Unerhoffte Muttergefühle von Regenbogen-Woelfin (Sprichwort-Challenge 2020 Monat April) ================================================================================ Kapitel 2: Die unverhoffte Reise zu den Sternen ----------------------------------------------- Ich sah zu den Sternen. Heute waren sie sehr nahe. Als würden sie herunterkommen. Sie strahlten auch sehr hell. Ob dies Mutter ist? 26.01 Brüderchen und ich gingen Schlitten. Es machte sehr viel Spass. Als würden wir unsere Sorgen vergessen. 29.01 Vater sah traurig aus. Er schaute zu dem Bild von Mutter. Ich sah ihr wohl immer ähnlicher. Vater so zu sehen, machte mich traurig. Ich musste etwas unternehmen. 04.02 Vater war sehr überrascht. Ich habe meine schönen, blonden Haare rot-braun gefärbt. Vater blickte mich so an, als hätte ich einen Fehler gemacht. Aber jedoch sollte er böse als traurig sein. 16.02 Der Schnee wollte einfach nicht weg. Es machte mich sehr kribbelig, wenn der Frühling wieder kommt. Dann kann ich wieder Blumen pflücken und die Sonnenstrahlen geniessen. 20.02 Endlich wurden die Tage wieder heller. Das war so schön. Obwohl der Schnee sich hartnäckig hält, kam der Frühling. 03.03 Die ersten Vögel kamen zurück. Das war so toll. Mutter sagte immer, dass die ersten Vögel die Vorboten des Sommers seien. Da hatte Mutter recht. 11.03 Heute sahen Vater, Brüderchen und ich die ersten Blumen. Sie waren sehr toll. 21.03 Die Vögel sangen ein Morgenlied. Als wollten sie die anderen Vögel aus dem Süden rufen. 09.04 Brüderchen versteckte eine Heuschrecke in mein Kleid. Als Entschuldigung sagte er nur, es wäre ein Spass von ihm. 16.04 Gestern ist etwas sehr Merkwürdiges passiert. Ich träumte davon, dass ich flog. Begleitet von farbigen, kleinen und grossen Glitzerpunkten. Ob dies etwas zu bedeuten hat. 28.04 Ich träume immer wieder von merkwürdigen Dingen. Ich fragte Vater und Brüderchen, doch diese meinten nur, dass es Träume seien. Wenn sie das sagen, dann glaube ich das. 02.05 Ich entdeckte ein Raumschiff, ein Sternenschiff, wie das Wesen sagte. Ein Luma. Sagte, es wartete auf seine Mutter. Schon Tag und Nacht sei es hier. Ob ich ihm helfen soll? 07.05 Heute nahm ich das Teleskop von Vater und suchte für Luma den Himmel ab. Leider fand ich nichts. Ich half, das Schiff zu reparieren. Jedoch wurden wir nicht ganz fertig. Vater sagte immer, es braucht viel Zeit, um etwas zu reparieren. Manchmal sogar Jahre. 09.05 Ich packte meinen Rucksack mit vielen Dingen. Das Schiff war komplett repariert. Es dauerte wirklich einige Jahre. Jetzt ging die Reise los. 20.07 Wir waren schon lange unterwegs. Viele Felsklumpen haben wir gesehen, aber die Mutter von Luma haben wir nicht gefunden. 06.08 Luma zeigte mir, wie toll Sternenstaub schmeckte. Auch wenn ich fast mehrmals rausgefallen bin, konnte ich mit dem Schmetterlingsnetz einige für uns sammeln. Sie waren sehr süss und erinnerten mich an meine Lieblingszuckerstreusseln. 15.08 Wir fanden einen tollen Planeten. Ich weiss gar nicht, wann ich das letzte Mal aus dem Schiff war. Überraschenderweise gab es hier sogar frisches Wasser und er schien wie ein Paradies zu sein. Ich dachte nicht, dass es hier sowas gibt. 22.08 Ich weiss nicht, wie lange wir schon auf den Planeten waren. Aber es war einfacher so zu reisen. Das einzige war, dass wir die Mutter von Luma nicht fanden. 26.08 Mutter. Ich träumte von meiner Mutter. Mutter ist nicht mehr da. Ich werde sie nie wieder sehen. Ich möchte sie nur wieder einmal sehen. Wenn mein Traum stimmt, dann werden Luma und ich unsere Mütter nie wieder treffen… 10.09 Luma spürte meine Traurigkeit. Aber ich möchte ihm nicht die Wahrheit sagen. Ich hoffe, wir finden seine Mutter wieder. 13.09 Ich träumte nochmals von Mutter. Diesmal merkte Luma es. Ich sagte doch die Wahrheit. Luma weinte dann auch. Ich glaube langsam nicht mehr, dass wir seine Mutter finden werden. 15.09 Luma schien sehr Traurig zu sein. Weinte seit Tagen. Ich versprach ihm. Seine neue Mutter zu sein. Das freute ihn sehr. 20.09 Seit langem versuche ich für uns ein tolles Haus zu bauen. Ich möchte für uns ein neues zu Hause machen. Für unsere Zukunft. 24.09 Heute wollte ich das Haus fertig machen. Jedoch gab es so viele Sachen. Ich habe Angst, dass der Planet zu klein ist. 26.09 Luma freute sich über unser neues Zuhause. Jedoch war das Haus sehr gross für uns. Mutter, Vater und Brüderchen waren nicht da. Ich werde heute im Sternenschiff schlafen. Hoffe, dass mein Häschen mich beschützt. 03.10 Luma und ich haben uns an unseres neues Haus gewöhnt. Es ist aber sehr gross und leer. Ich hoffe, dass es bald lebendiger wird. 12.10 Ich sah in den Spiegel. Meine Haare waren noch immer rot-braun gefärbt. Ich wusste gar nicht mehr, wie lange das her war. 19.10 Heute fanden wir nach langer Einsamkeit einen neuen Planeten. Darauf war ein Luma. Ich würde heute schon zum zweiten Mal Mutter. 26.10 Ich war wirklich verwundert, wie viele verschiedenfarbige Lumas gab. Jeder gefundene Luma sah mich als Mutter an. So schnell dachte ich nie, dass ich Mutter von so vielen, lieben Kindern werde. Ich denke für jeden einen Namen aus. 12.11 Wir zogen in das Haus ein. Das leere Haus war durch die vielen Lumas sehr lebendiger. 15.11 Ich habe keine Ahnung, wie lange ich weg war. Wie viele Seiten ich schon geschrieben habe. Wie viele Tage oder sogar Jahre vorbeigegangen sind. 21.11 Ich nahm das Teleskop von Vater. Wollte wissen, ob mein Heimatstern noch gibt. Erinnerungen haben mich überströmt. Ich wollte nur noch nach Hause. Zu meiner Familie, zur Mutter… 09.12 Heute nahm ich nochmals das Teleskop. Ich will nach Hause. Mutter schläft unter den Baum an Hügel. Ich wusste, dass Mutter nicht bei den Sternen ist. Mutter ist nicht hier in der Welt der Sterne... 10.12 Die Lumas merkten meine Traurigkeit. Sie sagten immer, dass meine Mutter ein Teil von mir sei. Der Sternenstaub, der hier ist, ist ein Teil von ihr. Ich wollte es nicht glauben. Die Lumas haben den Sternenstaub so gern, weil es Mutter ist. Mutter war immer bei mir. 16.12 Luma hat sich in einen Stern verwandelt. Er strahlte ihn einem grellen Licht. Er wollte mir einen Wunsch erfüllen. Mit seinem Kometenschweif konnte unsere neue Heimat in die Nähe zu meiner alten Heimat kommen. Die Lumas sind die besten Kinder, die ich haben kann, bis sie selbständig werden. 21.12 Ich fühlte mich als Rolle einer Mutter wohl. Die Lumas akzeptierten mich so, wie ich war. 05.01 Wir bauten das Haus um. Die Lumas halfen mir, so gut es ging. Das machte mich wirklich sehr stolz. 09.01 Immer mehr Teleskope gab es auf den Planeten. Es erinnerte mich an eine Sternwarte. Ab jetzt nenne ich es so. Die Sternwarte im All. Das ist sehr lustig. 15.01 Die Lumas holten mir ein neues Kleid. Als ich es sah, dachte ich an Mutter. Auch sie besitze solch ein ähnliches Stück. Ich musste fast weinen. Die Lumas überraschten mich sehr damit. Ich werde so eine tolle Mutter sein, wie meine Mutter zu mir eine war. 22.01 Heute backten wir für die neuen Lumas ein Sternstaubbrot. Jeder half mit. Sogar die Neuen waren voller Tatendrang. Obwohl sie manchmal sehr Kindisch sind, werden sie eines Tages zu Sternen. Ich werde sie dann mit einem Lächeln verabschieden. Das muss das wahre Glück einer Mutter sein. 06.02 Ich beobachtete meinen Heimatstern. Er schien nahe, doch entfernt. Ich wusste nicht mal, ob Vater oder Brüderchen noch lebten. Jedoch weiss ich, dass sie froh sind, was aus mir geworden ist. 14.02 Meine alte Heimat war von einem warmen und hellen Licht umhüllt. Als würde er mir sagen, dass alle glücklich seien. Als sagte er, ich solle mir keine Sorgen machen. Jedoch werde ich ihn einmal in hundert Jahren besuchen. Die Sterne im dunklen der Nacht beobachten. 17.02 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)