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Owari no Seraph: Aufstieg der Seraph

von

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20: Streit um Yoshiki

Der Tag für Yoshiki verlief ganz anders als der von Shinoas Einheit. Als er früh aufgewacht ist sehen ihn von unten zwei graue Augen fragend an, und Sosuke wünscht seinen neuen Mitbewohner einen guten Morgen. "Danke dir auch. Wieder konnte ich so gut schlafen wie lange nicht.", sagt Yoshiki ehe er aufsteht und seine müden Glieder streckt. Verwundert sieht Sosuke ihn an und meint dann mit strahlenden Gesicht: "Lügst du mich gerade an oder hattest du wirklich keine Angst, ich würde dir in der Nacht dein Blut aussaugen?" Als Yoshiki dann erwidert: "Mach dir keine Sorgen darum. Ich vertraute dir seit dem Moment, in dem du mir von dem Kühlschrank erzählt hast. Außerdem schätze ich dich nicht als solch eine gierige Person ein, die sich nicht unter Kontrolle hat." Sichtlich gerührt von Yoshikis Worten schnieft Sosuke in ein Taschentuch und verlässt mit Yoshiki das Zimmer. "Sag mal ist Naomi-chan immer noch so ungeduldig? Denn in meiner Kindheit hatte sie mich morgens oft aus den Bett gemissen, wenn meine Eltern schon außer Haus waren. Ich wurde jedes Mal aufs Neue von ihr ausgeschimpft und dann hat sie lächelnd immer meine Hand in Ihre genommen und mich in die Schule mit geschliffen. Das waren noch Zeiten damals in der vierten Klasse. Naomis Familie wohnte genau auf der anderen Straßenseite und sie kam sehr häufig nach der Schule zu mir nach Hause, um mit mir zu spielen.  Meine Eltern kicherten immer, wenn sie an der Tür stand und ich alles stehen und liegen gelassen hatte, nur um sie ihr zu öffnen. Naomi war früher noch anhänglicher als sie wahrscheinlich heute ist. Bevor ich meine Eltern verlor unternahmen wir zur Feier ihres achten Geburtstages eine Wanderung durch die verschneiten Wälder außerhalb von Tokyo. Es war fast Weihnachten und ich hatte schon damals das ungute Gefühl, dass ich sie lange nicht mehr wieder sehen würde. Als wir uns dann trennten versprachen wir uns etwas und sie wird mich töten, wenn sie wüsste, dass ich den Inhalt dieses wichtigen Versprechens durch die Folter der Vampire und aufgrund der vielen Experimente vergessen habe. Nun lass uns aber einen Zahn zulegen, sonst köpft sie uns noch beide!", erzählt er Sosuke aus seiner gemeinsamen Zeit mit Naomi und treibt ihn dann zum Sprinten an. Naomi wartet ungeduldig vor der Tür zur Kantine mit einer recht verschlafenen Ayumi und der schüchternen Mio, als die beiden Jungen endlich eintreffen. "Ihr seid sehr spät dran! Yoshi! Nur weil du hier dich noch eingewöhnen musst kannst du uns nicht warten lassen bis das Frühstück fast vorbei ist. Und Sosuke, warum hast du ihn nicht gesagt, dass er pünktlich sein soll?", mault sie missmutig die beiden verspäteten Mitglieder ihrer Einheit an. Yoshiki entschuldigt sich und mit leicht erröteten Wangen weicht Naomi seinen Blick aus und meint nun etwas leiser: " Wenn es nun verstanden hast dann höre ich auf sauer auf dich zu sein. Aber sei ab heute immer zum Essen und zum Training pünktlich, klar?" Er gelobt Besserung und alle außer Naomi schauen ihn bewundert an, sodass er nun Ayumi verwirrt fragt: "Was schaut ihr mich so an, als ich wäre ich ein Schreckgespenst? Oder habe ich etwas in meinen Gesicht?" Da muss sie losprusten und auch bei Mio lässt sich ein Lächeln erkennen, während Naomi weiterhin sichtlich unzufrieden seinen Blick meidet. Jetzt klopft ihm Sosuke auf die Schulter und erklärt ihm: "Wir sind alle nur so erstaunt über deine übernatürlichen Kräfte, die dafür sorgen, dass Naomi ihren Ärger schnell vergessen hat. Bei uns dauert das Ausgeschimpfe mindestens eine halbe Stunde, wenn nicht sogar mehr. Wir konnten dieses seltene Phänomen nur bei Gesprächen mit ihren Vater miterleben, der sie auch ständig auf die Palme bringt. Irgendetwas muss bei dir anders sein, sodass sie dir nicht lange böse sein kann." Nun meldet sich Naomi wieder zu Wort und meckert: "Yoshi, hör nicht auf Sosukes wirres Gerede! Ich muss sie ab und zu mal belehren, doch ich bevormunde dich nicht. Glaube mir doch." Seufzend nickt er und holt sich seine Portion Suppennudeln, ehe er sich an einen Tisch neben Naomi setzt. Still isst er seine Nudeln und grinst als Naomi von Ayumi geärgert wird: "Naomi-chan, warum ignorierst du Yoshiki plötzlich und meidest jeglichen Blickkontakt mit ihm?" Sie steht wütend auf, zeigt auf Yoshiki und mitlauter Stimme schreit sie ihn unerwartet an: "Folge mir sofortauf den Gang! Keine Widerrede, klar?" Etwas irritiert tut er, wie Naomi ihm sagt und die anderen blicken ihnen verstohlen hinterher, als die beiden die Kantine hinter sich lassen. Yoshiki legt den Kopf schief und fragt seine braunhaarige Kindheitsfreundin, was ihr Gefühlsausbruch von vorhin zu bedeuten hat. Sie formt die Lippen zum einer schmalen Linie und spricht leise: "Wenn ich dir einen Befehl gebe wirst du ihn befolgen, wie unsinnig er dir auch erscheint?" Skeptisch blickt er sie an und nickt dann vorsichtig. Nun fährt sie zögernd fort: "Da Befehle ich dir halte Händchen mit mir und sei mein Freund!!" Nun verwirrt tädchelt Yoshiki Naomis Kopf und fragt, ob er die Frage falsch verstanden hat. Sie wiederholt die Antwort und fügt hinzu: "Bitte sei mein fester Freund!" "Äh.......Wie meinst du das? Außerdem warum jetzt auf einmal? Ich verstehe zwar das du mich sehr vermisst hast, aber dass ist doch ein wenig übertrieben, findest du nicht?" Mit komplett roten Kopf vor Scham händigt sie ihm eine Liste von Jungennamen aus. Seine Hände zittern, als er seinen eigenen Namen auf Platz sieht und die Überschrift dieser Liste liest: "Ranking der beliebtesten Jungen in der Roten Mondbrigade" Yoshiki sieht nun Naomi lange schweigend an und meint dann: "Hey Naomi! Solange ich noch ein Wörtchen mitzureden habe wird keins der vielen Mädchen hier mein Herz stehlen, nur keine Sorge. Außerdem lass dich nicht so von Ayumi ärgern, denn dann gibst du ihr genau das was sie will. Ich möchte jetzt mit euch trainieren, falls du kein Problem damit hast." Naomi entschuldigt sich bei Yoshiki für diese peinliche Eifersucht und holt die Anderen ab, damit sie zusammen trainieren können.
 

Später am Abend geht Yoshiki in das große Onsen an der Oberfläche, um sich nach dem anstrengenden Tag zu entspannen. Sosuke wollte ihn nicht begleiten, da er noch etwas für Seijirou Manimoto erledigen muss, und so hat ihm keiner gesagt, dass die Freiluftquelle(Onsen) ein gemischtes Bad ist. Was nun wiederum dazu führt, dass er sich sehr erschreckt, als er Mios und Naomis Stimme in der Umkleide hört! Zum Glück ist der Nebel sehr dicht, sodass sie beide ihn nicht sehen können. Doch plötzlich bleibt Mio stehen, sieht in Yoshikis Richtung und sagt knurrend: "Wer ist da? Ich weiß, das da jemand ist. Zeuge dich!" Yoshiki erwidert darauf: "Tut mir leid, falls das das Frauenbad ist! Ich dachte ich könnte hier entspannen. Leider wurde mir nicht gesagt, das dieses Bad nur für Frauen ist. Tut mir aufrichtig leid." Naomi rückt etwas näher zu ihm und spricht verständnisvoll: "Keine Sorge Yoshi! Du musst nicht gehen, nur weil wir jetzt hier sind. Das ist übrigens ein gemischtes Bad, also gibt es mit deiner Anwesenheit auch keine Probleme. Nicht wahr, Mio?" Yoshiki kann nur mit zusammen gekniffenen Augen die Silhouette der beiden Mädchen ausmachen und meint, dass er ihnen aber keine Unannehmlichkeiten bereiten möchte. Nun drückt eins der Mädchen ihre nackten Brüste und ihren Oberkörper gegen sein Handgelenk, um ihn am Gehen zu hindern und ohne nachzudenken spricht er seinen Gedanken laut aus: "Das müssen Naomis Brüste sein! Während der verlegen zum Boden blickt verliert er den Halt und fällt auf Naomi! "Kyaaa!! Yoshi, bitte....aus, das tut weh.", schreit sie vor Überraschung, als er sich an ihrer Stirn den Kopf stößt und sie zusammen ins Wasser fallen. Mio verlässt schlagartig das Bad, das sie sich unwohl in dieser Situation der Beiden fühlt. "Alles ok Yoshi!?", fragt sie Yoshiki, dessen Gesicht nur wenige Millimeter von ihren entfernt ist. Er kann ganz deutlich ihren Herzschlag spüren und rückt schnell von ihr ab. " Tut mir leid, ich gehe auch jetzt lieber.", meint Yoshiki nun, doch abermals lässt ihn Naomi nicht aus dem Wasser raus steigen. "Yoshi? Erinnerst du dich noch an unser Versprechen, dass ich dir immer etwas kochen will, wenn du zuhause bist? Weißt nun, was ich damit meine?", beginnt sie ein Gespräch, um ihn wieder dazu zu bringen, sich zu ihr zu setzen. Er zögert nur kurz und antwortet: " Ja natürlich, aber ich weiß nicht, was du damit meinst, da ich mich schon gut selber bekochen kann." Seufzend lehnt sie ihren Kopf an Yoshikis Schulter und bittet ihn nur darum, noch ein bisschen in dieser Position verbleiben zu können. Yoshiki sieht den Sternenhimmel an und denkt sich still: "Mann das ist so verwirrend. Es scheint, das alle drei Mädchen auf ihre Art und Weise um mich kämpfen, obwohl ich nicht weiß ob jeder von ihnen in mich verliebt sind. Schade nur, dass Mitsu-chan da nicht mitmacht. Wäre sehr schön in ihren Gesicht auch starke Eifersucht zu sehen. Im Moment bin ich sehr unentschlossen aber ich will mich eines nicht alles so fernen Tages für eins der Mädchen entscheiden."
 

Ende des Kapitels.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kasumi_Ripper
2016-06-18T16:16:37+00:00 18.06.2016 18:16
Awesome! Nette story
Antwort von:  Zeref36
01.09.2016 14:17
Danke dir.


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