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Im Bann der Dunkelheit

von

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Die vergessene Hexe

Kapitel 1
 

Die vergessene Hexe
 

Verwirrt schaute Lavinia sich um. Erst vor einigen Minuten war sie aus einem unruhigen Schlaf erwacht. Sie lag in einem hellen Raum. Mehrere Betten standen darin, dazwischen Trennwände. Auf einem kleinen Beistelltisch stand ein Glas Wasser. Ihre Schuhe standen neben dem Bett und ihre Kleidung hatte jemand über einen Stuhl gelegt, der auf der anderen Seite des Bettes stand. Die Umgebung wirkte freundlich aber steril.
 

Langsam versuchte sich die junge Frau aufzurichten. Es viel ihr schwerer als gedacht. Noch immer schmerzte ihr Körper vor Erschöpfung. Wo hatte man sie hingebracht? Verwirrt versuchte sie die jüngsten Ereignisse in ihrem Leben Revue passieren zu lassen.

Ihr Kopf schmerzte. Nur bruchstückchenhaft kamen die Bilder der Geschehnisse zurück.
 

Was hatte sie bloß getan? Warum trug sie eine solch unbändige Wut in ihrem Herzen, die eine derartige Zerstörung verursachen konnte? Wer war sie? Was war sie? Diese Fragen hatte sich Lavinia in ihrem Leben schon oft gestellt, aber nie Antworten finden können.
 

Doch vielleicht…? Dunkel erinnerte sie sich an den alten graubärtigen Mann, der in dieser Nacht gemeinsam, mit einem Jüngeren in schwarzer Robe zu ihr gestoßen war. Nur wage hallten die Worte: „Ich hab sie Albus“, in ihrem Kopf nach. Hatten die Beiden nach ihr gesucht? Warum? Wer waren diese Herren? Woher wussten sie was geschehen war?
 

Wahrscheinlich hatten diese Fremden sie hier her gebracht. Konnte ihr hier geholfen werden?
 

Einerseits durchströmte Hoffnung ihre zurzeit zerrissene Gefühlswelt, andererseits war sich Lavinia sicher, dass ihre Taten nicht ungestraft bleiben würden.
 

Trotzdem! Irgendetwas sagte ihr, dass sie bald vieles verstehen würde.
 

„Oh! Sie sind ja wach Miss…“, durchbrach eine freundliche, sanfte Stimme Lavinias Gedanken.

„Wer sind sie? Wo bin ich?“, sprudelte es aus Lavinia heraus.
 

Vor ihr stand eine freundliche ältere Dame. Sie lächelte und in ihrem Gesicht konnte man deutlich erkennen, dass sie dies gerne und oft tat.
 

Sie trug ein langes rotes Kleid, darüber eine weiße Schürze. Auf ihrem Kopf hatte sie ein weißes Häubchen. Sanft fuhr sie mit ihrer Hand über Lavinias Stirn.

„Mmh, Sie scheinen langsam wieder etwas Farbe ins Gesicht zu bekommen. Sie sahen furchtbar krank und erschöpft aus, als Professor Snape Sie vor drei Tagen zu mir gebracht hat. Ich bin Madame Pomfrey, aber alle nennen mich Poppy! Ich bin die Heilerin hier in Hogwarts“, erklärte sich die freundliche Dame und lächelte Lavinia an.
 

„Hogwarts? Was ist das? Ich versteh gar nichts mehr? Ich habe davon noch nie etwas gehört. Was geht hier vor? Warum bin ich hier? Wieso habe ich diese…“

„Langsam, langsam Kindchen! Ich glaube, ich bin nicht die Richtige, um dir das alles zu erklären. Das überlasse ich lieber unserem Schulleiter, Albus Dumbledore. Er hat übrigens dafür gesorgt, dass du zu uns gefunden hast“, unterbrach Poppy die verzweifelte Lavinia sanft und reichte ihr das Glas Wasser.
 

„Trink meine Liebe. Ich berichte unserem lieben Albus, dass du wieder bei Bewusstsein bist“, wies Poppy das junge Mädchen an. Lavinia bemerkte sofort, dass die gutmütige Dame keinesfalls einen Widerspruch dulden würde und nahm zögerlich einen Schluck Wasser. Als die kühle Flüssigkeit ihren Gaumen erreichte, bemerkte die verunsicherte junge Dame erst wie durstig sie tatsächlich war und leerte das Glas in einem Zug.
 

