Zum Inhalt der Seite

Majutzu Gakuen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Magie-Wirkung besteht aus 3 Schritten…

Mit starken Kopfschmerzen wachte Yusei auf. Er war wie immer einsam in seinem Zimmer, isoliert von den anderen. Das lag daran, dass er seit seiner Kindheit die Fähigkeit hatte, Magie zu neutralisieren und selbst nur unvollständige Magie zu nutzen. Langsam setzte er sich auf und sah sich um. Sein Zimmer war nahezu leer, die Wände kahl und kalt. Nur sein Bett, ein Schreibtisch und ein Fernseher gab es hier. „Und wieder ein Geburtstag alleine…“ dachte er bei sich und gähnte laut. Sich an der Brust kratzend erhob er sich, suchte sich ein paar noch nicht getragene Klamotten zusammen und zog sich an. Ja, heute war sein Geburtstag, sein 19ter Geburtstag. Ohne darauf zu achten ob er jemanden umrannte verließ er sein Zimmer, ging an den anderen Bewohnern des Heimes vorbei und direkt ins Zimmer der Verwaltung, nur um sein wöchentliches Taschengeld abzuholen. „Herr Fudo?“ meinte die Leiterin des Waisenhauses, kaum hatte er das Büro betreten. „Ja, ich weiß, ich soll anklopfen, aber wissen sie was? Heute ist mein Geburtstag und sie können mich mal Kreuzweise. Und jetzt hätte ich gerne mein Taschengeld, okay?“ „Ich wollte eigentlich sagen, sie haben Post bekommen. Der Brief und ihr Taschengeld liegen beide in ihrem Fach. Und ja, Anklopfen wäre besser. Nehmen sie ihre Sachen und dann raus hier.“ fauchte ihn die Leiterin an, doch Yusei ließ das kalt. „Jaja, sie wissen ja was sie mich können…“ gähnte der Blonde, nahm sich sein Geld und seinen Brief aus seinem Fach und verließ das Wohnheim seines Waisenhauses.
 

In einem ruhigen Café wollte er dann frühstücken, so wie er es jeden Tag machte, wenn er keine Schule hatte. Am liebsten bestellte er genau wie heute einen Bagel mit Frischkäse und Käse, dazu einen Kaffe mit Fettarmer Milch. Sobald seine Bestellung bei ihm angekommen war, wandte sich Yusei dem Brief zu, den ihm die Leiterin seines Waisenhauses überlassen hatte. Er entfaltete das Papier und nahm einen großen Schluck von seinem Kaffe.
 

Sehr geehrter Herr Fudo,

mit Freuden nehmen wir Kenntnis von ihren Fähigkeiten und freuen uns, sie an unserer Institution, der Majutzu-Gakuen, willkommen zu heißen. In den nächsten Stunden wird sie ein Mitglied unseres Kollegiums aufsuchen und ihnen beim Umzug in unser Studentenwohnheim behilflich sein. Seien sie versichert, uns ist bewusst, dass sie Magie bisweilen nur unvollständig anwenden können. Jedoch haben alle großen Magier, sehr klein angefangen.
 

Freundlichst,

Professor Kurosaki,

Majutzu-Gakuen
 

Der Bagel fiel ihm aus der Hand, direkt auf den Teller, der vor ihm auf dem Tisch stand. „Say what?“ entglitt es ihm, bevor Yusei den Brief noch 2 weitere Male las. Es schien kein Scherz zu sein, er sollte als erster Kerl überhaupt auf die Majutzu-Gakuen wechseln! Das Beste daran war, an der Schule gab es nur hübsche Mädchen! Denn es war weithin bekannt, dass nur Mädchen und Frauen über magische Kräfte verfügten. Nun ja, bis auf Yusei, wie gesagt. So allmählich kam er ins Schwitzen. Er schluckte kräftig, sah sich um ob irgendjemand sonst den Brief gelesen hatte, doch niemand hatte gespickt. „Scheiße noch eins… Hey! Zahlen bitte!“ rief er der Kellnerin zu, welche ihn überrascht ansah.
 

Noch immer stark schwitzend ging Yusei wieder in Richtung Waisenhaus. Doch er kam nicht weit, da spürte er schon eine große, magische Energie, die sich ihm näherte. Er blieb stehen, sah sich um ob unschuldige Normalos in der Nähe waren, sah aber niemanden. Vorsichtig wandte sich der Blonde um, versuchte zu sehen, wer ihn verfolgte. Er sah aber niemanden. Dafür spürte er aber eine immer größer werdende Ansammlung von magischer Energie. Es war die gleiche Energie, die ihn seit dem Café verfolgte. „Also schön, zeig dich mal langsam! Ich hab nicht ewig Zeit! Echt mal, ich hab noch besseres zu tun als hier auf einen verkackten Stalker zu warten!“ Niemand zeigte sich. Dafür schoss knapp an seinem Ohr ein Lichtblitz vorbei. „Ach komm schon, gib dir mal etwas Mühe! Oder hast du kein Zielwasser gesoffen!?“ höhnte er, da schoss schon der nächste Lichtblitz auf ihn zu. Diesen zerschlug er einfach mit der Faust, ohne dass sie auch nur angebrannt war. „Okey, der war schon besser. Dafür weiß ich jetzt aber wo du bist! Kiko…!“ begann er, ging leicht in die Knie und wich somit einem neuerlichen Lichtblitz aus. „Rasur!“ Es schien, als würde sich der Wind unter seinen Füßen sammeln, bevor er losrannte, als würde er ihm zusätzliche Geschwindigkeit verleihen, während er rannte. Mit erhobener Faust kam er zum Stillstand, blickte in die überraschten, violetten Augen einer blonden Oberschülerin, die auf einem schwebenden Magiekreis saß. „Was denn? Ein Kind? Ach komm schon, das ist nicht dein ernst, oder?“ „Oh doch!“ fauchte das Mädchen, sprang von ihrem Magiekreis und trat ihm dahin wo es richtig weh tat. Kreidebleich sackte Yusei zusammen, rang nach Luft. „Na? Was jetzt? Wolltest mir doch gerade noch eine Scheuern, oder? Is wohl nichts, he?“ lachte das Mädchen mit einer wirklich schrillen Lache. Die Bleiche in seinem Gesicht wich einer Zornesröte, der Schmerz in seinen Weichteilen war wie weggeblasen. „Ach ja? Ich verpass dir mal ein paar Manieren.“ knirschte er, griff dem Mädchen hart an die Schulter und warf sie bäuchlings auf sein Knie. „Wa… was hast du vor?“ „Unartige Gören werden übers Knie gelegt!“ war seine eindeutige Antwort, ließ seine flache Hand auf ihren Hintern knallen. Mit Tränen in den Augen schrie sie kurz auf, war so überrascht von seiner Reaktion dass sie sich nicht traute sich zu wehren. Als er dann nach 20 Schlägen fertig war, sank sie dann weinend auf die Knie, hielt sich den schmerzenden Hintern. „Lektion gelernt? Beim nächsten Mal sind es 40… Und komm ja nicht auf die Idee mich nochmal anzugreifen… das klappt die nächsten 6 Stunden nicht…“ keuchte er, wollte sich gerade breitbeinig auf den Weg zurück zum Waisenhaus machen, da hörte er die Blondine erneut. „Das sag ich meiner großen Schwester!“ rief sie ihm zu, worauf er ihr nur den Mittelfinger entgegen hielt. „Das habe ich gesehen, du Schwein.“ Wieder vollkommen blass blieb er stehen, sah zögernd über die Schulter. Neben der Blondine war eine Dunkelhaarige mit sehr ungleichen Augen aufgetaucht. Interessiert wandte er sich um, denn er war bisher noch nie jemandem begegnet, der ähnliche Augen hatte wie er. „Oh? Du hast auch Heterochromie?“ blinzelte er, sah wie die Dunkelhaarige sich zu der Blondine herunter beugte. „Geht es dir gut, Schwesterchen?“ „Ja Onee-chan. Er hat mich einfach geschlagen, ohne Grund hat er mir den Hintern versohlt, dieses…“ „Arschloch!“ beendete Yusei den Satz der Blondine breit grinsend. Mürrisch wandte sich die Dunkelhaarige wieder ihm zu. „Wie bitte?“ „Ich bin ein Arschloch. Ein Riesen-Arsch, wenn du so willst. Und dich, Hime-san, würde ich niemals von der Bettkante stoßen, wenn du verstehst?“ grinste er weiter, richtete sich dabei die Jacke. „Und nur weil du ein Arschloch bist, verprügelst du Mädchen? Wie erbärmlich muss man eigentlich sein?“ „Was? Hey, jetzt mal langsam, die Kleine…“ Er konnte nicht viel mehr sagen, da hatte etwas seinen Arm gestreift. „Das hast du nicht wirklich getan…“ knurrte er, sah langsam zu seinem Arm. Seine Lederjacke hatte einen tiefen Riss, genau da, wo ihn das Etwas gestreift hatte. „Weißt du, ich bin vieles… Ich bin Geduldig, ein Großmaul, ein gewaltiges Arschloch, hin und wieder ein Wenig notgeil…“ begann er, stutzte und kratzte sich nachdenklich an der Wange. „Moment, worauf wollte ich nochmal hinaus? Ach ja! Ich bin kein Schläger und kein Lügner. Und wenn du das noch einmal machst, dann…“ Wieder streifte ihn etwas, dieses Mal am anderen Arm. Erneut sah er zu seinem Ärmel. Auch da war ein tiefer Riss. „Okey, das reicht. Diese Jacke ist gerade eine Woche alt. Ich habe ein halbes Jahr darauf gespart und nur das billigste zu Essen gekauft. Sogar Preisreduzierte Bentos!“ Der Dunkelhaarigen und ihrer kleinen Schwester lief gemeinsam ein riesiger Schweißtropfen von der Stirn. „Äh, wie bitte?“ fragte die ältere der Beiden, sah wie sich um Yusei eine hell leuchtende Aura bildete. „Magie läuft in 3 Schritten ab… Aber ich schaffe nur 2!“ rief er, schlug mit seiner Faust in die Luft vor sich, genau gegen die Dunkelhaarige. Einen Moment schien es als würde nichts geschehen. Im nächsten Moment wurde sie von einer starken Böe erfasst, hob schützend die Arme vor den Körper. Wieder einen Augenblick später stand Yusei auf einmal vor ihr, nahm breit grinsend ihre Hände und sah ihr tief in die Augen. Sie stellte fest, dass seine Augen genau so aussahen, wie die Ihren. „Wow, vom Nahen bist du ja noch viel süßer, Hime-san. Ich hoffe du hast genug Kohle. Bei unserem nächsten Treffen, kaufst du mir nämlich eine neue Jacke.“ grinste er und wandte sich ab. Stark errötend sah die Dunkelhaarige ihm hinterher. „Du ARSCHLOCH!“ rief sie noch, versuchte ihm einen Lichtblitz hinterher zu schießen, doch ihre Magie versagte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück