene seufzte, legte den Kopf in den Nacken. „Oh man…“ Somit schloss er die Tür wieder und folgte der Frau in Richtung Wohnzimmer. „Lass uns in die Küche gehen.“

Rene entging nicht wie sie sich im Wohnzimmer umsah und die ganzen Kerzen betrachtete. „Hattest du ein Date?“ „Ich wüsste nicht was es dich angeht!“ Rene setzte Kaffee auf und ließ sich dann auf einen der Barhocker nieder. „Was willst du eigentlich hier? Hat dich dein neuer vor die Tür gesetzt?“ Den Spruch konnte er sich nicht verkneifen. Doch ihr strafender Blick sagte alles. Sie klatschte ihm dafür die Zeitung vor die Nase.

„Sag mir lieber was das da soll!“ Rene nahm die Zeitung und faltete sie auseinander. Auf der Titelseite war ein riesengroßen Bild. Und er schluckte. //Fuck!// Er starrte das Bild, welches ihm direkt ansprang, mit großen Augen an. „Rene! Was denkst du dir dabei! Sie könnte deine Tochter sein!“ Die Frau zeterte weiter, während Rene das Bild anstarrte. //So eine Scheiße! Das bringt Ärger. Nicht nur Yuka sondern auch für mich! Ich bin Lehrer! //

Yuka wachte mit brummendem Schädel auf, fluchte innerlich. Sie schlug die Bettdecke zurück und stand auf. „Kaffee…“ Murmelte sie und stellte fest das Rene schon weg war. „Er war ganz schön sauer…“ Viel es ihr wieder ein. Barfuß ging sie den Flur entlang. Im Wohnzimmer blieb sie stehen als sie Rene und eine fremde Frauenstimme in der Küche hörte. Sie machte Rene Vorwürfe. Sie holte tief Luft und betrat dann die Küche.

Stumm blieb sie in der Tür stehen. Die Augen der Frau schienen sie direkt zu durchbohren. „Wenn man vom Teufel spricht!“ Bekam Yuka auch direkt an den Kopf Geschmetter. Rene drehte sich zu der jungen Frau um. Zerzauste Haare, dunkle Augenringe, und Renes Shirt. Als Yuka die Frau in der Küche sah, wurde ihr bewusst wer sie war. Sie hatte diese Person schon mal gesehen. Und zwar an Renes Seite. Sie war seine Ex-Frau. Yukas Herz setzte kurz aus, zog sich schmerzhaft zusammen. //Was will sie hier? // „Ich kann nicht glauben das du sie hier übernachten lässt!“ Fuhr sie Rene an und er sah zu seiner Ex-Frau. Rene wollte etwas sagen doch grätschte Yuka dazwischen. „Was geht es Sie an!“ Ihre grünen Augen durchbohrten Yuka. „Ich bin immer noch die Frau, die ihn am besten kennt! Und du ruinierst gerade alles was ihm wichtig ist! Noch dazu bist du doch zu 90 Prozent eh nur an seinem Geld und dem Haus hier interessiert!“ Yuka glaubte sich verhört zu haben. „Tz. Ich habe mehr Geld auf meinem Konto wie mir lieb ist. Dafür brauche ich keinen Mann! Und eine eigene Wohnung habe ich auch! Also überlegen Sie gut was Sie mir da andichten wollen!“ In ihr brodelte es. Rene erhob sich, ging zu Yuka rüber. „Hey. Beruhige dich wieder.“ Er legte seine Hände auf ihre Schultern. „Und du gehst jetzt!“ Meinte er zu seiner Ex-Frau. „Wie du meinst!“ Die Frau stand auf und verließ dann das Haus.
 

„Hey, Yuka. Mach dir nichts draus was sie sagt. Wir haben da ein ganz anderes Problem.“ Er hörte sie tief einatmen. „Was für ein… Problem?“ Fragte sie dann und ging zum Tisch. Rene folgte ihr und schob die Zeitung in ihre Richtung. „Himmel Herrgott!“ Murmelte sie, sah Yuka doch wie sie mit Rene auf dem Parkplatz des Clubs Sex hatte. „Diese miese kleine…“ „Was machen wir jetzt?“ Wollte Rene wissen. Doch Yuka war schon aufgesprungen und holte das Telefon aus dem Wohnzimmer. Sie wählte und hoffte darauf das dieser kleine Mistkerl ans Telefon ging.

Doch vergebens. Nachdem Yuka nach zwei Stunden Telefonieren endlich alles geklärt hatte und die Fotos zumindest Online nicht mehr verfügbar waren, atmete sie erleichtert aus. Rene war in der Zwischenzeit duschen gegangen und hatte sich angezogen. Nun saß er an seinem Schreibtisch und bereitete die Unterlagen für das nächste Halbjahr vor. Yuka ging zu ihm, blieb neben Rene stehen.

„Ich habe es klären können. Online sind alle berichte gelöscht. Nur die Zeitung…“ Rene sah zu ihr, legte seinen Kugelschreiber zur Seite. „Ich habe schon mit dem Rektor telefoniert und die Sache erklärt. Er ist nicht begeistert aber…“ Rene nahm Yukas Hand und zog sie auf seinen Schoß. „Aber?“ Erkundigte sich Yuka. „Ich habe ihm zu verstehen gegeben, dass dies hier nicht einfach nur eine Phase ist. Ich meine es ernst mit dir Yuka.“ Yuka hatte es die Sprache verschlagen. „Hey.“ Rene strich ihr durch das Haar, küsste sie anschließend. Yuka erwiderte den Kuss.

Gemeinsam machten sie sich noch einen schönen Tag bis Rene die junge Frau zu ihrem Elternhaus zurück fuhr. Er begleitete Yuka bis zur Haustür. Yuka lächelte verlegen. „Ich komme mir grad vor wie 17.“ Murmelte sie, strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Ja es ist eine etwas seltsame Situation.“ Stimmte Rene lachend hinzu. Schweigen trat ein und sie sahen sich einfach nur an. „Es ist wie ein Date, wo der Junge das Mädchen nach Hause bringt und…“ Yuka hatte nicht mitbekommen das Rene sich ihr genähert hatte und nun direkt vor ihr stand.

Seine Hand glitt an ihre Wange, mit der anderen zog er sie sachte an sich. Sie hob den Kopf. „Ich vermisse dich schon jetzt.“ Wisperte er ihr entgegen und küsste sie dann. Nachdem sie sich wieder gelöst hatten, lächelte Yuka. „Ich dich auch. Aber komm doch an Silvester vorbei. Wir könnten zusammen ins neue Jahr starten.“ Rene nickte. „Sehr gerne.“ Erneut trat schweigen ein. „Okay dann sollte ich jetzt vielleicht rein gehen.“ Brach Yuka schließlich die Stille. Rene nickte abermals und die beiden ließen voneinander ab. Yuka drehte sich um und ging zur Tür.

Langsam zog sie den Haustürschlüssel aus ihrer Tasche und schloss auf. „Bis bald.“ Rene lächelte, seufzte als die Tür ins Schloss gefallen war und er alleine in der kälte stand.

10

Die Woche verging. Yuka hatte derweil den Schwangerschaftstest gemacht und war erleichtert als dieser Negativ anzeigte. Sie verbrachte die Zeit mit ihrer Familie und genoss es. Ihre Mutter umsorgte die 27-Jährige wie ein kleines Kind. Ihre Schwester gab bekannt, dass sie nun verlobt sei und die Stimmung wurde noch besser. Rene hingegen saß in seinem Haus, allein und arbeitete seinen Plan für das nächste Halbjahr durch. Er wollte vorbereitet sein. „Kaum zu glauben das die Rasselbande in sechs Monaten schon ihren Abschluss macht.“ Murmelte er über seinen Unterlagen.

Am 31.12. war im Hause Kio viel los. Essen wurde vorbereitet, das Haus geschmückt. Rene schrieb Yuka, ob es irgendeinen Dresscode für den Abend gäbe. Die blonde junge Frau musste lachen als sie die Nachricht sah. „Dad? Ich leih mir kurz dein Auto.“ Sie zog ihre Jacke und die Schuhe an, nahm die Autoschlüssel vom Brett und verließ das Haus.

Rene wunderte sich als es um 14 Uhr an seiner Haustür klingelte. „Ich erwarte doch niemanden.“ Doch als er sie öffnete stand dort eine junge Frau mit blonden Haaren und grinste ihn breit an. „Was ist? Lässt du mich jetzt rein oder bist du so schockiert mich zu sehen?“ Ihre süße Stimme drang in seine Ohren und ließ sein Herz schneller schlagen. „Entschuldige, klar komm rein.“ Rene trat einen Schritt zur Seite und Yuka konnte eintreten. Als die Tür ins Schloss viel, drehte sie sich zu ihrem liebsten um. Die Luft war zum Zerreißen gespannt.

„Eine Woche… Ich habe dich so sehr vermisst Yuka.“ Ihr Lächeln wurde wieder breiter. „Und obwohl ich es eigentlich immer gewohnt war längere Zeit von meiner Partnerin getrennt zu sein…“ „Hör auf.“ Yuka schubste Rene an die Wand, presste sich gegen den starken, warmen Körper. Renes Arme baumelten neben seinem Körper. „Ich weiß genau was du meinst. Und scheiße ja, ich will dich. Jetzt! Sofort!“ Ihre Stimme wurde flehend. Rene sah in die glänzenden blauen Augen. „Ein letztes Mal in diesem Jahr?“ Grinste er keck. Doch statt einer, legte sie eine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu sich runter. Ihre Lippen trafen hart auf die seinen, wurde dieser harte Kuss jedoch schnell zu einem sehr Leidenschaftlichen. Rene packte Yuka und drehte sich mit ihr. Nun stand sie mit dem Rücken zur Wand, Rene dicht vor ihr. Er hievte sie auf seine Hüfte und Yuka schlang die Beine hinter seinem Rücken über Kreutz. Dies machten sie einige Minuten, ehe beiden die Luft ausging und sie sich trennten. Rene legte seine Hände an Yukas Beinen, hielt sie so fest und ging mit ihr in das Wohnzimmer. Dort stellte er sie am Sofa wieder ab.

Yuka ächzte kurz als Rene sie schlagartig zur Sofalehne umdrehte, im Nacken packte und sie über die Lehne beförderte. Sie stützte sich mit den Händen auf der Sitzfläche ab und grinste. Rene hingegen fackelte nicht lang und ließ seine Hände unter den leichtfallenden Stoff ihres Rockes wandern. Dort stellte er fest, dass das werte Fräulein keine Unterwäsche trug. „Du bist gut vorbereitet.“ Raunte er ihr ins Ohr und Yuka lief es kalt den Rücken runter. Doch sie schwieg. Yuka hörte die Gürtelschnalle und dann wie seine Hose zu Boden rutschte.

„Ich werde keine Gnade haben!“ Sie keuchte, warf den Kopf in den Nacken als sein harter Schwanz in sie eindrang. //Oh Gott! // Schoß es ihr durch den Kopf. Sicher, eine Woche war nicht viel, dennoch für ein frisches Pärchen die reinste Qual. Und seit ihrem letzten treffen war irgendetwas anders. Plötzlich war diese Stimmung da. Immer wenn sie sich sahen, schien sie zu Explodieren. Rene hatte Yuka nun an der Hüfte gepackt und stieß immer wieder kraftvoll zu. Yuka quittierte dies mit einem lustvollen Stöhnen. „Du bist so extrem nass Yuka.“ Stöhnte er und sie spürte erneut seine Hand in ihrem Nacken. Doch konnte sie nicht Antworten. Zu sehr erregte sie es das Rene so grob war, sich nahm was er so dringend wollte. Seine Hand wanderte weiter zu ihrem Hals. Dort drückte er seine Langen Finger mit leichten druck.
 

„Uuh… Rene…“ Ihre zittrige, heisere Stimme turnte ihn nur noch mehr an. Yuka kam mit einem erstickten schrei. Rene hielt inne, wollte er nicht, dass sie ihn mitzog. Das Spiel sollte noch nicht enden. Nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatte, entzog er sich der warmen, feuchten enge. „Was…“ Rene zog seine Liebste wieder in eine Aufrechte Position. Seine Lippen glitten an ihrem Hals entlang, seine Hände spielten mit ihren Brüsten. Vorsichtig dirigierte er sie in die Küche. „Rene…was hast du vor?“ „Lass dich überraschen.“

Kaum hatte er das gesagt, drehte er Yuka zu sich und hob sie auf eine der Arbeitsplatten. Yuka japste kurz da die Fläche recht kalt war. Doch Rene heizte sie schnell wieder auf, hatte sie doch nur Sekunden Später seine Finger in sich, seine Lippen auf den ihren. Rene wanderte abwärts, leckte über ihren Hals, bis leicht hinein und fuhr weiter. An ihren Brüsten saugte er sich fest und trieb die junge Frau in den Wahnsinn. Ihre Feuchte lief ihm über die Hand. Rene nahm seine Finge aus ihr und ließ dafür seinen noch immer extrem harten Schwanz in sie gleiten. Fix und fertig ließ Yuka den Kopf auf seine Schulter fallen. Sie atmete schwer und hatte das Gefühl eines nicht endenden Orgasmus zu haben. //Ich kann nicht mehr…// Dachte sie doch kamen ihr die Worte nicht über die Lippen. Rene schlang einen Arm um den Rücken und die andere um ihre Hüfte, damit sie nicht wegrutschen konnte. Yuka nahm seinen heißen Atem, das Stöhnen und immer wieder ihren Namen wahr. „Scheiße!“ Raunte Rene als er dann, doch schneller kam, wie er eigentlich wollte. Seine heiße Flüssigkeit schoss in Yukas innerstes. Ihre Körper bebten noch eine ganze weile nach. Noch immer lag ihr Kopf an seiner Schulter.

„Hey, alles okay?“ Fragte er vorsichtig als sie sich auch nach weiteren Sekunden nicht regte. Ihr Atem ging leise, das hörte er. Doch das plötzlich etwas Nasses auf seiner Brust landete und er ein Leises schluchzen vernahm, setzte ihn in Angst. „Hey, Yuka. Sieh mich doch bitte an.“ Er ging einen kleinen Schritt zurück und nahm ihren Kopf in beide Hände. „Was ist denn los? Habe ich dir weh getan?“ Doch sie lächelte, schüttelte den Kopf. „Nein. Alles gut.“ Doch Rene sah Yuka noch immer besorgt an. „Wirklich. Ich weiß nicht, wieso ich grad weinen muss. Vielleicht weil mich dieses unglaubliche Gefühl noch immer nicht loslässt und einen anderen weg sucht…“ Sagte sie schulterzuckend, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Rene strich sanft mit den Daumen über ihre Wangen.

„Sicher?“ Hakte er nach und Yuka nickte. „Mir wurde gerade bewusst wie viel du mir bedeutest, Rene. Ich will dich nicht verlieren…“ Renes lächeln wurde breiter. „Das wirst du nicht. Niemals. Du hast mich seit der Schulzeit doch niemals wirklich verloren.“ Nun musste auch Yuka wieder lächeln. Dabei merkte sie wie Renes Sperma aus ihren Körper quoll. „Ähm…“ Sie sah an sich herunter. „Lass nur. Ich mach es sauber. Willst du schnell duschen?“ „Ja.“ Somit ließ sich Yuka von der Arbeitsplatte rutschen und ging ins Bad. Schnell duschte sie sich ab und war innerhalb von 10 Minuten wieder fertig. Yuka ging zurück ins Wohnzimmer. Rene saß auf dem Sofa und schaute Fern. Sie ging zu ihm, setzte sich auf seinen Schoß. „Um deine Frage zu beantworten, du kannst Anziehen was du möchtest.“ Rene brauchte einen kurzen Moment, bis er wusste, wovon sie sprach. „Deswegen bist du extra hergekommen?“ Rene spielte mit einer ihrer Haarsträhnen. “Unter anderem.“ Brachte sie lachend hervor. „Ich wollte dich einfach sehen. Allerdings sollte ich langsam wieder zurück.“ Sie stand wieder auf und Rene folgte ihr. An der Tür küssten sie sich noch einmal innig, ehe sie sich verabschiedeten. „Bis später.“ Dann war er wieder allein.
 

Später am Abend

Das Haus war bunt geschmückt, das Essen fertig, die Getränke standen ebenfalls bereit. Es fehlten nur noch ihre Gäste. Neben zwei befreundeten Pärchen, kamen auch noch Freunde von Manami. Reika feierte mit ihrer Familie und Saki war schon ein Teil der Familie und so gut wie immer dabei. So auch heute. Die beiden jungen Frauen saßen in Yukas Zimmer. Wie immer wollte sie alles wissen. Also erzählte Yuka was so in der letzten Woche alles geschehen war und bemerkte das ihre beste Freundin gelegentlich schwer schluckte.

„Wow. Ich hätte nicht gedacht das Rene, in seinem Alter, so abgehen kann.“ Yuka grinste nur. „Seine Ex-Frau war wohl sehr einseitig.“ Sagte sie nur Schulterzuckend. „Hey ihr zwei.“ Die beiden sahen zur Tür. Dort stand Manami. „Kommt ihr mit runter? Die anderen sind da.“ „Klar.“ Yuka stand auf, Saki hingegen runzelte die Stirn. „Wollte Rene nicht eigentlich auch herkommen?“ „Ja. Er sollte gleich hier sein.“ Zu dritt gingen sie die Treppen hinunter. Gerade im Erdgeschoss angekommen, klingelte es an der Tür. Yuka öffnete.

„Entschuldige bitte das ich so spät dran bin.“ „Kein Ding. Komm rein.“ Rene betrat das Haus und sah direkt in Manami und Sakis breit grinsende Gesichter. Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war und Rene seine Jacke ausgezogen hatte, sah er noch immer die erwartungsvollen Gesichter der anderen beiden. //Diese Geier! // Dachte er nur und sah seine Freundin an. Diese schmunzelte nur wissend. Ohne zu zögern, packte Rene sie im Nacken und zog sie an sich. Yuka schlang die Arme um seinen Nacken und dann küssten sie sich. Rene beförderte Yuka mit dem Rücken an die Wand, fuhr durch ihr Haar. Yuka konnte das leise Keuchen ihrer Freundinnen hören und schmunzelte leicht in den doch sehr innigen Kuss hinein. Rene löste sich schlussendlich von Yuka und ging dann an dem Mädchen vorbei Richtung Wohnzimmer.

Yuka brauchte einen kurzen Moment um wieder klar denken können. „Wow. Der hat aber Feuer.“ Kam es von Saki die mit den Augenbrauen wackelte. „Das hätte man von unserem Lehrer nicht erwartet.“ Fügte Manami hinzu. Yuka biss sich leicht auf die Lippe. „Wenn ihr wüsstet wie viel Feuer.“ Murmelte sie. Sicher hatte sie ihnen das gröbste erzählt. Jedoch nicht alles. Und das würde auch so bleiben. Die Mädchen gingen ebenfalls ins Wohnzimmer wo alle anderen mittlerweile auch waren und setzten sich. Alle Anwesenden saßen, Rene und Manamis Verlobte saßen nebeneinander, die Mädels am Tischende, so, dass eine rechts, eine links und eine an der Stirnseite saß.

Alle hatten gute Laune und es war eine lustige Runde. „Sag mal Yuka, ich habe gehört du hast jetzt einen festen Freund?“ Es war die beste Freundin ihrer Mutter. Yuka hob den Kopf und sah zu ihr. Die anderen quatschten alle durcheinander weswegen es nicht alle mitbekamen. Doch Rene hatte die frage mitbekommen und das Gespräch mit Yukas Vater eingestellt. „Ja.“ Kam es nur knapp von der jungen Frau. „Ich hatte ja schon sorge nach der Sache mit Kohei. Aber es freut mich das du jemanden gefunden hast der dich glücklich macht. Yuka lächelte. „Erzähl mal, wie ist er denn so?“ Yukas blick huschte zu Rene. Offensichtlich hatten ihre Eltern nicht gesagt das Rene ihr Freund war. „Ähm… Ach, weißt du, ich möchte eigentlich gar nicht drüber reden.“ Versuchte sie der neugierigen Frau auszuweichen.

Doch diese schien nicht locker lassen zu wollen. Yuka sah, wie ihre Freundinnen grinsend das Spektakel beobachteten. Auch Rene grinste, sah Yukas verzweifelten Blick. //Na dann will ich sie mal erlösen. // Rene erhob sich und blieb neben Yuka stehen. Die neugierige Frau sah zu ihm hoch. Rene lächelte sie an, streckte Yuka die Hand entgegen. „Lass uns Tanzen.“ Yuka hob eine Augenbraue. Sicher, die Musik war gut und auch etwas lauter. Aber es tanzte doch sonst keiner! „Bitte.“ Fügte er hinzu und sie legte ihre Hand in die seine. Fest umschlossen, zog er die junge Frau dann auf ihre Füße. Erst da zog er die Aufmerksamkeit der anderen auf sich. „Was soll das Rene?“ Flüsterte Yuka als er sie an sich zog. „Ich dachte mir ich rette dich.“ Kam es leise zurück. Rene legte eine Hand in ihren Rücken, die andere umschloss fest Yukas Hand. Ihr Blick war auf den jeweils anderen gerichtet und dann begann Rene seine Partnerin durch das geräumige Wohnzimmer zu dirigieren.

(Tommee Profitt A Hero´s Departure – Instrumental)
 

Yuka gab sich voll und ganz den Bewegungen des Mannes vor sich hin. Sie spürte die Musik, den Rhythmus den Rene vorgab, legte sich in jede einzelne Bewegung und Drehung. Die anderen am Tisch sahen ihnen zu. Yuka spürte, wie neun Augenpaare auf sie gerichtet waren. Zum ende des Liedes, lag sie mit dem Rücken über Renes Arm. Sanft strich er mit einer Hand über ihre Wange. Dann zog er sie wieder in eine aufrechte Position, eng an sich und küsste sie. Yuka wusste das zumindest 4 Leute jetzt ziemlich schockiert drein schauten.

Nach einigen Sekunden löste sie sich von ihm und holte tief Luft. Wie erwartet sahen sie die Freunde ihrer Eltern mit großen Augen an. „Sekunde! Jetzt sag nicht das er…“ „Doch! Genau so ist es! Rene ist mein neuer Freund.“ Stellte Yuka klar, bevor sie ihren Satz zu ende sprechen konnte. „Und ich will keine Diskussion! Immerhin bekommen alle anderen Anwesenden es auch hin dies zu akzeptieren!“ Stille.

„Entschuldigt mich bitte! Ich brauche kurz frische Luft!“ Somit verließ Yuka das Wohnzimmer. Durch die Küche ging sie auf die Terrasse und holte tief Luft. „Alles okay?“ Rene war ihr gefolgt. „Mhm.“ Er legte ihr eine Jacke über die Schultern, schlang dann seine Arme um sie. „Mit solchen Reaktionen müssen wir leben. Es wird immer wieder Menschen geben, die unsere Beziehung nicht akzeptieren werden.“ Erklärte Rene. „Ich weiß. Das ist es auch nicht. Ich kenne sie ja. Ich… brauchte nur etwas frische Luft. Mir ist grad etwas flau.“ „Du hast zu viel gegessen.“ Fügte Rene lachend hinzu, küsste ihren Nacken.“ „Haha. Das sagt der richtige!“ Einen Moment standen sie einfach nur da. „Rene?“ „Hm?“ „Es gibt da noch etwas, was ich mit dir besprechen muss.“ Begann Yuka. Rene wurde hellhörig.

„Das klingt ernst.“ Er lies sie etwas los und Yuka drehte sich zu Rene um. „Nein eigentlich nicht. Aber ich würde gerne deine Meinung dazu wissen.“ „Na dann schieß mal los.“ „Ich habe heute, nachdem ich bei dir weg bin, ein Jobangebot bekommen. Ich kann für 6 Monate nach Hawaii und für eine Werbeagentur Arbeiten.“ Renes Augen weiteten sich. „Ein halbes Jahr?“ Yuka nickte. „Ich müsste auch schon in zwei Tagen los.“ Fügte sie hinzu. „Wow. Und willst du?“ Yuka hingegen zuckte nur mit den Schultern. „Also von mir aus kannst du es machen. Ich will dir da nicht im weg stehen. Abgesehen davon das es bei mir auch sehr stressig wird in den kommenden Monaten da die Abschlussprüfungen anstehen.“ Yuka sah ihn Stirnrunzelnd an. „Dein Ernst?“ Rene nickte. „Ich will dich nicht loswerden, im Gegenteil. Ein halbes Jahr ohne dich wird die Hölle. Aber das ist dein Job. Und du liebst deinen Job. Oder etwa nicht?“ Yuka nickte. „Na siehst du. Also nimm das Angebot an. Ich besuche dich auch in den Ferien.“ Kam es zwinkernd von Rene und Yuka kuschelte sich an den Mann. „Danke.“ Flüsterte sie nur und Rene strich ihr liebevoll über den Kopf.

Die Zeit rannte und mittlerweile war es kurz vor Mitternacht. Yuka, Manami und ihre Mutter füllten die Gläser mit Sekt, packten Berliner auf drei Teller und kamen damit ins Wohnzimmer zurück. Die Teller fanden ihren Platz auf dem Tisch, die Gläser jeweils einen Besitzer. Gemeinsam zählten sie die letzten 10 Sekunden runter und wünschten sich dann, mit klirrenden Gläsern, ein frohes neues Jahr. Sie lagen sich lachend in den Armen, der ein oder andere Kuss wurde vergeben. Auch Yuka und Rene küssten sich innig. „Ich vermisse dich schon jetzt.“ Murmelte sie ihm ins Ohr und Rene verstärkte seine Umarmung. „Kommt ihr zwei mit raus?“

Beide nickten, zogen sich Schuhe und Jacke an und gingen zu den anderen. Der Hausherr und die anderen Männer waren Feuer und Flamme für Raketen und den anderen kram. Die Frauen hingegen hielten sich etwas zurück. „Hey Schwesterherz. Alles okay?“ Wollte Manami wissen. Auch Saki sah ihre Freundin an. „Klar doch. Warum fragst du?“ „Du schaust Rene etwas traurig an.“ Yuka sah zu ihrer Schwester. „Tue ich das?“ Manami und Saki nickten. Yuka seufzte, sah wieder zu Rene. „Tja. Liegt vielleicht daran das ich in ein paar Tagen für ein halbes Jahr weg bin.“ Die beiden Frauen sahen irritiert zu Yuka. „Was?“ „Jobangebot, Hawaii.“ Doch mehr wollte sie nicht sagen, dass wusste Manami da ihre Schwester nur diese zwei Worte gesagt hatte. Auch Saki kannte sie gut genug, um dies zu wissen und ließ ihre Freundin. Eine gute halbe Stunde später trat Rene wieder zu ihnen. „Na? Hast du endlich genug?“ Grinste Yuka ihn an. Doch sein Funkeln in den Augen sagte ihr etwas ganz anderes. „Kommt ganz darauf an was du meinst.“
 

Er trat noch näher an sie heran und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Dann nahm sie ihn bei der Hand und zog ihn mit sich. „Viel spaß euch.“ Rief Saki ihnen noch nach, ehe sie und Manami lachen mussten.

Rene und Yuka verschwanden in den Garten. Sie zog ihn hinter eines der Gartenhäuschen, wo sie hemmungslos übereinander herfielen. Ihr Spielchen ging eine ganze weile so. Sie wechselten des Öfteren den Platz, gingen schließlich auf Yukas Zimmer da beiden nach einer weile kalt wurde. Doch auch dort konnten sie ihre Finger nicht voneinander lassen. Auch wenn sich beide mühe gaben, leise zu sein, gelang es ihnen nicht immer zu 100 Prozent.

Am Frühstückstisch bekamen die beiden dies durch die Blume auf ihr Brot geschmiert. „Tut uns leid. Ehrlich.“ Kam es mit rotem Kopf von Yuka und alle lachten amüsiert. „Möchte noch jemand Rührei?“ Erkundigte sich Yuka und rührte in der Pfanne das Ei von rechts nach links. „Klar, immer her damit.“ Yuka schloss für einen Moment die Augen als der Geruch ihr in die Nase stieg. „Alles okay Schatz?“ Sie spürte die Hand ihrer Mutter auf ihrer Schulter.

„Ja. Ich kann nur grad nicht…“ Sie legte den Pfannenwender beiseite und verließ die Küche. Ihre Mutter folgte ihr. „Wir sind gleich wieder da.“ „He Rene!“ Angesprochener sah zu Manami. „Ich hoffe du bleibst ihr treu in den nächsten Monaten!“ Er blinzelte perplex. „Sie hat es euch schon erzählt?“ „Naja was heißt erzählt. Es waren zwei Worte. Daraus kann man sich dann sein eigenes Urteil machen.“ „Weißt du, wann sie losmuss?“ Wollte Saki wissen und Rene seufzte niedergeschlagen. „Morgen.“ Plötzlich herrschte stille am Tisch.

Yuka war ins Bad geeilt, war ihr doch schon wieder so flau. „Okay, was ist los?“ Ihre Mutter hatte das Bad betreten und schloss grad die Tür hinter sich. „Hast du den Test gemacht?“ Yuka nickte. „Ja habe ich und er war negativ. Vielleicht liegt es auch einfach nur daran das ich total nervös bin.“ „Weswegen?“ Yuka seufzte, setzte sich auf den Badewannenrand. „Ich werde morgen nach Hawaii fliegen.“ „Und?“ „Für ein halbes Jahr.“ Jetzt setzte sich ihre Mutter neben sie, atmete hörbar ein. „Das sagst du mir jetzt erst?“ „Ich weiß es doch selbst erst seit gestern.“

Nachdem sie gefrühstückt hatten, verabschiedete sich Yuka, um ihre Koffer zu packen. „Wir kommen morgen aber noch mit zum Flughafen!“ „Okay.“

Rene begleitete sie. „Kannst du die nächsten Monate hin und wieder mal nach dem rechten schauen? Ich habe Saki zwar darum gebeten nach der Post zu schauen und so weiter, aber es würde mich beruhigen, wenn du gelegentlich mal vorbeikommst.“ „Sicher.“ Die Stimmung war erdrückend. Und so ging auch der Tag vorüber.

Rene fuhr Yuka am nächsten Tag gegen 16 Uhr zum Flughafen. Ihr Flug würde um 20 Uhr starten. Dort angekommen gab sie ihre zwei Koffer ab und wartete auf ihre Familie. Währenddessen lagen sich Yuka und Rene in den Armen. „Schwesterherz!“ Yuka entfernte sich von Rene und ging ihrer Familie entgegen. Manami viel ihrer Schwester heulend in die Arme. „Ach Manami. Ich bin doch bald wieder da.“ Versuchte sie ihre kleine Schwester zu trösten, strich dabei immer wieder über ihren Kopf. Yuka versuchte stark zu bleiben. Doch sie war ebenfalls den Tränen nahe. „Weißt du eigentlich wie lang ein halbes Jahr sein kann?“ Schluchzte sie. „Ja das weiß ich. Immerhin habe ich ihn schon mal zwei Jahre nicht gesehen.“ Murmelte Yuka und Manami sah zu ihrer Schwester auf. Nachdem sie sich auch von ihren Eltern verabschiedet hatte, begleitete Rene seine Freundin noch ein Stück bis zur Sicherheitskontrolle.

Dort vielen beide noch mal in eine innige Umarmung. „Wir Telefonieren regelmäßig, okay?“ „Worauf du dich verlassen kannst Prinzessin.“ Yuka schmunzelte, konnte nun allerdings ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. „Hey, hör auf zu weinen.“ Liebevoll strich er ihr die Tränen weg, küsste anschließend ihre Wange. „Ich Liebe dich Yuka. Und nun geh.“ Ein letzter Kuss folgte ehe sich Yuka schweren Herzens von Rene löste und ging.
 

Die ersten Wochen waren für beide die reinste Qual. Sie Telefonierten jeden Abend. So zogen die Wochen an ihnen vorbei und Rene kam in den Ferien vorbei. Sie genossen jede einzelne Sekunde zusammen auch, wenn Yuka nicht sehr viel Zeit hatte wegen ihrem Job.

Es wurde Juni und Yuka reiste zurück. Nana hatte Roy bescheid gegeben das er sie vom Flughafen abholen solle. Darüber war Yuka sehr dankbar. Sie war total fertig. „Yuka, es freut mich dich wieder zu sehen.“ Grüßte er sie, nahm ihr die Koffer ab. „Danke gleichfalls. Hör mal Roy, ich habe es etwas eilig. Könntest du mich bitte direkt zur Schule fahren? Heute ist doch die Abschlussfeier.“ Roy lächelte. „Sicher.“ „Okay, ja dann mal auf zur Schule.“ Gesagt, getan. Nach gut 45 Minuten fahrt, parkte Roy auf dem vollen Parkplatz. „Geh doch schon mal vor. Ich muss noch kurz Telefonieren.“

Yuka nickte, nahm ihre Handtasche und stieg aus. Schnellen Schrittes ging sie über die Straße, betrat das Schulgelände in Richtung Gebäude. Sie erinnerte sich noch gut an ihren eigenen Abschluss und wie nervös sie damals war. Am Eingang saßen zwei Schüler. Sie passten auf das auch nur diejenigen rein kamen, die auch rein sollten. Wie in etwa Angehörige, Lehrer und die Abschlussklassen. Yuka hingegen hatte keine Karte von Rene bekommen. Eigentlich sollte sie ja auch erst in zwei Tagen wieder hier sein. Doch sie hatte es nicht länger ausgehalten und da der Job erledigt war, hatte sie ihre Koffer gepackt und war zurückgereist. „Hey Jungs. Wärt ihr so freundlich und lasst mich rein?“ Versuchte sie also ihr Glück. Die beiden Schüler sahen die Frau vor ihnen an. „Haben Sie den eine Karte?“

//Mist!// „Ja sicher…“ Sie kramte in ihrer Tasche, tat so als würde sie diese suchen. „Oh nein… Ich muss sie vergessen haben.“ „Sorry aber dann können wir sie nicht rein lassen.“ „Ach kommt schon ihr zwei. Ich werde da drinnen erwartet!“ Doch alles reden brachte nichts. „Lasst sie endlich rein!“ Ertönte dann eine Stimme hinter den beiden Schülern. „Herr Direktor.“ Yuka stutzte. „Rektor?“ Murmelte sie. „Aber sie hat keine Karte.“ „Das geht schon in Ordnung. Sie ist immerhin die Lebenspartnerin von Herrn Miwara.“ Die zwei verstummten, sahen Yuka dann wieder an.

„Bitte verzeihen Sie Miss.“ „Na komm schon rein.“ „Tut mir leid, wenn ich jetzt frage, aber… Sie sind jetzt Rektor?“ Der Mann sah sie grinsend an. „Das hättest du nicht gedacht, hm?“ „Nicht wirklich.“ „Hey!“ Yuka lachte. Gemeinsam gingen sie in Richtung Musikräume. Dort war eine große Bühne aufgebaut und es wurden gerade die Zeugnisse übergeben. Yuka und der neue Rektor blieben in der hintersten Reihe stehen.

Rene bekam von all dem nichts mit. Einzig die Schüler die bereits ihre Zeugnisse hatten und am Rand standen bemerkten Yuka dort hinten, wanken ihr zu. „Die Kinder mögen Sie.“ „Ich mag die Kids auch.“ „Ich hoffe Sie wissen das es wegen der Beziehung zwischen Rene und Ihnen ziemliche Unruhe unter den Kollegen war.“ Yuka senkte den Blick. „Das tut mir leid.“ Der Mann neben ihr sah zu der jungen Frau. „Es ist halt so. Man kann sich nicht aussuchen in wen man sich Verliebt. Und wie es aussieht, geht es Rene seitdem viel besser. Die Scheidung hatte ihn ja doch recht mitgenommen.“ Yuka schwieg, sah wieder zu Rene. Dieser sah genau in diesem Moment in ihre Richtung. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Yuka hob eine Hand und verließ den Raum wieder.

Sie lief zu dem Klassenraum in dem sie und Rene sich nach über zehn Jahren das erste mal wieder gesehen hatten. Zu ihrer Überraschung war dieser offen. Die Schalosien war bis auf eine Handbreit runtergefahren. Yuka schloss die Tür hinter sich, ging auf Renes Tisch zu. Sanft strich sie mit der Hand über das kalte Holz. Auf der anderen Seite war die Tafel. Sie war noch mit nicht verständlichen Mateaufgaben übersäht. Ihr Blick wanderte durch das leere Klassenzimmer. „Wusste ich doch das du hier bist.“ Yuka zuckte zusammen. „Erschreck mich doch nicht so.“ Rene zog die Tür hinter sich zu, ging dann direkt zu der blonden Frau. Ohne weitere Worte zog er sie in seine Arme, küsste sie. Sein Herz schlug nervös, freute er sich doch wie verrückt das seine Freundin endlich wieder da war.
 

„Ich habe dich schrecklich vermisst.“ Murmelte Rene in ihr Haar, nachdem er den Kuss beendet hatte. Stumm standen sie da, hielten sich einfach nur fest. Nach einer weile ließ Rene sie los. „Wieso bist du schon hier?“ „Die Arbeit war erledigt. Und ich hatte keine ruhige Minute mehr. Also bin ich einfach früher zurück.“ Erklärte Yuka. Sie setzte sich auf Renes Tisch. „Kann ich verstehen.“ „Hör mal Rene. Es gibt da etwas das ich dir sagen muss.“ „Oh nein. Der nächste Job für ein halbes Jahr?“ Fragte er direkt. Yuka runzelte die Stirn. „Nein, keine Sorge. Aber ich…“ „Sorry ihr zwei. Ich störe wirklich nur ungern. Aber deine Schüler möchten dich gerne sehen Rene.“ Nana sah Yuka entschuldigend an. „Tut mir leid Prinzessin.“ Rene gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Sag es mir später, okay?“ Yuka lächelte und nickte. Rene verließ den Raum, bekam Yukas Seufzer nicht mehr mit. „Entschuldige.“ Nana war neben ihre Freundin getreten. „Ach schon gut. Ist vielleicht auch besser so.“ Nana zog eine Augenbraue hoch.

„Alles okay?“ Yuka seufzte erneut, ließ sich auf den Tisch fallen. „Ich habe einfach keine Ahnung wie ich es ihm sagen soll. Und wie er reagiert…“ Murmelte sie, starrte die Decke an. Mit der Hand strich sie über ihren Bauch. Nana schmunzelte. „Du bist schwanger?“ Fragte sie ihre Freundin und Yukas Blick wanderte zu Nana. „Du streichelst deinen Bauch.“ Erklärte diese als Yuka sie fragend ansah. „Aber das ist doch schön. Oder glaubst du er freut sich nicht.“ „Das Problem ist, dass er mit seiner Exfrau nie ein Kind bekommen hat. Er sagte er wäre zeugungsunfähig.“ „Ups. Und jetzt hast du Angst das er denken könnte du wärst ihm Fremd gegangen?“ „Ja.“ „Aber hatte er es denn damals abklären lassen? Es liegt ja nicht immer am Mann.“ Nana zog Yuka wieder in eine Sitzende Position. „Keine Ahnung. Als ihm das an Weihnachten schon mal sagte, dass ich evtl. schwanger ein könnte, war er sich so sicher.“

„Wie auch immer er Reagieren wird. Früher oder später wird er sich darauf freuen. Und nun hör auf darüber zu grübeln. Lass uns mit den anderen Feiern.“ Nana zerrte Yuka vom Tisch und zog die 27-Jährige hinter sich her. Schon von weitem sah man Rene und seine Schüler. Sie versuchten ein Selfie zu machen was scheinbar nicht so richtig gelang. „Soll ich?“ Fragte Yuka als sie die Gruppe erreicht hatten. Rene sah zu ihr, grinste breit. Er hatte scheinbar schon ein wenig Sekt intus. „Danke.“ „Nana komm her!“ So waren nun 24 Schüler und zwei Lehrer dabei sich zu sortieren. Wie damals auch, betätigte Yuka die ganze zeit über den Auslöser. Es war zu amüsant, dieses hin und her.

Als sie schließlich fertig waren verabschiedeten sich einige Schüler und verließen das Gebäude. Rene kam mit einem Tablett voller Sekt um die Ecke und reichte es den anderen. „Danke, aber ich möchte nicht.“ Rene sah Yuka an. „Sicher?“ Doch sie nickte nur. „Ich sollte vielleicht auch besser nach Hause. Ich bin ziemlich müde.“ Nana verzog das Gesicht. „Lasst uns mal etwas da rüber gehen.“ Gab sie Malika und den anderen Mädels zu verstehen. „Was, wieso?“ „Ich glaube die zwei haben was zu klären.“

Nana sollte recht behalten als sie einen Blick zu den beiden rüber warf. Yuka sah leicht sauer aus. Doch Rene schien es nicht zu bemerken dank des Alkoholpegels. Yuka versuchte ruhig zu bleiben. „Ich werde jetzt gehen! Genieß du den Abend noch mit deinen restlichen Schülern!“ Somit ging sie an Rene vorbei. Dieser verstand die Welt nicht mehr. „Yuka, warte mal ne Sekunde!“ Er griff nach ihrer Hand. „Was ist denn los?“

„Ich bin schwanger verdammt!“ Sie sah wie Renes Augen sich weiteten. „Ups.“ Rene schwieg. Stattdessen meldete sich Malika. „Sie ist schwanger?“ Nana nickte. Yuka hingegen wartete noch immer auf irgendeine Reaktion. Doch vergeblich. Rene stand da wie eine Salzsäule. Seufzend zog sie ihre Hand aus der seinen. „Vergiss es. Ich geh.“ Somit drehte sie sich um und ging. Nana rief Roy an das er Yuka doch bitte nach Hause fahren solle.

In ihrer Wohnung stopfte sie wütend ihre Wäsche in die Waschmaschine. Der Koffer wurde in die nächste Ecke getreten und weinend setzte sie sich auf den Toilettendeckel. „Was hatte ich auch anderes erwartet!“ Schluchzte sie. Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Sie zog sich ihre Klamotten aus und legte sich nur in Unterwäsche ins Bett, schlief kurz darauf ein.

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Leider ist der Abschluss nicht so geworden wie erwartet... Bin nicht so zufrieden... Mal sehen was ihr dazu sagt.
 

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Rene stand noch immer neben sich. „Hey, alles Okay?“ Fragte Nana ihn und er sah sie an. „Das ist unmöglich…“ Murmelte er und Nana wusste was er meinte. „Yuka hat mir erzählt was los ist. Und dir sollte klar sein das so etwas nicht immer nur vom Mann kommt. Das du und deine Ex-Frau nie Kinder bekommen habt…“ „Hat sie dir erzählt ob auf Hawaii irgendetwas gelaufen ist?“ Nana runzelte die Stirn. „Du glaubst jetzt nicht ernsthaft das sie mit jemand anderen was am Laufen hatte.“ Wollte sie wissen und Rene wusste nicht so recht, ob er Antworten sollte. „Rene! Also wirklich! Vielleicht solltest du zu ihr fahren und das Klären! Ich fahr dich auch.“

„Okay.“ Die meisten Schüler waren schon weg. Bis auf die, die alles Organisiert hatten und nun beim Aufräumen halfen. „Hey, Malika?“ Die junge Frau sah zu ihrem Lehrer. „Herr Miwara. Sie sind ja noch hier.“ „Ja, aber ich wollte jetzt los. Hör mal ich wollte euch die Tage noch mal einladen. Ich würde mich dann bei dir melden ist das Okay?“ „Klar.“ „Rene wir sollten los!“ Nana hatte ihre Sachen im Arm und klimperte mit dem Autoschlüssel. „Ach bevor ich es vergesse Herr Miwara.“ Der 52-jährige sah Malika fragend an. „Wehe Sie versauen es!“ Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Ich fürchte das habe ich bereits. Aber ich mache es wieder gut. Versprochen.“ Somit verließen er und Nana das Gebäude. „Ich bin so ein Idiot!“ „Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.“

Er sah zu der Referendarin. Vor dem Mehrfamilienhaus hielt Nana und Rene stieg aus, bedankte sich bei ihr. „Kein ding! Sehe zu das du das wieder in den Griff bekommst!“ Somit brauste sie davon. Rene kramte den Haustürschlüssel aus seiner Tasche und verschaffte sich zutritt zum Haus. Vor ihrer Wohnungstür zögerte er jedoch, klopfte schließlich an. Doch es machte keiner auf.

//Ist sie doch nicht zu Hause?// Dachte er, versuchte sie auf dem Handy zu erreichen. Aus der Wohnung nahm er dann das Klingen wahr. „Also doch zu Hause. Yuka, mach bitte auf.“ Versuchte er es erneut, klopfte abermals. Nach weiteren fünf Minuten schloss er dann die Tür auf. Auf dem Flur sah er ihre Schuhe, die Handtasche und das Handy. Unter ihrem Handy lag ein Bild und Renes Herz schlug plötzlich schneller. Zögerlich nahm er das Bild in die Hand, sah es sich an. Es war ein Ultraschallbild. Er konnte ganz klar das kleine Wesen darauf erkennen. Als er auf das Datum sah, und die Woche, Rechnete er kurz nach. „Scheiße. Das war, als ich sie in den Ferien besucht habe. Das sind 4 Monate.“ Noch immer starrte er auf das Bild. „Wie konnte ich nur an ihr zweifeln.“
 

Das Bild nicht aus der Hand legend, sah er sich in der Wohnung um. „Yuka?“ Nirgends war sie zu sehen. Als er dann das Schlafzimmer betrat viel ihm ein Stein vom Herzen. Sie schlief tief und fest. Sein Blick viel zur Uhr und musste schmunzeln. Es war erst 21 Uhr. „Schlaft gut ihr zwei.“ Sanft strich er Yuka über das Blonde Haar, gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Anschließend machte er es sich im Wohnzimmer gemütlich. Im Fernsehen lief irgendein Krimi, doch Rene hing seinen Gedanken nach. //Wie ist das nur möglich. Wir haben es doch damals klären lassen und es wurde gesagt das ich niemals Kinder zeugen könnte. //

Seine Gedanken rasten. Immer wieder strich Rene mit dem Finger über das Bild. „Was machst du hier?“ Rene zuckte zusammen, hatte er nicht damit gerechnet das Yuka plötzlich in der Tür stand. „Ich wollte mit dir reden. Aber du hast geschlafen.“ Sein Blick wanderte über ihren Körper, blieb an der leichten Wölbung hängen. „Können wir reden?“ Fragte er weiter da sie keine Anstalten machte zu reden. Sie stieß sich von Türrahmen ab, durchquerte das Wohnzimmer. „Gleich.“ Dann verschwand sie ins Bad. Rene wartete geduldig, schaltete den Fernseher aus. Er hörte wie Yuka das Bad verließ und sie nur Sekunden später den Kühlschrank öffnete.

„Magst du etwas essen?“ Kam es aus der Küche. „Nein, danke.“ Der Kühlschrank wurde geschlossen und Yuka kam zurück ins Wohnzimmer. Sie hatte sich einen Morgenmantel übergezogen. In der einen Hand eine Flasche Wasser, in der anderen eine Scheibe Brot. Damit ließ sie sich neben Rene auf dem Sofa nieder. Die Flasche fand ihren Platz auf dem Boden. Genüsslich biss sie in das Brot. „Hast du den ersten schock überwunden?“ Fragte sie zwischen dem Kauen. Ihre blauen Augen fanden seine braunen. „Tut mir leid, dass ich dich damit so überrumpelt habe und dann auch noch einfach abgehauen bin.“ Rene hingegen schüttelte den Kopf. „Nein mir tut es leid das ich so reagiert habe.“ Kurz schwiegen sie. „Naja eigentlich habe ich gar nicht reagiert.“ Korrigierte er sich selbst. Wieder sah er auf das Ultraschallbild. „Wieso hast du nie was gesagt?“ Yuka seufzte, senkte den Blick. „Wann denn? Am Telefon? Wäre ein bisschen blöd, oder? Ach, übrigens, ich bin schwanger!“ „Stimmt wohl.“ Erneut schwiegen sie. „Willst du es denn behalten?“

Diese Frage verwunderte Yuka doch etwas. „Selbst wenn nicht wäre es für einen Abbruch zu spät. Aber ja. Ich möchte es behalten.“ Rene nickte verstehend. „Und es würde mich sehr freuen, wenn es dir ähnlich geht.“ Entschlossen hob sie wieder ihren Blick. „Na klar. Ich meine ich habe mir schon immer ein Kind gewünscht. Bin zwar nicht mehr der jüngste aber verdammt noch mal, ja ich will dieses Kind mit dir.“ Yuka schmunzelte leicht. So etwas hatte sie nicht erwartet. Sie beugte sich vor und gab ihrem Liebsten einen Kuss. „Ich habe dich vermisst.“ Flüsterte sie gegen seine Lippen. „Ich dich auch.“ Erwiderte Rene, zog Yuka auf seinen Schoß und verstärkte den Kuss. Yukas Finger bahnten sich ihren Weg unter Renes weißes Hemd, berührte die warme, weiche Haut. „Ich will dich, Rene.“ „Ist das so?“ „Ja.“ Hauchte sie, biss schließlich in Renes Ohrläppchen.

Die beiden genossen die traute Zweisamkeit, den Körperkontakt der schon 4 Monate her war. „Wie weit darf ich denn jetzt noch gehen?“ Yuka sah ihren liebsten an. „Keine Sorge. Ich gebe dir Bescheid, wenn es zu viel wird.“ Grinste sie ihn an, stand auf und zog Rene hinter sich her ins Schlafzimmer.
 

Es vergingen fast zwei Wochen, in dem sie ausschließlich in ihrer Wohnung waren. Rene hatte zwischendurch Malika geschrieben, um einen Termin für das Versprochene Essen zu finden. Sie hatten sich nun auf diesen Samstag, heute, einigen können. „Rene?“ „Hm?“ Yuka zog gerade ihre Schuhe an als Rene hinter sie trat. „Können wir es bitte erstmal für uns behalten?“ Fragte sie, strich sich dabei über den Bauch. „Klar. Ganz wie du möchtest.“ Sie lächelte. Gemeinsam verließen sie die Wohnung und Rene fuhr zum vereinbarten Restaurant.

Sein Auto hatte er zwischendurch mal geholt. Auf dem Parkplatz sah er auch schon die Rasselbande. „Dann wollen wir mal.“ Somit stieg er aus, half Yuka noch aus dem Wagen, ehe sie zu der Schülergruppe gingen. „Yuka, Herr Miwara!“ Riefen ihnen einige entgegen. Yuka wank lächelnd zurück. „Hey Leute.“ Rene seufzte. „Ich werde es vermutlich bereuen aber, da ich nicht mehr euer Lehrer bin, nennt mich doch bitte beim Vornamen.“

Er schaute in völlig verdutzte Gesichter. „Ist das Ihr Ernst?“ Rene nickte. „Und bevor ihr jetzt noch irgendetwas sagt, lasst uns lieber rein gehen!“ Gesagt, getan. Die Kellnerin führte sie in einen Raum, der etwas abseits der anderen war. Sie nahmen Platz, bestellten Getränke und schauten in die Karte. Die runde war ausgelassen und lustig. Alle hatten spaß. Um so später es wurde, um so mehr Alkohol floss. Sicher, nicht starkes, aber dennoch Alkohol. „Yuka! Trink einen mit uns!“ Kam es von einem Jungen. „Danke, aber ich trinke derzeit nicht. Ich bleib bei Wasser.“

„Och bitte. Einen einzigen.“ „Man lass sie doch!“ Mischte sich Malika ein. „Es wäre keine gute Idee, wenn sie jetzt Alkohol trinken würde!“ Ihr Klassenkamerad sah sie fragend an. „Oh man! Aus welchem Grund trinken Frauen plötzlich keinen Alkohol mehr! Oder hören auf zu Rauchen!“ Man sah, wie es in seinem Kopf ratterte du plötzlich schien ihm ein Licht aufzugehen. Freudig sah er in Yukas Richtung. „Soll das etwa heißen das du schwanger bist?“ Brüllte er plötzlich los und es wurde still am Tisch. //Ja klasse! Hat toll funktioniert mit dem erst mal Geheim halten!// Dachte die Blondine und lächelte etwas. Rene musste sich ein Lachen verkneifen, weshalb sie ihn strafend ansah. Alle sahen sie gespannt an. „Aaah, ihr macht mich fertig! Ja, ich bin schwanger! Und ja! Von Rene! Und bitte posaunt es nicht überall rum!“ Die Augen aller wurden größer. „Wie cool ist das denn bitte!“ „Wirst du ihn dann auch Heiraten? Dann wärt ihr eine richtige Familie.“ Erneutes schweigen. Yukas Herz machte einen Satz.

//Was?// Ihr Blick wanderte zu Rene, der sie ebenfalls ansah. „Ähm… das… ist noch gar nicht Thema bei uns. Außerdem glaube ich nicht das…“ „Yuka.“ Sie hielt inne, sah zu Rene der sie noch immer so ernst ansah. Die anderen schienen allesamt die Luft anzuhalten denn es war totenstill. Einzig die leise Hintergrundmusik war zu hören. „Eigentlich wollte ich es nicht hier machen aber…“ Ihre Augen weiteten sich als er etwas aus seiner Jackentasche holte und es ihr vor die Nase hielt. „Rene was…“ „Mach es auf.“ Zögerlich nahm sie das Schächtelchen und öffnete es. Ihre Augen wanderten von Renes braunen Augen, zu dem Silbernen Ring und zurück.
 

„Was…?“ Ihre Stimme zitterte. Noch immer sagten die Kids nichts, beobachteten sie einfach nur. „Die Kinder haben nicht so unrecht, weißt du. Wenn wir verheiratet wären, den gleichen Namen hätten, wäre später vieles einfacher.“ Nun musste sie eine Augenbraue hochziehen. „Du willst mich also aus Bequemlichkeit heiraten?“ Auf seine Lippen breitete sich ein Lächeln aus. „Was denkst du denn von mir.“ Er nahm ihr die Schachtel wieder ab, stand von seinem Stuhl auf, nur, um sich dann neben Yuka auf die Knie zu begeben. Yuka schluckte. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. „Yuka Kio. Möchtest du meine Frau werden. Auch wenn es nicht immer einfach werden wird? Denn ich liebe dich über alles.“ Yuka öffnete den Mund, schloss ihn dann jedoch wieder. Sekunden verstrichen, in denen keiner etwas sagte. Rene seufzte. „Das heißt dann wohl nein.“ Murmelte er, wollte sich gerade wieder erheben, als Yuka ihn umarmte. „Du Idiot! Natürlich will ich. Ich wollte nur wissen wie lange du da unten hocken bleibst.“ Flüsterte sie ihm ins Ohr.

Renes braune Augen funkelten. „Du bist gemein.“ Entgegnete er und hörte sie dann lachen. Nachdem Yuka ihn wieder losgelassen hatte, streckte sie ihm die Hand hin damit Rene ihr den Ring anstecken konnte. Die Schüler waren allesamt aus dem Häuschen. Gemeinsam feierten sie noch eine Weile, ehe sie sich voneinander verabschiedeten. Rene fuhr wieder zurück zu Yukas Wohnung. „Sag mal, was hältst du davon zu mir zu ziehen?“ Fragte er die schwangere Frau, sah stur geradeaus. Yuka sah zu Rene. Einen Moment schwieg sie.

„Du meinst das ernst, oder?“ „Sicher.“

In den kommenden Tagen räumte Yuka, gemeinsam mit ihrer besten Freundin Saki, ihre Sachen in Kartons. Auch suchte Yuka nach einem Mieter für ihre Eigentumswohnung. Sie hatte vor einer ganzen weile ihren Vermieter gefragt, ob sie ihm diese Wohnung abkaufen könne und er war einverstanden. „Es war ja auch nicht geplant das ich jetzt so schnell zu Rene ziehe.“ Erklärte sie ihrer Freundin. „Naja ich glaube al das war nicht geplant, oder?“ Schmunzelnd sah Yuka sie an, wusste sie das neuste ja noch gar nicht.

„Was genau meinst du?“ Yuka wand ihr den Rücken zu, konnte sie ihr schmunzeln nicht mehr verkneifen. „Nun ja. Das du und Rene ein Paar werdet, das ihr zusammenzieht und das du von ihm schwanger wirst!“ Da hatte Saki wohl recht. Das war wirklich nicht beabsichtigt. „Das stimmt wohl. Aber du hast ein wichtiges Detail vergessen.“ Yuka sah über ihre Schulter und bemerkte Sakis angespanntes Gesicht.

„Was kommt denn jetzt noch? Sag mir nicht, dass er dir einen Heiratsantrag gemacht hat!“ „Rene hat mir letzte Woche einen Antrag gemacht.“ Grinste Yuka ihre beste Freundin an die sie mehr wie überrumpelt an. „Was?“ Doch Yuka zuckte nur mit den Schultern. „Und du hast angenommen?“ Yuka nickte. Kurzes schweigen trat ein. Yuka wusste nicht genau was ihre Freundin dachte. Klar verstanden sich Rene und Saki aber dennoch war er um einiges älter wie sie. Saki seufzte. „Damit eines klar ist! Wenn du mich nicht zur Trauzeugin ernennst, bin ich sauer!“ Yukas Blick hellte sich auf. „Hallo? Das erklärt sich doch wohl von selbst, oder?“ Meinte sie, umarmte ihre Freundin.

So packten die Mädels weiter, Rene holte am späten Nachmittag alles mit einem kleinen Transporter ab.
 

EPILOG
 

Die Monate zogen ins Land, Yuka und Rene waren seit kurzem Eltern eines Gesunden kleinen Mädchens und seit knapp einer Woche verheiratet.

Ihr Leben hatte nun einen ganz anderen Sinn. Während Rene weiter als Lehrer arbeitete, hatte sich Yuka komplett zurückgezogen. Sie hatte ihrer Agentur berichtet das sie ab nun nur noch kleine Aufträge annehmen würde und auch keine Auslandsaufträge. Renes alte Klasse war des Öfteren zu Besuch. Sie hatten sich alle Schockverliebt in das kleine Baby. Während Rene meinte das es zu viel Trubel sei, fand Yuka es immer schön den ein oder anderen an ihrer Seite zu haben. Gerade wenn Malika und ihre Mädels da waren, war es immer sehr amüsant. „Ich kann es noch immer nicht ganz glauben. Wir sind verheiratet und haben ein Kind… Wenn man mir das vor einigen Jahren gesagt hätte, dann…“ Sie ließ den Satz offen. „Schatz?“ Rene betrat das Wohnzimmer.

Er ging zu seiner Frau, gab ihr einen Kuss. „Okay dann werden wir mal gehen. Schönen Abend euch noch.“ Malika stand vom Sofa auf und ließ die kleine Familie allein. „Alles okay?“ Wollte Rene wissen und Yuka lächelte nur. „Ja. Die kleine Maus schläft brav.“ „Dann haben wir also etwas Zeit für uns?“ Seine braunen Augen funkelten und Yuka wusste genau, worauf er hinauswollte. „Wenn wir uns beeilen?“

Rene zog seine Frau zu sich, schloss sie in seine Arme und küsste sie leidenschaftlich. „Ich liebe dich Rene.“ Hauchte sie gegen seine Lippen. „Ich liebe dich auch. Und unsere kleine Prinzessin.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Charly89
2020-07-04T10:47:20+00:00 04.07.2020 12:47
Oha. Das ist aber eskaliert - aber auf die gute Art ^-^" Zumindest für die Leser XD

Ich finde es gut, dass man ein bisschen mehr über Rene's Hintergründe erfährt - macht das Ganze nachvollziehbarer.
Irgendwie habe ich etwas in die Richtung vermutet ^-^

o.ò Ein Cliffhanger - und dann auch noch an der Stelle. Wie gemein >.<
XD
Von:  Charly89
2020-06-29T18:25:52+00:00 29.06.2020 20:25
Hey Ho ^-^

Ich bin bisher sehr angetan von der Story :D
Außerdem ist dein Schreibstil ist schön zu lesen.
Es haben sich hier und da ein paar kleine Fehler bei der Groß- und Kleinschreibung eingeschlichen, das ist allerdings kein Weltuntergang und stört den Lesefluss nicht wirklich.

Im Moment bin ich noch ein bisschen verwirrt, das ging ja irgendwie recht flott mit den beiden ^^"
Mir fehlt da noch etwas der Background - der wird sich ja aber vielleicht mit dem weiteren Verlauf noch klären.

Ansonsten warte ich (un)geduldig auf das nächste Kapitel ^-^
Antwort von:  animefan16
01.07.2020 00:49
Hallo Charly 89
Ich danke dir das du dir die Zeit für ein Kommentar Genommen hast.
Naja mein och hat zwar die Korrektur drin aber ernennt leider nicht alles und ich bin nicht so er Gramattik Fan 🙈
Sorry dafür.

Backround... was genau möchtest Du denn wisst?
Vielleicht magst du mir ja ne ENS schreiben und ich schau mal wie ich das dann evtl mit einbauen kann 🤗🤗


Lg animefan16


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