3 Tage? So lange hatte sie geschlafen? Ihr kam es vor als wäre die Welt in dieser Zeit stehen geblieben, denn es fühlte sich so an, als wären alle diese düsteren Erlebnisse erst vor wenigen Augenblicken geschehen. Albus? Es kam ihr vor, als hätte sie diesen Namen schon einmal gehört. Nach einigen Minuten fiel es ihr wieder ein. Der Schwarzhaarige hatte den alten bärtigen Mann so genannt. Er war also ein Schulleiter, aber was war das hier für eine Schule? Was sollte sie ausgerechnet hier?
 

Ihr Blick glitt zu dem Stuhl neben ihrem Bett, auf dem immer noch ihre Kleider lagen. Entschlossen schlug sie die Decke zurückt. Poppy hatte erwähnt, dass sie diesen Albus von ihrem wiedererlangten Bewusstsein unterrichten wollte. Eines war klar, Lavinia wollte Antworten!
 

Vorsichtig stieg sie aus dem Bett. Nach so vielen Tagen wieder auf den eigenen Füßen zu stehen, war ein gutes Gefühl. Lavinia war noch etwas kraftlos, aber nach ein paar Schritten fand sie ihr Gleichgewicht, ging die wenigen Meter zu besagtem Stuhl und wollte ihre alte Schuluniform anziehen. //Das ist nicht meine Uniform!//, schoss es ihr durch den Kopf, als sie die Kleidungstücke genauer betrachtete.
 

//Egal//, dachte die junge Frau und zog die frischen Sachen an. Ein grau-schwarzer Rock, weiße Bluse, graue Weste und eine schwarze Krawatte mit einem silbernen Aufdruck, welcher den Buchstaben H zeigte. Skeptisch beäugte sie nun den schwarzen langen Umhang. Was sollte das? Gehörte der hier auch zur Schuluniform? Aber auch der Umhang war mit einem in silber gesticktem H versehen.
 

Lavinia nahm den Umhang und zog ihn über ihre Schultern. Staunend schaute sie an sich herunter. Sie fühlte sich auf Anhieb einfach nur wohl. Es war, als wäre diese Art von Kleidung eine zweite Haut, als hätte sie nie etwas anderes tragen sollen. Sicherheit! Die verwirrte junge Frau spürte, eine nie da gewesene Sicherheit. Hier war sie richtig.
 


 

"Ah Lavinia, wie ich sehe haben sie sich schon mit ihrer neuen Schuluniform vertraut gemacht“, störte eine ruhige Stimme ihre Gedanken. Erschrocken drehte sie sich um. Vor ihr stand ein alter, gütig aussehender Mann. Er hatte lange weiße Haare und einen ebenso weißen Bart.

Sie erkannte ihn sofort. Er trug wieder einen fliederfarbenen Umhang und eine halbmondförmige Brille, durch die er sie freundlich lächelnd ansah. Der Alte wirkte Weise und Gütig.

„Ähm … ja sie ist… schön, aber bitte Sir, wer…wie…wo…?“, stotterte Lavinia los. Sie hatte unendlich viele Fragen und irgendwie hatte sie gerade versucht, alle auf einmal zu stellen.
 

Entschuldigend schaute sie den alten Mann an. Dieser lächelte und entgegnete: „Ganz langsam Miss Lavinia, ich kann mir vorstellen, dass sie tausende Fragen haben und ich werde sie sicher alle nach und nach beantworten. Aber nicht hier und vor allem nicht alle auf einmal. Das Wichtigste, werden wir schon heute klären.

„Albus? Bevor du ihr alles zeigst, möchte ich sie noch einmal untersuchen. Nicht, dass ihr doch noch etwas fehlt“, unterbrach Poppy die Unterhaltung.
 

Dumbledore nickte zustimmend. Der Zauberer hatte der jungen Hexe bewusst deutlich gemacht, dass er ihr noch nicht alle Fragen beantworten wollte - und er war sich sicher - auch noch nicht konnte.
 

Lavinia Riddle war Voldemorts Tochter. Kaum jemand wusste von ihrer Existenz und ohne Severus Wissen, hätte selbst er nie von ihr erfahren. Als der Dunkle Lord damals seine Kräfte verloren hatte, musste sie knapp drei Jahre alt gewesen sein. Doch mit Voldemort, war auch das kleine Mädchen spurlos verschwunden.
 

Noch in derselben Nacht hatten sich die damaligen Ordensmitglieder auf die Suche nach ihr gemacht. Keiner wusste, welche Wesenszüge oder welche Magie in dem Kind heranreifen würden. Sie hatten damals einstimmig beschlossen, dass Lavinia auf keinen Fall unter dem Einfluss eines Todessers aufwachsen durfte.
 

Der Orden wollte verhindern, dass ein ebenso dunkles Wesen wie Voldemort, erschaffen wurde. Der ein oder andere hatte sogar davon gesprochen, das Kind zum Wohl des Ganzen zu töten. Dies hätte er jedoch niemals in Betracht ziehen können, da das Kind auf keinen Fall für die Taten ihres Vaters büßen sollte.
 

Aber bis vor drei Tagen, war Lavinia Riddle wie vom Erdboden verschluckt gewesen. Als er versucht hatte, ihr an ihrem elften Geburtstag die Einladung für Hogwarts zu schicken, war die Eule mit dem verschlossenen Brief wieder zu ihm zurückgekehrt.

An dem kürzlich vergangenen verhängnisvollen Abend, war es Severus gewesen, der eine ungewöhnliche und der des dunklen Lords ähnliche Magie, durch sein dunkles Mal hatte erahnen können.
 

Als sein Tränkemeister ihm davon berichtete, hatte er sofort an Voldemorts Nachkömmling gedacht und sich gemeinsam mit Severus auf die Suche gemacht. Dumbledore hatte bis heute noch nicht herausgefunden, warum Miss Riddle all die Jahre nicht auffindbar gewesen und dann vor wenigen Tagen plötzlich wieder aufgetaucht war.
 

Aber er hatte sie gefunden und hier in Hogwarts konnte er sie nun im Auge behalten. Einer Sache war er sich sicher! Tom hatte noch nie etwas ohne einen finsteren Hintergedanken getan. Auch bei der Geburt eines Erben waren seine Ziele sicher von höchst gefährlicher Tragweite.
 

Welche dunkle Magie auch immer in Lavinia schlummerte, er war sich sicher, sie war da. Und an dem Abend, als sie Sie gefunden hatten, war dies auch deutlich zu erkennen gewesen. Wenn Lavinia nicht lernte ihre Magie richtig einzusetzen wären die Folgen verheerend.
 

„So wir wären dann soweit. Miss Lavinia ist vollkommen gesund. Nur noch ein bisschen erschöpft“, riss Poppy den Zauberer aus seinen Überlegungen.

„Schön. Na dann Lavinia, folgen Sie mir in mein Büro. Dort werden wir alles Wichtige besprechen. Poppy?“

„Ja Professor?“

„Bitte unterrichten sie Severus, Minvera, sowie unsere gute Miss Granger. Sie sollen sich bitte in einer Stunde in meinen Büro einfinden“, wies er die Medihexe an.

„Nun Miss Lavinia, gehen wir?“

„Ja, sofort Professor!“ erwiderte Lavinia aufgeregt und verließ eilig mit dem Schulleiter den Krankenflügel.
 

Der Weg in Dumbledores Büro führte sie durch einen langen imposanten Gang, zu dem für Lavinia noch imposanteren Treppenhaus. Die Wände hingen voll mit Bildern, die Treppen waren aus massivem Stein und…

Moment mal! Lavinia glaubte zu Träumen. Die Bilder…die abgebildeten Personen…sie bewegten sich! Sie sprachen sogar miteinander!
 

„Ähm Professs….wuaaah! Was soll das?“, stieß sie erschrocken hervor, als sich die Treppe unter ihren Füßen, plötzlich in eine ganz andere Richtung drehte.

„Ach herrje, jetzt müssen wir wieder zurück, da hab ich wohl wieder nicht aufgepasst“, berichtete Dumbledore vergnügt. Lavinia konnte es nicht glauben. Wo war sie hier nur gelandet? Die Siebzehnjährige kam aus dem Staunen kaum heraus und blieb wie angewurzelt stehen.

„Los, los Sie werden spätestens heute Abend alles verstehen, Miss Lavinia“, rief er ihr zu und führte sie nun, ohne weitere Umwege zu seinem Büro.
 

„Zitronenkuchenstück“, murmelte er, als sie vor dem Wasserspeier standen. Staunend schaute sich Lavinia in Dumbledores Büro um. Es war rund und viele merkwürdige Gegenstände standen in den Regalen. Eine Art Fiepen zog nun Lavinias Aufmerksamkeit auf sich und sie entdeckte den riesigen feuerroten Vogel.
 

„Was ist das für ein Tier?“ fragte sie voller Ehrfurcht. So ein Tier hatte sie noch nie gesehen.

„Fawkes? Fawkes ist ein Phönix meine Liebe, aber bitte nehmen Sie doch Platz, Sie haben viele Fragen, soweit ich mich erinnere", entgegnete Dumbledore, der sich mittlerweile an seinem Schreibtisch niedergelassen hatte.
 

Oh ja! Sie hatte unglaublich viele Fragen, aber es waren so viele. Mit welcher sollte sie beginnen? Es gab so viele Gedanken in ihrem Kopf.

Zögernd setzte sie sich auf den Stuhl vor Dumbledores Schreibtisch. Sie atmete tief ein, um sich zu beruhigen und ihre Gedanken noch einmal zu sortieren.
 

„Wer oder was bin ich? Warum konnte ich all diese schrecklichen Dinge geschehen lassen? Vor allem, wenn ich wütend war. Wo bin ich hier? Wer sind sie? Warum war ich in einem Waisenhaus? Was ist mit meinen Eltern passiert? Wieso haben…“
 

„Langsam, langsam. Ich werde Ihnen alles, soweit ich kann, beantworten meine Liebe. Aber eins nach dem anderen, ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste“, unterbrach der Schulleiter ihren Ansturm aus Fragen.

„Nun gut von vorne. Ihr vollständiger Name ist…“, er zögerte…“Lavinia Reed und Sie sind eine Hexe.“
 

Lavinia spürte, wie ihr auf Anhieb alle Gesichtszüge entglitten. „Eine HEXE?! Wieso was…“, stammelte sie ungläubig. Eine Hexe. Lavinia fiel es schwer ihre Gedanken zu ordnen, geschweige denn ihre Gefühle. Ein Teil in ihr wollte sofort loslachen, den Schulleiter als vollkommen verrückt erklären, aber ein anderer Teil…eine Hexe…dies würde so vieles erklären. Alle merkwürdigen Geschehnisse.
 

Sie erinnerte sich nur ungern an diese unerklärlichen Vorkommnisse, wie zum Beispiel die Medusafrisur, welche sie einer Lehrerin - aus Wut über einen unfair beurteilten Aufsatz - verpasst hatte. Es war nur eine Geschichte von vielen gewesen und sicher eine der harmloseren. Allesamt konnte sie sich nun erklären.
 

Es war als würde ein riesiger Felsbrocken von ihrem Herzen fallen, als Lavinia sich nach und nach mit dem Gedanken anfreundete. Sie war eine Hexe.
 

Reed...so lautete also ihr Nachname? Im Waisenhaus war dieser nie gefallen. Es hatte auch nie jemanden interessiert, welchen Familiennamen sie trug. Wenn sie ehrlich war, hatte sie selbst nur selten darüber nachgedacht. Aber jetzt, da sie ihn kannte verstand Lavinia nicht, warum sie diesen noch nie zuvor gehört hatte. Merkwürdigerweise, schien die Leitung des Waisenhauses, ihren vollständigen Namen ebenfalls nie gekannt zu haben. Hatten ihre Eltern oder wer auch immer sie im Waisenhaus untergebracht hatte diesen nicht bei der Anmeldung dort angeben müssen? Sie schaute zu Dumbledore. Sie hatte nun nicht weniger Fragen.
 

„Was ist vor drei Tagen mit mir passiert? Warum habe ich das alles geschehen lassen? Wie konnten Sie und dieser andere Zauberer mich finden und wozu haben Sie mich hierher gebracht?“, begann sie nun Dumbledore erneut mit Fragen zu überhäufen.
 

„Meine liebe Miss Reed normalerweise kommen alle Hexen und Zauberer ab ihrem elften Lebensjahr nach Hogwarts und lernen hier mit der Magie umzugehen. Jeder hier hatte in früher Kindheit gefühlsbedingte magische Reaktionen, doch es gab Eltern und später Lehrer, die diesen Kindern halfen damit umzugehen. Ich habe bis heute nicht herausfinden können, warum die Einladung nach Hogwarts Sie nicht erreichen konnte. Jedenfalls wächst unsere Magie je älter wir werden. Unsere Schüler wachsen mit ihr. Sie jedoch lebten unter nicht magischen Bedingungen und somit haben Sie nie gelernt, Ihre wachsenden magischen Fähigkeiten unter Kontrolle zu halten. Deshalb ist diese Nacht so schrecklich verlaufen.“
 

Dumbledore beobachtete Lavinia während seiner Erklärungen. Sie schien seine Ausführungen zu verstehen und schien bisher kaum daran zu Zweifeln. Er wollte sie zu diesem Zeitpunkt nicht mit dieser ungewöhnlich dunklen Magie, welche sie in der besagten Nacht überrollt hatte, konfrontieren. Sie sollte nicht erfahren, dass dieser übermächtige Ausbruch, ganz und gar nicht normal gewesen war.
 

Auch von ihrer Abstammung, sollte sie seiner Meinung nach, noch nichts erfahren. Deshalb hatte er ihr auch nicht, ihren richtigen Nachnamen – Riddle – verraten.

Denn sobald sie sich mit Lavinia Riddle vorstellen würde, gab es genug Schüler die Lavinia alles erzählen und sie sofort mit dem Dunkeln Lord in Verbindung bringen würden.
 

Das wollte der Schulleiter unter allen Umständen vermeiden. Wenn er sie so lange wie möglich von alledem fernhalten konnte, sie Freunde fand und in Hogwarts ein zu Hause sehen konnte, würde dies ihr vielleicht helfen sich gegen die dunkle Magie zu stellen.
 

Aber wie sollte er ihr erklären, wie sie sie gefunden hatten? Das dunkle Mal von Severus würde er sicherlich nicht erwähnen, das würde zu noch mehr Fragen und notwendigen Lügen führen.

„Professor? Wie haben sie mich nun doch finden können?“ hakte Lavinia nach und riss den Schulleiter aus seinen Gedankengängen.
 

Er entschied sich, für eine stark abgeschwächte Version der Wahrheit und ließ eine seiner vielen Vermutungen mit einfließen.

„Es ist so meine Liebe. Zu der Zeit, als Sie ungefähr 3 Jahre alt waren, befand sich die Zaubererwelt in einem Krieg gegen Zauberer und Wesen mit anderen verachtenden Wertvorstellungen. In dieser Zeit scheinen Sie im Waisenhaus untergekommen zu sein. Ich glaube, dass Ihre Eltern einen Bann über das Kinderheim gesprochen haben. Mit ihrem 17. Lebensjahr ist dieser womöglich erloschen, da Sie in der magischen Welt bereits mit 17 volljährig sind. Dadurch waren wir in der Lage, Sie aufzuspüren und nach Hogwarts zu bringen. Hier in Hogwarts, können Sie von heute an zur Schule gehen und lernen mit ihrer Magie zu hantieren.“
 

„Wirklich? Ich werde…zaubern lernen?“, entgegnete Lavinia nun mit strahlendem Lächeln. Endlich! Endlich hatte sie einen Platz in der Welt gefunden. Ja sie wollte lernen.

„Ja Miss Reed, allerdings kann ich Sie, mit Ihren siebzehn Jahren, nicht in die erste Klasse stecken. Daher habe ich mir überlegt, Sie in die gleiche Klassenstufe wie Miss Granger einzustufen. Miss Granger ist unsere beste Schülerin. Ich habe sie bereits angewiesen hierher zu kommen. Gemeinsam mit ihr werden Sie alle grundlegenden Fähigkeiten, z.B. den richtigen Umgang mit dem Zauberstab lernen und verpasstes so schnell und so gut es geht nachholen. Des Weiteren wird sich auch Professor Snape damit bemühen, Ihnen im Fach Zaubertränke und Verteidigung gegen die Dunkeln Künste, entsprechendes Grundwissen näherzubringen. Sie werden am Freitag in einer Woche, beim Abendessen, in der großen Halle einem unserer Häuser zugewiesen werden. Aber alles Weitere, wird Ihnen Miss Granger erklären.“
 

Kaum hatte Dumbledore ausgesprochen, betraten drei weitere Personen das Büro des Schulleiters.

„Miss Granger, Professor Snape, Professor McGonagall! Darf ich Ihnen unsere neue Schülerin vorstellen? Miss Lavinia Reed.“

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