Ein einzelner Spatz
Ahorn
Mit gezackten
Blattwerk, goldig gesprenkelt
der Herbst griff zum
Malerpinsel
Vereinzelt sitzen, putzige kleine Vögel im Geäst der Bäume. Ganz versteckt vor Menschenaugen. Meistens auch in den Baumwipfeln von Buchen, Birken, immergrünen Fichten und dem oben erwähnten Ahorn. Alles war schon herbstlich geschmückt, die Zugvögel wollen bald der Wärme hinterher nach Süden fliegen.
Aber ein kleiner Spatz, wollte sich nicht vor aller Welt verstecken. Er wollte gesehen und vielleicht bewundert werden.
Viele Passanten ging eilig vorbei - keinen Blick für die Natur. Der kleine Spatz war unendlich traurig. Auch die letzten Weißlinge, die vergnügt drumherum flattern und ihr letztes Tänzchen im Jahr tanzten, bemerkten den kleinen Spatzen nicht - Sie hatten nur sich und den Nektar der Feldblumen in Sinn. Auch das stimmte den Spatzen ganz trübe.
Erst als der kleine Spatz schon aufgab - kam Ich. Er wollte gerade weiterziehen, war ganz enttäuscht und alleingelassen von der Welt. So fühlte sich der kleine Singvogel jedenfalls. Bis ich ihn bemerkte - da ich mit offenen Augen, durch Flur und Fauna wanderte.
'Oh... was für ein schöner Spatz' dachte ich da und sprach: "Bleib doch noch eine Weile - kleiner Spatz"
Er sah mich bewusst mit seinen Vogelaugen an. Und verweilte noch eine Weile und flog dann irgendwie glücklich davon.