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Umwege einer Liebe

von

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Heißer Tanz

Freitag, 04.05.
 

Es waren wirklich alle da.

Hinata, Kageyama, Yamaguchi, Tsukishima, Kuro, Inouka, Bokuto, Akaashi, Komi, Hayato, Mako, Yukie und Kaori. Sie hatten gemeinsam das Training verlassen und die Laune war jetzt schon super, was vielleicht daran lag, dass sie schon jetzt eine Flasche Wodka und Rum tranken. Selbstverständlich waren sie in andere Flaschen umgefüllt worden, damit sie keinen Ärger bekamen. Sie lachten viel und sogar Bokuto ging ihm nicht so auf den Geist wie sonst meistens.

Grinsend schloss Iwa die Wohnungstür auf und nach und nach wurde es immer voller. Die würden niemals alle ins Wohnzimmer passen, schoss es ihm belustigt durch den Kopf und erst einmal inspizierten die Gäste alle Zimmer, da die Türen offen standen. Die meisten waren immerhin noch nie zu Besuch gewesen. Nur Tsukishima und Akaashi blieben höflich im Wohnzimmer und entschuldigten sich für die Neugier der anderen, aber Makki winkte ab.

„Damit haben wir schon gerechnet. Wir haben sämtliches kompromittierendes Material vorher beiseite geschafft“, erwiderte er breit grinsend und Mattsun lachte neben ihm, als Oikawa von den anderen ins Wohnzimmer gebracht wurde.

„Du musst doch nicht in der Küche schuften! Wir kümmern uns schon darum! Ruh du dich aus!“, forderte Inouka und noch ehe sich der Setter versah, landete er weich auf dem Sofa und Hinata kam sofort schuldbewusst angedackelt.

„Wie geht es dir, großer König? Schon etwas besser? Ich weiß, ich kann das niemals wiedergutmachen, aber ich habe als Entschädigung Milchbrötchen mitgebracht!“

Er hielt Toru eine Papiertüte unter die Nase und Iwa lächelte, als er sich die Szene anschaute. Die Augen des Violetthaarigen begannen zu leuchten, denn Milchbrötchen waren seine absolute Leibspeise. Egal, was man verbockt hatte, damit konnte man ihn immer besänftigen. Er selbst hatte die Taktik noch nie anwenden müssen, aber er wusste von zahlreichen anderen Leuten, dass das zuverlässig funktionierte.

„Woher weißt du von meiner Liebe zu Milchbrötchen?“, fragte Oikawa irritiert, griff aber die Tüte und öffnete sie, um den frischen Duft der Brötchen einzuatmen. Er sah aus, als hätte er gerade das Himmelsreich betreten.

„Das stand mal in einem Portrait über dich in einer Volleyballzeitschrift, die wir in der Oberschule gelesen haben“, antwortete Hinata, was die anderen noch verwirrter zurückließ, besonders Kageyama, der schon mehr geschockt zu sein schien.

„Das war in der ersten Klasse der Oberschule! Wieso kannst du dich daran erinnern?“

„Du kannst es doch offensichtlich auch, wenn du noch weißt, welcher Jahrgang das war!“, verteidigte sich der Orangehaarige und die Zwei wollten noch weiter diskutieren, als Iwa sich zwischen sie stellte und die Hände auf ihre Gesichter legte.

„Schluss jetzt. Wir sind hier, um Spaß zu haben! Makki, Musik!“

„Aye! Aye!“

Sein Kumpel kämpfte sich durch die Anwesenden zur Stereoanlage durch und machte an seinem Smartphone einen Partyremix an und legte das Smartphone auf die Anlage.

Die Musik donnerte durch den Raum, hatte einen schnellen Takt, der bei einigen die Füße wippen ließ und wie bei jeder Hausparty üblich, verteilten sich die Leute recht schnell zwischen Küche, Flur und Wohnzimmer. Mattsun verteilte noch mehrere Schüsseln mit Chips und anderen Snacks in den Räumen und Iwa fing an, einige Drinks zu mixen.

Als alle mit Alkohol versorgt waren, stellte sich das Ass zu Kaori, die sich mit Mako, Akaashi und Bokuto unterhielt. Sie trug ein dunkelblaues Kleid mit dezentem Ausschnitt und war bis zu den Knien lang. Es stand ihr fantastisch, betonte ihre wunderschönen Augen und gab dennoch nicht zu viel preis. Dazu trug sie passenden goldenen Schmuck. Mako hatte sich für schwarze Hotpants und ein weites, weißes Top entschieden, was auch sehr gut aussah, aber Iwaizumi hatte eine Schwäche für Kleider. Schon immer gehabt. Fast alle Männer hatten sich für kurzärmelige Hemden entschieden, ein paar trugen darunter noch Tops, er selbst hatte darauf verzichtet, weil es so warm war. Einig waren sich alle darin, dass für die Party Jeans angesagt waren. So trug Iwaizumi eine weiße mit einem schwarzen Hemd.

Sie lachten viel zusammen und ihm fiel immer wieder dieser sehnsüchtige, schon fast schmachtende, Blick von dem Eulenkopf auf, doch er tat einfach nichts, um an Akaashi heranzukommen. Dabei war das doch die Gelegenheit für ihn. Wieso also schaute er nur immer wieder verstohlen zu ihm rüber? War Akaashi nicht an Männern interessiert? Wusste er das und machte deswegen nichts?

„Hey Schatz, du träumst!“

„Hm, entschuldige. Was gibt es?“, fragte er entschuldigend lächelnd und nahm einen Schluck seines Drinks. Das war ja eigentlich auch gar nicht sein Problem. Die Zwei mussten das schon allein in den Griff kriegen. Bokuto war ja sonst auch nicht auf den Mund gefallen und Akaashi auch nicht.

„Dein Drink schmeckt wirklich gut. Woher kannst du Cocktails mixen?“

„Ach, das war damals meine Aufgabe bei der Abschlussfeier. Natürlich nur alkoholfrei, aber ich habe das danach immer wieder geübt. Daher kann ich die einfachen problemlos mixen.“

„Yo! Yo! Yo! Sehr cool!“ Breit grinsend hielt Bokuto ihm sein Glas hin und sie stießen fröhlich an.

Mit einem Blick zu Oikawa, der brav mit hochgelegtem Bein auf dem Sofa saß, stellte er fest, dass sich Yukie zu ihm gesetzt hatte und sie unterhielten sich beide lächelnd über irgendetwas. Die Musik war viel zu laut, als dass er irgendetwas hätte mitkriegen können. Er war ja schon froh, dass er die anderen halbwegs verstand, wenn sie laut redeten.

War Toru vielleicht bi und turtelte deswegen mit Männern und Frauen? War ihm das bei dem Gespräch sauer aufgestoßen? Dass er angenommen hatte, dass er schwul war und sich nicht mehr für Frauen interessierte? Oder interpretierte er da zu viel rein? Und warum musste er ausgerechnet jetzt darüber nachdenken?

„Na komm, tanzen wir!“, rief Kaori, nahm ihm den Drink aus der Hand und stellte ihn auf eine Kommode.

Sie zog ihn vor die Anlage, die gegenüber des Sofas stand und begann sich im Takt zu bewegen. Iwa tat es ihr gleich und genoss die Musik, die seinen Körper förmlich durchströmte. Auch wenn viele seiner Freunde das anfangs nicht glauben konnten, genoss er solche Partys sehr und insbesondere das Tanzen. Es entspannte ihn, ließ ihn alles Unwichtige ausblenden. Es gab nur die Songs, die Tanzfläche und vielleicht noch jemanden, mit dem er tanzen konnte.

Neben ihnen waren auch Kuro, Tsukishima, Mako und Hayato auf der imaginären Tanzfläche und ließen sich treiben. Irgendwann kamen auch Makki und Mattsun dazu und gemeinsam gaben sie sich ganz der Musik hin, die immer wieder den Song wechselte, da der Rosahaarige sich für einen mehrstündigen Remix verschiedener Songs entschieden hatte. So musste nicht ständig jemand zur Anlage und etwas Neues einstellen.

Als ein ruhigeres Stück kam, zog er seine Freundin zu sich, die die Arme um seinen Nacken legte und sie küssten sich zärtlich. Iwa musste sich alle Mühe geben, die anderen auszublenden, die zu pfeifen und zu johlen anfingen. Irgendwann zeigte er ihnen hinter ihrem Rücken seine Mittelfinger, die die Menge aber eher anzustacheln schienen. Idioten!

„Lass sie doch. Das werden sie sich eh nicht nehmen lassen“, rief Kaori in sein Ohr und lächelte ihn so unwiderstehlich an, dass er nickte und mit ihr weitertanzte. Sie hatte ja recht, aber es ging ihm so auf den Geist! Als wären sie 16 und das hier die erste Hausparty!
 

Nach ein paar weiteren Songs verließen sie die Tanzfläche und tranken ihre Cocktails aus. Da viele nach Nachschub verlangten, marschierte Iwa in Richtung der Küche, um neue Drinks zu mixen. Verwundert, dass die Tür zu war, öffnete er sie und staunte. Noch während er sich fragte, warum die Tür überhaupt geschlossen worden war, entdeckte er die Antwort mitten im Raum stehend. Bokuto beugte sich gerade zu Akaashi herunter und küsste ihn geradezu schüchtern. Na endlich!

Hoffentlich hatten sie ihn noch nicht bemerkt, damit sie den Augenblick noch genießen konnten. Das wollte er ihnen nicht kaputt machen, also lehnte er die Tür möglichst leise an und schritt rückwärts wieder zurück ins Wohnzimmer und drehte sich breit grinsend zu den anderen um.

„Was ist denn jetzt mit dir los? Wo ist mein Cocktail?“, wollte Inouka wissen und Iwaizumi winkte Kuro zu sich, der mit Tsukki im Arm zu ihm rüberkam.

„Also Drinks gibt es wieder, wenn Bokuto und Akaashi sich zu Ende geküsst haben. Jetzt erzähl doch mal, warum du wolltest überhaupt, dass wir uns da raushalten, Kuro!“

„Na endlich hat er es geschafft!“ Pure Erleichterung schien den Schwarzhaarigen zu durchfluten und war anscheinend nicht in der Lage zu antworten, denn es war die Brillenschlange, die das übernahm: „Wir haben schon letztes Jahr mit Akaashi gesprochen, dass Bokuto offensichtlich in ihn verliebt ist und er meinte zu uns, dass ihm das bewusst sei, aber wenn er etwas von ihm wollte, sollte er auch auf ihn zukommen. Also haben wir alle davon abgehalten, sich einzumischen, damit Bokuto seinen Mut zusammennimmt, um ihm das selber zu sagen. Das hat dann ja jetzt endlich geklappt!“

Iwa zeigte lächelnd einen Daumen nach oben und begann unbewusst im Takt der Musik mit dem Kopf zu nicken. Die beiden ehemaligen Nekoma Spieler zogen ihn sofort wieder auf die Tanzfläche und er ließ es widerstandslos zu. Der Alkohol ließ ihn lockerer werden und er wollte die Nacht mit seinen Freunden feiern, tanzen und trinken.

Tsukishima verließ das Wohnzimmer, doch das nahm der Braunhaarige nur am Rande wahr.

Kaori saß mittlerweile mit Mako auf dem Sofa und unterhielt sich angeregt mit ihr über irgendetwas und er merkte, wie der Alkohol endgültig seine Wirkung entfaltete. Vielleicht hätten sie nicht auf dem Weg nach Hause schon anfangen sollen zu trinken, doch Kuro und Bokuto hatten extra noch Alkohol besorgt und so hatten sie alle schon bei der Ankunft einen im Tee. Nach dem Cocktail und dem Tanzen spürte er es nun deutlich, aber es war eine Hausparty und wenn er hier nicht betrunken wurde, wo denn dann?

Im Hintergrund lief Usher mit „Yeah!“, diesem nervigen Song, den man in seinen Augen sowieso nicht nüchtern ertragen konnte, aber der Rhythmus ließ ihn wie von selbst bewegen und schließlich fand er sich mit Kuro auf dem Couchtisch wieder, der Gott sei Dank aus massivem Holz war und sie beide aushalten sollte.

Aufreizend begannen beide im Takt der Musik zu tanzen und ernteten Pfiffe und gaffende Blicke. Schließlich standen sie Rücken an Rücken, bewegten sich lasziv und sein Blick streifte Oikawas. Er war wie gefangen von den braunen Augen, die ihn anstarrten und jede noch so kleine Bewegung wahrzunehmen schienen. Unaufhörlich tanzte er weiter und es war ihm egal, als Kuro sich hinter ihm umdrehte, sein Hemd aufriss und aus der Hose zog. Es gab nichts, wofür er sich schämen müsste und fast alle Anwesenden kannten ihn oben ohne.

Je länger er tanzte, desto heißer wurde ihm und er spürte die leichte Röte, die auf seinen Wangen sein musste. Schweißperlen rannen an seiner Schläfe hinab, über seinen Oberkörper. Die Luft war so stickig, weil so viele Leute da waren, doch das spielte alles keine Rolle in diesem Augenblick. Hinter sich spürte er immer wieder Kuro, der ebenfalls noch tanzte, aber auch das nahm er nur am Rande wahr. Ebenso die Blicke und das Getuschel der anderen. Das einzige, was Iwa interessierte, waren die braunen Augen, die ihn beim Tanzen beobachteten und er spürte dieses Kribbeln in seinem Magen. Etwas passierte hier. Etwas, was er noch nicht ganz verstand.

Das Hemd hing noch halb über seinen Schultern, als er plötzlich umgedreht wurde und überrascht schaute er in Kuros grinsendes Gesicht.

„Nicht schlecht! Geht da etwa noch mehr?“, schnurrte der Schwarzhaarige in sein Ohr, während sie für einen Augenblick eng aneinander tanzten.

„Sicher nicht für dich! Kann mir nicht vorstellen, dass der Brillenschlange und Kaori das gefallen würde!“, rief er über die Musik hinweg und ein Blitzen huschte über die Augen seines Gegenübers. Gerade wirkte er wie ein Raubtier, das ihn als seine Beute ausgesucht hatte und das ließ seine Nackenhaare aufstellen.

„Kuro! Finger weg von meinem Freund!“, mischte sich auf einmal Kaori ein. Sie war aufgestanden und zog ihn an einem Arm vom Tisch herunter.

Bereitwillig folgte er ihr, schenkte Kuro ein breites Grinsen und setzte sich neben Mako auf das Sofa und ließ zu, dass sich seine Freundin auf seinen Schoß setzte. Er strich ihr über den Rücken und sie verwickelte ihn immer wieder in kleine Küsse und Kuro zog Inouka auf den Tisch, um mit ihm weiter zu tanzen, was dieser sofort tat. Anscheinend hatte auch er bereits gut einen im Tee.
 

Etwas später kam Yamaguchi mit einem Tablett und einigen Cocktails ins Wohnzimmer und alle bedienten sich. Auch Kaori holte für ihn und sich einen und Iwa nickte anerkennend, als er probiert hatte.

„Schmeckt super! Du kannst auch mixen?“, wollte er wissen und musste fast schreien, als der Grünhaarige in Hörweite war, damit er ihn auch verstand und Yama nickte.

„Ja, musste mal bei einer Party vor ein paar Monaten aushelfen.“

„Mensch Yamaguchi! An dir lernt man auch immer wieder neue Seiten kennen!“, rief Bokuto und legte ihm grinsend einen Arm um die Schulter, was diesen verlegen am Hinterkopf kratzen ließ. Iwaizumi fragte sich, was für verborgene Talente, dieser nach außen hin unscheinbare Mann, noch hatte. Sicherlich gab es da noch einiges, was er ihnen noch nicht erzählt hatte, so schüchtern, wie er war.

Mako erhob sich neben ihm vom Sofa, um nochmal mit Hayato zu tanzen und stattdessen setzte sich Akaashi neben ihn und wirkte sehr glücklich mit dem leichten Lächeln auf den Lippen.

„Herzlichen Glückwunsch!“

Kurz blickten ihn verwirrte Augen an, dann strahlte der Setter geradezu für seine Verhältnisse und nickte.

„Danke! Ich bin froh, dass er endlich seinen Mut zusammengenommen hat!“

„Ich bin halt schüchtern!“, verteidigte sich Bokuto, der zu ihnen gekommen war und blähte beleidigt die Wangen auf. Der Schwarzhaarige stand auf, damit sich Fukurodanis ehemaliges Ass setzen konnte und nahm auf seinem Schoß Platz. Für Iwaizumi war es so, als wären sie schon seit Jahren zusammen, so wie sie da miteinander saßen und umgingen. Ein Wunder, dass sie es gerademal heute Abend geschafft hatten, aber besser spät als nie, oder wie hieß das noch gleich?

„Kaum zu glauben!“, erwiderte Iwa grinsend und empfing einen bösen Blick, den Akaashi mit einem Kuss sofort wieder zunichtemachte. Wahrscheinlich ersparte der Setter damit allen, dass der Eulenkopf in seinen berühmt-berüchtigten Depri-Modus verfiel.

Jetzt pfiff Iwa und Kuro, Komi und Inouka stimmten gleich mit ein. Sie jubelten und Bokuto sah das anscheinend als Herausforderung, denn seine Hand wanderte langsam unter Akaashis T-Shirt. Doch bevor es weitergehen konnte, packte der Schwarzhaarige die Hand und zog sie mit einem tadelnden Blick wieder weg. Er flüsterte ihm etwas ins Ohr und der Eulenkopf schien sich damit zufrieden zu geben. Sie standen auf und verschwanden zwischen den anderen Tanzenden.

Hajime ließ den Blick durch das Wohnzimmer wandern, wo sich auch Makki, Mattsun, Hinata, Kageyama, Mako und Hayato im Takt der Musik bewegten. Oikawa und Yukie unterhielten sich noch immer auf dem anderen Sofa, doch kaum, dass er zu ihm schaute, blickte sein bester Freund zu ihm und lächelte ihn an. Er prostete ihm mit seinem Glas zu und Toru erwiderte die Geste. Sie begannen beide zu grinsen und tranken ihre Drinks aus.

„Sag mal, Makki, was ist das eigentlich für ein Remix?“, brüllte Hayato, als er sich zu ihm durchgekämpft hatte und Hanamaki, der sich gerade neben Oikawa fallen ließ, zuckte mit den Schultern.

„Keine Ahnung, das Handy liegt auf der Anlage! Ist was von Youtube!“

„Das ist der Party Mix von DJ Flying Beat“, erwiderte Yamaguchi und Iwa hätte gern danach gefragt, woher er das wusste, aber Kaori versuchte aufzustehen, schien aber durch den Alkohol nicht mehr ganz gerade stehen zu können, weshalb er seine Aufmerksamkeit ihr widmete.

„Hey, ist alles in Ordnung?“

Erst jetzt wurde ihm auch bewusst, dass seine Freundin in den letzten Minuten ziemlich still geworden war und den Kopf an seine Halsbeuge gelehnt hatte, aber sich sonst nicht mehr bemerkbar gemacht hatte.

„Nein, mein Magen spinnt … Kann ich mich hier irgendwo etwas hinlegen? Und habt ihr einen Eimer? Ich fürchte, das Essen in der Mensa heute ist mir nicht so gut bekommen.“

„Ja klar, warte.“

Er stand hinter ihr auf, nahm sie auf seine Arme und trug sie vorsichtig aus dem Raum und brachte sie in sein Zimmer. Da das Haus in westlicher Art erbaut worden war, waren die Wände etwas schalldichter als japanische, aber dennoch war die Musik noch immer laut zu hören.

Vorsichtig legte er sie auf seinem Bett ab und holte einen Eimer aus dem Badezimmer.

„Soll ich dich nicht lieber nach Hause bringen, wenn es dir nicht gut geht?“

„Nein … Ich möchte noch hier bleiben, wenn es okay ist.“

„Natürlich. Wenn etwas ist, dann schreib mir, ja? Handy habe ich griffbereit. Dann komme ich zu dir rüber“, versprach er und strich ihr leicht lächelnd durch die Haare. Er beugte sie zu ihr runter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, was sie schmunzeln ließ.

„Viel Spaß noch, ja? Aber dass du mir Kuro auf Abstand hältst.“

„Klar, das mach ich, keine Sorge. Ruh dich aus und wenn du wieder fit bist, komm jederzeit wieder rüber!“

Sie nickte und Iwaizumi verließ sein Zimmer. Er schloss die Tür und drehte sich um, als er im Gang Kuro und Tsukishima bemerkte, die sich sehr leidenschaftlich küssten. Grinsend schob er sich an ihnen vorbei, zurück ins Wohnzimmer, wo Yamaguchi ihm gerade einen neuen Drink hingestellt hatte. Die Nacht würde definitiv noch lang werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Oilkawa-san
2020-04-03T19:28:58+00:00 03.04.2020 21:28
Okay...OKAY! Ich habe nicht viele Worte... Wenn ich meinte, dass das Kapitel davor krass war, das hier ist einfach alles, was ich in Geschichten liebe. Housepartys, Alkohol, Tanz, Musik, Couples, sexual tension, i am here for it. Ich bin soo happy für Tsukki und Kuroo aber die Aktion von Kuroo auf dem Tisch war ja mal mega geil xD Iwie schon ganz hot , so kenne wir unseren Kuroo. Und endlich sind Akaashi und Bokuto zusammen, ich liebe die ja so ey! Ich wiederhole mich gefühlt die ganze Zeit aber oml.... ich liebe es und bin hyped auf mehr ♡♡♡♡

Bis zum nächsten Kapitel, liebste Grüße und bleib gesund,
Ilka :3
P.S: Vielleicht wirke ich etwas zu hyped aber ich kann nicht anders xD
Antwort von:  Iwa-chaaan
03.04.2020 23:28
Bokuto ist eben tief in seinem inneren sehr schüchtern, da ist das nicht so einfach xD
Und ja, so kennen wir Kuro xD Ich kann ihn mir angetrunken auf einer Hausparty auch einfach nicht anders vorstellen XD

Es hat auch mega viel Spaß gemacht, diese ganze Party zu beschreiben, inkl. Der heißen Tanznummer =^-^=
Und die Party ist ja auch noch nicht vorbei xD

Liebe Grüße und bleib gesund,
Cathy

P.S.: Ich freu mich so, dass du hyped bist =^___^=


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