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Ino hoch Probleme

von

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Der Morgen danach

Am nächsten Tag wachte Shikamaru von Akamarus Gewinsel auf. Eine dicke, feuchte Schnauze lag Zentimeter von seinem Gesicht entfernt.

"Was zum Teufel?!", rief er erschrocken und sprang auf. Der Hund saß schwanzwedelnd vor seinem Bett und sabberte das Lacken voll. Kiba lachte laut über Shikamarus Reaktion und hängte seine Jacke an den Kleiderhacken:

"Sorry, Alter. Akamaru ist immer aufgedreht, vor allem nach dem Spaziergang. Ich würde wetten, dass er atomar angetrieben wird." Shikamaru hatte Kiba gehört, als er mitten in der Nacht aufgestanden war und den freudig jauchzenden Hund rausgebracht hatte. Und ab den Zeitpunkt konnte Shikamaru schlafen wie auf einer Wolke. Die Geräusche die Akamaru und Kiba im Schlaf von sich gaben, hatten sich angehört wie ein Sägekraftwerk, doch nachdem die Störfaktoren weg waren, umhüllte die Stille Shikamaru wie einen alten Freund. Müde und gereizt vergrub er sein Gesicht in das Kissen und zog die Decke über seinen Kopf, doch Kiba wollte ihm den Schlaf nicht gönnen.

"Was denn? Willst du etwa den ganzen Tag verschlafen? Komm schon, steh auf", sagte Kiba voller Energie und riss Shikamaru die Decke weg. Wie ein stures kleines Kind zog er seine Beine an und drückte sein Gesicht demonstrativ fester ins Bett hinein. Seufzend sagte Kiba:

"Na gut, dann bleib hier. Wir machen heute einen Ausflug, also wundere dich nicht, wenn niemand hier sein wird." Shikamaru hörte wie Kiba die Tür öffnete und den Raum verließ. Auch das Winseln verstummte. Für einen Augenblick blieb er einfach liegen, doch dann richtete er sich genervt auf. Wieso konnte diese Nervensäge nicht einfach verschwinden? Mit müden Augen schaute er auf die Uhr.

"Das ist doch ein Witz", schnaubte Shikamaru. Halb acht. Es war erst halb acht. Um die Uhrzeit hatte er erst zwei Drittel seines Schlafes gehabt. Wenn überhaupt. Aber auch wenn es so früh war, auch wenn Kibas Art ihm gehörig auf den Wecker ging und auch wenn Akamarus Winseln ihn noch in den Wahnsinn trieb, spürte Shikamaru doch eine Fröhlichkeit in ihm, die er schon eine Ewigkeit nicht mehr gehabt hatte.

Als er nach unten in den Speiseraum kam, saßen alle schon am Tisch. Sakura und Sasuke, die es anscheinend nur noch im Zweierpack gab, saßen nah aneinander und flüsterten sich Liebeleien zu. Dabei fütterte Sakura Sasuke mit etwas, was für Shikamaru aussah, wie eine Traube. Er konnte sich nicht vorstellen wie peinlich es sein musste, wenn man sich nur vom zuschauen schämte. Aber Sasuke schien es nichts auszumachen. Entweder war seine kalte Art nur eine Fassade oder Sakura schaffte es einfach diese zu durchbrechen. Neben dem verzuckertem Liebespärchen saß Tenten, die angewidert das paar beobachtete und ihren Teller nicht mehr anrühren wollte. Ihr Blick sprach aus, was Shikamaru dachte. Gegenüber den Dreien saß Ino. Sie lachte grade über einen Witz den Kiba zum Besten gab, der neben ihr Patz genommen hatte und unverschämt nah bei ihr saß. Doch dies schien sie nicht zu stören oder aufzufallen. Als sie ihn sah, lächelte sie ihn verlegen an und wandte sich schnell von ihm ab. Dafür, dass sie sich gestern sehr nahe gewesen waren, schien sie jetzt viel zu schüchtern. Er setzte sich auf den letzten freien Platz, neben Ino und nahm sich eine Scheibe Brot.

"Jedenfalls war der Typ so strunz dumm, dass er sich selbst gefangen hat. Ich sag es euch, der einfachste Arbeitstag meines Lebens. Sogar die Waffe hatte er sich nicht entledigt. Und Fingerabdrücke und DNA-Spuren überall." Ino lachte immer noch, für Shikamarus Geschmack zu lange. Auch schien es kein Anderer so lustig wie Ino zu finden. Gut, die Turteltauben waren in ihrer eigenen Welt und Tenten schien komplett abgeschaltet zu haben, doch störte es ihn trotzdem, dass Ino von Kiba so eingenommen wurde.

"Du bist also Polizist?", fragte er. Kiba unterbrach seine Ausführungen und nickte lächelnd.

"Jepp, frisch und voller Energie! Die Uniformträger brauchen mal wieder so jemanden in ihrer Mitte", grinste Kiba und legte dabei ganz zufällig seine Hand auf Inos Schulter, die es vermied zu Shikamaru rüber zuschauen. Sah sie es im Nachhinein als einen Fehler, dass sie sich geküsst hatten? Etwas unwohl bei dem Gedanken, Ino würde ihn jetzt die ganze Zeit meiden, nahm er sich eine Scheibe Brot und starrte lustlos den ganzen Aufstrich an. Er hatte keinen Hunger. Vielleicht lag es einfach, weil es zu früh war oder Kibas Zärtlichkeit Ino gegenüber hatte ihm die Lust geraubt. Es war nicht zu übersehen, dass Kiba ein Auge auf Ino geworfen hatte. Aber nicht nur er wollte schnellstmöglich den Tisch verlassen, auch TenTen machte Anstalten sich davonzustellen. Sie hatte nach Sasukes besonders ausführlichen Liebkosung von Sakura's Ohr, angewidert ihr Essen Essen sein lassen und schob ihren Stuhl zurück.

"Okay, das wird mir nun zu viel. Sowas ist nicht Mal mehr normal. Ich verzieh mich etwas an die frische Luft. Wir sehen uns dann gleich!" Shikamaru sah seine Gelegenheit und stand auch auf. Vielleicht sollte er lieber versuchen mehr Inos Beachtung zu bekommen,aber mehr als das gestern brachte er nicht übers Herz. Und zuzusehen wie ein anderer mit ihr flirtet, wollte er auch nicht.

"Warte, TenTen. Ich komm mit." Ino sah ihn nun doch an. Aber so schnell wie er die Runde verließ, fiel es ihm nicht einmal auf. Und als er sich bei der Tür neben TenTen gesellte und kurz zurücksah, lachte sie wieder mit Kiba. Plötzlich spürte er eine Hand auf seine Schulter und er drehte sich wieder um.

"Lass uns ein bisschen reden", meinte TenTen und winkte ihn weiter auf die Terrasse. Der Tag war warm und sonnig. Perfekt zum schlafen. TenTen stellte sich an die Reling und lehnte sich leicht darüber.

"Mach dir da nicht zu viele Gedanken", sagte sie. Shikamaru schaute Inos Freundin an und blieb stumm.

"In solchen Sachen ist Ino unbeholfen wie ein Welpe. Sie braucht einfach etwas Zeit, um ihre Gedanken zu ordnen."

"Hat sie von gestern erzählt?" Er fühlte sich bei dem Gedanken, dass Ino sein Geständnis sofort weitererzählte,unwohl und auch bloßgestellt. Aber TenTen schüttelte den Kopf.

"Nein, aber so wie sie gestern zurückkam und so wie ihr euch heute morgen verhalten... Ich bin nicht dumm, weißt du? Ich kann eins und eins zusammenzählen." Sie ließ von der Reling ab und schlenderte zu ihm und würde nun ernst.

"Ihr habt aber nicht mit einander geschlafen, oder?" Sofort schüttelte er hastig den Kopf:

"Nein, wie kommst du drauf?!" Sie zuckte mit den Schultern.

"Weil ich Ino kenne. Sie hat schon schneller mit Typen geschlafen als ich mir ein Kaffee machen kann... Aber denk jetzt nichts falsches von ihr!" Fügte sie schnell hinzu, als sie sein Gesicht sah.

"Das ist ihre eigene Art von Abwehrmechanismus! Und dass du nicht einer ihrer Quickies bist, bedeutet, dass du ihr wichtig bist."

"Aha", kam nur von Shikamaru und ihm wurde das Gespräch langsam unangenehm. Es war schon komisch, allein die Tatsache, dass er zuvor kein einziges wirkliches Gespräch mit TenTen geführt hatte.

"Shikamaru, ich weiß nicht, was und wie viel sie dir erzählt hat, -und Gott behüte, dass ich dir es erzählen werde- aber verurteile die nicht. Sie braucht Zeit, um zu verarbeiten. Sei nicht wütend auf sie oder gib nicht schnell auf. Sie ist kompliziert, aber ist den Stress wert. Und ich sage dir, wenn du am Ball bleibst, gewinnst du im Lotto."

"Danke TenTen", antwortete er nur und TenTen schien es als Art Ende ihres Gesprächs anzusehen, denn sie klopfte ihn auf die Schulter und wollte wieder reingehen.

"Kiba... Was ist mit Kiba?", Fragte er TenTen und seine Hand verkrampfte sich. TenTen sah ihn lange an, bevor sie weitersprach.

"Er hätte nicht unpassender wiederkommen können, als er es tat. Von allen Männern auf der Welt, ist er dein gefährlichster Konkurrent. Denn er hat einen Heimvorteil, ihre gemeinsame Vergangenheit. Du musst Ino nur überzeugen, dass die Vergangenheit nicht die Zukunft sein kann. Aber lass Ino heute in Ruhe. Sie unter Druck zu setzten,würde nur alles verschlimmern." Shikamaru nickte Verstehens:

"Danke, TenTen. Du bist eine riesen Hilfe." Abwinkend verließ TenTen die Terrasse und ging die Treppen zum Strand hinunter. Er hingegen blieb noch eine Weile auf dem Balkon und fühlte sich auf der einen Seite beruhigt wie noch nie und auf der anderen Seite brodelte das Gefühlschaos, während er auf das ruhige Meer schaute.
 

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Heeey....

Ich war ewig nicht mehr aktiv und dann komme ich noch mit so einem uninspirierenden Kapitel an. Tut mir wirklich leid -_-

Hoffentlich werden ich jetzt Mal wieder aktiver und lade regelmäßiger Kapitel hoch. Ich war echt geschockt, als ich gesehen habe wie lange der letzte Upload war

Hoffe dass dieser Wiedereinstieg euch trotzdem freut *-*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Zyklon64
2018-09-27T09:45:06+00:00 27.09.2018 11:45
Jeeeej es geht weiter, ich hab mich echt gefreut als ich gesehen habe, dass du ein neues Kapitel hochgeladen hast:)

Aber neeeej, ich hab mir den nächsten Tag irgendwie anders vorgestellt^^
Trotzdem war es ein gutes Kapitel, besonders die weise Tenten und ihre Ratschläge haben mir gefallen:D


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