Zum Inhalt der Seite

Liebe in Frühlingsgrün

Endlich ist der Moment der Liebe gekommen?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Glück im Unglück!?

Der liebliche Duft von Wildblumen und der Geruch von frischen Gras verteilt sich mit einem Windhauch über die Wiese, nah liegend am Rande Konoha. Im dichten Wald zwischen den Bäumen und den hohen Sträuchern ist die Ebene mit flachen Gras ideal für ein gemeinsames Picknick, sowie eine Erholungszeit nach dem stressigen Tag. Hier riecht die Luft klar und rein. Farblich erkennt man das Meisterwerk der Natur von seinem saftigen Grün bis zu einem strahlenden Himmelblau. Auf der großen Waldlichtung blühen viele Blumen, wie Veilchen oder Schneeglöckchen, strecken sich nach dem Reiz der Sonne aus und verteilen bunte Farbpunkte auf der Wiese.

"Der Ort ist wunderschön. Du hast nicht übertrieben, Hinata", meint Naruto offen, "Perfekt für unser Vorhaben".

Zufrieden nickt der junge Mann mit den kurzen, blonden Haaren. In seiner orange-schwarzen Trainingskleidung streckt er seine Arme nach oben und atmet tief die kühle Luft ein, dabei spürt er das warme Sonnenlicht auf seine gebräunte Haut. Naruto dreht sich um. Seine azurblauen Augen blicken das Mädchen an freundlich an. Das lange, glatte Haar in einer Farbkombination von dunklen Lila und feinen Schwarzstrich bewegt sich im Takt des Windes. Passend dazu stechen ihre fliederfarbenen Augen hervor, wirken bei ihrer hellen Haut beinah unschuldig wie ein Engel. Sie errötet bei seinem Lächeln.

Schüchtern bedankt sie sich: "D-Danke, Naruto. I-Ich bin s-sehr … glück-lich über dei-ne … Zufrieden-heit".

Hinata legt die Hände auf ihre Wangen und schüttelt den Kopf. Jedes Kompliment aus seinen Mund bringt ihr Herz zum Schlagen. Bestimmt klingt es übertrieben und klammert sich zu sehr an Illusionen, doch Naruto ist kein Trugbild ihrer Gefühle, sondern ein Licht in ihrem Leben. Er ist der erste Mensch, der sie aus brenzligen Situationen hilft und bei jeder Kleinigkeit von Ehrgeiz lobt er sie mit ehrlichen Worten. Seit dem liebt sie ihn von ganzen Herzen, auch wenn er es noch nicht begreift, warum sie nach seiner Nähe sucht. Für die Liebe wird sie ihr Leben lang warten.

"Hast du Kopfschmerzen, Hinata? Oder warum schüttelst du so heftig deinen Kopf?", fragt Naruto und nähert sich Hinatas Gesicht.

Kaum öffnet sie ihre Augen, spürt sie Narutos heißen Atem auf ihre Haut und ihr Gesicht färbt sich von einem gesunden Hautton zu einem knalligen Rot. Sämtliche gefühlsvolle Sicherungen brennen bei ihr durch, da sie überfordert ist mit seiner Gesichtsnähe. Um ihn eine Antwort zu geben, versucht sie ihren Mund zu öffnen, aber kein Laut kommt aus ihrer Kehle. In diesen Momenten verflucht sie ihre Schüchternheit.

"I-Ich … hab nur nach-gedacht … genau …", stottert Hinata verlegen.

"Da bin ich erleichtert. Man sollte nie beim Training übertreiben. Obwohl … Sensei Kakashi wirft mir ständig die Worte an den Kopf. Ich übertreibe es doch nicht, eher entwickle ich mich mit Ehrgeiz und Kraft weiter", redet er einfach los und kratzt sich am Hinterkopf.

Manchmal macht sich Hinata auch Sorgen. Beim Training kennt Naruto keine Grenzen, zu dem ist sein Charakter nicht zu bändigen, außer Sakura schafft es ihn mal zur Vernunft zu bringen. Solange er nicht in Lebensgefahr kommt, unterstützt sie ihr Vorbild und heimlicher Schwarm mit eigener Kraft. Niemand kann ihr vorschreiben, wenn es um ihre Gefühle oder Entschlossenheit geht, vor allem bei Naruto nicht. Dafür trainiert sie selbst sehr hart und die Beziehung zu ihrer Familie wirkt nicht mehr so steif wie am Anfang.

"Danke Naruto", flüstert sie geistesabwesend.

Allein sein Name schenkt ihr neue Kraft für den Kampf und die Liebe. Ein mildes Lächeln spielt sich auf ihren Lippen ab, legt ihre Hände auf das Herz und spürt die kraftvollen Schläge im Brustkorb. Wieder steckt sie in ihren Gefühlen fest.

"Warum bedankst du dich? Eher muss ich Danke sagen. Schließlich ist es deine brillante Idee hier zu trainieren", sagt Naruto begeistert und schaut sich in der Gegend um, dicht gefolgt von Vorfreude auf das Training.

"Ähm … D-Danke … also ich … ähm … wünsche dir viel ...G-Glück", stammelt sie unsicher, nach dem Naruto sie erneut aus den Gedanken reißt und irgendwelche Worte benutzt, die wahrscheinlich Nebenwirkungen verursachen am heutigen Tag.

Plötzlich spannt Naruto die Muskeln an, als ob er gerade einen Schock verdaut und schaut Hinata etwas fassungslos an. Hinata versteht seine Reaktion nicht. Er senkt den Kopf und scheint über ihre Worte nachzudenken. Unsicherheit breitet sich in ihrer Brust aus, fast schmerzlich zieht sich ihr Herz zusammen. In der bedrückenden Stille beißt sie sich auf die Unterlippe, wobei sie nach der Ursache sucht, vielleicht ist sie selbst Schuld daran. Sanftes Rauschen durchbricht die Stille auf der Waldlichtung. Inzwischen säuselt der Wind mit Nachdruck durch die Baumkronen, bis die Äste zum Schwingen kommen und die Blätter rascheln so gleich wie Meeresrauschen.

"Ich brauche dein Glück beim Spezialtraining nicht, Hinata", spricht er sie direkt an.

Wie ausgewechselt wandelt sich ihre fröhliche Mimik zu einen entsetzten Gesichtsausdruck. Nervös spielt sie mit ihren Fingern, wobei es mehr Panik gleicht bei ihrer Verletzlichkeit. Sie hat bestimmt etwas falsch gemacht. Gerade liegt ihr Selbstbewusstsein auf den Tiefpunkt, daher bilden sich Tränen in ihren fliederfarbenen Augen. Vor Naruto macht sie immer alles falsch, egal wie sehr sie sich bemüht oder auch über ihre Grenzen hinaus wächst. Anders als erwartet, denkt sie über einen Plan nach, um sich bei Naruto zu entschuldigen, bis sie zwei warme Hände auf ihre Wangen spürt.

"Hinata? Warum weinst du?", wundert sich Naruto und wischt ihre Tränen weg.

"Ähm … ich … dachte … also …", stottert sie völlig stutzig nach jeden Wortes.

Nicht die Verwirrung bringt sie aus der Fassung, sondern auch die angenehme Wärme von Naruto, der sanft ihre Wangen berührt. Hinata sieht ihn mit großen Augen an. Ohne den Hauch einer Ahnung der verdrehten Situation sagt sie kein Wort. Hat sie es vielleicht falsch verstanden? In seiner Nähe kann sie keinen klaren Gedanken fassen, aber ist ihrer Gefühle zu Naruto sehr bewusst. Während sie ihn verlegen an sieht, bleibt sie an Narutos fragendes Gesicht hängen und räuspert leise, um ihre Aufregung unter Kontrolle zu finden.

"Hab dich wieder die Jungs geärgert?", hackt Naruto nach.

"N-Nein … das n-nicht. Ich war nur erschrocken, a-als zu mir gesagt hast, das du mein Glück nicht brauchst u-und ...", erklärt sie mit mutiger Absicht.

"Ach so! Natürlich! Weil du schon mein persönlicher Glücksbringer bist, Hinata", lacht Naruto.

"V-Verstehe! Ich f-fühle mich ge-ehrt. Danke, N-Naruto", flüstert sie leise, bis sie die Bedeutung seiner Worte erkennt.

Zuerst blinzelt sie ihn völlig überrascht an. Mit der Antwort hat Hinata jetzt nicht gerechnet. Trotzdem freut sie sich von ganzen Herzen sein Glücksbringer zu sein. Das Blut durchzieht ihre Wangen und erneut pocht das Herz über seine eigene Grenze. Naruto wedelt mit der Hand vor sein Gesicht, um die Hitze erträglicher zu machen. Selbst Hinata schwitzt etwas, jedoch hat sie zum Notfall frische und kühle Getränke mitgebracht. Schnell schreitet sie zu den Korb, der unter dem Baum liegt. Kaum kehrt sie zu Naruto zurück, fällt auch die Flache aus ihrer Hand und sie bleibt wie angewurzelt stehen.

"Oh! Frisches Quellwasser. Ich danke dir, Hinata", zwinkert er seiner Freundin zu und schnappt sich die Wasserflasche.

"B-Bitte! D-Dein … T-T-Shirt …", weist sie ihn darauf hin.

"Mir war halt heiß. Mach dir keine Sorgen, ich bekomme schon keinen Sonnenstich", beruhigt er Hinata entspannt.

Vor Hinata steht Naruto mit freien, trainierten Oberkörper. Das Hemd liegt einfach auf das Gras. Bei den guten Anblick schluckt Hinata schwer, wobei ihre Kratertemperatur die Hitze des heutigen Tages sicherlich übertrifft. Kleine Schweißperlen kullern über die gebräunte Haus des jungen Ninjas, glänzen im Sonnenlicht und hinterlassen eine Spur von Männlichkeit. Gerade bekommt Hinata so was wie Kopfkino. Um nicht in perversen Gedanken zu versinken, schüttelt die hastig den Kopf und verpasst sich selbst eine Ohrfeige. Zum Glück bemerkt Naruto davon nichts.

"Wie heiß …", platzt es aus Hinata raus.

"Da hast du recht und … hast du Hunger?", spricht er Hinata an.

"Nein! Warum?", stellt sie ihn die Gegenfrage.

"Weil du gerade sabberst Hinata. Auf der linken Seite", erklärt er.

Mit einer Handbewegung entfernt sie die Peinlichkeit. Aus gerechnet vor ihm passiert mal wieder einer ihrer Schwächeanfälle. Am Besten erzählt sie ihm die Wahrheit, dass sie ihn aufrichtig liebt, sonst gehen diese Qualen der unerwiderten Liebe weiter. Entschlossen ballt sie ihre Hände zu Fäusten und schaut Naruto überspannt an. Jetzt oder nie! Einmal atmet die tief durch. Bevor wieder ein Unglück geschieht, der ihr Liebesgeständnis verhindert, nutzt sie den Mut für ihr Ziel.

"Ich lieb dich, Naruto", gesteht sie ihn mit viel Herzblut.

Die Angst vor einer Ablehnung ist sehr groß, weshalb sie Augen fest verschließt. In ihrer Verzweiflung klammert sie sich reflexartig an Narutos Hand. Innerlich hofft sie an ein Wunder, dass sie wenigstens weiterhin Freunde sein können. Ein Leben ohne ihn kann sie sich nicht vorstellen und will immer an seiner Seite sein. An ihrer Hand spürt den leichten Gegendruck von Narutos Hand und hebt vorsichtig den Kopf hoch. Zwei lebhafte und freundliche Seelenspiegel sehen sie an. Ein Moment vergeht, der ihre Schicksale zusammen neu verknüpft. Narutos Lippen berühren Hinatas zarten Lippen.

"Ein Kuss …?", denkt Hinata mit gemischten Gefühlen nach.

Tatsächlich verschmelzen sich ihre Lippen zu einem Kuss. Hinata träumt den Kuss nicht. Das Kribbeln auf den Lippen entfacht in ihr eine Flamme der Leidenschaft und erwidert den Kuss. Wie lange hat sie darauf gewartet? Vor Freude über nimmt ihre Kraft die Kontrolle und stößt Naruto nach hinten, so dass er auf die Wiese rückwärts fällt und sie auf ihn drauf. Bei den kleinen Aufprall wirbelt Blütenblätter herum und fliegen fast schwerelos durch die Luft. Wild bewegen sie ihre Lippen zu einem heißen Zungenspiel, bis Hinata statt Wärme etwas Kälte spürt. Langsam öffnet sie die Augen.

"Hinata?", sorgt sich Naruto über ihren fieberhaften Zustand.

"J-Ja?", haucht sie ihm entgegen.

Behutsam legt er seine Hand auf ihre heiße Stirn. Wieder fühlt sie sich geborgen und lächelt ihn dankend an. Naruto schenkt ihr ebenfalls ein herzhaftes Lächeln. Er nimmt sie in den Armen und geht ohne ein weiteres Wort mit ihr los. Gemütlich in seinen Armen liegend lauscht sie den Herzschlägen aus seiner Brust. Sie kuschelt sich an seiner Brust und genießt seine Wärme.

"Keine Angst! Du hast nur einen Sonnenstich bekommen. Etwas Ruhe und kaltes Wasser baut dich wieder auf", erklingt die Stimme von Sakura.

"Was?", fragt Hinata verträumt.

"Anscheint hat der Sonnenstich sie doch schlimmer erwischt, als gedacht", vermutet Sakura und sieht zu Kiba rüber.

"Hinata fällt doch schon öfters in Ohnmacht. Sie braucht doch nur Naruto an ihrer Seite", räuspert Kiba und grinst breit.

"Wie meinst du das?", versteht Naruto Kibas Andeutung nicht.

"Du bist so ein Vollidiot", meckert Sakura und klopft ihn hart am Hinterkopf.

"Aua! Wofür war das denn bitte schön?", murrt Naruto und läuft zügiger Richtung Krankenhaus.

Erst jetzt beginnt Hinata sich zu erinnern. Naruto und sein Team kamen gerade von einer Mission zurück und natürlich wollte sie ihn mit einem Lächeln empfangen. Bei der Hitze hat sie lange auf ihn gewartet, bis sie vor seinen Füßen zusammen brach. Hat sie in ihrer Abwesenheit wirklich die ganze Zeit geträumt? Verlegen verkrümelt sie sich in Narutos Trainingsjacke. Ihr ist alles so peinlich und vergräbt noch ihr rötliches Gesicht in den Händen. Endlich gestand sie Naruto ihre Liebe, aber eher in einen Traum. Leicht enttäuscht seufzt sie. Auf der anderen Seite hat sie neuen Mut gefasst, weiterhin um ihre große Liebe zu kämpfen.

"Du bist mein Vollidiot, Naruto", kichert sie kaum hörbar und schließt die Augen.

"Warum hat Hinata meine abgekühlte Wasserflasche geküsst, als ich ihr den aufgrund des Sonnenstichs geben wollte", denkt er scharf nach und sieht dabei ihr friedliches Gesicht an.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  izu-
2017-07-07T11:31:20+00:00 07.07.2017 13:31
ooouuwwwh ._.
Ich habe mich so für Hinata gefreut und jetzt machst du alles kaputt!
*sniff*
Eine tolle OS! *knuff* <3
Von:  Blue_StormShad0w
2017-06-05T17:34:34+00:00 05.06.2017 19:34
Guten Abend.
Tolle OS!
Die Stelle wo Naruto im Traum sein T-Shirt auszog und Hinata anschließend anfing zu sabbern, konnte ich mir bildhaft gut vorstellen. (^^) Und auch wenn es nur ein Traum war, so wird Hinata weiterhin für ihre Liebe kämpfen, was am Ende ja auch noch klappt.
Das Naruto Kibas Anspielung nicht raffte war ja so klar gewesen. (-_-)° Kann man nur den Kopf schütteln.
So, dann angenehmen Abend noch!
Von:  Kaninchensklave
2017-06-05T12:59:22+00:00 05.06.2017 14:59
ein Toller Os

ohje das war nur ein Traum von Hinata doch es wird nicht mehr lange dauern
dann ist es keiner mehr, denn dann erfüllt sich Ihr sehnlichster wunsch
an Naruto´s Seite zu sein und eine eigene kleine familie zu haben

GVLG


Zurück