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Don't come too close to me

only you
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ist aus der Sicht von Kai geschrieben ! Komplett anzeigen

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closeness

Er hasste es angefasst zu werden. Früher, als er klein war, liebte er es, wenn seine Eltern ihn in den Arm nahmen, mit ihm abends im Bett schmusten. Doch nach deren Tod und seiner Zeit in der Abtei änderte sich dieser Umstand rapide. Er wollte die Menschen in seiner Umgebung nicht so nah an sich ran lassen. Hasste es, wenn ihm jemand zu nah kam. Dieses ständige Händeschütteln, Umarmen, Küsschen rechts-links, er verabscheute es. Es hieß doch nicht ohne Grund `persönlicher Freiraum`, warum meinte dann jeder Affe in seinen eindringen zu müssen? Nach seinen Eltern hatten es bisher nur die BladeBreakers, mit sturer übermäßiger Hartnäckigkeit, geschafft, dass er sie in seiner Nähe duldete. Doch es gab nur eine Person, die er noch näher an sich ran ließ. Das war ihm jedoch erst in den letzten drei Wochen bewusst geworden.
 

Mr. Dickenson wollte das russische Team Stück für Stück mit den anderen Teams zusammen bringen und dann in die BBA integrieren. Dazu holte er sie nach Japan. Er und sein Team wurden ausgewählt das Vermitteln zu übernehmen. Dazu organisierte der Leiter der BBA ein großes Haus, in welchem beide Teams von nun an wohnten. So stand in der ersten Woche der Um- bzw. Einzug auf der Agenda. Des Weiteren mussten sich auch erstmal alle aneinander gewöhnen, da auch zwischen den BladeBreakers und NeoBorg Differenzen bestanden. Es war ein Wunder, dass sich niemand an die Gurgel ging. Das war vor allem den Teamleadern zu verdanken, die ihre Teammitglieder unter Kontrolle hielten. Die Situation war für ihn dennoch nicht einfach. Mit so vielen Personen in einen Haus, dass war er nicht gewohnt und gerade körperliche Nähe machte ihm zu schaffen. Es stresste ihn mehr als er zugab.
 

In der zweiten Woche kam dann das erste Team an. Den Anfang machten die White Tigers und die Stimmung zwischen den Teams war mehr als frostig. Erst kurz vor Abreise der Chinesen taute es etwas auf. Die Russen waren redegewandt wie immer, von anderer Seite kam aber auch nicht viel mehr. Die White Tigers nahmen den Russen immer noch den BitBeast-Klau übel. Ray legte sich mächtig ins Zeug diesen Riss zwischen den Teams zu schließen. Einen Tag vor Abreise hatte er sie dann soweit, dass sie sich selbständig miteinander unterhielten. Sergej und Gary fanden heraus, dass sie beide die Leidenschaft fürs Essen teilten und gern kochten. So unterhielten sie sich über Gerichte der chinesischen und russischen Küche. Boris, Kevin und Lee hingegen hatte eine andere, eigenartigere Gemeinsamkeit gefunden. Sie fuhren voll auf Frauen ab. Angeregt unterhielten sie sich über Verflossene, Zukünftige oder Traumfrauen, Anmachsprüche und Abschlepptaktiken. Er konnte darüber nur den Kopf schütteln, als er kurz Teile ihres Gespräches mitbekam. Er selbst konnte mit dem weiblichen Geschlecht nichts anfangen, aber ihm taten die Frauen leid, die sich mit diesen drei Idioten rumschlagen mussten und zukünftig werden müssen. Mariah war die einzige, die sich nur an Ray oder die BladeBreakers hielt. Sie blieb stur und nachtragend und wollte mit den Russen nichts zu tun haben. Ein sehr kindisches Verhalten seiner Meinung nach. Und Yuriy….nun dieser hielt sich viel bei ihm auf. Er kam schon immer mit dem Rothaarigen besser klar als mit anderen. Komischer Weise störte ihn die Anwesenheit des Größeren auch nicht. Jedoch wusste er nicht, woran das lag.
 

Am Ende der zweiten Wochen war das Fazit trotzdem weitestgehend positiv.
 

Start der dritten Woche und sie standen schon wieder am Flughafen. Heute kommen die Allstars an. Max freute sich riesig auf Michael, Steve, Eddie und Rick. Emily blieb mit Judy in Amerika, weil sie, angeblich, gerade an einem super wichtigen Projekt arbeiteten. War ihm eh lieber, da er mit der Orangehaarigen so oder so nicht zurecht kam. Die Begrüßung viel komplett anders aus, als bei den White Tigers. Bei den Chinesen war es so unterkühlt, dass man sich nicht mal gegenseitig die Hand reichte. Aber Amerikaner waren ja bekanntlich anders als andere. Die vier Blader kamen lauthals lachend aus der Ankunftshalle und kamen zielstrebig zu ihnen. Kaum waren sie da, wurden alle lautstark begrüßt. Es wurde eingeschlagen, abgeklatscht und umarmt. Er hielt sich im Hintergrund auf und sobald ihm jemand zu nahe kam, sandte er diesem einen seiner Todesblicke oder verzog sich unauffällig woanders hin. Mit gewissem Abstand besah er sich die Gruppe. Es war schon lustig welch verwirrten und überforderten Eindruck die Russen machten. So eine offenherzige Kontaktaufnahme waren sie einfach nicht gewohnt.
 

Zuallererst fuhren sie in ihr Haus, wo ihre Gäste die Gästezimmer bezogen. Das Haus, das Mr. Dickenson gekauft hatte, war so riesig, dass sogar ein weiteres Team Platz hätte. Gott sei Dank hatte er ein eigenes Zimmer, welches er auch sicherlich nicht ohne weiteres hergab. Er brauchte einen Rückzugsort. Einen Ort wo er für sich war, abschalten konnte und wieder runter kam. Während er von den Anderen umgeben ist, steht er unter Anspannung, welche sich erst in seinen eigenen und privaten vier Wänden löst.

Eigentlich wollten sie den Allstars die Stadt zeigen, aber nachdem die Amis ihre Zimmer bezogen hatten, versammelten sich erstmal alle im Wohnzimmer. Es begann ein angeregtes Gespräch, welches BitBeast eigentlich das Stärkste war. Rick behauptete felsenfest, dass sein Rock Bison alle platt machen könnte. Tyson hielt natürlich lautstark dagegen, dass kein BitBeast gegen Dragoon ankäme. Dies ging so weiter, jeder behauptete sein Beast wäre stärker und besser als die Anderen. Das Gespräch entwickelte sich jedoch recht schnell zu einer hitzigen Diskussion. Yuriy, Ray und er selbst waren die Einzigen, die sich nicht daran beteiligten. Sogar Sergej und Boris gaben ihren Senf dazu. Bevor sich die Diskussion zu einem Streit entwickelte, erinnerte Ray alle daran, dass sie doch in die City wollten. Unwirsch wegen der Unterbrechung stimmten alle zu und zogen ab. Doch das Thema war damit noch nicht beendet, sie würde diese Materie sicherlich irgendwann weiter vertiefen.
 

Sie gingen alle großen Sehenswürdigkeiten, dieselben die sie schon mit den White Tigers besucht hatten, ab. Er war so genervt von diesem ganzen Tourismus-Quark und ständig waren so viele Leute da. Im Schloss drängten sich alle durch die Räume und Gänge, im Tower quetschten sie sich in einen kleinen engen Fahrstuhl und im Museum mussten sie Schlange stehen, wobei ständig von hinten gedrängelt wurde. Sein Stresspegel war extrem hoch. Der Höhepunkt war, dass ihm im Gedränge einer ständig an den Hintern fasste. Die ersten zwei Mal riss er sich noch zusammen, des Anstandes wegen. Doch dann riss ihm der Geduldsfaden und er wollte den Grapscher gehörig zusammen falten, als er sich jedoch umdrehte konnte er keine verdächtige Person ausmachen. Das ging noch drei Mal so weiter, bis plötzlich jemand ganz nah seitlich an ihn ran kam. Eigentlich sollte er sich jetzt, wie immer, unbehaglich und angeekelt fühlen, aber aus irgendeinem Grund passierte das nicht. Ganz im Gegenteil, er fühlte sich wohl, warm und geborgen. Das verunsicherte ihn gewaltig. Plötzlich ging ein Ruck durch den fremden Körper. Ihm reichte es jetzt, er drehte sich zu der fremden Person um und erkannte Yuriy, welcher auf etwas hinter ihm fixiert war und irgendwas festhielt. Er folgte dem Arm des Größeren und war überrascht, als Yuriy eine andere Hand festhielt. Diese fremde Hand war in Höhe seines Gesäßes und da machte es Klick. Yuriy schien bemerkt zu haben, dass ihn jemand begrapschte und hatte denjenigen jetzt `gefangen`. Er drehte sich weiter und blickte den Perversen direkt an. Es war ein Mann mittleren Alters, schütteres Haar, Drei-Tage-Bart, Augenringe und in einen schmuddeligen Anzug gekleidet. Dieser Mann schaute erschrocken zwischen Yuriy und ihm hin und her und versuchte mehrmals seine Hand zurück zu ziehen und zu verschwinden, hatte aber gegen den Rothaarigen keine Chance. Besagter Rothaariger packte noch etwas fester zu, sodass der Mann vor Schmerz sein Gesicht verzehrte, und zog diesen hinter sich her in eine stille, abgelegene Ecke. Er folgte den beiden, wollte wissen was Yuriy vor hatte und selbst dem Typen seine Meinung geigen.
 

Als er bei den Beiden ankam hörte er schon das flehentliche Gejammer dieses Mannes: „Bitte! Es tut mir Leid! I..I..Ich tus nicht wieder…..wirklich! I..Ich wollte nichts Böses…“
 

Eine Hand schlug neben seinem Kopf an die Wand. „Warum hast du es dann getan?“ zischte Yuriy ihm zu und fixierte ihn gleichzeitig mit seinen stechend blauen Augen. Der Mann fing unter dem Blick heftiger an zu zittern.
 

„Es tut mir leid….ich…es ist nur…“er schloss kurz verzweifelnd die Augen und holte noch mal tief Luft, „meine Betrieb ging die Woche bankrott, ich habe sehr hohe Schulden und mit meiner Frau läuft es in letzter Zeit auch mehr schlecht als Recht. Ich weiß nicht was ich tun soll …. Ich wollte mich nur kurz wieder besser fühlen und habe nicht nachgedacht….“
 

„Du wolltest dich besser fühlen, in dem du Fremde betatscht?“ manchmal zweifelte er an der menschlichen Intelligenz und so wie Yuriy blickte tat er das auch gerade.
 

„Wie bekloppt muss man sein?“ fragte der größere Russe. „Wenn du Leute anfassen willst, damit du dich ….besser,“ das Wort spuckte er dem anderen regelrecht entgegen, „fühlst, dann geh in einen Puff oder krieg dein scheiß Leben auf die Reihe!“ Yuriy musste sich sehr beherrschen nicht laut zu werden.
 

„I..Ich …. I…Ich….“ Nun hatte der Mann völlig die Nerven verloren, er bebte regelrecht und Tränen bahnten sich unaufhaltsam sein Gesicht entlang. Das war nicht gut, er bekam Mitleid mit dem Typen und das obwohl dieser in seine Intimzone eingedrungen ist. Normalerweise würde er solche Leute zusammen schlagen, damit sie nie wieder auch nur auf die Idee kämen, jemanden sexuell zu belästigen.
 

Yuriy war da nicht so zimperlich. Er griff an die lockere Krawatte, schnürte dem Mann damit etwas die Luft ab und zog ihn näher zu sich: „Sollte ich dich noch einmal in SEINER Nähe sehen oder wie du wieder jemanden betatscht, dann sei dir Gewiss, deine jetzigen Probleme sind nur ein Dreck dessen, was dir dann widerfahren wird!“
 

Überrascht blickte er Yuriy zu, wie er den Mann nochmal eindringlich fixierte und dann Richtung Ausgang schubste. Der stolperte weiter, schaute ängstlich vom Rothaarigen zu ihm, deute eine leichte entschuldigende Verbeugung an und verzog sich dann schnellstmöglich aus dem Gebäude. Nachdem der Typ also weg war, wandte er sich Yuriy mit einem mürrischen Ausdruck zu.
 

„Was?“
 

„Das hätte ich auch gut alleine geschafft.“
 

Ein Grinsen bildete sich bei Yuriy, „Bitte, gern geschehen!“
 

Er drehte sich um, nuschelte noch ein `Idiot` und ging dann zurück zu den Anderen in die Schlange. Der Rothaarige folgte ihm, immer noch mit dem Grinsen im Gesicht. Er würde es nie zugeben, aber es hatte ihm gefallen, dass der Größere ihn verteidigt hatte. Tyson und die Anderen der BladeBreakers hatten zwar auch schon Partei für ihn ergriffen, aber bei Yuriy fühlte es sich anders, besser an.
 

Stunden später waren sie wieder zu Hause und wollten den Abend zusammen ausklingen lassen. Er saß in einer der Fensternischen und las eines seiner Horrorbücher. Eigentlich wollte er sich in seinem Zimmer verschanzen, wurde aber von seinem Team nicht gelassen. Yuriy saß in dem Lesesessel in der Ecke neben ihm und starrte gelangweilt vor sich hin. Alle anderen hielten sich an dem großen Esstisch auf und waren wieder bei der früheren Diskussion, wer-hat-das-stärkste-Bitbeast, gelandet. Aber selbst die hatten nach einer halben Stunde keinen Bock mehr zu debattieren. Seit geschlagenen zehn Minuten herrschte eine unangenehme Stille, da keiner wusste worüber man noch sprechen sollte. Ihm war das egal, die Ruhe fand er beruhigend und wohltuend. Sein rothaariger Sitznachbar hielt auch schon seit fünf Minuten die Augen geschlossen, er bezweifelte jedoch, dass der Russe wirklich schlief.
 

Doch nach weiteren fünf Minuten war es vorbei mit der Ruhe, war auch zu schön um wahr zu sein. Tyson, Max, Eddy, Rick und Steve kamen auf die Idee ein Spiel zu spielen und rätselten nun, welches den meisten Spaß bringen würde. Warum auch immer kam Tyson der Gedanke, dass Twister perfekt wäre. Eigenartigerweise waren die anderen Vier derselben Meinung. Ray und Michael schüttelten lächelnd die Köpfe und tranken weiter ihren Tee.
 

„Na wunderbar. Wer macht mit?“ Voller Begeisterung holte Max das Spiel und Tyson fragte die Anwesenden nach deren Spielbereitschaft. Eddy, Rick und Steve sagten natürlich zu, Boris und Spencer waren sich immer noch nicht sicher, ob das Ernst gemeint war und Yuriy antwortete nur via Eisblick. Der blauhaarige Japaner war zwar etwas enttäuscht, dass die Russen nicht wollten, wanderte mit seiner Frage dann aber weiter zu ihm. Er spürte den Blick und klappte seufzend sein Buch zu.
 

„Nicht in diesem Leben, Tyson.“
 

„Aber warum denn nicht, Kai? Du meinst doch immer, du wärst viel fitter und geschickter als wir. Jetzt wäre doch die Gelegenheit das zu beweisen.“ Tyson freute sich schon, seinen Teamchef ausgetrickst zu haben, doch…
 

„Vergiss es. Auf so einen plumpen Versuch fall ich nicht rein.“
 

In dem Moment kam Max mit dem Spiel zurück und sah gerade noch Tysons trauriges Gesicht.
 

„Hey Ty, vergiss nicht, dass nur vier Personen gleichzeitig spielen können.“ Schon zeigte sich wieder, wie schnell die Stimmung des Besitzers von Dragoon umschlagen konnte. Sein Gemüt wechselte von traurig über überrascht zu freudig.
 

„Ah ja, stimmt Maxi,“ dabei lachte er dümmlich während er sich verlegen durch sein dunkelblaues Haar fuhr. Steve ließ verlauten, dass er dann die Spielscheibe drehe, sodass Tyson, Max, Eddy und Rick sich die Knochen brechen konnten.
 

Gott sei dank, dachte er mal wieder, als Tyson, abgelenkt durch die Rückkehr von Max, von ihm abließ. Der Griff um sein Buch hatte sich, während des Gesprächs, verfestigt und lockerte sich erst jetzt wieder. Wenn er sich vorstellte, er müsse sich mit drei Personen auf einer zwei mal zwei Meter kleinen Plastikdecke verrenken, wie es gerade von den Spielern vorgemacht wurde, lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Er hatte nicht nur wegen dem viel zu engen Körperkontakt abgelehnt, wobei das wahrscheinlich der Hauptgrund war, sondern auch, weil er sich nicht zum Affen machen wollte. Er konnte nicht verstehen, warum es Spaß machte sich in unmögliche Körperverrenkungen zu begeben und damit auszusehen wie eine zurückgebliebene Spinne, die mit ihren eigenen Gliedmaßen nicht klar kam. Wobei, wenn er ehrlich war, sah es schon ganz witzig aus, wie Rick von unten Max oben hielt, welcher sich rotzfrech bei eben jenem abstützte, während Tyson so scheiße da stand, dass Eddy kaum Platz hatte und gar nicht richtig seinen linken Fuß auf das gelbe Feld stellen konnte. Doch er revidierte seine Meinung sehr schnell wieder, als Rick seine Position wechselte, sein Shirt dabei hoch rutschte und neben seiner hellblauen Unterhose auch seine Arschritze den Zuschauern präsentierte. Nein, das wollte er weder spielen noch diesen Anblick je sehen.
 

„Scheiße, ich bin blind!“ kam es leidvoll neben ihm. Yury hielt sich die Hand vor Augen um dieses Bild nicht mehr ertragen zu müssen. Er konnte sich darauf ein leichtes schmunzeln nicht verkneifen. Die Anwesenheit und Nähe des Rothaarigen war nicht nur beruhigend und angenehm, er genoss es sogar richtig wenn der Ältere bei ihm war. Er hätte nicht gedacht, dass er nach seiner Abteizeit jemals wieder die Nähe eines Menschen so genießen würde. Unauffällig schielte er zu dem Russen in dem Sessel neben ihm, welcher gerade Eddy auslachte der soeben unter Tyson begraben wurde und dabei dessen Hintern ins Gesicht bekam, und ihm wurde eines bewusst:
 

Er brauchte und wollte die physische Nähe zu anderen Menschen nicht, doch den Kontakt zu dieser einen Person möchte er nicht mehr missen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  WeißeWölfinLarka
2020-03-10T23:14:48+00:00 11.03.2020 00:14
[Vorwort: Es tut mir sooooo leid, dass – besonders als Initiatorin der Aktion – mein Kommentar so lange auf sich hat warten lassen!! Mir ist viel zu viel dazwischen gekommen – ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel. Ich war so gespannt auf eure Beiträge und ich hab zwischen durch schon in deine Geschichte gelinst und dachte Woah, und dann hatte ich sehr lange, lange keine Zeit zum Lesen… oder irgendwas zu machen. Ich versuche jetzt alle Kommentare nachzuholen. Also, here it comes!]

Ich finde deinen Einstieg krass gut; das macht so sehr Lust auf mehr! Quality content! Ich war echt mega geflashed von deiner Einleitung, aus mehreren Gründen. Es passt einfach irgendwie alles zusammen. Ich bekomme hier als Leser eine Einsicht in die Innensicht des Erzählers. Hier wird mir eindeutig jemand Introvertiertes vorgestellt. Ich finde es sehr schön, dass du offen lässt, um wen es sich handelt. Es könnte sich sowohl um Boris, Yuriy oder Kai handeln, denn >>Es hieß doch nicht ohne Grund `persönlicher Freiraum`, warum meinte dann jeder Affe in seinen eindringen zu müssen?<< könnte auch auf jeden Borg zutreffen. Spätestens aber bei >>Bisher nur die Bladebreakers<< ist klar, wer gemeint ist, denn wer außer Kai hat so viel Kontakt zu denen gehabt?
Im Anschluss an den ersten Absatz ist dann >> Doch es gab nur eine Person, die er noch näher an sich ran ließ. Das war ihm jedoch erst in den letzten drei Wochen bewusst geworden.<< sehr effektvoll zum Einstieg eingesetzt!

Am Anfang hab ich es nicht ganz richtig verstanden, glaub ich, was die Ausgangssituation überhaupt ist. Ich dachte, NUR das russische Team sollte mit den Bladebreakers zusammenkommen. Und mir war dann unklar, ob auch das russische Team wieder abreist. Aber dann hab ich kapiert, die kommen erstmal bei den Bladebreakers unter, damit DIE sich kennen lernen, und dann kommen die anderen Teams zu Besuch, damit die Russen GEMEINSAM mit den Bladebreakers was mit den besuchenden Teams unternehmen. Ich fand die Erklärung zur Integration des russischen Teams sehr plausibel. Also dass Mr. Dickenson da vermittelt, dass das russische Team irgendwo unterkommt.
Mich interessiert an dieser Stelle dann auch, wann ungefähr das spielt, also nach / vor welcher Staffel?

An folgendem Satz hätte ich noch ein bisschen geschraubt:
>>Mit so vielen Personen in einen Haus, dass war er nicht gewohnt und gerade körperliche Nähe machte ihm zu schaffen. Es stresste ihn mehr als er zugab.<<
Nicht nur grammatikalisch (auch wenn du das nicht sehr gern hören willst, aber der Satzbau ist auch etwas konfus: Entweder „So viele / Mit so vielen Personen in einem Haus (zu leben), das war er nicht gewohnt…“), aber ich hätte an dieser Stelle irgendwie noch deutlicher herausgebracht, dass auch auf diese Beengtheit auf so engem Raum und dann noch die große Anzahl an Personen ihm zu viel ist und ihm zu nahe geht. Gerade, weil du im Verlauf der Geschichte ja auch die räumliche Nähe der nahestehenden Person als positiv beschreibst, dann bekäme deine Geschichte noch eine zusätzliche Abrundung in sich.

Bei dem Bonding-Moment zwischen Boris, Kevin und Lee musste ich ja schon ein wenig grinsen. Das ist eine sehr interessante und vllt auch fragwürdige Kombination, da frag ich mich ja glatt, wer da wen negativ beeinflusst. Es ist fast schon ein bisschen schwer vorstellbar bei Lee, dass er von Abschlepptaktiken oder Anmachsprüche oder Vorlieben spricht… Der kam mir immer so pflichtversessen und stocksteif vor… Umso witziger ist es dann, das so zu lesen ;)

Was mir noch aufgefallen ist und mich stört, ist dein Wechsel vom Präteritum ins Präsens. Das kann ja ein Stilmittel sein, aber der ist nicht konsequent. Also z. B.
>> Start der dritten Woche und sie standen schon wieder am Flughafen. Heute kommen die Allstars an. Max freute sich riesig auf Michael, Steve, Eddie und Rick.<<
standen = Präteritum -> kommen = Präsens -> freuten = Präteritum.
Und dieser Tempuswechsel kommt leider an einigen Stellen noch vor. Vielleicht kannst du da ja noch mal drüber schauen. In dieser Story bietet es sich an, alle Verben ins Präteritum zu setzen.

Reizvoll fand ich dann den ganzen Touri-Kram, den ich als Leser durch Kais Augen sah: alles öde, alles nervig, und dann auch noch doppelt und dreifach zu besichtigen, weil man ja mit unterschiedlichen Teams unterwegs ist… die das ja noch nicht gesehen hatten… Da kann ich seine Anödung schon gut nachvollziehen.
Hier sei kurz nachgefragt: Welchen Tower besuchen die nochmal?

An der Stelle mit dem Sittlichkeitsverbrecher war mir die Situation anfangs leider nicht so ganz klar. Erst dachte ich, das ist einer der White Tigers / All Starz, oder gar Yuriy, der sich einen Scherz erlaubt. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es dann so ein Schmierlappen (Würg, die Vorstellung…) war. Also den hast du wirklich sehr eklig beschrieben, dem nimmt man die Rolle des Sex Offenders deutlich ab, auch wenn sie schon sehr klischeehaft war.
Da hab ich auch noch einen Tipp für dich:
>> Yuriy schien bemerkt zu haben, dass ihn jemand begrapschte und hatte denjenigen jetzt `gefangen`.<<
Da hast du „gefangen“ in Anführungszeichen gesetzt. Wenn du dir selbst unsicher bist, ob das Wort passt, und du es in einzelne Anführungszeichen setzen musst, such doch ein Synonym oder stell den Satz etwas um. Mir sind da spontan folgende Wendungen eingefallen:
Yuriy schien bemerkt zu haben, dass ihn jemand begrapschte, und hatte eingegriffen / … und hatte die grapschende Hand in flagranti erwischt und ließ sie jetzt nicht mehr los.
Der Absatz im Anschluss ist aber eine sehr gut formulierte Handlungsbeschreibung, ich kann sehr gut folgen, was Yuriy da macht…
Allerdings finde ich die gesamte Situation etwas… too much, irgendwie. Welchen Zusammenhang hat sie im Gesamtkontext deiner Geschichte? Es ist ja schon sexuelle Belästigung und manche Formulierungen sind nicht konkret genug, dass das als solche auch benannt wird? Auf der einen Seite ist es „grabschen“ und „betatschen“ oder „Eindringen in die Intimzone“ – auf der anderen Seite ist Yuriys Reaktion dann doch eher brutal und ernst und bedrohlich, weil es sich wirklich um eine Straftat handelt – und dann reagiert er wiederum so … flach und antiklimatisch, wie z. B. bei der Nachfrage, warum der Mann das getan hat; das schien mir so unpassend irgendwie zu der Situation… so unglaubwürdig? Und auch die Argumentation des Mannes… das ist so fragwürdig und fadenscheinig – gut das passt vllt ja auch zum dem Täter, weil das natürlich auch eine Lüge sein konnte, die er sich im Angesicht eines wütenden Yuriys auch mal eben schnell überlegt haben könnte. Die Auflösung des gesamten Konflikts geht dann wiederum sehr schnell über die Bühne und das Danke von Kai an Yuriy ist auch sehr kurz und „zu cool“ für den Ernst der vorigen Situation. Da hätte ich mir noch mehr Reflexion des Geschehens gewünscht, was Kai jetzt fühlt, sowohl in Bezug auf die sexuelle Belästigung als auch darauf, dass Yuriy ihn gerettet hat.
Letzteres kommt ja dann in einem kurzen Satz, und der wiederum fühlt sich beim Lesen sehr beruhigend an. Also, dass es sich besser anfühlt, wenn Yuriy ihn verteidigt als irgendwer sonst. Nichtsdestotrotz fehlt mir irgendwie eine Aufarbeitung des Geschehens in irgendeiner Form.

Stattdessen folgt Twister.
Ausgerechnet Twister! Nur Tyson kann auf die Idee kommen, dass das Spiel perfekt wäre – für Kai. Ich hab schon gelacht, als ich das gelesen hab! Schade war es ein bisschen, zu sehen, dass Tyson doch recht plakativ dargestellt wird (>>„Ah ja, stimmt Maxi,“ dabei lachte er dümmlich(…)<<).
Aber warum gerade Twister? Das wurde spätestens bei Ricks großartigem Einsatz und seinem Bauarbeiter-Dekolleté ersichtlich: Ich hatte ja schon fast vergessen, dass du noch eine blaue Unterhose einbauen musstest! XD Das war ein sehr guter und auch lustiger Einfall! Besonders in Kombination mit Yuriys herrlichem Kommentar dazu.

Das Ende schließt dann wieder ebenso super wie der Einstieg, wie ich finde. Es greift den gleichen Stil wieder auf. Und es hat ein heiteres Ende und auch romantische Züge. Das ist schön.


Abschließende Bewertung in Bezug auf die Vorgabe zur Wundertüte B: Deine Vorgaben waren
Eine Anekdote deines Lieblings-Ships VOR einer Beziehung: Einer von beiden wird immer entspannter im Umgang von Zurschaustellung physischer Nähe bzw. wohlwollenden Berührungen der Zuneigung – aber nur, wenn es von DER EINEN Person kommt. Jeder andere kriegt eins übergebraten(oder so).
Bonus:
Es muss eine hellblaue Unterhose vorkommen
Es müssen Bit Beasts vorkommen


Ich gebe zu, diese Wundertüte war eine Herausforderung. Aber du hast das doch gut hingekriegt, besonders dafür, dass du erst aufgeben wolltest :)
Du hast aus der Vorlage eine echt lange Geschichte geschrieben, die insgesamt Hand und Fuß hat und das Thema hast du auch komplett integriert. Du hast sogar eine hellblaue Unterhose untergebracht; da find ich es schon gar nicht mehr schlimm, dass die Bitbeasts nicht vorgekommen sind, das war ja eh nur ein Bonus, darüber hatten wir ja gesprochen, mein ich auch…

Ich fand es auch sehr spannend, dass du am Anfang lange Zeit verheimlicht hast, wer denn jetzt der ER-Erzähler ist. Allerdings ging mir diese Geheimniskrämerei dann doch zu weit, als das die ganze Geschichte hindurch ging, vor allem, da ja dann eigentlich klar war, wer es war, und ich an manchen Stellen schon das Gefühl hatte, das war auch für dich ein Krampf, weiterhin geheim zu halten, aus wessen Sicht du schreibst – wobei dann wieder unsinnig ist, dass du das im Autorenkommentar oben drüber geschrieben hast, dass es aus Kais Sicht ist. Dann hättest du es auch irgendwo in die Geschichte einfließen lassen können. Aber ich denke mal, das hängt mit dem Missverständnis zur „Anekdote“ zusammen.

Interessant, wie du den Prompt gelöst hast. Ich hatte eine andere, unausgegorene Idee im Kopf. Du beschreibst die physische Nähe, die Kai eigentlich nicht ertragen kann. Und es passiert nichts körperlichers zwischen ihnen, Yuriy ist einfach da, und das ist schon Nähe und das reicht Kai aus. Ich hätte jetzt dann natürlich noch gewusst, wie sich dann daraus eine Beziehung entwickelt. Denn: Richtig eindeutig wird es ja nicht, ob Kai es auch annehmen könnte, wenn Yuriy ihn anfasst. Hand, Unterarm, Schulter… also ob ihm physische Berührungen von Yuriy angenehm sind und er sie zulassen kann – oder ob das noch mehr Übewindung kostet…
Aber das ist vllt Stoff für einen weiteren One Shot?
Und eben genau das fand ich erfrischend spannend, weil du etwas völlig anderes geschrieben hast, als ich das beim Tippen und Zusammenstellen der Wundertüten im Kopf hatte: Ich hatte nur die eine Idee, aber es gab noch andere Möglichkeiten und die Umsetzung, wie du und auch die anderen ihre Wundertüten letztlich gestaltet und verstanden haben, war jedes Mal anders als vielleicht gedacht oder erwartet und das fand ich dann ungeheuer spannend.

Ich danke dir sehr, dass du bei der Aktion mitgemacht hast und ich hoffe, dass dir das Schreiben Spaß gemacht hast und du dich auch über den Kommentar freuen kannst |-)~

Von:  Mitternachtsblick
2020-03-04T14:33:45+00:00 04.03.2020 15:33
Awww, was für ein süßer Oneshot! Ich hab der Neugier halber reingesehen und musste dann gleich alles lesen. Grundsätzlich habe ich Storys ja sehr gern, wo sehr unterschiedliche Charaktere miteinander auf engstem Raum klarkommen müssen und das hast du hier echt schön geschildert. Die Reaktionen der einzelnen Personen aufeinander waren für mich durchaus nachvollziehbar, und auch Kais Gedanken und Gefühle hab ich IC gefunden. Ich hab natürlich einen absoluten soft spot dafür, dass er gerade bei Yuriy eine Ausnahme macht, was den körperlichen Kontakt angeht - das sagt ja sehr viel über sein Vertrauen zu ihm aus und das liebe ich einfach. <3 Dass du Twister reingebracht hast passt natürlich voll gut zum Thema und gibt dem ganzen nochmal so einen Extratouch (pun intended),nachdem das gut illustriert, wie hinderlich es bei den kleinsten Dingen im Alltag sein kann, wenn man keine Berührungen mag. Sehr schöner OS! :)
Von:  FreeWolf
2020-02-10T09:50:59+00:00 10.02.2020 10:50
Hi Kiko! :)

Es dauert bei mir immer etwas, bis ich es schaffe, zu kommentieren, aber ich wollte dich als Mit-Wundertüten-Autorin nicht im Regen stehenlassen. Bevor ich tiefer ins Detail gehe, wollte ich dir ein Kompliment aussprechen: Ich finde, der Oneshot ist dir sehr gut gelungen. Du hast die Wundertüten-Aufgabe meiner Meinung nach gut umgesetzt, inklusive der Zusatzaufgaben, und zugleich auch wahnsinnig viel Potential für etwas Längeres in der FF dadurch, wie du die Situation der FF anlegst.
Mir gefällt auch, wie du über das Thema physische Nähe einen Bogen quer durch die FF spannst.

Du schreibst am Anfang, dass du dir nicht sicher warst in der Erzählperspektive: Ich finde, dir ist die dritte Person mit Fokus auf Kai gut gelungen. Du hälst seine Perspektive durchgehend, schweifst nicht zu viel ab und leitest mich als deine Leserin schön zu den wichtigsten Punkten, die du hast. (Nur am Rande, weil es mir aufgefallen ist: Auktorial ist eine Erzählperspektive erst, wenn der Autor als eine Art Charakter oder Stimme in der Erzählung sichtbar wird, zum Beispiel wenn er Dinge kommentiert. Wenn du aus der dritten Person schreibst, ist es einfach eine Erzählung aus der dritten Person :) )

Wie schon gesagt finde ich die Idee der FF wahnsinnig toll: Ich mag Fanfictions, in denen Charaktere, die nicht so viel miteinander zu tun haben, plötzlich in einen Raum gesteckt werden, frei nach dem Prinzip "und jetzt werdet Freunde" - Mr. D war ja schon immer für jeden Schabernack aufgelegt, und ich kann mir gut vorstellen, dass er so eine Aktion startet. Ich finde es toll, dass du dir Mühe gegeben hast und für beide Teams, die zu Besuch kommen, Gemeinsamkeiten zu finden. Ich habe sehr gelacht, dass Boris, Kevin und Lee allesamt über Frauen bonden, und hätte nur zu gern gewusst, was sie da konkret sagen. Ob sie ihre größten Fails ausgepackt haben? ;-)
Ich fand es auch sehr toll, wie du den Kontrast bei der Begrüßung der einzelnen Teams dargestellt hast: Während das chinesische Team eher reserviert ist, überbrücken die Allstars jeden persönlichen Raum und suchen den Körperkontakt. Kai ist wirklich ein Meister im sich Davonstehlen, um dem zu entgehen, oder?
Ich habe mich am Anfang der FF gefragt, was die Blader so in ihrer Freizeit machen, nachdem sie offensichtlich einfach nur zusammenleben, aber nicht in eine Schule müssen o.Ä. (Takaos Traum, oder?): Das beantwortest du beim Sight-Seeing-Trip mit den Allstars sehr schön. Ich kann mir buchstäblich vorstellen, wie Kai grummelig mitgeht und so überhaupt nicht für den dritten Trip auf den Tokyo Tower zu begeistern ist. Da hätte Mr. D vielleicht ein bisschen diverseres Programm aufstellen können. ;-)
Die Situation mit dem Grapschen ist sehr schön zugespitzt: Du machst es sehr spannend, und vor allem gefällt mir, wie du hier den Kontrast andere Menschen - Yuriy in Sachen körperliche Nähe einbaust. Der Grapscher wirkt wie eine sehr verzweifelte Gestalt. Ich frage mich, was ihn ausgerechnet auf Kais Hintern gebracht hat? Andererseits hoffe ich für ihn, dass er sein Leben auf die Reihe kriegt, sonst wäre das ganze alles andere als schön für alle Beteiligten. Kais Reaktion auf Yuriys Rettungsaktion ist übrigens echt goldig. XD Ich habe sehr gelacht.
Und dann geht es weiter mit Twister: Das ist eine spitzenmäßige Idee, um die blaue Unterhose mit einzubinden. Ich habe laut aufgelacht bei der Vorstellung von Rick's Maurerdekolletè, und Yuriy bringt das sehr schön auf den Punkt finde ich.

Mir ist ein Fehler im Titel aufgefallen, den ich dir nicht vorenthalten will (vor allem, weil das zwei Klicks sind): "closeness" bedeutet alleine so viel wie "Dichte", nicht "Nähe". Wenn du körperliche Nähe sagen möchtest, dann müsste ein "physical" davorstehen: "physical closeness"
Ich finde deine Verwendung von deutschen und japanischen Namen übrigens sehr spannend: Hast du da irgendeine Linie, die du fährst? Mir ist aufgefallen, dass du die Russen alle mit Originalnamen adressierst, aber die Chinesen zum Beispiel nicht. :)

Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen dieses Oneshots und wäre jetzt absolut neugierig auf mehr, nachdem du in deiner Idee sehr viele Dinge aufmachst. Mich würde vieles interessieren, was du mehr nebenbei erwähnst: Wie kommen die Russen mit Japan zurecht? Wer ist in der Bladebreaker-Neoborg WG der Koch? Wer verweigert den Putzdienst? Wessen Chaos breitet isch aus, und wer unternimmt was dagegen? Und und und. Vielleicht ist das ja Material für ein paar Drabbles? Ich würde sie auf jeden Fall lesen. :D

Liebe Grüße
Wolfi
Von:  Phoenix-of-Darkness
2020-01-08T22:22:38+00:00 08.01.2020 23:22
Spitze!!!

Bevor ich auf das Kapitel eingehe, möchte ich dir sagen: Hut ab vor dieser Wundertüte.
Ich habe mir mehrfach deine Aufgabenstellung durchgelesen, die du erhalten hast und die ist echt nicht ohne.
Noch bevor ich dein Kapitel gelesen habe, habe ich überlegt, ob mir etwas einfallen würde dazu...und...nein mir ist nicht wirklich etwas eingefallen.
Umso neugieriger habe ich mich dann an dein Kapitel gemacht und es verschlungen.
Insgesamt sind mir nicht viele Rechtschreibfehler aufgefallen. Daher kann ich dich da beruhigen. Was die Kommasetzung betrifft....ja mit der schlage ich mich auch immer rum und daher bin ich definitiv die falsche Person die das beurteilen könnte. XD

Ich glaube es ein wenig gemerkt zu haben, dass du etwas Schwierigkeiten mit der vorgegeben Erzählform hattest. Dennoch finde ich, dass du die Punkte wirklich, wirklich gut umgesetzt hast.
Doch ich versuche mal das Kapitel Schritt für Schritt zu kommentieren.

Kais Antipathie gegenüber der Überschreitung des Personal Space hast du sehr gut dargestellt. Ich konnte mich gut in ihn hinein versetzen. Da hat er ordentlich Sympathiepunkte bei mir gesammelt.
Interessant fand ich auch wie du deinen eigenen Weg gefunden hast die ursprüngliche Beyblade Storyline in deiner eigenen Variante zu integrieren.
Mir gefällt der Gedanke, dass Neo Borg versucht mit den anderen Teams klar zu kommen.
Zwar hast du die einzelnen Teamtreffen nur angerissen, aber ich fand gut, dass hier Platz für eigene Gedankengänge war.
Ich selbst habe mir die Zeit, welche Neo Borg und die Bladebreakers miteinander verbrachten, doch sehr chaotisch ausgemalt.
Bei den White Tigers bist du da schon mehr ins Detail gegangen und ich liebe die Vorstellung vonBoris, Kevin und Lee wie sie da über Frauen labbern und Kai sich dazu seine eigenen Gedanken macht.
Mir kam auch der Gedanke, dass sich Mariah wohl doch einen Ruck gegeben hätte, wenn es im russischen Team auch ein Mädel gegeben hätte. So musste sie ja mit Kerlen vorlieb nehmen und wenn eine Frau sauer auf einen Kerl ist...und hier sind es gleich mehrere...wir wissen ja wie das ist.

Bei der Ankunft der Allstars...ich konnte sie mir bildlich vorstellen und ich hätte wohl wie Kai reagiert.
Amis sind da etwas speziell und das die restlichen (russischen) Blader da dezent überfordert waren, konnte ich mir lebhaft vorstellen.
Hier gefiel mir auch, dass du den Blickwinkel kurzzeitig auf die BitBeast gelenkt hast.
Klar war es deine Aufgabe, dennoch finde ich, dass du sie sehr geschickt in deine Story eingebaut hast, ohne ihnen dabei zu viel Raum zu geben.

Der Grabscher im Museum...erst mal...igitt!!!
Dieser Schmierlappen....
Ich muss gestehen, dass du die Situation wirklich realitätsnah geschrieben hast. Ich persönlich konnte mich gut in die Situation hineinversetzen und Kai tat mir an dieser Stelle auch unglaublich leid.
Zum Glück stand im Yuriy zur Seite, welcher ja doch auch was für Kai übrig zu scheinen hat.
Du stellst das zwar nicht direkt klar dar, aber genau das gefiel mir sehr gut....so kleine zarte Andeutungen.
Schön fande ich auch, dass Kai sein Wohlbefinden in Yuriys Nähe nicht gleich einordenen konnte und erst zum Ende hin festgestellt hat, dass er sich bei dem Rotschopf doch sicher fühlt.
Um ehrlich zu sein wüsste ich jetzt zu gern wie sich das bei den beiden weiterentwickelt.
Möchtest du nicht vielleicht doch hier weiter schreiben? :)

Oh Gott, Twister!!!
Vielen, vielen Dank, dass du die das hast spielen lassen. Ich liebe dieses Spiel und ich würde ja zu gern eine Runde Twister bei Neo Borg lesen...so mit Vodka und so...
Aber dennoch hat es mich amüsiert, was du da geboten hast.
Mir war klar, dass dies der Moment sein würde, dass man das Maurerdekoltee zusehen bekommt und es hat Rick getroffen XD
Einfach genial...vorallem Yuriys Reaktion und seine Aussage.
Ein weiteres, geniaes Bild war auch Eddy und Tyson begraben...vielen Dank dafür.

Abschließend kann ich nur sagen, dass du wirklich Stolz auf diese FF sein kannst.
Du hattest eine mega schwere Aufgabe und in meinen Augen hast du sie super gelöst.
d^_^b
Antwort von:  kikoxd
08.01.2020 23:45
Oh mein Gott ... ich bin geplättet. So ein langes und liebes Kommi hatte ich noch nie!
Vielen lieben Dank, du glaubst gar nicht wie sehr ich mich gefreut hab!

Ich hab mich wirklich sehr schwer mit der Tür getan und ewig überlegt, wie ich alles zusammen bekomme. Auch die Perspektive hat mir zu schaffen gemacht und ich hoffe, es ist alles verständlich. Ich hab, wie gesagt das erste Mal in der Form geschrieben. Nebenbei muss man ja auch darauf achten, nicht immer die selben Wörter zu verwenden ... hach ich hab echt gekämpft XD
Da freut es mich umso mehr, dass das 1. Kommi positiv ausfällt :)

Weiter schreiben....ich glaub nicht. Mir fällt gerade nichts weiter für die restlichen Tage der Allstars ein. Aber ich kann dir verraten, in der vierten Woche wären die Majestics gekommen. :P
Aber ich wüsste nicht, wo ich sonst nen Abschluss hätte setzen können und der letzte Satz der FF passte gerade so gut.

Nochmal ganz ganz lieben Dank !!!


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