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Fallender Schnee

von

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Begegnung

Schule ist nicht nur unglaublich langweilig, sondern auch noch super anstrengend, darf man immerhin nicht einfach so einschlafen. Am Schultor angekommen bleibe ich stehen und schaue mich um. Es ist noch dunkel, lediglich die Laternen auf dem Hof spenden etwas Licht. Die Bäume haben mittlerweile all ihre Blätter von sich geworfen und auch von den Temperaturen her ist der Winter angebrochen, lediglich der Schnee fehlt noch.

„Guten Morgen“, werde ich begrüßt, als ich gerade meinen Blick zum trüben Himmel heben will. Miho macht noch zwei kurze Schritte auf mich zu, ehe sie vor mir stehen bleibt. Sie ist in eine dicke Jacke gepackt und hat sich einen Schal um den Hals gewickelt. Wie immer hat sie ihr langes Haar zu einem Zopf gebunden.

„Morgen“, murmle ich leise. Seit wir uns angefreundet haben, ist der Schulalltag nicht mehr ganz so langweilig, leider bedeutet ihre Ankunft aber auch, dass wir uns jetzt in das stickige Klassenzimmer begeben werden.

Während wir reingehen, erzählt sie mir fröhlich von ihrem Wochenende, das sie zum Teil mit Amane verbracht hat. Geduldig höre ich mir an, was mir meine Schwester bereits gestern Abend erzählt hat und grinse innerlich vor mich hin. Seit Miho ihre Scheu mir gegenüber vollkommen abgelegt hat, erinnert sie mich mit ihrer Art immer öfter an Malik.
 

„Feiert ihr eigentlich Weihnachten?“ Wir haben uns gerade auf unsere Plätze in der Klasse gesetzt, als sie vollkommen unerwartet zu diesem Thema wechselt. Kurz runzele ich die Stirn.

„Ja.“ Auch wenn Amane der Anlass dafür ist. Sie möchte immer alles schön dekorieren, für den Fall, dass unsere Mutter nach Hause kommt. Außerdem liebt sie Geschenke.

„Sollen wir nicht zusammen ein paar Geschenke kaufen gehen?“ Miho lächelt mich so breit an, dass ich gar nicht ablehnen kann. Nicht dass ich das will, immerhin habe ich mit ihr jemanden, der mir sagen kann, was ich alles kaufen soll.

„Willst du das nicht mit Amane machen?“, frage ich dennoch und fange mir sogleich einen schmollenden Blick ein.

„Ich kann doch nicht mit ihr ein Geschenk für sie kaufen. Außerdem dachte ich, du würdest vielleicht nicht alleine gehen wollen.“ Ich nicke nur kurz. Im Gegensatz zu Malik ist das Mädchen zumindest dazu in der Lage, ihre Worte so zu wählen, dass man sich nicht gleich angegriffen fühlt, nicht dass so etwas bei mir nötig wäre. Ein breites Lächeln legt sich auf ihre Lippen.

„Hast du am Wochenende Zeit? Dann komme ich zu euch.“ Wieder nicke ich nur, da in diesem Augenblick unser Lehrer den Raum betritt.
 

Der Schultag vergeht dank Miho angenehm schnell und nachdem wir uns voneinander verabschiedet haben gehe ich etwas zu schnell nach Hause. Bisher habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, aber es ist ja klar, dass Miho ebenfalls Weihnachten feiert und demnach wohl auch ein Geschenk erwartet. In den vergangenen Jahren hatte ich immer nur Malik und Amane etwas geschenkt, und das war auch fast immer etwas ähnliches gewesen. Was sich aber Miho wünscht weiß ich wirklich nicht. Amane hingegen wird es wohl wissen und je früher ich sie frage, desto besser.

Kaum habe ich die Wohnungstür aufgeschlossen, kommt meine Schwester zu mir geeilt. Ein Blick in ihr Gesicht genügt mir, um zu erkennen, dass etwas nicht stimmt.

„Was ist los?“ Ich lasse meinen Rucksack achtlos auf den Boden fallen.

„Ishizu hat angerufen. Es ist Malik, er liegt im Krankenhaus.“ Die Nachricht dringt nicht wirklich zu mir durch, aber das braucht sie auch nicht, um mich in volle Bereitschaft zu versetzen.

„In welchem?“, ist alles was ich frage, während ich Amane mit einer Geste dazu auffordere, sich anzuziehen. Mir ist klar, dass sie mitkommen will.
 

Mit dem Bus kommen wir schnell an dem Krankenhaus an, in dem Malik liegen soll. Während der gesamten Fahrt redeten wir nicht, scheinbar weiß Amane auch nichts Genaueres, was mich nur noch unruhiger macht. Was auch immer der Idiot wieder angestellt hat, ich werde es ihm nicht verzeihen, wenn er sich dieses Mal ernsthaft in Schwierigkeiten gebracht hat.

„Ishizu, was ist passiert?“ Kaum nähern wir uns dem großen Gebäude, entdeckt Amane die junge Frau, die vor diesem steht und scheinbar extra auf uns wartet. Sie lächelt uns beruhigend an, als wir näher kommen.

„Es geht ihm soweit gut, er hat sich den Fuß gebrochen.“ Amane atmet neben mir erleichtert auf und auch ich werde sogleich etwas ruhiger. „Aber am besten geht ihr gleich hoch zu ihm und fragt ihn. Ich muss wieder auf die Arbeit.“ Man sieht Ishizu an, dass sie es auf einmal wieder recht eilig zu haben scheint und so halten wir sie nicht länger auf und betreten das Krankenhaus. Augenblicklich schlägt uns der unangenehme Geruch von Desinfektionsmittel entgegen. Würde es nicht um Malik gehen, würde ich das Gebäude sofort wieder verlassen, so aber erkundigen wir uns nach Maliks Zimmer.
 

Amane klopft an besagter Zimmertür und öffnet sie noch bevor wir eine Antwort bekommen. Nach ihr betrete ich den kleinen Raum mit den zwei Betten, von denen eines leer ist. Auf dem anderen sitzt Malik und lächelt uns breit an, bevor das Mädchen ihn umarmt. Mir entgeht nicht der schwarzhaarige Junge, der am Fenster steht, doch ich beschließe ihn erst einmal zu ignorieren.

„Wie schafft man es, sich in der Schule den Fuß zu brechen?“ Nachdem Amane ihn wieder aus ihren Armen entlassen hat, trete auch ich an das Krankenbett, um meinen Kumpel kurz in den Arm zu nehmen.

„Tut mir leid, dass ihr euch Sorgen gemacht habt.“ Er lächelt uns nun entschuldigend an. „Es gab einen kleinen Unfall im Sportunterricht.“ Nachdenklich mustere ich den in Gips gehüllten Fuß Maliks. Er ist nicht unsportlich oder tollpatschig, so etwas sieht ihm nicht gerade ähnlich. Wie von selbst wandert mein Blick zu dem fremden Jungen, der schweigend zu uns herüber schaut.

„War er es?“ Mein Blick richtet sich wieder auf Malik, in dessen Augen ich ein eindeutiges Ja lese. Doch ehe ich etwas unternehmen kann, packt mich mein Freund am Arm um mich festzuhalten.
 

„Ryuji ist ein Freund von mir, und es war wirklich nur ein Unfall.“ Mit Maliks Freunden kann man wirklich immer nur Ärger haben. Grummelnd schüttle ich Maliks Arm ab, bleib jedoch stehen.

„Hättest du mir gesagt, dass noch dein Bodyguard hier auftaucht, wäre ich doch nicht mitgekommen.“ Ich werfe Ryuji einen tödlichen Blick zu, den dieser jedoch nicht im geringsten zu interessieren scheint. Stattdessen grinst mich dieser Kerl auch noch frech an. Malik lacht kurz auf und einzig die Tatsache, dass er diesem Ryuji tatsächlich nicht im geringsten böse zu sein scheint, lässt mich mich selbst beherrschen.

„Das sind übrigens Bakura und seine Schwester Amane“, stellt er uns vor und Ryuji nickt uns kurz zu. Na ganz toll.

„Und wie hast du das nun angestellt?“, lenkt Amane die Aufmerksamkeit wieder auf meine eigentliche Frage. Sie hat sich mittlerweile auf Maliks Bettkante gesetzt und schaut immer wieder zwischen den beiden Jungs hin und her.
 

„Wir sind beim Fußballspielen aneinander geraten und Malik ist elegant über mein Bein gestolpert“, erklärt Ryuji kurz, was mich ihm wieder einen bösen Blick zuwerfen lässt. Scheinbar scheint ihm das null leidzutun.

„Na ja, es war ein ziemliches Gedränge und ich bin unglücklich aufgekommen“, fügt mein Kumpel hinzu und zieht so meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Ryuji kann wirklich nichts dafür, war halt ein blöder Unfall.“ Eindringlich schaut er mich bei diesen Worten an. Das war eine klare Aussage. Wohl oder übel muss ich mich damit abfinden, dass ich den Schwarzhaarigen nicht für das Geschehene verantwortlich machen kann, außer ich will Maliks Ärger auf mich ziehen.

Mit verschränkten Armen lehne ich mich gegen die Wand neben dem Bett und höre dabei zu, wie sich Amane und Malik über das Wochenende unterhalten, an dem sie scheinbar etwas vorgehabt hatten. Im Verlauf des Nachmittags erfuhren wir unter anderem, dass Malik nicht nur eine kleine Operation hinter sich hatte, sondern wohl auch noch ein paar Tage zur Beobachtung hier bleiben musste.

Erst als sich Ryuji nach einer gefühlten Ewigkeiten von uns, beziehungsweise von Malik verabschiedet und das Zimmer verlässt, kommt wieder Bewegung in mich.
 

„Bakura, versprich mir, dass du keinen Blödsinn machst. Ryuji ist wirklich in Ordnung.“ Zum zweiten Mal heute wirft mir Malik diesen eindringlichen Blick zu.

„Wirklich leid scheint ihm ja nicht zu tun, was passiert ist“, entgegne ich nur.

„Es tut ihm wirklich leid, glaub mir. Er ist nur... ein wenig schwierig. Das verstehst du doch sicher, oder?“ Schief grinst mich der Junge an und ich entscheide mich, nichts weiter dazu zu sagen. Auch wenn er das sagt, kann ich mir kaum vorstellen, dass Ryuji sich tatsächlich schuldig fühlt. „Bringt morgen doch auch mal Miho mit.“

„Das werden wir auf jeden Fall. Du wirst ihr doch bescheid sagen, oder?“ Amane schaut mich erwartungsvoll an, bis ich nicke.

„Klar.“ Auch wenn ich lieber richtig etwas mit Malik machen will, ist das hier immer noch besser als zuhause zu sitzen und Hausaufgaben zu machen. Mittlerweile versteht sich Miho auch mit Malik sehr gut, so dass sie sicher mitkommen will. Irgendwie hat sich das Mädchen ganz natürlich in unsere kleine Gruppe eingefügt und gehört nun einfach dazu.

Der einzige, der jetzt noch stört, aber von dem ich schon befürchte, dass er auch weiterhin Malik besuchen kommt, ist Ryuji. Auch wenn das natürlich heißen würde, dass er sich doch irgendwie um meinen Kumpel sorgt.
 

Erst als es sehr spät und schon lange dunkel ist, machen wir uns auf den Nachhauseweg. Wir haben sogar in der Krankenhauskantine zu Mittag gegessen, was wirklich nicht sehr lecker war. Für morgen müssen wir unbedingt eigenes Essen mitnehmen, auch um Malik einen kleinen Gefallen zu tun.

Wir machen uns noch etwas zu Abend und essen dies in Gesellschaft des Fernsehers. Während ich die Nudeln in mich reinstopfe schweifen meine Gedanken von Malik zu Miho und mir fällt wieder ein, worüber ich nachgedacht hatte, bevor mich Amane mit der schlechten Nachricht abgelenkt hatte.

„Was soll ich Miho schenken?“, frage ich zwischen zwei Bissen und richte meinen Blick nicht von dem Bildschirm.

„Zu Weihnachten?“ Amane braucht keine Bestätigung meinerseits um zu wissen, dass sie richtig vermutet. „Willst du nicht lieber selbst etwas aussuchen?“ Ich runzele meine Stirn und schaue schließlich doch zu meiner Schwester.

„Du weißt doch genau, wie schlecht ich in so was bin.“ Sie schmunzelt nur kurz und schüttelt dann den Kopf.

„Das denkst du nur. Vielleicht bist du etwas unbeholfen, aber bis jetzt haben mir deine Geschenke immer gefallen. Und Malik auch“, versichert sie mir und ich bin mir nicht sicher, ob sie es ernst meint. Leider hilft mir das keineswegs mit Mihos Geschenk weiter, dann muss ich eben doch Malik fragen.
 

„Morgen“, brumme ich, als ich bei Miho, die am Schultor auf mich gewartet hat, ankomme. Es reicht ja nicht schon, dass ich jeden Morgen müde genug bin, jetzt habe ich heute auch noch verschlafen. Anstatt mich aber meinem morgendlichen Schweigen hinzugeben, raffe ich mich dazu auf, meiner Freundin die neusten Informationen mitzuteilen.

„Malik ist gestern ins Krankenhaus gekommen.“ Sofort weicht das fröhliche Lächeln auf Mihos Lippen einem überaus besorgten Gesichtsausdruck.

„Was? Wieso?“

„Er hat sich beim Sport den Fuß gebrochen.“ Von seinem angeblichen Kumpel erzähle ich ihr nichts, bevor ich mich wieder unnötig aufrege. Miho reagiert, ähnlich wie Amane und ich gestern, mit einem erleichterten aufatmen.

„Der Arme. Gehst du heute zu ihm?“ Ich nicke kurz. „Kann ich mitkommen?“ Genau das, was ich von dem Mädchen erwartet habe.

„Er bittet darum.“
 

Der Schultag zieht sich wie Gummi, doch als es endlich zum Ende der letzten Stunde klingelt, bringt Miho meine eigentlichen Pläne durcheinander.

„Lass uns vorher noch in die Stadt gehen.“ Verdattert schaue ich das Mädchen an, bin ich doch eigentlich davon ausgegangen, dass sie schnellstmöglich zu Malik will. Scheinbar liest sie meinen Blick richtig, da sie sogleich weiterspricht. „Na, wir sollten ihm schon Blumen mitbringen, oder?“ Kurz starre ich sie an, ehe ich unmerklich den Kopf schüttle.

„Das wird bestimmt genau sein Ding sein.“ Im Traum wär ich nicht darauf gekommen, ihm, neben Essen natürlich, irgendetwas mitzubringen. „Aber wo willst du zu dieser Jahreszeit Blumen herbekommen?“ Was Blumen angeht kenne ich mich null aus, so dass es mich nicht weiter wundern würde, wenn es jetzt tatsächlich noch welche zu kaufen gibt.

„Lass mich das nur machen.“ Ihr Lächeln ist nun so breit, dass es keinen Sinn machen wird, sie davon abbringen zu wollen. „Kommt Amane eigentlich auch?“, wechselt sie noch einmal das Thema.

„Sie wollte noch etwas zu Essen machen, damit Malik nicht verhungern muss.“ Miho nickt nur und geht dann voraus.
 

Tatsächlich finden wir nicht nur erstaunlich schnelle einen Blumenladen, dort gibt es auch noch allerlei verschiedene Blumenarten, die in den unterschiedlichsten Farben blühen, als wäre es gerade Frühling oder Sommer. Ich muss zugeben, dass ich ein bisschen beeindruckt bin.

„Und was willst du ihm jetzt holen?“ Mein Blick fällt auf zwei Dutzend roter Rosen, die einzige Blume, die mir hier etwas sagt.

