Zum Inhalt der Seite

The Contract

Halbling
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

I feel safe

Vor der Bar holte Dean tief Luft und versuchte die letzte Stunde noch einmal besser zu begreifen. Diese heiße Frau sollte Kyra sein? Und Crowley hatte sie getroffen und gefoltert? Eingesperrt? Nun… Wenn das tatsächlich alles so war und das Kyra war dann… Woher hätte Crowley das auch wissen sollen? Er selbst hätte das nicht geglaubt und Kyra war so Klein… Das sie dann wohl in dieser Zeit aufgewachsen ist und sich nicht an ihre Familie erinnerte war wohl normal. „Also bist du ihr vor 25 Jahren begegnet?“

„Eher vor 35 Jahren“, sagte Crowley und steckte seine Hände in die Manteltaschen und hing seinen Gedanken nach. Er erinnerte sich an ihr erstes zusammentreffen. Sie hatte ihn beschworen und hatte ein Deal gewollt. Ihre Seele und dafür würde sie ihren Vater treffen können. Zumindest einmal. Sie hatte nicht wissen wollen wer er war, sie musste selbst gewusst haben wie ausweglos es wäre einen Namen zu finden. Den hätten sie auch damals nie finden können. „Vor fast 50 Jahren habe ich gespürt dass etwas plötzlich da war. Eine Art Kraft. Als ich Lily begegnet bin, wusste ich dass sie der Grund dafür war, sie war anders. Kein Mensch. Kein Dämon. Sie bezeichnete sich selbst als Hexe“, er zuckte mit seinen Schultern. „Also als der Deal endete und sie meinem Höllenhund entgehen konnte, habe ich sie gefangen genommen und foltern lassen. Mit der Zeit wurde sie uninteressant und ich vergaß sozusagen dass es sie gibt. Sie muss dann wohl entkommen sein, als vor vier Jahren alles drunter und drüber ging.“ Crowley sah zu Dean und musterte diesen. „Wir müssen die beiden finden. Komm.“
 

„Ob sie Kyra gefunden haben?" Eve blickte auf ihr Handy aber sie hatte noch keine Nachricht bekommen. Sam lehnte sich in den Sessel zurück und blickte auf Juliet die in seinen Armen lag und schlief. „Sie werden sich schon melden. Mach dir keine Sorgen. Dean findet jeden und Crowley erst recht.“ Das kleine Mädchen schlief immer noch friedlich in seinem Arm. Es war ein seltsames Gefühl Crowleys Tochter zu halten. Unter welchen Umständen sie in dieses Leben gekommen ist… Wenn sie zu spät gewesen wäre, hätte weder sie noch ihre Mutter diese Strapaze überlebt. „Du und Crowley wirst du in Zukunft mit all dem klar kommen? Wenn Kyra wieder da ist? Hast du dir was überlegt?“

Eve blickte zur Decke hoch und lächelte schwach. „Für Crowley ist so ein ruhiges Leben nichts. Er brauch Verantwortung, stress. Ärger. Er ist ein Dämon. Er hatte schon selbst davon gesprochen aber ich denke wir werden Jagen. Die Welt etwas sicherer machen“, erzählte sie. „Wir können Kyra und Juliet nicht davon fernhalten. Ich hätte ihm von Anfang an die Wahrheit sagen sollen.“

„Ihr wollt Jagen? Für Kinder ist das nicht leicht…“

„Ich weiß. Ich bin auch so aufgewachsen. Es ist nicht einfach, aber die Kinder werden ohne hin nie ein normales Leben führen können. Dann will ich sie zumindest auf all das was sie erwarten könnte, vorbereiten.“

„Dabei ist sie so süß“, fand Sam plötzlich und musste lächeln. „Juliet und Kyra sind zwei sehr schöne Mädchen und ich weiß das Crowley sich verändert hat. Damals schon. Er wird auf euch aufpassen da bin ich mir sicher.“ Er würde an der Seite seiner Familie bleiben, denn so wären sie wohl am besten geschützt.
 

„Du kannst mich mal!“ fauchte Kyra ihre Großmutter an als sie im Hotelzimmer angekommen waren. Rowena packte eiligst ihre Sachen zusammen während Kyra sich das ansah was im Boden angezeichnet war. „Wir beide hätten schön im Achtzehnten Jahrhundert ein paar tolle Jahre verbracht und wären dann zurückgekommen!“ meinte Rowena und hielt Inne. „Ich kann das nicht glauben…“ murmelte Kyra

„Du kannst es nicht glauben?! Ich habe dich vor fast einer Stunde nur kurz alleine gelassen und prompt finde ich dich in einer Bar? Schätzchen! Du warst eben noch ein Kleinkind! Und jetzt sieh dich an! Zum Glück hab ich ein Verfolgungszauber auf dich gelegt sonst hätte ich dich nicht vor deinem Vater retten können!“

Kyras Kopf schnellte zu der Hexe und riss ihre Augen auf. „Und dann dieses Drama mit ihm! Er hätte uns ja gar keine Chance gelassen das wir Zeit zusammen verbringen könnten!“

„Was hast du gesagt?“ flüsterte Kyra fassungslos. „Was hast du da gesagt?“

Rowena ignorierte Kyra und seufzte Theatralisch. „Vielleicht mache ich lieber einen neuen Zeitreisezauber und gehen in die Antike! Da findet er uns nicht so schnell.“

Kyra zitterte und sah sich um. „Ich gehe nirgendswo mit dir hin. Was hast du da eben gesagt?!“

Rowena wurde schnell klar das Kyra nicht mit ihr mitspielen würde und sie sah den Zorn in ihren Augen wachsen, wenngleich die Frau ruhig blieb. Also richtete sie sich in ihrer ganzen Größe auf und musterte sie weiterhin. „Was meinst du Kyra?“

„Ich heiße Lil… Vergiss es. Du hast gesagt, mein Vater hätte uns keine Chance gelassen… Mein Vater? Ich… Ich habe meinen Vater nicht… Nie kennengelernt.“

„Ach Schätzchen“, Rowena verdrehte die Augen. „Welche Bedeutung hat das Wort Vater auch schon? Komm wir sollten uns beeilen bevor er kommt!“

„Mein Vater war in der Bar! I-Ich muss dahin zurück und ihn finden!“

„Fergus hat bestimmt… Argh!“ Rowena schmiss ihre Tasche zu Boden und setzte sich auf ihr Bett. „Du dummes Kind! Er wird uns beide nie zusammenlassen!“

„Ich will mit dir auch nicht zusammen… Ich kapier gar nichts mehr! Wenn du sagst das du mich hier hattest als kleines Kind und das vor nicht mal einer Stunde… Ich bin dann… 50 Jahre in die Vergangenheit gereist.“

„Du hast es auf den Punkt gebracht. Du bist jetzt also 53? Du hast dich super gehalten.“

„Ich altere nicht. Warum auch immer.“ Kyra war zwar über 50 Jahre Alt, aber sie fühlte sich viel eher wie eine 20 Jährige. Warum das so war wusste sie nicht. Es war ihr auch bisher egal gewesen. Es hatte ihr gereicht zu wissen dass sie anders war. „Fergus so heißt mein Vater?“ Kyra musste tief Luft holen. Sie hatte einen Namen gefunden. Nach so vielen Jahren. Ein Name. Das ganze Chaos war ihr gerade egal. Sie wusste nur dass sie zurück musste. Fergus… Fergus…

Rowena verdrehte ihre Augen und schüttelte den Kopf. „Nein zumindest nennt er sich so nicht mehr“, sagte sie herablassend. „Was ist an Fergus so schlimm? Das ist ein guter Name.“

„Muss ich dir alles aus der Nase ziehen?!“ fragte Kyra sofort wütend und musterte sie. „Wie nennt er sich JETZT und WAS ist er?!“

Rowena konnte nur den Kopf schütteln. Die Kleine hatte eine Geschichte. Sie hatte etwas erlebt nur was es war konnte sie nicht sagen. „Was er ist? Ein Dämon und er nennt sich jetzt ‚Crowley’ Tz! Aber für mich ist und bleibt er Fergus!“

Kyra blieb die Luft weg und sie versuchte bei Bewusstsein zu bleiben. „Niemals! Er ist nicht… Niemals! Nein!“ ihre Welt drehte sich.

„Der König der Hölle. Doch das ist dein Vater. Kannst du dir vorstellen dass deine Mutter eine Jägerin ist? Ha! Dein Vater hätte besseres wie das haben können!“

Kyra wurde schlecht. Sie kannte Crowley gut. Sie wusste auf welche Art und Weise er es liebte jemanden zu foltern. Ihr Rücken war voller Narben. Ihr Gesicht und ihren Hals hatte er immer ausgelassen, weil sie ja so hübsch sei. Dieser Mann sollte ihr Vater sein? Das konnte nicht passen. Niemals. Niemals! Sie konnte das nicht glauben!

„Nein… Nein…“ Kyra eilte zur Türe und riss diese sofort auf. Sie brauchte Luft und einige Kilometer zwischen ihr und dieser Hexe! Allerdings kam Kyra nicht weit. Ihr Herz rutschte ihr in die Knie und endlich brach der Stress aus ihr heraus und alles wurde schwarz um sie. Crowley stand direkt vor der Türe und fing Kyra sofort auf, als sie auf einmal wegkippte. „Verdammt.“

Dean trat an seine Seite und blickte in das Zimmer. „Rowena! Du wag es nicht abzuhauen!“ er trat mit Crowley in das Zimmer ein, ehe dieser die hübsche Frau auf das Bett legte. „Du sagst mir jetzt SOFORT was du hier getan hast! Weist du was du angerichtet hast Mutter?!“ sagte der Dämon mit gepresster Stimme und musste sich zusammen reißen sie nicht direkt umzubringen.

„Was regst du dich so auf? Du hast sie ja wieder.“

„Sie war heute Früh noch drei Jahre Alt du Hexe!“

„Sie ist halt versehentlich fast 50 Jahre in die Vergangenheit gereist, na und das kann passieren. Entspann dich. Jetzt hast du all die Pubertäre zeit mit ihr nicht durchzumachen.“

„Du Miststück!“ Crowley wäre fast auf sie Los gegangen als Dean ihn daran hinderte. „Wir haben jetzt größere sorgen. Komm bringen wir Kyra nach Hause.“

Crowley holte abermals tief Luft und nahm Kyra wieder auf seine Arme. Heute Morgen noch hatte er sie im Arm getragen. Sie hatte ihn mit so viel Liebe angesehen, wie er es bisher nie gekannt hatte und dann. Dann dieser Hasserfüllte Blick vorhin. Sie hasste ihn und sie hatte alles recht dazu ihn zu hassen.
 

Eve stand sofort auf als ein Windzug durchs Wohnzimmer ging. Sam hielt immer noch Juliet im Arm und war ebenso auf den Beinen. Dean und Crowley standen im Zimmer und letzterer trug eine Frau in seinen Armen. Eve und Sam waren verwirrt. Was war los?

„Dean?“ fragte Sam sofort aber dieser schüttelte seinen Kopf.

Crowley sah von Kyra zu Eve und legte die junge Frau dann auf die Couch. Sie war immer noch bewusstlos und er wusste immer noch nicht was er sagen sollte. „Schatz“, Eve besah sich die Frau und war verwundert. Dieses Gesicht… Diese Nase… Dieser Mund. „Passt auf wir haben ein Problem“, sagte Dean nach einem Moment. „Wenn die junge Dame da aufwacht wird sie wahrscheinlich versuchen Crowley umzubringen.“

„Aber wer ist sie?“ fragte Sam und kam näher. Crowley blickte immer noch zu dem Mädchen und fuhr sich dann durch sein Haar, ehe er einfach ging und in das Obere Stockwerk lief. Sam sah zu Eve, aber diese machte Anstalten ihm zu folgen. „Bitte achtet auf Juliet“, bat sie die Brüder und folgte ihrem Mann nach Oben.

„Dean was geht hier vor sich, wer ist die Frau?“

„Kyra“, sagte Dean seufzend und setzte sich auf den Sessel. „Das da ist Crowleys Tochter und warte. Es kommt noch besser. Rowena hat die Kleine in die Vergangenheit geschickt, wohl durch ein versehen und hat das Mädel fast 50 Jahre zurück geschickt. Kyra hier ist also aufgewachsen und ist im laufe ihres Lebens auf Crowley gestoßen, der einen Deal mit ihr hatte und letztlich einsperrte und fast 20 oder 25 Jahre folterte. Und vor ein paar Jahren ist sie dann entkommen.“

Sam riss seine Augen auf und blickte von Kyra zu Dean. „Was? Ist das dein Ernst?!“

„Mein totaler ernst Sami.“

„Verdammter Mist.“

„Sie nennt sich selbst Lily.“
 

„Crowley?“ Eve fand ihn in Kyras Zimmer. Der Dämon saß auf dem Bett des Kindes und betrachtete Kyras Lieblings Stofftier. „Kyra liebt dieses Tier.“

„Ja das tut sie.“

„Vielleicht wenn sie es sieht, erinnert sie sich.“

Eve setzte sich zu ihm und beschloss ihn nicht auszufragen. Das würde keinen Sinn ergeben, das würde ihn nur wütend machen. „Kyra liebt alle ihre Stofftiere aber diesen hier am meisten“, es war ein grauer Hase der pinke Ohren hatte. Eve musste lächeln und legte ihre Hand auf seine Schulter. „Eve. Ich habe Kyra gefunden.“

