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Finding Love

Sasusaku Highschool Lovestory
von

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Reaktionen

Es dauerte eine ganze Weile, bis ich aus meinem wohligen Halbschlaf richtig erwachte, denn eine lange Zeit lag ich noch da und fühlte mich einfach gut. Dann wurde mir irgendwann bewusst, dass ich extrem durstig war und dieser ziemlich pragmatische Gedanke sorgte dafür, dass ich wieder in der Realität ankam.
 

Sasuke lag halb auf dem Bauch und sein Arm lag über mir. Er schlief noch. Dem Licht nach zu schließen, das durch die kleinen Spalten der dunklen Vorgänge fiel, war es schon Mittag aber es schien ein grauer, regnerischer Tag zu sein. Ich bemerkte, dass Sasuke die Wasserflasche auf dem Nachtisch auf meiner Seite des Bettes abgestellt hatte und ich zog mich vorsichtig unter seinem Arm hervor, um dort hinzukriechen und etwas zu trinken. Da ich nicht wusste, wie spät es genau war, wollte ich ihn nicht wecken.
 

Ich kam jedoch nicht weit. Er schlief weiter aber knurrte unzufrieden, als er merkte, dass ich von ihm wegrutschte. Er verstärkte seinen Griff und reagierte nicht, als ich vorsichtig versuchte, seinen Arm woanders hinzuschieben.
 

"Sasuke", flüsterte ich und strich ihm über die Haare. "Ich möchte was trinken, lässt du mich los?"
 

Er brummte im Halbschlaf und zog seinen Arm weg. Ich krabbelte auf die andere Bettseite, griff nach der Falsche und trank sie halb leer. Dann ließ das Durstgefühl endlich nach. Ich warf einen Blick zurück zu Sasuke, er lag immer noch schlafend da. Also kroch ich vom Bett und ging zur meiner Tasche, um auf meinem Smartphone nach der Uhrzeit zu sehen. Er war zehn nach eins. Wir hatten also genug geschlafen.
 

Ich ging zu einem der Fenster hinüber und schob den Vorhang ein kleines Stück auf, um hinaussehen zu können. Es war stark bewölkt und regnete in Strömen. Und irgendwie war es gemütlich den weichen Teppichboden unter meinen Füßen zu spüren, in diesem warmen, soliden Haus zu sein und dem Regen zusehen zu können. Allerdings war meine Motivation nicht sehr groß den Nachhauseweg anzutreten.
 

Ich hörte, wie Sasuke sich regte und drehte mich um. Er hatte sich auf die Seite gerollt und nach seinem Smartphone gegriffen, wahrscheinlich, um ebenfalls auf die Uhr zu sehen. Er legte es zurück auf den Nachttisch, lies sich wieder ins Kissen fallen und fragte: "Gut geschlafen?"
 

"Ja!", sagte ich. "Sehr gut!"
 

Er streckte den Arm aus und sagte: "Komm her!" Da ich das ohnehin gerne wollte, folgte ich seiner Aufforderung. Ich kroch zurück aufs Bett, schwang ein Bein über ihn, setzte mich auf seine Hüfte und beugte mich dann zu ihm herunter, um ihm einen Kuss zu geben. Dann richtete ich mich wieder auf und sah lächelnd auf ihn herab. Verschlafen sah er irgendwie extrem heiß aus.
 

Er legte seine Hände an meine Hüfte und blickte mich voller Genugtuung an. "Den Anblick hätte ich gerne jedes Mal nach dem Aufwachen", sagte er.
 

Ich lachte. "Daraus wird wohl nichts, ich habe schließlich eine eigene Wohnung. "
 

Sasuke drehte sich in einer schnellen Bewegung, sodass ich seitlich umfiel und er nun über mir war. Er gab mir einen kurzen Kuss, stützte sich dann auf seine Arme und betrachtete mich zufrieden. "Abwarten, Prinzessin. Normalerweise kriege ich früher oder später, was ich will." Er grinste. "Aber ich gebe zu, bei dir muss man sich ein bisschen anstrengen."
 

"Das tut dir nur gut!", sagte ich lachend. "Sonst wirst du zu überheblich!"
 

"Mag sein!", sagte er grinsend, beugte sich herunter, um mir noch einen Kuss zu geben und dann gab er mich frei und stand vom Bett auf. Ich setzte mich auf und streckte mich. Dafür dass ich gestern getrunken hatte, fühlte ich mich eigentlich echt super.
 

"Sollen wir runter gehen und was essen?", fragte Sasuke und hielt mir die Hand hin. Ich nahm sie und ließ mich hoch ziehen.
 

"Ich weiß nicht", sagte ich. "Vielleicht sollte ich lieber verschwinden. Deine Eltern sind doch da, oder?"
 

"Ich glaube nicht", sagte er leichthin. "Meine Mutter hat Sonntags ihren Wellness Tag und mein Vater ist bestimmt in seinem Club oder sowas."
 

"Achso", sagte ich und fragte mich, ob sich seine Eltern überhaupt für ihren Sohn interessierten. Allerdings sollte ich mir wohl nicht vormachen, das mit meiner dürftigen Informationslage beurteilen zu können.
 

Also beschloss ich, die Entscheidung einfach Sasuke zu überlassen und folgte ich ihm nach unten.
 

In der Küche gab es wieder alles, was man sich wünschen konnte. Aber weil ich das Gefühl hatte, meinem Körper nach dem Alkohol was Gutes tun zu müssen, entschied ich mich einfach für ein Müsli und freute mich extrem über den frisch gepressten Orangensaft und Kaffee, weil es mir wieder vorkam, als würde ich im Café frühstücken. Dieser ganze Luxus kam mir immer noch total surreal vor und ich wusste nicht so richtig damit umzugehen. Aber es war herrlich hier mit Sasuke zu sitzen und zuzusehen wie der Regen auf die Terrasse prasselte.
 

"Was machst du heute noch?", fragte er mich, als wir mit frühstücken fertig waren.
 

"Ich sollte mir nochmal Mathe angucken", sagte ich. "Eigentlich kann ich es aber ich will dieses Stipendium bekommen und muss so gut wie möglich sein."
 

"Hatte ich auch vor", sagte er. "Wenn du willst, können wir das hier zusammen machen. Ich kann dich aber auch heimfahren."
 

"Das klingt toll, ich würde gerne noch etwas bleiben", sagte ich lächelnd.
 

"Super!", sagte Sasuke zufrieden und stand auf, um das Geschirr wegzuräumen. Ich erhob mich ebenfalls, um ihm dabei zu helfen.
 

Die Entscheidung zu bleiben, stellte sich als ziemlich gut heraus. Nachdem wir beide geduscht und angezogen waren, schlug er vor, dass wir im Wohnzimmer lernen könnten und ich verstand sofort warum er das wollte, als ich sah, dass im Kamin ein Feuer brannte und eine behagliche Wärme in den ganzen Raum strahlte. Das gelegentliche Knacken der Holzscheite und der stetig prasselnde Regen hinter den hohen Fenstern erschuf eine so entspannende Atmosphäre, dass man fast schon Lust bekam, sich ein wenig in Bücher zu vertiefen. Wir saßen beide im Schneidersitz auf der Couch, ließen uns in Ruhe und jeder sah sich an, was er nochmal nachgucken wollte.
 

So verbrachten wir eine friedvolle Stunde, bis wir uns nicht mehr konzentrieren konnten und Sasuke offenbar die Finger nicht mehr von mir lassen konnte und wir fingen an ein wenig im Spaß herumzukämpfen, weil ich versuchte ihn auf Abstand zu halten. Irgendwie waren mir diese ganzen hohen Türbögen nicht geheuer und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass wir beobachtet werden könnten, weshalb ich mich nicht richtig darauf einlassen wollte. Allerdings war sein Interesse an mir auch ziemlich anziehend, sodass ich bloß ziemlich halbherzig versuchte, ihn wegzuschieben. Es brachte sowieso nichts, er war einfach viel stärker als ich.
 

"Pass auf!", sagte ich lachend, weil das Mathebuch, in dem ich gelesen hatte, vom Sofa rutschte und auf dem Boden landete.
 

"Wenn es kaputt ist, kaufe ich ein Neues!", raunte er und küsste meinen Hals, was mich zum kichern brachte, weil es kitzelte. Dann hielt ich mir schnell die Hand vor den Mund, weil ich die Haustür gehört hatte.
 

Sasuke hielt inne, um zu lauschen und sagte dann mit einem Schmunzeln: "Sieht aus, als hättest du nochmal Glück gehabt."
 

Er rutschte wieder auf seine Sofaseite und streckte den Arm nach dem Buch aus. Es war einfach zugeklappt und nicht kaputt. Er reichte es mir wieder und ich nahm es, wobei ich mich fragte, wer gerade herein gekommen war.
 

Diese Fragte beantwortete sich eine Sekunde später, als eine vornehme Frau vom Flur hereinschaute, die nur Sasukes Mutter sein konnte.
 

"Hallo, Sasuke!", sagte sie freundlich und stutzte dann, als ihr Blick auf mich fiel. "Oh, wir haben Besuch?" Sie kam auf uns zu und ich stand rasch auf und sagte höflich: "Hallo, ich bin Sakura."
 

Sie reichte mir mit einer herrschaftlichen Geste die Hand und sagte: "Ich bin Mikoto Uchiha, Sasukes Mutter."
 

Ich nahm ihre Hand und sagte: "Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen!" Sie quittierte das mit einem freundlichen Nicken.
 

Als sie meine Hand wieder los ließ, setzte ich mich mit einem vorsichtigen Blick zu Sasuke wieder auf das Sofa.
 

Er hatte uns beide beobachtet und sagte mit neutralem Ton "Hallo" zu seiner Mutter.
 

"Du bist zum Lernen vorbeigekommen?", fragte sie mich interessiert, als ihr Blick über die Bücher huschte.
 

"Nicht nur", sagte Sasuke. "Sakura ist meine Freundin."
 

"Ohh!", sagte Mikoto überrascht. "Ich wusste gar nicht, dass du eine Freundin hast! Das ist ja wunderbar!" Sie musterte mich und schien ehrlich begeistert. "Du bist aber wirklich eine wunderhübsche junge Frau. Mein Sohn kann sich glücklich schätzen!"
 

Ich lächelte verlegen und etwas unsicher. Ich mochte es gar nicht, wenn Leute, die mich neu kennenlernten, mein gutes Aussehen hervorhoben, als wäre damit dann alles über meine Qualitäten gesagt.
 

"Weiß dein Vater davon?", fragte sie an Sasuke gewandt.
 

"Nein", sagte er. "Und ich wüsste auch nicht, was es ihn angehen sollte."
 

"Nun sei doch nicht so kalt, Sasuke!", sagte seine Mutter vorwurfsvoll und ein wenig gekränkt.
 

Dann wandte sie sich mir mit einem Lächeln zu. "Was haltet ihr davon, wenn ich einen Tee mache und wir ein wenig plaudern? Ich bin ja so neugierig. Mein Sohn bringt sonst nie Mädchen mit nach Hause, musst du wissen!"
 

Ich öffnete den Mund, um etwas zu sagen aber bevor ich das tun konnte, stand Sasuke auf und sagte: "Nein. Wir gehen hoch."
 

Er schnappte sich die Bücher und hielt mir seine freie Hand hin. Ich nahm sie und stand auf.
 

Mikoto sagte: "Ganz wie du willst, Sasuke!" Sie versuchte es zu verbergen aber ich hatte das Gefühl, dass sie etwas enttäuscht klang.
 

"Es hat mich gefreut, Sie kennenzulernen!", sagte ich höflich zu seiner Mutter und sie strahlte mich an. Sasuke schloss seine Hand um meinen Oberarm und zog mich aus dem Wohnzimmer.
 

"Bis später ihr beiden!", rief seine Mutter uns nach und ihr fröhlicher Tonfall klang irgendwie künstlich.
 

Sasuke sagte kühl: "Bis später" und schob mich auf die Treppe zu.
 

Weil ich mich ziemlich bevormundet fühlte, zog ich mich leicht verärgert los und er nahm seine Hand weg. Ich warf ihm einen Blick zu, als wir nebeneinander den Flur zu seinem Zimmer entlang gingen. Er wirkte angespannt und verstimmt und das änderte sich erst wieder, als er die Tür hinter uns geschlossen hatte.
 

"Warum bist du so kühl zu deiner Mutter, sie war doch sehr freundlich, oder?", fragte ich vorsichtig.
 

Er schnaubte und warf die Bücher aufs Bett. Dann ließ er sich in einen seiner teuer aussehenden Sessel sinken und streckte mir die Hand entgegen, weil ich zu ihm kommen sollte. Ich tat es und als er mich erreichen konnte, zog er mich zu sich, sodass ich mich auf seinen Oberschenkel setzte. Er strich mir über die Wange und sah mich an. Sein Blick war wieder weich und freundlich.
 

"Ich wollte nicht, dass sie dich belagert und anfängt dich auszufragen."
 

Ich drückte kurze meine Wange gegen seine Handfläche und drehte dann den Kopf leicht, um seine Hand zu küssen.
 

Dann sah ich ihn an und fragte: "Meinst du nicht, dass sie vielleicht nur freundlich sein wollte?"
 

"Vielleicht", sagte er. "Aber meine Eltern können ein bisschen schwierig sein und ich hatte keine Lust, dich dem auszusetzen."
 

"In wiefern?", fragte ich aber er schüttelte nur den Kopf.
 

"Lass uns über was anderes reden."
 

"Aber deine Eltern sind doch ein Teil von deinem Leben und wenn ich das nun auch sein soll, wäre es gut, wenn wir darüber reden", sagte ich.
 

"Nein", erwiederte er entschieden. "Mach dir keine Gedanken darüber, ich habe alles im Griff. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen."
 

Ich musterte ihn skeptisch. Es gefiel mir nicht, dass er so verschlossen darauf reagierte. Und auch nicht, dass er offenbar der Ansicht war, nicht mit mir teilen zu können, was ihn beschäftigte. Andererseits half es nun auch nicht, darauf zu bestehen. Das würde ich mit der Zeit schon noch hinbekommen. Also ließ ich ihn vorerst in dem Glauben, dass ich das so akzeptieren würde.
 

"Wie du willst", sagte ich und fühlte mich dabei seltsam, weil das ständig jeder zu ihm sagte. Er bekam immer, was er wollte. Und ich glaubte, dass das nicht immer gut für ihn war.
 

Er musterte mich wieder entspannt und schien zufrieden mit meiner Antwort. Er strich mit dem Daumen über meine Lippen und sagte: "Ich würde ja gerne was anderes mit dir anstellen aber du willst Mathe fertig durchgehen, oder?"
 

"Ja!", sagte ich lächelnd und schob seine Hand weg. "Du wirst dich zusammenreißen müssen!"
 

"Kriege ich hin!", sagte er grinsend.
 

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir in Sasukes Zimmer und genossen einfach die Zeit miteinander. Wir hatten nach einer weiteren Stunde beide das Gefühl, dass die Matheklausur morgen kein Problem sein würde. Dann lagen wir einfach eine Weile zusammen auf seinem Bett, unterhielten uns oder schwiegen einfach und genossen es beisammen zu sein. Ich war froh, dass er keine Anstalten machte, mich zu irgendwas drängen zu wollen, wofür ich mich nicht bereit fühlte und wir es bei den bisherigen Zärtlichkeiten beließen, obwohl ich merkte, dass er sich manchmal ziemlich zusammenreißen musste. Ich fühlte mich nach wie vor unglaublich wohl in seiner Nähe, ganz so, als hätte ich irgendeine Garantie dafür, dass er mir niemals etwas antun würde.
 

Irgendwann klopfte es an der Tür und ich setzte mich erschrocken auf. Sasuke setzte sich ebenfalls auf und fragte: "Ja?"
 

Seine Mutter öffnete die Tür und sagte: "Dein Vater ist nach Hause gekommen und wir essen in einer Stunde. Möchtest du mit uns essen Sakura?"
 

"Nein, ich bringe sie jetzt nach Hause", sagte Sasuke und stand auf. "Ich bin in rechtzeitig wieder da."
 

"Schade!", sagte Mikoto und lächelte mich an. "Dann eben ein andermal, nicht wahr? Es ist ja auch schon halb acht und morgen ist Schule!"
 

"Ein andermal sehr gerne!", sagte ich und warf Sasuke einen Blick zu. "Aber vielen Dank für das Angebot!"
 

Als sie wieder gegangen war, sah ich ihn nachdenklich an.
 

"Tut mir leid", sagte er. "Ich bringe dich jetzt nach Hause."
 

"Du weißt schon, dass du dich etwas bevormundend verhälst, oder?", fragte ich.
 

"Ja, das ist mir bewusst", sagte er ohne zu lächeln. "Und ich kann mir denken, dass du vielleicht gerne hier gegessen hättest und nicht alleine bei dir aber für heute möchte ich es so."
 

"Mach dir darüber keine Gedanken, ich hatte einen wunderschönen Tag und bin glücklich!", sagte ich, schlang die Arme um seinen Hals und gab ihm einen Kuss. Und das stimmte auch. Trotzdem nahm ich mir vor, ihm in Zukunft klar zu machen, dass ich mich nicht derart von seinen Gedanken ausschließen lassen würde. Doch vermutlich brauchte das bloß ein wenig Zeit.
 

Als ich unten im Flur meine Schuhe angezogen hatte und gerade damit fertig war, meinen Mantel zuzubinden, kam Mikoto, um sich zu verabschieden und ich lernte auch Sasukes Vater kennen, der seiner Frau aus dem Wohnzimmer in den Flur folgte.
 

Als ich ihn sah, wurde mir sofort klar, woher Sasuke seine kühle Art hatte, denn sein Vater strahlte eine solche Dominanz und Kälte aus, dass man sofort das Gefühl hatte, auf gar keinen Fall seinen Unmut auf sich ziehen zu wollen.
 

"Ich habe gehört, mein Sohn hat eine Freundin?", fragte er vollkommen emotionslos und warf erst Sasuke und dann mir einen langen, prüfenden Blick zu, bei dem ich mich unwohl fühlte.
 

Er ging auf mich zu, hielt mir die Hand hin und stellte sich als Fugaku Uchiha vor. "Du heißt Sakura, sagt meine Frau?"
 

Ich bejahte das und war froh, als er meine Hand wieder los ließ.
 

Er wandte sich seinem Sohn zu. "Nun Sasuke, ich verstehe durchaus, dass dir diese hübsche junge Dame gefällt aber ich erwarte, dass das deine Leistungen nicht beeinträchtigen wird. Darauf kann ich mich verlassen?"
 

Sasukes Mutter legte ihrem Mann beschwichtigend die Hand auf den Oberarm aber er beachtete sie gar nicht.
 

Sasuke sah seinem Vater fest in die Augen und ich war ziemlich beeindruckt, dass er zwar angespannt aber derart uneingeschüchtert wirkte.
 

"Ja, ich schätze schon", sagte er kühl. "Dafür erwarte ich, dass du dich aus dieser Sache vollkommen heraushalten wirst."
 

Fugaku verengte die Augen, wie Sasuke es oft tat, wenn er mit einer Antwort nicht zufrieden war. "Das werden wir sehen", sagte er streng.
 

"Nein", sagte Sasuke ruhig. "Du wirst Sakura einfach akzeptieren. Diese Sache ist mir wichtig und daher wird das hier so laufen, wie ich das will." Er nahm seine Jacke, zog sie an und griff nach seinem Autoschlüssel.
 

"Darüber reden wir noch, sobald du zurück bist", sagte Fugaku kalt.
 

"Von mir aus", sagte Sasuke gleichgültig. Er ging auf mich zu und legte mir die Hand auf den Rücken, um mich mit leichtem Druck zur Tür zu schieben.
 

"Auf Wiedersehen!", sagte ich rasch zu seinen Eltern, was Sasukes Mutter freundlich erwiderte. Sein Vater sah uns nur schweigend nach, bis die Tür zu fiel.
 

Sasuke lies die Hand auf meinen Rücken liegen, bis er mir die Autotür aufhielt und ich mich setzte.
 

Dann stieg er ebenfalls ein, atmete einmal aus und entspannte sich wieder etwas. Ich schnallte mich an und sah zu, wie er das gleiche tat.
 

Er startete den Motor und während er wendete fragte er: "Verstehst du, dass das Essen bloß unangenehm für dich geworden wäre?"
 

Ich sah ihn an. "Ich hätte das schon geschafft", sagte ich. "Aber ich verstehe was du meinst."
 

Er warf mir einen kurzen Blick zu und grinste anerkennend. "Mutig von dir."
 

"Ist er immer so?", fragte ich.
 

"Ja", sagte Sasuke.
 

"Hm", machte ich nachdenklich. "Wirst du okay sein? Er sah ziemlich verärgert aus über deine Antwort."
 

"Ich kann mit ihm umgehen", sagte Sasuke. "Er wird nach deinen Eltern fragen, nicht zufrieden sein, dass sie nicht vorhanden und reich oder zumindest einflussreich sind und mir nahe legen, mich gerne mit dir auszutoben aber dann eine Frau aus guter Familie zu finden, die nur tut was ich möchte."
 

Ich warf ihm einen Blick zu, um zu sehen, ob er scherzte. Es sah nicht danach aus.
 

"Aber das habe ich nicht vor", sagte er. "Er wird sich an dich gewöhnen müssen."
 

"Aber...", sagte ich verunsichert, "was, wenn er das nicht tut?"
 

"Das wird er", sagte Sasuke. "Alles was er will, ist einen Vorzeigeerben für sein Imperium zu haben. Auf seine Art mag er mich, er ist stolz auf mich. Und ich werde ihn gleich daran erinnern, dass mein Bruder dafür nicht mehr in Frage kommt und er nur mich hat. Das wird reichen, damit er sich aus der Sache zwischen uns raushält."
 

"Das klingt schrecklich", sagte ich leise.
 

"Mach dir keine Gedanken darüber!", wiederholte er, was er in seinem Zimmer schon gesagt hatte. "Ich sagte doch, ich habe es im Griff."
 

"Sasuke?", sagte ich vorsichtig, nachdem ich einen Moment geschwiegen hatte.
 

"Hm?", machte er.
 

"Ich erwarte nicht, dass du alles im Griff hast."
 

Er schwieg und als ich ihn ansah, wirkte er nicht so gefasst wie sonst immer.
 

"Ich erwarte es aber von mir", sagte er.
 

"Ich weiß", erwiderte ich leise. "Und vielleicht hast du das sogar. Aber wenn es mal nicht so sein sollte, würde das für mich absolut nichts ändern."
 

Er warf mir einen kurzen Blick zu und es wirkte, als wollte er überprüfen, ob ich das auch wirklich so meinte. Ich sah ihn ernst an und er wandte den Blick wieder ab.
 

"Danke", sagte er leise.
 

Als wir bei mir angekommen waren, hatte Sasuke geparkt und mich noch nach oben gebracht. An der Wohnungstür hatten wir uns verabschiedet und nach der gemeinsamen Zeit fühlte es sich merkwürdig an, plötzlich wieder ohne ihn zu sein. Er hatte angekündigt, dass er mich morgen vor der Schule wieder abholen würde und ich freute mich darüber, weil ich ihn schnell wiedersehen würde. Und ein ganz kleines bisschen freute ich mich auch bei diesem Oktoberwetter nicht draußen herumspazieren zu müssen. Dieser Gedanke brachte mich dazu, mich daran zu erinnern, dass ich mich bloß nicht an diesen ganzen Luxus gewöhnen sollte.
 

Ich schrieb Hinata, dass ich hoffte, ihr Treffen mit Naruto sei gut verlaufen. Dass sie nicht antwortete, sah ich eher als gutes Zeichen. Vielleicht waren die beiden noch zusammen und sie hatte keine Zeit ihre Nachrichten zu lesen.

Ich entschied früh schlafen zu gehen, da ich das Gefühl hatte vom lange wach bleiben gestern und von den ganzen neuen Entwicklungen etwas erschlagen zu sein.
 

Am nächsten Morgen hatte ich eine Nachricht von Hinata. Offenbar war sie glücklich mit dem Treffen und sie versprach mir in der Schule alles zu erzählen. Also machte ich mich fertig und ging dann runter, um auf Sasuke zu warten. Er war wie immer pünktlich. Als ich auf sein Auto zulief, spürte ich Aufregung und Freude. Ich hätte noch vor 2 Monaten nie geglaubt, dass alles so kommen würde.
 

"Hallo!", sagte ich und strahlte ihn an. "Guten Morgen, Prinzessin!", erwiderte er mit einem unglaublich charmanten Lächeln, gab mir einen Kuss und wartete, bis ich angeschnallt war, bevor er los fuhr.
 

"Wie lief es gestern mit deinen Eltern?", fragte ich.
 

"Genau wie erwartet", sagte Sasuke. "Mein Vater ist nicht erfreut aber hat es akzeptiert und ich glaube meine Mutter freut sich tatsächlich über dich."
 

"Und wie geht es dir damit?", fragte ich vorsichtig.
 

Er warf mir einen Blick zu und lächelte. "Gut. Ich habe alles, was ich will." Er zögerte kurz und fügte hinzu. "Und nun sogar jemanden, den es tatsächlich interessiert, wie es mir geht." Er lachte leise, als wäre diese Vorstellung ein wenig seltsam.
 

Ich schnaubte amüsiert. "Allerdings. Also glaub bloß nicht, dass ich mich immer mit 'Ich habe alles im Griff, mach dir keine Sorgen' abspeisen lasse!", sagte ich.
 

Er grinste. "Okay."
 

Ich genoss die kurze Zeit alleine mit ihm im Auto und auf dem Parkplatz zögerten wir das Aussteigen so lange wie möglich heraus, bis wir schließlich los mussten.
 

Wir liefen nebeneinander über den Schulhof und betraten das Schulgebäude. Mittlerweile kam mir Sasukes Anwesenheit schon wie selbstverständlich vor aber im Gang wurden wir wieder von einigen Mitschülern interessiert angeschaut und wie üblich war mir diese Aufmerksamkeit unangenehm. Sasuke schien das jedoch nicht so zu gehen. Zwar wirkte er emotionslos und überheblich wie immer aber da ich ihn mittlerweile etwas besser kannte, nahm ich auch Selbstzufriedenheit bei ihm wahr.
 

Im Gang vor dem Klassenraum kamen uns Neji und Shino entgegen und Sasuke griff nach meiner Hand. Ich warf ihm einen schnellen Blick zu. Er hatte leicht hönisch eine Augenbraue hochgezogenen und streifte Neji mit einem kühlen Blick. Neji sah uns beide finster an und verengte die Augen aber sonst passierte nichts und sie gingen einfach kommentarlos an einander vorbei wie sonst auch meistens.
 

Ich sah Sasuke leicht verärgert an und wollte meine Hand weg ziehen aber er verstärkte seinen Griff und ließ es nicht zu.
 

"Man könnte fast den Eindruck bekommen, du willst nur mit mir zusammen sein, um Neji zu provozieren", sagte ich etwas kühl.
 

"Könnte man", sagte er grinsend. "Es wäre aber falsch."
 

"Du hast das gerade extra gemacht, um ihn zu ärgern", behaarte ich.
 

"Eher, um mein Revier zu markieren", sagte er unbekümmert, während er immer noch meine Hand fest hielt, die Tür zum Klassenraum aufstieß und hineinging.
 

"Du bist bescheuert", sagte ich und zog ihm mit einem Ruck meine Hand weg. Er grinste bloß, legte die Hand an mein Kinn und gab mir einen Kuss. Ich schob ihn ärgerlich weg und wandte mich ab, um von ihm fort und zu meinem freien Platz neben Hinata zu gehen. Weil wir so spät waren, waren leider fast alle schon da und starrten uns interessiert an.
 

"Hallo", sagte ich ein wenig unfreundlich zu Hinata, weil ich mich immer noch über Sasuke ärgerte. Es war absolut nicht nötig gewesen, so eine Show abzuziehen. Nun würde ich bloß noch mehr angestarrt werden, als sonst schon.
 

Hinata erwiederte meinen Gruß und versuchte ernst dreinzublicken, während ich deutlich sah, dass sie versuchte sich das Lachen zu verkneifen.
 

"Er ist so ein Idiot!", sagte ich leise zu ihr und sie lachte nun doch.
 

"Ich sag ja, es ist mutig von dir, dich mit ihm einzulassen", flüsterte sie, weil uns immer noch die halbe Klasse beobachtete. Besonders einige meiner Mitschülerinnen musterten mich feindselig. Ino wirkte betont gleichgültig.
 

"Sag du mir lieber, wie es mit Naruto lief!", flüsterte ich.
 

"Später!", sagte Hinata, denn gerade kam der Lehrer rein, aber sie strahlte.
 

Ich warf einen Blick zu den Jungs hinüber. Kiba und Shikamaru sahen ebenfalls her. Kiba grüßte mit einem lässigen Nicken, Shikamaru hob zur Begrüßung leicht die Hand vom Tisch. Sasuke und Naruto hatten die Köpfe zusammengesteckt und besprachen leise irgendwas.
 

Die nächsten Stunden wurden wir von den Lehrern durchgehend beschäftigt und ich hatte kaum Zeit ein paar Sätze mit Hinata zu wechseln, vor allem, weil wir uns erstmal auf die Klausur in Mathe konzentrieren wollten.
 

Als die endlich rum war und nun eine Stunde Mittagspause anstand, wollte ich gerade nochmal Hinata nach ihrem Abend fragen, als Naruto, Shikamaru, Kiba und Sasuke auf uns zu kamen.
 

"Kommt ihr zwei, wir gehen in die Cafeteria, ich hab Hunger!", sagte Kiba zu uns.
 

"Ich auch!", sagte Shikamaru und klopfte auf seinen Bauch.
 

"Klausur gut überstanden ihr Genies?", fragte Naruto uns gut gelaunt.
 

"Mit Sicherheit besser als du!", sagte Sasuke spöttisch und Naruto holte aus, um ihm einen Schlag gegen die Schulter zu verpassen aber Sasuke wich aus.
 

"Wie hälst du es bloß mit ihm aus, Sakura?", fragte Naruto theatralisch.
 

"Ich wollte mir eigentlich Tipps von dir holen, du bist doch seit Jahren mit ihm befreundet!", sagte ich lachend.
 

Dann wandte ich mich Sasuke zu und sagte: "Und du hör bitte auf mich so vorzuführen, um Neji oder sonst wen zu provozieren, oder dein Revier zu markieren oder wie immer du es nennst. Sonst werde ich ungemütlich!"
 

Kiba lachte schallend und Shikamaru sagte grinsend: "Sehr gut Sakura!"
 

"Ich sehe schon, du kommst zurecht!", sagte Naruto grinsend.
 

"Alles was du willst Prinzessin!", sagte Sasuke gleichgültig und unbeeindruckt.
 

"Ich weiß, dass du das jetzt nur sagst, damit ich nicht sauer bin!", sagte ich halb verärgert, halb belustigt.
 

"Das würde ich niemals tun!", sagte Sasuke ironisch, legte mir den Arm um die Schultern und sagte dann: "So, Abmarsch jetzt."
 

Naruto hielt Hinata mit einer leichten Verbeugung die Tür auf und sie strahle ihn an. Auf dem Weg zur Cafeteria gingen die beiden ein Stück vor uns her und unterhielten sich zu zweit.
 

"Ich glaube, wir sind bald nur noch von Pärchen umgeben, Mann!", sagte Kiba zu Shikamaru und klang leicht frustriert.
 

"Du Blitzmerker!", antwortete Shikamaru liebevoll.
 

"Läuft da schon was?", fragte Kiba mich leise und nickte mit dem Kopf zu Naruto und Hinata.
 

"Ich weiß nicht, sie kommt die ganze Zeit nicht dazu es mir zu erzählen", sagte ich leise lachend.
 

Kiba sah fragend Sasuke an.
 

"Frag ihn gefälligst selbst", sagte Sasuke.
 

"Mach ich auch, du Arsch!", sagte Kiba und es klang ebenfalls liebevoll. Irgendwie schienen sie alle einfach drauf zu stehen, sich zu beleidigen.
 

In der Cafeteria war es ziemlich voll und nachdem wir uns alle Tabletts mit essen geholt hatten, sahen wir uns nach einem freien Tisch um.
 

Naruto steuerte selbstbewusst auf einen Tisch zu, an dem noch Platz war und sagte: "Jo, können wir uns dazu setzen?"
 

Die drei Mädchen aus der Parallelklasse bejahten das und rückten sogar noch ein Stück zur Seite, wobei sie uns fast ein bisschen ehrfürchtig musterten.
 

Ich setzte mich und Hinata ließ sich auf den Stuhl neben mir sinken, beugte sich zu mir herüber und sagte leise, sodass nur ich sie hören konnte: "Ich kann es manchmal nicht fassen, dass ich plötzlich eine Person bin, die mit den beliebten Leuten rum hängt." Sie kicherte und ich lächelte.

Allerdings hatte sie recht, die drei Mädchen waren nicht die einzigen, die ab und zu zu uns herüber schauten und beobachteten was wir taten. Und als Kiba die drei ansprach und einen Scherz über irgendetwas machte, lachten sie alle und ließen sich erfreut auf ein Gespräch ein.
 

Sasuke hatte sein Smartphone herausgeholt und tippte darauf irgendeine Nachricht, aber er hatte seinen Arm auf meiner Stuhllehne liegen und machte nach wie vor den Eindruck, als wollte er allen deutlich zeigen, dass ich nun zu ihm gehörte und möglicherweise, so musste ich mir eingestehen, hatte das sogar Vorteile, weil ich dann vielleicht für die meisten Jungs auf der Schule nicht mehr von Interesse sein würde. Wahrscheinlich wollte er genau das bewirken.
 

Nachdem wir aufgegessen und uns eine Weile unterhalten hatten, sagte ich, dass ich zur Toilette gehen würde und Hinata verstand sofort und sagte: "Ich komme mit!"
 

Wir nahmen unsere Taschen und sagten den anderen, dass wir dann direkt zum Klassenraum kommen würden.
 

"Ihr geht doch nur zu zweit, weil ihr über uns reden wollt!", rief Naruto uns grinsend nach. Die drei Mädchen am Tisch kicherten über seine Bemerkung. Hinata wedelte lässig mit der Hand, um ihm zu signalisieren, dass seine Vermutungen nicht von Interesse waren und ich lachte.
 

"Also?", fragte ich neugierig, sobald wir die Türen der Cafeteria passiert hatten und langsam einen leeren Gang entlang schlenderten.
 

"Es war traumhaft!", sagte sie, breitete die Arme aus und drehte sich einmal im Kreis.
 

"Wart ihr also Ramen essen?", fragte ich gespannt.
 

"Ja, genau!", sagte sie während wir im Schneckentempo in Richtung der nächsten Toiletten schlenderten. "Das war super, er hat mich abgeholt und es hat gestern ja total geregnet. Das war ziemlich perfekt, weil wir die ganze Zeit unter einem Schirm gelaufen sind und wir dadurch direkt die Distanz überwunden haben. Dann saßen wir ewig im Restaurant und haben erzählt und als er mich nach Hause gebracht hat, hat sich meine Mutter total gefreut ihn zu sehen und ihn reingebeten. Wir haben kurz mit ihr Tee getrunken und sind dann in mein Zimmer gegangen, eigentlich weil wir vor hatten zusammen ein bisschen Mathe zu lernen aber so richtig darauf konzentriert haben wir uns eigentlich nicht. Auf jeden Fall ist mir aufgefallen, dass er mich des öfteren beiläufig berührt hat und als er schließlich gegangen ist, haben wir entschieden, dass wir uns öfter zu zweit treffen sollten."
 

Ich drückte meine ehrliche Begeisterung darüber aus und fragte noch ein wenig nach. Soweit ich das beurteilen konnte, sah wirklich alles danach aus, dass Naruto ehrlich interessiert an Hinata war und ich freute mich darüber fast genauso sehr wie sie. Auf ihre Nachfrage hin, erzählte ich von meiner Übernachtung bei Sasuke und dass ich seinen Vater kennengelernt hatte.
 

"Ja, ich habe ihn auch mal getroffen, als ich mit meiner Familie essen war. Mein Vater hat beruflich entfernt mit ihm zu tun oder vielleicht kenne sie sich auch einfach, weil sie in den gleichen Kreisen verkehren. Ich habe ihn auch als sehr einschüchternd wahrgenommen und es auch bisher nicht erlebt, dass mein Vater so höflich zu jemandem war."
 

"Ich bin echt gespannt, wie das laufen wird", seufzte ich. "Aber wir werden sehen."
 

"Immerhin toll, dass Sasuke sich so sicher zu sein scheint mit euch und nicht vor ihm kuscht, oder?", frage Hinata.
 

"Ja, stimmt!", sagte ich nachdenklich. "Deine Eltern hätten nichts dagegen, wenn du was mit Naruto anfangen würdest, oder? Du meintest doch sie seien auch ziemlich anspruchsvoll aber sie sind ja mit Narutos Eltern befreundet, nicht wahr?"
 

"Ja, ich glaube das würde okay sein für sie", sagte Hinata nachdenklich. "Verrückt, in unserem Alter so darüber nachzudenken, weil man ja eigentlich davon ausgehen könnte, dass man noch mehr andere Partner haben wird bevor man heiratet oder sowas. Aber andererseits fängt man auch nichts Ernsthaftes mit jemandem an, wenn man sowieso nicht glaubt, dass es Zukunft haben könnte."
 

"Stimmt schon", sagte ich und versuchte mir vorzustellen, mit Sasuke in 10 Jahren noch zusammen zu sein. Einerseits konnte ich das gut, andererseits fiel mir wieder auf, wie kurz ich ihn eigentlich erst kannte.
 

Wir waren mittlerweile bei der Toilette angekommen und schwiegen beide in Gedanken versunken. Als ich am Waschbecken stand, kamen zwei Mädchen aus unserer Klasse herein und musterten mich neugierig, während ich wartete, dass Hinata mit Händewaschen fertig war.
 

"Stimmt es, dass du mit Sasuke Uchiha zusammen bist?", fragte eine von ihnen selbstbewusst.
 

"Ja, wieso?", fragte ich.
 

"Sie musterten mich von oben bis unten und tauschten einen Blick. "Na dann hoffe ich für dich, dass sein Interesse eine Weile bestehen bleibt!", sagte sie und es klang gar nicht danach.
 

"Mein Interesse spielt dabei auch eine Rolle", sagte ich kühl. "Aber danke, nett von dir, dass du dich darum sorgst!"
 

Sie warfen mir einen hässlichen Blick zu und verschwanden in den Kabinen.
 

Wieder auf dem Gang sagte Hinata: "Mach dir nichts draus, wahrscheinlich sind sie bloß eifersüchtig, weil sie seit Jahren versuchen, an ihn ranzukommen und du erst kurz hier bist und er nicht nur was mit dir hat sondern sogar eine richtige Beziehung will."
 

"Hm", sagte ich bloß, weil ich so ein Verhalten von anderen Mädchen oder Frauen leider gewohnt war. Trotzdem schien meine Beziehung zu Sasuke die Träume einiger Mitschülerinnen zu zerstören und das wurde besonders deutlich, als ich für den Nachmittagsunterricht Bücher aus meinem Spind holen wollte. Ich blieb wie angewurzelt davor stehen und Hinata neben mir stöhnte entsetzt.
 

Jemand hatte mit Lippenstift das Wort "Schlampe" über die Tür geschrieben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Cuddlytoy
2021-06-04T06:24:24+00:00 04.06.2021 08:24
Oh ja, jetzt gehn die probleme los 😑
Wobei sasuke wohl ausrastet, wenn er das sieht...
Antwort von:  writer
04.06.2021 12:44
Danke, dass du wieder kommentiert hast! Es ist immer so interessant Reaktionen zu lesen! :)
Von:  WelshDragon
2021-06-02T19:30:01+00:00 02.06.2021 21:30
wow, super Kapitel, da hast du dich selbst übertroffen. Wie du diese heimelige Herbstatmosphäre beschrieben hast, da wünscht man sich direkt selbst so etwas. und die Handlung und ihre Hintergründe, das war einfach ganz großes Kino ;)
Antwort von:  writer
04.06.2021 12:44
Vielen Dank!! Das freut mich sehr, da schreibt man doch gleich noch viel lieber weiter.
Von:  LikeParadise
2021-06-02T18:02:29+00:00 02.06.2021 20:02
Hey, na du? Das Wetter ist ja hervorragend. Hier sind es 28 Grad :)
Ooohh ich sehe schon, dass es einigen nicht gefällt, dass Sakura Sasuke bekommen hat. Warum müssen Mädchen so sein? Uff, das ist ätzend. Aber ich bin sicher, dass Sasuke sie definitiv verteidigen wird. Ich bin echt gespannt, wie es weiter geht.
Sakura ist eine starke Persönlichkeit. Von sowas lässt sie sich mit Sicherheit nicht klein kriegen. ;)
Antwort von:  writer
04.06.2021 12:43
Hihi, ja endlich Sommer!

Danke, dass du wieder deine Gedanken zu dem Kapitel geteilt hast, da macht das Schreiben noch mehr Spaß!
Von:  Rina2015
2021-06-02T13:28:02+00:00 02.06.2021 15:28
Ja ich mag es sehr😊 ich finde es schön, dass man bisschen die Eltern von ihm kennenlernt und wie sich sakura weiterhin zu einer starken Persönlichkeit entwickelt und sich behauptet! Aber der letzte Satz hat mich bisschen erschrocken (man kann sich einfach so gut in sie hineinversetzen)!
Aber schon wieder lässt du mich neugierig zurück 🤣🤣🤣🤣
Antwort von:  writer
04.06.2021 12:42
:) :) :) Und deine Kommentare sind wie immer interessant zu lesen und erfreuen mich!


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