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This Great And Little Gift

[NaLu | Lucy vs. Jude]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ups, schon wieder so spät. XD" Dafür gab's ja erst das Zusatzkapitel, ist also zu verschmerzen, denke ich... ^^"

Enjoy. Komplett anzeigen

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7. Kapitel, in dem sich die Wogen wieder glätten

Die nächsten Wochen wurde die reinste Hölle für Lucy, auch wenn es im Laufe der Zeit zu einer Art Normalzustand wurde. Nicht nur, dass sie sich jeden Morgen übergab und allein der Geruch von Essen Übelkeit in ihr hochsteigen ließ, bis sie endlich eine Tasse von Urs speziellem Tee getrunken hatte, und sie es niemals ganz schaffte, ihre Sorgen und Ängste über die Schwangerschaft und das Baby und alles in den Hintergrund zu schieben, nein, jetzt fing auch noch der Lernstress an. Denn anscheinend wollte jeder Lehrer noch eine oder gar zwei Arbeiten vor dem nahenden Abschluss des Schuljahres schreiben.
 

Also verbrachte sie ihre Abende und den größten Teil ihrer Wochenenden über ihren Büchern. Etwas, dass sie auf keinen Fall wollte, war, dass ihre Schulnoten unter der Schwangerschaft litten, also strengte sie sich doppelt an und brachte sogar ihre eher schwachen Fächer in Höchstform.
 

Oft kamen Erza und ein paar andere Mädchen aus der Klasse zum Lernen vorbei, manchmal auch Gray, der hin und wieder sogar Natsu mitschleppte. Mit letzterem lernte Lucy allerdings lieber bei ihm Zuhause, denn dort warf Jude ihm keine giftigen Blicke zu, wann immer er ihn sah.
 

War sie nicht in die Bücher vertieft, trainierte sie für das Reitturnier, das Ende Juni kam und ging und von dem sie einen dritten Platz mit nach Hause brachte. Nicht schlecht für jemanden, der gerade komplett anderes im Kopf hatte. (Jude war allerdings enttäuscht, dass ihre Siegerserie unterbrochen worden war und gab ihr eine Woche Hausarrest, weil sie sich nicht genug angestrengt hätte.) In den Tests, die sich in der Woche danach häuften, räumte sie allerdings nur Bestnoten ab, was sie und ihren Vater sehr zufriedenstellte.
 

Nebenher bekam sie den berühmt-berüchtigten Heißhunger auf allen möglichen Blödsinn. Nur hatte sie keinen Freund oder Ehemann, den sie mitten in der Nacht zum Supermarkt schicken und der ihr Eis mit sauren Gurken besorgen konnte oder auf was sie sonst gerade so Lust hatte, wie man es im Fernsehen immer sah. Aed, der Koch, und seine Leute wunderten sich jedenfalls über ihre seltsamen Anfragen, da war sie sich sicher.
 

Außerdem hatte sie sich ein Notizbuch besorgt, das so klein war, dass sie es überall hin mitschleppen konnte. Entsprechend trug sie es, wo sie ging und stand, mit sich herum und trug Punkte für und gegen eine Adoption ein, wann immer ihr etwas zu dem Thema einfiel. Dabei achtete sie streng darauf, dass niemand anderes einen Blick hineinwerfen konnte, nicht einmal Erza.
 

Ihr Grausen wegen der Schwangerschaft schien zu einem Dauerzustand geworden zu sein, eine Art Basislinie, die ständig da war, wenn sie daran dachte, aber ansonsten ganz gut zu ignorieren war. (Zumindest redete Lucy sich das ein, denn ihre Gedanken rutschen gefühlt alle fünf Minuten in diese Richtung ab.)
 

Wenn ihre Panik mal zu schlimm wurde, schrieb sie einfach ihre eigenen Gedankengänge nieder, was oft in wirres Geschwafel ausartete. Wenn sie es hinterher wieder las, so war sie selbst oft genug verwirrt über das chaotische Gebrabbel auf dem Blatt, in dem sie sich in Kleinigkeiten verzettelte.
 

Dazu kamen immer mehr und mehr Fragen, die immer tiefer in die Materie eindrangen, und viele davon stellte sie Ur, die gemeinsam mit Erza als ihre Kummerkastentante herhielt. Beide trugen es mit Humor. Wenn Silver und Lyon sich wunderten, warum sie in letzter Zeit so oft bei ihnen anzutreffen war, so sagten sie nichts. Vielleicht nahmen sie an, dass sie mit Gray lernte.
 

Was sie allerdings nicht wagte, war, das das Thema auch mit Natsu anzusprechen. Dafür war sie noch nicht bereit. Vielleicht, weil sie ihm gegenüber nicht zugeben wollte, dass sie wie ein Feigling den einfachen Weg wählen und das Kind einfach weggeben wollte. Die Ohren verschließen, dichtmachen und jemand anderen den schweren Teil überlassen. Für ihn stand niemals zur Debatte, das Einfachere zu tun, nur weil es bequemer war. Er tat immer das Richtige.
 

Stattdessen ließ sie zu, dass Natsu so tat, als hätte sich rein gar nichts verändert. Oder vielleicht tat er nicht einmal so, vielleicht hatte sich für ihn wirklich nichts verändert – oder zumindest nicht viel. Er war noch immer der gleiche, gedankenlose Optimist, den sie so sehr liebte, der ihre stärkste Stütze war und der ihr immer und immer wieder versicherte, dass sie das hinbekommen und alles gut werden würde.
 

Allerdings vertraute Gray ihr einmal an, dass Natsu sich sehr wohl Gedanken machte und nur nicht mit ihr darüber sprach, um sie nicht weiter zu belasten. Dafür redete er mit seinem besten Freund darüber und Lucy war unglaublich erleichtert, dass er es tat.
 

Nicht nur, weil er so jemanden zum Reden hatte, sondern auch, dass er überhaupt die Notwendigkeit darin sah, mit jemandem zu sprechen. Sie hätte ihm glatt zugetraut, das Baby auf die leichte Schulter zu nehmen und leichtfertig zu glauben, dass alles schon irgendwie zum Happy End führen würde, als wäre dies ein Film und nicht das echte Leben.
 

Was Gray ihr jedoch ebenfalls versicherte, war, dass Natsu mit jeder Faser seines Seins daran glaubte, dass alles gut werden würde. Und das machte ihr beinahe Angst. Wie könnte sie verantworten, wenn es doch nach hinten losging?
 

Lucy wusste, dass sie früher oder später nicht umhin kamen, miteinander zu sprechen, aber vorerst war sie froh, dass sie erst ihre eigenen Gedanken ordnen konnte, denn sie fühlte sich immer noch hin und hergerissen zwischen dem Bedürfnis, alles so schnell wie möglich wieder in normale Bahnen zu lenken, der Befürchtung, an der vor ihr stehenden Aufgabe zu scheitern, und es darum nicht einmal versuchen zu wollen, und dem heimlichen Wunsch, all ihre Sorgen in den Wind zu schießen und das Baby einfach anzunehmen und mit ganzem Herzen zu lieben, wie es das verdiente.
 

Dafür bekam sie nur am Rande mit, wie Erza einen rigorosen Lernplan für Natsu aufstellte, der sogar Wirkung zeigte, Gray sich von seiner Freundin trennte, weil sie ihn ‚zu sehr einengte‘, Loke ausnahmsweise ganze fünf Mal mit dem gleichen Mädchen ausging, diverse Urlaubspläne geschmiedet wurden und Natsu am Schluss sogar ein paar anständige Noten nach Hause brachte, vermutlich weil er Erzas Zorn fürchtete, falls dies nicht geschah. Jude dagegen sagte die Reise ab, die er bereits letztes Jahr für sich und seine Tochter geplant hatte, und Lucy war ausnahmsweise einmal mehr als nur froh darum. Das letzte, was sie jetzt brauchen konnte, waren zwei Wochen, die sie allein mit ihrem Vater in irgendeiner fremden Stadt verbrachte.
 

Außerdem begannen ihre Brüste empfindlich zu werden und sogar zu schmerzen und jede kleinste Berührung fühlte sich gefühlte hundert Mal schlimmer an als vorher. Außerdem bereiteten ihr diverse Gerüche Übelkeit und Dauermüdigkeit überfiel sie wie ein Raubtier. Das Internet sagte ihr, dass das alles ganz normal war, aber das half ihr trotzdem nicht, damit fertig zu werden.
 

Am letzten Abend vor der Zeugnisausgabe saß sie auf ihrem Balkon und starrte in den klaren Sternenhimmel hinauf. Das Heartphiliaanwesen lag beinahe vollständig im Dunkeln, darum konnte man ohne Probleme Dutzende Sterne sehen, die hell und winzig im Firmament funkelten, wie glänzende Perlen auf schwarzem Samt.
 

Lucy erinnerte sich noch gut an die Abende mit Layla, die sie gemeinsam hier oder auf einem der anderen Balkone verbracht hatten, oft genug mit einem Teleskop neben sich. Die Wärme der lauen Sommernacht, der leichte Wind, der die Hitze des Tages vertrieb, das Zirpen der Insekten und hin und wieder ein Käuzchenruf, das weite dunkle Himmelszelt über ihr und in der Ferne die Lichter der Innenstadt – all das vermischte sich zu einer nahezu magischen Atmosphäre und Lucy sog tief die frische Nachtluft ein.
 

Sie hatte ein paar Kissen und Decken mit herausgebracht, aus denen sie sich eine Art Nest gebaut hatte, in das sie sich bequem kuscheln konnte. Die Arme um eines der Kissen geschlungen starrte sie nach oben und fragte sich, was die Zukunft so bringen würde. Die Wege, die sie vor sich sah, waren so unterschiedlich und sie war einfach so ratlos, welche der Bessere war – der Richtige.
 

Nächste Woche hatte sie erneut einen Termin bei Grandine und sie hatte Erza gebeten, sie zu begleiten, da die Gegenwart der Älteren sie vermutlich beruhigen würde – im Gegensatz zu Natsus, der wohl eher etwas durchdrehen und sie damit voll auf die Palme bringen würde. Sie konnte ihn nächstes Mal mitnehmen.
 

Außerdem hatte sie beschlossen, Jude nichts davon zu sagen, solange sie konnte und erst recht nicht, bevor die zwölf Wochen um waren und damit das Zeitfenster, in dem eine Abtreibung möglich war. Sie wollte zwar nicht schlecht über ihren eigenen Vater denken, aber sie würde ihm zutrauen, dass er sie dazu zwang oder es zumindest versuchen würde. Auf diese Weise konnte sie dieses Thema gleich unterbinden.
 

Außerdem hatte sie so zumindest Ruhe bis zu den Sommerferien.
 

Danach hatte sie Wochen an freier Zeit, um all diese Probleme zu lösen. Das änderte natürlich nichts daran, dass der Geburtstermin Ende Januar war. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, wie es sein würde, mit dickem Babybauch in die Schule zu gehen. Das Gerede würde nicht aufhören. Zum Glück konnte sie auf die Unterstützung ihrer Freunde und natürlich Natsus zählen.
 

Sie senkte den Blick. Im Moment war natürlich noch nichts zu erkennen, immerhin war sie erst in der zehnten Woche vom Tag der Empfängnis gerechnet. Das würde auch noch ein paar Wochen dauern, wie die Internetrecherchen ihr gezeigt hatten und sie war unendlich froh darum. Solange noch nichts zu sehen war, brauchte Jude noch nichts zu erfahren. Doch wie würde es aussehen?
 

Plötzlich neugierig legte sie das Kissen beiseite, mit dem sie gekuschelt hatte, und zog das dünne T-Shirt von ihrem Bauch weg. Natürlich sah das nicht im Entferntesten so aus, als wäre sie schwanger, also ließ sie es wieder los und starrte nachdenklich ihr Kissen an. Eigentlich fand sie solche Szenen, wenn sie sie im Film sah, immer lächerlich. Nur eine dumme Spielerei, die einfach nur doof aussah.
 

Aber jetzt konnte sie nicht anders, auch wenn sie wusste, dass sie, wenn sie dabei erwischt wurde, ein paar unangenehme Fragen beantworten müsste. Aber wer kam um diese Zeit noch zu ihr? Außer Jude und den paar Bediensteten, die in einem der Nebenhäuser wohnten, war sowieso niemand mehr anwesend und ihr Vater arbeitete sicher noch oder gönnte sich gerade einen Drink.
 

Amüsiert über sich selbst nahm sie das Kissen wieder auf und stopfte es sich unter das T-Shirt, bis so viel wie möglich darunter verschwunden war. Es beulte den Stoff zu einer beachtlichen, glatten Rundung aus und war viel zu breit. Das dünne Oberteil spannte so, dass sie das Muster des Bezuges hindurchsehen konnte.
 

Lucy rappelte sich umständlich auf, raffte ihr Nest zusammen, und ging nach drinnen. Ihr dicker ‚Bauch‘ machte das Tragen der Kissen und Decken umständlich und sie verlor auf dem Weg zwei oder drei Teile ihrer Last, die sie gleich neben der Eingangstür auf den Boden fallen ließ. Danach ging sie noch einmal zurück und stellte fest, dass Bücken ebenfalls nur noch möglich war, weil das Kissen weich und nachgiebig war. Ob ein echter Babybauch das auch zugelassen hätte? Vermutlich eher nicht…
 

Sie ging ins Bad und stellte sich vor den großen Spiegel, der von Fußboden zur Decke reichte und in dem sie sich bequem anschauen konnte. Die Ecken des Kissens blickten unter ihrem T-Shirt hervor und es war etwas zu breit, um dem echten Ding tatsächlich zu gleichen. Außerdem war es ganz sicher leichter. Ansonsten befürchtete sie allerdings, dass es nicht weit von der Wahrheit entfernt war.
 

Sie stützte die Hände in die Hüften und reckte den Bauch hinaus. Auf was hatte sie sich da bloß eingelassen?
 


 

~~*~~❀~~*~~
 

Zufrieden ließ Lucy erneut den Blick erneut über ihre Noten gleiten. Einen so perfekten Durchschnitt hatte sie noch nie gehabt. Blieb nur zu hoffen, dass sie das nächstes Jahr auch hinkriegen würde, wenn es wirklich zählte. Damit würde sie eigentlich jedes Fach an jeder Uni studieren können, vermutlich sogar das eine oder andere Stipendium einfahren.
 

Erza neben ihr zog ein finsteres Gesicht. Sie konnte sich zwar auch nicht über ihren Notendurchschnitt beklagen, aber sie war Perfektionistin. Außerdem hatte sie das hochgesteckte Ziel, an Magnolias Universität Jura zu studieren – eine der besten Unis von Fiore in diesem Fach und entsprechend hoch angesetzt war der Numerus Clausus.
 

„Selbst mit diesem Durchschnitt würdest du angenommen werden.“, versuchte Lucy sie zu trösten, doch der Gesichtsausdruck ihrer Freundin verdunkelte sich noch ein bisschen mehr.
 

„Aber so habe ich kaum mehr Luft für einen Fehler. Was, wenn ich eine Arbeit verhaue oder sogar die Prüfung?!“, erklärte die Rothaarige theatralisch. „Ich muss mich nächstes Jahr mehr anstrengen!“
 

Sie schien bereits jetzt Feuer und Flamme dafür zu sein, während Lucy erst einmal froh war, der Schule für ein paar Wochen entkommen zu sein – sie hatte im Moment ganz andere Probleme. Allerdings hatte sie sich allerdings vorgenommen, diese bis zum Ende der Ferien zu lösen, damit sie sich dann ganz auf ihr letztes Schuljahr konzentrieren konnte.
 

Die Zeugnisse von Gray und vor allem Natsu waren schlechter ausgefallen. Allerdings hatte Gray nur das vage Ziel, ebenfalls studieren zu gehen, ohne sich schon ein Fach ausgeschaut zu haben, und Natsu hatte seine Ausbildungsstelle schon sicher, auch wenn Igneel auf ein halbwegs gutes Zeugnis bestand. Es hatte doch seine Vorteile, wenn man in die Fußstapfen des eigenen Vaters treten konnte. Allerdings überlegten die beiden gerade, ob es nicht besser wäre, wenn Natsu seine Ausbildung in einem anderen Betrieb ablieferte, doch sie hatten noch etwas Zeit, sich darüber Gedanken zu machen.
 

„Endlich! Freiheit!“, dröhnte er gerade hinter den beiden Mädchen. „Das muss gefeiert werden. Wir könnten Zeug zum Grillen einpacken und hoch an den See fahren, was sagt ihr?“
 

„Gute Idee.“, stimmte Gray zu. „Ich muss aber erst kurz zuhause vorbei.“
 

„Ich auch.“, schloss sich Erza an, aber ihr finsterer Gesichtsausdruck wich einem Lächeln.
 

„Wir können uns ja in zwei Stunden an der Werkstatt treffen.“, schlug Lucy vor und sah sich suchend nach Glanville und der Limousine um. „Ich schau, ob ich Fleisch und einen Salat von Aed kriegen kann. Mein Vater kommt erst morgen wieder, sollte also kein Problem sein.“ Zum Glück hatte die Morgenübelkeit letzte Woche nachgelassen und war inzwischen ganz verschwunden, so dass sie wieder essen konnte, was sie wollte.
 

„Der Tag wird immer besser!“, freute sich Natsu mit breitem Grinsen und Lucy entdeckte endlich ihren Chauffeur und winkte ihm zu. „Bis später dann!“, verabschiedete sie sich von ihren Freunden, die ihr zuwinkten und in eine andere Richtung davonbummelten.
 

„Ich sollte einen Kasten Bier abstauben können.“, hörte sie Gray sagen, während sie noch wegging, und Erza fügte hinzu: „Denk daran, auch noch Wasser oder so mitzubringen. Ich werde einen Erdbeerkuchen besorgen.“ Lucy konnte sich das begeisterte Funkeln in den Augen ihrer Freundin gut vorstellen, auch wenn es recht spät im Jahr war für diese Früchte. Die Antwort der Jungs ging in der allgemeinen Vorfreude unter, die die Schüler um sie herum verbreiteten, aber Lucy konnte sich die stichelnden Worte auch so vorstellen.
 

Glanville begrüßte sie mit einem Lächeln und öffnete ihr zuvorkommend die Tür. Die Heimfahrt verbrachten sie in freundlicher Konversation und der Chauffeur versprach, sich bereitzuhalten, um sie rechtzeitig zur Werkstatt zu fahren. Auch Aed war begeistert von ihrer Anfrage und versprach, ihr etwas zu zaubern.
 

Danach klopfte sie an die Bürotür ihres Vaters, doch wie erwartet antwortete niemand; Jude war wohl noch unterwegs und wenn sie Glück hatte, kam er erst morgen oder sogar noch später wieder. Also schob sie die Tür auf und ging zum Schreibtisch hinüber, um ihr Zeugnis gut sichtbar auf der aufgeräumten Oberfläche zu positionieren.
 

Sie hoffte, dass es ihn gnädig stimmen und ihr etwas Nachsicht einbringen würde, wenn der richtige Ärger dann anfing. Jedes Bisschen Gefälligkeit würden ihr helfen, dachte sie und tastete mit der Hand nach ihrem noch flachen Bauch. Trotzdem konnte sie einfach nicht vorhersagen, wie ihr Vater auf die Eröffnung reagieren würde. Ihre Spekulationen gingen in jegliche Richtungen, weswegen sie vermied, darüber nachzudenken, vor allem, so lange sie selbst noch nicht entschieden hatte, was sie mit dem Baby tun wollte.
 

Nachdenklich kehrte sie in ihr Zimmer zurück, um in ihren Bikini an schlüpfen, ehe sie einen kurzen Rock und ein einfaches rosa Tank Top überzog. Ihre Tasche war schnell gerichtet und den Rest der Zeit vertrödelte sie im Wintergarten und auf der Terrasse, ehe sie hinunter in den Hof lief, wo Glanville bereits mit dem Wagen wartete.
 

Aeds Helfer hatten bereits einige Behälter voller Essen im Kofferraum untergebracht, in die sie jetzt ihre Bade- und die Kameratasche stellte. Nachher mussten sie etwas Geschick aufbringen, um alles in Natsus rotem Mustang unterzubringen, aber irgendwie klappte es, auch wenn Lucy sich auf dem Vordersitz etwas eingeengt fühlte.
 

Sie waren nicht die einzigen, die auf die gute Idee gekommen waren, den Beginn der Ferien am See zu feiern, trotzdem ergatterten sie ein gutes Plätzchen unter ein paar Kastanien, wo sie auch den glücklicherweise mitgebrachten Grill feuersicher aufbauen konnten. Sie packten ihr Essen in den Schatten und deckten es ab, ehe sie sich erstmal in den See begaben, um ausgelassen herumzutoben und etwas zu schwimmen.
 

Lucy kehrte allerdings nach einer halben Stunde wieder unter die Kastanien zurück und rollte sich auf ihrem Handtuch zusammen, um etwas zu schlafen. Die Schwangerschaftsmüdigkeit hatte noch nicht nachgelassen und heute konnte sie ihr ausnahmsweise nachgeben. Zufrieden schloss sie die Augen und war trotz den Geräuschen um sich herum rasch eingeschlafen.
 

Natsu war es, der sie weckte, indem er ihr eine Schüssel voll Wasser über das Gesicht leerte. Mit einem erschrockenen Aufschrei fuhr sie auf und jagte ihn erstmal in den See, wo sie versuchte, ihn ins Wasser zu schubsen, dabei aber selbst unter die Wellen geriet. Prustend und lachend tauchten sie wieder auf und Natsu half ihr fürsorglich wieder ans Ufer.
 

Er grinste über das ganze Gesicht, als sei das alles ein großer Spaß und sie boxte ihm gegen die Schulter. „Man, du spinnst!“, fauchte sie ihn an, aber sie konnte das Lächeln nicht ganz unterdrücken. „Andere Jungs wecken ihre Freundin mit einem Kuss, aber nicht du, du Spinner!“
 

„Da siehst du mal, was du an mir hast.“, erklärte Natsu und sie schlugen einen Bogen um eine junge, vollgepackte Familie mit einem Kleinkind, das gerade Laufen lernte, und einem Säugling auf den Armen seines Vaters.
 

„Danke, darauf könnte ich auch gerne verzichten.“, erklärte Lucy und schmollte. Mit einem Kuss würde sie wirklich lieber geweckt werden! Doch Natsu hörte ihr gar nicht mehr zu, sondern schaute über die Schulter zurück. „Was ist?“, wollte sie wissen und folgte seinem Blick zu der Familie hinüber.
 

„Nichts.“ Er zuckte leichtfertig mit den Schultern. „Komm, wir müssen aufpassen, dass die anderen mein mühsam entfachtes Feuer nicht mehr löschen und endlich anfangen, etwas auf den Grill zu legen. Ich habe Hunger.“ Er zog sie zielstrebig auf die Kastanien zu.
 

Gray und Erza saßen in der Nähe und stritten sich freundschaftlich darüber, was zuerst auf den Grill kam – das köstlich gewürzte Fleisch, das zu liebevollen Happen hingerichtete Gemüse, die gefüllten Champignons oder das eingepackte Kräuterbaguette. Aber Lucy hatte jetzt keinen Kopf für essen.
 

„Nein, sag’s mir.“, verlangte sie und blieb stehen, so dass er ebenfalls innehalten musste.
 

Doch statt einer wie gewohnt forschen Antwort rieb er sich verlegen den Hinterkopf und zuckte mit den Schultern, als wäre es nur eine unwichtige Kleinigkeit. Der Rotschimmer auf seinen Wangen verstärkte den Eindruck von Verlegenheit. „Ach, ich dachte nur, dass … naja, das könnten wir sein, nächstes Jahr. Oder so. Nur halt ohne, du weißt schon, Kleinkind.“
 

Überrascht huschte ihr Blick noch einmal zu der Familie hinüber, die ihren Weg langsam durch die Ansammlung an Menschen zu einer freien Fläche suchte. „Oh.“, machte Lucy und fragte sich, was sie darauf antworten sollte.
 

Natsu macht sich bereits Gedanken über solche Dinge, während sie selbst noch nicht einmal wusste, ob sie das Kind wirklich behalten wollte! Aber wenn er es wollte und sie nicht, was würde dann aus ihnen werden? Konnten sie dann überhaupt noch ein Paar bleiben? Der Gedanke durchfuhr sie wie ein Blitz.
 

Musste sie sich entscheiden, was ihr wichtiger war, Natsu oder ihre … ihre Freiheit oder ihre Zukunft oder wie sollte sie das benennen? Aber sie konnte ja noch nicht einmal definitiv sagen, dass sie das Baby nicht wollte und wie sollte sie sich entscheiden mit diesem zusätzlichen Druck und…!
 

„Lucy?“, schnitt Natsus verwirrte Stimme durch ihre sich überschlagenden Gedanken und er spähte besorgt in ihr Gesicht. „Du warst einen Moment komplett weggetreten.“
 

„I…ich muss grad nur über eine Menge nachdenken, ist alles in Ordnung.“, wehrte sie ab, nicht bereit, den schönen Nachmittag zu verderben. Außerdem war das hier wohl nicht der richtige Ort für ein solches Gespräch. Aber sie mussten wirklich langsam darüber sprechen! So konnte das nicht weitergehen.
 

„Hey, man, kommt ihr endlich!“, riss Grays Stimme sie aus der Unterhaltung und Natsu antwortete sofort: „Jaja, esst uns nicht alles weg!“ Doch statt sofort hinüberzustürzen und sich etwas von dem Essen zu sichern, wandte er sich wieder an Lucy und blickte sie aus besorgten Augen an. „Bist du sicher?“
 

Sie rang sich ein Lächeln ab und nickte. „Mach dir keine Sorgen, ich sag es dir schon, wenn es etwas Schlimmes ist.“ Spielerisch schubste sie ihn voran, so dass er sich in Bewegung setzte und mit Elan zu ihren Freunden lief, um sich etwas vom Grill zu erkämpfen.
 

Lucy folgte ihm langsamer, immer noch gedanklich bei dem Gespräch. Aber… Ihr Blick wanderte wieder zu der Familie hinüber, die inzwischen einen Liegeplatz gefunden hatten und nun ihre Handtücher darüber ausbreiteten. Wäre das denn so schlimm? Wenn sie ihr Studium aufschieben müsste und erstmal Mutter sein würde? Oder selbst wenn sie niemals studieren würde? War das nicht ein guter Tausch?
 


 

~~*~~❀~~*~~
 

„Ah, da bist du!“, begrüßte Erza sie und schob den Träger ihrer Handtasche höher über die Schulter.
 

Lächelnd eilte Lucy auf sie zu. „Hey. Danke, dass du mich begleitest.“, sagte sie, als sie bei ihrer rothaarigen Freundin angelangt war.
 

Erza schlang einen Arm um ihre Schulter. „Ich wäre enttäuscht, wenn du nicht gefragt hättest. Ich werde dich natürlich nicht im Stich lassen, du kannst immer auf mich zählen.“
 

Lucy hatte gewusst, dass ihre Freundin ihre Bitte nicht ausschlagen würde, trotzdem war sie unglaublich erleichtert gewesen, als diese zugestimmt hatte, mit ihr zur ersten Ultraschalluntersuchung zu gehen. Sie hatte Natsu nichts davon gesagt, ansonsten hätte er darauf bestehen, sie zu begleiten. Da sie selbst schon aufgeregt genug war und nicht auch noch einen aufgedrehten Natsu handhaben konnte, hatte sie beschlossen, ihm erst hinterher davon zu erzählen.
 

Das war vielleicht nicht besonders fair ihm gegenüber, aber es war viel einfacher so und dieses eine Mal hatte sie beschlossen, den leichteren Weg zu wählen. Außerdem hatten sie noch immer nicht miteinander gesprochen hatten und waren nicht auf demselben Blatt, was das Baby anging…
 

Das schlechte Gewissen beiseite schiebend hakte sie sich bei Erza an und die beiden Mädchen bummelten durch in die Innenstadt. In der Praxis war nicht viel los, nur eine ältere, elegant gekleidete Dame war anwesend, die sich kaum um die beiden Mädchen kümmerte und beinahe sofort in das Besprechungszimmer der Ärztin gebeten wurde, die die Praxis mit Dr. Marvell teilte.
 

Lucy angelte nach einer Illustrierten, doch sie schaffte es kaum, zwei aneinanderhängende Worte zu lesen. Immer wieder irrte ihr Blick hinüber zur Tür und sie wippte nervös mit ihrem Knie. Dabei wusste sie nicht einmal, warum sie so unruhig war. Das war nicht ihr erster Besuch bei Grandine, sie hatte diesmal sogar Unterstützung mitgebracht. Trotzdem konnte sie nicht stillsitzen, als würde ihr ein bedeutender Moment bevorstehen.
 

Erza blätterte in ihrer eigenen Zeitschrift, warf ihr aber immer wieder Blicke zu. Schließlich seufzte sie auf und ließ das Magazin sinken. „Wenn du nicht bald stillhältst, fessle ich dich an den Stuhl.“, erklärte sie. „Was bist du so aufgeregt?“
 

Lucy zuckte mit den Schultern und lächelte entschuldigend. Die Arzthelferin, die ihren Kopf zur Tür hereinsteckte, rettete sie glücklicherweise vor einer Antwort, die sie sowieso nicht in Worte hätte fassen können.
 

Niemand sagte etwas, als Erza sie in das Besprechungszimmer hereinbegleitete und Dr. Marvell begrüßte sie beide herzlich, während Lucy ihre Freundin vorstellte. Als Grandine aufstand, um ihnen die Hand zu geben, wurde unter ihrer weinroten Bluse ein kleines Bäuchlein sichtbar.
 

„Du bist auch schwanger?!“, rief Lucy verdutzt aus und wurde dann sofort rot. Das war unhöflich und sie wollte ihrer Ärztin nicht zu nahe treten.
 

Aber diese lächelte nur. „Ja. Deswegen tut es mir leid, dass ich dich nicht bis zum Ende deiner Schwangerschaft begleiten kann. Mein Termin ist bereits im November. Aber bis dahin werde ich dich so gut unterstützen, wie ich kann, Lucy, und du kannst mich natürlich immer um Rat fragen.“
 

„Öh… j…ja.“, murmelte diese, völlig aus der Bahn geworfen. Was sollte sie dazu auch sagen?
 

Dr. Marvell tat, als bemerke sie das gar nicht, sondern sprach weiter: „Du hast dich entschieden, dass du das Kind austragen willst?“
 

Lucy nickte. „Ja. Ich bin … ich möchte nicht abtreiben. Ich weiß … ich weiß aber noch nicht, ob ich es behalten will. Oder kann.“
 

„Das kannst du dir noch in Ruhe überlegen. In der Beratungsstelle, die ich dir empfohlen habe, kann man dir helfen, egal für welche Möglichkeit du dich entscheidest.“ Grandine warf Erza ein freundliches Lächeln zu. „Und wie ich sehe, hast du Unterstützung, das ist gut und wichtig. Hast du dem Vater schon bescheid gesagt?“
 

„Nein. Ich wollte das meinem Vater erst sagen, wenn…“
 

„Ich meinte, dem Vater des Kindes.“, unterbrach Grandine mit einem nachsichtigen Lächeln.
 

Lucy wurde rot. Ihre Gedanken waren sofort zu dem größten Problem in dieser ganzen Gleichung gesprungen. „Ja. Ja, Natsu weiß auch schon bescheid. Ich wollte ihn nur jetzt noch nicht mitbringen, er hätte mich nur noch nervöser gemacht. Nächstes Mal.“ Vielleicht.
 

Die Ärztin nickte und blätterte in ihren Unterlagen. „Du bist jetzt in der elften Woche, wenn ich das richtig sehe? Dann sollten wir jetzt einen Ultraschall machen. Du musst dies natürlich nicht tun, aber ich würde es empfehlen.“
 

Lucy nickte und erhob sich. „Ich will das schon alles richtig machen. Wenn schon, denn schon.“ Ihre Handflächen fühlten sich plötzlich feucht an. Warum hatte sie jetzt auf einmal das Gefühl, dass ihr alles über den Kopf stieg? „Teenagerschwangerschaften haben doch ein höheres Risiko, oder?“
 

„Jein. Du bist gesund und dein Körper ist voll entwickelt, also hast du eigentlich keinen Grund zur Sorge. Das wäre jetzt etwas anderes, wenn du erst fünfzehn wärst und noch mitten in der Pubertät stecken würdest. Aber wir wollen jetzt nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Hier lang.“ Grandine führte sie in den nahezu gemütlichen Behandlungsraum hinüber. Jemand hatte sich sehr viel Mühe gegeben, dass es nicht nach einem sterilen Ärztezimmer aussah, auch wenn er es nicht hatte ganz verhindern können.
 

Die Wände waren in einem freundlichen Beige gestrichen und mit Bildern von Bäumen und Blumenwiesen verschönert worden. Vor einer Wand standen eine Reihe Schränke und ein Schreibtisch und durch die Fenster fiel helles Sonnenlicht. In der Mitte stand eine Untersuchungsliege, daneben wartete bereits das Ultraschallgerät.
 

Lucy kletterte auf die Liege, während Erza auf dem Stuhl daneben Platz nahm und dann nach ihrer Hand girff, um sie beruhigend zu tätscheln. Grandine ließ sich auf einem Schreibtischstuhl nieder und zog das Ultraschallgerät näher heran, um mit der Vorbereitung zu beginnen.
 

Das Gel war kühl auf Lucys Haut und die Sonde zu spüren war ein seltsames Gefühl. Die Ärztin hatte den Bildschirm so hingestellt, dass die beiden Mädchen keine Probleme hatten, hineinzuschauen, allerdings konnten sie nicht viel erkennen. Das Bild war ziemlich körnig und da war nichts von irgendwelchen babyähnlichen Umrissen zu sehen.
 

„Ah, da ist es.“, bemerkte Dr. Marvell plötzlich und deutete auf den Bildschirm. „Es ist noch sehr klein, etwa wie eine Pflaume. Hier, seht ihr?“ Sie deutete mit dem Zeigefinger auf eine Stelle auf dem Bildschirm und dann erkannte auch Lucy es und es … es war noch ein wenig unförmig, aber es sah schon aus wie ein Mensch und es war so winzig und Lucy traten die Tränen in die Augen.
 

Das ist mein Baby., fuhr es ihr durch den Kopf und sie presste sich die Hände vor den Mund, als es sich bewegte. Plötzlich war ihre Kehle eng und in ihrem Brustkorb zog sich etwas zusammen, um den überwältigenden Gefühlen Platz zu machen, die plötzlich da waren. Sie blinzelte heftig, um die Tränen aus ihren Augen zu vertreiben, aber sie konnte nicht sagen, ob sie damit Erfolg hatte oder ob sie gerade losheulte wie das sprichwörtliche Baby.
 

Vorher war der Gedanke an die Schwangerschaft, an ein Baby und alles, was dazu gehörte, eher eine abstrakte Wahrheit für sie gewesen, etwas, das nicht greifbar für sie war. Aber jetzt konnte sie es sehen. Jetzt wurde es plötzlich real und wirklich und echt und alles veränderte sich und sie schluckte heftig, ohne jedoch den Kloß vertreiben zu können, der in ihrem Hals saß.
 

Grandine bewegte die Sonde etwas, so dass sie es besser erkennen konnten. „Es ist nur eines, du musst dir also keine Sorge um eventuelle Zwillinge machen.“, sagte sie in ruhigem Tonfall, ohne auf Lucys Ergriffenheit einzugehen. Vermutlich bekam sie so etwas alle naselang mit. „Und der Herzschlag ist kräftig zu sein. Ich werde dir einen Ausdruck mitgeben.“
 

Danach führte sie noch einige Messungen durch, aber Lucy bekam das nur noch am Rande mit, da sie ihre Augen nicht von dem Bildschirm und der winzigen Gestalt darauf lösen konnte. Der winzigen Gestalt, die sich bewegte, als ob sie wüsste, dass sie Zuschauer hatte. Erza stellte nebenbei noch ein paar Fragen, aber auch das ging an Lucy vorbei.
 

Das Einzige, das noch wichtig zu sein schien, war dieses kleine Wesen auf dem Bildschirm, das so tiefe Gefühle in ihr wach rief, dass sie sie nicht einmal benennen konnte und sie ihr Tränen in die Augen trieben.
 

Sie bedankte sich gefühlte tausend Mal für die beiden Bilder, die die Ärztin ihr am Anschluss der Untersuchung in die Hand drückte, nachdem sie ihr versichert hatte, dass alles normal zu verlaufen schien. Auch das ließ Lucy einen schweren Stein vom Herzen fallen, den sie bis dahin immer ignoriert hatte. Das war ein Problem gewesen, das sie bis jetzt einfach ignoriert hatte, weil es schlichtweg zu viel für sie geworden wäre. Sie hatte einfach schon genug auf dem Teller. Gut zu wissen, dass es völlig umsonst gewesen wäre, sich darüber Sorgen zu machen.
 

„Bis nächstes Mal kannst du dir überlegen, ob du das Geschlecht wissen willst.“, erklärte Grandine mit einem Lächeln, als sie sich verabschiedeten und Lucy fühlte sich aus irgendeinem Grund wieder guter Dinge.
 

Doch sie konnte es nicht bleiben lassen, immer wieder einen Blick auf die Bilder zu werfen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, die letzte Szene war nicht zu lasch...

Ich hab keine Ahnung, ob schwangere Ärzte überhaupt noch arbeiten dürfen, wegen dem Risiko und allem, aber in diesem Fall sehe ich kein Problem. ^^" Darum tut Grandine es halt. Vielleicht gibt sie ihre Risikofälle an die Kollegin ab oder so.

Gruß
Arian Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yosephia
2016-09-18T16:49:01+00:00 18.09.2016 18:49
Das Kapitel hat eine echt schöne Entwicklung!

Die Sache mit dem Kissen ist wirklich süß und passend. Klar, dass Lucy sich die Frage stellt, wie das dann alles aussehen wird. Ein Glück ist sie dabei aber nicht erwischt worden!

Die Szene am See fand ich wirklich süß. Dass Natsu sich solche Gedanken macht und sich offensichtlich schon darauf freut, passt irgendwie zu ihm. Einfach weil er nun einmal ein Optimist ist, wie er im Buche steht. Und ein absoluter Familienmensch. Finde ich echt sehr süß!
Er kann ja nicht wissen, in was für einem Dilemma Lucy steckt und dass er es damit noch verstärkt - aber es ist genauso verständlich, dass Lucy noch nicht bereit ist, mit Natsu richtig darüber zu reden. Das ist echt eine verzwickte Situation >_<

Die Szene mit dem Ultraschall hat das Kapitel schön abgerundet. Es wurde zwar noch nicht in Worte gefasst, aber ich denke mal, das war der Trigger, damit Lucy sich gegen die Adoption entscheidet. Finde ich gerade bei ihr absolut passend. Die ist letztendlich, so clever sie auch ist, vor allem ein sehr emotionaler Mensch!

Und soweit ich weiß, dürfen Krankenschwestern fast bis kurz vor der Geburt arbeiten - sind halt nur von körperlich anstrengenden Arbeiten entbunden und dürfen so Sachen wie Blutabnahme etc. nicht mehr machen. Sollte bei Ärzten ähnlich sein!

Ich freue mich schon auf nächste Woche^^


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