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50 gute Gründe am Leben zu bleiben

von

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carpe diem -Keating lässt grüßen

Kennt ihr das... wenn ihr so total fasziniert von euren Haustieren seid, dass ihr stundenlang dabei zuschauen könnt, wie sie durch die Gegend laufen, ohne dass es euch langweilig wird?
 

Das passiert mir in letzter Zeit andauernd, wenn ich eigentlich weiter schreiben möchte... aber meine Hasis sind so süß ;___; - Sie ... sind.... einfach... so... süß.
 

Kaninchen sind halt einfach die besten Tiere ~ Stimmt's, oder hab ich recht?
 

Immer noch leicht schockiert, von der Tatsache, dass ich soeben einfach mal random jemandem das verdammte Leben gerettet habe, sitze ich nun auf einem der Tische im Atelier und mache das einzig Richtige, das, was jeder in dieser Situation auch tun würde: Ich esse meinen Sub.
 

Der ist zwar schon ein bisschen warm geworden und etwas matschig auch, aber schmecken tut er trotzdem noch.
 

An sollte meinen, wenn man wenige Minuten zuvor noch wen an einem Strick hat baumeln sehen, würde es einem möglicherweise den Appetit verschlagen, aber ich für meinen Teil, kann immer essen.
 

Auch wenn ich gerade einen meiner Professoren vor dem Freitod bewahrt habe. - Ja, auch dann.
 

Dann schmeckt es sogar am besten.
 

Kleiner Scherz.
 

Echt mal, für wen haltet ihr mich eigentlich?
 

Herr Akasuna sitzt mir gegenüber, hat kritisch die Stirn gerunzelt und mustert mich, als wolle er einkalkulieren, wie ratsam und vor allem wie sinnvoll es wäre, sich weiterhin mit mir auseinander zu setzen.
 

Ab und an schaue ich von meinem Sandwich auf, werfe ihm den ein oder anderen verstohlenen Blick zu, doch ansonsten schweige ich, denn ich bin ja wohl nicht der, der dieses Gespräch eröffnen sollte.
 

Ich wüsste auch gar nicht wie.
 

Die Situation ist schon etwas ungemütlich, so gesehen, immerhin kommt es nicht alle Tage vor, dass man mal eben wen vom Selbstmord abhält. - Da darf man schon nervös sein.
 

Denke ich.
 

Herr Akasuna seufzt gedehnt, schürzt dann die Lippen und sieht sich dann wohl gezwungen mich auf zu klären, warum er am helllichten Tage, mitten in der Uni, an einem Strick herum baumelt.
 

Na, auf die Erklärung bin ich jetzt aber mal gespannt.
 

„Warum hast du das gemacht?", fragte er dann jedoch, anstatt sich zu erklären und unwillkürlich lasse ich meinen Sub sinken.
 

„Was?", entgegne ich, sichtlich verwirrt und fahre mir mit den Fingerrücken über die Mundwinkel, denn ich habe den leisen Verdacht, die Hälfte des Hühnchens sieht sich dort derweilen nach einer neuen Bleibe um.
 

Doch nichts ist für die Ewigkeit.
 

Auch nicht mein Mundwinkelasyl für jegliches Essen.
 

Herr Akasuna seufzt genervt, rollt dann mit den Augen und meine Miene verfinstert sich.
 

Scuzzi', schau ich aus, als könnte ich hellsehen? - Ich glaube nicht.
 

„Wieso hast du es verhindert?", drückt er sich dann etwas direkter aus und ich muss tatsächlich kurz schmunzeln.
 

Es?
 

Reden wir hier von Pennywise, oder was ist los?
 

„Sie meinen, ... Ihren...?", ich breche ab und beginne verträumt mit der vorderen Spitze meines linken Schuhs, über die weiße Sohle meines rechten zu schaben um ein dort haftendes Blatt ab zu kratzen.
 

Kurz bin ich unsicher.
 

Kann man sagen „Selbstmordversuch"?
 

Oder trete ich ihm damit auf die Füße?
 

Auf der anderen Seite war es ja wohl ganz offensichtlich genau das gewesen, oder? Immerhin hat ihn wohl kaum jemand zu Dekozwecken dort aufgehangen...
 

Herr Akasuna bläst die Wangen auf, lässt dann zischend de Luft entweichen und beginnt ungeduldig mit den Fingern auf den Tisch zu trommeln.
 

Mürrisch blicke ich ihm entgegen und wenn ich ihn mir so anschaue, dann weißt tatsächlich nichts darauf hin, dass er sich vor wenigen Minuten noch... den Strick genommen hat.
 

Nicht nur nehmen wollte, sondern genommen hat.
 

Buchstäblich.
 

Tatsächlich sitzt er da wie immer, auf einem Stuhl, den einen Arm lässig auf den Tisch aufgelegt, die Beine überkreuzt und mustert mich mit dieser immer gleichen, undurchdringlichen Miene, die so typisch ist für ihn und mich ankotzt, aber irgendwie auch fasziniert und das beides gleichermaßen und zu selben Zeit.
 

Noch nie in meinem ganzen Leben habe ich einen Menschen getroffen, der einen so unnahbaren und beherrschten Eindruck macht.
 

Nichteinmal Itachi kann da mithalten.
 

Es ist fast schon ein bisschen gruselig.
 

„Ich denke, es sollte selbst für dich ziemlich eindeutig ausgehen haben.", murrt Herr Akasuna dann, schüttelt dann verständnislos den Kopf und zupft sich eine rote Strähne aus der Stirn.
 

„Selbst für mich?", wiederhole ich beleidigt und schnaube verächtlich.
 

Bitte?
 

Für wen hält der sich denn?
 

„Die Frage bleibt die Selbe.", seufzt er schließlich gedehnt und wirft mir dann einen beinah verzweifelten Blick zu, „Wieso hast du das gemacht?"
 

„Naja, ...", überlegend tippe ich mir mit der Spitze meines Zeigefingers ans Kinn und lasse mir kurz Zeit, mit meiner Antwort, „Sie haben gehangen." , stelle ich dann fest.
 

Er nickt.
 

Soweit war er offensichtlich auch schon.
 

Und immer noch verrät seine starre Miene nicht den Hauch einer Emotion.
 

Als hätte man eine Puppe vor sich sitzen.
 

Eine lebensgroße Puppe.
 

Bei dem Gedanken wird es mir irgendwie etwas flau in der Magengegend.
 

Eigentlich Chucky.
 

Und die Haarfarbe passt auch.
 

„Da dachte ich, ich helfe ihnen...", entgegne ich dann, woraufhin Herr Akasuna nur überrascht eine Braue hoch zieht.
 

„Mir helfen?", entgegnet er und nun scheint er derjenige zu sein, der verwirrt ist.
 

„Glaubst du, ich hätte nicht gewusst, was ich damit bezwecke?", fragt er dann weiter und ich bin ein bisschen beeindruckt,wie schön er das Ganze zu umschreiben weiß.
 

Sowas' wäre mir im Traum nie eingefallen.
 

Sie haben gehangen, Tatsache, tatsächlich etwas flapsig formuliert, ... ja, aber wenn es doch so war?
 

Ich zucke mit den Schulter und beiße ein weiteres Mal von meinem, inzwischen völlig durchweichten Sub ab.
 

„Naja, so wie Sie gezuckt und gestrampelt haben, eher nicht.", gebe ich kauend zu.
 

Angewidert verzieht Herr Akasuna das Gesicht.
 

„Hat man dir nicht bei gebracht, dass man mit vollem Mund nicht spricht?", möchte er wissen und ich ziehe mürrisch die Brauen zusammen.
 

Ich habe keine Dankes-Lob-Hymnen, oder sonst was erwartet, auf der anderen Seite habe ich dem Kerl gerade das Leben gerettet, ob er das nun auch wollte, oder nicht, ist ja wohl vorerst einmal nebensächlich.
 

Es geht ums Prinzip.
 

Versteht ihr?
 

Allein ums Prinzip.
 

Etwas Dankbarkeit.
 

Eine Weile herrscht erneut schweigen, dann werfe ich ihm einen ziemlich vielsagenden Blick zu und endlich rückt der Kerl mit der Sprache raus.
 

Na, das wurde aber auch Zeit.
 

„Das bleibt unter uns.", brummt er und ich nicke schwach.
 

„Klar.", entgegne ich schmatzend, hätte jetzt auch nicht groß gewusst, wem ich das denn erzählen sollte.
 

Denken die Älteren wirklich, unsere Generation wäre so gestört, dass wir jedes noch so keine Erlebnis direkt m Netz publizieren müssen?
 

„Hauptsache gerade Dozenten vorm Suizid bewahrt." - #emo#galgen – Ja, so ungefähr.
 

Ich würde lügen, würde ich behaupten, dass ich das nicht dem ein oder anderen zutrauen würde, selbst in meiner Altersklasse noch, aber nun gut.
 

Ich bin nicht so, allerdings wirst du sofort mit solchen in eine Schublade gesteckt, kannste' machen, was du willst.
 

Herr Akasuna mustert mich kritisch, als überlege er noch, inwiefern er mir glauben kann.
 

Währenddessen schiebe ich mir das letzte bisschen meinen Subs in den Mund, knülle das Papierchen zusammen, hole aus und werfe es quer durch den Raum, bis nach hinten, in den Mülleimer.
 

Ein Schmunzeln huscht über meine Lippen, als ich das anerkennende Funkeln in Pumukls Augen registriere, welches allerdings sofort wieder erlischt.
 

Spielverderber.
 

„Warum eigentlich?", fasse ich mir dann ein Herz und Herr Akasuna schaut mich überrascht an.
 

„Bitte was?"
 

„Na, wieso haben Sie das gemacht?", möchte ich wissen, überlege kurz, ob ich nicht etwas zu weit gehe, so direkt nachzubohren, auf der anderen Seite wäre es seltsam, wenn ich nicht wenigstens nachfragen würde.
 

Und interessieren tut es mich schon, auch wenn es mir eigentlich egal sein könnte.
 

Ich könnte einfach gehen und mich aus Sachen raus halten, mit denen ich augenscheinlich nichts zu tun habe, aber das wäre less drama.
 

Und meine Generation steht auf Drama.- #emo#deep
 

„Du meinst...?", beginnt Herr Akasuna, nun tatsächlich etwas zögerlich, obgleich seine Haltung, ebenso der Ausdruck in seinem Gesicht nach wie vor keine Unsicherheit verrät.
 

„Wieso wollten Sie sich umbringen?", bringe ich es letztendlich auf den Punkt, kurz erschaudere ich, doch dann fühlt es sich irgendwie gut an, es ausgesprochen zu haben.
 

Ich meine, ist so gesehen nh'' berechtigte Frage, oder?
 

Bald ist Weihnachten, heute ist es relativ trocken und sogar die Sonne kommt ab und an durch – Ist doch nh schöner Tag, warum also so schlecht gelaunt?
 

Ach ja, stimmt: Es wäre less drama.
 

Dabei ist Herr Akasuna doch bereits... wie alt eigentlich?
 

Ach, whatever, unwichtig auch, doch nach wie vor habe ich keine Antwort bekommen.
 

„Es hat viele Gründe.", sefzt er dann und kurz scheint er mit seinen Gedanken woanders zu sein, doch dann fokussiert es sich wieder auf mich.
 

„Allerdings wüsste ich nicht, was dich das zu interessieren bräuchte."
 

Ich zucke mit den Schultern.
 

„Naja, ich hab Sie gerettet.", fällt mir ein.
 

„Und ich habe dich nicht drum gebeten.", kontert er.
 

„Aber sie wollten doch gar nicht sterben.", erinnere ich mich an das verzweifelte Gezucke und Gestrampel.
 

„Wie kommst du darauf?"
 

„Naja, sie haben so ausgesehen, als wollten Sie doch lieber leben."
 

Herr Aaksuna stöhnt genervt auf und wirft mir dann einen ziemlich verzweifelten Blick zu und mit einem Mal frage ich mich, wie ein solch ungeduldiger Mensch eigentlich auf die Idee kommt, jungen Menschen etwas beibringen zu wollen.
 

Genau so wie diese Leute, die Kinder hassen und dann Lehrer werden.
 

Obwohl, das macht irgendwo noch Sinn.
 

Irgendwo.
 

„Das hat vielleicht so ausgehen, ja, aber das hat nichts damit zu tun was ich wollte, oder nicht, zumindest nicht so gesehen.", erklärt er dann und ich lege leicht den Kopf schief, wobei ich aussehen muss, wie ein überforderter Hund, der einfach nicht zwischen Sitz und Platz unterscheiden kann und somit nicht auf den Trichter kommt, zu verstehen, was das Herrchen von ihm will.
 

Leise seufzend fährt Herr Akasuna schließlich fort: „Sebsterhaltungstrieb, Deidara.", erklärt er dann und ich nicke gedankenverloren.
 

Da klingelt was, aber einordnen kann ich es nicht.
 

„Es ist ein physischer Reaktionsmechanismus, das eigen Leben zu bewahren, da muss man zur Psyche differenzieren."
 

„Das heißt...", beginne ich, nach wie vor etwas irritiert, „Sie wollten sterben, aber Sie konnten nicht."
 

Und mit einem Mal fällt es mir irgendwie gar nicht mehr so schwer es aus zu sprechen.
 

Warum auch immer.
 

Doch Herr Akasuna schüttelt den Kopf.
 

„Ich wäre gestorben, wenn du nicht gewesen wärst.", entgegnet er dann trocken und entsetzt blicke ich auf.
 

„Aber wieso?", rufe ich entgeistert, das Ganze ist irgendwie etwas zu undurchsichtig, für meinen Geschmack, „Warum will man sein Leben beenden? Das Leben ist doch schön.", spreche ich dann endlich aus, was mir die ganze Zeit auf der Zunge liegt.
 

Versteht das einer?
 

Also ich nicht, ich kann, oder will es nicht verstehen, vielleicht auch beides, aber kapiert habe ich es echt noch nie...
 

Wir haben doch nur dieses eine Leben und sollten wir nicht dankbar sein und so nh Scheiß?
 

Das Beste draus machen?
 

Carpe diem?
 

Ihr wisst schon. - Oh, da spricht ja wieder der Mr. Keating aus mir, ja hallöle.
 

Oder vielleicht ist er doch der innere Horaz, der in mir schlummert?
 

Wer weiß das schon?
 

„Für dich vielleicht.", kommt es kühl von Herrn Akasuna und ich weiß nicht warum, doch kurz nimmt es mir den Wind aus den Segeln.
 

„Und für Sie nicht?", frage ich, nun etwas leiser, woraufhin er den Kopf schüttelt.
 

Wieder legt sich Schweigen über uns und mit einem Mal ist es mir noch unangenehmer, als es das davor schon war, mir wird sogar ein bisschen kalt.
 

Scheiße man, wie bin ich eigentlich wieder hier rein geraten?
 

Das ist doch ein schlechter Witz...
 

„Aber warum?"
 

Meine Frage ist beinah ein Flüstern und vorsichtig beuge ich mich ein wenig nach vorne, gen Herrn Akasuna, welcher die Ellbogen auf den Oberschenkeln abgestützt, das Gesicht in den Händen vergraben hat und die Fingerkuppen verkrampft in seine Haare bohrt.
 

Erneut schüttelt er den Kopf, sagt jedoch nichts und ich muss schlucken.
 

„Es gibt doch so viele gute Gründe zu leben.", versuche ich es dann, doch so langsam gehen mir die Argumente aus.
 

Vorausgesetzt ich habe je welche besessen, doch für eine solche Situation hatte ich recht wenig im Repertoire.
 

Herr Akasuna atmet gedehnt aus, hebt dann den Kopf und sein Augenweiß ist mit einem mal ganz rötlich.
 

Und erneut muss ich schlucken.
 

Oh shit, bra, was mach ich jetzt?
 

Sollte ich Hilfe holen?
 

Muss man nicht bei sowas eigentlich einen Krankenwagen rufen?
 

Auf der anderen Seite scheint mir Herr Akasuna nicht krank zu sein, also was sollen die dann im Krankenhaus machen?
 

Ihm ein Happy Meal kaufen?
 

Komm ich für solche Gedanken in die Hölle?
 

Oh-oh.
 

„Nenn' mir einen.", seine Stimme ist kratzig und es klingt ungewohnt bittend.
 

Entsetzt blicke ich ihn an, ziehe mich dann wieder zurück und setzte mich aufrechter an, beginne nervös an meiner Unterlippe herum zu nagen.
 

„Ich weiß nicht...", murmle ich unsicher.
 

Mir würden viele gute Gründe einfallen, die mich spontan davon überzeugen würden, ... Fortnite, mein Netflix-Abo, mein Kaninchen, Hidan und Itachi... aber ob die auch für ihn von Bedeutung sind?
 

Vielleicht sind seine Ansprüche höher?
 

Oder meine zu niedrig?
 

Gibt es da Vorgaben?
 

Und während ich Gefahr laufe mein komplettes Leben und unsere generelle Existenz und den Sinn darin zu hinterfragen, bildet sich auf Herr Akasunas Lippen tatsächlich der Ansatz eines Lächelns.
 

Es ist das erste Mal, dass ich ihn lächeln sehe, obwohl es kein Lächeln ist, eher eine traurige Grimasse und irgendwie ist das beinah noch schlimmer mit anzusehen, als alles andere.
 

Keiner von uns scheint so recht zu wissen, was nun der nächst beste Schritt ist.
 

„Und wenn sie einfach in Therapie gehen, oder so?", überlege ich und sofort schwindet das Lächeln wieder und irgendwas sagt mir, dass das Wiedersehen ein bisschen auf sich warten lassen wird.
 

„Ich brauch keine Therapie.", kommt es, beinah etwas schnippisch zurück.
 

Äh... doch?
 

„Ich weiß schon, was ich tue, verrückt bin ich nicht.", murrt der Rotschopf und wirft mir einen bitteren Blick zu.
 

Sorry, du Model und wenn ich ehrlich bin, sah das für mich da gerade etwas anders aus.
 

„So hab ich das auch nicht gemeint.", entgegne ich.
 

Hab ich doch.
 

„Ich meine nur, man nimmt sich ja nicht ohne Grund das Leben.", schulterzuckend schaue ich ihm entgegen, während ich auf dem letztem Rest meines Sandwiches herum kaue.
 

„Schon nh' bisschen komisch.", überlege ich dann schmatzend und schlucke das Stück hinunter.
 

„Bitte?", kritisch hebt Herr Akasuna den Blick und ich zucke erneut mit den Schultern.
 

„Ich meine, wieso sollte man sich das Leben nehmen?"
 

Ist doch so, ist doch eigentlich voll dumm.
 

Herr Akasuna seufzt gedehnt und legt dann den Kopf in den Nacken.
 

Irgendwie wirkt er gestresst, dabei sollte ich doch derjenige sein, der Stress hat.
 

Oder?
 

„Ich dachte mir schon, dass ich von jemandem wie dir nicht erwarten kann, das zu verstehen.", murrt er dann und es klingt ein bisschen, als würde er mehr mit sich selbst reden, als mit mir.
 

Scuzzi'?
 

Jemandem wie mir?
 

Was um alles in der Welt soll die Scheiße schon wieder?
 

„Ihr jungen Menschen habt ja auch nichts in der Birne, außer feiern und poppen und Instgram und facebook.", murmelt er müde.
 

Wütend schnaube ich und werfe ihm dann einen bitteren Blick zu.
 

Nur weil der Kerl schon Schimmel ansetzt, oder was?
 

Was haben diese ganzen älteren Generationen nur mit der heutigen Jungendkultur?
 

Handys gehören nun mal heute zum Alltag, machtse' Nichts und die wären genau so abhängig, hätte es die Teile schon zu deren Zeit gegeben.
 

„Lächerlich.", knurre ich bedrohlich, doch den Rotschopf scheint das wenig zu beeindrucken.
 

Eher hebt er amüsiert die Braue an.
 

„Außerdem ist facebook schon wieder out, kein Schwein nutzt das mehr.", erkläre ich.
 

„So?", kommt es nur monoton von ihm, doch ich weiß, dass es ihn nicht die Bohne interessiert.
 

„Ich kann halt einfach nicht verstehen, wie man sein Leben einfach so wegschmeißen will, das ist doch selten dämlich.", murre ich und langsam steigt Wut in mir auf.
 

Da draußen kämpfen täglich tausende von Menschen ums überleben, selbst kleine Kinder, die krank sind, oder was weiß ich, in Afrika Hunger leiden müssen...
 

Ich möchte nicht dramatisch oder so werden und ich weiß, es entgleitet mir gerade leicht, aber...
 

You see my point?
 

Herr Akasuna scheint sich, meiner Ansicht nach, bester Gesundheit zu erfreuen, hat einen sicheren Job, fährt ein dickes Auto, zumindest wenn der schwarze McLaren mit dem „SA „- Kennzeichen tatsächlich zu ihm gehört.
 

Wo liegt also sein verdammtes Problem?
 

Gerade möchte Pumuckl wohl was sagen, doch ich komm ihm zuvor:" Es gibt doch hunderte, ach, was sage ich da, tausend gute Gründe um am Leben zu bleiben!", werfe ich ihm vor, doch er schüttelt nur den Kopf.
 

„Du könntest mir doch nicht einmal fünf nennen.", meint er dann und ich spüre, wie meine Wangen heiß werden.
 

Sie glühen vor Zorn.
 

Was maßt der Kerl sich da eigentlich an?
 

Und vor allem, wieso triggert es mich so?
 

Kann es mir nicht egal sein, was der alte Knacker für Konflikte mit sich und der Welt hat?
 

Ich könnte einfach aufstehen und gehen...
 

Itachi wartet sicher schon.
 

Ich könnte einfach aufstehen und...
 

„Kinder wie du haben eben noch nicht begriffen worum es im Leben eigentlich geht.", feuerrt er weiter und ich ziehe scharf die Luft ein.
 

„Kinder wie ich?", wiederhole ich mit bebender Stimme und meine Fingerkuppen bohren sich in das weiche Holz, der Tischplatte, auf welcher nach wie vor sitze.
 

Obwohl ich bereit bin jeden Moment auf zu springen und, ...
 

Und was?
 

Ihn zu schlagen?
 

Weg zu rennen?
 

„Im Leben geht es mit Sicherheit nicht darum, sich das Leben zu nehmen.", weiß ich und blicke ihm düster entgegen.
 

„Außerdem könnte ich ihnen nicht nur fünf, sondern mindestens 50 Gründe nennen, warum es sich lohnt zu bleiben.", knurre ich, was lauter raus kam, als es sollte und Herr Akasuna wirft mir einen mürrischen Blick zu.
 

„Bist du wohl still? Was ist, wenn das jemand mitbekommt?", raunt er mir zu, schaut sich dabei nervös um, als hätte er Angst, sich könnten während wir zwei diskutiert haben, ungebetene Gäste hinein geschlichen haben.
 

„Wollen Sie mich verarschen?"
 

Wütend funkle ich ihm entgegen, lasse mich dann zurück auf die Tischplatte sinken und versuche mich wenigstens etwas zu entspannen.
 

Was einfach gedacht, als getan ist, denn bin ich erst einmal auf 180° muss ich mich in der Regel abreagieren, bis es eben besser geht.
 

Meistens zeichne ich dann, arbeite an meinen Lehmskulpturen, aber ich kann ja schlecht, hier und jetzt, meinen Block auspacken.
 

Das käme ja etwas komisch.
 

„Dich verarschen?", wiederholt er und kurz flackert Verwirrung in den braun-goldenen Irden auf.
 

Offenbar weiß er nicht, worauf ich mich beziehe, doch diesen Kontext mache ich ihm nur all zu gerne deutlich.
 

„Na, man hätte sie doch eh gefunden, wenn ich sie nicht gerettet hätte und spätestens morgen häts' die ganze Uni gewusst, wenn nicht sogar ganz Clayton. Also tun sie nicht so, als würde es sie groß interessieren, ob das hier wer mitbekommt, oder nicht.", erkläre ich und atme dann leise aus.
 

Tatsächlich verebbt meine Wut langsam.
 

Doch schlau werde ich aus der ganzen Sache immer noch nicht und irgendwie weiß ich auch gar nicht, wieso ich mich hiermit eigentlich weiterhin befasse.
 

Der Typ nimmt mich doch eh nicht für voll.
 

„In dem Fall wäre es mir aber relativ egal gewesen.", murrt Herr Akasaune trocken.
 

Ich blicke auf und ziehe eine Schnute.
 

„Sie meine, weil sie dann eh tot gewesen wären?"
 

„Mh.", er nickt.
 

„Na, sie machen es sich ja ganz schön einfach."
 

„Bitte?"
 

„Und was ist mit ihrer Familie, keine Ahnung, Frau, Kinder?"
 

„Hab ich nicht."
 

Ich zucke mit den Schultern.
 

„Na, irgendwen werden sie schon haben.", murmle ich gedankenverloren, werfe einen flüchtigen Blick über die Schulter, hinaus aus den Fenstern, zu welchen ich mit dem Rücken sitze und muss feststellen, dass die Sonne bereits ziemlich gesunken ist.
 

Wir müssen mindestens halb fünf haben.
 

„Nein."
 

Herr Akasuna seufzt leise und ich wende mich wieder ihm zu, schiebe den Gedanken an Itachi bei Seite.
 

Der kann warten.
 

Sein Auto hat Sitzheizung, er hat nh AllNet-Flat und Netflix auf dem Smartphone.
 

Trotzdem bringe ich ihn um, wenn er „Prison Break" ohne mich weiter guckt.
 

Immer diese Asis mit denen man anfängt Serien zu suchten und die sich dann ein paar Folgen ohne euch geben.
 

Wer solche Freunde hat, der braucht auch keine Feinde mehr.
 

„Gar keinen?", wiederhole ich irritiert und ziehe verwundert eine Braue an.
 

So überhaupt gar niemanden?
 

Kann ich mir nicht vorstellen.
 

Hat man nicht immer irgendwie... jemanden?
 

Freunde, Familie?
 

Die Leute, die Einem halt von Zeit zu Zeit ziemlich auf die Eier, oder Eierstöcke gehen können, ich Feminist, ich, denke an die Randgruppen... haha.
 

Kleiner Scherz.
 

Aber ihr wisst doch was ich meine, die Leute, die die meiste Zeit nerven, aber im Endeffekt ist man doch irgendwie froh, dass man sie hat.
 

Ach kommt schon!
 

So Leute hat doch jeder, mir würde auf Anhieb mindestens vier, fünf Stück einfallen.
 

„Gar keine."
 

Herr Akasuna atmet tief ein, hebt dann den Blick und wieder legt sich dieses traurige, schiefe Lächeln auf seine Lippen.
 

Es wirkt ziemlich insziniert.
 

Und mit einem Mal ist meine Wut erloschen.
 

Einfach weg.
 

Puff.
 

Eine Weile schauen wir uns einfach nur schweigend an, ich spüre die kalte und doch gleichzeitig wärmende Wintersonne, durch die Scheiben, auf meinen Rücken scheinen.
 

Das orange-rote Licht wirft lange Schatten in den Raum und es ist beinah etwas unheimlich, wie still es mit einem Mal ist.
 

„Ich habe keinen Grund zu leben, Deidara.", sagte Herr Akasuna dann leise und das zum ersten Mal, klingt er nicht so, als würde er mich belehren wollen.
 

Sondern, als würde er wirklich wollen, dass ich verstehe, was er meint.
 

Versteht ihr?
 

...
 

verstehe ich?
 

Verständnislos schüttele ich den Kopf, öffne den Mund ein kleines Stück, allerdings fällt mir Nichts ein, was ich darauf erwidern könnte.
 

„Ich bin nicht wie du. Ich habe keine hundert, oder aber tausend Gründe zu leben.", ein weiteres mal seufzt er und es läuft mir plötzlich kalt den Rücken runter.
 

Generell habe ich das Gefühl, ist es plötzlich recht kühl geworden und fröstelnd, schlinge ich die Arm um den Körper, denn irgendwie fühle ich mich dadurch besser.
 

Die Situation ist irgendwie schnell gekippt, doch ich kann allerdings nicht genau sagen wann.
 

„Aber ich habe Einen, um es nicht zu tun."
 

Er flüstert beinah, wirft mir dann einen traurigen Blick zu, der mir beinah in der Seele weh tut und es sticht tatsächlich irgendwo in meinem Brustbereich, wenn ich ihn so sehe.
 

Leicht schüttelte ich mit dem Kopf, immer noch steht mein Mund offen, doch noch immer vermag kein Ton über meine Lippen zu kommen.
 

Nicht ein Einziger.
 

„Depressionen.", murrt Herr Akasuna schließlich, fährt sich dann mit der einen Hand erneut in den Nacken und lässt diesen leicht rotieren, unterbricht so den Blickkontakt.
 

Und erst jetzt wird mir bewusst, dass wir uns die ganze Zeit über, starr in die Augen geguckt haben.
 

„Depressionen?", entweicht es mir und kritisch ziehe ich die Brauen zusammen.
 

Heißt das etwa...?
 

Herr Akasuna soll Depressionen haben?
 

Er?
 

Der Kerl, der es so liebt, ja beinah irgendwie auf seine eigene, perfide Art und Weise abfeiert, einzelne Leute, mitten im Hörsaal, vor versammelter Mannschaft runter zu putzen, der so streng bei den Korrigturen vor geht und der einen nicht mehr reinlässt obwohl man nicht mal eine Minute zu spät ist?
 

Dieser herzlose Eisklotz, den ich, bist dato, kein einziges Mal hab lächeln, weinen, lachen, oder schreien sehen, soll Depressionen haben?
 

Klar, er läuft stets herum mit einem Gesicht wie sieben Tge Regenwetter, aber ich habe das immer auf dieses „resting bitch-face"- Phänomen geschoben.
 

Ihr wisst schon, die Fresse, die die ganzen Models auf dem Laufsteg immer ziehen, wenn sie für Karl Lagerfeld, oder Michael Kors laufen.
 

Natürlich wirkte Herr Akasuna auf mich nie übertrieben glücklich, ... nicht die Bohne.
 

Aber auch nicht übertrieben traurig.
 

Außerdem ist er die meiste Zeit ziemlich kühl und distanziert und muss man, naja, ... muss man für Depressionen nicht irgendwie sensibel sein, oder so?
 

Ich meine, ich kenn mich mit dem Scheiß nicht aus, aber, ich dachte immer so etwas bekämen irgendwie nur Leute, die, nun ja, das Leben ein bisschen zu ernst nehmen?
 

Kann man das so sagen?
 

Weicheier halt.
 

Naja, so direkt kann man das nicht sagen...
 

Kurz halte ich inne, überrumpelt, von meinen eigenen Gedanken.
 

Stimmt, so gesagt hätte ich das nie...
 

Ich schaue auf, blicke Herr Akasuna nun direkt an, welcher ebenfalls irritiert den Blick hebt.
 

Das ändert allerdings nichts daran, dass ich es nicht insgeheim gedacht habe.
 

„Was ist?", möchte Herr Akasuna wissen, schnalzt genervt mit der Zunge und wirft mir einen ungeduldigen Blick zu, den ich von ihm, so , eigentlich nur aus dem Hörsaal kenne, wenn einer der Schüler nicht schnell genug auf die richtige Antwort kommt.
 

Warum wird ein so ungeduldiger Mensch Uniprofessor?
 

Es ist und bleibt ein Rätsel.
 

„50...", flüsterte ich heiser und ein leichtes Schmunzeln huscht über meine Lippen.
 

„Wie bitte?", kritisch mustert er mich.
 

„50.", wiederhole ich dann etwas lauter und das Schmunzeln schwingt in ein Grinsen um.
 

„Ich versteh nicht ganz..."
 

„Sie haben gesagt, mir fallen keine fünf guten Gründe ein, am Leben zu bleiben, ich wette dagegen und sage, mir fallen mindestens 50 ein.", beschließe ich, schwinge mich von der Tischplatte und komme, auf einem Bein stehend und leicht wippend, vor ihm zum Stillstand.
 

Herr Akasuna lacht gekünstelt auf, betrachtet mich dann argwöhnisch und scheint kurz ab zu wägen, wie ernst es mir ist.
 

Es ist mir sehr ernst.
 

Just in case you wanna know.
 

„Und hier kommt der Wetteinsatz!", kündige ich mit erhobenem Finger an und grinse schelmisch, „Wenn ich es bis Silvester schaffe, dann begeben Sie sich in Therapie, oder suchen sich anderswie Hilfe schauen einfach, dass Sie ihr Leben wieder auf die Kette kriegen."
 

Herr Akasuna schnaubt verächtlich.
 

Dachte ich mir doch, dass ihm das nicht in den Kram passt.
 

„Wenn ich es allerdings nicht schaffen sollte..."
 

Und mit einem kehrt dieses interessierte Funkeln in seine Augen zurück.
 

Doch ich sollte nicht zu vel hineininterpretieren.
 

Mit Sicherheit will der nur wissen, wie er mich am schnellsten wieder los wird, doch die fünf Wochen wird er noch warten müssen, auch wenn ihm das wahrscheinlich am wenigsten passen wird.
 

„Dann lasse ich sie ein für alle Mal in Ruhe.", verspreche ich und schlage ein paar Mal mit den Augen auf, stöhne im nächsten Moment allerdings auf, als der Kerl nur leicht mit dem Kopf schüttelt.
 

„Warum sollte ich mit einem Grünschnabel wie dir, überhaupt wetten?", murrt er, steht dann ebenfalls auf und wirft sich seinen beigefarbenen Mantel über die Schultern.
 

„Warum nicht?", stelle ich die Gegenfrage und Herr Akasuna hält inne, wollte er sich doch bereits zum Gehen wenden.
 

Er schaut über die Schulter zurück, seine Stirn ist leicht gerunzelt, wirft schmale Falten, trotzdem wirkt sein Gesicht jung und manch anderer hätte seine Miene, ja, seine ganze Haltung, ach, was sage ich da, sein komplettes Erscheinungsbild möglicherweise als einschüchternd empfunden, doch mir macht es keine Angst.
 

Nicht die Bohne.
 

Denn ich bin kein Grünschnabel und vielleicht möchte ich ihm das ach einfach nur beweisen und hier geht es irgendwo doch mehr um mich, als um ihn.
 

„Weil ich nicht einsehe meine Zeit mit einem Kind wie dir zu verplempern, Deidara.", knurrt er, dreht den Kopf dann wieder nach vorne und möchte bereits weiter gehen, doch ich bekomme ihn am Ärmel zu packen.
 

„Ohne mich würden Sie jetzt gar nicht mehr leben, also schalten Sie doch erst einmal einen Gang runter.", zische ich und merke, wie erneut der Zorn in mich hochsteigt.
 

„Außerdem, was habe Sie denn noch groß zu verlieren? So wie ich das sehe, nicht mehr sehr viel."
 

Augenblicklich wirbelt Herr Akasuna herum, reißt sich in der Drehung von mir los und wirft mir einen todbringenden Blick zu.
 

„Zügeln Sie ihre Zunge, Herr Masaki."
 

Doch sein barsches Anfahren lässt mich gänzlich unbeeindruckt.
 

Soll er doch so bitter gucken, wie er möchte, ich bin süß genug, für uns beide.
 

Hehe.
 

Get it?
 

„Geben Sie mir den Rest des Jahres Zeit.", entgegne ich feste und schaue ihn dann entschlossen an.
 

„Sie haben nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen."
 

Kritisch lässt er den Blick über mich gleiten, bleibt damit kurz an meiner Jogginghose hängen und an dem Fleck, am linken Oberschenkel, wo mir ein wenig Honig-Senf-Soße aufs Bein gekleckert ist.
 

„Und danach lässt du mich in Ruhe? Und du versprichst mir, dass die Sache hier, unter uns bleibt?", möchte er wissen, ohne auf zu schauen und ich nicke.
 

„Versprochen, vorausgesetzt sie spielen mit und geben mir bis Silvester Zeit. Dann werde ich niemandem auch nur ein Sterbenswörtchen verraten."
 

Plötzlich schaut Herr Akasuna auf, die gold-braunen Irden fixieren mich und irgendwie stelle sich meine Nackenhärrchen dabei auf.
 

Ist jetzt nicht so, als würde mich das erregen, nur... ich habe noch nie so eine interessante Augenfarbe gesehen.
 

Bis auf meine Eigene natürlich.
 

What else?
 

„Gut.", sagt er dann und nickt.
 

„Dann nehm' ich dich beim Wort."



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  kleines-sama
2019-04-14T08:46:10+00:00 14.04.2019 10:46
Tolles Kapitel :D

Dieser Kontakt zwischen Deidaraund Sasori war echt hammermäßig. Bewegte sich immer zwischen den beiden Polen "ernst/traurig" und "witzig". Mal konnte an den einen besser nachvollziehen, mal den anderen.

Und jetzt geht's wohl richtig los. Ich bin gespannt was passieren wird.

Hab auch mal in die Steckbriefe geschaut inzwischen. Hat mich fast der Schlag getroffen, als da bei Itachi stand, dass er in Deidara verliebt ist. Echt jetzt?! Da hat man bisher ja noch nicht so viel von mitgekriegt. Und ich dachte, Deidara und Sasori würden ein Paar werden. Na da lass ich mich mal überraschen

bye
sb
Antwort von:  -AkatsukiHime
15.04.2019 21:13
Hallöchen :D Ich antworte noch hier drauf und dann hoppse ich mal was nach oben, okay? :3


Ja, Itachi hat was übrig für Deidara, aber ob Deidara das überhaupt von alleine bemerkt ist fraglich :D Er ist ja doch eher etwas unbeholfen, was dieses Zwischenmenschliche angeht.
Von:  bones
2018-04-20T11:02:05+00:00 20.04.2018 13:02
Deidara nimmt sich einer Aufgabe an, wo man merkt das er es komplett auf die leichte Schulter nimmt. Entweder aus Mitgefühl oder einfach weil er es nicht glauben kann, das es sowas gibt. Gut, ich kann Menschen auch nicht verstehen, die solche Gedanken haben, oder sich selber verletzen, dafür können die mich auch nicht verstehen, daß mich einige Dinge einfach nicht treffen. Das Unverständnis auf beiden Seiten, das man auch bei den Gespräch der beiden schön heraus liest. Besonders wird das ganze ja, der eine ist der Professor, jemand der durch seine Leistungen diesen Platz sich erarbeitet hat. Er hat also das erreicht was er wohl wollte und niemand merkt was. So wie es oft leider ja ist, man merkt es nicht. Ich bin mal gespannt wie du deine ganzen Ideen dort einbaust, weil knapp 5Wochen ist einfach zu wenig Zeit, was ja Absicht ist von dir. Du hast mich zuviel gespoilert xD
Antwort von:  -AkatsukiHime
20.04.2018 23:46
Ich kann es schon irgendwo nach vollziehen, wie solche Menschen denken, und was sie möglicherweise zu dem treibt, was sie meinen tuen zu müssen, auf der anderen Seite wollte ich Deidara natürlich auch darstellen, wie ich ihn eben darstelle, immerhin soll sich in der Story deutlich sein Umdenken zeigen, je mehr er sich eben auch mit der Thematik befasst, desto reifer wird er, über en doch recht kurzen Zeitraum, deswegen musste ich ihm zu Beginn eine relativ extreme Haltung geben, die für Sasori entsprechend triggernd ist.
Hier ist es eben nicht die Kunst, die bei beiden zum Streitgespräch führt, sondern eher die generelle Weltanschauung, wo sie eben aneinander geraten und das sollte deutlich hervor treten.
Aber mal sehen, wie Blondi sich schlägt :D
Von:  Kunoichi
2018-03-22T22:40:54+00:00 22.03.2018 23:40
Endlich komme ich auch dazu weiterzulesen. :D
Es war wieder mal toll geschrieben! Mit Humor und Witz, trotz des ernsten Themas, aber ohne dass man den Eindruck hat, es würde heruntergespielt werden. Und schließlich ist es Deidaras Sicht und da er keinerlei Erfahrung mit der Erkrankung hat und halt auch noch sehr jung ist, nimmt man ihm seine Gedankengänge vollends ab.
Leider sind in diesem Kapitel ein paar mehr Rechtschreib- bzw. Tippfehler drin als im letzten Kapitel. Vielleicht einfach noch mal genau drüberlesen. ^^ Außerdem hat mich ein bisschen die Langatmigkeit des Dialogs gestört. Ich weiß, dass du es nicht zu schnell abhandeln wolltest und Sasori sich auch nicht zu schnell überzeugen lassen sollte, aber nachdem Deidara das bestimmt dritte Mal gefragt hat, warum Sasori sich denn bloß umbringen wollte, empfand ich es ein bisschen anstrengend zu lesen, weil es sich gefühlt wiederholte bzw. im Kreis drehte. Aber das nur als kleine Anregung. ^^
Antwort von:  -AkatsukiHime
23.03.2018 19:48
Heyho, Indiana-Jones,

good to have u back :D Ich arbeite mich jetzt mal von unten nach oben durch, denn du hast dir die Mühe gemacht, zu jedem Kapitel was da zu lassen, also mache ich mir auch die Mühe, auf jeden Kommentar zu antworten.
Ja, so gehört sich das!
Ich bin froh, dass du das sagt, denn ich hatte zwischenzeitlich die Befürchtung, die Leute könnten denken, ich würde die komplette Thematik durch den Kakao ziehen. - Umso glücklicher bin ich, dass scheinbar genau das rüberkommt, was ich ausdrücken möchte, nämlich das Deidara eben noch jung und leider dementsprechend naiv ist und somit nicht so genau weiß, worauf er sich da eigentlich einlässt.
Aber auch er, wird das noch merken.
Zu den Rechtschreibfehlern muss ich sagen: Das kann gut sein, denn, frag mich nicht warum, aber bei dem kapitel hatte ich absolut keine Lust auf Korrektur-Lesen, denn ich war ein lazyass :'D Sollte ich vielleicht mal nachholen, stimmt schon.
Und ja, selbst ich habe gemerkt, wie ich gegen Ende ein bisschen ins eiern gekommen bin, weil mir irgendwie keine passende Überleitung eingefallen ist. :'D Von daher, was du sagst ist schon berechtigt, allerdings war ich, zugegeben, irgendwo zu unfähig es entsprechend anders um zu setzen.
Trotzdem danke, dass du es dir dennoch gegeben hast :'D

Generell danke, für deinen Kommentar und ich hopps jetzt zum Nächsten :D
Von:  Kartoffelecke
2018-03-14T13:43:36+00:00 14.03.2018 14:43
i like it.
ich mag sasori in der story total. der dialog hat ganz gut durchgebracht, in welchem zwiespalt er sich befindet.
man will nicht mehr, aber irgendwo.. ganz vielleicht irgendwo ganz klein.. will man doch noch.
und deidara, der lebensfrohe, nicht gerade seriösteste mensch, sucht genau das.
weiter machen!
Antwort von:  -AkatsukiHime
14.03.2018 21:50
Hello, hello,

und erst einmal I'm sorry, dass ich dir noch nicht auf deine ENS geantwortet habe, auch noch nicht das neue Kapitel gelesen und he und hie und hasse nicht gesehen. - Bei mir ist momentan leider der Stress zu Besuch, aber ich hoffe er macht nur kurz Pause und verpieselt sich dann wieder, nun gut, muss man durch, als Lurch.

Ich war nir etwas unsicher mit Sasori, hab gedacht, er hätte sich vielleicht zu schnell einlullen lassen, was ihn unrealistisch wirken lässt, allerdings wollte ich die Unterhaltung auch nicht unnötig in die Länge ziehen. (Ich meine sie reden schlappe 10 Seiten)
Deidara, ja, kann sich dem vermutlich noch nicht ganz annehmen, immerhin weiß er ja noch nicht, womit genau er es zu tun hat ;)

Danke für den Kommentar!
Antwort von:  Kartoffelecke
15.03.2018 21:37
oh jaa. ich nehme es dir sooo übel, dass du ein leben hast neben mexx und nicht sofort liest, wenn ich schreibe und nicht ne sekunde später antwortest! schande über dich! schande über deine familie! schande über deine ziege!

lass dir zeit, kein stress xD ich selbst bin grad so krank, dass ich eh nicht viel machen kann
Antwort von:  -AkatsukiHime
16.03.2018 10:45
Schande über mich? Okay.
Schande über meine Familie? Gut, da ist der Kontakt ja eh beschränkt, von daher: Nicht mein Bier.
Aber meine Ziegen lässt du daraus, sach mal, aber sonst geht's?! ... xD :'D

Oh je, auch krank? Ja, es geht wieder rum, ich kränkel auch, aber bislang hält es sich noch zurück, ist wohl nur eine Frage der Zeit.
Aber ich schreibe gerade an Boppi Toppi, vlt werd ich heute fertig, bevor ich los muss um den kranken Alltag ein bisschen zu erheitern 🙆🏼 *beeilt sich*
Von:  Scorbion1984
2018-03-14T08:59:10+00:00 14.03.2018 09:59
Lustig oder auch nicht ,Schüler rettet Lehrer vorm Selbstmord !
Nun hat er die Aufgabe seinen Lehrer aus der Einsamkeit zu ziehen !
Mal sehen was DAI so einfällt !
Antwort von:  -AkatsukiHime
14.03.2018 21:51
Mh, wohl wahr und das passiert sicher nicht alle Tage, aber Deidara ist ja eine kreative Haut, dem fällt bestimmt was ein :P

Danke, für den Kommentar :)
Von:  lula-chan
2018-03-14T06:53:42+00:00 14.03.2018 07:53
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben.
So ein Gespräch zu führen ist bestimmt seltsam, schon alleine wegen dem Gesprächsthema. Zum Glück hat Deidara es dann aber doch geschafft Sasori die Wette schmackhaft zu machen. Ich bin schon echt gespannt, welche Gründe ihm so einfallen, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  -AkatsukiHime
14.03.2018 21:52
Hey, freut mich, dass es dir gefallen hat :)
Ja, Deidara hat Sasori um den Finger gewickelt, auch wenn es Sasori ja hauptsächlich darum geht, ihn schnellst möglich wieder los zu werden.

Danke, für den Kommentar :)


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