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Alles begann mit einem Traum...

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Diese Fanfiction habe ich extra für einen Wettbewerb geschrieben. Ich wünsche auch allen anderen Teilnehmern viel Erfolg! Komplett anzeigen

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Sie befand sich in einem Wald. Das Sonnenlicht kämpfte sich durch die grünen Baumkronen und der Wind brachte ein leises pfeifen mit sich. Es war angenehm warm. Sie lief ein wenig umher, denn sie liebte die Natur. Ihre lila Haare wehten im Wind. Der Boden fühlte sich so unglaublich weich an.
 

Plötzlich hörte sie ein lautes Schreien. Langsam drehte sie sich um, aber sie konnte nur eines sehen: Dunkelheit. Komischerweise schien diese Dunkelheit immer näher zu kommen. Als sie das bemerkte, fing sie an immer schneller zu gehen, bis sie irgendwann vor der Dunkelheit weglief. Sie lief so schnell sie konnte. Man hörte das Knacken der Äste unter ihren Füßen, während sie immer schneller wurde.
 

Nach einiger Zeit begannen ihre Beine müde zu werden und sie stolperte über eine Baumwurzel. Ihre Stirn schlug auf den Boden auf und sie blieb kurz liegen. Die Schmerzen waren unerträglich. So unerträglich, dass ihre Sicht immer wieder verschwamm. Das kleine Mädchen setzte sich vorsichtig auf und brachte ihre Hand vorsichtig zu ihrer Stirn. Als sie etwas flüssiges spürte, nahm sie die Hand wieder runter, um das Blut zu sehen, das nun an ihr klebte.
 

Erst als sie wieder einen Schrei hörte, fiel ihr ein, wovor sie überhaupt weggelaufen war. Ängstlich drehte sie sich um und sah, dass auch die Dunkelheit stehen geblieben war, aber da war etwas anderes. Eine Gestalt, die nun aus der Dunkelheit hervortrat. Eigentlich war es eher ein Schatten als eine Gestalt. Ein Schatten ohne Augen und Nase, aber dafür mit einem riesigen Mund, der sich zu einem fiesen Grinsen verzog.
 

Der Schatten begann sich dem Mädchen zu nähern und sie wollte fliehen, doch das konnte sie nicht. Ihre Angst war so groß, dass sie sich nicht bewegen konnte. Das Einzige, was sie konnte, war unkontrolliert zu zittern. Tränen drohten zu fließen, doch das Mädchen unterdrückte sie. Wenn sie schon sterben musste, wollte sie das nicht weinend tun. Sie hatte in der Vergangenheit genug geweint. Sie wollte endlich stark werden.
 

Der Schatten kam immer näher. Das Mädchen bereitete sich mental auf ihr Ende vor und schloss ihre Augen. Sie hoffte, dass es wenigstens kurz und schmerzlos sein wird. Auf einmal hörte sie ein Fauchen und dann komplette Stille. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen. Direkt vor ihr war der Schatten, doch er war gefesselt von Schlangen. Die Schlangen schlängelten sich so eng um ihn, dass er sich nicht wehren konnte. Hinter ihm stand jemand, doch das Mädchen konnte nicht erkennen, wer es war. Sie sah nur eine verschwommene weiße Gestalt mit langen, schwarzen Haaren, die im Wind wehten.

„…ko“ Ihr Umfeld wurde immer verschwommener. „Anko.“ Wer spricht sie an? „ANKO WACH AUF!“ Sie schreckte so schnell hoch, dass ihr kurz schwindelig wurde. Anko fasste sich an den Kopf und atmete ein paar Mal tief durch. Als es ihr wieder besser ging, sah sie sich nach der Person um, die mit ihr sprach. Es war ihre Mutter.
 

„Anko, du musst aufstehen. Heute ist doch dein erster Tag als Genin. Da musst du pünktlich zur Akademie kommen. Du hast noch 15 Minuten. Beeil dich!“ Natürlich. Wie konnte Anko das nur vergessen? Heute werden die neuen Genin in Teams aufgeteilt und jedes Team wird einen anderen Jonin als Sensei bekommen. Sie quälte sich aus dem Bett, suchte ihr Outfit, ein dunkelrotes T-Shirt, eine helle Shorts und Netzkniestrümpfe raus und schlenderte ins Badezimmer. Ihre Mutter war währenddessen schon gegangen.
 

Während Anko sich fertig machte, fragte sie sich, wer diese Gestalt in ihrem Traum war. Sie hoffte, dass ihr zukünftiger Sensei sie genau so beschützen würde wie die Gestalt. Nein, Sie hoffte die Gestalt würde ihr Sensei werden, doch das hielt Anko für sehr, sehr unwahrscheinlich. Schließlich war es ja nur ein Traum, oder?

„ANKO! DU HAST NOCH 5 MINUTEN!“ Dieser Satz, den ihre Mutter ihr aus dem Wohnzimmer zurief unterbrach Ankos Gedanken. Sie stürmte aus dem Bad, schnappte sich schnell ein Brot aus der Küche und lief aus dem Haus. Sie wohnte nicht weit von der Akademie entfernt, aber trotzdem wollte sie sich beeilen, um wenigstens einmal pünktlich zu sein.

Auf dem Weg sah Anko ein kleines Kind, dass weinend auf dem Boden saß. Sie überlegte kurz, ob sie es einfach ignorieren sollte. Sie war eigentlich so schon spät genug. Letztendlich gewann aber ihr Mitgefühl die Oberhand und sie entschloss sich, mit dem Jungen zu reden.
 

„Was ist los, Kleiner?“, fragte sie so nett wie möglich. Nettigkeit war noch nie ihre Stärke gewesen. Als der Junge zu ihr aufsah, zwang Anko sich zu einem Fake-Lächeln in der Hoffnung, er würde es erwidern, was er aber nicht tat. Er begann sogar, noch heftiger zu weinen. Anko begann zu verzweifeln.

„Nein! Nein! Nein! So war das nicht gemeint. Beruhige dich! Wie ist dein Name?“

„Ta…Takashi.“ Schluchzte der kleine Junge.
 

„Was für ein schöner Name. Wusstest du, dass Takashi für groß steht?“ Takashi überlegte kurz, schüttelte dann aber den Kopf. Anko kniete sich hin, um mit ihm auf einer Höhe zu sein und tätschelte ihm den Kopf. „Willst du deinem Namen denn nicht gerecht werden? Hast du schon mal einen großen Jungen weinen sehen?“ Wieder ein Kopfschütteln. „Na siehst du. Große Jungs weinen nicht und deswegen darfst du das jetzt auch nicht.“ Daraufhin versuchte Takashi sofort, seine Tränen und Schluchzer zu unterdrücken und erwiderte endlich Ankos Lächeln.
 

„ Schon besser. Also gut, man sieht sich!“ Damit machte sich Anko -von da an mit einem sehr gutem Gewissen,sie hat ja schließlich etwas Gutes getan- wieder auf den Weg zur Akademie. Dort angekommen sprintete sie schnell zu ihrem Klassenzimmer, öffnete die Tür und trat ein. Als sie sich auf den letzten freien Platz setzte, waren alle Blicke auf sie gerichtet. Sie sah sich um und sah, dass alle ihre Klassenkameraden noch da waren, was sie erleichtert hätte, wenn nicht auch noch die vorwurfsvollen Blicke mehrerer Jonin auf sie gerichtet wären. Der dritte Hokage war die einzige Ausnahme. Er lächelte nur sanft, bevor er sprach: „Da nun alle versammelt ist, möchte ich euch noch ein Mal zu eurem Abschluss gratulieren. Ab jetzt werden viele teilweise gefährliche Missionen auf euch zu kommen. Vergesst dabei niemals, dass Teamarbeit euch immer weiterbringt. Ihr werdet nun in Dreierteams aufgeteilt und einem Jonin zugewiesen. Team 1 besteht aus…“
 

Von da an hörte Anko auf zuzuhören und sah lieber aus dem Fenster. Sie wollte so schnell wie möglich raus und trainieren. „Anko Mitarashi!“ Sie erschrak, als sie ihren Namen hörte und lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Hokage. „Du wirst für’s Erste alleine mit Orochimaru, der ab jetzt dein Sensei ist, trainieren. Für Missionen werden euch je nach Schwierigkeitsgrad Chunin oder Jonin zugeteilt.“, sagte dieser mit einem leicht bemitleidendem Unterton, woraufhin ein Mann hervortrat. Anko staunte, als sie ihn sah. Seine Haut war weiß wie Schnee und seine Haare schwarz wie die Nacht. Um seine gelb-grünen schlangenartigen Augen waren lila Markierungen, die ihn noch mehr wie eine Schlange aussehen ließen. Seine Chunin-Kleidung wirkte, als ob sie für ihn gemacht wäre.
 

Als Anko ihn genauer betrachtete, musste sie an ihren Traum denken. Sie war sich sicher, dass er diese Gestalt war, die sie vor dem Schatten rettete. „Also gut, folge mir“, forderte Orochimaru Anko auf, woraufhin sie sofort aufsprang und mit ihm den Klassenraum verließ, wobei sie die nun besorgten Blicke der anderen ignorierte. „Geht das wirklich gut? Was ist, wenn ihr was passiert?“, fragte einer der Jonin den Hokage, nachdem die Tür hinter Anko zugefallen war. „Wir sollten in Orochimaru vertrauen und hoffen, dass unsere Vermutungen sich als falsch herausstellen…“
 

„Wie alt bist du? Was sind deine Hobbies? Lieblingsessen? Warum bist du so blass? W…“ „ERSTENS:“, unterbrach Orochimaru. „Ich bin dein Sensei, also sagst du bitte ‚Sie‘, klar? Zweitens: Ich werde dir nichts über mich erzählen. Drittens: Erwarte kein Mitleid von mir, verstanden? Dein Training wird hart. Wenn du es nicht aushältst, hast du kein Recht, dich als Kunoichi zu bezeichnen, also gewöhn‘ dich am besten daran. Viertens: Ich erwarte von dir, dass du immer pünktlich und aufmerksam bist.“ Anko war niedergeschlagen. Sie hätte gehofft, ihr Sensei würde nett und fröhlich sein, aber stattdessen musste sie sich jetzt mit Mr. Geheimnisvoll rumschlagen. Trotzdem war ihr klar, dass Orochimaru einer der legendären Sannin und somit sehr stark war und war letztendlich doch froh, ihn als Sensei zu haben. Außerdem nahm sie sich fest vor, ihn nie zu enttäuschen. Ihre Eltern sagten ihr nie, wie stolz sie auf Anko waren, also wollte sie diese Worte von ihrem Sensei hören und dafür alles geben, selbst, wenn sie sich selber dafür aufgeben musste, doch wenn sie damals schon gewusst hätte, was er in Zukunft alles machen würde, hätte sie sich ihm niemals so sehr anvertraut...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nyx-Ulric
2018-01-12T21:11:56+00:00 12.01.2018 22:11
Hallo :)

Erst einmal ein Lob für die Charakterwahl die du hier getroffen hast. Gerade bei bekannten Fandoms stolpert man ja immer wieder über die selben Charas, sodass es erfrischend ist, mal etwas Anderes zu lesen. Mir ist positiv aufgefallen wie du hierbei die 'Angst vor dem grossen Tag' eingeleitet hast. Immerhin sind die Genin Kinder und es ist nur verständlich, dass sie überall grosse Monster sehen (wo manchmal welche sind, aber meistens nicht).

Woran man sicherlich noch arbeiten könnte wäre der Satzbau. Diese sind soweit nicht verkehrt, aber an manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, wenn du deine Sätze etwas mehr miteinander verbinden würdest (Nebensätze), sodass es sich flüssiger liest. Rechtschreibfehler sind im grünen Bereich und fallen nicht gross auf. Zuletzt, würde ich vielleicht noch drauf achten, dass du deinen Stil konstant beibehälst. Gerade bei Fandoms ist es schwer (und ich ertappe mich selber oft dabei), dass man die Sprache des Genres etwas verfehlt. Während du Anko sehr gut repräsentiert hast, konnte ich mich am Ende nicht ganz in Orochimaru reinlesen. Es ist schwer die Sprache eines Charakters zu kopieren, aber was mir immer hilft, ist mir zu überlegen ob ein Chara das wirklich SO sagen würde. Meiner Meinung nach ist Orochimaru ein sehr eleganter Charakter der zwar gerne etwas schwafelt aber dabei sehr subtil bleibt. Eine klare Ansage von ihm wirkt dabei etwas deplaziert.

Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Kritik etwas helfen und wünsche dir alles Gute für deine weiteren Beiträge :)

Wenn du Lust hast, würd ich mich freuen wenn du einen Blick in meine FF Sparte reinschaust, wobei ich allerdings keine Fandoms schreibe sondern eher Eigene Serie.

Lg
Nyx


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