„Maliks Lieblingsblume... Wenn es die hier gibt.“ Nachdenklich schaut sich das Mädchen in dem Laden um und ich frage mich unweigerlich, woher sie dieses Wissen bezieht. Nicht einmal ich weiß, um welche Blume es sich dabei handeln soll. Also laufe ich dem Mädchen einfach nur hinterher, bis es schließlich direkt zum Verkäufer geht.

„Hallo, wir suchen Sonnenblumen.“ Nun gut, diese Blume passt wirklich zu Malik. Aber noch besser staune ich, als der Verkäufer nur nickt und dann fragt, wie viele wir möchten und ob sie in einem Strauß sein sollen. Kurz frage ich mich, ob es an mir liegt, oder ob es tatsächlich merkwürdig ist mitten im Winter solche Sachen kaufen zu können.

Keine zehn Minuten später verlassen wir den Laden wieder. In Mihos Händen befindet sich ein eingepackter Blumenstrauß, in dem sich lediglich eine Sonnenblume, gepaart mit vielen anderen Blumen, die sie umso besser zu Geltung bringen, befindet.
 

Als wir nach einem kurzen Klopfen Maliks Krankenzimmer betreten, sitzt Amane bereits an dessen Bett. Neben ihr auf dem Tisch steht eine große Dose, die noch bis oben hin mit Essen gefüllt ist. Glücklicherweise ist weit und breit kein schwarzes Haar zu sehen. Der Junge lächelt uns sofort an, besonders Miho, die sofort zu ihm geht.

„Wie geht es dir?“

„Jetzt deutlich besser“, erwidert Malik nur grinsend, was mich die Augen verdrehen lässt. Miho lächelt nur leicht und hält ihm dann den eingepackter Strauß hin.

„Das haben wir noch für dich geholt, hoffentlich bist du hier schnell wieder raus.“ Man könnte fast meinen, Malik sei ein kleines Atomkraftwerk, das soeben explodiert ist, so sehr strahlt er, als er das Mitbringsel auspackt.

„Ihr oder doch du?“, fragt er an Miho gerichtet, wirft mir jedoch einen grinsenden Blick zu.

„Bakura hat ihn mit ausgesucht.“ Diese Aussage ist wohl leicht übertrieben, aber ich sage nichts weiter dazu.

„Danke ihr beiden.“ Trotz der gegebenen Umstände sieht Malik überaus glücklich aus. Das ist so typisch für den Jungen. „Ich bekomme Essen und Geschenke gebracht. Es ist fast so, als hätte ich schon wieder Geburtstag“, witzelt er.
 

Amane hat noch ein paar Spiele mitgebracht, mit denen wir uns die nächsten zwei Stunden die Zeit vertreiben. Anschließend machen wir sogar ein paar Hausaufgaben, was Malik dazu nutzt ein paar klugscheißerische Kommentare abzugeben.

Die gute Laune endet, zumindest für mich, abrupt, als es an der Tür klopft und kurz darauf Ryuji hereinkommt. Malik sieht überaus erfreut aus und auch Amane scheint sich ein wenig zu freuen.

„Der Verantwortliche für Maliks Verletzung“, merke ich auf Mihos fragenden Blick an und muss feststellen, dass ich vielleicht etwas zu gereizt reagiere.

„Ah Malik, dein Liebhaber ist also auch wieder da. Willst du nicht lieber etwas mit einer von den beiden süßen da anfangen?“ Er lächelt die zwei Mädchen an, während er näher kommt und wirft mir nur einen frechen Blick zu. Amane überhört seine Bemerkung geflissentlich, während Miho etwas unsicher zurücklächelt. Dass ich ihm für diese Bemerkungen am liebsten den Hals umdrehen würde, dürfte sowohl ihm, als auch Malik klar sein.

„Ich heiße übrigens Ryuji“, stellt er sich Miho noch einmal vor, die ihm ebenfalls ihren Namen mitteilt. Der kurze Blick den ich anschließend mit meinem Kumpel wechsle macht mir deutlich klar, dass ich mich wohl oder übel an Ryujis Anwesenheit gewöhnen muss. Eine Tatsache, die mir so gar nicht in den Kragen passt.



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