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Die 3/4-Gitarre

von

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2. Anlauf

Nach den Bandproben zogen Ruki und Reita gemeinsam von dannen. Erst zu Ruki nach Hause, um das wuselige Schoßhündchen abzuholen, das für Rukis Geschmack schon wieder viel zu lange alleine zu Hause gesessen hatte, und dann ging es weiter. Reita wusste nicht wohin. Aber da er heute nichts besseres mehr vor hatte und gern mal wieder was mit seinem Kumpel unternehmen wollte, schloss er sich einfach an. Meistens gingen sie einfach nur einen trinken, wenn sie zu zweit um die Häuser zogen. Und danach war Reita heute in der Tat sehr zumute. Allerdings war es eine seltsame Gegend, in die Ruki ihn heute führte. Mit der U-Bahn und dem Bus raus in die Wohnsiedlungen, und dann noch ein ganzes Stück zu Fuß. Hier und da ein kurzer Stop unter einer Straßenlaterne, wenn Koron mal wieder irgendwo das Beinchen heben wollte. Ruki hatte sich die Leine wie so oft diagonal um den Oberkörper gebunden, um sie nicht halten zu müssen. Er ließ seine Hände beim Spazierengehen gern gemütlich in die Jackentaschen gestopft. Und Koron rannte ja nicht weg, wenn er frei war, auch wenn er immer sehr wuselig hierhin und dahin sauste und wild herumtollte.

„Ruki, wo sind wir hier?“, getraute sich der Bassist doch irgendwann zu fragen, als die Gassen immer enger und finsterer wurden, und die Grundstücksmauern immer häufiger. Sah nicht so aus, als ob es hier Kneipen gäbe.

„Siehst du gleich“, entgegnete Ruki wortkarg.

„Und was wollen wir hier?“

„Eine Gitarre.“

„Bitte was!?“

„Ich will mir eine Gitarre angucken gehen. Second Hand, Privatverkauf. Da sich Miyavi ja zickig hat, muss ich sehen, daß ich wo anders eine herkriege.“

„Ruki, zu wem genau gegen wir gerade!?“, wollte Reita in fast drohendem Tonfall wissen. Ihm schwante Übles. Nicht, daß er jetzt noch einen Rückzieher hätte machen können. Dafür war es zu spät. Aber er bekam akute Bedenken, in was Ruki ihn da wieder reinzog. Er hätte eher fragen sollen.

Ruki blieb stehen, schaute nochmal links und rechts die Straße hinauf und hinunter, musterte dann das Haus vor seiner Nase eingehend und nickte leicht. Ja, hier war er richtig, das musste es sein. In der oberen Etage huschte ein finsterer Schatten hinter dem Fenster vorbei. Zu schnell, um noch zu erkennen, wer oder was das gewesen war. Man sah nur noch die Gardine wackeln. Ruki holte tief Luft, wie um sich Mut zu machen, und griff nach der Klinke am Gartentor. „Hier wohnt Kyo“, warnte er seinen Bassisten nun beim Eintreten endlich vor.

„Kyo“, echote Reita tonlos. „Warte. Du meinst ... Kyo? DER Kyo? Von Dir en Grey?“

„Japp, eben jener.“

„Spinnst du? Zu DEM schleppst du mich?“

„Glaubst du, ich geh alleine da rein? Ich bin doch nicht wahnsinnig!“

„Wieso sagst du mir das nicht eher?“

„Weil du sonst nicht mitgekommen wärst!“

„Nein, wäre ich auch nicht! Vor dem Typen hab ich Angst, Mann!“, jaulte Reita.

„Ich auch! Darum solltest du ja mitkommen!“

Weiter konnten sie ihren Disput nicht ausbauen oder gar gemeinschaftlich die Flucht antreten, denn da schwang schon langsam die Haustür auf. Quietschend und knarrend wie das Öffnen einer Gruft. Die verwitterte, graue Hausfassade hatte etwas beunruhigend Totes an sich. Und die Dunkelheit, die aus den Fensteraugen und dem Türmaul dieses Hauses kroch, war so dicht und greifbar, daß sie fast mit ihren langen, schwarzen Fingern nach den Besuchern zu angeln schien. Aus der Düsterkeit des Hausflurs schälte sich eine ebenfalls recht kurzgeratene Gestalt mit schwarzen Haaren. Theatralisch wie ein verkappter Graf Dracula aus einem Horrorfilm.

Reita krallte sich unbewusst hinten in Rukis Jacke fest. Auch Koron blieb verängstigt dicht bei Fuß und verzichtete darauf, wie üblich durch die sich öffnende Tür in die fremde Wohnung hinein zu düsen.
 

Und da stand ... tatsächlich ... Kyo. Mit weißen Kontaktlinsen in schwarzem Kajal, verschmiertem, dunklen Lippenstift, schwarzer, nietenversetzter Kleidung, jedes bisschen freie Haut zutätowiert. Ruki und Reita schauderten. Kyo hob grüßend die Hand. „Hi, ihr beiden. Ihr seid ja überpünktlich.“

Ruki schluckte sein unwohles Gefühl als erster wieder herunter. „Ja, wir haben dein Haus leichter gefunden als gedacht.“ Er befleißigte sich zu einer respektvollen, japanischen Verbeugung, um den Gruß zu erwidern.

„Ich hab euch schon vom Fenster aus gesehen“, meinte Kyo, setzte sowas wie ein Lächeln auf, was ihn aber im Endeffekt noch dreimal gruseliger wirken ließ, und zeigte nach oben auf die Fensterfront des ersten Stocks. Sein Zeigefinger wanderte wie eine Tachonadel weiter zur Seite, Richtung Türschild. „Drück mal auf die Klingel da. Den Spaß will ich euch nicht nehmen, auch wenn ich die Tür schon aufgemacht habe.“

„Ist da ein Elektroschocker verbaut, oder was?“, wollte Ruki wissen und kam gehorsam näher, wobei er Reita einfach hinter sich herschleifte, der sich noch nicht wieder von seinem Jackensaum lösen konnte. Ruki hatte keine Lust, eine verwischt zu kriegen, wenn er klingelte.

„Nein“, versprach Kyo ihm.

„Reita, klingel du!“, trug Ruki seinem Kumpel auf.

„Ich denk ja gar nicht dran!“

„Du bist ein Feigling!“

„Na und? Klingel doch selber, wenn du keiner bist!“

Ruki atmete sichtlich durch und drückte dann fest entschlossen auf den Knopf. Anstelle eines Klingelsignals wogte ein Werwolf-Heulen aus den Tiefen des Hauses, das einem eine Gänsehaut unter jede Kleiderfalte kriechen ließ. Ruki stellten sich alle Haare auf.

Kyo lachte amüsiert.

„Äh ... ja ... cooler Soundeffekt“, fiel Ruki dazu nur ein.

Kyo trat zur Seite und machte ihnen Platz in der Tür. „Na dann immer reinspaziert!“, trug er seinen Gästen auf und wedelte auffordernd mit der Hand ins Innere.

„Wi-Wieso läufst du zu Hause in so nem Show-Aufzug rum?“, wagte nun auch Reita das Wort an Kyo zu richten. Er fand das echt creepy.

„Wieso nicht? Macht doch Spaß“, gab der nur zurück. Dann entschärfte er diese Meinung aber nochmal etwas: „Wenn ich keine Gäste erwarte, mach ich das natürlich nicht. Alleine ist das derwegen etwas sinnlos.“

„Du machst das nur für die Gäste?“

„Die Zeitungsreporter scheinen jedenfalls drauf zu stehen. Ich hab ja schließlich auch in Interviews einen Ruf zu verlieren.“

„Koron, Schatz, komm schon. Hast du Wurzeln geschlagen? Komm rein“, versuchte Ruki seinen Hund ins Haus zu locken. Aber der stand immer noch wie angetackert im Vorgarten und rührte sich keinen Millimeter von der Stelle. Ruki konnte ihn verstehen. Er hatte ja selber keine Lust, da reinzugehen, aber es half doch nichts. Schließlich ging Ruki hin, schnappte das Tierchen unter dem Bauch und trug es ins Haus hinein. Reita folgte ihm so dicht auf den Fuß, daß er fast dessen Atem in seiner Frisur spüren konnte. Dann fiel die Tür hinter ihnen ins Schloss wie ein Kerkerverschlag.

Wenn man erstmal hier drinnen war, ohne den Kontrast des Sonnenlichtes von draußen, dann war es gar nicht mehr so dunkel. An der Wand hing ein auf antik getrimmter Kerzenhalter mit elektrischen Kerzen. Der Teppich war dick und erstickte jedes Trittgeräusch. An einer Wand hing ein Alice-Cooper-Poster, so auffallend und blickfängerisch in den Mittelpunkt gerückt, als wäre das Kyo´s einzig wahres Idol und Vorbild. An der gegenüberliegenden Wand fand sich ein mit künstlichen Spinnweben verhangener Spiegel über einer uralten, eisenbeschlagenen Kommode. Spooky. Echt spooky, dachte Ruki immer wieder.

Kyo ging voraus. Unter der Kommode quoll plötzlich eine dichte Nebelschwade hervor und hüllte ihn zur Hälfte ein. Reita quietschte entsetzt auf und krallte sich schon wieder schmerzhaft ins Rukis Schulter. Wie im Horrorfilm, ehrlich!

„Oh, ach ja, nicht wundern, die Nebelmaschine hat einen Bewegungsmelder. Stört euch einfach nicht dran“, winkte Kyo leichthin ab und deutete schon auf eine Tür zur linken, durch die er seine Besucher gern geführt wissen wollte.

Ruki drückte seinen Koron fester an sich und marschierte los.

Reita tänzelte schnell und überaus aufgekratzt hinterher, machte aber trotz der Vorwarnung einen riesigen, erschrockenen Satz, als die Nebelmaschine auch sie beide zischend eindampfte. „Ruki, ich will hier wieder weg!“, jammerte er weinerlich. Er hoffte inständig, mit der Durchquerung des Horrorflurs wäre der Museums-Teil des Hauses nun abgehandelt und das Wohnzimmer würde sich als ganz normal eingerichtetes, schönes, helles Wohnzimmer entpuppen, wie ein bewohntes Wohnzimmer eben so aussah. Leider wurde er enttäuscht. Schwarze Bezüge, zugezogene Vorhänge, eisenbeschlagene, antik anmutende Möbel und schauriger Zierrat dominierten auch hier das Bild. In der Ecke stand ein Galgen als Raumdeko, in den Kaminsims waren verzerrte Gargoyle-Fratzen eingearbeitet, der Couch-Tisch war ein mit einer Glasplatte abgedeckter Sarg. Wohlbemerkt mit dreckigem, spinnwebenverzierten Skelett drin.
 

Das weitaus normalste, was sich weit und breit finden ließ, waren die drei Gitarren, die sorgsam nebeneinander aufgereiht in Ständern da standen. Eine davon hatte eine mit Airbrush aufgesprühte Schlangenleder-Optik, eine trug eine Pistole mit wegfliegendem Projektil und aufgeklebte Nieten, und eine war einfach nur schwarz. Aber alles ganz normale Akustik-Gitarren mit einem gewöhnlichen Schall-Loch. Nicht das, was Ruki eigentlich gewollt hatte.

Kyo schnappte eine der Gitarren aus ihrem Standfuß und drückte sie Ruki ohne viel Umschweife in die Hand. „Hier, du wolltest doch schauen, ob du eine von meinen Gits haben willst. Such dir einfach eine aus und teste drauf los. Gestimmt sind sie alle. Ich bin derweile mal in der Küche und guck mal, was ich euch zu trinken vorsetzen kann.“ Mit diesen Worten war der Dir en Grey Vocal wieder verschwunden und Ruki und Reita blieben allein in dem Gruselkabinett von Wohnzimmer zurück.

Ruki haderte einen Moment lang überfordert mit Koron auf dem einen Arm und der Gitarre in der anderen Hand, und drückte den Hund schließlich einfach Reita in die Arme, um wieder genug Hände frei zu haben.

„Ruki ... ich will hier weg!“, raunte Reita ihm wieder weinerlich zu.

„Jetzt beruhig dich schon. Ist doch alles halb so wild“, meinte der nur. Er pflanzte sich auf das schwarze Ledersofa, packte sich die Gitarre auf den Schoß und begann zu spielen. Die Gitarre klang nicht übel. Aber sie machte halt optisch nicht viel her. Und sie hatte nur ein langweiliges, mittiges Schall-Loch.

Reita ließ sich zögerlich neben ihm nieder, immer noch mit den Augen jeden Quadratmeter nach etwaigen Gefahren absuchend. Er trommelte nervös mit den Fingern auf seinem Oberschenkel.

Es dauerte auch gar nicht lange, bis Kyo wieder auftauchte. Er balancierte drei knochenbleiche Becher in seinen Händen. In ihnen schwappte eine rote, trübe Brühe. Wie Blut. Als er die drei Becher auf den Couch-Tisch stellte, sah Reita auch, daß sie wie Schädel geformt waren. Das reichte! Ihm brannte eine Sicherung durch! Hysterisch schreiend fuhr Reita vom Sofa hoch und hechtete, Koron an sich gepresst, durch die Tür. Draußen im Flur hörte man ihn nochmal aufheulen, als die Nebelmaschine ihn anfauchte, dann scherbelte die Haustür klirrend wieder ins Schloss. Er war weg!

Ruki und Kyo schauten sich gegenseitig fragend an. Was war das denn gewesen? Kyos Blick wanderte weiter zu der roten Suppe in den Bechern. Zum Glück. Ruki hätte diese weißen Kontaktlinsen in der schwarzen MakeUp-Umrandung keine Sekunde länger mehr ertragen, dann wäre er ebenfalls von Grauen gepackt hochgefahren. „Er mag wohl keinen Tomatensaft?“, wollte Kyo irritiert wissen.

„Keine Ahnung“, gestand Ruki durchatmend. „Aber ich geh wohl besser mal nach ihm gucken.“ Er parkte die Gitarre neben sich auf dem Sofa.

„Ja, tu das. ... Gefällt dir denn eine davon?“, versuchte Kyo zumindest noch schnell den Grund des Besuches abzuhandeln.

„Ich weiß nicht so richtig. Die hier lässt sich nicht gut händeln. Und die anderen beiden sprechen mich optisch nicht sonderlich an.“ Jetzt bloß nicht aufhalten lassen. Wieso verdammt machten diese weißen Kontaktlinsen ihm plötzlich so zu schaffen? Er hatte solche Dinger doch schon selber getragen. Aber bei Kyo war das nicht nur eine Verkleidung. Bei Kyo war das eine Lebenseinstellung, wenn er so rumlief. Es waren nicht diese Linsen alleine. Es war seine ganze Aura, die Ruki eine Heidenangst einjagte.

Kyo nickte. „Die ist auch ziemlich groß für dich. Vielleicht solltest du es mal mit ner Nummer kleiner versuchen.“

„Jetzt fang du nur auch noch an! Du bist doch selber nicht viel größer als ich und spielst die Dinger doch auch!“

Kyo hob ergeben die Hände. „Ich sag´s ja nur.“

„Mh. Trotzdem danke. ... Ich ... bin dann mal wieder weg, bevor Reita über alle Berge ist. Mach´s mal gut! ... Äh ... und danke nochmal.“ Er krallte sich seine Jacke und versuchte, wenigstens keinen ganz so fluchtartigen Abgang hinzulegen wie Reita eben. Auch wenn er denkbar froh war, hier wieder weg zu kommen. Jawohl, nichts wie weg. Er musste aus diesem Geisterhaus raus.
 

„Mann, hab ich die Hosen voll“, maulte Reita schlecht gelaunt. Inzwischen waren sie auf dem Weg zurück zur nächsten Bushaltestelle.

„Wenn´s dich tröstet: ich auch!“, murmelte Ruki und beobachtete dabei genau jede von Korons Bewegungen. Der rannte wieder leinenlos vorweg.

„Es war ne scheiß Idee, hier her zu kommen.“

„Ja, war es“, stimmte Ruki zu. Ein wenig niedergeschlagen.

Reita warf ihm einen prüfenden Seitenblick zu. „Bist du mir böse?“

„Nein, wieso?“

„Wegen meinem theatralischen Abgang gerade?“

„Ach was, eigentlich war ich ganz froh drüber. Ein guter Aufhänger für mich, um selber schnell das Weite zu suchen. Nein, keine Sorge, ich hab vollstes Verständnis.“

„Ja. Aber was du immer noch nicht hast, ist eine Gitarre.“

Ruki nickte nur. Eine Weile herrschte Schweigen zwischen ihnen. Ruki steckte Koron ein Leckerli zu, dann ließ er ihn wieder voraus rennen.

„Ich fühl mich total schlecht“, eröffnete Reita irgendwann das Gespräch wieder. „Wieso hatten wir solche Angst vor Kyo? Der kocht doch auch bloß mit Wasser. Er hat ein Image, okay, aber der tut doch keinem was. Wieso haben wir uns so in die Hosen gemacht?“

„Weil er es wollte, Reita. Und weil wir es zugelassen haben. Wir sind doch schon mit schlotternden Knien auf sein Grundstück getreten.“

„Mh“, machte der Bassist nur. Mehr nicht.

„Er hat an uns geübt, so einfach ist das. Er hat seine Bühnenshow an uns getestet und geschaut, ob er´s noch drauf hat. Ob er die Wirkung erzielen kann, die er erzielen will. Nüchtern betrachtet ist das gar kein großes Ding. Kyo ist einfach gut. Ein guter Showman. Das ist die ganze Erklärung.“

„Mann, der Sack sollte dir eine Gitarre verkaufen, und keine Albträume!“

Diesmal war es Ruki, der nur ein 'hm' beisteuerte.

„Das bleibt doch unser Geheimnis, oder? Bitte erzähl den anderen nicht, daß ich schreiend aus Kyos Haus geflüchtet bin. Die werden mich bis an mein Lebensende auslachen, Mann.“

Ruki kicherte bei der Vorstellung. „Nein, ich erzähl den anderen nicht, daß wir beide uns vor Kyo fast in die Hosen gemacht haben“, versprach er, wobei er seine eigene Feigheit mit aufwog. Und wenn er Reita sowas versprach, konnte der sich auch drauf verlassen, das wusste er.

Reita durchwühlte kurz seine Taschen, weil er das unbestimmte Gefühl hatte, daß irgendwas fehlte. „Du, ich glaub ich hab meinen Presseausweis bei Kyo liegen lassen. Jedenfalls hatte ich den gestern lose in meine Jackentasche gestopft und jetzt ist er nicht mehr da ...“

„Ist das ein Problem?“

„Ich weiß nicht.“

„Willst du zurückgehen?“, hakte Ruki sarkastisch nach.

„Kannst du knicken!“, entgegnete der Bassist überflüssigerweise. Keiner der beiden würde jemals wieder einen Fuß in dieses Spukhaus setzen.

Ruki feixte. Die Antwort war ihm schon vorher sonnenklar gewesen. „Du hast nen Presseausweis? Wozu? Und woher?“

„Och, hab ich mir mal selber gebastelt. Kann sich ja jede Zeitung und jeder Fernsehsender selber entwerfen. Da gibt es kein einheitliches Design, also kann auch kein Türsteher die alle kennen. Da fragt keiner, ob der Ausweis echt ist. Hauptsache es steht groß 'Presse' drauf. Und wenn du dann am besten noch ne Kamera dabei hast, sind sie zufrieden. Sehr nützlich, der verschafft einem Zutritt zu so manchen Events, das denkt man gar nicht.“

„Du bist ja richtiggehend kriminell, meine Fresse. Wer weiß, was du Kyo da für ein Instrument in die Hand gegeben hast.“

Reite nickte nur mit ungutem Gefühl. Beim Weitergehen herrschte für einen Moment nachdenkliches Schweigen.

Ruki pfiff Koron zurück. Aber das Hündchen störte sich wie üblich nicht die Bohne daran und wuselte geschäftig und ungestört weiter.

„Ich brauch jetzt nen starken Schnaps!“, tat Reita irgendwann kund.

„Gute Idee, bin dabei.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  JINO
2017-10-19T09:59:36+00:00 19.10.2017 11:59
>>gern mal wieder was mit seinem Kumpel unternehmen wollte<<
Ich wette das Reita dies Bald bereuen wird….. hihiiih :’D

Zu Kyo??????
Ohhhhhhhhhhhhhhhhhhhh.. *-*
*räusper*
Aber das Endet doch mit Sicherheit ähnlich wie bei Miyavi im Laden? :’D

>> „Nein, wäre ich auch nicht! Vor dem Typen hab ich Angst, Mann!“ , jaulte Reita.
„Ich auch! Darum solltest du ja mitkommen!“<<
Ach… Kyo tut doch nichts…. Er ist bestimmt Superrrrrrr lieb. ;P

>>Anstelle eines Klingelsignals wogte ein Werwolf-Heulen aus den Tiefen des Hauses<<
Ist ja geil! *___* xD

Sag ich doch Kyo is lieb… :D
(Mal sehen wie lange. xD )

Kyos Wohnungseinrichtung is mal richtig cool .. :D

Rei is mal voll das Angsthäschen… xD
Muahhhhhhhhahhhhhhaaaaa weg gerannt is er….. Ich kann nicht mehr…. Hihiiiiiii xD

Juaarrr Ruki macht ein eleganteren Abgang…. xD
Oh man… Kyo muss die beiden für total bekloppt halten. xD

Das Kapitel war wieder aller erste Sahne… xD
Hab mich köstlich zereiert.

Liebe grüße :D xD

Antwort von: Futuhiro
19.10.2017 12:14
> Ich wette das Reita dies Bald bereuen wird….. hihiiih :’D

--> War ja irgendwie zu erwarten, oder? XD


> Sag ich doch Kyo is lieb… :D

--> Durchaus, nur halt sehr morbide. XD


> Oh man… Kyo muss die beiden für total bekloppt halten. xD

--> Der ist sich gar keiner Schuld bewusst. XD


Freut mich, wenn das Kapitel dir wieder gefallen hat. ^_^ Vielen lieben Dank für das fleißige Mitkommentieren. :)


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