Die Art wie er das sagte brachte ihr Herz kurz zum stehen. Sie schluckte leicht und spürte Schweiß ausbrechen. War sie… Hatte Rowena sie…

Crowley spürte die Veränderung in Eve und legte deshalb seinen Arm um ihre Taille, wobei er sich leicht zu ihr drehte. „Sie lebt. Keine sorge. Es ist aber etwas kompliziert. Die Frau da unten. Das ist Kyra.“ Er schilderte Eve alles was er erfahren hatte und schwieg dann kurz. „Ich habe Kyra, oder wie sie sich nennt, Lily, bereits vor Jahrzehnten getroffen. Ich habe sie gefangen genommen und gefoltert. Ich wusste nicht dass sie mein Kind ist. Ich wusste es wirklich nicht.“

Eve löste sich langsam von Crowley während er das alles erzählte und erhob sich, damit sie zum Fenster laufen konnte. Was zum Teufel redete er da. Er hatte Kyra… „Kyra ist ganz alleine aufgewachsen, ohne jeden Schutz und du hast sie gefoltert. Wer weiß was man ihr noch angetan hat. Crowley… Verdammt! Warum warst du nur so ein Arschloch!“

„Ich bin ein Dämon Eve vergiss das nicht“, sagte Crowley sofort und stand auf. „Aber glaub nicht dass es mir egal ist. Ich werde ihr helfen. Sie wird damit klar kommen.“

„Können wir nicht auch in die Vergangenheit reisen und das wieder ändern? Das alles?“ als Crowley das hörte schritt er auf Eve zu und drehte sie zu sich um. Seine Hände ruhten fest auf ihren Schultern und durchdringend blickte er sie an. „Sam und Dean Winchesters haben meinen Sohn Gavin in seine Zeit zurückgeschickt, damit ja kein Chaos in der Zukunft entstehen könnte. Was denkst du werden sie machen wenn wir versuchen die Dinge wieder zu ändern? Es hatte alles so kommen müssen Eve. Wir können froh sein das wir Kyra wieder haben und sie wird bleiben. Dafür sorge ich.“

Crowley suchte den Augenkontakt zu seiner Frau und als er diesen gefunden hatte löste er sich von ihr. „Kyra brauch uns nun Eve. Vor allem brauch sie dich.“ Damit verließ er dann das Zimmer um zurück zu den Winchesters zu gehen.

Er fand Dean neben Kyra sitzen und reichte ihr gerade etwas zum trinken. „Geht’s?“

„Ich bin sehr verwirrt“, und sie hatte Angst. Crowley roch das nahe zu. Vorerst blieb er in der Nähe der Türe stehen und deutete Sam an ruhig zu bleiben.

„Das kann ich nach dem was ich über dich gehört habe nur verstehen. Wir hatten letztens hier noch zusammen gesessen und du hattest Pfannkuchen verputzt.“

„Vergiss die Ponys nicht Dean.“

„Ponys?“ Kyra blickte von Dean zu Sam und musterte diesen genau. Er hielt ein Baby im Arm. Sam reagierte sofort und stand auf. „Sieh mal das ist Juliet“, er setzte sich auf die andere Seite von Kyra und zeigte ihr das Baby.

„Sie ist sehr süß“, lächelte Kyra und versuchte so sich zu beruhigen.

„Willst du sie halten?“

„Hm?

„Halte sie ruhig.“ Sam gab ihr das kleine Baby in die Arme und passte auf das Kyra sie wirklich nicht los lies.

„Wow.“ Kyra musste lächeln und spürte eine wärme in sich wachsen, die ihre angst verdrängte. „Deine Tochter? Sam richtig?“

„Ja ich heiße Sam aber nein. Mein Kind ist sie nicht und Deans auch nicht. Die Kleine hat es verdammt schwer gehabt. Ihre Mutter wurde entführt, da war sie noch nicht geboren. Von einem… Monster. Sie bekam das Kind kurz bevor wir drei sie gefunden haben. Zum Glück hat sie und die Mutter überlebt.“

„Drei? Habt ihr noch einen Bruder?“ davon hatte sie bisher nichts gehört.

Dean räusperte sich und lehnte sich etwas vor. „Sam und ich sind auf diesen Fall gestoßen und kamen her. Da trafen wir auf dich und deinen Dad. Die Frau die entführt wurde, war seine Ehefrau. Dein Dad und ich sind dann los gezogen während Sami auf dich aufgepasst hat.“

Kyra riss ihre Augen auf und blickte sofort wieder in das Gesicht des Kindes. „D-Das ist… Meine… Schwester?“

„Ja und damit hast du verdammt viel Verantwortung. Ich weiß wovon ich als großer Bruder da spreche“, grinste Dean und Sam warf ihm ein entsprechenden Blick zu.

„Juliet… Aber… Meine Mum… Mein Dad… Ist es wirklich… Er?“

„Du meinst Crowley? Pass auf, ich weiß was er dir angetan hat. Er hat es mir selbst erzählt. Er ist oft ein Arschloch aber ich kann dir sagen: er hat Himmel und Hölle in Bewegung setzten wollen, um dich zu finden. Den Crowley den du kanntest gibt es nicht mehr. Er hat sich geändert.“

„Das kann ich auch sagen“, meinte Sam und blickte zu Juliet runter. „Er hat dir sogar Ponys geschenkt. Die stehen hinten im Garten. Ich weiß nicht ob Dämonen wirklich Liebe empfinden können- Ich habe nie daran geglaubt. Aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher den er… Er liebt dich.“

Sam und Dean wussten wie wichtig es war Kyra zu stabilisieren. In ihr ruhten Kräfte sie alle nicht im griff halten könnten. Und sie wirkte so verloren…

„Er hat mir so schlimme Dinge angetan“, flüsterte Kyra leise. „Ich habe Angst vor ihm… Gleichzeitig bin ich so wütend.“

„Wenn das dafür ist das ich dir diese goldenen Marienkäfer Ohrringe nicht gekauft habe können wir das gerne nachholen“, hörten die drei plötzlich Crowleys Stimme und sofort erwachte Juliet, wobei sie anfing in Kyras Armen zu strampeln und zu klagen. Ihre Mühsamen langsam Bewegungen lenkte sie von der Situation ab in der sie steckte. Das war alles einfach zu viel für sie „Na sieh mal an wer zu Daddy will“, meinte er und trat um das Sofa herum, ehe er vor Kyra stehen blieb. Diese hob ihren Blick nicht an, sondern starrte stur zu Boden. Es war auch Schock… Und Angst… „Na komm.“ Crowley beugte sich runter um Juliet an sich zu nehmen, was gut klappte, ehe er sie wiegte und sich dann auf den Sessel setzte, welcher gegenüber der Couch stand. Juliet wurde sofort wieder ruhig und schlief direkt ein. „Schau dir das an Sami. Mr. Ich bin der König der Hölle, bringt seine kleine süße Tochter zum schlafen.“

„Ja Föni was sagst du das?“ fragte Crowley Sam aber dieser seufzte nur.

Kyra bemerkte es ebenso. Jetzt wo es ruhiger war… Die Ausstrahlung von Crowley hatte sich stark geändert. Trotzdem… Wenn sie sein Gesicht sah, sah sie die Gitterstäbe und die Schläge die auf sie einprasselten. Tief musste sie Luft holen.

„Und Kyra? Hast du dich ausgeruht?“ fragte der König der Hölle seine Tochter, aber diese presste nur ihre Lippen zusammen und starrte ihn an. „I-Ich…“

„Kyra?“ Eve trat plötzlich zu der Gruppe und musterte die Erwachsene Frau. Ein zittern überkam sie und sofort spürte Eve tränen in den Augen. „Oh… Ja. Du bist Kyra. Ich bin es… Mami. Erinnerst du dich?“

Kyra stand sofort auf und musterte die Frau. Diese Stimme… Sie kam ihr so vertraut vor. Und der Geruch der von ihr ausging… Da kam die Frau plötzlich näher zu ihr und legte ihre Arme um sie. „Verzeih mir Kyra das wir dich nicht gefunden haben! Wir haben dich die letzten Stunden über wie verrückt gesucht und… Es tut mir alles so Leid, mein Schatz.“ Diese feste Umarmung. Die Aufrichtigkeit in ihrer Stimme. Kyra spürte einen Kloß im Hals. Sie kannte diese Frau und ihre Worte zu hören… „Mum?“ fragte sie daher leise und spürte ihre Augen ebenso brennen. „Du bist meine Mum?“

„Ja Kleines.“ Eve war es egal wie Groß Kyra nun war. Sie ist ihre Kyra und sie würde das immer bleiben. „Mum… Du bist es wirklich…“ Ihr war es egal das Crowley direkt ein paar Schritte entfernt von ihr saß. Ihr war es auch egal was jeder einzelene von ihnen gesagt hatte. Aber nun… Hier… Ihre Mutter… Kyra hob ihre Arme und legte diese um ihre Mutter. Ihr Leben lang hatte sie genau davon geträumt. Umarmt zu werden und dabei nur eines zu fühlen. Geborgenheit.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück