Zum Inhalt der Seite

Loki: The Dark Prince - Der dunkle Prinz

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Stunden danach

«Nein, nein, nein, nein...» Melinda schrie, raufte sich die Haare, presste die Handlächen ineinander und lief ruhelos im Zimmer auf und ab. Thor und die Avenger sahen sie hilflos an. Keiner wusste, was er sagen sollte. «Er ist nicht tot. Nein, nein... Das kann nicht sein! Das ist unmöglich...»
 

Natasha versuchte, ihr den Arm um die Schultern zu legen. «Melinda...» sagte sie leise. Die junge Agentin schüttelte sie ab. «Ich glaube es einfach nicht!» Sie verhielt mitten im Schritt und wirbelte zu Thor herum. «Wo ist er? Ich will ihn sehen.»
 

«Seine Leiche...» Thors Stimme zitterte, «...wurde nach Asgard gebracht. Das Begräbnis ist übermorgen.» Seine Hand fuhr trostlos zur Stirn. Sie glühte, als hätte er Fieber. «Heimdall holt uns morgen.»
 

Melinda starrte ihn an, ihre Augen von Tränen verschleiert. «Nein...» brach es erneut aus ihr heraus. Dann begann sich auf einmal, alles um sie herum zu drehen. Mit einem leisen Seufzer brach sie zusammen, und Thor schaffte es gerade noch, sie aufzufangen, ehe sie ohnmächtig auf den Boden schlug.
 

Den nächsten Tag verbrachte sie wie in Trance. Sie war gar nicht wirklich anwesend, sondern hatte das Gefühl, dass eine fremde Person ihren Körper lenkte. Sie tat, was getan werden musste: essen, trinken, sogar etwas schlafen zwischendurch... Aber es kam ihr vor, als stünde sie neben sich.
 

"Ich könnte es nicht ertragen, dich auch noch zu verlieren." hatte Loki zu ihr gesagt. Dass er selber es sein würde, der nicht mehr zurückkam, hatte er natürlich nicht in Erwägung gezogen. Aber, wenn sie ehrlich sein wollte, sie auch nicht.
 

Thor ging es ähnlich, wie sie feststellte. Auch er sah mehr wie ein Schatten seiner selbst aus denn wie der mächtige Gott des Donners. Mehr als einmal trafen sich ihre Blicke, und was sie in den Augen des jeweils anderen lasen, war immer dasselbe: fassungsloses Nicht-Begreifen-Können.
 

Die Nacht vor dem Tag der Beerdigung hätte Melinda mit Sicherheit schlaflos verbracht, wenn Natasha ihr nicht ein Beruhigungsmittel in den Gute-Nacht-Tee geschmuggelt hätte. So aber konnte sie tatsächlich beinahe sechs Stunden am Stück schlafen und wachte einigermassen ausgeruht auf.
 

Als sie sich mechanisch wusch und anzog, fragte sie sich, wie sie diesen Tag überstehen sollte...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück