Zum Inhalt der Seite

Thorns Have Roses

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Alle Achtung! In diesem Kapitel wird es ein bisschen heißer, aber noch nicht genug, um es auf Adult zu stellen. Solltet ihr jünger als 16 sein, Finger weg! :'-D Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verschroben und Verschraubt

Francesco hatte gewonnen, es war nicht abzusehen gewesen, denn Bezo war verdammt gut trainiert, aber Ben freute sich deswegen umso mehr. Franc war gerade auf dem Weg in die Umkleidekabine, als Ben ihn antippte. Franc drehte sich um, er war verschwitzt, einige Strähnen seines kastanienbraunen Haares hingen ihm ins Gesicht, er lächelte. “Das war toll, du bist toll.”, Ben lächelte verträumt, Franc kam ihm näher, seine Hände waren in weiße Mullbinden eingebunden und sein Körper strahlte unglaubliche Wärme aus. Franc berührte Bens Wange und sah ihm in die Augen. “Danke, dass du da warst.”, Ben lächelte, er fühlte sein Herz gegen seine Brust schlagen, “Das muss ich doch als dein Freund.”, Franc legte seine Lippen sanft auf die von Ben und küsste ihn sanft. Ben schloss genießerisch die Augen und seufzte in den Kuss hinein. Der Streit war wie vergessen und Ben war gerade froh, dass Franc ihm seine Zuneigung so schenkte, obwohl sie in der Öffentlichkeit waren. Beide ließen voneinander ab, Bens Augen leuchteten, seine Wangen waren rot. Franc lächelte, “Ich muss jetzt duschen und mich umziehen, wir sehen uns, ja?”, er strich Ben über die Wange und verschwand in die Kabine. Ben sah ihm mit pochendem Herzen nach. Er war total verliebt und konnte nichts tun, es war wunderbar. Er zog seinen Schal zurecht und knöpfte den Mantel zu.

Draußen war die Luft kalt und beißend, es roch nach Winter und die Bäume waren fast kahl. Ben legte den Rest des Weges zu Fuß zurück. Die Nacht war zwar kühl und er fühlte sich nach Francs Begegnung erfüllt aber auch sehr allein. Ihm war etwas unbehagen, wenn er allein durchs Dorf lief, aber hier geschah nie etwas, er musste sich also keinerlei Sorgen machen, das war nur einbildung.
 

Zuhause angekommen zog er sich aus und legte sich völlig fertig in sein Bett. Er entsperrte sein Handy und öffnete den Chat mit Francesco.
 

»Du warst unglaublich! Unglaublich heiß.«, schrieb er ihm.
 

»Danke. Leider konnte ich nicht sehen, wie du gaffst und sabberst, aber das kommt noch ;)«, antwortete Franc.
 

Ben musste grinsen.
 

»Ich will dich bei mir haben, schlaf endlich mal da, es sind bald Herbstferien!«, forderte er in seiner Nachricht.
 

»Kann ich machen. Nächste Woche sind ja schon Herbstferien, dann einfach unter der Woche?«, fragte Franc. Ben schickte ihm einen Daumen zurück. Sein Herz klopfte und er schlief erleichtert ein.
 


 

Am Sonntag zockte Ben den halben Tag und den Rest lernte er wie verrückt, es würden in den nächsten Wochen bis Weihnachten unglaublich viele Klausuren anstehen und er wollte alle mit bravour bestehen. Der Sonntag war leider schneller rum, als es ihm lieb war und dann war schon Montag.
 

Dies war die letzte Schulwoche vor den zweiwöchigen Herbstferien, auf welche sich alle freuten. An diesem Montag würden sie ein Museum mit Frau Tal besuchen, um sich weiterzubilden. Schulausflüge fand Ben gut, keine Schule und dennoch tat er was, um sich weiterzubilden. Nicht schlecht. Morgens um acht sammelte sich die Klasse zwölf des Kafkagymnasiums vor der Schule und wartete auf den gemieteten Bus. Sie würden weiter weg in ein Technikmuseum fahren und dort in die Maschinerie vieler Jahrhunderte eintauchen. Technik stand also als Hauptpunkt auf dem Programm, das würde Franc bestimmt gefallen.
 

Pünktlich um acht stand Ben mit Max, Leo und dem Rest der Klasse vor der Schule an der Bushaltestelle und wartete. Franc stand bei Bezo und den Sportlern und unterhielt sich. Sein Herz zog ihn zu Franc, doch er musste eine Maske wahren. Zumindest die, die Franc wahren wollte. Am liebsten wollte er nur an Franc gelehnt sein und seine Nähe genießen. Doch stattdessen quasselte Max unaufhörlich über seine neuesten Errungenschaften in seinem Lieblingsshooter ‘Fate’. Ben hatte die Hände in seine Jackentaschen gesteckt und die Nase im Schal vergraben. Er vermisste Franc und zwar sehr, dabei war er nur wenige Meter von ihm entfernt. Frau Tal lief ungeduldig auf und ab, denn der Bus hatte Verspätung und sie ärgerte sich maßlos. Die Schüler wurden außerdem immer ungeduldiger und Ben wollte nur noch seine Kopfhörer aufsetzen und abschalten, doch dann kam ein braun-gelber Bus vorgefahren und seine Klassenkamerade jubelten. “Das wurde auch Zeit…”, murmelte Leo und lief an Ben vorbei. Alle quetschten sich in den ‘Puddingbus’ wie sie ihn aufgrund seiner Farben getauft hatten und nahmen ihre Plätze ein. Franc und seine Freunde saßen ganz hinten. Benjamin dagegen saß neben Max recht weit vorne, hinter ihnen Leonhard und Michael. Max drehte sich zu Leo und Michael um und redete mit ihnen, Ben jedoch steckte seine Kopfhörer in die Ohren und schloss die Augen. Er war heute mehr in sich gekehrt, als sonst. Das lag wahrscheinlich an den starken Gefühlen liegen, welche er für Franc hegte. Er war froh endlich wieder solche Gefühle empfinden zu können, war sich aber auch bewusst, wie belastend sie sein konnten. Und das war heute der Fall, es belastete ihn, Franc so sehr zu vermissen!

Der Bus fuhr los und sie fuhren durch Felder, Wiesen und Wälder. Das Land wurde flacher und nach circa einer Stunde und etwas mehr waren sie endlich angekommen. Die Schüler schwärmten aus dem Bus hinaus und verteilten sich auf dem Parkplatz des Museums. Frau Tal erklärte irgendetwas von Regeln und Benehmen, doch Ben hörte absichtlich darüber hinweg, genauso wie seine Freunde, die sich angeregt über Meerschweinchen unterhielten. Ben konnte im Augenwinkel sehen, wie Franc und Bezo sich gerade die Bäuche hielten vor lachen. Er seufzte und folgte den anderen in das riesige, helle Gebäude. Im Gebäude selbst war es ruhig und die Atmosphäre war kühl, distanziert und doch freundlich. Am Empfang wurden Namen eingetragen und ein bisschen erklärt, doch das alles war Ben relativ egal.Max stieß ihn mit dem Ellbogen an und sah ihn verwirrt an, Ben nahm die Kopfhörer raus und blinzelte verwirrt, “Was los?”, fragte er verwundert. “Was ist passiert? Hat Franc dir was angetan?”, Max sah besorgt aus, er wusste ganz genau wenn Ben etwas beschäftigte. Ben lächelte, “Ganz im Gegenteil, ich will eigentlich nur Pärchenzeug machen und nicht hier sein.”, Max nickte verständlich, “Wenns nur das ist.”, er grinste. “Die Tante die uns rum führen soll ist nämlich furchtbar langweilig! Die kann man auch voll gut ärgern, komm wir gönnen uns!”, er boxte Ben gegen die Schulter und lachte. Ben grinste ebenfalls, womit hatte er Max verdient?
 

Im Laufe der Führung wurden alle Schüler immer träger und eine allgegenwärtige Langeweile breitete sich unter ihnen aus. Was auch immer die Dame sagte, die alles erklärte, es wurde stets von gähnen und müden Blicken kommentiert. Frau Tal war schon ganz sauer und kochte innerlich, zumindest sah sie so aus. Und wenn die Frau etwas fragte, dann meldete niemand und Frau Tal musste erst alles vorkauen, damit sich jemand erbarmte etwas zu sagen. Am Ende der Führung sollten sie sich selbst etwas erarbeiten und Fragen zu bestimmten Themen beantworten. Erst dann kam wieder Leben in die Klasse und sie unterhielten sich angeregt oder probierten die verschiedenen technischen Geräte aus, die man im Museum nutzen konnte.
 

Max und Leonhard probierten zusammen mit Ben die riesige Plasmalampe in einem der Nebenräume aus und lachten wie verrückt. “Okay, jetzt ich!”, sagte Max und er rieb sich die Hände, “Du wirst aussehen wie ein geplatztes Sofakissen…”, sagt Ben und konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Max fasste an die Kugel und seine Haare standen ihm zu Berge. “Oh scheiße, du siehst aus wie ein Pudel!”, Leonhard klopfte sich auf die Schenkel und konnte fast nicht mehr vor Lachen. “Was passiert wenn ich dich jetzt auch anfasse?”, Michael stand auch bei ihnen und fasste an Max’ Schulter, augenblicklich fingen auch seine Haare an zu schweben. Die Jungs kringelten sich vor Lachen, dann gingen sie weiter.

“Wollen wir dann was essen?”, fragte Leonhard und hob sich den Bauch, “Ich bekomm’ langsam echt Kohldampf!”, er machte einen Schmollmund. “Klar, wieso nicht?”, sagte Ben und die anderen waren ebenfalls dafür. Sie wanderten durch das helle Museum, das fast nur aus weißen Kacheln und Vorführstationen bestand und kamen endlich am Empfang an, wo eine kleine Gruppe schon am Essen war. Sie saßen auf den Metallbänken die dort standen und unterhielten sich laut. Es waren Bezo, Franc, Nick und die Zwillinge. Ben setzte sich neben Nick und Max und Leonhard kamen mit auf die Bank. Michael setzte sich gegenüber von ihnen hin.
 

“Hey Leute”, begrüßte Ben die anderen, sie nickten nur und Franc tat wie immer. Als wären sie nur Freunde. Ben packte seine Dose aus, die ihm seine Mutter wie immer gerichtet hatte (Er wollte es eigentlich nicht, aber darauf verzichten wollte er auch nicht…) und nahm das Marmeladenbrot hinaus. Leonhard packte sich Nüsse und Obst aus, Max biss in einen Schokoriegel und Michael gönnte sich geschnittene Äpfel. “Wir gehen nachher noch durch die Automobilabteilung wollt ihr da mit?”, fragte Bezo und biss in sein Brot. “Jo, können wir machen.”, sagte Leonhard. “Ohne deinen Liebling, Max, ist es wohl nicht so einfach im Leben, was?”, sagte Max an Leo gerichtet und wackelte mit den Augenbrauen. “Ja, natürlich! Wir sind beste Freunde…”, Leo machte wieder einen Schmollmund. Während die beiden sich unterhielten tauschten Ben und Franc Blicke aus. Ben biss sich auf die Unterlippe und Franc lächelte. Irgendwie machte Ben das ziemlich heiß. Doch bevor weiteres geschehen konnte standen Bezo und Nick auf, sie waren fertig mit essen und klatschten in die Hände. “Los, bewegt eure Ärsche, wir wollen unsere Zeit nicht ganz verschwenden!”, Franc zuckte mit den Schultern, Ben seufzte. Sie standen ebenfalls auf und die große Gruppe wanderte erneut durch die weißen Gänge des hellen Museums. Ben und Franc liefen zu zweit ganz hinten und schwiegen. Vorne unterhielten sich Nick, Bezo und Max über irgendein Spiel, während die Zwillinge mit Leonhard und Michael über irgendetwas diskutierten. Vorsichtig griff Ben nach Francs Hand, Franc erwiderte die Geste und umschloss Bens Hand mit seiner. Sie sahen sich kurz an und lächelten, dann wurden sie langsamer, bis sie stehen blieben. Die anderen liefen weiter und bemerkten nichts. Außer den beiden stand niemand um sie herum, es gab nur sie. Ben lächelte und ging auf die Zehenspitzen, um Franc zu küssen, er kam ihm entgegen und ihre Lippen berührten sich sanft. Dann legte Ben seine Arme um Francs Nacken und ihr Kuss wurde inniger und intensiver. “Wir sollten das verschieben…”, sagte Franc und die beiden lösten sich voneinander. Francescos Wangen waren gerötet, seine Lippen glänzten und man sah ihm an, dass er mehr wollte. Ben fühlte sich ganz kribbelig, ihm war warm und er stand unter Strom.

Beide huschten durch die Gänge des Museums und und verschwanden dann aus der Sicht der anderen auf die Toilette.
 

Auf der Toilette angekommen schlossen sie sich in einer Kabine ein. Schweigen und peinliches starren, auf der Toilette war es komisch. Aber den ersten Schritt machte Ben, welcher Franc gegen die Wand drückte und begann ihn zu küssen. Wild und leidenschaftlich, Francs Hände wanderten über Bens Rücken zu seinem Hintern und Ben musste leise stöhnen. Er drückte sich enger an Franc und seine Hände fuhren über die muskulöse Brust, Francs Atem ging schnell, er küsste Ben leidenschaftlich und musste immer wiede leise keuchen. Ben grinste, er konnte seine eigene Erektion sehr gut spüren, ebenso wie die von Franc, die sich gegen seinen Bauch drückte, da Franc ein bisschen größer war als er selbst. Er wollte weitergehen und mehr tun, also fuhr er mit seinen Händen zu Francs Hosenstall und öffnete diesen. Die plötzliche Befreiung ließ den Italiener leise stöhnen. Mit geschickten Fingern öffnete er auch den Knopf von Francs Hose und zog sie ein Stück herunter. Er hatte eine dunkelblaue Boxershorts an und seine Erektion zeigte sich deutlich darunter. Ben fuhr durch den Stoff der Unterhose immer wieder über Francs Glied, dieser stöhnte erregt dabei. Ben selbst machte das unglaublich an, er wollte mehr, viel mehr. Als nächstes wollte Ben die Boxershorts von Franc runterziehen, doch dieser hielt seine Hand fest. “Nein.”, sagte er atemlos, “Ich bin noch nicht so weit…”, er fuhr sich völlig aufgelöst durch die Haare. “Wieso nicht? Ich wollte gerade auf die Knie gehen und…”, Ben biss sich auf die geschwollenen Lippen. “Ben, hör’ zu, ich bin noch nicht bereit!”, er zog seine Hose hoch und knöpfte sie wieder zu. “Ach komm schon...ist doch nichts dabei…”, er versuchte weiterhin Franc zu überreden, doch dieser wurde mit zunehmender Dauer diese Gesprächs wütender. “Ich hab gesagt, dass ich das nicht möchte. Ben, lass gut sein! Ich bin einfach noch nicht bereit.”, Franc schluckte missmutig und seine Augenbrauen waren wieder tief in sein Gesicht gezogen. Ben nahm etwas Abstand und musterte Franc kurz. Dann seufzte er und raufte sich die Haare. “Es tut mir Leid, du hast ja recht…”, er rieb sich verlegen den Arm. “Das kommt nicht wieder vor...Entschuldige.”, er rieb sich den Nacken, Francs Angespanntheit ließ nach und er nahm Ben in die Arme. “Tut mir Leid. Ich bin einfach nervös.”, sagte er leise und atmete den Geruch von Bens Haaren tief ein. Ben wollte fast weinen, doch er schluckte es hinunter und zeigte nichts.
 

Beide richteten ihre Klamotten und gingen wieder hinaus. Die Klasse war gerade dabei sich wieder am Eingang zu versammeln, um zurück nach Hause zu fahren. Ben gesellte sich zu Ma und den anderen, Franc lief zu Bezo und Nick. Missmutig steckte er die Hände in die Bauchtasche seines Hoodies und seufzte. “Ey, wo wart ihr denn, ihr Turteltäubchen?”, Max wackelte wie immer mit den Augenbrauen. “Waren spazieren, haben uns ein bisschen gezofft und das war’s.”, sagte Ben knapp. Leonhard hatte zugehört und man konnte ihm ansehen, dass er es ihm nicht abkaufen wollte, er sagte jedoch nichts. Max nickte, “Ich hatte mir jetzt echt mehr erwartet…”, er verdrehte die Augen, “So ein bisschen Action auf dem Klo oder so…”, er lachte laut. Zum Glück war Max manchmal ein bisschen idiotisch und verstand nicht recht. Bens Wangen wurden rot und er vergrub die Nase im Ausschnitt seines Hoodies. Wie richtig Max doch lag, es war beängstigend. Vielleicht war er ins Klo gekommen und hatte beide gehört? Die beiden hätten bei ihrem Liebesspiel sowieso nicht bemerkt, dass jemand hineingekommen wäre...Verdammt. Frau Tal kam zur Gruppe gelaufen und erklärte, dass sie nun zurückfahren würden. Erleichtertes gemurmel ging durch die Menge und das passte Frau Tal natürlich nicht wirklich, jedoch beließ sie es bei ein paar bösen Blicken und führte die Schüler zurück zum Bus.
 

Der Mittag war also angebrochen und der Tag verschwendet. Die Fahrt zog sich wie ein Kaugummi und Ben steckte die Kopfhörer wieder in die Ohren. Als sie daheim ankamen war es schon Fünfzehn Uhr. Bens Mutter kam gerade aus der Schule und nahm Max gleich noch mit. Als sie Max abgesetzt hatten fuhren sie in ihre Einfahrt und Frankenstein saß schon wartend auf der Treppe zur Haustür. Ben lächelte, “Frankenstein ist einfach toll…”, sagte er zu seiner Mutter. Sie hatte während der Fahrt zum Glück nicht viel gefragt und Max hatte das meiste beantwortet, zu Bens Glück, denn er konnte sich kaum an das erinnern, was geschehen war.
 

Im Haus angekommen legte er sich in sein Bett und schaltete die Anlage ein, Frankenstein lag schnurrend auf seinem Bauch und Ben schlief ein. Er war so müde gewesen, da er die Nacht vorher kaum Schlaf bekommen hatte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück