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Besuch einer alten Schülerin

Was ein Tag bringt
von

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2.0

Die Tage vergingen und Yuka war ruhiger geworden. Die wirren Träume hatten aufgehört und sie konnte sich wieder voll und ganz auf ihren Job konzentrieren. Es war Samstag Nachmittag und sie saß mit einer guten Freundin in einer Eisdiele. Ihr erzählte sie was alles in den letzten Wochen passiert war und Saki staunte nicht schlecht. "Sekunde du...du hast echt mit deinem Ex-Leher...?" Sie ließ den Satz offen und Yuka strich sich eine ihrer langen, blonden Haarsträhnen hinters Ohr. Verlegen lächelte sie. "Aber ihr seid nicht weiter gegangen oder?"

"Nein!!" Kam es leicht empört von Yuka wieder. "Aber... Ich wüsste nicht was passiert wäre wenn der Unterricht nicht weiter gegangen wäre." Saki wollte etwas sagen doch schloss den Mund wieder. Kurz schwiegen sie. "Und jetzt? Ich meine, wirst du ihn wieder treffen?" Saki schien neugierig zu sein. Sie beugte sich zu ihrer Freundin vor. "Wird er dir deine Unschuld nehmen?" Flüsterte sie und Yuka lief rot an.

"Was redest du denn da!" Die Frauen fingen an zu lachen. "Aber mal im ernst. Ich weiß gar nicht wo er Wohnt und habe auch nicht seine Telefonnummer oder so. Also könnte ich ihn nur in der Schule wieder sehen. Und dort werde ich nicht noch mal hin gehen !" Sie stocherte in ihrem Eis herum, seufzte leise. "Aber sehen würdest du ihn gerne?" Yuka zuckte mit den Schultern. Sie aßen ihr Eis, bezahlten und schlenderten noch ein bisschen durch die Innenstadt. Mit einem mal blieb Yuka jedoch stehen, sah stur geradeaus. "Was ist denn los?" Saki ging zu ihrer Freundin zurück. Doch bevor Yuka ihr erklären konnte was Sache war, blieb ein älterer Mann vor ihnen stehen. Schwarze Haare, braune Augen, ca 50 Jahre alt. "Guten Tag die Damen." Sakis Blick wanderte von Yuka zu dem Mann.

"Äh... Können wir Ihnen helfen?" Fragte sie da Yuka noch immer nichts sagte. "Oh ich denke schon." Kam es lächelnd von ihm wieder. Seine Augen legten sich auf die blonde Frau. "Yuka?" Es war Saki die ihre Freundin an stupste. "Was?" Fragte sie als wäre sie gerade aus ihrer Traumwelt zurück gekehrt. Ihr Blick fand den ihrer Freundin. "Alles klar bei dir?" "Ich..." Sie sah wieder zu dem Mann vor sich. "Tut mir Leid. Wir können Ihnen nicht helfen.!" Mit diesen Worten setzte sie sich wieder in Bewegung und ging an ihm vorbei. Ihre Freundin ließ sie stehen. Diese war sprachlos. "Yuka bitte. Wir müssen reden." Der Mann drehte sich um, lief der Frau hinterher. Erst jetzt setzte sich auch Saki wieder in Bewegung. "Wir haben nichts zu bereden!" "Wirklich? Du willst einfach abhauen?" Er machte zwei große Schritte und hatte sie eingeholt. Seine Hand griff nach ihrem Arm und brachte sie dazu stehen zu bleiben.

Ohne wieder Worte tat sie es. Sie hatte den Blick gesenkt. Er legte seine Hand sanft unter ihr Kinn und hob ihren Kopf an. "Bitte sieh mich an." Kam es leise von ihm. Nur langsam, fast schüchtern fanden Yukas Augen die seinen. Saki war etwas entfernt von den beiden stehen geblieben und beobachtete sie. Jedoch war ihr nicht entgangen das einige der Passanten Yuka wohl erkannt hatten. Es wurde lauter um sie herum. Sie trat neben die beiden und räusperte sich. "Ihr solltet es vielleicht nicht unbedingt hier klären! Sie sind doch der besagte Lehrer, oder?" Yuka zuckte leicht zusammen und er sah Saki an, nickte. "Dann lasst uns woanders hingehen! Hier sind definitiv zu viele Menschen!"
 

Saki griff nach Yukas Arm und zog sie mit sich. "Also wirklich! Hören Sie gefälligst auf uns zu nerven!" Motzte Saki etwas lauter und die Leute fingen an zu kichern oder sahen Rene abschätzig an. Dieser seufzte nur. Die Frauen gingen in Richtung Parkgarage. Rene wartete einen Moment und ging dann über einen anderen weg ebenfalls in die Garage. "Man Saki was sollte das denn?" "Wäre es dir lieber gewesen wenn morgen Fotos im Netz zu sehen sind wie du mit einem Älteren Mann Flirtest?" Erst jetzt schien es Yuka zu verstehen. "Anfängerfehler, sorry." Murmelte sie dann. An ihrem Auto blieben sie stehen. Nur wenige Minuten später tauchte Rene neben ihnen auf. "Und jetzt?" Renes braune Augen legten sich auf Yuka. Doch als diese nichts sagte rollte Saki die Augen. "Meine güte Yuka! Jetzt fahrt schon zu dir! Ich nehme deine Auto mit." Somit drückte sie ihre beste Freundin zu Rene rüber. "Aber..."

Doch Saki stieg schon ins Auto und brauste davon. //Super Freundin! Danke!// "Ja dann..." Rene Miwara machte eine Geste das sie ihm folgen sollte. Tief holte sie Luft und ging dann mit ihm. An seinem Auto angekommen stiegen sie ein. Yuka nannte ihm ihre Adresse und sie fuhren los. Dort angekommen übernahm Yuka die Führung. Es war ein sechs Familienhaus. Dort bewohnte sie eine kleine Wohnung im Obersten Stockwerk. "Bitte kommen Sie doch rein. Schuhe können Sie anlassen wenn Sie mögen." Sie legte Tasche und Schlüssel ab.

Rene schloss die Tür hinter sich, sah sich um. "Schön hast du es hier." Yuka öffnete alle Fenster, fischte schnell die rumliegenden Klamotten zusammen. "Danke. Bitte setzen Sie sich doch. Möchten Sie was trinken?" Mit ihren Sachen im Arm eilte sie an Rene vorbei. Dieser griff nach Ihrem Arm und zog sie zurück. Schreckhaft ließ sie die Sachen fallen. "Jetzt bleib doch mal stehen." Ihre blauen Augen weiteten sich etwas. "Und hör bitte auf mich zu Siezen." Auf Yukas Armen breitete sich Gänsehaut aus. "Ich... Bitte lass mich los." Er tat wie gewünscht. "Yuka wir müssen dringend reden. Nach dem was neulich passiert ist kann ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Und ich konnte dich nicht mal Anrufen da ich deine Nummer nicht kenne. Ich wusste auch nicht bei welcher Agentur du beschäftigt bist noch wusste ich deine Adresse." Sie wich seinem Blick aus. "Bitte sag etwas Yuka." "Und was?" "Keine Ahnung. Was geht in dir vor?" Ihre Mundwinkel zuckten. Sie hob die Klamotten wieder auf und schmiss sie in die Badewanne.

Dann holte sie eine Flasche Wasser mit zwei Gläsern und sie setzten sich ins Wohnzimmer. "Um ehrlich zu sein bin ich nicht nur in die Schule gekommen um dich zu besuchen. Na ja zumindest nicht nur so. Ich träume seit ca vier Wochen immer wieder von dir. Keine Ahnung wieso." Yuka zuckte mit den Schultern. Ihr Blick stur auf ihre Hände gerichtet. "In meinen Träumen stehst du vor mir, sagst meinen Namen und küsst mich. Doch mit jeder Nacht kam mehr dazu. Es beschäftigte mich so sehr das ich nicht mal mehr konzentriert Arbeiten konnte. Deswegen musste ich dich sehen! Meine Fantasie ein Ende bereiten! Doch irgendwie kam es ja anders..." Erst jetzt sah sie zu Rene rüber. Dieser kratzte sich am Hinterkopf. Er hatte ihr genau zugehört, war überrascht von ihrer Ehrlichkeit. "Es tut mir Leid Yuka. Ich habe scheinbar alles nur schlimmer gemacht. Aber es tat gut mal wieder gesehen zu werden. Weißt du..." Kurz hielt er inne. "Ich habe derzeit Eheprobleme. Ich weiß das meine Frau mich betrügt. Seit einiger Zeit streiten wir nur noch. Mir fehlt einfach die Harmonie, die Liebe. Und als ich sah das du mich noch immer so angesehen hast wie damals... da ist es einfach über mich gekommen. Ich bin nicht in dich Verliebt oder so falls dich das beruhigt." Setzte Rene nach und Yukas Herz pochte wild.
 

//Er ist Verheiratet... Natürlich hat er keine Gefühle für mich! Er wollte sich ablenken! Das kann mir doch nur recht sein.// Renes braune Augen hatten sich auf Yukas Gesicht gelegt. Er beobachtete sie genau. "Versteh mich nicht falsch Yuka. Du bist wirklich eine attraktive junge Frau geworden. Aber meinst du nicht das du jemanden haben solltest der in deinem Alter ist?" "Was?" Sie schmunzelte. "Glaubst du echt ich hätte mir mehr erhofft?" Doch er schwieg. //Das sieht doch ein Blinder!// Dachte er. "Ich bin Verheiratet Yuka. Und ich werde alles versuchen um diese Frau zu halten." Erneut machte ihr Herz einen Hüpfer. "Ich schmeiße dich ja nur ungern raus aber du musst jetzt gehen!" Renes Gesichtszüge entglitten ihm für einen Moment. "Was?" //Ist das ihr ernst jetzt?!// "Ja ich muss gleich wieder los. Habe noch ein Date."

//Das ist doch jetzt nicht ihr ernst!// "Wirklich?" Ihre blauen Augen legten sich auf seine braunen. "Geh jetzt bitte!" Yuka erhob sich und wartete auf Rene. Seufzend erhob er sich ebenfalls. "Ich weiß nicht was du davon hast mich zu belügen. Dein Date ist höchstens dein Sofa!" Jetzt wurde sie sauer. Sie wollte ihm eine scheuern doch fing er ihren Arm locker vorher ab. "Äußerlich magst du Erwachsen aussehen aber Innerlich bist du noch immer wie ein Kind das man den Lolli weggenommen hat." "Was soll der scheiß denn jetzt!" Zickte sie zurück. Ihre Blicke trafen sich. Während Yukas sauer verengt waren schienen Renes förmlich zu glänzen. "Ich weiß gar nicht warum ich Nacht für Nacht von dir Geträumt habe! Du bist ein Arsch!" Renes Mundwinkel zuckten. //Na sieh mal einer an.//

"Ach ja? Stehst du auf Ärsche?" "Bitte?" Yuka wurde rot. "Wie viele Idioten haben sich an dich ran gemacht, hm?" Sie wand den Blick ab. "Was geht`s dich an!" //Ist es ihr etwa peinlich?// Jetzt huschten seine Mundwinkel sichtbar in die Höhe. "Wie viele von diesen schmierigen Typen haben dir die Welt versprochen Yuka? Wie viele von Ihnen waren nach dem Sex wieder weg!" Sie kniff die Augen zusammen. Noch immer hielt Rene ihren Arm fest. "Lass das!" Sie schüttelte immer wieder den Kopf. "Das geht dich gar nichts an!" //Fuck! Obwohl ich ihr gesagt habe das es nur aus Frust und Ablenkung geschehen ist würde ich jetzt gerne über dieses Mädchen herfallen!// Dachte Rene, schluckte trocken.

//Aber ich wäre nicht anders wie die vorherigen Typen! Ich würde sie auch nur ausnutzen!// Doch wurde er aus seinen Gedanken gerissen als Yuka etwas vor sich hin murmelte. Seine Augen weiteten sich etwas, war er sich nicht sicher ob er sie richtig verstanden hatte. "Was? Entschuldige kannst du das bitte noch mal sagen?" "Er ließ ihrem Arm leicht los. Ihre Augen huschten hilflos durch den Raum. //Hab ich was verpasst? Warum ist sie jetzt so unsicher?// "Ich... hatte noch nie..." Sie ließ den Satz offen, sah schüchtern zu Rene hoch. Dieser sah sie fassungslos an. "Was?" Hilflos zuckte sie mit den Schultern. "Und? Willst du darauf jetzt auch rum reiten?" Flüsterte sie, wand den Blick ab und knabberte auf ihrer Unterlippe. //Bitte sag das ich mich verhört habe!// Dachte er, noch immer unfähig etwas zu sagen. "Wie kannst du dann so einen Job machen? Ich meine wie kannst du dich dann vor allen möglich Leuten ausziehen?" Jetzt war es Yuka die schmunzelte. "Man gewöhnt sich daran." "Du wirst Täglich von zig Menschen genau angesehen, angefasst. Überall!" Unbewusst rollte sie mit den Augen. Noch bevor Yuka wusste wie ihr geschah befand sie sich auch schon wieder auf dem Sofa. Rene hatte sie der länge nach fallen lassen. Er hatte sich über sie gebeugt.

"Das kann dir doch nicht komplett egal sein?" Seine Hand huschte unter ihr Oberteil und sie warf den Kopf in den Nacken. Seine kühlen Finger auf ihrer warmen, weichen Haut raubten ihr die Sinne. "Wie fassen sie dich an hm? So?" Er strich an ihrer Seite entlang und Yuka konnte nur mit mühe einen verräterischen Laut unterdrücken. Seine Hand legte sich über ihren Busen. "Messen sie dich so ab?" Seine Stimme wurde rau.

//Nicht...// Doch über ihre Lippen kam kein Ton.

Ohne darüber nach zu denken wölbte sie ihren Körper seinen Händen entgegen. //Nein das ist nicht gut Yuka!// Rene versuchte sich unter Kontrolle zu haben doch klappte dies nur bedingt. Er beugte sich zu der jungen Frau runter, legte seine Lippen auf ihren zierlichen Hals. "Rene... Schlaf mit mir..." Murmelte Yuka gegen sein Ohr und ließ ihn inne halten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Charly89
2020-07-04T10:47:20+00:00 04.07.2020 12:47
Oha. Das ist aber eskaliert - aber auf die gute Art ^-^" Zumindest für die Leser XD

Ich finde es gut, dass man ein bisschen mehr über Rene's Hintergründe erfährt - macht das Ganze nachvollziehbarer.
Irgendwie habe ich etwas in die Richtung vermutet ^-^

o.ò Ein Cliffhanger - und dann auch noch an der Stelle. Wie gemein >.<
XD


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