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Eisiger Tod

von

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Ärger mit Ginyus Sonderkommando

Einige Stunden sind seit Kakarotts Bestrafung vergangen und der junge Saiyajin wurde durch den herrlichen Geruch des Mittagessens geweckt.

Gähnend setzte sich Kakarott auf und sah seinen großen Freund am Tisch mit nachdenklichem Blick aus dem Fenster schauen.

„Alles in Ordnung, Broly?“

„Hm? Ja, ich mache mir nur Sorgen um Vulek... wenn er Freezers Schandmal heilt... wird er ziemliche Schmerzen haben...“, antwortete Broly und sah zum kleinen Saiyajin rüber.

„Wie geht es dir, Kaksi?“

„Besser als vorhin... hm... dann möchte ich nicht, dass er diese Wunde heilt... er hat mehr als genug für mich getan“, erwiderte Kakarott und rutschte vom Bett, ehe er sich einmal ausgiebig streckte.

Plötzlich krümmte sich der junge Saiyajin mit dem Oberkörper nach vorn und hielt sich die Hand auf das schmerzende Mal.

„Was ist los?!“, fragte Broly besorgt und sprang vom Stuhl.

„Die Wunde von Freezer... aber es geht schon“, antwortete Kakarott und stieg aus dem Bett.

Broly erhob sich vom Stuhl und ging zusammen mit Kakarott rüber in Vuleks Quartier, um ihren Freund wie versprochen zum Essen abzuholen.
 

Leise klopfte Broly, ehe er wartete, dass Vulek die Verriegelung aufhob. Der Vurakli brummte leise, als er abermals ein Klopfen hörte. Einen kleinen Spalt breit öffnete er das linke Auge, welches nicht von seinem Schwanz verdeckt war. Seine Ohren zuckten auf und er hob den Kopf, ehe er sich einmal streckte.

Er fühlte sich noch immer ziemlich geschwächt, aber nach dem Mittagessen sollte es auch ihm besser gehen. Träge schlurfte er auf die Tür zu und drückte den Knopf, der sie öffnete.

„Wie geht es dir Kakarott?“, fragte der Außerirdische und sah auf den kleinen Saiyajin herab.

„Freezers Wunde tut noch ganz schön weh, aber die anderen Verletzungen spüre ich kaum noch, würdest du mir morgen wieder helfen?“, fragte Kakarott und sah ihn bittend an.

Broly legte seine Hand auf den rechten Schulterpanzer seines Freundes und sah Vulek betreten an.

„Mh... ich schätze ich brauche noch ein oder zwei Tage, bis ich mich vollständig erholt habe, ich hoffe es ist in Ordnung, wenn du es bis dahin noch aushalten könntest... so eine Heilung zerrt immer sehr an meinen Kräften“, erwiderte der Vurakli und strich dem Jungen durchs schwarze Haar.

„Einverstanden, danke. Dann lasst uns essen gehen, sonst ist nichts mehr für uns übrig“, trötete Kakarott und ging voran.

Broly schielte immer wieder zu Vulek rüber und ein unangenehmes Schweigen machte sich breit.

„Du... du musst das nicht tun, Vulek...“

„Ich weiß, Broly... aber ihr seid meine Freunde... Freunden hilft man, wann immer man kann“

Ein tiefes Seufzen entrann der Kehle des Legendären und behutsam legte er seine Hand auf den pelzigen Rücken seines Freundes.
 

Als sie im Speisesaal ankamen steuerte Vulek sofort die Küche an, in der er Lemo bei der Ausgabe half. Dies war eine gute Ablenkung gegen die Schmerzen.

„Hey, Vulek! Vielen Dank für deine Hilfe“, bedankte sich der Ältere und bekam ein erschöpftes Lächeln seines großen Freundes zurück, ehe er an der Essensausgabe half.

„Hey! Sag mal kannst du nicht aufpassen?! Die Suppe soll in den Teller und nicht daneben du dämlicher Idiot!“, keifte ihn Jees und warf ihm den heißen Teller entgegen.

Jaulend warf Vulek sich auf den Boden und rollte sich verzweifelt hin und her um die brennenden Schmerzen quasi zu löschen.

Schnell lief Lemo in die Spülküche und holte einen Eimer mit kaltem Wasser, den er über seinen Freund schüttete. Besorgt sah er ihn an und half ihm auf. Wütend schritt Kakarott an den anderen Anwesenden in der Schlange vorbei und schwebte in Augenhöhe zum rothäutigen Krieger auf, ehe er ihm auf die Schulter tippte.

Kaum hatte sich Jees umgedreht bekam er die geballte Faust des kleinen Saiyajin ins Gesicht. Der Rothäutige schrie kurz vor Schmerz auf, ehe er sich knurrend über die blutige Nase wischte.

„Das wirst du mir büßen, Saiyajin! Das schwöre ich dir, bei den Hörnern unseres Kommandanten!“

„Ich hab doch nun wirklich nicht so fest zugeschlagen“, murmelte Kakarott mit großem unschuldigen Gesichtsausdruck und rieb sich über die Faust. Wütend stampfte das zweit ranghöchste Mitglied der Ginyu-Force durch den Speisesaal.
 

Als Kakarott sich wieder neben Broly in die Reihe stellte, legte der Hüne ihm lächelnd eine Hand auf die Schulter.

„Diesem Angeber hast du es ordentlich gegeben, ich bin stolz auf dich, Kaksi“

Kakarott sah lächelnd zu Broly auf und lief dann schnurstracks in die Küche.

„Kann ich euch helfen? Geht es wieder Vulek?“, fragte der Unterklassekrieger besorgt und musterte die zusammengesunkene triefend nasse Gestalt des Vurakli.

Er saß auf der Waschstraße und ließ sich das kalte Wasser über den Körper fließen.

Wild schüttelte er sich das Wasser aus den Haaren und aus dem Fell am Oberkörper und am Schwanz.

„Nein, es ist wieder alles okay... Das Wasser tut sehr gut, danke Kakarott“

„Ich habe nachgedacht, Vulek... du musst mir nicht helfen, wegen Freezers Schandmal... ich halte das schon aus, immerhin bin ich ein Saiyajin“, lächelte der Junge und ging an die Essensausgabe um Lemo zu helfen.
 

Langsam schöpfte er die heiße Suppe auf den Teller und reichte sie dem kleinen Guldo, der den Saiyajin ernst musterte. Auf seinen kurzen stämmigen Beinen stapfte er zu seinem Platz und setzte sich.

Lemo kümmerte sich um den zweiten Teil der Schlange und war froh über Kakarotts Hilfe.

„Das nächste Mal bist du dran mit der Essensausgabe, Cheelai!“, knurrte Lemo sie ernst an, doch sie hob arrogant den Kopf nach oben und ging mit ihrem Teller an einen der runden Tische.

Vulek trocknete sich so gut es ging und schlurfte zu seinem Stammplatz an dem er immer mit Broly und Kakarott saß.
 

Als alle Bewohner der Basis verköstigt waren, nahmen auch Kakarott und Lemo sich etwas von der leckeren Suppe. Doch ehe sie an ihrem Platz ankamen, trat der Hüne Baata auf Vulek zu, den er grob an der Schulter etwas in die Bank drückte.

„Es wäre für dich am gesündesten, wenn das nicht noch einmal vorkommt!“, brummte der blaue Außerirdische ernst, ehe er aus den Augenwinkeln sah, dass Broly sich erhoben hatte.

„Hast du gerade etwas zu meinem Freund gesagt?!“, knurrte der Legendäre und bleckte die Zähne.

„Kümmer du dich um deine Angelegenheiten, Saiyajin!“

„DAS ist meine Angelegenheit, elender Téskum!“, grollte Broly und ließ seine Kampfkraft ansteigen.

Baatas Scouter übersetzte ihm die saiyanische Beleidigung als Abschaum und mit einem wütenden Schrei stürmte er auf den ausgewachsenen Saiyajin zu.

„Sag das noch einmal und ich breche dir jeden verdammten Knochen!“, grollte der blaue Hüne und hieb so schnell er konnte mit den Fäusten auf Brolys Gesicht ein, der jedoch jedem Schlag ohne Mühe auswich und ihn hämisch angrinste.

„Kannst du auch was anderes, als nur daneben zu treffen?“, fragte Broly lachend, als sein Gegner kurz inne hielt und er gefährlich die roten Augen verengte, ehe er mit der Hand ausholte.
 

„Was ist hier los?!“, ertönte plötzlich die tiefe Stimme des Kommandanten Ginyu. Es war mucksmäuschenstill im Speisesaal. Doch da bekam Baata mit einem Mal Brolys Faust ins Gesicht, ehe er sich erhob und sich wieder auf seinen Platz setzte.

„Ich habs gesehen, Kommandant! Ich habs gesehen! Baata hat diesem Vurakli gesagt, dass er die Suppe nicht nochmal über Jees' Teller kippen soll, da hat sich der Dreckssaiyajin eingemischt und ihn als... was war das noch gleich? Tekus... oder sowas beleidigt...“, petzte der kleine dicke Guldo drauf los und hob den Löffel in die Luft.

Langsam schritt der Gehörnte durch den Saal auf Brolys Platz zu und sah mit verschränkten Armen vor der Brust ernst auf ihn herab.

„Ist das wahr, Saiyajin?“

Broly aß jedoch in Ruhe weiter und die angespannte Nervosität die ohnehin schon im Raum herrschte, stieg weiter an. Alle Besatzungsmitglieder wussten, dass Kommandant Ginyu nicht gerade für seine Geduld bekannt war. Wenn er etwas fragte, verlangte er auf der Stelle eine Antwort.
 

Lemo und Kakarott hatten sich noch immer nicht hingesetzt und standen unsicher mit ihren Tabletts in den Händen da.

„Hast du meine Frage nicht gehört oder nicht verstanden?!“

Broly schielte zu ihm auf und steckte sich provozierend den vollen Löffel in den Mund. Doch plötzlich wurde der Saiyajin schmerzhaft grob an den langen Haaren gepackt und sein Kopf wurde ihm in den Nacken gerissen. Der Kommandant packte sein rechtes Handgelenk und schob ihm den Löffel tiefer in den Rachen.

Wild zappelte Broly mit den Beinen und röchelte.

Drohend beugte sich der Kommandant über Brolys Gesicht und sah ihn finster aus roten Augen an.

„Wenn ich eine Frage stelle, dann verlange ich eine Antwort, hast du mich verstanden?!“

Der Legendäre kniff die Augen für einen Moment zusammen, ehe er knapp nickte.
 

Kakarott presste seine Zähne wütend aufeinander und seine Körper spannte zum zerbersten an, bereit auf den Mann loszugehen, der seinen Freund gerade so quälte.

Ginyu drehte sich langsam zu Kakarott herum, da er die ansteigende Kampfkraft gespürt hatte.

„Wenn du nicht deinen zweiten Schandfleck von Meister Freezer bekommen willst, dann würde ich dir raten dich nicht einzumischen!“, grinste der Kommandant finster und Kakarott sog erschrocken die Luft ein.

Vulek zog ängstlich den Kopf etwas zwischen den Schultern ein und seine langen pelzigen Ohren senkten sich ein wenig.

„Ich... ich habe Baata provoziert... deswegen ist es eskaliert und Broly ist dazwischen gegangen...“, erhob der Vurakli seine Stimme und erhob sich von der Sitzbank. Ginyu ließ von Brolys Haaren ab, der sich hustend nach vorne beugte, ehe er sich über den Hals rieb. Kurz darauf weiteten sich die Augen des Saiyajin bei dem was er hörte.

Lange sah der Gehörnte dem Vurakli in die Augen.

„So? Na dann komm mal mit!“, schmunzelte der Kommandant finster und winkte Baata zu sich, der ihm sowie Guldo ebenfalls folgte.
 

Mit gesenkten Ohren und vor Angst eingerollter Schwanzspitze folgte der Vurakli Ginyu und ein unsicheres Raunen erfüllte den Raum, als sich die Türen hinter ihnen schlossen.

Fassungslos starrten Broly, Kakarott und auch Lemo auf die Tür.

„Was passiert jetzt mit ihm?“, fragte Broly besorgt und sah zu Lemo rüber.

„Der Kommandant ist mindestens genauso grausam wie Meister Freezer... er hat in Vuleks unsicherer Haltung gesehen, dass er aus Angst gelogen hat... um dir zu helfen, sonst hätte Kommandant Ginyu dich hier auf der Stelle getötet... sie... sie werden ihn aufs Übelste Zusammenschlagen, wenn nicht sogar gewaltsam Foltern, bis er die Wahrheit sagt und sich entschuldigt... da der Kommandant es als höchste Beleidigung ansieht, wenn man ihm ins Gesicht lügt...“, erzählte Lemo weiter und fuhr mit dem Löffel in seiner lauwarmen Suppe herum, ihm war gänzlich das Essen vergangen.
 

„Aber... das... das darf dieser elende-“, doch kurz darauf wurde ihm von Lemo der Mund zugehalten.

„Pssst... hier gibt es lauschende Ohren und Leute die dich verraten würden, solltest du ihn beleidigen! Also bitte... halte dich im Zaum... du bist zwar stark Broly, aber du hast eine gute Seele genauso wie Kakarott und Vulek... das nutzen hier viele Mitglieder gerne mal aus... und besonders die Ginyu-Einheit...“

„Wie meinst du das?“, fragte Kakarott leise und sah sich heimlich um, ob jemand ihr Gespräch belauschte.

„Naja... erst schmieren sie dir Honig ums Maul und hinterrücks verpfeifen sie dich... oder sie provozieren dich absichtlich und drehen es dann so herum, als wären sie die Opfer! Gerade weil du ihm jetzt am liebsten helfen würdest... sie genießen es, weil du dich niemals... ich wiederhole niemals gegen den Kommandanten auflehnen darfst! Er ist sowas wie Freezers rechte Hand und ich will kein Schandmal auf deinem Körper sehen... es tut mir schon leid, dass Kakarott einen hat...“, erzählte Lemo leise weiter und seufzte.
 

„Dann müssen wir eben stärker werden... bis sie alle vor uns zu Kreuze kriechen und sich bei uns entschuldigen!“, knurrte Kakarott leise und umfasste den Griff seines Löffels fester.

„Vulek hat das nicht verdient...“

In Brolys Herzen machten sich immense Schuldgefühle breit und seine Rute schwang gereizt und wütend durch die Luft. Er hasste es, sich so hilflos zu fühlen.

Dann würde er in der nächsten Trainingseinheit alles geben und dort seine Wut rauslassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Coppelius
2021-01-27T19:48:39+00:00 27.01.2021 20:48
Hey :)

Ich habe jetzt alle deine Kapitel gelesen und finde sie sehr gut :D
Ich hoffe, Kakarotts Schwan wächst bei der 'Umwandlung' nach :)
Und ich hoffe, er wird durch die 'Umwandlung' wesentlich stärker und überrascht und beeindruckt damit aber alle😁
Aber ich hoffe auch, dass er dann aussieht wie der Kakarotts aus der Serie, wenn er als Erwachsener das erste Mal auf Chichi trifft die Folgen in dem Turnier, da sieht er nämlich am schönsten aus (Weißt, welche ich meine? XD)
Ich finde, Kakarott wäre ein sehr gut aussehender Erwachsener xD

So, nun höre ich mal auf, sonst finde ich gar kein Ende xD

PS: Ich hoffe, Vulik wird es nicht allzu schlimm ergehen :(

LG Coppelius


Von:  Tales_
2020-06-14T09:13:41+00:00 14.06.2020 11:13
Was für ein Kapitel!
Broly ist echt ganz schön mutig!
Die beiden handeln sich immer mehr Ärger ein, wenn sie sich bei jeder Gelegeneheit provozieren lassen 0o
Nicht das es nicht gut finde, dass Broly versucht hat seinen Freund zu verteidigen.
Aber es ist eben gefährlich...

Vulek tut mir leid...
Ich hoffe sie richten ihn nicht allzu zu sehr zu...
Der Arme, wollte doch nur helfen.

Ein spannendes Kapitel.
Ich freu mich auf mehr *_*


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