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Unerhoffte Muttergefühle

Sprichwort-Challenge 2020 Monat April
Autor:   Weitere Fanfics des Autors

Erstellt:
Letzte Änderung: 29.04.2020
abgeschlossen
Deutsch
2866 Wörter, 3 Kapitel
Hauptcharaktere: Rosalina
Unterthemen: Super Mario Galaxy
Das Tagebuch von meiner Reise der Sterne ist voller Überraschungen. Traurige sowie Lustige Sachen stehen darin. Sogar wie ich Mutter der Sternenkinder wurde.

_____


Dies ist eine Challenge von dem Zirkel Write Together - der Schreibprojekt-Zirkel. Dies ist eine Challenge von verschiedenen Sprichwörtern. Diesmal geht es um das Sprichwort:
Unverhofft kommt oft



Bild gefunden auf pinterest.com
Artist: unbekannt

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 27.04.2020
U: 29.04.2020
Kommentare (2 )
2866 Wörter
Kapitel 1 Die Einträge eines Mädchen E: 29.04.2020
U: 29.04.2020
Kommentare (1)
1161 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Die unverhoffte Reise zu den Sternen E: 29.04.2020
U: 29.04.2020
Kommentare (0)
1293 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Mutter der Sternenkinder E: 29.04.2020
U: 29.04.2020
Kommentare (1)
412 Wörter
abgeschlossen
KindleKindle
ePub Diese Fanfic im ePUB-Format für eBook-Reader
  • Charakter
    Rosalina


    Die junge Rosalina, die in ihren früheren Jahren als normales Mädchen gelebt hat, bis sie die Mutter der Sterne wurde. Ihre Geschichte in ein Tagebuch und Bilderbuch verfasst.



    Bild gefunden auf pinterest.com
    Artist: unbekannt
Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Shizana
2020-12-17T17:21:32+00:00 17.12.2020 18:21
Liebe Regenbogen-Woelfin,

wie versprochen gleich noch der zweite Teil meines Feedbacks, damit ich ja nichts vergesse. :)
In diesem Kommentar werde ich das zweite und dritte Kapitel zusammenfassen. Was ich mir notiert habe, trifft überwiegend auf beide zu, daher bietet es sich an.
Es wird außerdem dieses Mal rein inhaltlich bleiben. Stilistisch habe ich bereits alles gesagt, was mir aufgefallen ist, und das bezieht sich auf die gesamte Geschichte.


Das zweite Kapitel behandelt den Übergang, die Schwelle zwischen Rosalinas altes Leben und ihrer künftigen Rolle als Mutter der Sternenkinder.
Dieser Übergang erschien mir zugegeben etwas abrupt. Bis zu den Mai-Einträgen haben wir wieder einen wunderschönen, bildhaften Zeitverlauf. Und schwuppdiwupp befinden wir uns im Juli, es sind mehrere Jahre vergangen, und mir als Leser fiel es überaus schwer, mich zu orientieren. Sind jetzt wirklich auf einmal mehrere Jahre vergangen? Warum hat es in dieser Zeit keine weiteren Einträge gegeben? Woher weiß Rosalina, dass Jahre vergangen sind? Wo befinden wir uns räumlich gerade, und was ist mit Rosalinas Familie? – Das alles sind Fragen, die mir binnen Sekunden durch den Kopf schossen und mich ziemlich von dem Text entfernt haben. Aufgrund der Tatsache, mit einem Mal Jahre versäumt zu haben, habe ich jeglichen Bezug zu Rosalina und der Geschichte verloren. Ich fühlte mich, als hätte man mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich habe den Rest des Kapitels zweimal lesen müssen, um den Bezug wiederherzustellen.
Im zweiten Durchlauf fiel mir auf, dass es nach dem Handlungsumbruch keinen spürbaren Zeitbezug mehr gibt. Was logisch ist, und keinesfalls eine negative Kritik darstellt! Wo ich vorher deutlich gemerkt habe, welche Jahreszeit wir haben, klingt nun alles irgendwie gleich und zeitlos. Ich habe mich irgendwann gefragt, ob "Zeit" für Rosalina überhaupt noch eine Bedeutung hat … Gibt es "Zeit", wenn man an nichts mehr gebunden ist? Wenn Zeit und Raum keine Rolle mehr spielen? (Wobei Rosalina wenigstens ihren Raumbezug wahrt, siehe Sternenschiff und ihr neues Zuhause.)
Besonders im dritten Kapitel war diese Zeit-Frage für mich hyperpräsent. Ich habe mich gefragt, ob es überhaupt noch notwendig ist, ein Datum unter den Eintrag zu setzen. Es ist theoretisch egal, wann sie verfasst wurden. Ich war irgendwann der felsenfesten Überzeugung, dass "Zeit" für Rosalina längst keine Rolle mehr spielt.
Aus Neugier muss ich dich fragen: War das deine Absicht? – Wenn Ja: Gut gemacht!

Im dritten Kapitel ist Rosalina vollends zur "Mutter der Sternenkinder" geworden. Ihre Redeart wirkt wenig verändert, aber inhaltlich liest man heraus, dass kein Kind mehr vor einem steht. Ich habe mir ganz zum Schluss noch einmal dein Cover besehen und mir gedacht: "Ja, irgendwie passt das. Im ersten Kapitel ein Kind, im zweiten eine Heranwachsende, im dritten erwachsen. Aber immer irgendwo das verlorene Kind, das andere verlorene Kinder um sich schart." – Ich hoffe sehr, dass das deine Message war, denn dieses Fazit habe ich aus deiner Geschichte gezogen.

Die Geschichte birgt für mich keine wirkliche Message, sie zeigt mehr eine Entwicklung. Eine Entwicklung, die unterschwellig erfolgt, und auf so vielen Ebenen stattfindet. Es lässt sich so viel entdecken, wenn man aufmerksam liest. Das macht deine Geschichte für mich so besonders.

Du entlässt den Leser schließlich mit einem offenen Ende. Etwas wird passieren, doch der Leser erfährt nicht, was es ist. Ich gehe stark in der Annahme, dass du hier die Brücke zurück ins Canon überschlägst. Für mich hat es sich jedenfalls – trotz Cliffhanger – ausgesprochen sanft angefühlt, von dir entlassen zu werden.


Mein Fazit: Eine sehr emotionale Geschichte mit vielen Details und Tiefgang. Für den Autor eine große Herausforderung, die für den Leser kaum ersichtlich ist. Du hast sie meinerseits gut gemeistert!

Eine letzte Bitte hätte ich noch an dich, weil es mir ein persönliches Anliegen ist: Du hast sehr schöne Bilder für das Cover und Rosalinas Steckbrief verwendet. Bitte vermerke doch irgendwo in der Fanfiction-Beschreibung, um welche Quelle oder welchen Artist es sich handelt. "Fair Use" ist eine sehr wichtige (mMn unerlässliche) Sache unter Künstlern.


Damit wäre ich durch. Ich hoffe, ich konnte dir das Feedback geben, das du dir erwünscht hast.
Meinerseits danke ich dir für das wundervolle Leseerlebnis, hebe meinen imaginären Hut vor dir und wünsche dir, dass du weiterhin so mutig mit deiner Schreibweise bist. Habe bitte noch lange Zeit viel Freude am Schreiben!
Für Fragen stehe ich dir natürlich jederzeit gerne zur Verfügung.


Ich wünsche dir vorab frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
Shizana
freiberufl. Autorin & Korrektorin, Twitter
Antwort von: Regenbogen-Woelfin
03.01.2021 16:18
Hallo :)

Ich komme jetzt mal zum antworten.

Zuallerst danke für deine konstruktive Kritik. Wenn ich das nächste mal so etwas schreibe, versuche ich deine Tipps umzusetzen.


Wegen der Zeitfrage:
Ich wusste nicht, ob es irritierend ist, wenn ich plötzlich aufgehört hätte, kein Datum mehr hinzuschreiben. Ich spielte auch mit diesen Gedanken, es nicht mehr hinzuschreiben.
Es war eigentlich gar nicht meine Absicht, es so zu schreiben. Aber natürlich freut es mich, dass es dir so gefallen hat.


Das Ende sollte wirklich dann wieder zurück zum Canon gehen. Für solche, die das Spiel nicht kennen, könnte es wirklich ein Cliffhanger sein. Die Kenner könnten sich denken, was jetzt passieren wird.



Die Künstler der Bilder müsste ich wirklich erwähnen. Das gebe ich dir Recht! Müsste ich bei den anderen Geschichten auch noch machen.



Ich hoffe, du bist gut in das neue Jahr gekommen.


Gruss
Regenbogen-Woelfin
Von:  Shizana
2020-12-17T16:16:04+00:00 17.12.2020 17:16
Liebe Regenbogen-Woelfin,

du hast dir im Rahmen von Prinzessin-Zeldas Adventskalender einen Kommentar auf eine deiner Fanfiction gewünscht. In persönlicher Rücksprache mit mir fiel deine Wahl auf diese Geschichte. Und nachdem ich sie gelesen habe, glaube ich zu verstehen, warum du so entschieden hast.
Die Geschichte behandelt zum einen ein sehr schwieriges, tiefgründiges Thema und ist entsprechend sehr gefühlbetont. Zusätzlich hast du sie im nicht sehr einfachen Tagebuchstil aus der Perspektive des Ich-Erzählers geschrieben. Das macht es zugegeben auch für mich ein wenig kompliziert, ein möglichst konstruktives Feedback zu geben, da es einige Dinge für mich zu beachten gibt. Aber ich gebe mir versprochen größte Mühe, deiner wunderbaren Arbeit gerecht zu werden. :)

Ich habe die Geschichte in einem Rutsch gelesen und mir zu jedem Kapitel detailliert Notizen gemacht. Letztendlich habe ich jedoch entschieden, mein Feedback auf zwei Kommentare aufzuteilen. Das macht es mir leichter, auf gewisse Dinge einzugehen und dir meinen Eindruck ausführlich näher zu bringen.
Legen wir los!


Inhaltlich: Das erste Kapitel behandelt die Vorgeschichte der jungen Rosalina.
Was mir sehr gut gefällt, ist die kindgerechte Sprache. Du arbeitest mit kurzen, einfachen Sätzen. Es kommt deutlich heraus, dass wir ein kleines Mädchen begleiten, das aus ihrem Alltag mit ihrer Familie erzählt. Ihre Emotionen werden sehr gut herausgearbeitet. Ungenau bleibt, welches Alter das Mädchen hat und in welcher Art Umfeld sie lebt. Die Wortwahl wirkt teilweise gehoben, doch was sie schildert, wirkt nicht wie etwas aus dem Leben einer Prinzessin. Ich gehe hier davon aus, das hast du bewusst so gestaltet, da es laut meiner Recherchen (jaha, ich habe geforscht! ;D) nicht viele Detailinformationen zu Rosalina und ihrer Vergangenheit gibt.
Auch sehr schön ist der geschilderte und deutlich spürbare Zeitverlauf zwischen den einzelnen Einträgen. Details wie kurze Wetterberichte, das Erwähnen von Vögeln und Blumen, und auch die reflektierten Hobbyaktivitäten wie schwimmen gehen oder Drachen steigen lassen, ziehen den Leser in den Zeitstrom hinein. Alles passt wunderbar zum jeweiligen Datum der Einträge.

Wenn man wie ich mit dem Fandom und vorgestellten Charakter wenig vertraut ist, stellt sich vorrangig die Frage, was mit der Mutter geschehen ist. Hat sie die Familie verlassen, oder ist sie verstorben?
Für jene, die in das Fandom involviert sind, stellt sich diese Frage wohl eher nicht. Aus deren Perspektive bildet das erste Kapitel mehr eine Einleitung, eine Art Rückblick mit vielen netten Details, die den Canon bildhaft bereichern. Ich persönlich mag so etwas sehr.


Stilistisch: Bei der Tagebuchform im Ich-Erzähler handelt es sich um einen Stil, den man schwierig technisch beurteilen kann. Da aus der individuellen Sicht der Figur geschildert wird, ist zu berücksichtigen, dass jene Figur ihre eigene Sprache verwendet. Sie hat ihre eigenen Ansichten, ihre eigenen Prioritäten, ihre eigene Denkart. Schon die Frage, welche Zeitform für den Bericht angemessen wäre, gestaltet sich in einem Tagebuchstil schwierig.
Mir ist dennoch aufgefallen, dass an einigen Tagen die Zeitform nicht stimmt, bzw. sehr unwahrscheinlich ist. Schildert man eine gerade bestehende Situation (z. B. regnet es seit Tagen, auch heute wieder), schreibt man in der Regel im Präsens (Gegenwart). Schildert man hingegen ein stattgefundenes Ereignis, verfällt man automatisch ins Präteritum oder Perfekt (passive/aktive Vergangenheit), selten ins Plusquamperfekt (aktive Nachvergangenheit, z. B. "er hatte es mir gesagt"). Stellt man eine Frage an die Zukunft, bleibt es zumeist beim Präsens (z. B. "Ich frage mich, was morgen passiert.")

Was mir außerdem aufgefallen ist, dass gelegentlich Wörter fehlen. Im zweiten Kapitel erschien es mir häufiger als im ersten. Das hinterlässt ein wenig den Eindruck auf mich, als hättest du es eilig mit dem Schreiben (und Veröffentlichen) gehabt. Gönn dir ruhig einen Tag mehr für eine gründliche Nachkontrolle, denn ich bin mir sicher, diesen Kritikpunkt kannst du vermeiden. ;)
Manchmal war ich mir nicht sicher, ob die gewählte Sprache wirklich angemessen ist, z. B. bei "Ich hoffte, dass meine Mutter …" und "Freudig teilte ich …" Es kommt vermutlich darauf an, wie du Rosalina darstellen wolltest.
Mehr lässt sich schon nicht mehr zum Stilistischen sagen.


Ich finde, du hast dir mit dieser Erzählform eine immense Herausforderung gestellt! Und wer weiß, was alles dazugehört, um diese Erzählform zu meistern, wird mir sicherlich zustimmen, dass du insgesamt einen guten Job gemacht hast.
Die Kapitel lesen sich alle sehr angenehm. Was du vermitteln wolltest, kommt beim Leser an. Und jeder Satz geht unter die Haut.
Ich persönlich habe mir wirklich viel Zeit genommen, um jedes Wort auf mich wirken zu lassen. Das hat mir während des Lesens wirklich sehr viel Vergnügen bereitet.

Weiteres erläutere ich im nächsten Kommentar. :)


Alles Liebe
Shizana
freiberufl. Autorin & Korrektorin, Twitter