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♥ Alle Wege führen zu dir ♥

Usagi ♥ Mamoru
von

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* Ein Bienchen namens Mamoru *

* Ein Bienchen namens Mamoru *
 

Usagi verschlief die Fahrt. Das letzte woran sie sich erinnern konnte, war, dass sie Tuxedo Mask auf den Beifahrersitz des Autos legte. Mamoru war so sanft und rücksichtsvoll, als ob ihr Körper aus Glas bestünde.
 

Nachdem er sich zurückverwandelt hatte, stieg er zu Usagi ins Auto. Seine Hände zitterten, als er nach dem Lenkrad griff. Mamoru fiel es schwer sich auf den regen Verkehr der Straßen Tokios zu konzentrieren. Immer wieder schweifte sein Blick auf das Mädchen neben ihm. Usagi schlief tief und fest. Der Selbstheilungsprozess hatte bereits eingesetzt. Langsam verschwanden die Abschürfungen, doch nach ihrer Atmung nach zu schließen, hatte sein Engel noch immer Schmerzen. Jede Regung die ihr Körper vernahm, ließ sie aufatmen. Die schmal gezogenen Lippen pressten sich aufeinander, sodass auch er bei ihrem Anblick laut Aufstöhnen musste. Sie waren einander so nahe, dass auch er ihre Schmerzen fühlen konnte. Ihr Kopf war leicht zur Seite gekippt. Sie würde sicher einen steifen Nacken bekommen. Er konnte ihren langen, schmalen Hals sehen sowie auch eine Narbe, auf der linken Seite, die, nicht so, wie alle anderen verblasst war und sich über Teile ihres Gesichtes bis zum Haaransatz zog. Erst jetzt fiel Mamoru auf, das Usagi sein weißes T-Shirt mit der Uniaufschrift darauf, trug. Es war ihr viel zu groß und reichte bis knapp unter die Knie. Manchmal vergaß der Schwarzhaarige, wie stark seine Prinzessin doch war. Wenn er ihren zierlichen Körper betrachtete, konnte er ab und zu nur schwer glauben, welch Qualen und Schmerzen er doch erdulden musste. Er erinnerte sich an all die Kämpfe von Sailor Moon im Laufe der vergangenen Jahre, an den Pein, die Angst, die Verzweiflung und musste hart schlucken. Ohne jede Vorwarnung ergriff ihn eine ungeahnte Woge der Zuneigung für diese Frau. Selbst wenn es Usagi nicht gut ging, versuchte sie die Menschen um sich aufzubauen. Sie war immer fröhlich und steckte jeden in ihrem Umfeld mit ihrer Heiterkeit und Lebenslust an. Nie hätte jemand hinter dieser Fassade, die starke Kriegerin Sailor Moon vermutet und er gab zu, dass auch er vollkommen von der Rolle war, als sie sich das erste Mal vor seinen Augen verwandelt hatte, obwohl er schon oft das Gefühl hatte, das Usagi und Sailor Moon etwas verband. Im Atelier von Yumemi Yumeno, der Künstlerin, die unbedingt ein Portrait von ihm und Usagi malen wollte, sah er sie an und sah Sailor Moon in ihr, doch so schnell ihm dieser Gedanke gekommen war, verdrängte er ihn auch wieder.
 

Mit Bedacht hob er sie hoch und trug Bunny in seine Wohnung. Sie war immer noch nicht aufgewacht, selbst, als die Schlafzimmertür laut ins Schloss fiel rührte sie sich nicht. Langsam legte er sie aufs Bett und zog die Decke über ihren Körper. Er beobachtete, wie Usagi die Beine anwinkelte und sich wie ein kleines Kind ins Kissen kuschelte.
 

Auf Zehenspitzen schlich er hinaus um Rei und die Mädchen zu informieren. Plutos Worte spuckten in seinem Kopf herum. Was meinte sie damit, dass Bunny nicht nur für sich selbst verantwortlich war?! Chibiusa war doch in der Zukunft, wohlbehalten bei ihren Eltern zu Hause, als es dem Schwarzhaarigen wie Schuppen von den Augen fiel! » Denk an deine Tochter die du jetzt und hier einer unberechenbaren Gefahr ausgesetzt hast! Usagi!! « Achtlos ließ Mamoru den Telefonhörer fallen und ging zurück zu ihr. Das Herz schlug ihm bis zum Hals. Leisen Schrittes näherte er sich ihr und setzte sich an den Bettrand. Er betrachtete ihre dicht, geschwungenen Wimpern, ihre kleine süße Stupsnase, ihr perfekten Gesichtskonturen. Sein Verlangen danach, die Wärme ihrer Haut zu spüren, war kaum zu ertragen. Wie von einem eigenen Willen getrieben, streckte sich seine Hand nach ihr aus. Seine Finger fuhren zärtlich entlang ihrer Wange, als Usagi verschlafen, die Augen öffnete und ihn ansah. Mamoru senkte den Kopf und legte die Lippen auf ihre. Es war nur ein Kuss auf den Mund, keine Zunge und auch nicht fordernd, doch ließ er sie damit spüren wie sehr er sie liebte.
 

Seine Stirn lag auf ihrer, die Nasenspitzen berührten einander. Mamoru konnte Usagis Atem auf seiner Haut spüren, die ihm eine Gänsehaut bescherte.
 

„Hast du gut geschlafen Prinzessin?“ Sie nickte.
 

„Usa, geht es dir gut, hast du Schmerzen?“, fragte er besorgt. Sie lächelte und schüttelte leicht ihren Kopf.
 

„Ich mag es nicht wenn du das machst!“, sagte er gespielt gekränkt.
 

„Wenn ich was mache?!“, lachte die Blondine und versank in dem tiefen Blau seiner Augen.
 

„Wenn du nicht mit mir sprichst!“
 

„Und ich mag es nicht, wenn du versuchst mich aus meinem Schneckenhaus herauszulocken! Ich will noch ein bisschen da bleiben. Ich finde es im Moment ganz schön da drinnen!“
 

„Ja?“
 

„Ja!“
 

„Aber leider übersiehst du dabei etwas ganz entscheidendes!“
 

„Nämlich?“
 

„Du fehlst mir wenn du dich dahin zurückziehst. Wir müssen über die Ereignisse miteinander sprechen und nicht voreinander davonlaufen!“
 

„Tu ich ja gar nicht, denn wie du nur unschwer erkennen kannst, liege ich gemütlich eingekuschelt in deinem Bett und mir würde nicht einmal im Traum einfallen, jetzt herauszukommen!“
 

„Selbst wenn ich dir sagen würde, dass in der Küche eine große Tasse Kakao auf dich wartet?!“, fragte er amüsiert, als er sah wie Bunny sich die Bettdecke bis unter die Nase zog.
 

„Ja, naja, das wäre natürlich ein sehr guter Grund!“, kicherte die Blondine. Usagi war verwundert über Mamorus Verhalten. Eigentlich hatte sie erwartet, dass er ihr Vorwürfe machen würde, er ihr einen Vortrag halten würde, doch er tat nichts dergleichen. Erleichtert seufzte sie und sah wie Mamoru im Begriff war aufzustehen.
 

„Mamo warte!“
 

„Hast du es dir anders überlegt?“, fragte er und nahm wieder neben ihr Platz. Usagi ergriff seine Hand und zog ihn näher zu sich.
 

„Es tut mir leid!“, flüsterte sie zaghaft.
 

„Du musst dich nicht entschuldigen!“, antwortete der Schwarzhaarige ernst und verzog das Gesicht. Usagi musterte ihn und konnte darin sehen wie er mit sich selbst rang.
 

„Doch muss ich und außerdem war das nicht alles!“, fing sie an, als sich Mamorus Augen weiteten und er sie erwartungsvoll ansah.
 

Die Blondine wurde nervös und wandte den Kopf zum Fenster. Sie nahm all ihren Mut zusammen, bevor sie sich erneut zu ihm umdrehte und ihn direkt ansah. Ihre Blicke trafen sich. Entschlossen ihm die Wahrheit zu sagen, blickte sie ihm tief in die Augen.
 

Als ihre himmelblauen Augen die Seinen trafen, hatte Mamoru das Gefühl, dass sie ihn durchbohrten. Sie sah durch sie hindurch bis hin zu seiner Seele. Der Schwarzhaarige bemerkte wie Usagi versuchte darin zu lesen, die Gefühle die in ihm vorgingen zu erahnen. Auf ihre Lippen legte sich ein liebevolles Lächeln.
 

„Mamo vermisst du eigentlich Chibiusa?“, fragte sie ohne ihn nur einen Augenblick aus den Augen zu lassen.
 

„Ja, natürlich vermisse ich sie doch du weißt, dass.. „
 

„Ich bin schwanger!!“, schnitt sie ihm mitten im Satz ab und erstrahlte übers ganze Gesicht.

Mamorus Augen wurden groß!
 

„Ich bin schwanger!“, wiederholte er in der Hoffnung, sich nicht verhört zu haben. Usagi biss sich auf die Unterlippe, noch immer lächelnd. Ihr Blick war schalkhaft, als sie anfing zu lachen. Sie hätte diesen Augenblick am liebsten eingefroren. Noch immer wiederholte Mamoru ihre Worte.
 

„Nein, nicht du bist schwanger, sondern ich Dummerchen, obwohl so ganz unschuldig bist du ja auch nicht daran oder muss ich dir als Arzt jetzt ernsthaft erklären wie das mit den Bienchen und Blümchen läuft?!“, kicherte sie vergnügt.
 

Mamoru hatte die Lawine, weder gesehen noch gehört und doch traf sie ihn. Traf ihn ungebremst mit voller Wucht. Einen klaren Gedanken konnte er nicht fassen, an Reden war nicht zu denken und von Denken konnte keine Rede sein. Er saß da mit halboffenen Mund und großen Augen.
 

Usagi saß ruhig ihm gegenüber und sah in sein Gesicht, prüfte jede Regung, wartete auf eine Reaktion und bekam keine. Kurz öffnete Mamoru seinen Mund und schloss ihn, ohne etwas gesagt zu haben. Seine Hand glitt langsam, fast ehrfürchtig zu ihrem flachen Bauch und blieb dort liegen. Usagi konnte die Tränen sehen, die sich in seinen dunkelblauen Augen bildeten. Sie sprach nicht, wartete einfach nur ab. Die Blondine fühlte, dass in Mamorus Inneren die Gefühle Achterbahn fuhren und nahm sich vor ihm Zeit zu lassen.
 

Ungläubig sah er sie nun an. Noch immer umspielte ein sanftes Lächeln ihre Lippen. Es war ein hinreisendes Bild, dass es Mamoru nur noch schwerer machte sich zu konzentrieren. Herrgott Usagi hatte schon immer etwas an sich, dass ihm den Kopf verdrehte und es ihm das Denken erschwerte und nun sagte ihm dieser Engel, SEIN ENGEL, dass sie ein Kind bekommen würden und er brachte keinen Ton über seine Lippen. Das einzige was er tat, war zu grinsen. Ja, er grinste von einem Ohr zum Anderen, wie der allergrößte Vollidiot und seine Usa schien ihm sein unwirsches Verhalten nicht einmal übel zu nehmen.
 

„Bunny?“
 

Erwartungsvoll sah sie ihm in die Augen und er konnte darin ein Funkeln erkennen. Sie spiegelten so viel Liebe wieder, wie er es noch nie zuvor gesehen hatte. Usagi wagte sich ein kleines Stückchen vor und ihre Nase berührte seine.
 


 

„Und was sagst du?“
 

Ihre Blicke trafen sich und wenige Sekunden darauf ihre Lippen. Er küsste sie so, als ob es um ihr beider Leben ginge. In diesem Moment war für Mamoru das Leben, trotz aller Gefahren, seiner jahrelanger Einsamkeit, seiner Unsicherheiten, perfekt. Wenn ihm irgendjemand, vor Jahren gesagt hätte, dass er SIE, die einzige, wahre Liebe seines Lebens, je finden würde, hätte er gelacht, doch jetzt und hier in ihren Armen fühle er sich angekommen. Er war zu Hause. Sie war sein zu Hause. Sie und Chibiusa. Lächelnd löste er sich von ihr. In seinen Augen leuchteten Tränen auf und Mamoru sah seinen Engel, sein Herz, die nun ein neues Leben in sich trug. Ein Leben welches sie gemeinsam geschaffen haben. Der Gedanke daran füllte sein Herz mit purer Freude. Stürmisch riss er Usagi in seine Arme und wirbelte sie durch die Luft.
 

„Usako du hast mir soeben das wundervollste Geschenk auf dieser Welt gemacht!“, rief er freudestrahlend, vollkommen von sich losgelöst.
 

Bunny konnte nicht anders als zu lachen. Sie sah ihren Mamo, wie er sie in die Luft hob, sah den Glanz in seinen Augen, die pure Freude. Zum ersten Mal sah sie in ihm den kleinen Jungen, der er einst gewesen ist.
 

„Sieh es als etwas verspätetes Geburtstagsgeschenk! Da du dich an deinem Geburtstag ja nicht an mich erinnern konntest, habe ich mich nicht getraut dir etwas zu schenken!“, gluckste Usagi vergnügt und Mamoru ließ sie endlich runter.
 

Bunny spürte nicht, wie sie mit dieser Aussage Mamoru traf. Erst als sie die Hand auf seine Wange legte und aufsah, konnte sie Tränen erkennen.
 

„Oh Bunny es tut mir so unendlich leid!“
 

Weinend zog er sie in seine Arme. » Wie blöd bist du eigentlich Bunny Tsukino!! « rügte sie sich selber und fuhr zärtlich mit den Fingern durch sein dichtes schwarzes Haar.
 

„Mamo, bitte weine doch nicht! Ich wollte nicht … ah ich bin ja so blöd!“, schniefte die Blondine und war selber den Tränen nahe, als sie Mamoru ein Stück von sich drückte.
 

„Bist du nicht! Hör mir gut zu Usagi Tsukino! Du bist der wundervollste Mensch, dem ich je in meinen Leben begegnet bin und für nichts und niemanden in dieser ganzen Galaxie würde ich dich je wieder gehen lassen!! Du gehörst mir mein Herz, nur mir allein!“
 

Usagi konnte nicht glauben, was sie zu hören bekam. Mamorus Worte wirbelten durch ihren Kopf. » Du gehörst mir! Mir allein! «
 

Zitternd nahm die Blondine sein Gesicht in beide Hände.
 

„Mamoru, du bist das Ende meiner Reise oder vielmehr das Ziel. Du bist der Mann, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen möchte. Du bist MEIN Zuhause. Ich gehöre dir, das habe ich schon immer, seit dem ersten Mal als ich dich sah. Du hast mir meinen ersten Kuss geschenkt, nur dir habe ich meinen Körper geschenkt und nur dich liebe ich!“
 

Mamorus Gesicht war wie erstarrt. So etwas aus ihrem Mund zu hören, gab ihm das Gefühl zu fliegen und diesmal flog er direkt in die Sonne hinein und schloss sie in die Arme!
 

„So und nun zu meinem Kakao!“, hörte er sie sagen.
 

„Ist das dein Ernst?!“, fragte der Schwarzhaarige belustigt, als er sah wie sie zur Tür stolzierte.
 

„Ja klar Mamoru, wir haben immerhin eine ganze Menge zu besprechen und das würde ich gerne mit einem heißen Kakao in den Händen.“
 

Verwirrt folgte er seinem Blondschopf. Eigentlich hatte er jetzt nicht vor mit ihr über Baal zu diskutieren, doch Usagi schien daran sehr viel zu liegen.
 

Als sie es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatten, wartete er angespannt, dass sie anfängt. Mamoru beobachtete wie sich ihr hübsches Köpfchen zu ihm drehte und war überrascht über das schiefe Grinsen auf ihren Lippen.
 

„Also Dr. Chiba ich möchte ihnen wirklich nicht zu nahe treten, doch ich möchte nun mit ihnen einige Dinge besprechen! Es geht um eine äußerst ernste Angelegenheit“, sprach Usagi gespielt ernst und Mamoru beschlich ein ziemlich ungutes Gefühl. Diesen Gesichtsausdruck kannte er nur zu gut. Er wagte es kaum zu fragen, doch tat er es trotz seiner Bedenken.
 

„Und das wäre?“, fragte er verunsichert.
 

„Naja … Ich möchte ihnen erklären wie die kleinen Babys gemacht werden!“ Mamorus Auge fing vor lauter Nervosität an zu zucken, sowie Usagis Mundwinkel, doch sie riss sich zusammen und fuhr unbeirrt fort.
 

„Sie kennen sicher die Geschichte mit dem Bienchen und Blümchen Dr. Chiba?!“
 

» Das kann unmöglich ihr ernst sein!« Mamorus Wangen wurden rot. Verlegen sah er zu Usagi. Er konnte es ihr ansehen, wie viel Kraft es sie kostete nicht laut loszulachen. In ihren Augen konnte er die Entschlossenheit sehen! » Und wie ernst sie es meint Mamoru! Sie wird es durchziehen! Und wie sie das wird! Los Chiba! Wenn du schon so ein Vollpfosten sein musstest, dann musst du jetzt auch da durch! «
 

Bunny musste sich selber in den Arm zwicken um weiterhin ernst zu bleiben und erst recht als sie Mamorus glühendes Gesicht sah, aber ihr gefiel das Spiel, was sie begonnen hatte und sie würde es gewiss zu Ende spielen! Sie verkniff es sich laut Aua zu schreien, als sich ihre Nägel in die Haut ihres rechten Oberarmes bohrten und wartete Mamorus Antwort ab, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.
 

„Ja .. ja .. naja wissen sie?!“
 

„Miss Tsukino!“, antwortete sie monoton.
 

„Bi .. Bi ..Bitte was?“, stotterte Mamoru und fing an mit seiner Tasse zu spielen.
 

„Na mein Name. Sie müssen doch meinen Namen kennen, wenn sie mit mir eine Unterhaltung führen wollen Herr Doktor!“ Bewusst betonte die Blondine das Wort Doktor und Mamorus Gesichtsfarbe färbte sich in ein sehr unnatürlich aussehendes Lila.
 

„A .. A.. Also Miss Tsukino ich g .. g .. glaube nicht!“
 

„Ah herrje Dr. Chiba, warum werden sie gleich so verlegen? Es ist doch nichts dabei! Ich mache ihnen einen Vorschlag!“, kicherte sie und Mamoru hoffte, dass sie ihn nun endlich erlösen würde doch er sollte eines besseren belehrt werden. Usagi nahm einen Schluck aus ihrer Tasse, auf der ein kleines Häschen abgebildet war und nippte daran. Oberhalb ihrer Lippe hinterließ der Kakao einen kleinen Schnurrbart. Er wollte schon etwas sagen, doch Bunny hob abwehrend die Hand und brachte ihn somit zum Schweigen. Der Schwarzhaarige lachte sich gerade einen ins Fäustchen. » Naja, was solls .. Wenn sie schon vor hat mich aufzuklären, dann doch wenigstens so! «
 

Auch er setzte sich gerade hin und straffte die Schultern. Bunnys Augen wurden groß, als sie sah, das auch Mamorus Mine ernst wurde. Von Verlegenheit keine Spur mehr.
 

„Also bitte!“, sagte er gelassen ruhig. In Usagis Ohren zu ruhig. Nun überkam sie doch die Nervosität.
 

„Ja?“, fragte sie zaghaft. Jetzt war es an Mamoru das kleine Spielchen zu genießen und das tat er, und zwar in vollen Zügen, wie die geschockte Blondine feststellen musste. » Na was solls .. .. Wie ging die Geschichte noch mal? Ah ja! Genau! «
 

„Na wenn Sie unbedingt wollen!?“, versuchte sie es noch mal und sah fragend in seine Augen, die sie belustigt musterten.
 

„Natürlich möchte ich, oder haben sie es sich etwa anders überlegt? Kann ja sein, dass sie selbst nicht wissen wie das mit den Babys funktioniert!“, grinste Mamoru siegessicher. Nur was er nicht wusste war, dass er damit Usagis Kampfgeist geweckt hatte.
 

„Der Bienenjunge, nennen ihn wir mal Mamoru, fliegt auf ein Blumenmädchen seiner Wahl, lässt seine gelb – schwarz – gestreifte Hose fallen und es geht los, das Bestäuben meine ich ..“, amüsiert wackelte Usagi mit den Augenbrauen.
 

Mamoru hatte sich hinter seiner Tasse versteckt, doch Usagi konnte einen Blick auf seine riesengroßen blauen Augen erhaschen, die gefährlich weit aus den Öffnungen getreten waren.
 

„Wenn das Bienchen Mamoru heißt, warum hat dann das Blumenmädchen keinen Namen?“, nuschelte er ein wenig verärgert.
 

Schulterzuckend, ließ sich Usagi in die weichen Kissen der Couch fallen und rollte kurz mit den Augen.
 

„Na, weil das Bienchen ein lebendiges Wesen ist oder kennst du jemanden der Blumen einen Namen gibt?“, fragte sie interessiert. Mamoru schwieg und dachte nach. » Eigentlich gibt es auch niemanden der Bienen Namen gibt, außer natürlich du! «
 

Dieses Indiz, des Schweigens veranlasste jedoch Bunny mit ihrer Geschichte fortzufahren.
 

„Dabei kommt es ihm natürlich sehr entgegen, dass das Blumenmädchen nur ganz schlecht fliehen kann ...“
 

„USAKOI!!!“, schrillte Mamoru aufgebracht, doch Bunny grinste diabolisch und redete weiter darauf los, während ihr Mamo immer weiter in die Kissen sank.
 

„ … naja aber eigentlich will sie das ja auch überhaupt nicht. Schließlich hat sie sich extra für ihn in einen leuchtend, buntes Kleid geschmissen und kräftig Parfum aufgetragen. Und warum das Ganze? Nur um den armen, kleinen Mamoru zu verführen. Hat ja schließlich auch letzten Endes geklappt. Sie hat Mamoru herumbekommen … … „
 

Usagi redete und redete und Mamoru sank und sank immer tiefer in die Couch, ohne sie auch nur einen Augenblick aus den Augen zu lassen. Eines schwor er sich in dieser Nacht und das war RACHE! » Irgendwann Bunny! Irgendwann werde ich dir das zurückzahlen und dann wirst du Augen machen! <<



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2018-08-27T16:39:49+00:00 27.08.2018 18:39
Ach Mamoru, du würdest du nicht tun. Bunny trägt schließlich sie euer Kind in sich.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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