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Thorns Have Roses

von

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Kitschnudel

Kapitel 4: Kitschnudel
 

Ben und Franc saßen wieder im Gang der Schule und lernten. Bald würde eine große Mathearbeit anstehen und Franc sollte diese auf keinen Fall verhauen. “Übernächste Woche am Freitag schreiben wir die Mathearbeit, also müssen wir dich bestens vorbereiten!”, Ben grinste, “Mit einem Mathelehrer wie dir kann man sich nicht konzentrieren…”, sagte Franc und grinste ebenfalls. “Red’ nicht so ‘nen Quatsch”, Ben kratzte sich verlegen am Nacken.
 

Dieser Mittwoch war ein grauer, kalter Mittwoch und die Temperaturen stiegen weiter hinab in den Minusbereich, weshalb Ben die Hände in die Bauchtasche seines Hoodies vergrub.”Die könnten auch mal mehr heizen…”, murmelte er und blickte auf die Heizung neben dem Tisch. Sie verstrahlte nur schwache Wärme. Francesco begann zu grinsen, “Ich weiß ganz genau was du sagen willst, du Vollidiot”, Ben boxte ihm schwach gegen die Schulter, “Konzentrier’ dich lieber auf Mathe, als auf mich”, Benjamins Lächeln wurde von neckend zu liebevoll. Was auch immer das gerade zwischen ihnen war, es gefiel Ben. Es hatte etwas vertrautes, als würden sie sich schon ewig kennen, aber es machte ihm auch Angst. Er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Alles war nach dem Kuss so schnell gegangen. “Man ey! Ich hasse Mathe!”, unzufrieden klappte Franc das Heft zu und raufte sich die Haare. “Du solltest im Unterricht mal mehr aufpassen!”, Ben grinste und Franc schnaubte, “Du Spast, ich kann wegen dir nicht aufpassen!”,Ben lächelte verlegen, “Du bist süß, aber wir müssen jetzt weiter machen.”, Ben schlug das Heft wieder auf und schob es zu Franc, dieser seufzte genervt, "Ehw...", machte er und konzentrierte sich wieder auf seine Matheaufgaben.
 

"Sind wir jetzt eigentlich zusammen?", fragte Ben etwas später in der Nachhilfestunde. Francesco nickte und musste dann grinsen. "Wir müssen jetzt weitermachen, sonst werde ich nie besser!", Franc lachte, Ben stand auf und umarmte Franc. Dann gaben sie sich einen kurzen Kuss und fingen an zu lachen.

Nach der Nachhilfestunde gingen beide mit klopfenden Herzen nach Hause. Daheim angekommen schmiss sich Ben direkt vor seine Konsole und begann alleine zu zocken. Gegen Abend verließ er sein Zimmer um mit seiner Mutter zu essen, dann erblickte er sein Handy, welches blinkte. Er hatte stundenlang gespielt und wieder total vergessen sein Handy abzuchecken. Er entsperrte das Gerät und gleich prangerte eine Nachricht von Francesco auf dem Bildschirm.
 

»Möchtest du am Freitagabend mit mir ein Date haben?«
 

Ben grinste und tippte mit klopfendem Herzen und Schmetterlingen im Bauch eine Antwort:
 

»Auf jeden Fall! Holst du mich gegen 18 Uhr ab?«
 

Francesco stimmte dem zu und Ben steckte das Handy ans Ladekabel an und lief leichtfüßig die Treppe zur Küche hinunter. Er setzte sich an den massiven Holztisch und lächelte verträumt. "Hat er dich endlich gefragt?", Mareike stellte ihm einen Teller mit Couscous und Gemüse vor die Nase. "Ja! Und woher weißt du das?", er zog eine Augenbraue hoch und schob sich einen Löffel voller Couscous in den Mund. "Mütterliche Intuition!", sie setzte sich mit ihrem Teller hin und grinste. "Du bist keine Stalkerin oder?", Ben verengte die Augen gespielt argwöhnisch. "Nein, aber man hat es dir angesehen. Du verliebst dich.", Mareike lächelte und strich mit ihrer Hand über Bens. "Ich freue mich für dich", sagte sie liebevoll und Ben lächelte, "Danke, Mama", sagte er.
 

Am Donnerstag mussten beide sich anstrengen, in der Schule aufzupassen und in den Pausen starrten sie einander heimlich an. Es war fast wieder wie in der sechsten Klasse, wenn man heimlich in jemanden verliebt war und die anderen es nicht wissen sollten. Aber natürlich hatte Hannes etwas mitbekommen. "Was läuft da zwischen euch beiden?", fragte er in einer Freistunde, Geschichte war ausgefallen. "Nichts, wieso?", Ben fühlte sich ertappt und wurde ein bisschen rot. "Ihr starrt euch an wie zwei Vollidioten. Gebt's doch einfach zu!", Leonhard grinste. Er und Max gaben sich einen Fautschlag und lachten. "Ich erzähl euch mehr, wenn es was zu erzählen gibt...", grummelte Ben und rieb sich den Arm. "Du kannst es nicht mal mir erzählen? MIR? Deinem besten Freund?", Max schluchzte theatralisch und fasste sich an die Brust. Ben verdrehte die Augen, "Okay...wir treffen uns morgen auf ein Date...", er lächelte schwach. "Wo und wann?", fragte Max und streichelte sich den nicht vorhandenen Kinnbart. "Als ob ich das euch sagen werde...ihr verdammten Stalker!", Ben lachte und die anderen stimmten mit ein. "Wir wollen dann ALLES wissen, ja?", Leonhard strich sich einige Strähnchen seines blonden Haares aus dem Gesicht.
 

Freitag kam schneller als erwartet. Während der Nachhilfe konnten sie sich nicht konzentrieren und hörten früher auf. Daheim angekommen zockte Ben ein paar Stunden und machte sich dann langsam fertig. Seine Mutter war zu ihrer Freundin gefahren, also hatte er das Haus für sich allein. Genial! Er lief nach dem Duschen singend durch sein Zimmer und griff sich einen schwarzen Pullover mit einem Bandaufdruck von 'My Biological Marriage', eine schwarze Jeans und seine geliebten roten Sneaker. Er war bereit! Um achtzehn Uhr klingelte es an seiner Haustür und er stürmte die Treppe hinunter. Vor der Tür blieb er kurz stehen und atmete nochmal durch. Jetzt bloß nicht zu aufgeregt wirken! Seit Ruven hatte er nur wenige Dates gehabt und das mit Franc kam so schnell und überraschend. Ben schluckte, war er überhaupt bereit für eine Beziehung? Er schüttelte den Kopf, es war nicht die Zeit dafür! Ja er war es! Er wollte Franc näher kommen! Verdammt!
 

Als er die Tür öffnete, stand Franc in seiner Lederjacke vor ihm. Er hatte seine Haare frisiert und trug ein anderes Aftershave als sonst. Ben lächelte und zog ihn in seine Arme. "Hey", sagte er glücklich. Als sie sich voneinander lösten lächelte Franc ebenfalls. "Bist du bereit?", fragte er und deutete auf sein Motorrad, welches in der Einfahrt geparkt war. Benjamin nickte. Sie liefen zum Motorrad, Franc überreichte Ben seinen zweiten Helm und sie stiegen auf. Benjamin fühlte eine wohlige Wärme in sich aufsteigen, seine Arme waren eng um Francs Rücken geschlungen und der Fahrtwind ließ seinen Pullover flattern. Sie fuhren zum Feld außerhalb des Dorfes, okay? Das war irgendwie gruselig. Ben wurde ganz komisch. "Was machen wir hier?", fragte er als Franc abstieg und seinen Helm auszog. "Picknicken", sagte er. Ben stieg vom Motorrad ab und sah Franc verwirrt an. Franc zog eine Picknickdecke, eine Flasche Wein und ein paar Teelichter aus den Motorradtaschen an der Seite des Vehikels. "Such dir einen schönen Platz aus!", er schmiss Ben die Decke zu und stapfte hinter ihm durch das hohe Gras her. Benjamin lächelte, vielleicht war es doch nicht gruselig oder komisch. Es schien sogar wirklich schön zu werden. Er platzierte die Decke mitten auf dem Feld. Beide setzten sich auf die Picknickdecke, um sie herum vertrockneten die letzten Ähren des Weizens. Der Himmel war schon dunkel und der Vollmond ging langsam auf. "Vollmond? Du bist echt ein Romantiker...verdammt! Dass dir die Frauen nicht hinterher rennen!", scherzte Ben, Franc lächelte, "Ich hab Wein mitgebracht, der gute aus Italien", sagte er und öffnete die Flasche. Zwei Plastikgläser hatte er auch dabei. "Ich zünde die Kerzen an!", sagte Ben und griff nach dem Feuerzeug, welches auf der Decke lag. Er verteilte zwei drei Teelichter auf der Decke, dabei war er vorsichtig, dass nichts brennen konnte. "Dankeschön Francesco", sagte Ben und nahm das Weinglas zu sich. "Kein Problem", er lächelte und nahm einen Schluck aus seinem Glas. "Verdammt, das ist wie in einem schlechten Teeniekitschfilm!", sagte Ben und wurde rot. "Ja und? Das muss ein verdammt toller Film sein!", Franc lachte. Die Gräser rauschten leise und irgendwo zirpten ein paar Grillen.
 

"Weißt du, als Kind war ich total anders. Meine Haare sind eigentlich dunkelblond und ich wollte immer Krankenpfleger werden", Ben hatte schon sein drittes Glas Wein intus, während Franc erst bei seinem zweiten war. "Ich wollte immer wie meine Geschwister sein, aber das werde ich wohl nie", Franc seufzte. "Wieso?", Ben sah ihn neugierig an. "Ich bin nicht so intelligent wie sie!" - "Sag' sowas nicht. Das stimmt nicht, du has deine Stärken nur wonaders", Ben lächelte. "Lass uns doch lieber das Thema wechseln", sagte Franc leise. Benjamin nickte und nahm einen großen Schluck aus seinem Weinglas, "Was machst du neben dem Fitnessstudio und zocken?", er lächelte. "Ich geh' boxen, schraube an meinem Motorrad rum und treff' mich mit Freunden. So viel is' da leider nich'.", er zuckte mit den Achseln. "Erzähl mir mehr über's Boxen!", forderte Ben ihn auf und schenkte sich nochmal Wein ein. Seine Wangen waren gerötet und er fühlte sich irgendwie ganz schwerelos. "Ich geh' mit Bezo Samstagabends boxen, manchmal auch unter der Woche. Dann treten wir gegeneinander oder andere Vereine an, es ist genial", er lehnte sich zurück. Ben lächelte und kam Franc näher, "Du bist voll genial", sagte er total beschwippst und küsste Franc auf die Wange. "Wird wohl Zeit, dass du Heim kommst, was?", Franc grinste. Die Weinflasche war leer und Ben hatte sein Glas auch ausgetrunken. Sie packten alles ein und stiegen wieder auf das Motorrad. Sie fuhren die dunklen Straßen entlang und Ben war total ausgelassen. "Oh man, das ist genial!", rief er und schwang die Arme in die Luft. Vor Bens Haus angekommen blieben sie auf dem Bürgersteig stehen. Ben lächelte und zog Franc in seine Arme, sie standen direkt unter der großen Laterne, welche goldgelbes Licht auf die beiden warf. Es war, als würde es nur sie und das Licht geben, der Moment war total magisch. "Danke für den schönen Abend, Francesco", sagte Ben und kam ihm näher. "Wir wiederholen das", antwortete Franc und legte seine Lippen auf die von Ben. Seine Lippen waren so weich und warm, Ben erschauderte. Nachdem sie ihre Lippen hungrig gegeneinander bewegt hatten, teilte Franc Bens Lippen mit seiner Zunge und bat um Einlass. Der leichte Geschmack nach Wein und Franc breitete sich in Bens Mund aus. Er schloss genüsslich die Augen und ließ sich fallen. Er ließ sich direkt in die Situation und den Kuss fallen. Es war perfekt. Ihre Zungen tanzten miteinander, es war ein tiefer, inniger Kuss. Und bevor Ben weiter in die Tiefe fallen konnte, fing Franc in auf indem er sich von Ben löste. "Du bist etwas ganz besonderes", flüsterte er Ben zu und gab ihm einen letzten Kuss auf die Lippen. "Bis Montag", sagte Franc und drehte sich um. "Bis Montag...", murmelte Ben völlig weggetreten. Er drehte sich ebenfalls um und lief die Stufen zur Haustür hinauf, dann schloss er die Tür auf und wurde von Frankensteins hohen miauen begrüßt. Doch er hatte keine Zeit für Frankenstein, er lief mit schnellen Schritten die Treppe zu seinem Zimmer hoch und torkelte in sein Zimmer. Er ließ sich auf sein laut knarzendes Bett fallen und seufzte. Dieser Abend war einzigartig gewesen. Seine Lenden kribbelten warm und seine Hand fuhr seinen Bauch hinab. Er wollte Franc näher sein, er wollte ihn spüren. Hitzige Haut und heißer Atem. Das wollte er. Mit diesen Bildern im Kopf legte er los und als er fertig war schlief er glücklich ein.
 

Das Wochenende verlief nicht sehr spektakulär, Ben verbrachte die meiste Zeit damit an Francesco und Freitagabend zu denken. Und endlich war es Montag und er würde ihn wiedersehen. Er war ihm total verfallen. Voll verliebt! Scheiße aber auch. In den ersten zwei Stunden hatten sie Latein und es hätte heute nicht langweiliger sein können. Ben war so gelangweilt, dass er ein bisschen Papier aus seinem Block abriss und seinen Kulli zückte. Er malte eine Karikatur von Franc darauf, wie er auf seinem Motorrad saß. Am Ende der Stunde ließ er den Zettel in Francs Schultasche fallen und ging grinsend weiter. In der Pause standen alle seine Freunde wieder beieinander und tuschelten. Als er sich zu ihnen gesellte sahen sie ihn voller Erwartungen an. "Wie lief's?!", Max war total aufgeregt. Ben wurde rot. "Es war unglaublich", fing er an, "Er hat mich von Daheim mit seinem Motorrad abgeholt und wir sind zum Feld gefahren", Hannes lachte, "Oh mein Gott, wollte er dich umbringen?!", er klopfte sich auf den Schenkel. Ben grinste und verdrehte die Augen, "Verdammt, der Kerl ist total romantisch! Er hat ein Picknick vorbereitet!", Leonhard grinste, "Uh, da hast du dir aber einen tollen Typen klar gemacht!",Ben boxte ihn gegen die Schulter. "Ich hab ihn mir nicht klar gemacht, es ist einfach passiert! Wirklich!", Ben kratzte sich am Kopf. Er hatte ihnen während dem Zocken erzählt, dass sie sich geküsst hatten. Und jetzt waren sie natürlich scharf auf jede Information. "Ich hab ja von Anfang an gesagt, dass da eine gewisse Spannung zwischen euch ist!", Hannes grinste selbstsicher. "Oh, ich freue mich so für euch!", Leonhard nahm Ben in den Arm. Ben seufzte, "Ist ja gut, Leo!", sagte er beschwichtigend und löste sich von ihm. "Wie geht's jetzt mit euch weiter?", Michael rückte seine Brille zurecht. "Wahrscheinlich noch ein Date oder so...ich hab eigentlich keine Ahnung. Es ist ganz anders als wie mit Ruven", er erschauderte kurz. Ruven geisterte immer noch in seinen Gedanken herum, es war zum Kotzen. Wann würde dieser Kerl endlich verschwinden? Es gab wenig Hoffnung, immerhin war er der erste gewesen und den ersten vergaß man nie. Der Gong klingelte und Ben seufzte, "Ich halte euch auf dem Laufenden", sagte er und lächelte schief.
 

Nach der Schule packte er seine Sachen aus dem Rucksack aus und entdeckte einen Zettel. Er öffnete ihn und eine total schlechte Karikatur prangerte auf dem Papier. Man konnte zwei sich küssende Strichmännchen sehen und daneben stand »Ben und ich, Ben betrunken, Ben die Schlampe« und daneben war ein Herz hingekritzelt. Ben lachte und machte ein Foto von dem Bild. Er sendete es Franc.
 

»Ich führe eine Romanze mit einem von DaVincis Nachfahren :D«
 

Franc schickte ein Herz zurück. Ben lächelte und sein Magen kribbelte wieder. Dann kam eine zweite Nachricht.
 

»Jo, mein Vater hat gesagt, falls meine Noten nicht besser werden, darf ich nicht mit nach Italien an Weihnachten«
 

Ben schmunzelte.
 

»Du könntest doch Weihnachten bei uns verbringen, Bae«
 

»Finde ich echt nett von dir, dass du so krass an meine Noten glaubst, Spast«
 

»Dann lernt dich meine Mum auch mal kennen. Und selber Spast«
 

»Deine Mum soll mich aber noch vor Weihnachten kennenlernen!«
 

»Super, dann kannst du ja am Mittwochnachmittag kommen. Es gibt auch Kaffee und Gebäckshit«
 

»Gut, ich freu' mich, ich komme nach der Nachhilfe mit dir nach Hause«
 

Ben lächelte und legte das Handy weg. Franc war super.
 

Es war wieder Mittwoch und sie hatten Nachhilfe, doch die Stunde war fast vorbei. "Ich hoffe doch ich konnte dir helfen", sagte Ben neckend. "Bei deinem Anblick kann man sich nicht konzentrieren", murmelte Franc und grinste dann schmutzig. "Haha, guter Witz", grummelte Ben und beide packten ihre Sachen ein und standen auf. "Wir müssen übrigens ein bisschen vorsichtig sein...", sagte Franc und lief voraus, "Wieso?", Ben legte den Kopf schief. "Meine Eltern haben was gegen gleichgeschlechtliche Liebe...", Ben stockte der Atem, dann lachte er und trat Franc in den Hintern. "Hey du Arsch! Das war leider kein Witz", er seufzte und Ben schluckte. "Nich' im ernst...", er ballte die Hände zu Fäusten und Franc rieb sich den Nacken. "Die rasten aus, wenn ich dich als meinen festen Freund vorstelle", er schob sein Motorrad auf den Gehweg und lief Seite an Seite mit Ben ein paar Straßen weiter. "Wenn sie dich rausschmeißen kannst du auch zu uns kommen", Ben sah ihn hoffnungsvoll an, "Ich brauche ihre finanzielle Hilfe...ich kann mich nicht einfach rausschmeißen lassen", er seufzte erneut. Das schien ihm gewaltig gegen den Strich zu gehen. Sie liefen ein paar Straßen weiter und dann stiegen sie auf Francs Motorrad und fuhren zu Ben. Bei Ben angekommen liefen sie direkt in sein Zimmer und schmissen sich aufs Sofa. Wo seine Mutter war wusste Ben nicht, wahrscheinlich noch in der Schule. Und Frankenstein schlief auf seiner Lieblingsstelle: Bens Sitzsack. Die Schule heute war anstrengend gewesen und beide hingen total fertig an ihren Handys. Ben legte sich mit dem Kopf auf Francs Schoß und grinste. "Von hier unten siehst du immer noch total heiß aus", bemerkte er und gab Franc einen Kuss. Aus dem Kuss wurde mehr und nach wenigen Sekunden saß Ben auf Francs Schoß und küsste ihn heftig. Seine Finger waren total gierig und fuhren unter Francs T-Shirt und erkundeten die heiße, weiche Haut darunter. Dann zog er ihm sein weißes Polohemd aus und küsste seinen Hals, seine Brust und seinen Bauch. Franc erschauderte unter Ben, dann zog er ihm sein T-Shirt aus und revanchierte sich. "Ben...", flüsterte Franc, während seine Hände immer weiter nach unten fuhren und ein erregtes Kribbeln auf Bens Haut hinterließen. Es gab nichts was er im Moment mehr wollte, als Francesco. Sein Verstand war wie betäubt und er wollte nur noch ihn. Ben stöhnte leise, sie befanden sich in ihrer eigenen Welt, völlig versunken in Erregung. Ein leises Klopfen hallte durch den Raum und die Tür öffnete sich, Ben zuckte zusammen und Franc drehte sich um. Das Sofa stand mit der Rückseite zur Tür, also mussten sie sich umdrehen. Mareike stand mit einem Teller ihrer ekligen Biohaferkekse in der Hand im Raum. Die ganze Situation war total peinlich.
 

"Ach Jungs, macht doch weiter, ihr müsst ja nicht verhüten!", sagte sie und machte alles noch schlimmer. Ben wird knallrot und fasste sich an die Stirn, Franc lachte nur völlig verlegen. Mareike beobachtete die beiden, blinzelte, wurde rot und verschwand ganz schnell wieder. Sie musste bemerkt haben, dass sie etwas falsches gesagt hatte. Franc und Ben saßen immer noch eng aneinander geschmiegt auf den Sofa und seufzten, Franc schob Ben von sich hinunter und war eher zurückhaltend. "Wollen wir nicht mal runter gehen? Deine Ma wartet bestimmt...", Franc war total peinlich berührt. Ben sah ihn enttäuscht an, gab jedoch nach. "Klar, wir heiraten später", sagte er und grinste dann. Sie zogen sich wieder an und liefen die Treppe hinunter. In der Küche angekommen war Mareike ruhig und klopfte keine Sprüche mehr, sie hatte endlich gemerkt, wie peinlich das gewesen war. "Ich geh kurz aufs Klo...", sagte Franc und stapfte aus der Küche. "Moooom...", sagte Ben und setzte sich an den Tisch. Sie zuckte mit den Schultern und lächelte ihn schief an. "Naja...aber du hast einen guten Männergeschmack, Söhnchen!", lobte sie ihn und Ben versank im Scham. "Mama...das ist nicht cool, wenn du das sagst", er vergrub sein Gesicht in den Händen. Franc kam zurück von der Toilette und erblickte die Kekse die auf dem Tisch standen, er setzte sich und nahm sich einen. Mareike war zum Glück in ihr Zimmer verschwunden. "Verdammt, was war das denn?", fragte er völlig verwirrt und mit vollem Mund. "Sie ist manchmal so...", Ben nahm sich ebenfalls einen Keks. "Dann solltest du meine Eltern mal kennenlernen! Sie sind total spießig!", Franc verdrehte die Augen. "Genau das Gegenteil von meiner Mum", sagte Ben und grinste schief.
 

Sie liefen wieder hinauf und setzten sich aufs Sofa. "Ich denke wir sollten da mal drüber reden...", sagte Ben. "Ich weiß, dass es früh ist, aber es ist wichtig", er rieb sich den Nacken. "Ich will da eigentlich nicht drüber reden", murmelte Franc und blickte auf seine Hände. "Ich weiß, aber wir müssen", mahnte Ben ihn. "Ich bin nicht bereit, ok? Ich hab Angst davor.", Franc sah ihn eindringlich an. Ben lächelte, "Mach dir keine Sorgen, ich bin ein guter Powerbottom!", verkündete er grinsend. Franc sah ihn verwirrt an, er verstand wohl nicht recht.
 

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Wieder etwas weniger als sonst. Hoffe euch hat das Kapitel gefallen. :D Eine Sexszene wird es so schnell nicht geben! Ha!



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