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Broken Youth ~

von

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Naruto´s Diary & the first meeting ~

Naruto´s Tagebuch
 

ich sollte anfangen meinen Namen zu nennen obwohl er eigentlich nicht wichtig ist. Namen sind Etiketten in die wir hineinwachsen. Wir mögen sie hassen oder ändern wollen, aber irgendwann passen wir zu ihnen. Als ich elf war, nahm ich ein Teppichmesser aus dem Schuppen meines Vaters, kniff eine Hautfalte an meinem Oberarm zusammen und ritzte sie auf. Nicht sehr tief, aber tief genug um eine Weile zu bluten. Ich weis nicht woher die Idee kam aber irgendwie gab es mir das, was ich brauchte. Einen äußerlichen Schmerz der meinem Inneren Schmerz entsprach. Ich ritze mich oft. Jeden Tag. Manchmal auch nur jeden zweiten Tag. Einmal habe ich es ausgehalten es ein halbes Jahr lang nicht zu tun.

 

Ich ritze meine Handgelenke und meine Unterarme auf, weil die Jacke meiner Schuluniform die Narben verdeckt. Aber auch meine Füße, Beine und Oberarme sind mit Narben bedeckt. Ein oder zweimal habe ich zu tief geschnitten doch ich habe es jedes mal geschafft die Wunde mit Nadel und Faden selbst wieder zu nähen. Klingt wahrscheinlich schauerlich aber es hat nicht sehr wehgetan und ich habe die Nadel vorher in kochendem Wasser desinfiziert. Wenn ich blute fühle ich mich ruhig und klar im Kopf. Es ist als würde das Gift in mir aus tropfen. Selbst nachdem ich aufgehört habe zu bluten taste ich liebevoll über die Schnitte.

 

Manche  sind Schnitte in Jungfräuliche Haut andere sind alte, wieder geöffnete Wunden. Rasierklingen und Teppichmesser funktionieren am besten. Schnell und sauber. Messer sind plump und mit Nadeln fließt nicht genug Blut. Willst du wissen warum jemand heimlich blutet? Weil ich es verdiene. Ich verdiene die Strafe. Ich bestrafe mich selbst. Liebe ist Schmerz und Schmerz ist Liebe und die werden mich in der Welt nie alleinlassen. Jeder Tropfen Blut aus meinen Adern ist ein Beweis das ich lebe. Jeder Tropfen ist Beweis das ich sterbe. Jeder Tropfen zieht das Gift aus mir, rinnt über meine Arme, rinnt über meine Finger.
 

Du glaubst ich wäre masochistisch?

Du glaubst ich wäre Selbstmordgefährdet?

Du glaubst du kennst mich?

Du glaubst du weißt noch wie es war 12 zu sein?

Du glaubst du verstehst mich?

Tust du nicht.

Ich blute für dich.
 

Lautes Gerede und Geschreie waren zu hören. Dies war nicht´s ungewöhnliches, denn ich befand mich in der Aula der Schule. Ich saß am letzten Tisch des Raumes, da ich die weite Masse mied. Neben mir sitzt mein bester Freund Gaara Sabakuno. Er hat türkisfarbene Augen und rote Haare die in einer Unordnung über seinem Kopf verteilt sind. Es sah aber nicht schlecht aus. Gewiss nicht. Auf der rechten Seite seiner Stirn prangt ein rotes japanisches Zeichen das übersetzt „Liebe“ heißt.
 

„Erde an Naruto bist du gerade zu erreichen?“, fragte Gaara in einem feixenden Ton und fuchtelte mit seinen Händen vor meinem Gesicht rum.
 

„Nimm deine Hände aus meinem Blickfeld Gaara! Das nervt unheimlich!“, gab ich in einem gereizten Ton von mir.
 

„Entschuldige mal aber du hast mir ja die ganze Zeit nicht zugehört! Ich habe dich die ganze Zeit mit Fragen und Aussagen bombardiert und du durchlöcherst die Luft mit deinen gleichgültigen Blicken. Ist alles in Ordnung Naru-Chan?"

 

Ich hörte den sorgenvollen Unterton der mit seinen Worten mitschwang. Ich wollte nicht das er sich Sorgen um mich machte. Er hatte doch selbst schon viel zu viel Kummer.
 

„Entschuldige bitte ich habe über einen Anime nachgedacht den ich gestern geschaut habe“, log ich schnell und lachte ihn etwas verschmitzt an.

 

Das typische Naruto Grinsen....ein unechtes Lachen. Ich hatte bis jetzt immer das Gefühl das Gaara mir das Lachen abkaufte, doch in letzter Zeit war ich mir da nicht mehr so sicher. Er fragte mich dauerhaft ob es mir gut ginge und beurteilte mein Lachen mit Aussagen wie „Hey Naruto was lachst du den so verzerrt“ oder „Weist du eigentlich wie man richtig lächelt?“.

 

Es war zum Haare raufen. Ich brachte es einfach nicht übers Herz mit Gaara über meine Probleme zu sprechen. Ich konnte nicht denn mein Stolz und meine Starrköpfigkeit  hielten mich davon ab jenes zu machen.
 

„Ach ja? Und über welchen Anime zermarterst du dir den Kopf?“,  holte mich Gaara mit seiner Fragewieder zurück aus meiner Gedankenwelt.
 

„Ao no Exorcist“, antwortete ich kurz.
 

„Ahh ja der ist wirklich toll!! Weist du wenn ich da am meisten mag? Kennst du diesen Okomura Rin? Bestimmt er ist ja die Hauptfigur in dem Anime! Die letzte Folge war hammermäßig. Ich mein da wo.....~
 

Mehr bekam ich nicht mehr mit den ich erblickte auf der anderen Seite der Aula einen Mann, vielleicht um die 20 Jahre alt, der mich wohl beobachtete. Entweder er tat es oder er schielt. Er hat rabenschwarze Haare und die dazu passenden onyxfarbenden Augen die eine vertraute Ruhe ausstrahlten, dass ich ruckartig meinen Kopf zu Seite wenden musste.

 

Wer ist dieser Mann? Ein neuer Lehrer? Eine Vertretungskraft? Es macht mich wahnsinnig nicht zu wissen wer diese Person ist. Ein schrilles, jedoch vertrautes, Klingeln riss mich urplötzlich aus meinen Spekulationen und holte mich in das Hier und Jetzt zurück

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Gaara hatte es schon wieder aufgegeben und seine Smalltalk Versuche eingestellt. Er hat bestimmt bemerkt das mich etwas beschäftigt. Ich bin ihm jedoch dankbar das er keine weiteren Fragen stellte bezüglich meiner Abwesenheit.

Da ich ein schlechtes Gewissen hatte fing ich einen kleinen Smalltalk an.
 

„Was haben wir jetzt Gaara?“, fragte ich so unbeschwert wie es mein momentaner Zustand zu lies. 
 

„2 Stunden Deutsch bei Kakashi-Sensei“, antwortete er und war sichtlich glücklich mit mir zu sprechen.

 

Es tat mir wirklich im Herzen weh, dass ich Gaara so ausblendete aber nur bei ihm konnte ich mal nicht der aufgedrehte, immer am lachende Chaot sein. Denn das war ich nicht. Mann steckte mich einfach in diese Hülle. Und ich trug sie. Doch mein wahres Gesicht verstecke ich hinter einer Maske die so standfest ist das nicht einmal eine Abrissbirne sie mir vom Gesicht ziehen könnte.

 

Ich hab in all den Jahren eine so hohe Mauer um mich gebaut das es selbst für mich unmöglich war wieder herunter zu kommen. Selbst wenn ich wollte könnte ich nicht. Und das ist meine Strafe.
 

„Deutsch? Bäh das ist voll langweilig“, gab ich in einem trotzigen Ton von mir und verschränkte im Gehen die Hände hinterm Kopf.
 

„Aber Naru-chan du hast so schöne Gedichte geschrieben und deine Noten sind auch hervorragend in Deutsch. Wieso magst du es trotz allem nicht?“, fragte Gaara empört und verschränkte die Arm schmollend vor der Brust.
 

„Ach Gaara-chan du weist doch das ich generell keine Schule mag also bitte sei mir nicht sauer okay?“, fragte ich in einem gespielten versöhnendem Ton.
 

„Aber nur wenn du mich jetzt in den Arm nimmst mein Häschen“, hauchte Gaara mir gespielt rüber.
 

„Mit dem größten Vergnügen meine Zuckerschnecke“, gab ich nur halb so reizend von mir.
 

Lachend vielen wir uns gegenseitig in die Arme. Dabei stützten wir uns an den Spinden ab den unds drohten gleich einen eleganten Besuch beim Boden.
 

„Ouh man Naruto du bist echt unmöglich“, gab Gaara immer noch lachend von sich.
 

„Du hast angefangen du Blödmann“, antwortete ich antemlos.
 

Wir blödelten noch etwas herum ehe wir den Klassenraum betraten. Wie zu erwarten war Kakashi-Sensei noch nicht da.

Wir setzten uns an den hintersten Platz der Klasse auf unsere Plätze und holten unsere Deutschsachen raus. Nachdem das erledigt wurde blickte ich aus dem Fenster neben mir und versank in meiner eigenen Welt.

 

In eine Welt die von Leid und Schmerz regiert wird. Ich weiß nicht wie lange ich so aus dem Fenster starrte doch nach einiger Zeit, die mir wie Sekunden vorkamen, betrat Kakashi den Raum dicht gefolgt von dem Mann den ich heute schon in der Aula gesehen hatte. Der Schreck saß tief und mein Herz machte einen kleinen Aussetzer doch ich ließ mir von außen hin nichts anmerken. Ich trug meine fröhliche und gelassene Maske die ich so sehr verabscheute.
 

„Guten Morgen 11a ich möchte euch jemanden vorstellen“, gab Kakashi bekannt. Dann machte er eine Handbewegung die symbolisierte das er sich vorstellen sollte. Nun ergriff der Mann neben ihm das Wort. Er sprach mit einer ruhigen und gelassenen Art die mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper jagte.
 

„Ich bin Sasuke Uchiha. Ich bin 21 Jahre alt und bin Psychologe. Ich wurde gebeten an eure Schule zu kommen da es hier einige Problemfälle geben soll die ich zusammen mit den betreffenden Leuten klären soll. Dafür muss ich jedoch an eurem Unterricht teilnehmen um genaueres herauszufinden.“
 

„Noch irgendwelche Fragen?“, fragte Kakashi in die Runde.
 

Sakura meldete sich.
 

„Und weshalb sind sie erst in unsere Klasse und nicht in der zwölften?“, fragte sich und ich dachte ich höre einen

verführerischen  Unterton mitschwingen.

 

Gewiss. Es war verständlich. Vor ihr steht ein Mann der gute 1 Meter 80 groß ist, einen schlanken jedoch muskulösen Körper besaß und unverschämt gut aussah. Welches kleines Teenager Mädchenherz fängt nicht an schneller zu klopfen?
 

„Weil es der zwölften überlassen wurde meine Hilfe anzunehmen oder nicht. Sie entschieden sich dagegen da sie anscheinend alle keine Probleme gibt innerhalb der Klassengemeinschaft,“ gab Sasuke-san sachlich zurück.
 

„Und wieso wurde uns das nicht frei überlassen?“, posaunte Kiba laut seine Frage aus.
 

„Weil ihr alle noch alberne Kleinkinder seit und jeder weiß das ihr innerhalb eurer Klasse nicht gut auskommt,“ gab Kakashi-Sensei gleichgültig von sich. Ein raunen ging durch die Klasse.

 

„Dann nehmen sie mal Platz Uchiha-san ich möchte mit dem Unterricht beginnen“, wies Kakashi-sensei ihn an.
 

Er nickte kurz und setzte sich in Bewegung. Er steuerte den Bank neben mir und Gaara an. Es war wie zu befürchten. Nun sitzt Uchiha-san neben uns. Ich verkrampfte sofort auf meinem Stuhl und blickte ausschließlich an die Tafel.

 

Ich wollte seine Blicke nicht erwidern obwohl ich genaustens wusste das er mich anschaute. Mich analysierte. Versucht mich mit seinen Blicken zu knacken. Mitten im Unterricht spürte ich wieder seine Blicke auf mir. Ich wollte mich vergewissern ob er wirklich mich anschaute oder doch Gaara also setzte ich alles auf eine Karte und blickte zu ihm rüber.
 

//Es war ein Fehler// dachte ich doch ich schaute im fest in die Augen.

Saphir blau traf auf schwarz.

Schwarz auf Saphir blau.

Für einen Bruchteil einer Sekunde spiegelte sich Skepsis in meinen Augen doch ich fing mich schnell wieder und schaute weg.

Wieso schaute er mich so an? Hat er es etwa bemerkt? Ich blickte an meine Schuljacke herunter und vergewisserte mich das nicht doch vielleicht der Saum meiner Jacke hochgerutscht ist und meine Narben entblößte. Doch alles schien in Ordnung zu sein.

Doch warum schaut er mich so an???

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben! Erst mal ein riesen Dank für die Favo-Einträge!
Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mir ein paar Feedbacks da lassen würdet, der Motivation halber xD

Und? wie fandet ihr das Kapitel?

Liebe Grüße
Misa <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onlyknow3
2018-09-10T16:49:50+00:00 10.09.2018 18:49
Vielleicht weil er ihn schonn vor Unterrichtsbeginn beobachtet hat.
Und er da mitbekommen hat, wie er sich verhält.
Oder aber er wurde von Kakashi schon im Vorfeld, über dessen Verhalten informiert.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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