Zum Inhalt der Seite

Die Letzten ihrer Art

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vincent schlummerte ebenso, jedenfalls so lange, bis Kadaj wieder wach wurde und durch das Bett wanderte.
 

Der Kleine war auf Entdeckertour, durchwühlte die Laken und kletterte schließlich auf seinem Papa herum.
 

Aus seinem Schlummer erwachend, blinzelte der Silberne direkt auf den neugierig, alles erkundenden Kadaj.
 

Schmunzelnd legte er seinen Schweif auf das Bett und ließ ihn ein wenig wackeln.
 

Der schwingende Schweif hatte seine Neugier geweckt, ebenso den Spieltrieb und mit einem Satz sprang Kadaj auf diesen zu und rollte sich raunzend auf den Rücken, fing an, die Haare zu fassen und daran zu ziehen.
 

Den Schweif ein wenig wie eine Angel einsetzend, spielte der erwachsene Neko mit dem Winzling.
 

Nur einmal zog der Sprössling etwas zu fest am Haar, sodass er kurz zusammenzuckte.
 

Allerdings wog das Raunzen und Glucksen des Kleinen das alles wieder auf.
 

Durch das Zusammenzucken seines Papas blickte der kleine Neko verwirrt aus seinen grünen Katzenaugen, tapste zu dem Großen und auf ihn rauf.
 

Schnurrend untersuchte er ihn, kroch unter das Hemd und kam am Kragen wieder mit einem fröhlichen "Miau" wieder raus.
 

"Kuckuck, Kadaj!", lachte dieser und schnurrte ihm zu.
 

Die Wärme des kleinen Körpers überraschte ihn etwas.
 

Nie hätte er gedacht, dass so ein winziges Wesen so warm sein könnte.
 

Zärtlich und behutsam nahm er ihn in den Arm, ließ Kadaj unter seinem Hemd verweilen und stupste mit seiner Nase auch gegen die seinige und schnurrte wieder. "Du bist unser kleines Schmusekätzchen."
 

Blinzelnd guckte dieser den Großen an, schnurrte beim Hochnehmen und hielt sich mit den kleinen Pfötchen fest .
 

Schmusig war er in der Tat, noch winzig klein, aber schon sehr auf Entdeckertour.
 

Langsam ließ er sich auf den Rücken sinken und zog das Junge vorsichtig aus seinem Hemd.
 

Dann hielt er es hoch in die Luft, zog es heran und rieb seine Nase an die kleine.
 

So spielte er ein bisschen mit Kadaj.
 

Schnurrend ließ Kadaj sich das auch gefallen, bis er Hunger bekam und anfing an Sephiroths Nase zu lecken.
 

"Mauuuu~", klang es kläglich von dem Kleinen und nun wurde auch Vincent wieder wach und hob seinen Kopf.
 

"Hast du wieder Hunger?" Schmunzelnd das süße Bündel absetzend, blinzelte Sephiroth es kurz mit großen Augen an.
 

"Ja, du bekommst auch sofort wieder leckere Milch."
 

Vincent anblickend fügte er noch hinzu: "Beeile mich und bring dir auch noch etwas mit. Was hättest du gern, Vincent?"
 

Vincent übernahm den kleinen Neko, kraulte dessen Bauch und blickte zu Sephiroth.
 

"Danke, ich brauche im Moment nicht, nur vielleicht noch einen Tee", lächelte er und genoss das leise Schnurren Kadajs und wie er sich der kraulenden Hand entgegenbrachte, nur um mehr zu bekommen.
 

Flink Milch und Tee holend, zog der Silberne los, konnte das laute und wohlige Schnurren noch ein bisschen weit hören und es war ihm warm ums Herz.
 

Er liebte das kleine Neko und Vincent, der ihn geboren hatte und er schwor sich, auf beide achtzugeben.
 

Kadaj tapperte erneut auf dem Bett herum, steckte den Kopf unter die Decke und Schwups war er darunter und suchte tollpatschig nach dem Ausgang.
 

Der Duft von heißem Tee und warmer Milch strömte nun durch den Raum, als der silberne Neko eintrat.
 

Fläschchen und Tee stellte er kurz bei Seite, küsste seinen dunkelhaarigen Neko und reichte ihm dann den Tee.
 

"Danke, Sephiroth", lächelte Vincent, fütterte auch gleich mit der warmen Milch den kleinen Neko und hörte zufrieden dem leisen Schmatzen zu.
 

"Bitte, mein Lieber." Den Knirps zu sehen, war herzerwärmend.
 

Zufrieden und strahlend setzte sich der Hellhaarige wieder zu seinen beiden Lieblingen.
 

"Bei dem Appetit wird Kadaj sicher schnell wachsen."
 

"Ich bin gespannt, wie er aussehen wird, wenn er größer wird. Auf jeden Fall ist er aber ein reinrassiger Neko", lächelte Vincent zärtlich seinem Liebling zu.
 

"Er wird ein sehr schöner Neko sein, das steht schon einmal fest und sicherlich wird er eine Menge deines Wesens besitzen", erwiderte Sephiroth und lehnte sich etwas an den Dunklen an.
 

"Er ist jetzt schon Silber, denkst du, seine Haare werden auch so sein?", grübelte der Dunkelhaarige und entzog Kadaj die leere Milchflasche, dass dieser sich herumrollte und sofort wieder zu klettern anfing.
 

"Das wäre durchaus möglich, aber sie könnten vielleicht auch nachdunkeln, das wird erst die Zeit zeigen", äußerte er sich leicht unsicher.
 

Er hatte früher beobachtet, wie manches Fell mit der Zeit nachdunkelte, jedoch nur bei anderen Lebewesen.
 

"Wir warten es einfach mal ab", nickte Vincent leicht, schaute dem wuselnden Kadaj zu, wie er über das Bett tapste und sich immer wieder unter der Decke versteckte und herauslugte.
 

"Verstecken scheint er ja schon gern zu spielen und seine Neugier auf die Welt ist groß. Wir werden bestimmt so manches Mal schauen müssen, wo er sich versteckt hält, wenn er keine Lust auf gar nichts hat." Amüsiert und hell lachte der Silberschopf, als das neugierige, kleine Energiebündel auf das Kissen kraxelte und dann wieder von dort aus herunter in Richtung Decke rollte.
 

Das fröhlich Maunzen bildete die Musik zu dem niedlichen Bild, das sich dadurch bot.
 

Vincent verfolgte alles haargenau, passte auf, dass Kadaj nicht noch aus dem Bett purzelte und sich am Ende noch weh tat.
 

"Ja, in dem Alter sind sie neugierig und wollen alles entdecken, wobei wenn er größer wird, wird er anfangen zu laufen. Das wird er, sobald sich Hände und Füße bilden, wieder vorerst verlernen", erklärte Vincent und streichelte dem Kleinen über das silbern schimmernde Fell.
 

"Es beeindruckt mich immer noch und immer wieder, wie viel du darüber weißt", erkannte er lobend an, zwar hatte er in diesen schönen Jahren sehr viel gelernt, doch immer wieder gab es etwas Neues. Das ließ ihn auch nie die Freude daran verlieren.
 

"Ich bin eben ein Neko und wir wissen sehr viel über kleine Nekos", lächelte der Schwarzhaarige leicht und kraulte das Kleine, als es wieder den Kopf hob und zwischen den beiden großen hin und her guckte.
 

Vincent schnurrte nun selber und schon bald war der Raum von Katzenlauten erfüllt, welche sanft an den Wänden widerhallten.
 

So vergingen ganze drei Wochen, Kadaj wuchs, reifte zu einem sechs Monate altem Kind und lag winzig klein, mit silbernen Haaren und Daumen im Mund in seinem Bett.
 

Als er wach wurde, fing er lauthals an zu schreien, nicht mehr raunzend und kleine niedliche Katzenöhrchen zierten nun seinen Kopf.
 

"Sch, sch, ist schon gut. Wir sind ja da…" Behutsam nahm Sephiroth Kadaj hoch und wiegte ihn etwas auf seinem Arm, kraulte ihn zärtlich hinter den Ohren und gab ihm einen Kuss.
 

"Er hat Hunger und mit Ziegenmilch kommen wir jetzt nicht mehr weit", seufzte Vincent und kam auf die beiden zu.
 

Lächelnd sah er seinen kleinen Sohn an, wie dieser an seinem Daumen nuckelte und immer wieder murrte, als nichts daraus kam.
 

"Welche wollen wir ihm dann am besten geben?", fragte er und wiegte den kleinen Engel weiter.
 

"Nun, er ist sechs Monate alt, wir können also auch Brei füttern und ihm Tee zu trinken geben", wies Vincent mit ruhiger Stimme an und überlegte, was man alles zu Brei verarbeiten konnte.
 

"Ich erinnere mich an Reisbrei, der dürfte gehen, oder?", erkundigte sich der ältere Silberneko.
 

"Ja, aber auch Haferschleim geht bei kleinen Leckermäulchen", nickte der Schwarzhaarige und spielte an dem kleinen Schweif Kadajs.
 

"Dann werden wir ihm das geben. Möchtest du ihn halten? Ich kann mal versuchen, ob ich das hinbekomme."
 

"Danke, das wäre nett", nickte der dunklere Neko, nahm den kleinen Kadaj auf den Arm und kraulte dessen niedliche kleine Ohren.
 

Sephiroth verließ den Raum und machte sich daran Reisbrei zu kochen.
 

Mit ein bisschen probieren und kosten, schaffte er es schließlich den Brei hinzubekommen.
 

Dann wurde noch eine kleine Flasche mit ungesüßtem Tee bereitet und mit beidem ausgerüstet, kehrte er wieder in den Wohnbereich zurück.
 

Den Brei reichte er gleich seinem großen Schatz, damit dieser den Kleinen schon einmal füttern konnte.
 

Den Tee stellte der Helle direkt neben die beiden auf einen kleinen Tisch.
 

Vincent nahm einen Löffel, etwas von dem Reisbrei und Kadaj so, dass er bequem essen konnte.
 

Der Kleine maufelte den Brei, guckte und ließ eine lange Zeit den Brei im Mund, um scheinbar den Geschmack zu definieren.
 

Gespannt auf das Urteil vom Sohnemann, hockte der Silberne aufmerksam daneben, seine Ohren wippten und der Schweif wackelte hin und her.
 

Haum schluckte Kadaj herunter, patschte er mit den Händchen, versuchte den Löffel zu erhaschen und rief laut: "Dada ...hada ..."
 

Dass es dem Söhnchen so schmeckte, freute den Silberling.
 

Es machte ihn auch stolz, stolz darauf, dass er was Gutes für den Kleinen gekocht hatte.
 

"Daduuuu~…", quiekte der Kleine noch einmal, grapschte sich den Löffel und übte sich im alleine essen.
 

Natürlich entstand eine Sauerei, der Kleine hatte mehr Brei in den Haaren, als in seinem Mund und sogar seinen Papa hatte er vollgewutzt.
 

"Oh je, das ist ja kreatives Essen...", gluckste der ältere der Hellhaarigen, nahm dann einen Lappen zur Hand und wischte erst mal das Gröbste vom Kleinen und auch von Vincent.
 

"Er lernt noch und verbieten tu ich es nicht, da es sonst nur erschrickt", ließ sich der dunkle Neko säubern und fing an den Kleinen zusätzlich sauber zu lecken.
 

Kadaj gluckste leise, fand das lustig, jedoch nur bis dahin, bis er wieder Hunger bekam und erneut nach dem Teller griff.
 

"Nein, verbieten ist auch nicht nötig. Es sieht ja auch ganz niedlich aus, wenn er versucht alleine zu essen." Schmunzelnd entfernte er dem Dunklen noch etwas Reisbrei aus den Haaren.
 

Nickend fütterte nun Vincent doch weiter, immerhin sollte der Kleine keinen Hunger leiden und er schmatzte tüchtig den restlichen Brei weg.
 

Zufrieden, dass der kleine Kadaj dann noch alles übrige aufgegessen hatte, nahm der ausgewachsene Helle den Teller und brachte ihn erst mal wieder weg.
 

Nachdem er wieder zurückgekommen war, half er dem Anderen noch ein wenig sich zu putzen, denn ein bisschen des Essens klebte noch fest.
 

Kadaj trank noch etwas von dem Tee, schlummerte dann langsam ein und rollte sich an Vincent zu einer Kugel zusammen.
 

"Ist er nicht süß und so niedlich klein", schmunzelte dieser und streichelte den Kleinen nun schlafenden Neko.
 

"Sehr niedlich und zum Anknabbern süß. Wir haben wirklich einen echten Schatz vor uns", stimmte er sanft lächelnd zu.
 

Zärtlich schmuste er sich an beide an und schnurrte wohlig.
 

"Ich sehe schon die Damen reihenweise vor unserer Tür", erwiderte Vincent lächelnd beim Ankuscheln des Anderen und kraulte lieb seine Ohren.
 

"Damit könntest du Recht behalten. Wenn er sich weiter so prächtig entwickelt…" Schmunzelnd und sich gern kraulen lassend, lehnte er sich weiter an.
 

"Und wenn all die Damen uns hier die Türe einrennen, ist die Ruhe vorbei."
 

Vincent schnurrte leise, legte den Kopf auf Sephiroths Brust ab und sah ihn aufmerksam an. "Und wenn es nicht nur Damen sind?"
 

"Du meinst auch die Männer? Ich weiß nicht, ob wir das so ohne Weiteres gutheißen können, aber wenn es zu viel wird, werden alle erst mal vertrieben."
 

"Noch ist er ja auch klein", nickte der Andere leicht und kuschelte sich wieder an.
 

Dass sie eine Familie waren, tat so gut.
 

Das warme Gefühl, das sich im Inneren ausbreitete, konnte er schlecht in Worte fassen.
 

In Gedanken eilte Sephiroth der Zeit ein wenig voraus, sah vor seinem geistigen Auge Kadaj im Teenager durch den Wald flitzen und herumtollen.
 

Ein herrlicher Anblick wie er fand.
 

Vincent schnurrte leise, bis dieses verstummte und er eingeschlafen war.
 

So ein kleiner Neko war schon anstrengend, doch das leise Raunzen und Schnurren Kadajs, entschädigte für so manches.
 

Der Silberling nahm die Decke und deckte seine Lieben behutsam zu, bevor er selbst mit unter die Decke schlüpfte, räumte er noch kurz auf.
 

Danach murmelte er sich auch ein und schlief ebenfalls ein bisschen.
 

Vincent schlief friedlich, hatte Kadaj an sich gekuschelt liegen und zusammen schnurrten alle drei bald.
 

In seinen träumen sah der Helle viele Nekos, in den unterschiedlichsten Farben durch den Wald streifen. Auch sein liebster dunkler Neko und Kadaj waren unter ihnen.
 

Junge Nekos und Kätzchen tollten umher und versuchten Schmetterlinge zu fangen.
 

Ältere kamen mit Fischen und auch Hasen von ihr Streifzügen zurück.
 

Es war ein buntes und recht geselliges Treiben.
 

So muss es wohl immer schon gewesen sein, dachte er und freute sich.
 

Kadaj wachte langsam wieder auf, hob seinen Kopf und lag auf dem Bauch zwischen seinen schlafenden Eltern.
 

Abwartend blickte er die beiden an, grapschte nach den wackelnden Ohren des Silberhaarigen und gluckste leise, als diese immer wieder freudig unter seinen kleinen Patschehändchen wackelten.
 

Ganz leicht bekam dieser mit, wie da jemand an seinen Ohren zupfte und leicht patschte.
 

Blinzelnd öffnete er seine Augen, gähnte und konnte dann sehen, wer mit seinen Ohren spielte.
 

Nun wackelte er mit Absicht mit den selbigen und schloss immer schnell die Augen, wenn Söhnchen zu ihm schaute.
 

Kadaj fand Gefallen an den Ohren, versuchte irgendwie näher an diese zu kommen und hangelte auf seinem Papa herum, bis er sich mit seinen Fingernägeln festhielt und die Krallen ausfuhr.
 

Nun patschte er wieder das wackelnde Ohr, schaute immer wieder, ob der Silberhaarige noch schlief und knabberte dann etwas an dem spitzen Ohr herum.
 

Die kleine Zähnchen und Krallen pickten und zwiebelten ein wenig.
 

Das Knabbern und Kauen an der Ohrspitzen zwickte dann doch wieder mehr und mit etwas stärkerem Zucken, wollte der Silberpapa seine Ohren losbekommen.
 

Das Zucken sah Kadaj als spielen an, biss in das Ohr rein und grapschte nach dem zweiten, das wild herum wackelte.
 

Jedoch als er den pendelnden Schweif sah, versuchte er zu diesem zu gelangen, kullerte von seinem Papa runter und direkt aus dem Bett.
 

Durch das Hinausplumpsen des Sprösslings, riss der Silberling seine Augen auf und hob den verdattert blickenden Kleinen wieder ins weiche Bett zurück.
 

Damit dieser hoffentlich nicht weinte, nahm er ihn gleich in den Arm und schmuste lieb.
 

Kadajs kleine Kulleraugen füllten sich mit Tränen, sanft wurde er hochgehoben und herrlich geschmust.
 

Schnurrend und nur leise wimmernd kuschelte er zurück, vergaß den Schrecken und genoss die ihn umgebende Wärme.
 

Beruhigend strich er dem Knirps über den kleinen Kopf und küsste ihn sanft.
 

Kadaj gluckste leise, schnurrte und schmuste sich weiterhin an den großen Neko mit Namen Papa an.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück