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Biss auf's Blut

von

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Noch einmal sprach Kadaj in Gedanken zu Cloud!
 

Unheilvolle Verheißungen, ziehen wie dunkle Wolken über das Land.
 

Des Propheten Weissagung
 

Wie ein Schatten über seiner rechten Hand
 

Bedrohlich Einzug hält,
 

Zu vernichten unsere Welt.
 

Deine Welt, das ist deine Welt …
 

Sieh dich vor
 

Dein Handeln, dein Denken
 

Wird unsere Erde im Chaos versenken.
 

Sie werden kommen, wie die Zeichen der Natur,
 

Um uns zu verkünden deinen prophetischen Schwur.
 

Wenn sich der Himmel am Tage verdunkelt.
 

Die letzten Vögel zum Horizont fliehen.
 

Wenn Stürme und Flutkatastrophen
 

Wütend über das Land hinweg ziehen.
 

Naht der Erden Rache wie Feuer und Glut.
 

Luft wird zu Asche und Wasser zu Blut.
 

Denk nach, bevor du dein Urteil fällst.
 

Sie gehört nicht dir, doch sie ist deine Welt.
 

Und die Rache wird fürchterlich sein.
 

Das Land überfluten und Feuer speien.
 

Die Prophezeiung wird Wahrheit werden.
 

Die Größte aller Apokalypsen auf Erden
 

Sie wird kommen – Armageddon genannt
 

Der Welt zum Schutz vor der Menschheit entsandt
 

Denk nach, bevor du ihr Urteil fällst.
 

Sie gehört nicht dir, doch sie ist deine Welt.
 

Noch einmal versuchte er Zeus umzustimmen, noch ein letztes Mal sammelte der Halbgott seine übrig gebliebene Kraft.
 

"Kadaj, wenn ich dich jetzt runterschicke, dann kann ich dich nicht noch mal holen, es wäre entweder dein Tod oder aber die Erlösung der Menschheit", mahnte dieser ihn, Kadaj nickte nur und doch wollte er es so.
 

Kadaj wurde also endgültig aus dem Himmel verband, trat zurück auf die Erde und suchte erst einmal seinen Vater auf.
 

Er hoffte, dass dieser noch am Leben war, denn bevor er sterben würde, wollte er sich noch eben mit diesem aussprechen.
 

Das ganze Gerede, welches Kadaj von sich gab, interessierte Cloud nicht.
 

Sollte die Welt untergehen, sie war doch sowieso alles andere als gut.
 

Sie war besiedelt von Monstern, Verbrechern und Menschen, die nach Blut anderer sich sehnten und alles dafür tun würden, um es zu bekommen.
 

Sollte sie doch untergehen, vielleicht würde dann etwas Neues entstehen und so alles wieder ins Gleichgewicht bringen?
 

Der Blonde machte weiter, tötete weiter, bis er vor seinen alten Kameraden stand, die ihn mitleidig und ängstlich, doch was ihn am meisten wunderte entschlossen ansahen.
 

Kadaj hatte seinen Vater erreicht, war froh, dass dieser noch lebte und auch Brulé.
 

Entschlossen fragte er diesen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gäbe Cloud zurückzuholen und dieses Monster in ihm zu unterdrücken.
 

"Die einzige Möglichkeit bestand darin ihn gegen sich selbst, aufzuhetzen. Dass er gegen sein Inneres kämpft, doch er hat sich für das Blut entschieden. Nun weiß ich nichts mehr", antwortete Brulé ihm verzweifelt und sah ihn hoffnungslos an.
 

"Na großartig", murrte der Kleine, sah seinen Vater an, der auch nur mit den Schultern zuckte und nicht weiter wusste.
 

"Oder? Warte! Die Tätowierung! Es gibt noch eine letzte Chance! Wir müssen das Mal auf seiner Brust wieder herstellen!", rief er plötzlich aus und sah sich hektisch auf dem Boden um, als würde er irgendetwas suchen.
 

"Und wie soll das funktionieren?", fragte Kadaj ernst nach, schaute, wie er über den Dachboden stürzte, und kratzte sich am Kopf.
 

"Wir töten ihn", ohne irgendwelche Bedenken oder irgendein anderes Gefühl in der Stimme kamen diese Worte aus seinem Mund, als wäre es ein Stofftier über, das er sprach.
 

"Was?", brachte der Halbgott erschrocken hervor und starrte ihn dementsprechend an.
 

"Wir töten ihn. Ich hatte doch hier irgendwo dieses blöde Schwert liegen!", grummelte er weiter und achtete nicht auf Kadaj.
 

"Du willst deinen eigenen Sohn töten?"
 

Kadaj konnte nicht fassen, dass er das wirklich machen wollte.
 

"Na klar, hatte ich schon vor Jahren vor. Aber er hat mich hier eingesperrt. Da war er acht Jahre alt und dieses etwas kam das erste Mal zum Vorschein. So ist es nun mal, wenn man sich mit einer Hexe einlässt, die einem vorgaukelt sterblich zu sein", erzählte er im Plauderton und suchte weiter.
 

"Was seine Mutter war eine Hexe?", brachte er geschockt hervor und starrte ihn wieder an.
 

Was kam denn noch alles?
 

Vielleicht noch Geister und Dämonen?
 

"Ja, sie war hübsch, ich war jung und wollte endlich meine Hörner abstoßen. Tja, leider blieb es nicht bei einem Mal und so musste sie früher oder später schwanger werden. Aber da ich sie nicht wollte, da es Verrat war", erzählte er und seufzte dann auf.
 

"Kam sie mit Cloud zu uns und stellte ihn vor, die Ähnlichkeit ist leider nicht zu übersehen und so wurde ich verbannt, Cloud verflucht und die versiegelte es in ihm. Die Tätowierung. Doch als sie starb, na ja, als ich sie umbrachte, dass sie mir sowieso gewaltig auf den Zeiger ging, wurde das Mal immer schwächer", fügte Brulé hinzu und setzte sich auf eine der Kisten.
 

"Ich verstehe", seufzte Kadaj, setzte sich mitten auf den staubigen Boden und runzelte die Stirn.
 

"Doch ich kann hier nicht raus, aber du! Du wirst ihn töten!" Ernst schwang in seiner Stimme mit und auch Entschlossenheit und leichte Verzweiflung wie Hoffnung spiegelte sich in seinem Blick wider.
 

"Das kann ich nicht", platzte es zu schnell aus ihm raus.
 

"Wieso das denn? Du musst!" Langsam aber sicher wurde er aggressiv und das war nicht gut.
 

"Ich kann nicht den Menschen töten, den ich liebe", knurrte Kadaj giftig, verschränkte beide Arme vor der Brust und schaute angepisst vor sich hin.
 

"Er ist nicht Er! Es ist nicht Cloud! Oder liebst du ein Monster?", zischte er Kadaj an und sah ihn genauso giftig an wie der Jüngere.
 

Dass tief in ihm doch Cloud so handelte, verschwieg er jedoch, wollte nicht, dass er es wusste, sonst würde es ein Problem geben.
 

Dass Clouds wahre Natur bei seinem Tod zum Vorschein kam, das wäre einfach zu viel.
 

"Nein, ich liebe Cloud", antwortete dieser ihm, setzte sich wieder hin und überlegte eine ganze Weile, was er machen sollte.
 

"Siehst du! Und dieses Ding, das dort wahllos die Menschen umbringt, ist er nicht!", schrie er ihn nun an und atmete schwer.
 

"Ja, ich hab es ja verstanden", zischte Kadaj beleidigt, schaute jedoch entschlossen zu ihm, ehe er Richtung Tür ging.
 

"Also schön, dann bring ich ihn eben um", murmelte er leise.
 

"Gut, aber nimm das hier. Anders kannst du es vergessen", grinste Clouds Vater zufrieden und warf Kadaj ein altertümliches japanisches Kanta entgegen.
 

"Dann mach ich mich mal auf die Suche", murrte er leise, ging die Treppen runter, verließ das Haus und fing an in der Stadt nach ihm zu suchen.
 

Cloud spürte etwas, es war nicht angenehm und alles andere als ein erfreuliches Gefühl.
 

Knurrend entfernte er sich so weit es ging von diesem und hoffte, dass dieses verdammte Schwert ihn nicht fand.
 

Der Halbgott fing an auf dem Friedhof zu suchen, doch da fand er ihn nicht, also suchte er im Händlerviertel der Stadt.
 

Der Blonde war gerade dabei ein paar Penner den gar auszumachen, als er seine Anwesenheit spürte und sich umdrehte.
 

Da stand Kadaj also und dieses verdammte Ding in seiner Hand!
 

"Du dachtest wohl du wärst mich los, was? Falsch gedacht, ich bin wieder da und diesmal kann ich nicht wieder zurück. Ich hab mich quasi selber von da oben verbannt", klärte dieser ihn ruhig und sachlich auf, kam aber mit jedem gesagten Wort näher.
 

"Und nun? Willst du mich jetzt wieder überreden, es sein zu lassen?", grinste Cloud ihn gehässig an und trat jedes Mal, wenn er ein Schritt vorwärts machte, einen zurück.
 

"Ich bin nicht hier um Kaffeekränzchen abzuhalten, ich bin hier, um dir den gar auszumachen", grinste der Silberhaarige kühl, schritt weiter auf ihn zu und funkelte ihn voller Hass an.
 

"Kadaj", murmelte er leise und ließ seine Augen blau erstrahlen, sah ihn sanft und doch verletzt an.
 

Ob er merkte, dass es ein Spiel war?
 

Er glaubte kaum.
 

"Hör auf damit, glaub ja nicht, dass du mich noch umstimmen kannst", knurrte Kadaj wütend, ging schneller auf ihn zu und packte ihm am Kragen.
 

"Ich liebe dich!", sprach der Andere sanft und sah ihm verliebt in die Augen.
 

Schauspiel war etwas, das man als Monster beherrschen musste.
 

"Klar und ich bin der Nikolaus", antwortete er gehässig, verfinsterte nur noch mehr den Blick und packte ihn fester.
 

"Wieso glaubst du mir nicht?", fragte Cloud gepresst, da dieses blöde Schwert ihm zu schaffen machte.
 

"Ganz einfach, man sollte niemals dem Feind vertrauen, egal was dieser sagt oder macht", erwiderte der Silberhaarige gelangweilt.
 

"Bin ich das? Ich dachte du liebst mich?", fragte der Blonde weiter und überlegte, wie er ihm das Schwert abnehmen konnte.
 

Er brauchte dringend Zeit!
 

"Hör auf mich voll zu labern, bringt eh nichts", zischte Kadaj wütend, ehe er ihm eine verpasste und sich langsam von ihm entfernte.
 

"Echt?", fragte er und grinste dann.
 

"Bist du dir sicher, dass du mich töten willst? Er lebt immer noch in mir, ist immer noch Vorhand, und wenn du mich tötest, so stirbt auch er", lachte Cloud laut und gehässig.
 

"Das ist mir schon klar", murrte Kadaj kindlich und doch ließ er sich von seinem Vorhaben nicht abbringen.
 

E-Nomine –Deine Welt



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