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🔥 Wenn Rache wie Feuer brennt 🔥

Kaltes Herz Sess & OC
von

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Weibliche Herzen

Da die Frage aufkam. Ich kann leider nicht sagen, bis wann Heian Kyo so hieß und wann man dann nur noch Kyoto sagte. Falls jemand Näheres weiß, meine FF spielt, Anfang des 14. Jahrhunderts, so circa 1318 als der Tenno Go-Daigo und im Shogunat der Regent Hōjō Takatoki an der Macht waren.
 

Aufgrund meiner sehr eingeschränkten Freizeit wollte ich die FF pausieren oder abbrechen. Habe mich jedoch nach langer Überlegung dagegen entschieden. Dennoch werden Updates nur langsam erfolgen.
 

Kapitel 10 - Weibliche Herzen
 

Takashi Iida mochte Leiko nicht und das zeigte er ihr bei jeder Begegnung deutlich. Sie verhexte seinen Herrn und nutzte sicherlich die Abwesenheit von Sayos Mutter aus. Außerdem hielt er sie für eine Spionin. Leider konnte er ihr bis jetzt noch nichts nachweisen. Er wusste nur, sie hatte mit einem der beiden Männer, die für Akeno Kanegawa gearbeitet hatten und durch seine Hand starben, einige Male das Lager geteilt.

Der Ninja ließ ungern unabgeschlossene Fälle zurück, befürchtete das Schlimmste für seinen Herrn. Doch er musste Kenshins Befehle befolgen. Dennoch traf er Maßnahmen, warnte den Blinden und ließ Leiko genau beobachten. Obwohl er zusammen mit acht der besten Schattenkrieger aufbrechen würde und dadurch kaum noch jemand im Anwesen weilte, hatte er einen sehr zuverlässigen Mann zurückgelassen. Dieser würde Kenshin schützen und nicht von seiner Seite weichen, falls es notwendig sein würde.
 

Am nächsten Morgen wechselte er mit seinem Beauftragten einen letzten Blick und erhielt ein Nicken. Zufrieden verabschiedete er sich dann von dem blinden Samurai und lief langsam Richtung Tor. Die letzten Minuten gönnte er Vater und Tochter allein.
 

Das Glück seiner Kinder lag Kenshin stets am Herzen. Deswegen achtete er sorgfältig darauf, mit wem sich die beiden Älteren vermählten. Er hatte damals erst zugestimmt, als er sich sicher sein konnte, dass es den beiden an nichts fehlen würde. Doch nicht nur Hiroshi, sondern nun auch noch Sayo, schickte er in eine ungewisse Zukunft. Er vertraute ihnen und hoffte sie meisterten ihr Schicksal.

Da er seine Tochter nicht mit seinen Augen ansehen konnte, streifte er mit seinem Finger über ihr Gesicht, umarmte sie danach und bat sie flüsternd, gut auf sich aufzupassen. Danach ging er wenige Schritte zurück, verabschiedete sich laut von ihr und horchte auf ihre Schritte, sobald sie sich entfernte.

Noch lange blieb er im Freien, rührte sich nicht von der Stelle, während um ihn herum die Bewohner des Anwesens ihre alltäglichen Aufgaben verrichteten. Später zog er sich in seine Räume zurück und wollte bis zum Abendessen nicht gestört werden.

Nachdem er sein Mahl beendet hatte, begab er sich zu seinem Schlafplatz.

Leiko rollte die Matte für ihren Herrn aus, legte die Decken zurecht und kniete sich dann bei der Tür nieder um die nächsten Anweisungen abzuwarten.

"Zieh dich zurück!", befahl der Herr des Hauses und lauschte, ob sie dem nachkam.

Die junge Frau zögerte, erlaubte sich den Anführer des Kimura Clans anzusehen und malte sich die schönsten Dinge aus. Schon lange hegte sie heimliche Wünsche, getraute sich jedoch nicht, solange dessen Gemahlin im Haus weilte, ihn darum zu bitten. Da in ihr Begehren aufflammte, nahm sie ihren Mut zusammen.

"Herr, erlaubt ihr mir, euch die Einsamkeit zu vertreiben?", stellte Leiko keck eine Frage, worauf der Blinde sich ihr zuwandte und sie musterte, obwohl er ihr Gesicht nicht sehen konnte.

Die blicklosen Augen schienen durch sie hindurchzustarren und unwillkürlich lief der Dienerin ein Schauer über den Rücken. Sie sollte nicht vergessen, wie gefährlich der ehemalige Samurai war.
 

"Was weißt du schon über die Einsamkeit", murmelte Kenshin und strenger fügte er hinzu: "Ich gab dir einen Befehl. Erinnere dich! Ungehorsam bestrafe ich mit auspeitschen."

Eine Strafe, die er eigentlich nie einsetzen musste, da seine Untergebenen stets taten, was er verlangte. Selten forderte er Dinge, die unmöglich für die Diener zu erfüllen waren und stets behandelte er alle gerecht. Doch hin und wieder musste er beweisen, dass er stark in der Führung war. Deswegen sprach er gelegentlich solche Drohungen aus.
 

Weil Takashi ihn vor Leiko warnte, blieb er in Beziehung auf sie vorsichtig. Nachdem sie sich entschuldigte: "Verzeiht Herr, ich wollte nicht ungehorsam sein. Doch ein Mann hat gewisse Bedürfnisse", wandte sie sich der Tür zu und schob sie auf. Sie war gerade im Begriff hinauszurutschen, als er handelte. Niemals hätte sie es einem Blinden zugetraut, doch er sprang blitzschnell zum Eingang, packte sie, zog sie auf ihre Beine und sie spürte sein Messer an ihrer Kehle. Gleich danach raunte er ihr zu: "Das einzige Bedürfnis, was ich verspüre, ist dir dein erbärmliches Leben zu nehmen, kleine Verräterin. Wenn du mir die Namen der Anderen verrätst, werde ich dich verschonen. Rechne jedoch nicht mit meiner Gnade."

"Bitte Herr", flehte sie, "tötet mich nicht! Ich habe niemals Geheimnisse ausgeplaudert, da ich euch liebe. Gebt mir die Möglichkeit meine Treue zu beweisen."

Kenshin lockerte seinen Griff, dachte kurz nach und analysierte die feinen Nuancen in ihrer Stimme. Scheinbar log sie nicht. Doch er sah in ihr eine gefährliche Person und für ihn war es sicher, sie aus seiner Nähe zu entfernen. Deswegen forderte er mit Nachdruck: "Die Namen!"

Leiko nannte sie, inklusive dem Verbindungsmann im Dorf und welche Aufgabe sie hatten. Der Führer von Akenos kleiner Spionagegruppe, ihr Geliebter hatte ihr vertraut und sie in alles eingeweiht. Da sie zu viel wusste, musste der Blinde sich nun eine Lösung überlegen. Wenn er sie jetzt zurückwies, gab es keine Garantie das Leiko nicht doch noch zum Chef des kaiserlichen Geheimdienstes eilte, um ihm aus Rache zu berichten.

Er rief nach der Wache und sofort eilte Takashis derzeitiger Stellvertreter herbei. Bei seinem Anblick hatte er die Lösung.
 

Saburo stammte, wie sein Name es schon verriet, aus einer großen Familie. Obwohl sie selbst als Attentäter tätig waren, trat er als Jüngling dem Kimura Clan bei, um zu lernen und das bestehende Bündnis der beiden Familien zu festigen. Da durch Leikos Adern mindestens ein achtel Kimura Blut floss, ebenso wie bei vielen anderen hier Lebenden, würde dessen Vater sicherlich einer Vermählung zustimmen, selbst wenn er Bedingungen stellte. Er wusste, der Ninja Krieger hegte Interesse an der Frau. Trotz Leikos kühler Art zog es den Krieger zu der Dienerin hin.

Seinen Entschluss teilte er den beiden Betreffenden sofort mit: "Saburo ist sicherlich nicht abgeneigt, wenn du ihm heute Nacht, seine Bedürfnisse stillst. Morgen werde ich eure Vermählung veranlassen. Danach liegt dein Schicksal in den Händen seiner Familie."

"Herr", versuchte sich die junge Frau zu sträuben und wurde sofort von Kenshin unterbrochen. "Mehr Gnade hast du nicht von mir zu erwarten." Versöhnlich fügte er zum Schluss noch an: "Er wird gut zu dir sein."

Danach wandte er sich an den Krieger und bat ihn: "Erwarte mich nach Sonnenaufgang im Dojo, um die Einzelheiten zu klären!"

Damit drehte sich der Blinde um, verschloss seine Tür und legte sich zufrieden nieder.
 

Leiko zitterte noch von dem Schreck und schauderte bei dem Gedanken beinahe ihr Leben verloren zu haben. Offenbar hatte sie mit ihrem Geständnis die ganze Sache noch verschlimmert. Wieso sagte sie jemandem, der unerreichbar war, dass sie ihn liebte. Eigentlich war es nur kühle Berechnung von ihr gewesen, da sie hoffte, seine Geliebte oder womöglich seine neue Zweitgemahlin zu werden. Sie wuchs fern von dem Anwesen in einem anderen Tal auf und kannte nur Gerüchte über Sakura, die erste Nebenfrau. Was diese geschafft hatte, wollte sie ebenso erreichen. Offenbar hatte sie Kenshins Lust unterschätzt oder konnte seine Gemahlin diese ausreichend stillen. Mit der Entscheidung des ehemaligen Samurais war ihre Zukunft besiegelt. Mit dem festen Vorsatz ihrem Versprochenen zu widerstehen, wandte sie sich ihm zu.
 

Saburo beobachtete ihre Gemütslage und versuchte sie einzuschätzen. Sanft strich er der jungen Frau über den Rücken und entdeckte dabei etwas. Er beugte sich vor und leckte den einzelnen Blutstropfen, ein Ergebnis von Kenshin Bedrohung mit dem scharfen Messer, mit seiner Zunge von Leikos Hals, der sich dort bildete.

Daraufhin bildete sich Gänsehaut auf ihrem Körper und sie erschauerte. "Du wirst es nicht bereuen, denn ich weiß was euch Frauen gefällt", flüsterte der Ninja in ihr Ohr und führte sie zu seiner Unterkunft.

Reue, das Wort musste sie niemals aussprechen. Denn obwohl Saburo der neunte Sohn war, blieb er am Ende als einziger Erbe übrig und wurde etliche Jahre später das neue Oberhaupt seines Clans.
 

Auf diese Weise tilgte Kenshin alle Gefahren in seinen eigenen Reihen und konnte nur hoffen, dass auch der Rest zu seiner Zufriedenheit ablief. Allerdings vergingen Monate, bis er erfuhr, was seine Maßnahmen tatsächlich bewirkten.
 

Währenddessen in Heian Kyo am vorhergehenden Abend. Nach seinem Gespräch mit seinem neuen Mitarbeiter betrat Akeno den Vorraum zu seinem Bad. Das kalte Wasser, womit er sich reinigen wollte, stand bereit. Aufgrund seiner Behinderung nahm er immer die Hilfe einer Dienerin oder seiner Gemahlin in Anspruch. Es genügte ein Blick, um zu wissen das Ishi bereits im Raum kniete und auf seine Anweisungen wartete. Sobald er ihr das Wort erlaubte, begrüßte sie ihn: "Willkommen zurück Gemahl."
 

Er warf ihr einen kurzen Blick zu, sah das ihre Haare bereits feucht waren. Außerdem trug sie nur einen einfachen dünnen Jukata. Deshalb winkte er ihr zu, deute an näherzukommen und ließ zu, dass sie seine Kleidung öffnete. Je nachdem in welcher Stimmung sie war, vollführte sie dabei ein Ritual. Manchmal entkleidete sie ihn nur, aber an anderen Tagen wollte sie mehr und berührte ihn dabei zärtlich. Diesmal zögerte sie.

"Du bist verärgert Setsuna", schlussfolgerte sie, weil er, nicht wie üblich die Begrüßung erwiderte und relevante Fragen stellte. Außerdem hatte er nach einer Konkubine verlangt und nicht nach einer Dienerin. Ein weiteres Zeichen seines Unmutes. Trotzdem hatte sie die Chance bekommen, selbst zu erscheinen. Das hieß, sie musste sich für ein Vergehen rechtfertigen. Indem sie ihn mit seinem älteren Namen ansprach, versuchte sie die Wogen zuglätten.

"Ich werde nicht zu lassen, dass du unsere Tochter verschacherst", brachte der ehemalige General alles auf den Punkt.

"Verehrter Gemahl", setzte Itsukos Mutter an und stockte. Nichts was sie sagen würde, akzeptierte ihr Herr. Dennoch wagte sie es: "Wie du weißt, bin ich eine Hojo Nachfahrin und meine Tochter, trotz deines Blutes, ebenso. Daher muss ich mich den Anforderungen meiner Familie beugen. Immerhin haben sie die Macht im Land inne."

"Wir reden noch darüber", verschob der Chef des Geheimdienstes die Angelegenheit. Ohne es zu wissen, hatte seine Gemahlin ihm genug Details verraten. Sie wurde erpresst. Entweder mit ihrem Liebhaber, den sie vor Jahren gehabt hatte und vom dem sie glaubte, er wisse nichts darüber oder es gab etwas in seiner Vergangenheit, das ihn angreifbar machte. Es wunderte ihn nur, weshalb Ishi ihn beschützen wollte.

Die Hojos waren gefährlich und konnten ihn leicht stürzen, falls sie seinen Untergang wollten, daher musste er Gegenmaßnahmen ergreifen.

Was er jedoch nicht begriff, weshalb die Familie Saburo Kudara, der zwar aus der Familie stammte, aber nicht einmal den Namen benutzte, als Kandidat wählte. Es gab wesentlich höhergestellte Hojos, wie den Regenten oder dessen Assistenten. War es ein geschickter Schachzug oder ging alles nur von dem Berater aus.

So oder so, er brauchte dringend mehr Informationen und er wusste, wie er sie beschaffen konnte.

"Ishi", sprach er den Namen seiner Gefährtin aus und deutete zu dem Zuber. Diese nahm ihn auf und schüttete das Wasser über Akenos Kopf. Daraufhin reinigte sich der Samurai und betrat danach das eigentliche Bad, das Onsen. Hier in einem größeren Becken wartete warmes Wasser auf ihn und er glitt hinein, um sich zu entspannen. Mit zurückgelegtem Kopf und geschlossenen Augen genoss er den wohltuenden Moment. Zu seinem Glück fehlte nur ein weibliches Wesen, in dem er sich verlor. Allein der Gedanke daran erregte ihn. Beinahe unbewusst griff er nach seiner beginnenden Härte und bewegte seine Hand daran auf und ab.
 

Ein Keuchen, von Ishi nötigte ihn seine Augen zu öffnen und sehr zu seiner Verwunderung erkannte er ihre begehrlichen Blicke. Sie leckte sich über ihre trockenen Lippen, ohne zu ahnen, dass ihre Geste ihn noch mehr anstachelte. Da bat sie schon: "Lass mich das tun!", und er war der Versuchung erlegen.
 

Allerdings huschte ein Gedanke durch seinen Kopf und er fragte sich, ob sie ihn nur gnädig stimmen wollte. Ihre derzeitige Bereitwilligkeit machte ihn ein wenig misstrauisch. Dennoch wollte er die Chance nutzen, erhob sich aus dem Wasser und trat zu ihr.

"Ich habe eine bessere Idee. Zieh dich aus und knie dich mit dem Rücken zu mir, nieder!", befahl er.

Seine Gemahlin gehorchte, öffnete ihren Jukata langsam, enthüllte ihren Körper erst völlig, bevor sie sich umwandte. Kaum war sie am Boden, kniete er sich hinter sie und begann ihre Hüfte und den Po zu streicheln.

Weil er dachte, sie verabscheute den Anblick seiner Brandnarben, hatte er sie meistens von hinten oder im Dunkeln beschlafen.

Etwas hatte sich zwischen ihnen geändert oder er achtete seit langer Zeit zum ersten Mal wieder auf ihre angedeutete Gesten und interpretierte sie richtig. Er ahnte nicht, dass er aufgrund der getroffenen Maßnahmen nicht mehr von dem Feuer der Rache getrieben wurde, sondern sich sein Blick langsam wieder für andere Dinge öffnete.

Deswegen stellte er die Frage: "Weshalb haben wir uns entfremdet?"

Ishi sah ihn an und steckte ihren ganzen Schmerz in ihren Ausdruck, als sie ihm die Ursache nannte: "Izayoi. Du hast zwar oft im Schlaf ihren Namen genannt aber niemals, wenn wir vereint waren. In der Nacht, als ich hoffte, mein zweites Kind zu empfangen, hast du mich so genannt bevor ..."

Den Rest sprach sie nicht aus. Es war ein wundervoller Moment gewesen, sie beide in Ekstase und kurz vor ihrem gemeinsamen Höhepunkt. Dann vibrierend vor Lust, als sie ihre Liebe zu ihm hinausrufen wollte, hörte sie den verhassten Namen.

"Ich gewann den Eindruck, du wolltest lieber mit ihr zusammen sein und hast es dir vorgestellt", flüsterte sie noch und schaute weg, da sie Setsunas Ausdruck nicht sehen wollte.
 

Der Krieger schmälerte seine Augen und erinnerte sich. In dieser Nacht hatte er mit seiner Vergangenheit abgeschlossen und wollte es Ishi beweisen, indem er sie um etwas bat. Vielleicht hatte er sich den falschen Moment ausgesucht, doch es war ihm wichtig, das sie es wusste. Er konnte nur vermuten, wahrscheinlich hatte sie nicht alles gehört, weshalb zog sie die falschen Schlüsse. Denn nur daraus ergab ihr späteres Verhalten einen Sinn. Gleich nach dem Akt entschuldigte sich seine Gefährtin, zog sich in ihre eigenen Gemächer zurück und am anderen Morgen begegnete sie ihm kühl. Damals gewann er den Eindruck, ihr Herz wurde zu Stein.

Kurz danach begann sie die Affäre und er musste den jungen Mann bedrohen, um ihn von seiner Gemahlin fernzuhalten und ihn aus der Stadt zu scheuchen, was ihm gelang.

Wenn alles nur ein Missverständnis war, sollte er etwas richtig stellen. Deswegen sagte er: "Du irrst dich. Izayoi habe ich geliebt, das stimmt. Doch in dieser Nacht hattest nur du für mich eine Bedeutung. Deswegen bat ich dich, mit mir zusammen ihr Bildnis zu verbrennen."
 

Begreifend riss Ishi ihre Augen auf und sah den Samurai an. "Du wolltest mir deine Liebe beweisen?"

"So ähnlich", gab der Chef des Geheimdienstes zu. "Damit wollte ich dir entgegen kommen."

"Dann habe ich viel gut zu machen", verhieß Itsukos Mutter und warf einen Blick zu dem Becken. Sie griff nach der rechten Hand ihres starken Kriegers und zog ihn mit in die Richtung, die sie einschlug. Kurz danach befanden sie sich im Wasser.

"Mein Herz hat dir vom ersten Augenblick an gehört und daran wird sich nie etwas ändern", gestand sie ihm und strich zärtlich über seine Narben. "Dies sah ich stets als Zeichen deiner Stärke und habe deinen Mut bewundert, weil du dich einem Dämon gestellt hast und ihn besiegtest."

Damit wanderte ihre Hand tiefer, über seinen Bauch bis hin zu seiner Härte. Sie griff danach, berührte sie und schloss ihre Finger darum.

"Ishi", hauchte der Samurai und drängte sich näher an seine Gemahlin. Ihr gefiel es, wie er ihren Hals liebkoste, an ihrem Ohrläppchen knabberte, während sie ihn weiter erregte. Dann kletterte sie auf den Rand des Beckens, öffnete ihre Beine und erlaubte ihm Zugang zu ihrer feuchten Mitte.
 

Sie konnten sich beide kaum noch zurückhalten, so vibrierten sie vor Lust, doch Setsuna musste eine Forderung stellen: "Ishi, du wirst für mich Kudara auspionieren. Ich will alles über seine Pläne wissen und wie unsere Tochter da hineinpasst. Es ist mir egal, wie weit du dabei gehen musst. Im Gegenzug schicke ich meine Konkubinen fort."

"Verehrter Gemahl", flüsterte sie erfreut und küsste ihn, bevor sie vollständig antwortete: "Ich werde dir gehorchen."

Als Tochter und Gemahlin eines Geheimdienstchefs wusste sie, was von ihr erwartet wurde. Sie kannte Saburo Kudara seit ihrer Geburt und er vertraute ihr. Deswegen würde sie leichtes Spiel haben, hoffte sie.

Bevor ihr Gefährte beendete, was sie begann, rückte sie noch mit einem Detail heraus, denn sie erinnerte sich an eine Aussage des alten Beraters.

"Da gibt es etwas. Saburo hat sich kürzlich versprochen. Wie du weißt, ist er ein Anhänger des Kaisers und es wurmt ihn, das er bei den Hojos so wenig Einfluss hat. Daher vermutete ich, mit seiner Heirat will er dein Vertrauen gewinnen und bestimmt deine Unterlagen einsehen. Dadurch erhält er wichtige Informationen über den Shogun und seine Assistenten."

"Erpressung", schlussfolgerte der ehemalige General. "Wir reden später weiter", beendete er die Sache, "denn jetzt ...", und schritt zur Tat.
 

Mitten in der Nacht, sie hatten schon längst das Bad mit dem Schlafzimmer getauscht, lag der Chef des kaiserlichen Geheimdienstes neben seiner schlafenden Gemahlin, ließ die letzten Stunden Revue passieren und betrachtete sie im Licht der Öllampe. Dabei verspürte er einen leichten Triumph. Er hatte wichtige Informationen erhalten und gleichzeitig seine Geliebte zurückbekommen.

Es war keine Lüge, als er sagte, dass er Izayois Bildnis verbrennen wollte. Zumindest das eine. Ein Weiteres befand sie in einem geheimen Haus, welches er manchmal unter einer anderen Identität benutzte. Doch dann distanzierte sich Ishi von ihm und kurz danach erfuhr er von seinem Versagen. Inu no Taisho hatte, genau wie er, das Feuer überlebt und Izayoi weilte bei ihm. Deswegen fixierte er sich auf seine Rache. Doch erst an diesem Tag erkannte er, er hatte auch Feinde am Hofe des Kaisers. Nun richtete sich sein Fokus auf das Geschehen in der Hauptstadt. Denn er wusste, wenn Saburo Kudara etwas gegen die Hojo unternahm, sie Wind davon bekamen, würden sie gnadenlos zurückschlagen und das Letzte, was er wollte, mitten im Kreuzfeuer zu stehen.
 

Kapitel 11 - Auf Reisen
 

Zwei Gruppen haben dasselbe Ziel.



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