Zum Inhalt der Seite

Eisiger Tod

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Bleibendes Schandmal!

Alle Krieger im Speisesaal hatten dem äußerst brutalem Trainingskampf zugesehen, der über einen holografischen Bildschirm lief. Mehr als besorgt, sahen Lemo und Vulek sich an, nachdem der Kampf endete.

Schnell sprang Vulek auf die Beine und rannte auf allen Vieren so schnell er konnte durch die Gänge. Er wartete einige Meter vor der gefürchteten Tür, die zur Kommandozentrale der Echse führte.

„Broly! Soll ich ihm nicht helfen? Bitte ich...-“

Ein trauriger Ausdruck lag in Brolys Gesicht, als er den Vurakli ansah und mit dem Kopf schüttelte.

„Nein, Vulek... ich möchte nicht, dass du in Schwierigkeiten kommst...“, antwortete der Legendäre leise und schritt an seinem langjährigen Freund vorbei.

Mit einem tiefen Seufzer ließ Vulek die Schultern hängen und seine langen Ohren nahmen ebenfalls eine traurige Haltung an. Er ließ sich an der Wand hinab sinken, winkelte die Beine an und legte seinen Schwanz über seinen Schoß, während er langsam mit seinen Krallen durch das weiche Fell fuhr. Er versuchte seine aufkeimende Nervosität und Anspannung damit zu drosseln und meistens gelang ihm das auch.
 

„Ah, da sind ja meine beiden Saiyajins, ihr habt gut gekämpft oho... du bist gewachsen, Broly, leg Kakarott da auf den Boden“, sprach die Echse mit säuselnder Stimme und sah auf den blutüberströmten Teenager herab.

Wie er es gewohnt war, ging Broly danach auf die Knie, sah kurz auf seine rechte blutige Hand, ehe er sie zur Faust ballte und auf seine Brust presste. Freezer zielte mit dem rechten Zeigefinger von oben herab auf Kakarotts Nacken und ließ einen konzentrierten Ki-Strahl von oben herab über die Rüstung wandern, sodass sie in der Mitte zerteilt wurde.

Mit blanker Furcht in seinen Augen sah Broly dem Schauspiel zu und sein Herz schlug ihm bis zum Hals.

„So jetzt bekommst du besser Luft, nicht wahr? Leider hast du den Trainingskampf verloren... wie auch viele davor... aber ich ließ wirklich viele Male von einer Strafe ab, da ich dachte, dass in dir Potential steckt... nun vielleicht war es ein Fehler meinerseits... entschuldige bitte... ich werde es sofort wieder gut machen...“

Der Galaxienherrscher schob seine drei Zehen unter den Körper des Kindes und rollte ihn auf den Rücken, ehe er auch dort die Rüstung mit einem Ki-Strahl in der Mitte aufschnitt. Dann nahm er die beiden Rüstungshälften und zog sie ihm aus und betrachtete sich die starken Blessuren auf Kakarotts Oberkörper.
 

„Dann hole mal schön tief Luft, mein Kleiner!“, rief die Echse und mit einem lauten Surren peitschte der Schwanz durch die Luft, ehe er mit gewaltiger Kraft auf Kakarotts rechte Seite peitschte. Der kleine Unterklassekrieger hatte tief Luft geholt, ehe er sie mit einem gepeinigten Schrei wieder herausließ.

Seine Augen weiteten sich und seine Finger krallten sich in den Blut benetzten Boden. Eine tiefe brennende und blutige Wunde thronte nun auf der rechten Seite oberhalb der Hüfte.

„Glückwunsch mein Junge... dein erster Schandstrich... ist er nicht schön? Vielleicht bringt das deinen Ehrgeiz im nächsten Trainingskampf ein wenig in Fahrt, wenn du nicht noch mehr Erinnerungen an verlorene Kämpfe haben willst, er bekommt keinen Medi-Tank, Broly!“, beglückwünschte ihn der Imperator und beugte sich dabei tief über sein schmerzverzerrtes Gesicht.

Broly kroch auf seinen Freund zu und schob seine Arme unter seinen Rücken, ehe er sich zu voller Größe erhob.
 

„Das nächste Mal will ich bessere Ergebnisse sehen hörst du, Kakarott?!“, fragte Freezer ernst und Kakarott wandt seinen Kopf langsam zu Freezer um.

„J, ja... Mei... ster Free...zer...“, flüsterte der Unterklassekrieger mit kaum hörbarer Stimme. Schnell verließ Broly diesen furchtbaren Raum und blieb einen Moment auf dem Gang stehen, ehe sich seine Augen mit Wuttränen füllten.

Vulek hatte den peitschenden Schlag ebenfalls gehört und war ruckartig aufgesprungen. Mitfühlend sah er dem Legendären in die Augen, ehe er geschockt auf Kakarotts verletzten Oberkörper sah.

„Er darf nicht in den Medi-Tank... was ist wenn er heute Nacht auch seine Rhétané bekommt? Die Schmerzen werden unerträglich sein...“, sprach Broly seine Besorgnis aus und machte sich auf den Weg mit Vulek ins Zimmer des Vuraklis.

„Ich werde ihn heilen... wenigstens ein bisschen, sodass es kaum sichtbar ist... keine Sorge, es weiß Niemand, dass ich Heilkräfte besitze...“, antwortete Vulek und nach einigen Minuten waren sie in seinem Quartier angekommen.

So vorsichtig wie möglich legte Broly seinen Freund auf dem Boden auf dem weichen Teppich ab.

Vulek begutachtete sich den geschundenen Körper und sog die Luft ein, als er das Schandmal sah.
 

„Ein Schandstrich... den haben viele Krieger hier auf Freezers Basis... ich werde erst seine anderen Wunden heilen...“, sagte der Vurakli und legte beide Hände auf das Gesicht des Jungen. Broly sah ihm dabei zu und strich über Kakarotts linken Handrücken.

Lilafarbene Energieströme strömten aus den Händen des Vurakli und legten sich wie einen Schleier auf die Verletzungen. Ein Zittern erfasste Vuleks Körper und angestrengt biss er die Zähne zusammen. Broly sah ihn ernst und zugleich besorgt an.

„Vulek? Ist alles in Ordnung?“

„Gnnnh j, ja... es... es geht gleich wie... der...“, keuchte der Außerirdische, ehe er seine zitternden Hände zurückzog.

Schwer atmend sank Vulek zusammen und brauchte einige Minuten um sich zu sammeln.

„Da hat ihm Itchak ganz schön... hart zugesetzt..., es tat schon beim zuschauen weh, aber jetzt... puh...“

„Du fühlst seinen Schmerz?“, fragte Broly.

Vulek nickte und schlug sich die Hände vor das Gesicht.

„Ich... ich bin kein Kämpfer... aber meine heilende Magie zieht den Schmerz aus dem Körper der Verletzten und überträgt ihn auf mich... nach so einer Heilungssession brauche ich eine Nacht um mich zu erholen...“, erklärte er und nahm seine Hände langsam vom Gesicht.

„Aber was war mit meinen Muskelschmerzen heute morgen?“, fragte Broly dann interessiert nach.

„Das ist kein Schmerz, der dir mit Gewalt von jemand anderen zugefügt wurde, Broly... manchmal kann ich in der Nacht nicht schlafen um meinen Körper und Geist zu regenerieren, was meinst du, wieso ich morgens immer erst so spät zum Frühstück komme“, lächelte Vulek milde, ehe er sich auf zittrigen Beinen erhob und sich zu seinem Bett schleppte.
 

Broly sah mitfühlend zu ihm rüber, ehe er ein leises Stöhnen seines Freundes wahrnahm.

„Kaksi... wie fühlst du dich?“, fragte er leise.

„Mh... meinem Gesicht geht es besser... es tut nicht mehr ganz so weh...“, antwortete Kakarott und drehte den Kopf zu Vulek rüber.

„Danke, Vulek... aber du musst es nicht-“, wollte Kakarott sagen, doch der Vurakli öffnete einen Spalt die Augen und winkte mit der Hand ab, ehe er sein Gesicht wieder ein wenig vor Schmerz verzog und im weichen Fell seines Schwanzes vergrub.

„Dann lassen wir dich mal in ruhe schlafen“, sagte Broly und hob Kakarott wieder auf seine Arme, ehe er auf Vuleks Bett zutrat und mit seiner Rute die Bettdecke über seinen großen Freund schlug.

„Wir holen dich später zum Mittagessen ab“

„Mhm... danke, mein Freund...“, murmelte der Vurakli und schloss seine schweren Lider wieder.
 

Broly gingen Vuleks Worte noch lange durch den Kopf und er schätzte ihn jetzt noch mehr, als vorher. Ein schlechtes Gewissen, breitete sich in ihm aus, dass der Vurakli diese immensen Schmerzen des Trainings nun selbst auf sich nahm und alles nur um Kakarott zu helfen.

Als Broly und Kakarott wieder in ihrem Quartier waren, legte er seinen Freund auf dem Bett ab.

„Kaksi? Ich mache dir für heute Nacht ein heißes Bad fertig, für den Fall, dass deine Rhétané beginnt... aber keine Sorge, ich bin bei dir hörst du?“

Kakarott sah seinen Freund lächelnd an, ehe er die Hand aufhielt, in dem er immer noch seinen ausgeschlagenen Milchzahn hatte.

„Ich bewahre ihn gut für dich auf“, lächelte Broly milde und nahm den kleinen blutigen Zahn an sich.

Aus ihrem Fenster konnten sie den gläsernen Tunnel und das Gebäude in dem ihr Freund sein Quartier hatte sehen. Ein schwerer Seufzer, entrann dem Legendären, ehe er sich schwerfällig auf dem Stuhl niederließ.

Immer wieder sah er zu Kakarott rüber, der ebenfalls eingeschlafen war und besah sich das Schandmal genauer. Er wollte nicht daran denken, wie es Vulek gehen würde, wenn er diese Wunde heilte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tales_
2019-06-10T19:05:09+00:00 10.06.2019 21:05
Oh man, Freezer ist so herzlos...
Kakarott ist durch einen miesen Trick besiegt worden und muss dann auch noch so eine Strafe erdulden...
Und dann darf er noch nicht einmal in einen Medi-Tank...

Zum Glück ist Broly für ihn da, falls ausgerechnet jetzt seine Rhétané beginnt 0o
Vulek nimmt wirklich sehr viel für Kakarott auf.
Er ist ein wahrer Freund und das war unheimlich stark von ihm *_*
Ich mag diesen Charakter immer mehr *_*

Ein sehr starkes Kapitel meine Liebe!
ich liebe deinen Schreibstil *_*


Zurück