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How to kiss a japanese Boy

von

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Lektion 1: Der stürmische Kuss - Nicht immer eine gute Idee...

Der Schulgong ertönte, als die Lehrerin den neuen Schüler in den Klassenraum führte. Auf den ersten Blick konnte jeder im Zimmer erkennen, dass er aus dem Ausland stammen musste, denn er hatte einen leicht gebräunten Teint, dunkelgraue, gestylte Haare, stechend wirkende, rote Augen und er war ziemlich groß. Alle starrten ihn neugierig an und ihre Gesichter verrieten, was sie sich insgeheim fragten: Woher stammte der neue Schüler? Warum wechselte er gerade im letzten Jahr der Oberstufe die Schule? Wer war er wohl?

Die Lehrerin setzte sich und bat den Jungen sich vorzustellen. Sein Blick schweifte einmal durch den ganzen Raum, um einen ersten Eindruck seiner neuen Mitschüler zu erlangen. Dann wandelte sich sein ernster Gesichtsausdruck zu einem breiten Grinsen und er erhob seine Stimme: „Konnichiwa! Ich heiße Ray Lancaster und ich freue mir euch zu lernen kennen.“

Er stand sehr selbstsicher da, doch die ganze Klasse brach in Gelächter aus. Die Mädchen kicherten und die Jungen lachten schallend laut. Einer von ihnen rief: „Der kann ja noch nicht mal richtig japanisch! Was 'ne Lachnummer!“.

Die Lehrerin räusperte betont laut und die Schüler wurden wieder ruhiger. Ray war sichtlich überrascht, denn er war sich nicht bewusst, etwas falsch gemacht zu haben.

Die Lehrerin sah ihre Klasse ermahnend an und erklärte: „Ray kommt aus den USA und hatte nicht allzu viel Zeit sich auf seine Zeit hier vorzubereiten. Bitte zeigt ein wenig Nachsicht mit ihm!“. Dann stand sie wieder auf, ging zu Ray und sprach leise zu ihm auf englisch: „Und du solltest noch etwas an deinem Japanisch arbeiten. Versuch dir einfach viel von deinen Klassenkameraden abzuschauen.“. Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und legte ein etwas idiotisch wirkendes Lächeln auf.

Nun schaute die Lehrerin suchend ins Zimmer bis ihr Blick auf einem freien Platz stehen blieb. „Ah du kannst dich dorthin setzen neben Kaneki. Ich denke, das trifft sich gut, er wird dir helfen. Kaneki-san, du zeigst ihm bitte alles Nötige und hilfst, wenn er Fragen hat!“

Gemeint hatte sie einen zierlich wirkenden, blonden Jungen mit riesen großen, pinken Augen. Er zuckte etwas zusammen, als die Lehrerin seinen Namen sagte, so, als wäre er gedanklich abwesend gewesen. Nun sah er überrascht nach vorn, wobei sein verwirrter Blick verriet, dass er wirklich nicht zugehört hatte. Er starrte Ray an und musste sich wohl fragen, wer er war. Um zu verschleiern, dass er mit den Gedanken ganz woanders gewesen war, antwortete er trotzdem höflich: „Natürlich, das mache ich!“ und lächelte zuckersüß.

Ray ging zu besagtem freien Platz und ließ seinen Rucksack daneben fallen. Dann streckte er die Hand zu dem blonden Jungen und grinste: „Nice to meet you! Äh...ich meine, schön dich kennen zu lernen. … Aber sag mal bist du nicht vielleicht in der falschen Klasse?“. Ray deutete auf Kanekis Köprergröße an, denn er war nicht einmal 1,60 m groß und wirkte zudem recht jung.

Der Kleinere legte den Kopf etwas schief und sah Ray verwundert an. Dann plusterte er aber die Wangen auf, wandte den Blick schmollend ab und entgegnete: „Gibst du jedem gleich die Hand? Wie unhygienisch ist das denn? Igitt!“.

Ray – sichtlich überrascht von dieser Reaktion – setzte sich nun und betrachtete den Jungen aus dem Augenwinkel heraus. Er hatte vergessen, dass es in Japan ganz und gar nicht höflich war, jedem Fremden zur Begrüßung die Hand zu reichen. Seufzend holte er einen Block und einen Kugelschreiber heraus. Die Lehrerin hatte bereits mit dem Unterricht begonnen, also konnte Ray sich nicht mehr bei Kaneki entschuldigen. Er beschloss deshalb auf ein Blatt Papier zu schreiben: „Hey Kaneki-san, richtig? Es tut mir wirklich leid, also...sorry meine ich. Ich muss mich eher verbeugen, ich weiss. Aber jetzt mal ehrlich, du siehst jung aus, das mein ich nicht böse oder so.“ Nun schob Ray den Block etwas weiter Richtung seines Nachbars, sodass dieser die Nachricht lesen konnte.

Er war eigentlich schon wieder mit den Gedanken abwesend, aber bekam Rays Geste gerade noch mit. Er las, was auf dem Zettel stand, schaute dann zur Lehrerin, um sicher zu gehen, dass sie gerade abgelenkt war und schrieb dann unter Rays Nachricht: „Ich heiße Kaneki Shutaro, aber nenn mich bloß nicht beim Vornamen! Und wie alt ich bin geht dich gar nichts an. Ich frag dich doch auch nicht nach deiner Sozialversicherungsnummer oder?“. Dann schob er den Block wieder zu Ray und warf ihm einen genervten Blick zu.

Ray musste angesichts dieser Zeilen lachen, verkniff es sich allerdings so gut wie möglich um nicht die Lehrerin auf sich aufmerksam zu machen. Er blätterte um, damit er mitschreiben konnte, was gerade an der Tafel vorn gezeigt wurde und warf alle paar Minuten einen neugierigen Blick zu Kaneki und dessen Notizen.

In einer der längeren Pausen verließ der Kleine das Klassenzimmer und Ray sah seine Chance gekommen, seinen Mitschüler besser kennenzulernen. In den kürzeren Pausen zuvor gelang ihm das nicht, weil er ständig von neugierigen Mitschülern ausgebremst wurde, die etwas über den neuen Mitschüler wissen wollten. Er folgte Kaneki also und lief neben ihm her.

„Hey äh...Kaneki-chan, also nochmal sorry wegen vorhin. Ich hab's echt nicht so meint.“

Der Blonde seufzte etwas genervt, sah nach vorn und lief weiter. „Ist ja gut, es sei dir verziehen. Ach und es heißt „GEMEINT“ und nicht Kaneki-chan, sondern -san!“ Wahrschenlich hoffte er, dass er seinen Verfolger mit den paar Worten abschütteln konnte, aber Ray dachte gar nicht daran zu gehen. Sie kamen beim Schulkiosk an und stellten sich in die Schlange von Schülern.

„Was gibt es denn hier alles so?“ fragte Ray, während er das Angebot auf der Kiosktafel studierte.

Kaneki antwortete gar nicht darauf, weil er es für eine rhetorische Frage hielt. Solche Fragen waren seiner Meinung nach komplett überflüssig und alles Überflüssige, was Menschen sagten, ignroierte er von Natur aus. Er kam zuerst dran und kaufte sich einen Schokoriegel. Ohne auf Ray zu warten, ging er sofort wieder in Richtung des Klassenzimmers. Ray schaute ihm nervös hinterher und entschied sich, dasselbe zu kaufen wie er. Er bezahlte noch hastig und eilte dem Kleinen dann hinterher.

„Jetzt warte doch mal! Ohne dich verlauf ich mich doch!“ rief Ray und lief nun wieder neben Kaneki her.

Bevor dieser wieder eine genervte Antwort geben konnte, wurde er unterbrochen. Eine ganze Gruppe Mädchen aus verschiedenen Klassen stürmte auf die beiden Jungen zu. Ray ging natürlich sofort davon aus, dass sie wegen ihm so aufgeregt waren, schließlich war er neu, aus dem Ausland und hielt sich für die Coolness in Person. Er nahm sofort seine gewohnt lässige Haltung ein und setzte sein Sunnyboy-Lächeln auf.

„Hey Mädels! Nicht alle auf einmal, es ist doch genug für alle da!“ tönte er in wahrer Macho-Manier.

Als aber keines der Mädchen zu ihm kam und nicht einmal sein Name fiel, schaute er verwundert neben sich. Die ganze Gruppe war zu Kaneki gestürmt und umzingelte ihn jetzt förmlich. Dabei gaben sie hohe, kreischende Töne von sich und es wirkte, als wollte jede von ihnen ihn wenigstens einmal anfassen. Ray stand vollkommen verdutzt daneben und musste mit ansehen, wie der Blonde nur sehr höflich und etwas verlegen lächelte und das Ganze einige Minuten über sich ergehen ließ. Er konnte sich schließlich nur befreien, indem er vorheuchelte auf Toilette zu müssen. Als das ganze Geschehen vorbei war, stand Ray immernoch an gleicher Stelle und konnte sich kaum rühren. Irgendwann kam er wieder zu sich, schüttelte den Kopf und stieß ein lautes und recht hohes „What the fuck was THAT????“ aus. Kaneki war längst verschwunden, genauso wie die Mädels und Ray musste sich wie ein kompletter Loser fühlen, denn niemand hatte ihn beachtet. Schließlich merkte er, dass keiner da war, um ihm zu antworten und so trottete er enttäuscht zum Klassenzimmer zurück.

Kaneki saß unlängst wieder auf seinem Platz und Ray ließ sich leicht deprimiert neben ihm auf seinen Stuhl fallen.

„Sag mal, Kaneki-san...Was war das denn eben auf dem Gang für 'ne Freakshow??“ fragte er mit gedämpfter Stimme und lehnte sich zurück.

Der Kleine genoss gerade seinen Schokoriegel, schaute etwas fragend zu Ray und überlegte kurz, was dieser denn gemeint haben könnte, bis es ihm schließlich einfiel. „Achso die Mädels. Naja, die mögen mich eben. Wieso?“ Anscheinend war er besser gelaunt als vorher, weil er etwas Süßes zu Essen bekommen hatte.

„Mögen??? Die sind ganz verrückt nach dir. Was hast du denn gemacht? Bist du sowas wie'n Rockstar oder so? Hab mal gehört kleinere Menschen haben lautere Stimmen...Bist du vielleicht Sänger???“ Ray wirkte, als wäre ihm die Erleuchtung gekommen, aber Kaneki lachte nur etwas gehässig.

„Ich und Sänger? Nee, nee. Ich bin nur klein und hab große Augen. Achso ja und etwas Geld hab ich auch. Schätze die Kombi reicht, damit die mich mögen.“

Ray war noch verdutzter als vorher. „Also muss man hier nur klein und putzig sein, um bei den Weibern anzukommen? Na toll, dann hab ich ja schon verloren.“ Er wirkte resigniert und sein Gegenüber bekam wohl etwas Mitleid.

„Wie gesagt, Geld zu haben hilft auch oder bist du etwa arm wie 'ne Kirchenmaus?“

Erneut schien Ray einen Geistesblitz zu haben, der aber nichts mit Kanekis Kommentar zutun hatte. „Das ist es! Wenn einer beliebt ist und du nicht, dann sei sein Freund!“ gluckste Ray, packte Kaneki an den Schultern und gab ihm spontan einen stürmischen Kuss.

Der Kleine ließ vor Schreck gleich seinen Schokoriegel auf den Tisch fallen und zappelte hysterisch herum. Nachdem Ray von ihm abgelassen hatte und sich selbst gerade für seine hervorragende Idee beweihräuchern wollte, gab sein empörter Gesprächspartner ihm die härteste Kopfnuss, die er drauf hatte. Dann wischte er sich angeekelt den Mund ab und quietschte mit hoher Stimme: „Bist du bescheuert??? Was knutschst du mich einfach ab? Ich weiss ja nicht, ob man das bei den Amis so macht, aber ich steh da gar nicht drauf, dass das mal klar ist!!!“. Dann schnappte er empört seinen Schokoriegel und verließ fluchtartig das Klassenzimmer.

Ray kniff ein Auge zusammen, rieb sich seine Beule und schaute Kaneki hinterher. „Ich glaub das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft!“ sagte er grinsend und biss zufrieden in seinen Schokoriegel.
 


 

Liebes Tagebuch,
 

Heute hab ich meine neue Schule kennengelernt und auch sofort meine erste Freundschaft geschlossen, weil ich ja so ein offener Typ bin, den jeder mag. Leider muss ich wohl noch an meinem Japanisch arbeiten, denn ich hab mich gleich mal vor der ganzen Klasse zum Deppen gemacht. Keine Ahnung, was ich gesagt hab, aber die haben sich schlapp gelacht. Naja, lieber die Menschen zum Lachen gebracht, als zum heulen, nicht wahr?

Also mein erster neuer Freund heißt Kaneki Shutaro, ich soll ihn aber Kaneki-san nennen. Und der ist total klein. Ernsthaft, der geht mir grade mal bis zur Brust. Ich war ja auf kleine Menschen gefasst, als meine Eltern mit mir nach Japan zogen, aber eigentlich nicht auf Hobbits. ;) Jedenfalls hab ich mich erstmal total dämlich angestellt, weil ich vergessen hab, dass Japaner sich verbeugen und nicht Händeschütteln. Die reagieren da echt allergisch drauf, voll krass! Nachdem ich mich aber bei ihm entschuldigt hatte, ging es bergauf. Wir waren zusammen am Kiosk, haben uns Süßkram besorgt und dann hatte ich 'ne Begegnung der fünften Art! Eine ganze Horde Mädels kam auf dem Gang zu uns gerannt. Also, nicht, dass ich kreischende Mädels in meiner Umgebung nicht gewöhnt wäre, aber etwas erschrocken war ich schon. Das Abgefahrene daran war aber nicht, DASS sie kamen, sondern WARUM! Ich machte mich nämlich schon bereit zum Gruppenkuscheln. Wäre ja kein Wunder gewesen, wenn sie mich gleich mal hätten näher kennenlernen wollen. Bei so einem coolen und heißen Amerikaner kann man schonmal ins Kreischen kommen. Jedenfalls stand ich da so cool es nur ging, aber alle rannten zu dem Hobbit, äh ich meine zu Kaneki-san! Der war plötzlich von all den heißen Weibern umgeben und das Einzige, was ihm einfiel war etwas Lächeln und süß gucken. Ich war echt sprachlos und das gibt’s auch nicht alle Tage...

Als ich ihn dann später drauf ansprach, verriet er mir, dass er einfach nur klein und niedlich sein muss und schon fahren die Weiber hier auf ihn ab. Hilfreich ist auch noch, dass er wohl etwas mehr Schotter haben muss. Was sind das denn für Mädchen???? Die spinnen, die Japsen... Aber egal, ich hab mich entschieden, dass ich das zu meinem Vorteil nutzen werde! Mit klein und niedlich kann ich selber nicht dienen, aber wenn ich immer schön in Kaneki-sans Nähe bleibe und mich mit ihm gut stelle, werden doch sicher mal ein paar von den süßen Mädels für mich abfallen. Ich geb zu, diesen Einfall hab ich etwas überschwänglich gefeiert...Naja ich hab Kaneki-san gleich geknutscht vor Freude. Schätze, das fand der nicht so toll, denn er hat mir gleich voll die Kopfnuss verpasst. Ob man's glaubt oder nicht, auch Hobbits schlagen verdammt hart zu! Jedenfalls denke ich, er ist ein interessanter, kleiner Kerl, mit dem ich noch viel Spaß haben werde. :D Außerdem bin ich schon ganz scharf drauf, die Verhaltensweisen eines waschechten Japaners in freier Wildbahn zu studieren. Ich werde mir meinen neuen Freund also ganz besonders genau anschauen.
 

Bis dann!
 

Ray



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Saiki
2017-01-13T14:34:00+00:00 13.01.2017 15:34
Hallo,

ich muss zugeben, dass ich die FF jetzt nur gelesen habe, weil ich das Cover so toll fand. XD Ich habe bestimmt ewig keine Boys Love Story mehr gelesen, werde diese wohl aber dann mal weiter verfolgen. ;) Die Handlung klingt zumindest sehr interessant und ich bin gespannt wie sich die Beziehung der beiden entwickelt.

Die Lehrerin fand ich ja ziemlich hart. XD Erst noch betonen, dass er keine Zeit hatte sich vorzubereiten, dann aber direkt nen Kommentar à la "Arbeite gefälligst an deinem Japanisch" abzulassen... tze. Dass die Klasse dann auch so lacht ist aber sehr unsozial U_U

Ich weiß noch nicht so recht, was ich von den beiden halten soll. Wenn ich dieses Kapitel jetzt mit dem Cover vergleiche, hätte ich rein von der Art, wie die beiden Charaktere sich hier darstellen und die Haltung der beiden auf dem Cover die Charaktere glatt umgekehrt zugeordnet. ^^"
Das mit dem Kuss konnte ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Also warum Ray das getan hat und warum scheinbar nur die beiden in der Klasse saßen. Aber das sind nur kleine, für mich unlogische, Details mit denen ich auch leben kann und die mich im weiteren Verlauf vorerst nicht stören.

Bin gespannt wie es weiter geht. :)

Liebe Grüße
Saiki
Antwort von:  Raitoki
21.01.2017 22:37
Hi Saiki,
vielen Dank, dass du das erste Kapitel gelesen hast und danke natürlich auch für deinen Kommentar.
Dass die Lehrerin ganz schön fies ist, stimmt irgendwie, aber naja... Welcher Lehrer ist das mal nicht? e.ê Und die Schüler...naja sagen wir's so, Kinder können grausam sein. XD
Ich denke die Charaktere werden im weiteren Verlauf der Story noch etwas klarer und dann kannst du sie vielleicht auch dem Cover etwas besser zuordnen. ^^'
Ray erklärte den Kuss im Tagebucheintrag ja selbst nochmal. Er freute sich so überschwänglich, dass er sein Gegenüber glatt umknutschte. XD Keine normale Reaktion, das stimmt, aber, dass du so verwundert und überrascht darüber bist, ist genau das, was die Szene auch beim Leser auslösen sollte. ;) Dass nicht beschrieben wird, wie die anderen Klassenkameraden auf den Kuss reagieren, kommt eigentlich nur daher, dass die Konzentration komplett auf Ray und Kaneki liegen sollte und es mehr oder weniger wie ein "Schlussschocker" wirken sollte.
Wir würden uns freuen, wenn du die Fanfiction weiter verfolgen würdest und ebenso über zukünftige Kommentare von dir.

Liebe Grüße.

Chill
Von:  Shizana
2017-01-10T15:43:39+00:00 10.01.2017 16:43
Ein amüsantes Kapitel und guter Einstieg in die Geschichte. Ich finde es angenehm, dass Ray seine kleinen Schwierigkeiten mit der japanischen Sprache hat und sich gleich zu Beginn in die ersten Fettnäppchen setzt. Kaneki wirkt etwas zickig, wobei ich nicht weiß, ob das mehr an Ray liegt oder tatsächlich sein Charakter ist. Das wird sich sicher noch zeigen.
Das Ende kommt sehr überrumpelnd. Nicht jeder denkt bei "Freundschaft schließen" sofort an einen Kuss. Ich bin ein wenig skeptisch, was das Setting bei dieser Szene anbelangt: Bekommt das keiner im Klassenzimmer mit? Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass eine solche Aktion kein Aufsehen und Reaktion provoziert. Zumal eine Reaktion des Umfelds auch positiv zu der Handlung beisteuern würde.

Zuletzt entnehme ich deinem/eurem Steckbrief, dass konstruktives Feedback gewünscht ist. Wenn dem so ist, möchte ich noch einen Tipp an die Hand geben:
Ich rate zu mehr Absätzen im Text. Insbesondere wenn es um wörtliche Rede und Interaktionen zwischen den Charakteren geht, sind Absätze hilfreich und nicht zuletzt der Verständlichkeit wegen erforderlich. Viele Leser, denen Textgestaltung wichtig ist, werden von unstrukturierten Textblöcken abgeschreckt.

Eine letzte Anregung: Ihr entwerft im Übrigen immer sehr hübsche und optisch ansprechende Cover für eure Geschichten. Das ruft in mir die Frage auf, wieso ihr eure Projekte nicht als Doujinshi gestaltet? Ihr könntet damit eine noch größere Palette an interessierten Lesern abdecken. Vielleicht ist es einen Gedanken wert?


Liebe Grüße und weiterhin gutes Gelingen mit euren Projekten
Shizana
Antwort von:  Raitoki
21.01.2017 22:29
Hallo Shizana,
erstmal danke für deine konstruktive Kritik und diesen Kommentar. Wir freuen uns vor allem immer über Kommis, die mehr aussagen und ruhig auch mal etwas hinterfragen. ;)
Dass das Ende des Kapitels dich etwas überrumpelt hat, ist eigentlich eher gut, denn genau das sollte dieser Kuss beim Leser auch erzeugen. Ray beschreibt ja selbst später im Tagebucheintrag, dass er nicht genau weiss, warum er seine überschwängliche Freude gerade so zeigen musste. Es kam einfach so über ihn. ^^' Dass bei dieser Szene die Reaktionen des Umfeldes komplett fehlen mag vielleicht etwas stören, aber beim Schreiben selbst fiel es gar nicht so auf und die Konzentration lag komplett nur auf Ray und Kaneki.
Das mit den Absätzen ist uns erst dank deines und anderer Kommentare aufgefallen, denn im Original waren durchaus mehr vorhanden. Animexx scheint diese aber irgendwie "geschluckt" zu haben. Deshalb wurde das Ganze im Nachhinein jetzt nochmal bearbeitet und abgeändert.
Zu guter Letzt zu der Idee mit dem Doujinshi: Einen haben wir ja bereits hier bei Animexx hochgeladen, allerdings fehlt im Moment die Zeit für Douji-Projekte. Sobald es aber zeitlich wieder möglich ist, wäre es natürlich aber eine Überlegung wert, die Fanfictions oder auch andere Projekte in Doujinshi-Form zu veröffentlichen.

Liebe Grüße zurück.

Chill


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