Zum Inhalt der Seite

Ein Einhorn auf Abwegen...

... bitte Göttin, steh mir bei! :`D
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die etwas andere Autogramm Stunde

Irgendwann sind wir dann in Sioux Falls, South Dakota angekommen. Ich war noch nie hier, aber ich erkenne das Grundstück wieder. Kann es sein dass ich doch irgendwie in die Supernatural Welt gekommen bin? Wie? Cas kanns nicht gewesen sein, der hat erst "gesprochen" als Jensendean bereits in der Tankstelle war. Ich grüble vor mich hin. "Hey ... wie heißt du eigentlich?" frage ich meinen Partner in Crime einfach mal und muster ihn genau. Auch wenn er jetzt mit Dean Winchester antwortet, kann es immer noch Jensen Ackles mit Dachschaden sein. Was aber dennoch ... absurd wäre. Und mehr Fragen aufwerfen würde als mir lieb ist. Jensendean sieht mich einen Moment lang an. "Dean ..." antwortet er und scheint überrascht dass ich eine normale Frage stelle und dass die nicht schon früher kam. Tja, wie gesagt. Es kann immer noch Jensen Ackles mit Dachschaden sein. "Und du?" fragt er mich und ich hab wieder diesen Meerschweinchen Blick drauf. Als wäre die Frage total abstrakt. "Misha ..." antworte ich zögerlich. Ich weiß dass Dean diesen Namen seltsam findet. Und das sagt auch sein Blick. Aber so werde ich eben genannt. Meinen richtigen Namen braucht niemand zu kennen, solange es keine Urkundenfälschung ist benutze ich ihn selbst nicht. Nur meine Eltern und deren Freunde nennen mich so. Und die Mutter meiner Cousinen, die der einzige Teil der Familie sind mit dem ich gern zu tun habe. Meine Familie hat mir früh zu verstehen gegeben dass ich mich innerhalb von strengen Regeln bewegen muss um akzeptiert zu werden und mit Regeln und Grenzen hatte ich schon immer irgendwie Schwierigkeiten. Es ist sehr leicht aus meiner Familie ausgeschlossen zu werden und das schwarze Schaf zu sein mit dem niemand redet. Meine Cousinen sind da anders. Sie helfen mir und ihre Eltern sind auch immer für mich da. Bei ihnen wurde ich wie eine eigene Tochter aufgenommen, schon immer. Familie ist für mich sowieso irgendwie ein sehr abstraktes Konstrukt. Ich würde meine Eltern niemals eintauschen, egal wie scheiße meine Kindheit war, ich bin dankbar für den Teil der mich immer so akzeptiert hat wie ich bin, aber ... naja. Kompliziertes Thema!
 

Dean parkt den Wagen und wir steigen aus. Erst wollte er mich mit sich schleifen, aber ... wo soll ich denn hin? Ich sollte erstmal herausfinden ob ich tatsächlich in einer fremden Dimension stecke und herausfinden wie ich nach Hause komme wenn dem so ist. Da ist es wohl am besten wenn ich mit Dean mit gehe. So weit es tatsächlich Dean ist sitz ich mit ihm ja an der Quelle der Informationen, kann nicht schaden. Sollte es sich hier um Jensen mit Dachschaden handeln, dann hab ich ein ernsthaftes Problem. Vielleicht. Ich kann nicht einschätzen in wie weit Jensen mit Dachschaden für mich zum Problem wird. Ich bin nicht kampffähig und äußerst friedliebend. Also sollte er es auf einen Kampf anlegen werde ich wohl sterben. So viel ist mir auf jeden Fall klar.

Egal ob das jetzt Dean oder Jensen mit Dachschaden ist, ich bin ein Fan, ein Autogram wäre wohl super nice. Aber wie stelle ich das an? Ich bin ja eher der schüchterne Typ ohne jedes Selbstbewusstsein oder Selbstwertgefühl. Okay, ja, doch ... Selbstwertgefühl hab ich mir in der Therapie die letzten vier Jahre hart erkämpft. Viel ist es nicht, aber ich kann immerhin ein bisschen auf mich aufpassen. Ein bisschen spät, aber mein Hirn versteht auch mittlerweile wen ich da vor mir habe. Ich muss schon sagen, ich war nie das Dean-Girl ... ich bin in der Cas Abteilung unterwegs. Ich liebe Misha Collins wunderschönes Gesicht. Obwohl ich auch der Typ Mädchen bin der sich in Seelen verliebt. Anfangs fand ich Misha nämlich nicht so dolle. Aber je mehr ich über ihn herausgefunden habe, desto schöner wurde er. So funktioniert das bei mir. Eine wunderschöne Seele lässt einen Körper schöner wirken... so oder so ähnlich!

Jensen war schon immer ein äußerst attraktiver Kerl und ich fühle mich bei attraktiven Menschen ja grundsätzlich ziemlich unwohl. Zusätzlich zu meiner Sozialphobie. Und das kicked grade totally in! Für die die sich wundern dass meine Formulierungen hier immer mal wieder ziemlich mixed sind ... ich bin so viel im englischsprachigen Raum unterwegs dass mir manchmal die deutschen Worte fehlen. Und manchmal finde ich einfach dass das englische Wort schöner klingt. Und manchmal finde ich es einfach lustig zwei Sprachen zu mixen!

Aber ich schweife schon wieder ab ... das kann ich ganz besonders gut! Ich mustere Dean geistig abwesend, was er zu bemerken scheint. Er ist stehen geblieben, für mich völlig unvorhersehbar! Weswegen ich erstmal gegen ihn laufe, knall rot anlaufe und ein "Sorry" stotter. Unfähig ihm in sein schönes Gesicht zu sehen. Ich bin jetzt kein Fangirl oder verliebt, aber attraktive Männer bringen mich eben aus dem Konzept! Und Dean ist schön. Kann man nicht abstreiten. Ist eben wie es ist und jetzt gerade ist das mein Problem. Er versteht mein Verhalten ganz sicher absolut falsch, das tut jeder. Ich bin unfähig mich richtig auszudrücken wenn ich mich unwohl oder unsicher fühle und vor allem Männer bekommen meine Reaktionen zu 98% in den falschen Hals! "Was ist los?" fragt er deutlich amüsiert über meine Reaktion nach. Und ich überlege wie ich den Satz am besten formulieren kann. Eigentlich ist das ja völlig egal, weil ich den eh nicht gerade heraus bekomme! Ich bin nervös! Und das sieht man mir deutlich an. Meine roten Wangen passen zu meinen pinken Haaren. Stechen sich aber mit den grünen Haaren. Das Problem dass jeder mit bunten Haaren kennt. Farben können richtig bitchig sein. Man muss das wirklich sorgfältig auswählen und auf die Hautfarbe abstimmen!

Ich starre auf meine Füße und pule an meinem schwarzen Tanktop herum. "Öhm ...." ich spiele mit den Ringen in meiner Unterlippe. Dean hebt eine Augenbraue. Ich kann es nicht sehen, ich sehe ihn ja nicht an, aber ich kann das irgendwie fühlen. Ja, als Bordi bin ich ein emotionen Seismograph. Hat jedenfalls die Therapeutin in der Selbsthilfegruppe gesagt. Aber die hat uns auch immer wieder mit Araber Pferden verglichen. "Öhm...?" fragt er nach und sieht mich immer noch an. Ich kann seine Blicke auf mir spüren. Und das hilft mir nicht wirklich mich zu entspannen. Also so gar nicht eigentlich. Ich atme tief durch. Zwar muss der erste Eindruck bei den meisten Menschen klappen, aber ich hab auch gehört wenn der erste Eindruck so dermaßen weird ist, dann lockert das die Stimmung auf. Das ist zwar jetzt längst nicht mehr der erste Eindruck, aber dennoch ... wenn ich jetzt weird bin dann baut das Stress ab. Hab ich gehört. Therapeuten nennen sowas gerne mal Shame-Acting. Meist wird einem empfohlen in die Apotheke zu gehen und sich ausführlich über Kondome informieren zu lassen. Sowas mache ich nicht. Aber ich hab eine Banane an der Leine über den Parkplatz der Tagesklinik Gassi geführt. Damit hab ich keine Probleme, also krieg ich das schon irgendwie hin Dean anzusehen...
 

Ich habs hinbekommen, dafür bin ich jetzt stumm. Dean sieht mich immer noch abwartend an. "Wusstest du dass Regenwürmer bei Regen an die Oberfläche kommen um nicht in ihren Wohnhöhlen zu ertrinken?" platzt es aus mir heraus während ich Dean Winchester aus meinen großen, nervösen, braunen Augen ansehe. Er ist sichtlich überrascht. Das wäre ich auch wenn mir jemand so eine Frage aus heiterem Himmel stellen würde! But, be weird!

"Wie kommst du jetzt darauf?" fragt er mich irritiert und mustert mich, wahrscheinlich zweifelt er gerade an meinem Verstand. Das würde ich wohl auch tun wenn ich an seiner Stelle wäre. Aber das bin ich nicht. Und ich weiß nicht ob ich froh darüber sein soll. Ich grinse schief. Für mich ist das Eis jetzt hoffentlich gebrochen. Ich nehme all meinen Mut zusammen. "Gibst du mir ein Autogram?" frage ich ihn und hoffe dass ich die Situation gleich überlebt habe! Er sieht mich eine Weile an. "Hast du n Schlaganfall?" er scheint tatsächlich um meine geistige Gesundheit besorgt zu sein ...

Ich schüttle den Kopf. "Nein, alles okay ... ich bin komisch. Aber das baut Stress ab." sage ich verlegen und grinse weiter schief vor mich hin. Er nickt. Würde er Cas kennen würde er sich jetzt wahrscheinlich überlegen ob der Engel deswegen immer so gechillt wirkt. Der ist auch seltsam. Wahrscheinlich mag ich ihn deswegen so. Cas ist mir verdammt ähnlich. Aber auch Dean ist mir ähnlich. "Aaaaalso....?" frage ich nochmal nach und reisse Dean wohl aus seinen Gedanken. "Wenn dich das glücklich macht...?" er ist wohl ebenso verstört über mich wie ich über ihn. Das legt sich irgendwann schon noch... hoffe ich! Ich ziehe meinen treuen Edding aus meiner hinteren Hosentasche und reiche ihm den mitsamt meinem Einkaufszettel. Ich bin gespannt was man Zuhause zu meinem Abenteuer sagt. Sollte ich überhaupt nach Hause kommen. Und man mich dort nicht direkt einweisen lassen. Wie vergeht übrigens die Zeit drüben? Ist da ein Unterschied oder verlaufen unsere Timelines paralell? Fragen über Fragen!

Dean gibt mir den Zettel und den Edding zurück. Ich seh ihm an dass er das absolut seltsam findet. "Wozu ein Autogram?" fragt er mich und ich zucke mit den Schultern. "Ich sammel das ... irgendwie. Hab welche von meinem früheren Englisch Lehrer der jetzt mit seiner Band durchstartet, von Mark Pellegrino, Misha Collins und vom Team von der Sendung mit der Maus." mir fällt erst verspätet auf dass er die alle nicht kennen kann. Man sieht es seiner Reaktion auch irgendwie an. Dann zuckt er mit den Schultern, schiebt mich vor sich und betritt mit mir die Veranda zu Bobbys Haus ... yuck!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Aufgabe: Bitte Dean um ein Autogramm! Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück