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Don´t Die

von

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Schlimmer geht immer

Meine Freude darüber das ich nun endlich mit Judal zusammen sein konnte waren dank dem Gespräch mit meiner Mutter völlig verschwunden. Vor allem da mir ihre letzten Worte nicht aus dem Kopf gingen. Damit meinte ich nicht das ich hätte sterben sollen. Klar hatte das weh getan aber es war nicht gegen den Gedanken das ich Judal an Kougyoku verlieren könnte.

Obendrein wusste ich nicht wie das weiter gegangen war, da ich den Raum verlassen hatte. War die Verlobung nun zustande gekommen oder nicht? Hatte ich Judal verloren? Er war gestern auch nicht mehr zu mir gekommen. Da meine Eltern im Haus waren, war der Schwarzhaarige brav ins Gästezimmer gezogen.

Geknickt lies ich den Kopf hängen während ich langsam zur Schule schlürfte. Ich hatte keine große Lust darauf mich jetzt auch noch Alibaba zu stellen oder Kougyoku und Judal zu sehen. Auch wenn ich mir eigentlich wünschte mit dem Schwarzhaarigen allein zu sein.

Ich spielte sogar mit dem Gedanken mit ihm wegzulaufen. Doch würde ich das wirklich fertig bringen und würde Judal da mitmachen?

Als ich am Schultor ankam wartete Alibaba bereits auf mich. Ich wusste nicht mal wie ich ihm richtig in die Augen sehen sollte. Immerhin hatte ich ihm ja gesagt ich würde mir Judals Erklärung anhören und mir dann Zeit nehmen darüber nachzudenken, was ich ja nicht gemacht hatte.

„Guten Morgen Haakuryuu!“ begrüßte er mich etwas verlegen, doch war es auch verständlich immerhin hatte er mir seine Liebe gestanden, welche ich nicht erwiderte da mein Herz ja Judal gehört.

„Und was hat er gesagt? Du hast dich gar nicht mehr bei mir gemeldet!“ erkundigte er sich und ich strich mir nervös über den Nacken weil ich gar nicht wusste wie ich das erklären sollte. „Ja tut mir leid ich habe etwas Zeit gebraucht!“ sagte ich schließlich ausweichend. Doch viel mir auf das ich noch während ich mit Alibaba sprach den Schulhof nach Judal absuchte.

Er war heute Morgen wesentlich Früher zur Schule gegangen. Ich fragte mich wieso und was er wohl hatte klären wollen. „HAKURYUU!“ in diesem Moment kam Kouha angerannt. Mein Bruder war ganz außer Atem und legte den Arm um meinen Hals und versuchte erst mal wieder ruhiger zu Atmen. „Du kannst doch nicht einfach ohne mich das Haus verlassen. Schon vergessen was Judal gesagt hat? Sinbad wartet nur darauf dich alleine zu erwischen!“ warnte er mich und Alibabas Blick verdunkelte sich.

„Hast du ihm doch eine Chance gegeben obwohl du etwas anderes versprochen hattest?“ fragte er aufgebracht und ich sah Schuldbewusst zu Boden. „Tut mir leid Alibaba… ich liebe Judal und ich kann diese Gefühle nicht so einfach abstellen.“ Erklärte ich und auch wenn ich wusste das ich den Blonden damit vermutlich verletzte so wusste ich das ich das hatte sagen müssen.

„Glaub nicht das ich das so akzeptieren kann!“ knurrte er wütend und er wollte noch etwas hinzufügen da wurden wir von einem Krawall unterbrochen. Die Schüler versammelten sich aufgebracht vor der Schule und blickten nach oben zum Schuldach. Dort standen mehrere Personen. Zwei davon sehr nah am Dachrand und die Beiden schienen zu streiten.

„Was ist da los?“ erkundigte sich Kouha und zog mich in Richtung Gebäude um mehr zu erkennen. „Hey ich war noch nicht fertig!“ rief Alibaba sofort wütend und stapfte uns nach. Doch als wir näher kamen und ich erkannte wer dort oben Stritt wurde mir seltsam anders zumute. Denn es waren Sinbad und Judal und es fehlte nicht viel das einer von Beiden fallen könnte.

„Was tut er da?“ fragte ich und klammerte mich etwas ängstlich an Kouha fest. So schnell hatte mein Herz ewig nicht geschlagen und ich konnte auch nicht schnell aufs Dach hoch. Was wenn ich zu spät kam?

Noch während ich überlegte was ich tun sollte ging ein erschrockenes Raunen durch die Menge um uns herum. Die Beiden hatten auf dem Dach zu rangeln angefangen und zu Rangeln und dann geschah es. Judals Fuß trat ins Leere und er stürzte vom Dach herab.

Ich schrie auf und rannte los. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich konnte nichts tun, ihn nicht auffangen. Hart prallte der Schwarzhaarige auf der Wiese vor dem Gebäude auf. Eine Blutlache breitete sich an seinem Kopf aus. Ich fiel neben ihm auf die Knie. „Judal… Judal… bitte… bitte… nein du… du darfst nicht…“ ich streckte zitternd die Hand nach ihm aus, ich wusste nicht ob es klug war ihn zu bewegen. Er könnte schwere Innere Verletzungen haben oder seine Wirbelsäule könnte verletzt sein.

Obwohl ich das alles wusste musste ich sichergehen das er am Leben war. Vorsichtig berührte ich ihn also und drehte ihn auf den Rücken. Zu meiner Erleichterung hob und senkte sich seine Brust, wenn auch kaum erkennbar. Er atmete also und als ich an seinem Hals fühlte fand ich auch seinen Puls der etwas schwach schien aber fühlbar war.

An seiner Stirn war eine große Platzwunde die Schwer Blutete und auch aus seinem Mundwinkel und der Nase sickerte Blut heraus. Seine Arme und Beine schienen nicht gebrochen hatten aber deutliche Prellungen und Schürfwunden. Mehr konnte ich nicht feststellen immerhin war ich kein Arzt. Ich zog meine Jacke aus und schob sie ihm unter den Kopf damit dieser etwas gestützt war. Dann nahm ich meinen Schal und drückte ihn auf die Wunde am Kopf um die Blutung zu stillen.

„Bitte halte durch!“ flüsterte ich mit zitternder Stimme. Ich fühlte mich schwach und mir war schlecht. Ich hatte das Gefühl mein Kreislauf würde das nicht mehr lange mitmachen, aber um nichts in der Welt würde ich jetzt von Judals Seite weichen.

Erst als er mich an der Schulter berührte merkte ich das Kouha neben mir kniete und auf mich einredete. „Der Krankenwagen ist jetzt da!“ sagte er und zog mich dann mit etwas sanfter Gewalt von Judal weg damit die Sanitäter ihre Arbeit machen konnten. Nach wie vor stand ich unter Schock.

Während Judal behandelt wurde wechselte mein Bruder ein paar Worte mit einem der Rettungskräfte und deutete auf mich. Ich verstand nicht wieso er das tat, immerhin war doch Judal derjenige der Verletzt war. Sie mussten ihm helfen nicht mir.

Der Mann kam auf mich zu und sprach doch ich bekam rein gar nichts mit, mein Blick war starr auf Judal gerichtet. Schließlich griff der Mann mich an der Schulter und ich zuckte zusammen. „Junge… geht es dir gut? Ist dir schlecht? Schwindelig?“ Ich brauchte einen Moment bis ich begriff was er da fragte. „Ähm… nein… mir geht’s gut!“ sagte ich langsam und etwas verwirrt.

„Sicher? Du stehst unter Schock. Dein Gesicht ist Kreidebleich und du zitterst!“ wies er mich darauf hin und als ich auf meine Hände sah merkte ich das er recht hatte. „Nein… alles gut… bitte helfen sie lieber meinem Freund!“ bat ich und der Sanitäter nickte aber drückte mir eine Flasche Wasser in die Hand. „Trink das und mach dir nicht so viele Gedanken dein Kumpel ist bei uns in guten Händen.“ Sagte er. Ich nahm zitternd die Flasche entgegen. „Er ist nicht mein Kumpel!“ sagte ich und senkte den Blick.

Der Mann sagte nichts, er schien etwas verwirrt lies mich aber in Ruhe und ging wieder zu seinen Kollegen um zu helfen. „Ist wirklich alles in Ordnung?“ fragte Kouha und strich mir vorsichtig durchs Haar. „Wie soll alles in Ordnung sein? Judal ist vom Dach gefallen und schwer verletzt… ich kann ihm nicht helfen… ich weiß nicht was ich machen soll!“ sagte ich und Tränen liefen über meine Wangen.

„Schon gut… du hast super erste Hilfe geleistet Hakuryuu… das hat der Notarzt gesagt.. ich bin sicher er wird dank dir wieder ganz gesund.“ Versuchte mich mein Bruder zu beruhigen.

„Dank ihm? Von wegen!“ Sinbads Stimme lies mich herumwirbeln und da stand er vor mir und sah mich fast schon hasserfüllt an. „Es ist deine Schuld das er vom Dach gefallen ist Hakuryuu…“ sagte der Lilahaarige. „Halt den Mund Sinbad… es war nicht mein kleiner Bruder der mit Judal auf dem Dach war sondern du!“ fauchte Kouha wütend.

„Ah… spielst du jetzt den Babysitter für die Heulsuse, Kouha?“ spottete Jafar. „Hätte Hakuryuu gehört und Judal Sinbad überlassen dann wäre Judal auch nie vom Dach gefallen!“ warf nun auch Sharrkan ein. „Tja… vielleicht ist Hakuryuu ja auch verflucht… jeder der ihm was bedeutet stirbt. Du solltest Acht geben Kouha sonst endest du noch wie die anderen Beiden Brüder, sein Vater oder Judal!“ Yamreihas Worte trafen mich so sehr das ich mich vergaß.

Wie konnte sie es wagen meine Familie da mit reinzuziehen? Ich machte einen schritt nach vorne und knallte Sinbad die Faust ins Gesicht. Ich traf sogar dahin wo ich gezielt hatte und seine Nase knackte unter meinem Schlag. Sofort begann sie zu Bluten.

„Du kleines Aas hast mir die Nase gebrochen!“ schrie er wütend und nun schlug er nach mir. Ich wich gekonnt aus und schlug erneut zu und traf ihn im Magen. Nun zahlte sich mein Training doch aus.

Wäre ich alleine gegen Sinbad angetreten so hätte ich sicher gewinnen können. Immerhin hatte ich schon zwei Treffer gelandet, was zum Teil auch daran lag das der erste Schlag den Vorteil des Überraschungseffektes hatte.

Und auch wenn sich Kouha gleichzeitig mit Jafar, Masrur und Yamreiha prügelte und sogar die Oberhand hatte, weil er einfach viel Geschickter und schneller als dir drei war.

So hatte ich doch eine Schwäche und die wurde mir zum Verhängnis als ich nun auch Sinbads andere Freunde einmischten. Sharrkan fing meinen nächsten Schlag geschickt ab und mir gelang es auch einen hieb von Spartos abzufangen der mich von rechts treffen wollte aber den Hieb von Hinahoho sah ich nicht kommen, da er mich von links angriff und da ich auf dieser Seite Blind war sah ich den Schlag nicht kommen.

Ich verlor das Gleichgewicht als mich seine Faust ins Gesicht traf und stolperte nach hinten.

Ich spürte wie mein Rücken schmerzte und ich mir die Ellbogen aufschlug und den Kopf stieß als ich auf dem harten Asphalt der Straße hinter mir aufschlug.

Alles was dann geschah nahm ich wie im Zeitraffer war obwohl es in Wahrheit nur wenige Sekunden waren in denen es geschah. Kouha schrie erschrocken meinen Namen. Dann war ein lautes Hupen zu hören und das Quietschen von Reifen die Scharf gebremst wurden. Ich sah aus dem Augenwinkel noch wie der LKW näher kam.

Dann war alles Dunkel. Ich spürte Schmerz wie ich ihn noch nie zuvor gespürt hatte, schrecklich als würde mir jeder Knochen im Leib zertrümmert werden.

Dann lies der Schmerz nach und ich fragte mich ob ich gestorben war und ob dies das Leben nach dem Tot war.

Doch trotz alldem was ich gerade verspürte, galt mein letzter Gedanke Judal und ich hoffte das er überleben würde und das er wieder gesund wurde und glücklich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2019-03-14T21:12:23+00:00 14.03.2019 22:12
Unerwartete Wendungen machen die Geschichte noch interessanter. Weiter so! :D
Antwort von: abgemeldet
14.03.2019 22:14
Schon 40% :o. Wie schnell die Geschichte sich fortsetzt. :o
Antwort von:  Araja
14.03.2019 22:30
Ich bin Momentan sehr motiviert und schreibe deswegen jeden Abend weiter.
Es macht mir mega spaß und ich hoffe ich kann die Geschichte spannend halten und alle Erwartungen erfüllen.
Außerdem wollte ich endlich etwas Drame reinbringen, weil es ja keine süße Liebesgeschichte ist. Auch wenn es um eine Liebesbeziehung geht. XD

Bald schon geht es weiter.
<3


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